Anlage 1 Lehrpläne - Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik

Alte FassungIn Kraft seit 31.7.1985

Anlage 1

3. Klasse (2 Wochenstunden):

DEN GLAUBEN LEBEN - HANDELN AUS DEM GLAUBEN GLAUBE: URSPRUNG UND GESTALT

3.1. Zum Glauben kommen - Taufe (B 2, D 2)

Kernstoff:

  1. 1. Wege zum Glauben (B 4).
  2. 2. Die religiöse Entwicklung des Kindes (E 2).
  3. 3. Vermittlungsprozesse von Glauben an das Kind (E 2).
  4. 4. Die erste Glaubensentscheidung: Die Taufe (B 3).
  5. 5. Jesus Christus: Grund des Glaubens (C 2).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Urvertrauen - Urangst (A 4).
  2. 12. Das ungetaufte Kind im Kindergarten (E 2).
  3. 13. Taufe und Ökumene (D 3).
  4. 14. Das Patenamt (E 2).
  5. 15. Die Kindertaufe (B 2, D 2).
  6. 16. Markante Glaubensgestalten für das Kleinkind (D 2).

3.2. Glaube als Haltung und Tat - Firmung (B 2, E 2)

Kernstoff:

  1. 1. Gelebter Glaube (E 1).
  2. 2. Die Glaubensfähigkeit des Kindes (A 2, E 2).
  3. 3. Firmung als bewußte Entscheidung für den Glauben (B 1, E 1).
  4. 4. Leben mit dem Hl. Geist (B 2).
  5. 5. Mit Kindern Pfingsten feiern (D 2).
  6. 6. Zeichen religiöser Mündigkeit (E 4).
  7. 7. Der Glaube und Krisen des Glaubens (A 4).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Firmung und Pfarre (E 2).
  2. 12. Symbole aus der Firmliturgie (B 4).
  3. 13. Einheit in Glaube, Hoffnung und Liebe (E 1).
  4. 14. Die Beziehung des Erwachsenenglaubens zur kindlichen Glaubensfähigkeit (A 4, E 4).

GLAUBENSERFAHRUNG FÜR DAS KLEINKIND

3.3. Schulung religiöser Grundfähigkeiten (Kräfteschulung) (A 4, B 4)

Kernstoff:

  1. 1. Die Bedeutung der vollen Wirklichkeitserfassung für den Glauben (D 4).
  2. 2. Die Bedeutung des Handelns für den Glauben (E 4).
  3. 3. Die Bedeutsamkeit religiöser Grundfähigkeiten (zB Ehrfurcht haben, Toleranz zeigen ...) für den Glauben (A 4, D 4).
  4. 4. Die „Kräfteschulung“ als Weg zur Glaubenserfahrung (A 4).
  5. 5. Methoden der Kräfteschulung (A 4).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Kräfte (=Grundfähigkeiten), die für Glaubensverhalten von Bedeutung sind (A 4).

3.4. Symbolerziehung (A 4)

Kernstoff:

  1. 1. Die Bedeutung der Symbole im kindlichen Leben (A 4).
  2. 2. Symbole im Leben des heutigen Menschen (A 4).
  3. 3. Vorgang der Symbolentdeckung und -verarbeitung (D 4).
  4. 4. Begriffserklärung und Differenzierung: Zeichen, Symbole, Verwendungsmerkmale usw. (A 4).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Vorsakramentale Erziehung (B 4).
  2. 12. Die Symbole in den Sakramenten (D 4).
  3. 13. Die Symbole in der katholischen Liturgie (D 4).

3.5. Jesusverkündung für das Kind (C 2)

Kernstoff:

  1. 1. Der Beziehungsaufbau zwischen Kind und Jesus (E 2, C 2).
  2. 2. Kindgemäße Inhalte aus den Evangelien (Auswahl, Ausmaß und Kriterien) (C 4).
  3. 3. Möglichkeiten des persönlichen Umgangs mit der Bibel (C 1).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Gleichnisse (Neues Testament) und Wunderberichte für die Kleinkindererziehung (C 2).
  2. 12. Gleichnisse und Wunder für den Glauben des Christen (C 1).
  3. 13. Die Herausforderung von Kreuz und Auferstehung für den Glauben (C 1).

LEBEN ALS ANTWORT

3.6. Menschenwürde und Menschenrechte (A 4, C 2, E 4)

Kernstoff:

  1. 1. Anthropologische Begründung: Rechte und Pflichten des Menschen (A 2).
  2. 2. Das Recht des Menschen auf Leben (A 4).
  3. 3. Die Rechte und die Würde des Kindes aus christlicher Perspektive (B 4, A 4).
  4. 4. Gefährdung der Menschenwürde (A 2).
  5. 5. Die christliche Begründung der Menschenrechte und die daraus resultierenden Verpflichtungen (B 4, C 4).
  6. 6. Das christliche Menschenbild (B 4).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Verbriefte Menschenrechte (A 4).
  2. 12. Abtreibung und Euthanasie (E 4).
  3. 13. Das behinderte Leben (A 4).
  4. 14. Gefährdungen des Kindes durch die Gesellschaft (E 4).
  5. 15. Die Begegnung des Kindes mit dem behinderten Leben (A 2).

