Anlage A2.1 Lehrpläne – Handelsakademie und Handelsschule

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.2021

zum gestaffelten Inkrafttreten vgl. Art. 1 § 4 Abs. 13 und 14

Anlage A2.1

Lehrplan der Handelsakademie für Berufstätige – Kommunikation und Medieninformatik

I. Allgemeines Bildungsziel

Die Handelsakademie für Berufstätige – Kommunikation und Medieninformatik vermittelt Personen, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben oder in das Berufsleben eingetreten sind, in integrierter Form eine umfassende Allgemeinbildung und höhere kaufmännische Bildung, IT-Ausbildung und dazu eine intensive Medien- und Kommunikationsausbildung, die zur Ausübung von gehobenen Berufen in allen Zweigen der Wirtschaft und Verwaltung befähigt. Die Handelsakademie für Berufstätige – Kommunikation und Medieninformatik schließt mit einer Reife- und Diplomprüfung ab und führt zur Universitätsreife.

In den ersten vier Semestern erwerben die Studierenden eine allgemeine und wirtschaftliche kompetenzorientierte Grundbildung. Die Ausbildung orientiert sich gleichermaßen an den Zielen der Beschäftigungsfähigkeit (employability) und der Entrepreneurship Education.

Die Konzeption dieses, mit dem Lehrplan der Handelsschule abgestimmten, Lehrplanes erlaubt es Studierenden, nach vier Semestern einen Handelsschulabschluss (Abschlussprüfung) anzustreben. Andererseits können Absolventinnen und Absolventen einer Handelsschule, die eine Reife- und Diplomprüfung einer Handelsakademie anstreben, gemäß § 5 Abs. 3 Z 1 des Schulunterrichtsgesetzes für Berufstätige, Kollegs und Vorbereitungslehrgänge (SchUG-BKV), BGBl. I Nr. 33/1997, die Aufnahme in das 5. Semester ohne Ablegung einer Einstufungsprüfung begehren.

Im Übrigen findet das allgemeine Bildungsziel der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik auf die Handelsakademie für Berufstätige – Kommunikation und Medieninformatik Anwendung (siehe Anlage A1.3).

II. Allgemeine didaktische Grundsätze

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3), mit Ausnahme des Teils „Praxis und andere Formen des Praxiserwerbes“.

III. Unterrichtsprinzipien

Wie im Lehrplan der Handelsakademie für Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3).

IV. Stundentafel1

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen Unterrichtsgegenstände)

A.

Pflichtgegenstände, Verbindliche Übungen

Wochenstunden

Semester

 

Lehrver-pflichtungs-gruppe

 

 

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Summe

 

A.1

Stammbereich2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.

Persönlichkeit und Bildungskarriere

 

 

 

 

 

 

 

 

11

 

1.1

Religion/Ethik8

1

1

1

1

1

1

1

1

8

(III)/III

1.2

Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

1

-

-

-

-

-

-

-

1

III

1.3

Kundenorientierung und Verkauf, Business Behaviour

-

1

-

-

1

-

-

-

2

II

2.

Sprachen und Kommunikation

 

 

 

 

 

 

 

 

48

 

2.1

Deutsch

4

4

4

4

2

2

2

2

24

(I)

2.2

Englisch einschließlich Wirtschaftssprache

3

4

4

4

2

2

3

2

24

I

3.

Entrepreneurship – Wirtschaft und Management

 

 

 

 

 

 

 

 

78

 

3.1

Betriebswirtschaft

3

3

3

3

3

3

2

2

22

I

3.2

Unternehmensrechnung3

3

4

4

2

4

2

2

2

23

I

3.3

Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies

-

1

1

3

1

-

1

1

8

I

3.4

Wirtschaftsinformatik

-

-

-

-

2

2

2

-

6

I

3.5

Officemanagement und angewandte Informatik3

3

4

2

1

-

-

-

-

10

II

3.6

Recht

2

-

-

-

-

-

1

2

5

III

3.7

Volkswirtschaft

2

-

-

-

-

-

1

1

4

III

4.

Gesellschaft und Kultur

 

 

 

 

 

 

 

 

10

 

4.1

Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

-

3

-

-

-

-

2

-

5

III

4.2

Geografie (Wirtschaftsgeografie)

3

-

-

-

-

-

-

-

3

III

4.3

Internationale Wirtschafts- und Kulturräume

-

-

-

-

-

-

1

1

2

III

5.

Mathematik und Naturwissenschaften

 

 

 

 

 

 

 

 

30

 

5.1

Mathematik und angewandte Mathematik

-

-

3

4

3

4

3

3

20

I

5.2

Naturwissenschaften

-

-

2

2

2

2

-

-

8

III

5.3

Technologie, Ökologie und Warenlehre

-

-

-

-

-

-

2

-

2

III

Wochenstundenzahl Stammbereich

25

25

24

24

21

18

23

17

177

 

A.2

Erweiterungsbereich – Kommunikation und Medieninformatik

 

 

 

 

 

 

 

 

16

 

2.1

Medieninformatik

-

-

-

-

2

2

 

-

4

I

2.2

Internet, Social Media, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

-

-

-

-

-

3

2

3

8

I

2.3

Seminar ERP

-

-

-

-

2

2

-

-

4

I

2.4

Seminar(e)4

 

 

 

 

 

 

 

 

0-6

I/III5

A.3

Verbindliche Übungen6

-

-

-

-

-

-

-

-

0-6

I-III

Gesamtwochenstundenzahl (max. 25 pro Sem.)

25

25

24

24

25

25

25

20

193

 

B.

Freigegenstände7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

C.

Unverbindliche Übungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

D.

Förderunterricht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

            

____________________________

1 Die Stundentafel kann nach den Bestimmungen des II. Abschnittes schulautonom geändert werden.

2 Die Pflichtgegenstände des Stammbereiches sind thematisch in Cluster gruppiert.

3 Mit Computerunterstützung.

4 In Amtsschriften ist das schulautonom festgelegte Seminar bzw. sind die schulautonom festgelegten Seminare anzuführen.

5 Schulautonome Seminare mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt und Fremdsprachenseminare sind in Lehrverpflichtungsgruppe I, die übrigen Seminare in Lehrverpflichtungsgruppe III einzustufen.

6 Schulautonome Festlegung gemäß den Bestimmungen des V. Abschnittes.

7 Schulautonome Festlegung gemäß den Bestimmungen des V. Abschnittes.

8 Pflichtgegenstand für Studierende, die am Religionsunterricht nicht teilnehmen. Das Stundenausmaß des Pflichtgegenstandes Ethik ist nicht veränderbar.

V. Schulautonome Lehrplanbestimmungen

Allgemeine Bestimmungen

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (Anlage A1.3).

Zusätzlich:

Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann im Bereich der Pflichtgegenstände festgelegt werden, dass die Ausbildung unter Einbeziehung von Formen des Fernunterrichtes erfolgt. In diesem Fall ist das Ausmaß des Fernunterrichtes entsprechend den regionalen Gegebenheiten und fachlichen Erfordernissen festzulegen.

Die Ausbildung unter Einbeziehung von Formen des Fernunterrichtes ist in einer Sozial- und in einer Individualphase so durchzuführen, dass die für den Bildungsgang erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden können. Die Individualphase hat grundsätzlich der selbstständigen Erarbeitung und Vertiefung des Lehrstoffes anhand der während der Sozialphase vorgestellten Materialien und Unterlagen in Form des Selbststudiums zu dienen, wobei die Studierenden fachlich und andragogisch zu betreuen sind. In hiefür geeigneten Fällen kann die Individualphase auch zur Vorbereitung der Sozialphase dienen.

Die Anzahl der Wochenstunden, die in Form der Sozialphase geführt wird, hat mindestens 50 % der Gesamtwochenstunden pro Semester und Ausbildungsgang zu betragen. Eine diesbezügliche Aufteilung in Sozialphase und Individualphase ist der zuständigen Schulbehörde vorzulegen.

Besondere Bestimmungen

Die Stundentafel ist im Bereich der Pflichtgegenstände in fünf Cluster gegliedert, in welchen Unterrichtsgegenstände zusammengefasst sind, die sich inhaltlich und thematisch ergänzen. Für jeden der fünf Cluster ist ein Gesamtausmaß der Semesterwochenstunden festgelegt, das schulautonom veränderbar ist, wobei jedoch folgende Bestimmungen zu beachten sind:

  1. 1. Eine Verschiebung von Pflichtgegenständen in Semester, in denen sie im Lehrplan nicht vorgesehen sind, ist insoweit zulässig, als die Übereinstimmung mit dem Lehrplan der Handelsschule gewährleistet ist. Wird das Semesterwochenstundenausmaß von Pflichtgegenständen verändert, so sind schulautonom jedenfalls die Bildungs- und Lehraufgabe und der Lehrstoff entsprechend zu adaptieren. Diese Veränderungen unterliegen der Beschränkung, dass Pflichtgegenstände mit bis zu acht Gesamtwochenstunden um höchstens zwei Semesterwochenstunden und Pflichtgegenstände mit mehr als acht Gesamtwochenstunden um höchstens vier Semesterwochenstunden verändert werden dürfen.
  2. 2. Neue Pflichtgegenstände dürfen im Stammbereich nicht geschaffen werden.
  3. 3. Die Gesamtwochenstunden des Pflichtgegenstandes „Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies“ dürfen nicht vermindert werden.
  4. 4. Seminare, Verbindliche Übungen, Freigegenstände und Unverbindliche Übungen können von den Schulen autonom, unter Bedachtnahme auf regionale Gegebenheiten, geschaffen werden. Ein entsprechender kompetenz- und lernergebnisorientierter Lehrplan ist zu erstellen.
  5. 5. Seminare können schulautonom im Gesamtausmaß von höchstens sechs Semesterwochenstunden (eine oder zwei Semesterwochenstunden pro Seminar) angeboten werden. Im erforderlichen Ausmaß sind Pflichtgegenstände des Stammbereiches zu reduzieren.
  6. 6. Verbindliche Übungen können schulautonom im Gesamtausmaß von höchstens sechs Semesterwochenstunden angeboten werden. Im erforderlichen Ausmaß sind Pflichtgegenstände des Stammbereiches zu reduzieren.

Die Semesterwochenstundenzahl von 25 pro Semester (ohne Freigegenstände, Unverbindliche Übungen und Förderunterricht) darf nicht überschritten werden und die Gesamtwochenstundenzahl der Ausbildung darf höchstens 193 (ohne Freigegenstände, Unverbindliche Übungen und Förderunterricht) betragen.

VI. Lehrpläne für den Religionsunterricht

(Bekanntmachungen gemäß § 2 Abs. 2 des Religionsunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 190/1949)

  1. 1. Katholischer Religionsunterricht
  1. 2. Evangelischer Religionsunterricht
  1. 3. Altkatholischer Religionsunterricht
  1. 4. Islamischer Religionsunterricht
  1. 5. Israelitischer Religionsunterricht
  1. 6. Neuapostolischer Religionsunterricht
  1. 7. Religionsunterricht der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
  1. 8. Orientalisch-orthodoxer Religionsunterricht
  1. 9. Griechisch-orientalischer (orthodoxer) Religionsunterricht
  1. 10. Buddhistischer Religionsunterricht
  1. 11. Freikirchlicher Religionsunterricht
  1. 12. Alevitischer Religionsunterricht

VII. Bildungs- und Lehraufgaben, Lehrstoffe und didaktische Grundsätze der Cluster und Pflichtgegenstände

Im Lehrplan werden sich inhaltlich und thematisch ergänzende Unterrichtsgegenstände zu Clustern (Persönlichkeit und Bildungskarriere, Sprachen und Kommunikation, Entrepreneurship – Wirtschaft und Management, Gesellschaft und Kultur, Mathematik und Naturwissenschaften) zusammengefasst. Fachübergreifendes Denken und Verstehen und fachübergreifendes Arbeiten zwischen den Unterrichtsgegenständen ist im Cluster zu forcieren. Es ist auch über die Cluster hinaus die Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer zu fördern.

A. Pflichtgegenstände

A.1 Stammbereich

1. PERSÖNLICHKEIT UND BILDUNGSKARRIERE

Bildungsziele des Clusters „Persönlichkeit und Bildungskarriere“:

Der Cluster „Persönlichkeit und Bildungskarriere“ umfasst Unterrichtsgegenstände zur Entwicklung von Persönlichkeit und sozialer Kompetenz sowie von Verhaltensrepertoire und Einstellungen, die zu einer erfolgreichen Gestaltung des öffentlichen und beruflichen Lebens beitragen. Er beinhaltet die Unterrichtsgegenstände „Religion“, „Ethik“ „Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz“ sowie „Kundenorientierung und Verkauf, Business Behaviour“.

1.1 Religion

Siehe Abschnitt VI. (Lehrpläne für den Religionsunterricht)

1.1-1 ETHIK

Bildungs- und Lehraufgabe

Der Ethikunterricht ist den grundlegenden Menschen- und Freiheitsrechten verpflichtet. Er zielt auf begründetes Argumentieren und Reflektieren im Hinblick auf Fragen der Ethik und Moral ab.

Der Ethikunterricht soll Schülerinnen und Schüler zu selbstständiger Reflexion über gelingende Lebensgestaltung befähigen, ihnen Orientierungshilfen geben und sie zur fundierten Auseinandersetzung mit Grundfragen der eigenen Existenz und des Zusammenlebens anleiten.

In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen philosophischen, weltanschaulichen, kulturellen und religiösen Traditionen und Menschenbildern leistet der Ethikunterricht einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Hierbei sollen die Fähigkeit und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden, die Würde des Menschen zu achten, Verantwortung für das eigene Leben und Handeln sowie das friedliche Zusammenleben zu übernehmen sowie eine Haltung von Toleranz und Offenheit zu praktizieren.

Der Ethikunterricht unterstützt die Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und fördert autonomes und selbstreflektiertes Urteilen und Handeln. Er stärkt die Bereitschaft zu argumentativer Prüfung eigener Haltungen und moralischer (Vor-)Urteile.

Grundlagenwissenschaft des Ethikunterrichts ist die Philosophie.

Bezugswissenschaften sind alle Wissenschaften, die das menschliche Handeln erforschen, insbesondere Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Anthropologie, Religionswissenschaft, Theologien verschiedener Religionsgemeinschaften, Geschichte, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Medienwissenschaft, Genderforschung, Informatik, Biologie, Chemie und Medizin. Die zentrale fachliche Grundlage des Unterrichtsgegenstandes Ethik ist die Praktische Philosophie.

Als Integrationswissenschaft vertieft die Ethik praktisch-philosophische Diskurse durch Erkenntnisse der einschlägigen Bezugswissenschaften und bindet die Ergebnisse an die Gegebenheiten der Lebenswelt zurück.

Zentrale fachliche Konzepte

Die zentrale fachliche Grundlage des Unterrichtsgegenstandes Ethik ist die Praktische Philosophie.

Aus den im Lehrstoff abgebildeten Anwendungsbereichen (Themen) entwickelte, für die Lebensgestaltung relevante Problemfragen werden aus drei Perspektiven betrachtet, die einander ergänzen und durchdringen. Dabei wird die Verbindung zu den Bezugswissenschaften hergestellt.

Die Lebenswirklichkeit der Einzelnen – personale Perspektive:

Hier wird die Frage nach der Bedeutung des jeweiligen Themas für ein gutes und gelingendes Leben der Einzelnen gestellt. Dafür wird an die Alltagserfahrungen und existenziellen Grunderfahrungen der Schülerinnen und Schüler angeknüpft.

Das Zusammenleben in der Gesellschaft – gesellschaftliche Perspektive:

Aus dieser Perspektive wird das jeweilige Thema im Hinblick auf das Zusammenleben in lokalen bis hin zu globalen Kontexten betrachtet. Dabei wird auf die verschiedenen kulturellen, sozialen, ökonomischen und religiösen Hintergründe und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler Rücksicht genommen.

Wirkmächtige Leitvorstellungen und Ideen – ideengeschichtliche Perspektive:

Aus dieser Perspektive wird das jeweilige Thema im Hinblick auf das moralisch Gute und Gerechte im Lichte maßgeblicher ethischer Positionen und Begriffe sowie unter Bezugnahme auf kulturelle und religiöse Traditionen betrachtet und reflektiert.

Didaktische Grundsätze

Im Unterricht sind folgende Gestaltungsprinzipien anzuwenden:

Integration von Lebenswelt, Ethik und Bezugswissenschaften

Bei der Gestaltung des Ethikunterrichts ist an den Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen. Diese sind durch relevante Erkenntnisse der Bezugswissenschaften unter Zuhilfenahme ethisch-philosophischer Theorien und Methoden problemorientiert zu diskutieren und zu vertiefen.

Diskursorientierung

Mögliche Lösungen moralischer oder lebensgestalterischer Probleme sind diskursiv zu erarbeiten bzw. vorgeschlagene Antworten kritisch zu untersuchen. Dazu sind mannigfaltige (interaktive) Methoden und Gesprächs- und Diskussionsformate einzusetzen.

Diversitätsgebot

Auf die Vielfalt unterschiedlicher Weltanschauungen und Menschenbilder ist Rücksicht zu nehmen. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Positionen ist ergebnisoffen und respektvoll zu gestalten. Der Unterricht ist so zu strukturieren, dass mehrere wohlbegründete, voneinander abweichende Positionierungen möglich sind.

Fachdidaktische Aufbereitung

Zur Gestaltung fachspezifischer Lerngelegenheiten sind von den Lehrerinnen und Lehrern Kompetenzbeschreibungen, Anwendungsbereiche und zentrale fachliche Konzepte zu verknüpfen.

Jedes Unterrichtsthema soll unter Berücksichtigung der drei Perspektiven des zentralen fachlichen Konzepts altersgerecht behandelt werden. Personale, gesellschaftliche und ideengeschichtliche Perspektive sind je nach Lerngruppe und Unterrichtsintention unterschiedlich zu gewichten, wobei eine im Vordergrund stehen kann.

Es können Exkursionen zu außerschulischen Lernorten durchgeführt und Gespräche, Begegnungen und Workshops mit Expertinnen und Experten ermöglicht werden.

Kompetenzmodell, Kompetenzbereiche, Kompetenzbeschreibungen

Das Kompetenzmodell gliedert sich in fünf Kompetenzbereiche, die für alle Schulstufen gelten. Die beschriebenen Kompetenzen sind in allen Schulstufen zu entwickeln. Ihr Ausprägungsgrad soll mit aufsteigender Schulstufe komplexer und differenzierter werden.

Wahrnehmen und Perspektiven einnehmen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Situationen und Probleme der individuellen, sozialen und ökologischen Lebenswelt wahrnehmen, beschreiben und deuten und
  2. sich mit Denkweisen, Wertvorstellungen und Lebenswelten anderer auseinandersetzen sowie die eigene Position einordnen.

Analysieren und Reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. ethisch-relevante Texte mit Hilfe fachspezifischer Terminologie und Methoden erschließen und verfassen und
  2. Wissen und Erfahrungen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Lebensbereichen aufeinander beziehen und im Lichte ethischer Positionen reflektieren.

Argumentieren und Urteilen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. moralische und ethische Grundkonzepte darstellen, ihre historischen, sozioökonomischen und kulturellen Zusammenhänge verstehen und
  2. Argumente kritisch prüfen sowie eigenständige und begründete ethische Urteile fällen.

Interagieren und Sich-Mitteilen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. eigene Gedankengänge und die anderer sachgemäß und sprachlich sensibel darstellen und
  2. Auseinandersetzungen auf argumentativer Grundlage konsens- und dissensfähig führen und mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten gewaltfrei umgehen.

Handlungsoptionen entwickeln

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. durch Handlungsentwürfe zu moralischen Problemen verantwortungsbewusst und ethisch reflektiert Stellung beziehen und
  2. die erworbenen Kompetenzen zu eigenen Lebensentwürfen in Beziehung setzen.

1. Semester – Kompetenzmodul 1

Grundlagen: Philosophische Ethik und Menschenrechte

Ethik und Moral, Freiheit und Verantwortung; Grundrechte, Soziale Beziehungen

Formen von Familie, Partnerschaft und Freundschaft; Autoritäten und Vorbilder

Glück

Glücksvorstellungen, Glücksethiken, Glücksforschung

2. Semester – Kompetenzmodul 2

Sucht und Selbstverantwortung

Suchtprävention, Abhängigkeit, die Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft

Natur und Mensch

Umweltmodelle, globale und lokale Umweltthemen, Nachhaltigkeit, Klima

Religion und Weltanschauung

Religionsgemeinschaften und säkulare Weltanschauungen in Österreich;

Religion und Staat

3. Semester – Kompetenzmodul 3

Prinzipien normativer Ethik

Zweck, Nutzen, guter Wille, Gerechtigkeit

Medien und Kommunikation

Pressefreiheit, digitale Welt, Wahrheit und Manipulation

Umgang mit Tieren

moralischer Status von Tieren, Tierrechte, Tierschutz

4. Semester – Kompetenzmodul 4

Judentum, Christentum, Islam

Glaubensgrundlagen, moralische Richtlinien

Liebe, Sexualität, Beginn des Lebens

Sex und Gender; moralische Dimensionen von Liebe und Sexualität; Reproduktion

Konflikte und Konfliktbewältigung

Konfliktforschung, Konfliktlösung, gewaltfreie Kommunikation, Respekt und Toleranz

5. Semester – Kompetenzmodul 5

Grundkonzepte der Ethik

Tugendethik, Pflichtethik, Nutzenethik

Menschenwürde, Menschenrechte, Menschenpflichten

Entwicklung und aktuelle Situation; Umgang mit dem Fremden, Diversität und Transkulturalität

Krankheit und Gesundheit, Ende des Lebens

ärztliches und pflegerisches Berufsethos, Umgang mit Alter, Sterben und Tod

6. Semester – Kompetenzmodul 6

Identität und Moralentwicklung

Konzepte der Identität, Theorien der Moralentwicklung

Wirtschaft und Konsum

Markt und Moral, Unternehmensethik, Konsumverhalten

Fernöstliche Religionen und Weltanschauungen

Glaubensgrundlagen und moralische Richtlinien

7. Semester – Kompetenzmodul 7

Positionen und Begriffe der Ethik

Diskursethik, ethischer Relativismus, Verantwortungs- und Gesinnungsethik

Krieg und Frieden

Ursachen von Krieg und Terrorismus, Theorien des gerechten Krieges, Friedenssicherung, Völkerrecht

Moral und Recht

Naturrecht und Positives Recht, ethische Dimensionen des Strafrechts, Recht auf Widerstand, Zivilcourage

8. Semester – Kompetenzmodul 8

Religions- und Moralkritik, Humanismus

Atheismus, Agnostizismus, kritische Religiosität; Esoterik und neue religiöse Bewegungen; säkulare Gesellschaft, humanistische Lebensgestaltung

Technik und Wissenschaft

Verantwortung der Wissenschaften, Technikfolgenabschätzung und -bewertung, Trans- und Posthumanismus

1.2 Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können

  1. ihre Stärken und Schwächen einschätzen, mit diesen umgehen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zur individuellen Weiterentwicklung einsetzen;
  2. die Bedeutung von Regeln erkennen, sich an deren Erstellung und Umsetzung aktiv beteiligen sowie deren Einhaltung reflektieren;
  3. eigene Lernprozesse organisieren, strukturieren und dokumentieren sowie ihre Lernfähigkeit weiterentwickeln;
  4. an sie gestellte Arbeitsaufträge erfassen; planen, durchführen und das Ergebnis evaluieren;
  5. die Entwicklungsphasen von Gruppen feststellen sowie unterschiedliche Rollen und Funktionen einnehmen;
  6. Konflikte identifizieren, ansprechen und Strategien der Konfliktlösung anwenden;
  7. mit anderen, persönlich und in digitalen Netzwerken, lösungsorientiert und wertschätzend kommunizieren;
  8. mit einer Gruppe und mit Menschen unterschiedlicher Charaktere adäquat in Beziehung treten und einen kooperativen Umgang pflegen;
  9. sich selbst in der Öffentlichkeit positiv darstellen;
  10. bei individuellen Schwierigkeiten geeignete Beratungsstellen in Anspruch nehmen;
  11. gesellschaftliche Werte beschreiben und reflektieren;
  12. verschiedene Arbeitstechniken zum Kompetenzerwerb einsetzen und selbstständig weitere Lernschritte setzen;
  13. eigenverantwortlich Aufgaben übernehmen.

Lehrstoff:

Personale Kompetenz:

Stärken-/Schwächenanalyse, Selbst- und Fremdbild, Selbstwert, Selbstmotivation, Selbstwirksamkeit, Selbstreflexion, Feedback, Umgang mit Krisen und Konflikten, Angebot Beratungsstellen.

Soziale Kompetenz:

Erstellen und Einhalten von Regeln, soziale Interaktion, persönliche und digitale Netzwerke, Gruppenprozesse, Rollen und Funktionen in Gruppen, Konfrontation und Kritik, Elemente einer positiven Kommunikation, Konfliktphasen und -bewältigung.

Methodenkompetenz:

Lern- und Arbeitstechniken, Organisation des Lernumfeldes, Zeitmanagement, Informationsbeschaffung, situationsgerechtes Verhalten, Präsentationstechniken, Kommunikationsformen.

Gesellschaftliche Mitgestaltung und Verantwortung für die Gemeinschaft:

Gesellschaftliche Unterschiede, kulturelle Vielfalt, Respekt und Akzeptanz, Werte und Wertewandel.

1.3 Kundenorientierung und Verkauf, Business Behaviour

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können

  1. die Charakteristika von Unternehmen und Branchen einschätzen;
  2. die für ein Unternehmen typischen Verhaltensweisen, Kommunikationsformen und Erscheinungsmerkmale einschätzen und gestalten;
  3. die Angemessenheit ihres Verhaltens in unterschiedlichen Situationen des Berufslebens einschätzen;
  4. Besprechungen vorbereiten, leiten und dokumentieren;
  5. Verkaufs- und Verhandlungstechniken anwenden;
  6. Produkte in verschiedenen Verkaufssituationen präsentieren.

Lehrstoff:

Unternehmenskultur, Corporate Identity (Corporate Design, Corporate Behaviour, Corporate Communication), Verhaltensregeln im Berufsleben.

Vorbereitung, Leitung und Dokumentation von Besprechungen, Moderationstechniken, Verkaufs- und Verhandlungstechniken, Produktpräsentationen.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können

  1. unterschiedliche Kundentypen klassifizieren und mit ihnen adäquat umgehen;
  2. sich auf die Besonderheiten verschiedener Kundengruppen einstellen;
  3. Verkaufsgespräche strukturiert und kundenzentriert führen;
  4. besondere Situationen im Umgang mit Kunden bewältigen;
  5. Maßnahmen zur Erhaltung und Erweiterung des Kundenstocks planen und durchführen;
  6. Unterschiede in den Werten und Verhaltensregeln wichtiger internationaler Handelspartner wahrnehmen und in ihr Verhaltensrepertoire einbauen;
  7. mit nationalen und internationalen Bewerbungssituationen sowohl im Beruf als auch im Studium professionell umgehen.

Lehrstoff:

Kundenadäquates Verhalten, Verkaufsgespräche, Customer Relationship Management, Konfliktmanagement, Behandlung von Reklamationen und Beschwerde, Kundenberatung und Produktpräsentationen.

Gesellschaft, Kultur und Verhaltensregeln in wichtigen Import- und Exportländern Österreichs, interkulturelle Do‘s und Dont’s, Fachsprache für Verhandlungsführung und Moderation, bei Bedarf in einer Fremdsprache.

Berufsfelder und deren typische Anforderungen und Tätigkeiten, Arbeitsmarktsituation und ‑entwicklung, Studienangebote, Bewerbung und Assessment in Beruf und Studium, Work-Life-Balance.

2. SPRACHEN UND KOMMUNIKATION

Bildungsziele des Clusters „Sprachen und Kommunikation“:

Der Cluster „Sprachen und Kommunikation“ beinhaltet die Unterrichtsgegenstände „Deutsch“ sowie „Englisch einschließlich Wirtschaftssprache“.

Die Studierenden

  1. gebrauchen die Unterrichtssprache als Basis für Lernprozesse in allen Unterrichtsgegenständen und nutzen die Sprache für die gesamte Lernkarriere;
  2. verstehen den Aufbau von Sprachkompetenz als Erweiterung des kulturellen Horizonts und der geistigen Entwicklung sowie als unabdingbare Voraussetzung für eine aktive und reflektierte Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben;
  3. können in der Unterrichtssprache in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsverhältnissen situationsadäquat schriftlich und mündlich kommunizieren (Sprachregister);
  4. können Informationen aus verschiedenen Lebensbereichen aufnehmen, verarbeiten sowie kritisch bewerten und daraus Entscheidungen und Handlungen ableiten (Methodenkompetenz, Quellenkritik);
  5. können über die Unterrichtssprache hinaus in mindestens einer Fremdsprache auf dem Niveau B2 (Englisch einschließlich Wirtschaftssprache) laut GER (Empfehlung des Ministerkomitees des Europarates an die Mitgliedstaaten Nr. R (98) 6 vom 17. März 1989 zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) situationsadäquat schriftlich und mündlich kommunizieren;
  6. zeigen interkulturelles Verständnis, indem sie Gemeinsamkeiten sowie unterschiedliche Sichtweisen zwischen der eigenen Kultur und fremden Kulturen erkennen und respektieren sowie situationsadäquat handeln (Interkulturelle Kompetenz);
  7. können den Wert von Sprachen erkennen und zeigen Bereitschaft, Sprachkenntnisse zu vertiefen bzw. weitere Sprachen zu erlernen;
  8. verstehen den Einsatz von Sprachen als Bereicherung und als wichtiges Kommunikationsmittel in einer globalisierten Welt sowie in einer plurikulturellen Gesellschaft;
  9. erkennen die Notwendigkeit von Mehrsprachigkeit für die berufliche Entwicklung.

Englisch einschließlich Wirtschaftssprache:

Die Studierenden

  1. können Spracherwerbsstrategien und ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel anwenden, um sich klar auszudrücken und auch als Sprachmittlerin und Sprachmittler zu agieren;
  2. können Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu anderen Sprachen erkennen, um diese für das eigene Sprachlernen zu nutzen;
  3. können kulturelle, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen Österreich und anderen Ländern erkennen, um plurikulturelles Verständnis zu entwickeln;
  4. zeigen interkulturelles Verständnis, indem sie sich der wesentlichen Gemeinsamkeiten mit und den Unterschieden zwischen der eigenen und fremden Kultur bewusst sind und können situationsadäquat reagieren und agieren.

Die Studierenden verfügen im Bereich „Kommunikative Sprachkompetenz“ über

  1. ausreichende sprachliche Mittel, um sich in der jeweiligen Situation und den betreffenden Personen gegenüber angemessen und klar auszudrücken;
  2. ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um klare Beschreibungen und Standpunkte darzulegen;
  3. einen großen Wortschatz in ihrem Sachgebiet und in den meisten allgemeinen Themenbereichen. Sie können Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden;
  4. ein ausreichendes Spektrum an grammatischen Strukturen, um auf dem Niveau B2 angemessen schriftlich und mündlich kommunizieren zu können;
  5. eine klare, natürliche Aussprache und Intonation.

Die Studierenden können in der Fertigkeit „Hören“

  1. die Hauptaussagen von inhaltlich und sprachlich komplexen Redebeiträgen zu konkreten und abstrakten Themen Präsentationen verstehen, wenn Standardsprache gesprochen wird;
  2. Fachdiskussionen im eigenen Ausbildungsbereich und beruflichen Umfeld verstehen;
  3. längeren Redebeiträgen und komplexer Argumentation folgen, sofern die Thematik einigermaßen vertraut ist und der Rede- oder Gesprächsverlauf durch explizite Signale gekennzeichnet ist;
  4. audiovisuelle Aufnahmen, Redebeiträge, Diskussionen, Dokumentationen, Präsentationen in Standardsprache verstehen, denen man im beruflichen Leben oder in der Ausbildung begegnet, und sie erfassen dabei nicht nur den Informationsgehalt, sondern auch Standpunkte und Einstellung der Sprechenden.

Die Studierenden können in der Fertigkeit „Lesen“

  1. selbstständig lesen, Lesestil und -tempo verschiedenen Texten und Zwecken anpassen und geeignete Nachschlagewerke selektiv benützen und sie verfügen über einen entsprechend großen Lesewortschatz;
  2. Texte zu aktuellen Fragen lesen und verstehen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird;
  3. berufsbezogene Korrespondenz und komplexe Texte durchsuchen und wichtige Einzelinformationen auffinden, Inhalt und Wichtigkeit von Nachrichten, Artikeln und Berichten zu einem breiten Spektrum allgemeiner und berufsbezogener Themen erfassen;
  4. komplexe Anleitungen im eigenen Fachgebiet und detaillierte Vorschriften oder Warnungen verstehen, sofern schwierige Passagen mehrmals gelesen werden können.

Die Studierenden können in der Fertigkeit „An Gesprächen teilnehmen“

  1. die Sprache fließend, korrekt und wirkungsvoll über ein breites Spektrum allgemeiner und berufsbezogener Themen einsetzen und dabei Zusammenhänge zwischen Ideen und Gedanken deutlich machen, wobei der Grad der Formalität den Umständen anzupassen ist;
  2. sich so spontan und fließend verständigen, dass ein Gespräch und anhaltende Beziehungen zu Gesprächspartnern und auch Muttersprachlern ohne größere Anstrengungen auf beiden Seiten gut möglich ist;
  3. die Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen für sich selbst hervorheben und Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente klar begründen und verteidigen;
  4. aktiv an routinemäßigen allgemeinen und berufsbezogenen formellen Diskussionen teilnehmen und dabei ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken, überzeugend argumentieren und auf komplexe Argumentationen anderer situations- und adressatenadäquat reagieren;
  5. wirksam und fließend ein Interview bzw. Gespräch führen, von vorbereiteten Fragen abweichen, auf interessante Antworten näher eingehen und nachfragen;
  6. ein Alltagsproblem oder ein berufsbezogenes Problem erläutern und zielorientierte Gespräche führen, in denen es darum geht, eine Lösung herbeizuführen.

Die Studierenden können in der Fertigkeit „Zusammenhängend sprechen“

  1. zu vielen Themen aus ihren Interessens- und Fachgebieten eine klare und detaillierte Darstellung geben, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern sowie Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben;
  2. in gleichmäßigem Tempo sprechen, auch wobei kaum auffällig lange Pausen entstehen, auch wenn sie nach Strukturen oder Wörtern suchen;
  3. etwas klar beschreiben oder erzählen und dabei wichtige Aspekte anführen sowie mit relevanten Details und Beispielen stützen;
  4. eine Anzahl von Verknüpfungsmitteln verwenden, um ihre Äußerungen zu einem klaren, zusammenhängenden Text zu verbinden, vorbereitete berufsbezogene Präsentationen gut strukturiert und sprachlich klar gestalten, sodass für Zuhörerinnen und Zuhörer die Hauptpunkte und wichtige unterstützende Details eindeutig erkennbar sind und dabei auch spontan auf Nachfragen reagieren;
  5. verschiedenste Abläufe beschreiben, Regeln erklären, detaillierte Arbeitsanleitungen oder Anweisungen geben, sodass andere danach handeln können.

Die Studierenden können in der Fertigkeit „Schreiben“

  1. strukturierte Berichte, Artikel und argumentative Texte zu verschiedenen Themen aus dem eigenen Interessens- und Fachgebiet verfassen und dabei zentrale Punkte hervorheben, Standpunkte angemessen darstellen und durch geeignete Beispiele und/oder Begründungen stützen sowie die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutern;
  2. zusammenhängend und klar verständlich schreiben und dabei die üblichen Konventionen der Gestaltung und der Gliederung in Absätze einhalten;
  3. sich in den für das Fachgebiet wesentlichen Bereichen der berufsbezogenen schriftlichen Kommunikation praxisgerecht ausdrücken und sich angemessen auf die jeweiligen Adressatinnen und Adressaten beziehen;
  4. berufliche Korrespondenz und Protokolle, die sich auf ein vertrautes Aufgabengebiet beziehen, klar formulieren, wobei sie die Regeln der entsprechenden Textsorten beachten.

2.1 Deutsch

Didaktische Grundsätze:

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Studierenden in den Bereichen „Zuhören“, „Sprechen“, „Lesen“, „Schreiben“, „Sprachbewusstsein“ und „Reflexion über gesellschaftliche Realität“ die für den Beruf, das Studium, die Weiterbildung und die individuelle Entwicklung notwendige rezeptive und produktive Sprachkompetenz erwerben.

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie aktiv zuhören.

Bereich Sprechen

  1. Sprache situationsangemessen gebrauchen;
  2. Gespräche führen, indem sie sich konstruktiv an Gesprächen und Diskussionen beteiligen sowie passende Gesprächsformen in beruflichen Sprechsituationen anwenden.