3.7. Das Gewissen und die Gewissensbildung des Kindes (A 4, E 4)

Kernstoff:

  1. 1. Das Wesen und die Formen des Gewissens (A 4).
  2. 2. Inhalte der kindlichen Gewissensbildung (A 2).
  3. 3. Wege der Gewissensbildung beim Kind (A 2, E 2).
  4. 4. Gewissensfunktion und Gewissensentscheidung (E 4).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Gewissen und Gesetz (=soziales Gewissen).
  2. 12. Gewissen und Verantwortung (A 2, E 2).
  3. 13. Gewissenskonflikt (E 2).
  4. 14. Die Bedeutung des Vorbildes für das Kind (E 2).
  5. 15. Moralisches Lernen (Piaget-Kohlberg) (A 4).
  6. 16. Die Frage der Strafe (E 4).

3.8. Gott befreit zur Liebe - Dekalog und Bergpredigt (C 4)

Kernstoff:

  1. 1. Menschliche Sehnsucht nach Befreiung und Liebe (A 4).
  2. 2. Das biblische Modell dieser Sehnsucht und deren Erfüllung (C 4).
  3. 3. Biblische Texte für das Kind, die befreiende Erlebnisse bewirken (E 4).
  4. 4. Gottes- und Nächstenliebe (B 4, E 4).
  5. 5. Dekalog (C 4).
  6. 6. Bergpredigt (C 4).
  7. 7. Einübung des Kindes in christliche Gebote und Verhaltensweisen (E 2).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Möglichkeiten befreiender Erlebnisse und Schritte im Kindergarten (E 2).
  2. 12. Bibelwissenschaftliche Ergebnisse zu den Dokumenten der Bergpredigt und des Dekalogs (C 4).
  3. 13. Dekalog und Bergpredigt im Vergleich mit ähnlichen Texten aus anderen Religionen und Weltanschauungen (A 4).

BEFREIENDE ERFAHRUNGEN IM GLAUBEN

3.9. Schuld und Versöhnung (A 3, D 4, E 2)

Kernstoff:

  1. 1. Menschliche Erfahrungen von Heil und Unheil (A 3, B 3).
  2. 2. Heil- und Unheilserfahrungen in biblischen Texten, besonders in der Urgeschichte (C 4).
  3. 3. Texte der Urgeschichte für das Kleinkind (C 2).
  4. 4. Formen der Schuldbewältigung (A 2).
  5. 5. Bewältigung von Schuld aus dem Geist des Evangeliums (aus der Praxis Jesu und der Kirche) (C 4, D 4).
  6. 6. Das Bußsakrament (E 1).
  7. 7. Kindliche Bewältigung von „Schuld“ und Fähigkeit zur Umkehr (E 2).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Die Lehre vom Teufel (D 3).
  2. 12. Die Bedeutung des Ablasses (D 4).
  3. 13. Der strafende Gott in der Erziehung (D 4).
  4. 14. Kollektivschuld (A 3).
  5. 15. Bußerziehung im Kleinkindalter (E 2).

3.10. Feste und Feiern (D 3)

Kernstoff:

  1. 1. Die Fähigkeit zu feiern im Menschen (A 4).
  2. 2. Anlässe und Bedingungen für das Feiern im Kindergarten (A 4).
  3. 3. Prinzipien der religiös orientierten Festgestaltung (A 4, E 4).
  4. 4. Der kirchliche Festkalender - seine Berücksichtigung im Kindergarten (D 4).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Der religiöse Ursprung des Festes (B 4).
  2. 12. Das Leben Jesu im Kirchenjahr (C 4, D 4).
  3. 13. Funktionen des Festes für den Glauben (B 4).

3.11. Eucharistie (B 3, D 3, E 3)

Kernstoff:

  1. 1. Wesen und Verständnis der Eucharistie (B 3).
  2. 2. Aufbau und Gestaltung der Eucharistiefeier (B 4).
  3. 3. Voreucharistische Erziehung (E 4).
  4. 4. Kinderliturgie (D 4).
  5. 5. Gestaltung von Kindermessen (E 4).
  6. 6. Der Sonntag (D 3).

Erweiterungsstoff:

  1. 11. Die Hinführung des Kindes zum Gemeindegottesdienst (E 2).
  2. 12. Vom Sabbat zum Sonntag (C 3, D 3).
  3. 13. Die Liturgiereform des 2. Vatikanums (D 4).
  4. 14. Leben mit der Eucharistie (E 4).

Zuletzt aktualisiert am

24.01.2025

Gesetzesnummer

10008570

Dokumentnummer

NOR12101559

alte Dokumentnummer

N6198514672S

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