Bereich Lesen

  1. unterschiedliche Lesetechniken anwenden, indem sie sowohl still sinnerfassend als auch laut gestaltend lesen;
  2. Texte formal und inhaltlich erschließen, indem sie Texten Informationen entnehmen und relevante von irrelevanten Informationen unterscheiden.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen;
  2. Texte adressatenadäquat formulieren;
  3. Texte redigieren, indem sie Texte formal überarbeiten;
  4. Schreiben als Hilfsmittel einsetzen, indem sie relevante Informationen strukturiert schriftlich wiedergeben.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. Einblicke in unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten gewinnen;
  2. über Aspekte der eigenen Lebenswelt reflektieren.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. grundlegende Sprachnormen sowie grundlegende Regeln der Orthographie und Zeichensetzung erkennen und anwenden;
  2. einen umfassenden Wortschatz anwenden und Begriffe definieren;
  3. mit Fehlern konstruktiv umgehen und häufige Fehlerquellen erkennen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien.

Grundlagen der Kommunikation, Sprechen in der Standardsprache, Kommunizieren auf verschiedenen Sprachebenen, Darstellung von Sachverhalten, Gesprächsführung, praxisbezogene Gesprächssituationen (Bewerbungsgespräch, Telefonat, Rollenspiel, Kundengespräch), Feedbackkultur.

Sprechhandlungen: Zusammenfassen, Präsentieren.

Lesen:

Steigerung der Lesekompetenz und Lesemotivation, Lesetechniken und Lesestrategien (punktuelles Lesen, kursorisches Lesen, Querlesen und Parallellesen), sinnerfassendes, stilles und lautes, gestaltendes Lesen, Informationsbeschaffung und -auswertung.

Bereich Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben (Planen, Formulieren, Aufschreiben und Überprüfen), informierende und praxisbezogene Textsorten (Nacherzählung, Inhaltsangabe, Exzerpt, Zusammenfassung, Bericht, Präsentationen), kreative Textformen.

Gestaltung der Texte mit informationstechnologischen Mitteln.

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Erzählen, Beschreiben, Berichten.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Sachliche Auseinandersetzung mit Problemen aus Gesellschaft und Arbeitswelt, Entwickeln von Medienkompetenz, unterschiedliche Lebenswelten und Kulturen, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Anwenden von Sprachstrukturen wie Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Textgrammatik, Erweiterung des Wortschatzes, korrekte Anwendung häufiger Fremdwörter, Rechtschreibregeln und Zeichensetzung, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit.

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Kerninformationen entnehmen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache partnergerecht gebrauchen, indem sie sprachsensibel formulieren und Gestaltungsmittel angemessen einsetzen;
  2. Gespräche führen, indem sie praxisbezogene Informationen einholen und weitergeben, indem sie eigene Anliegen sprachlich differenziert vorbringen.

Bereich Lesen

  1. Texte formal und inhaltlich erschließen, indem sie verschiedene Techniken der Texterfassung einsetzen;
  2. sich in der Medienlandschaft sowohl rezeptiv als auch produktiv orientieren, indem sie Medienangebote nutzen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die textsortenspezifischen Merkmale gezielt einsetzen;
  2. Texte situationsbezogen sowie sachlich richtig verfassen;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal bearbeiten.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben;
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren;
  3. zu Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. grundlegende Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre zeigen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie grundlegende Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. einen umfassenden Wortschatz anwenden und Begriffe definieren, Wörterbücher und andere Hilfsmittel verwenden;
  3. Strategien zur Fehlervermeidung anwenden.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien.

Grundlagen der Rhetorik wie Sprechtechnik, Aufbau und Inhalt einer Präsentation, Einsatz von Präsentationsmedien.

Sprechhandlungen: Präsentieren, Referieren, Diskutieren.

Lesen:

Lesetraining, Steigerung des Textverständnisses, Rezeption von Sach- und Gebrauchstexten (lineare und nichtlineare Texte), Entwickeln eines Bewusstseins für Textsorten, Erkennen, Filtern, Sammeln, Festhalten und Strukturieren relevanter Inhalte und Kernaussagen.

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Protokoll, Zusammenfassung, Textanalyse, Analyse von Infografiken, Blog, Posting; Redigieren von Texten.

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Informieren, Dokumentieren, Analysieren, Argumentieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Entwicklung von Kulturbewusstsein, Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt anhand von Sachtexten und ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Sprachstrukturen wie Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Erweiterung des Wortschatzes, Verbesserung der Ausdrucksmöglichkeiten, Rechtschreibnormen und Zeichensetzung, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Kerninformationen entnehmen und Redeabsichten erkennen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache partnergerecht gebrauchen, indem sie Stil- und Sprachebenen erkennen, sprachsensibel formulieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und Feedback geben;
  2. Gespräche führen, indem sie praxisbezogene Informationen einholen und weitergeben, indem sie eigene Anliegen sprachlich differenziert vorbringen.

Bereich Lesen

  1. Texte formal und inhaltlich erschließen, indem sie verschiedene Techniken der Texterfassung einsetzen sowie Textsorten und deren strukturelle Merkmale erkennen;
  2. sich in der Medienlandschaft sowohl rezeptiv als auch produktiv orientieren, indem sie Medienangebote nutzen und eine bedürfnisgerechte Auswahl treffen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die textsortenspezifischen Merkmale gezielt einsetzen;
  2. Texte situationsbezogen sowie sachlich richtig verfassen und geschlechtergerecht formulieren;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal bearbeiten.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. Einblicke in unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben;
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren;
  3. zu Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen;
  4. den Einfluss von Medien in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht erkennen.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre zeigen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie grundlegende Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. einen umfassenden Wortschatz einschließlich der relevanten Fachsprachen anwenden und Begriffe definieren; Wörterbücher und andere Hilfsmittel verwenden;
  3. Strategien zur Fehlervermeidung einsetzen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Erkennen von Redeabsichten, Fragetechniken.

Sprechhandlungen: Argumentieren, Diskutieren.

Lesen:

Rezeption von literarischen Texten und Sachtexten, Wahrnehmen von Textintention und Textwirkung, Erkennen von Textsorten und Textgattungen, Sammeln und Verarbeiten von Informationen aus verschiedenen Medien.

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Manuskript für Präsentation oder Referat, Handout, Leserbrief, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte.

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Informieren, Analysieren, Kommentieren, Argumentieren, Appellieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Erwerb interkultureller Kompetenz, Beschäftigung mit gesellschaftsrelevanten Themen anhand von Beispielen aus Literatur, Kunst und Medien, literarisches Lernen durch die Auseinandersetzung mit ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Sprachstrukturen wie Satzarten und Textgrammatik, Erweiterung des Wortschatzes, Verbesserung der Ausdrucksmöglichkeiten, korrekte Anwendung von Fremdwörtern, Rechtschreibnormen und Zeichensetzung, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie Stil- und Sprachebenen unterscheiden, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren;
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren.

Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie diese auf ihre Intention hin analysieren;
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten herstellen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen;
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedlich Kulturen und Lebenswelten beschreiben;
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren;
  3. zu Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen;
  4. den Einfluss von Medien in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht bewerten.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen;
  3. Strategien zur Fehlervermeidung einsetzen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Anwendung von rhetorischen Kenntnissen in Sprech- und Präsentationssituationen unter besonderer Berücksichtigung von para- und nonverbalen Äußerungen.

Sprechhandlungen: Präsentieren, Referieren, Diskutieren, Moderieren.

Lesen:

Sicherung der Lesekompetenz und des Textsortenwissens, Lesestrategien.

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Kommentar, Textanalyse, Redigieren eigener und fremder Texte.

Schreibhandlungen: Informieren, Analysieren, Argumentieren, Kommentieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Sachlich kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt mithilfe unterschiedlicher Medien, Entwickeln eines eigenen Standpunktes, literarisches Lernen anhand von ausgewählten literarischen Texten, Erwerb interkultureller Kompetenz, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Sicherung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse, Beherrschung der grundlegenden Kommaregeln, Erweiterung des Wortschatzes unter Berücksichtigung der Fachsprache, sicherer Umgang mit Fremdwörtern, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte zuordnen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie Stil- und Sprachebenen differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerichtet appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen;
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel gezielt einsetzen.

Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie diese auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten;
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen;
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal bearbeiten.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben und analysieren;
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren;
  3. gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene zu Interessen und Wertvorstellungen in Beziehung setzen;
  4. den Informations-, Bildungs- und Unterhaltungswert von Medien erkennen.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen;
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Gestaltungsmittel unterschiedlicher Stil- und Sprachebenen verstehen, auf Gesprächsbeiträge angemessen reagieren, Sach- und Beziehungsebene unterscheiden, gegensätzliche Standpunkte vorbringen und verteidigen.

Sprechhandlungen: Argumentieren, Kommentieren, Gespräche moderieren.

Lesen:

Sicherung der Lese- und Textsortenkompetenz, Lesestrategien, produktorientierte Textarbeit (Texterschließung), Informationsbeschaffung.

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Kommentar, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte.

Schreibhandlungen: Kommentieren, Argumentieren, Appellieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Sachlich kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt mit Hilfe unterschiedlicher Medien, Entwickeln eines eigenen Standpunktes, Beiträge für Medien gestalten, literarisches Lernen anhand von ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Vertiefung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse, Erkennen von Satzstrukturen, Beherrschung der Zeichensetzung, Einsatz des Wortschatzes unter Berücksichtigung der Fachsprache.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie geschlechter- und minderheitengerechte Formulierungen verwenden, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern;
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Zielgruppenorientierung einsetzen.

Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten;
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Weltwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen;
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben und analysieren;
  2. gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene zu Interessen und Wertvorstellungen in Beziehung setzen;
  3. über den Informations-, Bildungs- und Unterhaltungswert von Medien reflektieren;
  4. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen;
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Gestaltungsmittel unterschiedlicher Stil- und Sprachebenen einsetzen, sprachliche Register (Standard-, Umgangssprache, Dialekte, Soziolekte) nützen, Sach- und Beziehungsebene unterscheiden, Argumente abwägen.

Argumentationsstrategien entwickeln.

Sprechhandlungen: Argumentieren, Kommentieren, Interpretieren.

Lesen:

Sicherung der Lese- und Textsortenkompetenz, produktorientierte Textarbeit (Texterschließung), Informationsbeschaffung und -auswertung.

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Textanalyse, Erörterung, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte.

Schreibhandlungen: Analysieren, Erörtern, Argumentieren, Appellieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Entwickeln eines eigenen Standpunktes, literarisches Lernen anhand von ausgewählten Texten unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Beherrschung komplexer Satzstrukturen, Vertiefung von Ausdruck und Stil, sicherer Umgang mit verschiedenen Mitteln der Redewiedergabe, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte ihrem Weltwissen zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie mit belasteten Begriffen und abwertenden Bezeichnungen kritisch umgehen, Stil- und Sprachebenen differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerecht appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern;
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Kundenorientierung gezielt einsetzen.

Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen, sprachlichen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten;
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Welt-, Sach- und Fachwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen;
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten und dafür informationstechnologische Mittel einsetzen.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten sowie die daraus erkennbaren Haltungen und Intentionen erfassen;
  2. zu künstlerischen, insbesondere zu literarischen Werken und Erscheinungen sowie Entwicklungen Stellung nehmen;
  3. durch die Beschäftigung mit Kunstwerken Einblick in unterschiedliche Kunstformen gewinnen;
  4. Medien, Kunst- und Literaturbetrieb als Institutionen und Wirtschaftsfaktoren verstehen;
  5. den Kunst- und Literaturbetrieb als Mittel der öffentlichen Meinungsbildung reflektieren.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen;
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen;
  4. innere und äußere Mehrsprachigkeit in ihrer Bedeutung erfassen;
  5. die deutsche Sprache und ihre Varietäten im Verhältnis zu anderen Sprachen betrachten.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Gestaltungsmittel unterschiedlicher Stil- und Sprachebenen anwenden, sprachliche Register (Standard-, Umgangssprache, Dialekte, Soziolekte) gezielt einsetzen, Kommunikations- und Argumentationsstrategien anwenden.

Sprechhandlungen: Argumentieren, Kommentieren, Appellieren.

Lesen:

Sicherung der Lese- und Textsortenkompetenz, produktorientierte Textarbeit (Texterschließung).

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Erörterung, Textinterpretation, Meinungsrede, kreative Textformen, Einführen in das wissenschaftliche Schreiben (Umgang mit Fachsprache, richtiges Zitieren, Anwenden elaborierter Schreibstrategien, Einsatz wissenschaftlicher Textsorten wie Exzerpt, wissenschaftliches Protokoll, Rezension, Mitschrift usw.), Redigieren eigener und fremder Texte.

Schreibhandlungen: Erörtern, Interpretieren, Argumentieren, Appellieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Medienkompetenz, sachlich kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Kunst und Kultur, literarisches Lernen anhand von ausgewählten Texten unter Berücksichtigung der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Einsatz von Wissenschaftssprache, sicherer Umgang mit Ausdruck und Stil, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte ihrem Welt-, Sach- und Fachwissen zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie geschlechter- und minderheitengerechte Formulierungen verwenden, sie mit belasteten Begriffen und abwertenden Bezeichnungen kritisch umgehen, Stil- und Sprachebenen unterscheiden und differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerichtet appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern;
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Zielgruppen- und Kundenorientierung gezielt einsetzen.

Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen, sprachlichen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten;
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Welt-, Sach- und Fachwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen;
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren;
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten und dafür informationstechnologische Mittel einsetzen.

Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten sowie die daraus erkennbaren Haltungen und Intentionen erfassen;
  2. zu künstlerischen, insbesondere zu literarischen Werken und Erscheinungen sowie Entwicklungen Stellung nehmen;
  3. durch die Beschäftigung mit Kunstwerken Einblick in unterschiedliche Kunstformen gewinnen;
  4. Medien, Kunst- und Literaturbetrieb als Institutionen und Wirtschaftsfaktoren verstehen;
  5. den Kunst- und Literaturbetrieb als Mittel der öffentlichen Meinungsbildung reflektieren.

Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden;
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen;
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen;
  4. innere und äußere Mehrsprachigkeit in ihrer Bedeutung erfassen;
  5. die deutsche Sprache und ihre Varietäten im Verhältnis zu anderen Sprachen betrachten.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen:

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Argumentationsstrategien gezielt einsetzen.

Sprechhandlungen: Analysieren, Interpretieren, Kommentieren, Argumentieren.

Lesen:

Beherrschen von Lesestrategien, Sicherung der produktorientierten Textarbeit, Ausbildung und Anreicherung von Wissensstrukturen durch Leseprozesse, Wahrnehmung ästhetischer Textkomponenten.

Schreiben:

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Textanalyse, Textinterpretation, Leserbrief, Zusammenfassung, Kommentar, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte.

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Analysieren, Interpretieren, Erörtern, Kommentieren, Argumentieren, Appellieren.

Reflexion über gesellschaftliche Realität:

Kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Kunst und Kultur, literarisches Lernen anhand von ausgewählten Texten unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts, Kulturportfolio.

Sprachbewusstsein:

Sicherung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse sowie der Kommasetzung, sicherer Umgang mit Fachsprache, Anwendung von Strategien zur Fehlervermeidung, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen.

Schularbeiten:

Eine dreistündige Schularbeit.

2.2 Englisch einschließlich Wirtschaftssprache

Didaktische Grundsätze:

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Studierenden sowohl in den rezeptiven als auch in den produktiven Fertigkeiten das Niveau des Independent Users B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, entsprechend der Empfehlung des Ministerkomitees des Europarates an die Mitgliedstaaten Nr. R (98) 6 vom 17. März 1998 zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER), erreichen. Der Sprachunterricht ist darauf auszurichten, dass die fünf Fertigkeiten des GER ausgewogen trainiert werden und jegliche sprachliche Kommunikation im Rahmen der öffentlichen und beruflichen Domäne (Lebensbereich) stattfindet. Der Bezug zur Übungsfirma findet sich in der beruflichen Domäne. Es ist zu beachten, dass trotz einer guten Beherrschung der grammatischen Strukturen gelegentlich Fehler vorkommen können.

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. können einfache sprachliche Strukturen anwenden;
  2. beherrschen einen begrenzten Wortschatz zur Bewältigung konkreter Alltagssituationen im Rahmen mündlicher und schriftlicher Kommunikation;
  3. verstehen einfache, alltägliche und vertraute mündliche Kommunikation, wenn langsam, klar und deutlich gesprochen wird;
  4. verstehen einfache und kurze Alltagstexte;
  5. können sich in einfachen routinemäßigen Sprachsituationen verständigen;
  6. können einfache Texte zu vertrauten Themen verfassen;
  7. können sowohl schriftlich als auch mündlich Menschen, Lebensbedingungen, Alltagsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. in einfachen Sätzen beschreiben sowie über Erlebnisse und Erfahrungen berichten.

Lehrstoff:

Festigung aller Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Alltagsleben, Schule, Umfeld, Freizeit und Hobbys, Bekleidung, Wohnen, Essen und Trinken, Meinungen, Erfahrungen, Unterhaltung, Medien, interkulturelle Beziehungen, Einkaufen, Gewohnheiten, Gesundheit, Ferien und Feiertage, Leben in der Gesellschaft.

Beruflicher Bereich:

Erste Erfahrungen in der Arbeitswelt.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Brief, E-Mail, Textmessage, Notiz, Erlebnisbericht, Ausfüllen eines Formulars, private Einladung.

Kommunikationsrelevante grammatische Strukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit.

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. können einfache sprachliche Strukturen anwenden;
  2. beherrschen einen begrenzten Wortschatz zur Bewältigung konkreter Alltagssituationen im Rahmen mündlicher und schriftlicher Kommunikation;
  3. verstehen einfache, alltägliche und vertraute berufsrelevante mündliche Kommunikation, wenn langsam, klar und deutlich gesprochen wird;
  4. verstehen Texte, in denen vor allem einfache Alltags- oder Berufssprache vorkommt;
  5. können sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen unkomplizierten und direkten Austausch von Informationen geht;
  6. können sich in einfachen routinemäßigen berufsrelevanten Sprachsituationen verständigen;
  7. können Texte zu vertrauten Themen verfassen;
  8. können sowohl schriftlich als auch mündlich Menschen, Alltags- und einfache Berufsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. in einfachen Sätzen beschreiben sowie über Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen berichten.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Ernährung, soziale Netzwerke, Leben in der Gesellschaft, Ausbildung, Einkaufsmöglichkeiten, Unterhaltungsangebote, Freizeiteinrichtungen, interkulturelle Beziehungen.

Beruflicher Bereich:

Erfahrungen in der Arbeitswelt, routinemäßige Bürotätigkeiten, Büroausstattung.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Brief, E-Mail, Blog, Textmessage, Memo, Notiz, Leaflet, einfache Präsentation, Erlebnisbericht, Ausfüllen eines Formulars, Beschreibung, Hand-out, Ausfüllen eines Fragebogens.

Kommunikationsrelevante grammatische Strukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit.

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. können grundlegende sprachliche Strukturen anwenden;
  2. beherrschen einen ausreichenden Wortschatz zur Bewältigung von Alltagssituationen, zum strukturierten Berichten und Beschreiben von Erfahrungen und Ereignissen, eigener Gefühle und Reaktionen;
  3. kommen mühelos in den meisten einfachen Routinegesprächen zurecht, können Fragen stellen und beantworten und in vorhersehbaren Alltagssituationen Gedanken und Informationen austauschen;
  4. verstehen einfache, alltägliche und vertraute berufsrelevante mündliche Kommunikation, wenn klar und deutlich gesprochen wird;
  5. verstehen Texte, in denen vor allem Alltags- oder einfache Berufssprache vorkommt und erkennen die wesentlichen Informationen;
  6. verstehen einfache berufsrelevante Sachtexte;
  7. verstehen einfache berufsbezogene Korrespondenz;
  8. können sowohl schriftlich als auch mündlich eine detaillierte Beschreibung von Menschen, Lebens- und Arbeitsbedingungen, Alltags- und einfache Berufsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. geben sowie über Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen berichten;
  9. können auf einfache berufsbezogene Korrespondenz situationsadäquat reagieren.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und öffentlicher Bereich:

Soziale Netzwerke, Medien, Fremdenverkehr, Transportmittel, Ausbildung.

Beruflicher Bereich:

Erfahrungen in der Arbeitswelt, Berufe, einfache berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Aufbau und Layout eines Geschäftsbriefes, erste routinemäßige schriftliche Geschäftskommunikation (Anfrage und Angebot), E-Mail, Blog, Textmessage, Memo, Notiz, Leaflet, Präsentation, Erlebnisbericht, Ausfüllen eines Formulars, einfache Anweisung, Beschreibung, Hand-out, Ausfüllen eines Fragebogens.

Kommunikationsrelevante grammatische Strukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit.

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. beherrschen grundlegende sprachliche Strukturen gut, Fehler, die nicht sinnstörend sind, kommen vor;
  2. beherrschen einen ausreichend großen Wortschatz zur Bewältigung von Alltagssituationen und routinemäßiger berufsrelevanter mündlicher und schriftlicher Kommunikation;
  3. verstehen alltägliche und vertraute berufsrelevante Kommunikation, wenn klar und deutlich gesprochen wird;
  4. verstehen Texte, in denen vor allem Alltags- oder einfache Berufssprache vorkommt und können diese auf ihre Relevanz untersuchen;
  5. verstehen einfache berufsrelevante Sachtexte, die Bilder und Infografiken enthalten und können diesen die wesentlichen Informationen entnehmen;
  6. verstehen einfache berufsbezogene Korrespondenz;
  7. bewältigen einfache routinemäßige berufsrelevante mündliche und schriftliche Kommunikation;
  8. können in einer kurzen und vorbereiteten Präsentation ein Thema aus ihrem Alltag und ihrer Ausbildung vorstellen;
  9. können sowohl schriftlich als auch mündlich eine detaillierte Beschreibung zu verschiedenen vertrauten Themen geben, detailliert über Lebens- und Arbeitsbedingungen, Alltags- und Berufsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. berichten, Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen detailliert beschreiben;
  10. können auf einfache berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Diversität in der Gesellschaft, Tourismus, Medien.

Beruflicher Bereich:

Schriftliche und mündliche Kommunikation in der Übungsfirma, Strukturen einer Übungsfirma Arbeitsabläufe in der Übungsfirma, einfache berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation, Unternehmensformen, Firmenprofile, Infografiken.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Bestellung, Bezahlung), E-Mail, Blog, Textmessage, Memo, Notiz, Leaflet, Präsentation, Rundschreiben, Hand-out, Ausfüllen eines Fragebogens, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf.

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. beherrschen ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, das es ihnen ermöglicht, Alltagssituationen und berufliche Situationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen;
  2. beherrschen einen ausreichend großen Wortschatz, um sich mit Hilfe von einigen Umschreibungen über die meisten Themen des eigenen Alltagslebens äußern zu können;
  3. können die grammatischen Strukturen anwenden, wobei Fehler vorkommen können, aber klar bleibt, was ausgedrückt werden soll;
  4. verstehen berufsrelevante Vorträge oder Reden, wenn die Thematik vertraut und die Darstellung unkompliziert und klar strukturiert ist;
  5. verstehen die Hauptpunkte in einer Kommunikationssituation, wenn in deutlich artikulierter Standardsprache über vertraute Dinge gesprochen wird, denen man normalerweise im Berufsleben, in der Ausbildung oder der Freizeit begegnet;
  6. verstehen unkomplizierte Sachtexte und Infografiken, die mit den eigenen Interessen und berufsrelevanten Themen in Zusammenhang stehen;
  7. verstehen berufsbezogene Standardsituationen und berufsbezogene Korrespondenz;
  8. können eine vorbereitete Präsentation zu einem vertrauten berufsrelevanten oder allgemeinen Thema, in der die Hauptpunkte hinreichend präzise erläutert werden, durchführen;
  9. können auf einfache berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren;
  10. können detaillierte Texte zu vertrauten Themen verfassen.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Politik und Gesellschaft, EU, Werbung, Transportwesen, Umwelt, interkulturelle Beziehungen.

Beruflicher Bereich:

Firmen, Dienstleistungen, Produkte, Business Etikette, Geschäftsreisen (Reservierung, Stornierung), berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation, Übungsfirmenbezug.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Auftragsbestätigung), E-Mail, Memo, Notiz, Leaflet, Präsentation, Leserbrief, Hand-out, einfache Broschüre, Blog.

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. können ein Repertoire an hinreichend sprachlichen Mitteln anwenden, das es ihnen ermöglicht, Alltagssituationen und berufliche Situationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen und setzen einige komplexe Satzstrukturen ein;
  2. beherrschen einen ausreichend großen allgemeinen und grundlegenden berufsrelevanten Wortschatz, wobei Lücken im Wortschatz noch Umschreibungen notwendig machen;
  3. können die grammatischen Strukturen anwenden, wobei Fehler vorkommen können, aber klar bleibt, was ausgedrückt werden soll;
  4. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen durchführen;
  5. verstehen Standardsprache im direkten Kontakt und in den Medien, wenn es um vertraute oder auch weniger vertraute Themen des gesellschaftlichen, beruflichen Lebens und der Ausbildung geht;
  6. verstehen Texte über aktuelle Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird;
  7. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz;
  8. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einer Reihe von vertrauten Themen Standpunkte darlegen, diese durch relevante Erklärungen und Argumente begründen und adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben;
  9. können vorbereitete Präsentationen durchführen und auf Fragen reagieren;
  10. können detaillierte Texte zu vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen;
  11. können auf vertraute berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Diversität in der Gesellschaft, nationale und internationale gesellschaftliche Zusammenhänge und Entwicklungen (NPOs, NGOs, Interessenvertretungen, humanitäre Organisationen).

Beruflicher Bereich:

Entrepreneurship, Nationale und internationale wirtschaftliche Organisationen, berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation, Beschreibung und Analyse von Infografiken, Messen und Ausstellungen.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Lieferverzug, Versandanzeige), Memo, Notiz, Proposal, Präsentation, Erstellen einfacher Werbematerialien wie Leaflet, Hand-out, Erstellen eines Fragebogens, Blog, Report, Appell.

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. können ein Repertoire an hinreichend sprachlichen Mitteln anwenden, das es ihnen ermöglicht, Alltagssituationen und berufliche Situationen zu bewältigen;
  2. verfügen über einen ausreichend großen allgemeinen und grundlegenden berufsrelevanten Wortschatz;
  3. können komplexere grammatische Strukturen gut anwenden;
  4. verstehen Standardsprache im direkten Kontakt und in den Medien, wenn es um vertraute oder auch weniger vertraute Themen des gesellschaftlichen, beruflichen Lebens und der Ausbildung geht;
  5. verstehen Sachtexte und Texte zu allgemeinen Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird;
  6. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz;
  7. können auf vertraute berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren;
  8. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen durchführen;
  9. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen Informationen austauschen, die eigenen Absichten erklären sowie Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente darlegen, verteidigen, adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben;
  10. können vorbereitete Präsentationen durchführen und spontan auf Fragen reagieren;
  11. können klare und strukturierte Texte zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen und dabei die für die jeweilige Textsorte relevanten Kriterien anwenden.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Gesellschaftliche Entwicklungen und Trends, Diversität in der Gesellschaft, Wirtschaft und Ökologie, Corporate Social Responsibility.

Beruflicher Bereich:

Bankwesen, Werbemittel, Werbestrategien, Marketing, Public Relations, berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation zur Arbeit in der Übungsfirma, Übungsfirmenmesse, Karriere und Karriereplanung (Letter of Motivation), Corporate Blogs.

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Zahlungsverzug, Mängelrüge, Beschwerde), E-Mail, Memo, Notiz, Präsentation, Report, Artikel, Kommentar, Erstellen von Werbematerialien wie Leaflet, Rundschreiben, Werbetexte, Corporate Blogs.

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden

  1. beherrschen ein breites Repertoire an sprachlichen Mitteln und einige komplexe Satzstrukturen, die es ihnen ermöglichen, klare Beschreibungen zu geben, Standpunkte auszudrücken und etwas zu erörtern;
  2. beherrschen einen großen Wortschatz in berufsrelevanten und in den meisten allgemeinen Themenbereichen, indem sie Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden;
  3. beherrschen die Grammatik gut und machen keine Fehler, die zu Missverständnissen führen;
  4. verstehen einen Vortrag oder ein Gespräch zu einem berufsrelevanten Thema oder einer beruflichen Situation, soweit der Beitrag klar vorgetragen wird;
  5. verstehen Texte über allgemeine und berufsrelevante Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird;
  6. verstehen anspruchsvollere Sachtexte und entscheiden beim raschen Lesen, welche Informationen für einen bestimmten Zweck relevant sind;
  7. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz;
  8. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen bewältigen;
  9. können eine klare und systematisch angelegte Präsentation verfassen und vortragen, indem sie die wesentlichen Punkte hervorheben und spontan auf Nachfragen reagieren;
  10. können auf berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren;
  11. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen Informationen austauschen, die eigenen Absichten erklären sowie Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente darlegen, verteidigen, adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben;
  12. können klare und strukturierte Texte zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen und dabei die für die jeweilige Textsorte relevanten Kriterien adäquat anwenden.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Verantwortung des einzelnen Bürgers in der Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene.

Beruflicher Bereich:

Internationale Wirtschaft, Global Players, Customer Relations, Arbeitsmarkt, Weiterbildung, Leben und Arbeiten im Ausland.

Beruflicher Bereich:

Mündliche Kommunikation:

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen.

Schriftliche Textsorten und -formate:

Festigung der schriftlichen Textsorten und Formate.

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen:

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

3. ENTREPRENEURSHIP – WIRTSCHAFT UND MANAGEMENT

Bildungsziele des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“:

Der Cluster steht für den Aufbau von praxisorientierter Wirtschaftskompetenz auf hohem Niveau.

Die Orientierung an nationalen und europäischen Standards der Berufsbildung befähigt sowohl zur Anpassung an die wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes als auch zur Bewältigung der Anforderungen weiterführender Bildungsinstitutionen.

Der Cluster beinhaltet die Unterrichtsgegenstände „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“, „Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies“, „Wirtschaftsinformatik“, „Officemanagement und angewandte Informatik“, „Recht“ sowie „Volkswirtschaft“.

Die Studierenden können im

Bereich Personale und soziale Kompetenzen

  1. die Auswirkungen wirtschaftlicher Entscheidungen auf ihr Umfeld kritisch reflektieren;
  2. die Grundsätze und Instrumente kundenorientierten Handelns anwenden;
  3. sich in wirtschaftlichen, betrieblichen und gesellschaftlichen Situationen adäquat verhalten und zielorientiert agieren;
  4. eigenverantwortlich handeln und Verantwortung für sich, andere und Ressourcen übernehmen;
  5. sich selbst Ziele setzen sowie eigene und vorgegebene Ziele konsequent verfolgen.

Bereich Arbeitstechniken

  1. fachspezifische Informationen beschaffen, bewerten und vernetzt verarbeiten;
  2. sich selbst und ihr Arbeitsumfeld organisieren;
  3. Projekte nach den Methoden des Projektmanagements anbahnen, planen, durchführen und abschließen;
  4. Arbeitsergebnisse situationsbezogen und zielgruppenorientiert präsentieren und argumentieren.

Bereich Entrepreneurship

  1. die Wichtigkeit von Innovationen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung einschätzen und reflektieren;
  2. eine Geschäftsidee entwickeln und auf ihre Realisierbarkeit beurteilen;
  3. die wesentlichen Merkmale der Rechtsformen von Unternehmen anführen und deren Vor- und Nachteile beurteilen;
  4. einen Businessplan erstellen und analysieren;
  5. rechtliche Bestimmungen im Zusammenhang mit Unternehmensgründung und -führung anwenden;
  6. Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit einschätzen und interpretieren;
  7. unternehmerisch denken und handeln.

Bereich Management

  1. die Risiken betriebswirtschaftlicher Entscheidungen identifizieren, bewerten und geeignete risikopolitische Maßnahmen einsetzen;
  2. die Grundsätze und Methoden des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses umsetzen;
  3. die Merkmale verschiedener Führungsstile im Hinblick auf ihre Stärken und Schwächen beurteilen;
  4. betriebliche Abläufe planen und organisieren;
  5. unternehmerische Zielbündel entwickeln;
  6. aufgrund vorliegender Informationen strategische und operative Entscheidungen treffen und argumentieren;
  7. die in der Praxis relevanten Qualitätsmanagement-Systeme nennen und die Bedeutung von Qualitätsmanagement beurteilen;
  8. Managementtechniken anwenden.

Bereich Leistungserstellung und -verwertung

  1. strategische und operative Marketinginstrumente anwenden;
  2. Beschaffungsvorgänge anbahnen und abwickeln;
  3. Absatzvorgänge anbahnen und abwickeln.

Bereich Personalmanagement

  1. Lohn- und Gehaltsabrechnungen abwickeln und interpretieren;
  2. rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Dienstverhältnissen beurteilen;
  3. Methoden der Personalauswahl im Hinblick auf ihre Vor- und Nachteile beurteilen;
  4. Ziele, Methoden und Bedeutung der Personalentwicklung und des Personaleinsatzes erklären;
  5. sich in geeigneter Form bewerben und im Bewerbungsverfahren zielorientiert agieren.

Bereich Finanzierung und Investition

  1. Investitionsentscheidungen treffen und argumentieren;
  2. die wesentlichen Arten der Unternehmensfinanzierung im Hinblick auf deren Vor- und Nachteile beurteilen;
  3. Finanzierungsentscheidungen treffen und argumentieren;
  4. Finanzpläne erstellen und interpretieren.

Bereich Unternehmensrechnung

  1. laufende Geschäftsfälle auf der Grundlage von Originalbelegen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und der Doppelten Buchführung verbuchen;
  2. unternehmensrelevante Steuern und Abgaben berechnen und deren Abfuhr abwickeln;
  3. den Gewinn oder Verlust von Unternehmen mit Hilfe der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ermitteln;
  4. Jahresabschlüsse erstellen;
  5. den Jahresabschluss eines Unternehmens interpretieren und beurteilen;
  6. Kosten- und Preiskalkulationen durchführen;
  7. Deckungsbeiträge ermitteln und auf deren Grundlage unternehmerische Entscheidungen treffen;
  8. eine Betriebsabrechnung durchführen;
  9. Kosten analysieren und deren Auswirkungen auf Preise und Betriebsergebnis beurteilen;
  10. die wesentlichen Steuern anführen und deren Auswirkungen erläutern.

Bereich Recht

  1. einfache Rechtsfragen aus Sicht der Unternehmerin und des Unternehmers, Arbeitnehmerin und Arbeitsnehmers und Konsumentin und Konsumenten klären.

Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie

  1. Informatiksysteme einsetzen (Hardware unterscheiden und beurteilen, das Betriebssystem konfigurieren und sinnvoll einsetzen, Netzwerk nutzen);
  2. mit Publikation und Kommunikation (Textverarbeitung, Präsentation, E-Mail-Kommunikation, Internet, Desktop-Publishing) betriebliche Arbeitsabläufe umsetzen;
  3. kaufmännische Problemstellungen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm lösen (Berechnungen durchführen, Daten visualisieren, Daten auswerten);
  4. eine Datenbank zur Lösung kaufmännischer Problemstellungen einsetzen;
  5. im Bereich „Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft“ Daten sichern und schützen, EBusiness-Anwendungen nutzen und IT-Rechtsbestimmungen berücksichtigen.

3.1 Betriebswirtschaft

Didaktische Grundsätze:

Im Rahmen der Umsetzung des Prinzips Entrepreneurship Education ist ein umfassend interdisziplinär vernetztes, betriebswirtschaftliches Wissen zu entwickeln sowie der Aufbau von entsprechend reflektierten Haltungen und Werten zu fördern.

Bei der Erarbeitung von Inhalten ist stets auf die Entwicklung einer ganzheitlichen Sichtweise auf das Unternehmen und sein Umfeld sowie auf eine Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven (Unternehmer, Arbeitnehmer, Konsument) zu achten. Besonderes Augenmerk ist zudem auf Aspekte der ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Nachhaltigkeit zu legen.

Aufgabenstellungen sind in praktische Kontexte einzubetten. Die Anwendung des erworbenen Wissens und der Kompetenzen erfolgt in der Übungsfirma und im Pflichtpraktikum. Diese stellen sowohl Perspektive als auch Ressource für Lernanlässe dar.

Anleitende und offene Lehr- und Lernmethoden sind im Sinne des Kompetenzaufbaus gleichermaßen einzusetzen. Die Verwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zur Bewältigung betriebswirtschaftlicher Aufgabenstellungen ist einzuplanen.

1. Semester -Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Wirtschaftssektoren und Betriebsarten unterscheiden;
  2. die Wechselwirkungen zwischen Betrieb und Umfeld interpretieren und Konsequenzen daraus ableiten;
  3. unternehmerische, ökonomische, ökologische und soziale Wechselwirkungen darstellen;
  4. Sachverhalte aus unterschiedlichen Perspektiven (Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer, Unternehmerin und Unternehmer, Konsumentin und Konsument) bewerten.

Bereich Vertragswesen

  1. Bedingungen für das Zustandekommen von Verträgen erläutern;
  2. die Bedeutung und Konsequenzen von Verträgen kennen;
  3. die Vertragstypen „Werkvertrag“, „Dienstvertrag“, „Kaufvertrag“ sowie andere Vertragstypen (Mietvertrag, Versicherungsvertrag usw.) miteinander vergleichen;
  4. einen Dienstzettel lesen und Inhalte – aus Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmersicht – erklären.

Bereich Kaufvertrag einschließlich Schriftverkehr

  1. gesetzliche und kaufmännische Bestandteile in kaufvertragsrelevanten Schriftstücken bestimmen;
  2. Ein- und Verkaufsprozesse rechtlich korrekt und betriebswirtschaftlich reflektiert durchführen;
  3. Grundlagen des Marketings und der Beschaffung für die Anbahnung und Abwicklung von Kaufverträgen für ein Unternehmen umsetzen.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Unternehmerisches Umfeld (Wirtschaftsordnung, gesamtwirtschaftliche Ziele, Wirtschaftsteilnehmerinnen und Wirtschaftsteilnehmer), Unternehmen (Unternehmensziele, Stakeholder, Funktionsbereiche), Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und Umfeld.

Vertragswesen:

Vertragstypen.

Kaufvertrag einschließlich Schriftverkehr:

Bedingungen für das Zustandekommen eines Kaufvertrags, Inhalte des Kaufvertrags (rechtliche und sonstige kaufmännische Bestandteile), Anbahnung eines Kaufvertrags inkl. Grundzüge des Absatzmarketings (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation), Grundzüge der Materialwirtschaft (insbesondere Beschaffungsplanung, Beschaffungsmarketing, Lieferantenauswahl (inkl. Kalkulation), Logistikbetriebe).

Schularbeit:

Eine einstündige Schularbeit.

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Businessplan

  1. eine Geschäftsidee für einen Businessplan entwickeln;
  2. die rechtlichen Grundlagen eines Unternehmens in Bezug auf die Rechtsform des Einzelunternehmens darstellen;
  3. den Gründungsvorgang eines Einzelunternehmens aufzeigen.

Bereich Rechtliche Grundlagen des Unternehmens

  1. für Unternehmerinnen und Unternehmer und für Unternehmen, Einzelunternehmen darstellen.

Bereich Kaufvertrag einschließlich Schriftverkehr

  1. alle Schritte zur ordnungsgemäßen Erfüllung des Kaufvertrags aus Sicht des Unternehmens und der Konsumentin und des Konsumenten umsetzen sowie situationsadäquat kommunizieren;
  2. die vertragswidrige Erfüllung des Kaufvertrags aus Sicht des Unternehmens und der Konsumentin und des Konsumenten analysieren sowie nötige Maßnahmen ableiten und situationsadäquat kommunizieren;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Businessplan:

Geschäftsidee, rechtlicher Rahmen.

Bereich Rechtliche Grundlagen des Unternehmens.

Unternehmerinnen und Unternehmer, Unternehmen, Einzelunternehmen.

Kaufvertrag einschließlich Schriftverkehr:

Ordnungsgemäße Erfüllung des Kaufvertrags (Lieferung, Annahme, Zahlung), einschließlich Korrespondenz, vertragswidrige Erfüllung des Kaufvertrags (Lieferverzug, mangelhafte Lieferung, mangelhafte Rechnungen, Annahmeverzug, Zahlungsverzug), einschließlich Korrespondenz.

Rechtliche Grundlagen:

Unternehmerinnen und Unternehmer und Unternehmen, Einzelunternehmen.

Fallstudien:

Einfache betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen, insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeit:

Eine einstündige Schularbeit.

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. die Marktorientierung als Leitidee der Betriebswirtschaft aus der Perspektive der Unternehmerinnen und Unternehmer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Konsumentinnen und Konsumenten kritisch hinterfragen;
  2. Leistungserstellung und Marketing unter Berücksichtigung von Aspekten der Ethik und Nachhaltigkeit aus der Sicht von Unternehmen und Konsumentinnen und Konsumenten kritisch analysieren und beurteilen;
  3. die Aspekte von nachhaltigem Handeln erklären.

Bereich Rechtliche Grundlagen des Unternehmens

  1. für Unternehmen eine begründete Rechtsformwahl treffen: Unterschiede zwischen Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften anhand verschiedener Kriterien beschreiben;
  2. für Unternehmen eine begründete Entscheidung hinsichtlich Firmenbezeichnung und Eintragung ins Firmenbuch treffen sowie einem realen Firmenbuchauszug wesentliche Informationen entnehmen;
  3. in konkreten Fällen die Befugnisse von Bevollmächtigten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Unternehmens erläutern;
  4. wesentliche Punkte eines Dienstvertrages aus Arbeitgebersicht beurteilen.

Bereich Unternehmensgründung

  1. die für die Gründung eines Unternehmens notwendigen rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Schritte beschreiben;
  2. Möglichkeiten des Starts einer unternehmerischen Tätigkeit (Neugründung, Franchising, Unternehmensübernahme) miteinander vergleichen und für einen konkreten Unternehmenszweck bewerten;
  3. situativ Rechtsform- und Standortentscheidungen begründet treffen.

Bereich Kaufvertrag

  1. die in der internationalen Geschäftstätigkeit notwendigen Dokumente erläutern und realen Dokumenten wesentliche Informationen entnehmen;
  2. die wichtigsten Liefer- und Zahlungsbedingungen in der internationalen Geschäftstätigkeit erklären und anwenden.

Bereich Marketing

  1. für Produkte ein stimmiges Marketingkonzept erstellen;
  2. Methoden der Marktanalyse einsetzen;
  3. eine Marketingstrategie entwickeln und Marketingziele operationalisieren;
  4. verschiedene Maßnahmen des Produkt-, Kontrahierungs-, Kommunikations- und Distributionsmanagements zielgruppenorientiert darstellen;
  5. einen Marketing-Mix aus Sicht der Konsumentin und des Konsumenten kritisch hinterfragen.

Bereich Leistungserstellung im Handel und Fertigungsbetrieb

  1. die betrieblichen Leistungsfaktoren sowie deren Zusammenspiel und Stellenwert in Unternehmen analysieren und bewerten;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Marktorientierung, Ethik und Nachhaltigkeit in Leistungserstellung und Marketing.

Rechtliche Grundlagen:

Rechtsformen, Firma, Firmenbuch, Prokura und Handlungsvollmacht, Dienstvertrag aus Arbeitgebersicht.

Unternehmensgründung:

Neugründung, Unternehmensübernahme.

Kaufvertrag:

Dokumente sowie Liefer- und Zahlungsbedingungen in der internationalen Geschäftstätigkeit.

Marketing:

Ziele des Marketings, Arten und Instrumente der Marktforschung, Marktsegmentierung, Zielmarktfestlegung und Marktpositionierung, Produkt-, Kontrahierungs-, Distributions- und Kommunikationsmanagement.

Leistungserstellung im Handel und Fertigungsbetrieb:

Betriebliche Leistungsfaktoren, Kennzahlen der Leistungserstellung.

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen, insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeit:

Eine einstündige Schularbeit.

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Materialwirtschaft und Logistik unter Berücksichtigung von Aspekten der Ethik und Nachhaltigkeit aus der Sicht von Unternehmen und Konsumenten analysieren und beurteilen;
  2. Produktionsbedingungen in einem Unternehmen unter den Gesichtspunkten der Ethik und der Nachhaltigkeit kritisch bewerten;
  3. Überlegungen zur Standortwahl von Fertigungsbetrieben kritisch reflektieren.

Bereich Materialwirtschaft

  1. Ziele der Materialwirtschaft operationalisieren;
  2. Beschaffungsprozesse optimieren;
  3. ein Beschaffungsmarketingkonzept erstellen;
  4. verschiedene Strategien der Beschaffung und Lagerorganisation unterscheiden;
  5. die wesentlichen Kostenarten der Materialwirtschaft und deren Zusammenhänge beschreiben;
  6. eine Lageranalyse mit Hilfe geeigneter Kennzahlen und Methoden durchführen und aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen zur Optimierung ziehen.

Bereich Logistik und Supply-Chain Management

  1. Maßnahmen im Rahmen einer Wertschöpfungskette analysieren.

Bereich Logistikbetriebe

  1. das Angebot verschiedener Logistikbetriebe analysieren;
  2. die Transportmittelwahl unter verschiedenen Aspekten analysieren;
  3. die wichtigsten Dokumente im Frachtverkehr beschreiben und realen Dokumenten wesentliche Informationen entnehmen.

Bereich Handel

  1. die verschiedenen Funktionsbereiche des Handels darstellen;
  2. die verschiedenen Betriebsformen im Handel und ihre Unterscheidungsmerkmale erläutern;
  3. die Bedeutung des Handels im ökonomischen, ökologischen und sozialen Kontext einschätzen;
  4. Entwicklungstendenzen im Handel beschreiben.

Bereich Fertigungsbetriebe

  1. das Management und die Funktionsbereiche reflektieren;
  2. Fertigungsverfahren begründet empfehlen;
  3. die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für Fertigungsbetriebe erläutern;
  4. die Bedeutung der Materialwirtschaft im Fertigungsbetrieb darstellen;
  5. die Leistungserstellung im Fertigungsbetrieb charakterisieren;
  6. das Marketing im Fertigungsbetrieb darstellen;
  7. die Bedeutung von Qualitätsmanagement im Fertigungsbetrieb erläutern;
  8. die Bedeutung des Fertigungssektors für die Wirtschaft einschätzen;
  9. Fertigungsbetriebe nach verschiedenen Kriterien systematisieren.

Bereich Businessplan

  1. auf der Basis einer Geschäftsidee die Bereiche Materialwirtschaft, Leistungserstellung und Marketing für einen konkreten, einfachen Businessplan unter Berücksichtigung der Standortfaktoren für einen Handels- oder Fertigungsbetrieb ausarbeiten.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Ethik und Nachhaltigkeit in der Materialwirtschaft und Logistik sowie in der Fertigung.

Materialwirtschaft:

Ziele der Materialwirtschaft, Beschaffungsprozesse, Strategien der Beschaffung und Lagerorganisation, Kosten der Materialwirtschaft, Lageranalyse, Kennzahlen der Materialwirtschaft.

Logistik und Supply-Chain Management:

Logistik, Supply-Chain Management.

Logistikbetriebe:

Logistikbetriebe, Transportmittel, Dokumente im Frachtverkehr.

Handel:

Funktionen und Betriebsformen, Besonderheiten von Materialwirtschaft, Leistungserstellung und Marketing.

Fertigungsbetriebe:

Fertigungsbetriebe, Leistungsbereiche der Fertigungsbetriebe, Qualitätsmanagement in den Fertigungsbetrieben.

Businessplan:

Bausteine eines Businessplans, einfacher Businessplan, Standortfaktoren.

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen, insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Maßnahmen in der Führung eines Unternehmens unter den Gesichtspunkten der Ethik und der Nachhaltigkeit kritisch bewerten;
  2. Maßnahmen im Personalmanagement aus der Sicht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern hinterfragen;
  3. die Bedeutung von ökologischen Maßnahmen in einzelnen Betrieben und ihr langfristig positiven Effekte auf die Gesamtwirtschaft reflektieren;
  4. in verschiedenen Rollen (Unternehmerin und Unternehmer, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer und Konsumentin und Konsument) und gegebenen Strukturen nachhaltige Entscheidungen treffen und nachhaltig handeln.

Bereich Management

  1. die normative Management-Ebene hinsichtlich Bedeutung sowie Grenzen und Reichweiten der Umsetzung reflektieren;
  2. Inhalte des normativen Managements charakterisieren;
  3. die Bedeutung von Unternehmenskultur diskutieren;
  4. den Zusammenhang zwischen normativem, strategischem und operativem Management darstellen.

Bereich Planung

  1. den Planungsprozess eines Unternehmens modellhaft abbilden;
  2. die strategische Ausgangslage eines Unternehmens mit Hilfe verschiedener Instrumente des strategischen Managements bestimmen;
  3. Prognosen mit verschiedenen Instrumenten erstellen;
  4. strategische und operative Ziele für ein Unternehmen formulieren;
  5. die Strategieentwicklung eines Unternehmens mit Hilfe verschiedener Instrumente des strategischen Managements durchführen;
  6. die Bedeutung eines Budgets für ein Unternehmen anhand eines konkreten Beispiels erkennen.

Bereich Personalmanagement

  1. verschiedene Motivationstheorien reflektieren;
  2. die Humanisierung der Arbeit kritisch hinterfragen;
  3. Personalbeurteilung und Personalentwicklung als wichtige Steuerungsinstrumente des Personalmanagements reflektieren;
  4. Aufgaben aus dem Personalmanagement eines Unternehmens ausführen;
  5. die Aufgaben des Personalmanagements erläutern;
  6. verschiedene rechtliche Aspekte im Arbeitgeberinnen-Arbeitnehmerinnen-Verhältnis und Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis erläutern;
  7. verschiedene Entlohnungsmodelle voneinander abgrenzen;
  8. Methoden der Personalplanung und -freisetzung erläutern;
  9. Methoden der Personalanwerbung und -auswahl einsetzen;
  10. Kenntnisse über Methoden der Personalanwerbung und -auswahl für erfolgversprechende Bewerbungen nutzen.

Bereich Führung

  1. verschiedene Führungstheorien identifizieren;
  2. verschiedene Führungskonzepte darstellen und reflektieren.

Bereich Organisation

  1. Maßnahmen für die Organisation eines Unternehmens anhand verschiedener Kriterien reflektiert entwickeln;
  2. Elemente der Aufbauorganisation analysieren;
  3. Organisationsgrundsätze und Prinzipien beurteilen;
  4. Aspekte informeller Organisation und Kommunikation reflektieren;
  5. verschiedene Leitungssysteme für Unternehmen gestalten;
  6. den Zusammenhang zwischen Ablauforganisation und Aufbauorganisation erläutern;
  7. die Prozesse eines Unternehmens beschreiben.

Bereich Kontrolle

  1. Kontrollinstrumente situationsadäquat einsetzen und ihre Bedeutung im Rahmen des PDCA-Prozesses beschreiben.

Bereich Ökomanagement und Qualitätsmanagement

  1. Maßnahmen in den Bereichen Öko- und Qualitätsmanagement unter einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Perspektive reflektieren;
  2. Maßnahmen eines Unternehmens in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit beurteilen;
  3. Maßnahmen eines Unternehmens in Bezug auf einen umfassenden Qualitätsbegriff beurteilen;
  4. die Grundsätze und Methoden des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses umsetzen;
  5. Möglichkeiten zur Gestaltung des Öko- und Qualitätsmanagements in einem Unternehmen beschreiben;
  6. Grenzen von unternehmerischen Entscheidungen auf Basis von ökonomisch orientierten und rechnerisch ermittelten Ergebnissen aufzeigen;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Ethik in der Unternehmensführung.

Management:

Managementlehre, Normatives Management wie das St. Galler Management-Modell.

Planung:

Instrumente des strategischen Managements, Instrumente des operativen Managements.

Personalmanagement:

Personalplanung, Personalanwerbung und -auswahl, Arbeitsrecht, Motivation, Personalbeurteilung, Personalentwicklung, Humanisierung der Arbeit, Entlohnung.

Führung:

Führungstheorien, Führungskonzepte.

Organisation:

Zusammenhang zwischen Ablauf- und Aufbauorganisation, Elemente, Organisationsgrundsätze und Prinzipien der Aufbauorganisation, Leitungssysteme, Prozessmanagement.

Kontrolle:

Bereiche und Instrumente der Kontrolle.

Ökomanagement und Qualitätsmanagement:

Begriff der Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Instrumente des Ökomanagements PDCA-Zyklus, Qualitätsmanagementinstrumente.

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. in verschiedenen Rollen (Konsumentin und Konsumenten, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer und Unternehmerin und Unternehmer) und gegebenen Strukturen nachhaltige Entscheidungen treffen und nachhaltig handeln;
  2. Steuerungsvorgänge in Unternehmen (Gründung, Zusammenschlüsse, Krisenmanagement, Auflösung) aus unterschiedlichen Perspektiven (Unternehmerin und Unternehmer, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer, Konsumentin und Konsument) bewerten und die Konsequenzen daraus für Wirtschaft und Gesellschaft beschreiben.

Bereich Finanzmanagement

  1. finanzwirtschaftliche Maßnahmen für ein Unternehmen reflektiert entwickeln;
  2. die Einhaltung von Finanzierungsregeln eines Unternehmens beurteilen;
  3. Finanzierungskennzahlen eines Unternehmens interpretieren;
  4. Bedeutung und Möglichkeiten der Innenfinanzierung und Außenfinanzierung eines Unternehmens beurteilen;
  5. die Kreditprüfung durch Kreditgeber (Lieferantinnen und Lieferanten und Banken) nach verschiedenen Kriterien analysieren und reflektieren sowie Kreditsicherheiten nach unterschiedlichen Überlegungen klassifizieren;
  6. einen einfachen Finanzplan für ein Unternehmen erstellen;
  7. Kenntnisse aus der Unternehmensfinanzierung im Privatbereich anwenden;
  8. eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für den privaten Bereich erstellen;
  9. Finanzierungsmöglichkeiten von Privathaushalten darstellen;
  10. Kreditgespräche mit einer Bank vorbereiten und durchführen.

Bereich Investitionsmanagement

  1. Grundlagen für Investitionsentscheidungen im Unternehmens- und Privatbereich aufbereiten;
  2. Entscheidungen aufgrund qualitativer Methoden (Scoringmethode usw.) begründet treffen;
  3. Grenzen und Reichweiten der Ergebnisse statischer Investitionsrechenverfahren reflektieren;
  4. Investitionsentscheidungen mit statischen Investitionsrechenverfahren durchführen und argumentieren;
  5. den Zusammenhang zwischen Unternehmensführung und Investition erläutern;
  6. Arten der Investitionen unterscheiden;
  7. Investitionen steuern und kontrollieren.

Bereich Businessplan

  1. die Umsetzbarkeit eines Businessplans auf Basis seiner Finanz- und Investitionsplanung beurteilen;
  2. die Finanz- und Investitionsplanung für einen Businessplan vornehmen und nachvollziehbare Planungen im Hinblick auf die Kosten- und Leistungsrechnung anstellen;
  3. als Entrepreneur nachhaltig wirksame Strukturen schaffen und Prozesse reflektiert gestalten.

Bereich Unternehmenssteuerung

  1. Controllinginstrumente der jeweiligen unternehmerischen Entscheidungssituation angepasst auswählen und anwenden;
  2. Krisen in Unternehmen erkennen und passende Krisenmanagementtools beschreiben;
  3. Arten der Unternehmenskooperation und -zusammenschlüsse beschreiben und vergleichen;
  4. die Prozesse der freiwilligen und zwangsweisen Auflösung von Unternehmen beschreiben;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Ethik und Nachhaltigkeit in der Fertigung sowie im Investitions- und Finanzmanagement.

Finanzmanagement:

Anlässe der Finanzierung, Arten der Finanzierung, einfacher Finanzplan, Finanzkennzahlen, Kreditprüfung.

Investitionsmanagement:

Arten der Investitionen, qualitative und quantitative Entscheidungsmethoden.

Businessplan:

Finanz- und Investitionsplanung.

Unternehmenssteuerung:

Controlling, Controllinginstrumente, Krisenmanagement, Unternehmenskooperationen und ‑zusammenschlüsse, Unternehmensauflösung.

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Wirtschaft und einzelnen Unternehmen erkennen, kritisch reflektieren und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die aktive Gestaltung dieser Beziehungen im unmittelbaren Umfeld entwickeln;
  2. die Wechselwirkung von Ökonomie und Ökologie und die ökonomischen Effekte von umweltspezifischen Maßnahmen beurteilen;
  3. Chancen und Risiken der Globalisierung und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Konsumentinnen und Konsumenten beurteilen.

Bereich Internationale Geschäftstätigkeit

  1. Chancen und Risiken sowie hemmende und fördernde Faktoren der internationalen Geschäftstätigkeit einschätzen;
  2. Auswirkungen der Globalisierung auf das Unternehmen sowie die Gestaltung der Funktionsbereiche eines Unternehmens in der Folge unterschiedlicher Internationalisierungsstrategien ableiten;
  3. Besonderheiten des Managements internationaler Geschäftstätigkeit unter Berücksichtigung kultureller Unterschiede reflektieren;
  4. finanz- und risikopolitische Maßnahmen für die internationale Geschäftstätigkeit eines Unternehmens empfehlen;
  5. die für die internationale Geschäftstätigkeit notwendigen Dokumente analysieren;
  6. die volkswirtschaftliche Bedeutung der internationalen Geschäftstätigkeit für Österreich interpretieren.

Bereich Dienstleistungsbetriebe

  1. die Bedeutung des Dienstleistungssektors für die Wirtschaft einschätzen.

Bereich Bank- und Versicherungsbetriebe

  1. die betrieblichen Funktionsbereiche von Banken- und Versicherungsbetrieben unterscheiden;
  2. das Leistungsangebot von Bank- und Versicherungsbetrieben darstellen und aus der Sicht von Unternehmen und Konsumentinnen und Konsumenten bewerten;
  3. die Bedeutung des Ratings erläutern;
  4. den Jahresabschluss von Bank- und Versicherungsbetrieben von anderen Branchen abgrenzen;
  5. die Besonderheiten von Kredit- und Versicherungsverträgen erklären;
  6. die Abwicklung von Schadensfällen sowie die damit verbundene Kommunikation erledigen;
  7. die Funktion und Rolle von Bank- bzw. Versicherungsbetrieben in der Volkswirtschaft überblicksmäßig skizzieren;
  8. die Rolle der OeNB und der europäischen Zentralbank im Bankensektor darstellen.

Bereich Risikomanagement

  1. risikopolitische Maßnahmen für ein Unternehmen empfehlen;
  2. das Instrumentarium des Risikomanagements für ein Unternehmen umsetzen;
  3. die Grundlagen des Risikomanagements beschreiben.

Bereich Wertpapiere, Derivate und Börse

  1. eine Veranlagungsstrategie in Abhängigkeit vom Veranlagungsprofil eines Anlegers entwickeln: das Veranlagungsprofil eines Anlegers nach verschiedenen Kriterien bestimmen;
  2. Wertpapiere und Derivate nach Kriterien analysieren;
  3. verschiedene Formen der Veranlagung nach Kriterien klassifizieren;
  4. verschiedene Wertpapierarten erläutern;
  5. Derivate charakterisieren;
  6. das Börsengeschäft erläutern;
  7. Arten der Börse unterscheiden;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Bedeutung des Außenhandels für die Wirtschaft, Globalisierung, ethische Geldanlage.

Internationale Geschäftstätigkeit:

Exportquote, Handelsbilanz, Leistungsbilanz, Zahlungsbilanz, Risiken im Außenhandel, Absatzwege, Aufbauorganisation, Marketing und Beschaffung, Hemmende und fördernde Faktoren der internationalen Geschäftstätigkeit (Exportförderung, Verzollung), Cross-cultural Management, Transportdokumente, ökologische Aspekte der Transportwirtschaft.

Dienstleistungsbetriebe:

Dienstleistung, Beschaffung, Leistungserstellung und Marketing im Rahmen von Dienstleistungsbetrieben, CRM.

Bank- und Versicherungsbetriebe:

Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung, Beschaffung, Leistungserstellung und Marketing von Banken- und Versicherungsbetrieben, Kredit- und Versicherungsvertrag, Produktportfolio von Banken und Versicherungen, Abwicklung von Schadensfälle, Trends im Bank- und Versicherungswesen, Funktionen der österreichischen Nationalbank und der Europäischen Zentralbank, Ratingagenturen.

Risikomanagement:

Risiko und Risikomanagement, Instrumente des Risikomanagements.

Wertpapiere, Derivate und Börse:

Wertpapiere, Derivate und sonstige Instrumente der Vermögensveranlagung, Rendite, Kapitalmarkt, Arten der Börse.

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. sich der Rolle als aktive Bürgerin und aktiver Bürger in der Gestaltung von gesellschaftlichen Prozessen bewusst sein und diese reflektieren;
  2. die aktive Beteiligung von Non-Profit-Organisationen an der Erfüllung gesellschaftlicher Aufgaben erkennen und reflektieren;
  3. die Bedeutung von Corporate Governance-Konzepten darstellen.

Bereich Unternehmensgründung

  1. die für die Gründung eines Unternehmens notwendigen rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Schritte beschreiben;
  2. Möglichkeiten des Starts einer unternehmerischen Tätigkeit (Neugründung, Franchising, Unternehmensübernahme) miteinander vergleichen und für einen konkreten Unternehmenszweck bewerten;
  3. situativ Rechtsform- und Standortentscheidungen begründet treffen.

Bereich Unternehmenssteuerung

  1. Controllinginstrumente der jeweiligen unternehmerischen Entscheidungssituation angepasst auswählen und anwenden;
  2. Krisen in Unternehmen erkennen und passende Krisenmanagementtools beschreiben;
  3. Arten der Unternehmenskooperation und -zusammenschlüsse beschreiben und vergleichen;
  4. die Prozesse der freiwilligen und zwangsweisen Auflösung von Unternehmen beschreiben.

Bereich Non-Profit-Organisationen und Öffentliche Verwaltung

  1. die Funktionsbereiche von Non-Profit-Organisationen im Zusammenhang mit den Besonderheiten der Leistungserstellung von Non-Profit-Organisationen reflektieren;
  2. die Bedeutung und Ziele von Non-Profit-Organisationen bzw. der Öffentlichen Verwaltung erläutern;
  3. moderne Informations- und Kommunikationstechnologien in der Öffentlichen Verwaltung (EGovernment) für betriebliche und private Zwecke nutzen;
  4. Beschaffungsprozesse in der Öffentlichen Verwaltung und in privaten Unternehmen unterscheiden.

Bereich Finanz- und Investitionsmanagement

  1. Investitionsentscheidungen mit dynamischen Investitionsrechenverfahren durchführen und argumentieren;
  2. Grenzen und Reichweiten der Ergebnisse von Investitionsrechenverfahren erläutern;
  3. den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Investitionsrechenverfahren erläutern;
  4. Informationen aus der Unternehmensplanung auf Zahlenebene in der Form einer integrierten Unternehmensplanung abbilden: Zusammenhänge zwischen Plankosten, Plan-GuV-Rechnung, Planbilanz und Cashflow Statement darstellen.

Bereich Freizeitwirtschaft und Tourismus

  1. Management und betriebliche Funktionsbereiche von Betrieben der Freizeitwirtschaft und Tourismusbetrieben beschreiben;
  2. Marketingstrategien entwickeln;
  3. die wirtschaftliche Bedeutung der Freizeitwirtschaft und des Tourismus in Österreich und weltweit darstellen.

Bereich Businessplan

  1. die für die Internationalisierung nötige Markt- und Risikoanalyse durchführen und deren Ergebnisse kritisch reflektieren;
  2. einen Businessplan im Rahmen der Internationalisierungsstrategie eines Unternehmens ergänzen;
  3. einen komplexen Businessplan für eine Geschäftsidee erstellen und bewerten;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft:

Ethik und Nachhaltigkeit bei unternehmerischen und privaten Entscheidungen, Stakeholder-Management, Corporate-Governance-Konzepte.

Unternehmensgründung:

Neugründung, Unternehmensübernahme.

Unternehmenssteuerung:

Controlling, Controllinginstrumente, Krisenmanagement, Unternehmenskooperationen und ‑zusammenschlüsse, Unternehmensauflösung.

Non-Profit-Organisationen und Öffentliche Verwaltung:

Bedeutung und Funktion von NPOs und der öffentlichen Verwaltung, Arten von NPOs, Funktion und Bedeutung, E‑Government, elektronischer Amtsweg, öffentliche Ausschreibungen.

Finanz- und Investitionsmanagement:

Dynamische Investitionsrechenverfahren, integrierte Unternehmensplanung (Leistungsbudget, Cashflow Statement, Plan-G&V, Plan-Bilanz.

Freizeitwirtschaft und Tourismus:

Arten von Betrieben der Freizeitwirtschaft und Tourismusbetrieben, Kennzahlen, Bedeutung für die Wirtschaft, Entwicklungstendenzen, ökologische Aspekte.

Businessplan:

Vertiefter Businessplan unter Berücksichtigung besonderer Situationen im Unternehmen (Markteintrittsstrategien, Absatzwege im Außenhandel), Risiken im Außenhandel, Strategische Planungsinstrumente (Marktselektion).

Komplexer Businessplan (Unternehmensübernahme, Unternehmenszusammenschlüsse etc.).

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge sowie Einbeziehung aller Perspektiven (Unternehmerin und Unternehmen, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer, Konsumentin und Konsumenten), Aktualisierung.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit.

3.2 Unternehmensrechnung

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Studierenden zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern. Sämtliche Lehrplaninhalte bilden die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit.

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Grundlagen des Rechnungswesens

  1. die Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens erläutern sowie die rechtlichen Grundlagen der Buchführung nennen;
  2. Buchführungs- und Aufzeichnungsvorschriften nennen sowie deren Folgen für einzelne Unternehmen abschätzen.

Bereich Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

  1. grundlegende gesetzlichen Bestimmungen des Umsatzsteuerrechts anwenden;
  2. Belege erkennen, prüfen, bearbeiten und in einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung erfassen und ablegen;
  3. eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für den privaten Bereich führen, die Belege prüfen und aufbewahren;
  4. Geschäftsfälle anhand von Belegen unter Berücksichtigung von Vorsteuer und Umsatzsteuer erfassen;
  5. die Zahllast ermitteln und die Umsatzsteuervoranmeldung erstellen;
  6. die vorgeschriebenen Aufzeichnungen der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung führen;
  7. die mit der Erfolgsermittlung zusammenhängenden Abschreibungen berechnen;
  8. den Erfolg ermitteln.

Bereich Doppelte Buchführung in der Praxis

  1. die Systematik der Doppelten Buchführung anwenden;
  2. den Kontenrahmen und Kontenplan anwenden;
  3. Wareneinkäufe, Warenverkäufe und Warenrücksendungen sowie den Rechnungsausgleich durch Barzahlung und Banküberweisung in der Buchführung erfassen;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Grundlagen des Rechnungswesens:

Begriff, Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens, Buchführungssysteme, rechtliche Grundlagen der Buchführung, Buchführungs- und Aufzeichnungsvorschriften.

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung:

Rechtliche Bestimmungen, Funktionsweise der Umsatzsteuer, Belegwesen, Belegorganisation in Verschränkung zum Kaufvertrag in Betriebswirtschaft.

Vorgeschriebene Aufzeichnungen anhand von Belegen inkl. Umsatzsteuer, Umsatzsteuervoranmeldung, Erfolgsermittlung, Einkommensteuererklärung.

Erfassung von laufenden Geschäftsfällen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung anhand einer Belegsammlung einschließlich Erstellung der erforderlichen Auswertungen.

Doppelte Buchführung in der Praxis:

Systematik der doppelten Buchführung.

Kontenrahmen (ÖPWZ) und Kontenplan.

Verbuchung von Einkäufen, Verkäufen und dem Rechnungsausgleich anhand von Belegen unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer Fallstudien:

Einfache betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Doppelte Buchführung in der Praxis

  1. den Kauf von Anlagegütern inkl. geringwertiger Wirtschaftsgüter in der Buchführung erfassen, die Verbuchung von sonstigen Einkäufen und Verkäufen durchführen;
  2. Bezugs- und Versandkosten verbuchen;
  3. Preisnachlässe in der Buchführung erfassen;
  4. den Rechnungsausgleich unter Berücksichtigung von Mahnspesen, Verzugszinsen sowie Skonto verbuchen;
  5. die Verbuchung von Kraftfahrzeug-Betriebskosten vornehmen;
  6. Steuern und Umlagen in der Buchführung erfassen;
  7. die Summen- und Saldenbilanz, Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

Bereich Sonstige Geschäftsfälle

  1. die Verbuchung von Anzahlungen, Emballagen, Leasing sowie von Ein- und Verkäufen von Aktien und Anleihen auf Basis der Bankabrechnungen vornehmen;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Doppelte Buchführung in der Praxis:

Verbuchung weiterer laufender Geschäftsfälle anhand von Belegen unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer, Summen- und Saldenbilanz, Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung.

Zusammenhängende Geschäftsfälle anhand von Belegen inkl. Summen- und Saldenbilanz, Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung.

Sonstige Geschäftsfälle:

Anzahlungen, Emballagen, Leasing, Aktien und Anleihen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

  1. die Verbuchung von laufenden Geschäftsfällen, die den Warenverkehr mit dem Ausland betreffen, durchführen.

Bereich Personalverrechnung

  1. laufende Bezüge (Gehälter, Löhne, Lehrlingsentschädigungen, geringfügig Beschäftigte, Zulagen und Zuschläge, Sachbezüge, Aufwandsentschädigungen) und sonstige Bezüge abrechnen;
  2. Abrechnungen bei Beendigung von Dienstverhältnissen vornehmen;
  3. außerbetriebliche Abrechnungen durchführen;
  4. die erforderlichen Aufzeichnungen führen;
  5. die Verbuchung von Lohn- und Gehaltszahlungen sowie Aufwandsentschädigungen vornehmen;
  6. die Arbeitnehmerveranlagung mittels FinanzOnline durchführen;
  7. den Schriftverkehr mit Sozialversicherung und Finanzamt abwickeln.

Bereich Computerunterstütztes Rechnungswesen

  1. die Stammdatenpflege durchführen;
  2. laufende Geschäftsfälle anhand einer Belegsammlung mit einer kaufmännischen Standardsoftware verbuchen, die USt-Zahllast ermitteln, die Lagerbuchhaltung führen, fakturieren, offene Posten verwalten, ein Anlagenverzeichnis führen;
  3. einfache Lohn- und Gehaltsabrechnungen mit einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen, die lohn- und gehaltsabhängigen Abgaben ermitteln und die erforderlichen Buchungen vornehmen;
  4. die Auswirkung der Buchungen auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung erkennen;
  5. die erforderlichen Auswertungen erstellen und interpretieren;
  6. Datensicherung vornehmen;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland:

Verbuchung von Auslandsgeschäften mit Verschränkung zur internationalen Geschäftstätigkeit in Betriebswirtschaft.

Personalverrechnung:

Abrechnung von laufenden und sonstigen Bezügen, Verrechnung mit der Krankenkasse, dem Finanzamt und der Gemeinde, Lohnkonto und sonstige gesetzlich erforderliche Aufzeichnungen, Arbeitnehmerveranlagung mit FinanzOnline, Schriftverkehr, Verbuchung.

Computerunterstütztes Rechnungswesen:

Verbuchung von laufenden Geschäftsfällen einschließlich Lager- und Anlagenbuchführung anhand einer Belegsammlung.

Abrechnung laufender und sonstiger Bezüge.

Auswertungen.

Stammdatenpflege, Datensicherung.

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten (davon eine aus dem Teilbereich „Computerunterstütztes Rechnungswesen“).

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Grundlagen der Kostenrechnung

  1. Aufgabenbereiche der Kostenrechnung erläutern und Teilbereiche der Kostenrechnung nennen;
  2. die Stellung der Kostenrechnung im Rechnungswesen erkennen;
  3. Kostenrechnungssysteme unterscheiden.

Bereich Kostenrechnung als Grundlage der Preisbildung

  1. die Schritte von der Ermittlung des Einstandspreises über die Leistungserstellung zur Errechnung des Verkaufspreises erläutern;
  2. mit der Bezugskalkulation den Einstandspreis ermitteln und die entsprechenden Buchungen vornehmen;
  3. Aufwendungen zu Kosten und Erträge zu Leistungen überleiten;
  4. Kosten auf Kostenstellen zurechnen und die Selbstkosten ermitteln;
  5. Kostenträgerstück- und Kostenträgerzeitrechnungen durchführen;
  6. den Verkaufspreis berechnen und die entsprechenden Buchungen vornehmen;
  7. mit Differenzkalkulationen Entscheidungsgrundlagen vorbereiten;
  8. mit Hilfe der Kostenträgererfolgsrechnung den Erfolg ermitteln.

Bereich Kostenrechnung als Entscheidungsinstrument

  1. Kosten nach ihrem Verhältnis zum Beschäftigungsgrad unterscheiden;
  2. Deckungsbeiträge ermitteln;
  3. unternehmerische Entscheidungen treffen.

Bereich Kostenrechnung als Ergebnisrechnung

  1. den Betriebserfolg ermitteln;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Grundlagen der Kostenrechnung:

Grundbegriffe, Kostenrechnungssysteme im Überblick, Aufgaben und Stellung im Rechnungswesen.

Kostenrechnung als Grundlage der Preisbildung:

Kostenerfassung unter Berücksichtigung der Bezugskalkulation, Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung, Kostenträgererfolgsrechnung, Absatz- und Differenzkalkulation, Verbuchung.

Kostenrechnung als Entscheidungsinstrument:

Istkostenrechnung zu Teilkosten, Anwendungsbereiche des Direct Costing.

Kostenrechnung als Ergebnisrechnung:

Betriebserfolgsermittlung.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Grundlagen der Jahresabschlussarbeiten

  1. die Abschlussarbeiten nach dem Anfall reihen;
  2. Inventur und Inventar unterscheiden;
  3. die grundlegenden Bewertungsvorschriften, Bewertungsgrundsätze, Wertmaßstäbe nennen;
  4. die Bewertungsregeln für das Anlage- und Umlaufvermögen sowie das Fremdkapital aufzählen.

Bereich Anlagenbewertung

  1. die Aufgabe der Anlagenbewertung nennen;
  2. weitere Zugänge des Anlagevermögens in der Buchführung erfassen;
  3. die Verbuchung von Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung sowie für den Umbau und die Erweiterung von Anlagen vornehmen;
  4. das Ausscheiden von Anlagegütern verbuchen;
  5. den Bilanzansatz von Anlagegütern ermitteln;
  6. die Auswirkung der Anlagenbewertung auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

Bereich Waren- und Materialbewertung

  1. Methoden der Verbrauchsermittlung einsetzen;
  2. Bewertungsverfahren anwenden;
  3. daraus resultierende Verbuchungen vornehmen;
  4. die Auswirkung der Waren- und Materialbewertung auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung erkennen.

Bereich Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen

  1. die Herstellungskosten ermitteln und die Bewertung vornehmen;
  2. die Auswirkung der Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

Bereich Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten

  1. die Aufgabe der Forderungsbewertung nennen;
  2. die Forderungen nach der Einbringlichkeit einteilen;
  3. die umsatzsteuerlichen Besonderheiten im Rahmen der Forderungsbewertung berücksichtigen;
  4. Einzelbewertungen von Forderungen vornehmen und die erforderlichen Buchungen erstellen;
  5. Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten bewerten und die erforderliche Verbuchung durchführen;
  6. die Auswirkung der Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

Bereich Rechnungsabgrenzung

  1. die Aufgabe der Rechnungsabgrenzung nennen;
  2. beurteilen, wann Rechnungsabgrenzungen erforderlich sind;
  3. die abzugrenzenden Beträge ermitteln und die Verbuchung der Rechnungsabgrenzungen durchführen;
  4. die Auswirkung von Rechnungsabgrenzungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

Bereich Rückstellungen

  1. die Aufgabe von Rückstellungen nennen;
  2. den Rückstellungsbetrag ermitteln und die erforderlichen Buchungen (einschließlich der KSt-Rückstellung) vornehmen.

Bereich Aufstellung des Jahresabschlusses

  1. die Bestandteile von Jahresabschlüssen nennen;
  2. Jahresabschlussarbeiten in der richtigen Reihenfolge durchführen;
  3. Bilanzierungsgrundsätze anwenden;
  4. die unternehmens- und steuerrechtlichen Bestimmungen (Erstellungspflicht, Erstellungszeitpunkt) nennen;
  5. die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung nach den Bestimmungen des Unternehmensrechts gliedern;
  6. den Erfolg von Einzelunternehmen ermitteln, die erforderlichen Buchungen vornehmen, den Jahresabschluss erstellen;
  7. die Gewinnanteile der Gesellschafterinnen und Gesellschafter einer Personengesellschaft ermitteln und verbuchen, den Jahresabschluss erstellen;
  8. die Gewinnanteile der Gesellschafterinnen und Gesellschafter einer kleinen GmbH unter Berücksichtigung der unternehmensrechtlichen Bestimmungen zu den Rücklagen ermitteln und verbuchen, den Jahresabschluss mit Anhang unter Berücksichtigung der Rechnungslegungsvorschriften erstellen, die Prüfungs- und Offenlegungsbestimmungen beschreiben;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Grundlagen der Jahresabschlussarbeiten:

Abschlussarbeiten – Reihenfolge, Inventur und Inventar, Bewertungsvorschriften, Bewertungsgrundsätze, Bewertungsmaßstäbe, Bewertungsregeln Anlagenbewertung.

Weitere Zugänge im Anlagevermögen, Instandhaltung, Instandsetzung, Umbau und Erweiterung, Ausscheiden von Anlagegegenständen.

Waren- und Materialbewertung:

Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen.

Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten:

Einzelbewertung von inländischen Forderungen, Fremdwährungsforderungen, Fremdwährungsverbindlichkeiten.

Rechnungsabgrenzung:

Bildung und Verbuchung.

Rückstellungen:

Bildung und Verbuchung.

Aufstellung des Jahresabschlusses:

Bestandteile, Reihenfolge der Abschlussarbeiten, Bilanzierungsgrundsätze, unternehmens- und steuerrechtliche Bestimmungen zur Erstellung des Jahresabschlusses, Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung, Errechnung des unternehmensrechtlichen Erfolges.

Abschluss von Einzelunternehmen und Personengesellschaften:

Erfolgsermittlung, Verbuchung, Bilanz einschließlich staffelförmiger Gewinn- und Verlustrechnung.

Abschluss der kleinen GmbH:

Rücklagen nach UGB, Rechnungslegungsvorschriften, Prüfungs- und Offenlegungsbestimmungen, Gliederung der Bilanz und der staffelförmigen Gewinn- und Verlustrechnung (samt Anhang).

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Steuerlehre

  1. die Bedeutung von Steuerehrlichkeit (Tax Compliance) für die Gesellschaft reflektieren;
  2. die Einkünfte und das Einkommen ermitteln, die Einkommensteuer berechnen, die Einkommensteuererklärung sowie die Arbeitnehmerveranlagung erstellen;
  3. die Körperschaftsteuer in einfacher Form ermitteln und die Erklärung ausfertigen;
  4. vertiefende Bestimmungen zum Umsatzsteuerrecht anwenden und die Umsatzsteuererklärung ausfüllen;
  5. weitere Verkehrssteuern und sonstige Steuern erläutern;
  6. den Anspruch auf Beihilfen zur Familienförderung feststellen;
  7. den Ablauf des Verfahrens von der Abgabe einer Steuererklärung bis zur Festsetzung der Steuer durch einen Bescheid erläutern und ihre Pflichten und Rechte als Steuerpflichtige identifizieren sowie entsprechend den Bestimmungen des Abgabenverfahrensrechts tätig werden.

Bereich Aufstellung des Jahresabschlusses

  1. das steuerliche Ergebnis mit Hilfe der steuerlichen Mehr-Weniger-Rechnung aus dem Ergebnis nach Unternehmensrecht ermitteln;
  2. die notwendigen Steuererklärungen für Einzelunternehmen, Gesellschafterinnen und Gesellschafter von Personengesellschaften und der GmbH ausstellen.

Bereich Internationale Rechnungslegung

  1. für ausgewählte Bilanzpositionen die Bewertungsbestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) mit dem Unternehmensrecht vergleichen.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Steuerlehre:

Gliederung der Steuern, Ertragsteuern, Verkehrssteuern, sonstige Steuern und Abgaben, Grundzüge des Beihilfenrechtes, Kommunikation mit dem Finanzamt, Abgabenverfahrensrecht.

Aufstellung des Jahresabschlusses:

Errechnung des steuerrechtlichen Erfolges (steuerliche Mehr-Weniger-Rechnung), Steuererklärungen.

Internationale Rechnungslegung:

Vertiefende Wiederholung (laufende Geschäftsfälle, Kontierung von Belegen, Abschlussbuchungen).

Fallstudien:

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Jahresabschlussanalyse und Jahresabschlusskritik

  1. das Zahlenmaterial in einer Prozentbilanz, prozentuellen Gewinn- und Verlustrechnung, Bewegungsbilanz und Erfolgsveränderungsrechnung aufbereiten;
  2. finanzwirtschaftliche und erfolgswirtschaftliche Kennzahlen berechnen und interpretieren;
  3. Kapitalflussrechnungen (zB Cashflow-Rechnung) erstellen;
  4. die Ergebnisse der Jahresabschlussanalyse mit Instrumenten der Gefahrenfrüherkennung (zB Quicktest, Multiple Diskriminanzanalyse) auswerten, eine Jahresabschlusskritik erstellen;
  5. eine Jahresabschlusskritik erstellen.

Bereich Controlling

  1. Instrumente der integrierten Unternehmensplanung (Leistungsbudget, Finanzplan und Planbilanz) einsetzen und die Ergebnisse interpretieren;
  2. die Liquidität berechnen und deren Bedeutung auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens darstellen und beurteilen;
  3. Abweichungsanalysen interpretieren und Korrekturmaßnahmen vorschlagen;

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Jahresabschlussanalyse und Jahresabschlusskritik:

Aufbereitung und Darstellung des Zahlenmaterials, Errechnung und Interpretation von Kennzahlen.

Controlling:

Strategisches und operatives Controlling, Planungsrechnung, Liquiditätsanalyse, Abweichungsanalyse.

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge, Aktualisierung.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge, Aktualisierung.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

3.3 Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Studierenden zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Im Rahmen der Übungsfirma sind Vernetzungen zu allen anderen Unterrichtsgegenständen anzustreben.

2. Semester ‑ Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Kommunikation-Präsentation

  1. Gespräche im betrieblichen Alltag vorbereiten, durchführen und nachbereiten;
  2. kundenorientiert telefonieren und Gesprächsnotizen erstellen;
  3. Präsentationstechniken anwenden und deren Auswirkungen beurteilen;
  4. Feedback annehmen und geben.

Bereich Lernfirma

  1. Beschaffungsvorgänge anbahnen und abwickeln;
  2. Absatzvorgänge anbahnen und abwickeln;
  3. bei Vertragsverletzungen entsprechende Handlungen setzen;
  4. laufende Geschäftsfälle bearbeiten.

Lehrstoff:

Kommunikation-Präsentation:

Kommunikation im betrieblichen Bereich einschließlich Schriftverkehr.

Präsentationstechniken.

Lernfirma:

Selbstorganisation und Organisation des Arbeitsumfeldes, Methoden der Informationsbeschaffung, Laufende Geschäftsfälle inkl. Belegbearbeitung einschließlich Erstellung der erforderlichen Auswertungen.

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Projektmanagement

  1. Projektwürdigkeitsanalysen durchführen;
  2. Rollen im Projekt definieren und kompetenzorientiert besetzen;
  3. Projektziele definieren und Indikatoren der Zielerreichung formulieren;
  4. Projektabgrenzungen durchführen;
  5. Teams bilden und eine Projektkultur entwickeln;
  6. mit (externem) Auftraggeber in geeigneter Weise kommunizieren und verhandeln;
  7. unterschiedliche Projektphasen definieren und bearbeiten;
  8. Projekte nach den Methoden des Projektmanagements anbahnen, planen, durchführen und abschließen;
  9. Projekte laufend evaluieren;
  10. die Grundlagen vorwissenschaftlichen Arbeitens anwenden.

Lehrstoff:

Projektmanagement:

Definition (Projekt, Projektmanagement, Projektarten), Rollen und Funktionen im Projekt, Projektkultur, Projektmanagementphasen (Vorprojektphase, Projekt und Nachprojektphase), Projektmanagementinstrumente (Antrag, Abgrenzungen, Zieleplan, Kostenplan, Objektstrukturplan, Auftrag, Projektstrukturplan, Verantwortungsmatrix, Arbeitspakete, Terminplan, Risikoanalyse, Projektcontrolling), Projektdurchführung, Projektabschluss.

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Übungsfirma

  1. die in anderen Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten auf praxisorientierte Aufgabenstellungen in ihrem Verantwortungsbereich anwenden sowie je nach Verantwortungsbereich;
  2. strategische Ziele entwickeln und davon operative Ziele ableiten;
  3. betriebliche Prozesse verstehen, Zusammenhänge erkennen, Prozessabläufe darstellen und Prozessverfolgung durchführen;
  4. eine Plangewinn- und Verlustrechnung und eine Investitionsplanung erstellen;
  5. grundlegende betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen gegebenenfalls auch mit internationalem Bezug inhaltlich und formal richtig, termingerecht, zielorientiert und eigenverantwortlich bearbeiten;
  6. anhand betrieblicher Unterlagen Auswertungen erstellen, interpretieren und unternehmerische Entscheidungen auf Basis vorliegender Betriebsdaten begründet treffen;
  7. betriebliche und eigene Ziele im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses planen, umsetzen, evaluieren und bei Bedarf anpassen;
  8. mit gegebenen Daten Kosten- und Preiskalkulationen durchführen;
  9. Personalverrechnung unter Anwendung einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen;
  10. Verbuchung von Lohn- und Gehaltszahlungen vornehmen;
  11. unternehmensrelevante Steuern und Abgaben berechnen und deren Abfuhr termingerecht abwickeln;
  12. Buchführungsarbeiten unter Anwendung einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen;
  13. interne und externe betriebliche Kommunikation in mündlicher und schriftlicher Form situationsgerecht anwenden;
  14. Geschäftsfeldbezogene Strategien und Instrumente des Marketings anwenden und richtig einsetzen;
  15. aktuelle Informationstechnologien zielorientiert und den Anforderungen des jeweiligen Falles entsprechend einsetzen und anwenden;
  16. die zentrale Bedeutung der Qualität der betrieblichen Leistung für den Bestand und die Entwicklung eines Unternehmens erkennen und analysieren;
  17. Unternehmensanalysen durchführen.

Bereich Kommunikation, Präsentation und Konfliktmanagement

  1. Führungstechniken anwenden;
  2. Kreativitäts-, Darstellungs-, Moderations-, Präsentationstechniken und Kommunikationstechniken anwenden und deren Auswirkungen beurteilen;
  3. Techniken zur Arbeitsorganisation entsprechend des Betätigungsfeldes einsetzen;
  4. Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung erweitern und vertiefen;
  5. Konflikte nach den Grundsätzen des Konfliktmanagements lösen;
  6. sich im Team situationsadäquat verhalten, menschlich, tolerant und wertschätzend agieren und ihre Kommunikationsfähigkeit einsetzen;
  7. Kooperationsfähigkeit entwickeln und erfolgreich im Team zusammenarbeiten;
  8. kundenorientiertes Verhalten entwickeln und entsprechend handeln.

Bereich Zeitmanagement und Organisation

  1. Zeitmanagement-Tools in ihr Arbeitsverhalten integrieren;
  2. zuverlässig handeln und das Arbeitsverhalten dem Gruppenziel unterordnen;
  3. ihnen aufgetragene Arbeiten sorgfältig, selbstständig und genau erledigen, flexibel auf sich ändernde Arbeitssituationen reagieren und kritisch das eigene Handeln reflektieren.

Lehrstoff:

Übungsfirma:

Arbeiten im Betriebswirtschaftlichen Zentrum in verschiedenen Funktionen (wie Administration, Rechnungswesen mit Steuer- und Abgabewesen, Beschaffung, Investition und Finanzierung, Personalwesen, Absatz, Import und Export, Controlling, Qualitätsmanagement) oder prozessorientiert unter Einsatz der in der Praxis verwendeten aktuellen Büro-, Informations- und Kommunikationstechnologien und Anwendungssoftware unter Einbeziehung der Lerninhalte aller Jahrgänge.

Kommunikation, Präsentation und Konfliktmanagement:

Kommunikation in einer Fremdsprache, Qualitätsmanagementsystem, Zielerreichungs- und Steuerungsinstrumente, Grundlagen Management und strategisches Controlling, Instrumente der Unternehmensanalyse (zB Balanced Scorecard).

Zeitmanagement und Organisation:

Zeitmanagementtools, Arbeitsverhalten.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich wissenschaftlichen Arbeitens

  1. die Ansprüche an wissenschaftlichem Arbeiten erkennen;
  2. die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens anwenden;
  3. eine Forschungsfrage formulieren;
  4. ein Konzept erstellen;
  5. wissenschaftliche Quellen klassifizieren und zitieren;
  6. eine empirische Umfrage durchführen und die Ergebnisse darstellen;
  7. die Grundlagen des Zeitmanagements anwenden.

Lehrstoff:

Wissenschaftliches Arbeiten:

Definition, Ansprüche an wissenschaftliches Arbeiten, Durchführung einer empirischen Untersuchung, Eigenständigkeitserklärung, Forschungsfrage, Aufbau einer Arbeit, Informationsbeschaffung, Quellenarbeit, Literaturrecherche, Strukturierung von Texten, Zitierregeln, Quellenangabe, Literaturverzeichnis, Abbildungsverzeichnis, Terminplanung.

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Case Studies

  1. ihre in den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies“ erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen in praxisorientierten Aufgabenstellungen vernetzt einsetzen;
  2. betriebswirtschaftliche Fallbeispiele/Fallstudien aus der Unternehmenspraxis und/oder aus einer Übungsfirma EDV-unterstützt bearbeiten.

Lehrstoff:

Case Studies:

Vertiefende Wiederholung und Aktualisierung: Lehrstoffinhalte aus den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies“ aller Jahrgänge unter Verwendung der zur Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Aufgabenstellungen erforderlichen Softwarepakete.

Einbeziehung und Weiterentwicklung der Kompetenzen aus der Arbeit in der Übungsfirma.

Betriebswirtschaftliche Fallbeispiele/Fallstudien mit integrierten Aufgabenstellungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zwei- bis dreistündig).

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Case Studies

  1. ihre in den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies“ erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen in praxisorientierten Aufgabenstellungen vernetzt einsetzen;
  2. betriebswirtschaftliche Fallbeispiele/Fallstudien aus der Unternehmenspraxis und/oder aus einer Übungsfirma EDV-unterstützt bearbeiten.

Lehrstoff:

Case Studies:

Vertiefende Wiederholung und Aktualisierung: Lehrstoffinhalte aus den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies“ aller Jahrgänge unter Verwendung der zur Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Aufgabenstellungen erforderlichen Softwarepakete.

Einbeziehung und Weiterentwicklung der Kompetenzen aus der Arbeit in der Übungsfirma.

Betriebswirtschaftliche Fallbeispiele/Fallstudien mit integrierten Aufgabenstellungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zwei- bis dreistündig).

3.4 Wirtschaftsinformatik

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Studierenden zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Sämtliche Lehrplaninhalte bilden die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit und sind anhand betriebswirtschaftlicher Anwendungssituationen zu üben.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Tabellenkalkulation

  1. aussagekräftige Diagramme erstellen und beschriften, Diagrammtypenentscheidung situationsentsprechend treffen;
  2. Auswertungen mit Funktionen durchführen;
  3. passende Funktionen bestimmen, anwenden und kombinieren (SummeWenn, MittelwertWenn, ZählenWenn, Mehrfachentscheidung zB WENN-Funktion, Sverweis, Und, Oder), Text- und Datumsfunktionen einsetzen;
  4. Daten importieren und exportieren;
  5. Daten gruppieren, filtern und (Teil-)Ergebnisse berechnen;
  6. Daten mit Pivot-Tabellen auswerten;
  7. Berechnungsmodelle mit Ein- und Ausgabebereich erstellen (Kalkulationen usw.) und dabei Absicherung von Ein- und Ausgaben vornehmen (Gültigkeit, Zellenschutz usw.).

Bereich Informatiksysteme

  1. gängige Hardwarekomponenten und Peripheriegeräte auswählen;
  2. Hardwareangebote analysieren, vergleichen und bewerten;
  3. auftretende Fehler in Computersystemen erkennen und eine konkrete Beschreibung des Fehlers an den richtigen Adressaten melden;
  4. Hilfssysteme nutzen;
  5. Dateien aufgrund von gestellten Anforderungen optimal im Netzwerk bzw. im Internet organisieren.

Bereich Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft – Datensicherheit

  1. unterschiedliche Medien zur Datensicherung einsetzen und diese sicher verwahren;
  2. automatisierte Sicherungen durchführen, Daten wiederherstellen;
  3. Antivirenprogramme und Firewalls einsetzen.

Lehrstoff:

Tabellenkalkulation:

Diagramme, Datenimport, Datenexport, Auswertung umfangreicher Datenbestände.

Informatiksysteme:

Entscheidungsfunktionen, einfache betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft – Datensicherheit:

Absicherung von Eingaben.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Datenbanken

  1. Einsatzbereiche einer Datenbank beschreiben;
  2. Datensätze in bestehenden Tabellen ändern, löschen, hinzufügen, sortieren und filtern;
  3. nach detaillierten Vorgaben Tabellen erstellen und Primärschlüssel setzen;
  4. optimal aufbereitete Daten importieren und exportieren;
  5. einfache Abfragen aus einer Tabelle erstellen;
  6. einfache Formulare erstellen;
  7. Daten in ein Formular eingeben und sortieren;
  8. Daten mittels Gruppierungen zusammenfassen;
  9. Abfragen erstellen, die Daten ändern, einfügen oder löschen;
  10. Daten mittels Datums-/Zeitfunktionen zum Filtern einsetzen;
  11. Parameterabfragen erstellen;
  12. Berechnungen in Abfragen vornehmen;
  13. Berichte erstellen und dabei Daten gruppieren und Berechnungen durchführen;
  14. Daten in Formularen darstellen, filtern, Berechnungen durchführen;
  15. die Bedeutung eines Primärschlüssels beschreiben und diesen aufgabengerecht setzen;
  16. Dateneingaben absichern und vereinfachen (Gültigkeitsregeln, Werteliste, Kombinationsfelder);
  17. Daten aufbereiten und importieren (unterschiedliche Datenformate);
  18. Daten für andere Anwendungen bereitstellen (exportieren).

Bereich Datenbanken-Datenbankmodellierung

  1. ein bestehendes Datenmodell in der Datenbank abbilden;
  2. unterschiedliche Arten der Beziehungen unterscheiden;
  3. aufgrund einer Aufgabenstellung selbstständig die für die Realisierung notwendigen Tabellen definieren und in Beziehung setzen.

Bereich Informatiksysteme – Netzwerkadministration und -figuration

  1. im Netzwerk freigegebene Ressourcen verbinden und nutzen;
  2. Verbindungen mit unterschiedlichen Geräten auf Basis unterschiedlicher Technologien herstellen;
  3. einfache Netzwerkprobleme untersuchen und beheben.

Lehrstoff:

Datenbanken:

Einsatz und Aufbau von Datenbanken (einfache Datenbankabfragen und -berichte), Auswertung von umfangreichen Datenständen.

Daten aufbereiten, auswerten, analysieren und darstellen, Abfragen.

Datenbankmodellierung:

Datenmodellierung, Reporting und Datenmanagement.

Informatiksysteme – Netzwerkadministration und -figuration:

Netzwerkressourcen nutzen.

Betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft – Datensicherheit, Datenschutz und Recht

  1. mögliche Bedrohungsszenarien für digital gespeicherte Daten aufzeigen;
  2. grundlegende datenschutzrechtliche Bestimmungen unterscheiden und grobe Verstöße dagegen aufzeigen;
  3. beurteilen, ob Handlungen im Rahmen von IT-Anwendungen gegen entsprechende gesetzliche Bestimmungen verstoßen;
  4. die Bedeutung der Datenverschlüsselung beschreiben und Daten sicher übertragen;
  5. E-Business-Anwendungen nutzen.

Bereich Tabellenkalkulation und Datenbanken – Komplexe betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen

  1. komplexe betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen lösen.

Lehrstoff:

Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft – Datensicherheit, Datenschutz und Recht:

IT und Recht (E-Commerce, E‑Government, Urheberrecht, Datenschutz).

Tabellenkalkulation und Datenbanken – Komplexe betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen:

Komplexe betriebswirtschaftliche Anwendungen zu deren Lösung die erlernten Applikationen (Tabellenkalkulationen, Datenbanken usw.) einsetzen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

3.5 Officemanagement und angewandte Informatik

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Studierenden zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Sämtliche Lehrplaninhalte bilden auch die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit.

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die Studierenden können im

Bereich Informatiksysteme

  1. Peripheriegeräte unterscheiden, anschließen und einfache technische Probleme lösen (Geräteverbindungen überprüfen, Papierstau und Tonermangel beheben);
  2. Hardware-Komponenten und Schnittstellen unterscheiden und deren Funktionen erklären;
  3. Software benutzerdefiniert installieren, deinstallieren sowie Softwareupdates vornehmen bzw. automatische Updates einstellen und kontrollieren;
  4. Daten lokal, auf vorhandenen Netzlaufwerken und in der Cloud sinnvoll organisieren;
  5. Dateien verwalten, suchen, löschen, wiederherstellen, komprimieren, die wichtigsten Dateitypen unterscheiden und mit Dateigrößen rechnen;
  6. Dateieigenschaften verändern (Schreibschutz usw.) und Dateitypen mit Anwendungen verknüpfen;
  7. Drucker installieren und einrichten;
  8. einfache Einstellungen in der Betriebssystemumgebung vornehmen (Lautstärke, Kennwort, Drucker, Datum/Zeit usw.);
  9. einfache Anwendungsprobleme im Betriebssystem lösen und bei einfachen Problemen Hilfe im Web nutzen;
  10. sich über Neuerungen in einem Betriebssystem bzw. in einer Anwendersoftware informieren;
  11. Lernplattformen bzw. Lernprogramme nutzen.

Bereich Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft

  1. sichere Passwörter wählen;
  2. Daten kopieren, sichern, schützen und aktualisieren;
  3. lizenzrechtliche Bestimmungen von Software unterscheiden;
  4. sich in sozialen Netzwerken sicher bewegen.

Bereich Publikation und Kommunikation

  1. mit dem 10-Finger-System schreiben;
  2. Texte schreiben, korrigieren, formatieren und speichern (Zeichen- und Absatzformatierungen, Nummerierung und Aufzählung, Spalten- und Seitenumbrüche);
  3. Druckoptionen festlegen;
  4. Tabellen erstellen, die Summenfunktion in Tabellen einsetzen;
  5. Bilder und grafische Elemente einfügen und platzieren (web- und drucktaugliche Formate);
  6. Protokolle sowohl nach Angabe als auch nach Sachverhalt schreiben;
  7. Formulare erstellen (Steuerelemente, geschützte Bereiche);
  8. einfache Präsentationen erstellen;
  9. anspruchsvolle Präsentationen erstellen (Animationen, Multimedia-Effekte, Folienmaster, Exportformate).

Lehrstoff:

Informatiksysteme:

Betriebssysteme, Benutzeroberfläche, Computer und Peripheriegeräte, Datenverwaltung, Lernplattformen.

Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft:

Grundlegende Sicherheitsmaßnahme (Passwörter), sichere Internetnutzung.

Publikation und Kommunikation:

10-Finger-System, Standardfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms, Informationsbeschaffung im Internet, Programm- und Onlinehilfen, Briefgestaltung, formale Gestaltung nach modernen Grundsätzen der Zypografie, Formulare, Präsentationssoftware, webtaugliche Formate, multimediale Präsentation, Protokolle.

Einfache betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die Studierenden können im

Bereich Publikation und Kommunikation

  1. mit Format- und Dokumentvorlagen arbeiten, diese anpassen und neue Vorlagen anlegen;
  2. kaufmännische Schriftstücke (Brief mit Fortsetzungsblatt, Lieferschein, Rechnung usw.) nach Vorgabe normgerecht schreiben;
  3. Schriftstücke nach den modernen Grundsätzen der Typografie kreativ layouten;
  4. einfache Phonogramme (Fließtexte) schreiben;
  5. umfangreiche Dokumente bearbeiten (Abschnittwechsel, unterschiedliche Kopf- und Fußzeilen);
  6. Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnisse, Abbildungsverzeichnisse usw.) erstellen;
  7. im Internet recherchieren, Browserfavoriten verwalten, Dateien komprimieren und uploaden, Dateien in der Cloud speichern, Gefahren des Internets erkennen;
  8. mittels E-Mail kommunizieren und diese verwalten (Mailclients einrichten, Standardfunktionen eines Mailclients, Attachments, Netiquette, suchen, sortieren, archivieren, Kontakte importieren und verwalten);
  9. Termine und Aufgaben verwalten (Termine koordinieren, mehrere Terminkalender verwalten und synchronisieren);
  10. ein Kalkulationsprogramm mit einem Textverarbeitungsprogramm verknüpfen;
  11. Seriendokumente erstellen (einfache und verschachtelte Bedingungen, Etiketten);
  12. Seriendruckfunktionen anwenden;
  13. mit einem Desktop-Publishing-Programm arbeiten.

Lehrstoff:

Publikation und Kommunikation:

Steigerung der Schreibgeschwindigkeit, erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms, rationelle Gestaltung von Schriftstücken, sicheres Bewegen im Internet, elektronische Kommunikation und Kommunikationsverwaltung, Termin- und Aufgabenverwaltung.

Datenaustausch, erweiterte Seriendruckfunktionen, umfassende Dokumente, Grundlagen eines Desktop-Publishing-Programms, Korrespondenz nach Tonträgern und diversen Vorlagen.

Umfangreiche betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Publikation und Kommunikation

  1. komplexe Tabellen erstellen;
  2. eigenständig Textbausteine und Dokumentvorlagen erstellen;
  3. Bilder bearbeiten;
  4. bei einem umfangreichen Dokument Indexeinträge, Literaturverzeichnis und andere Verzeichnisse erstellen;
  5. fallabhängige Schriftstücke des betrieblichen Warenkreislaufes inhaltlich und formal richtig erstellen;
  6. Schriftstücke nach Phonogramm schreiben;
  7. zielgruppengerechte Präsentationsunterlagen erstellen;
  8. eine Bewerbungsmappe versandbereit erstellen sowie Onlinebewerbungen durchführen;
  9. ein Leistungs-Portfolio schriftlich und elektronisch erstellen;
  10. im Internet gefundene Informationen aufgaben- und adressatengerecht aufbereiten;
  11. im Web publizieren (einfache Änderungen im Code (HTML, CSS) durchführen).

Lehrstoff:

Publikation und Kommunikation:

Steigerung der Schreibgeschwindigkeit, rationelles Gestalten von Schriftstücken auf Basis ÖNORM A 1080, Bewerbungsunterlagen und Portfolios, umfangreiche Dokumente, Fallbeispiele, Formulieren, Corporate Design, Webpublishing.

Umfangreiche betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Tabellenkalkulation

  1. Daten vorteilhaft eingeben (Autoausfüllfunktionen), fehlerhafte Eingaben erkennen und korrigieren, Daten verschieben und kopieren, sortieren, filtern, suchen und ersetzen, trennen und zusammenfügen;
  2. Daten in Registerblättern organisieren;
  3. Formatierungen am Arbeitsblatt (Zeilenhöhe, Spaltenbreite, ein- und ausblenden), an Zahlen (Währungen, Datum), an Text und Zellen durchführen;
  4. benutzerdefinierte Formate erstellen, Formate übertragen und bedingte Formatierungen auf Zellen anwenden;
  5. Arbeitsblätter (Registerblätter) drucken und dabei sinnvolle Einstellungen vornehmen (Papierformate, bestimmte Seiten, Druckbereiche oder markierte Bereiche drucken);
  6. beim Drucken eine optimierte Verteilung der Daten auf die Seiten (Skalierung, Seitenreihenfolge, Spalten- und Zeilenwiederholung, Seitenumbrüche usw.) vornehmen und Kopf- und Fußzeilen erstellen;
  7. einfache Berechnungen durchführen und dabei den Vorteil der Verwendung von Zellenbezügen nutzen (Formeln kopierbar gestalten), Prozentberechnungen durchführen;
  8. einfache Funktionen effizient einsetzen (SUMME, Mittelwert, Minimum, Maximum, Anzahl, Runden).

Lehrstoff:

Tabellenkalkulation:

Dateneingabe und -bearbeitung, Daten sortieren und filtern, Formatierungen, Druck, Berechnungen.

Einfache betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

3.6 Recht

Didaktische Grundsätze:

Eine zentrale Stellung im Unterricht nimmt die Anleitung zur verantwortungsbewussten Wahrnehmung der Rechte und Pflichten als mündige Staats- und Unionsbürgerinnen sowie Staats- und Unionsbürger ein. Die Studierenden sollen sich der Rolle als aktive Bürgerin und aktiver Bürger mit der Möglichkeit zur Gestaltung von gesellschaftlichen Prozessen bewusstwerden.

Im Sinne der Umsetzung des Prinzips Entrepreneurship Education hat der Erwerb und die Anwendung rechtlicher Kenntnisse, aufbauend auf die bereits in der Betriebswirtschaft vermittelten rechtlichen Inhalte, interdisziplinär vernetzt unter Verwendung aktueller facheinschlägiger Informationen zu erfolgen.

Die Fähigkeit, konkrete Sachverhalte auf ihre rechtliche Relevanz zu prüfen sowie einfache praxisbezogene Rechtsfragen selbstständig zu analysieren und zu lösen, ist im Unterricht durch situationsbezogene Rollenspiele und Fallbeispiele zu erarbeiten.

Rechtspolitische Fragestellungen sind unter Einbeziehung von Medien zu erörtern, gegebenenfalls zu debattieren und dabei einer kritischen Analyse zu unterziehen.

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Rechtsordnung

  1. die einzelnen Ebenen des Stufenbaues der Rechtsordnung nennen und die strukturellen Zusammenhänge erklären;
  2. die einzelnen Arten von Rechtsakten erkennen, vergleichen und den verschiedenen staatlichen Institutionen zuordnen sowie einfache Anträge vor allem im elektronischen Behördenverkehr selbständig stellen;
  3. bei beruflichen und privaten Rechtsproblemen gezielt Rechtsauskünfte einholen.

Bereich Österreichisches und Europäisches Recht

  1. die Grundprinzipien der Bundesverfassung nennen und ihre Inhalte interpretieren, die Gesetzgebung des Bundes und der Länder erklären sowie die gegenwärtige Regierungsform in Österreich beschreiben;
  2. den Verwaltungsaufbau, Zuständigkeiten und Rechtskontrolle in der Verwaltung sowie die Selbstverwaltung in Österreich beschreiben;
  3. die Rolle der Sozialpartner im staatlichen Gefüge erklären;
  4. die Grund- und Freiheitsrechte im österreichischen, europäischen und internationalen Kontext erklären und bewerten;
  5. die Grundzüge des Asyl-, Fremden- und Staatsbürgerschaftsrechts zusammenfassen;
  6. die Entstehung der Europäischen Union beschreiben sowie zur europäischen Idee und zu ihrer Weiterentwicklung Stellung nehmen;
  7. die wichtigsten Organe der Europäischen Union nennen und ihre Aufgaben darstellen, die Normen der Union beschreiben und erklären, wie innerhalb der Union Recht durchgesetzt wird.

Bereich Unternehmerin und Unternehmer sowie Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer in Recht und Wirtschaft

  1. beurteilen, wann eine gewerbsmäßige Tätigkeit vorliegt, die Arten von Gewerbebetrieben und die Voraussetzungen für den Antritt eines Gewerbes erläutern;
  2. Handlungen, die gegen den fairen Wettbewerb sowie gegen den Marken-, Muster- und Patentschutz verstoßen, erkennen und Rechtsschutzmöglichkeiten der Verletzten oder des Verletzten aufzeigen;
  3. darstellen, wann ein Werk den Werksbegriff des Urheberrechts erfüllt und den umfassenden Schutz des Urheberrechts erläutern;
  4. die jeweiligen Schutzzwecke von Produktsicherheits- und Produkthaftungsgesetz vergleichen;
  5. die Struktur des arbeitsrechtlichen Normensystems wiedergeben und das Arbeitsverhältnis hinsichtlich seiner Rechte und Pflichten sowie Beendigungsmöglichkeiten aus Sicht der Arbeitgeberin und des Arbeitgebers, der Arbeitnehmerin und des Arbeitnehmers charakterisieren;
  6. analysieren, ob in einem konkreten Rechtsfall ein Normalarbeitsverhältnis oder atypisches Arbeitsverhältnis vorliegt und deren sozialrelevante Auswirkungen beurteilen;
  7. einzelne Bereiche des Arbeitnehmerschutzes darstellen sowie Vertretungskörperschaften des Arbeitsverfassungsgesetzes erläutern.

Bereich Rechtsdurchsetzung

  1. die wichtigsten Schritte der Rechtsdurchsetzung im Verwaltungs- und Verwaltungsstrafverfahren sowie im arbeits- und sozialgerichtlichen Verfahren erklären;
  2. die wichtigsten Inhalte des Insolvenzverfahrens analysieren sowie die Verfahrensschritte bei der Durchführung eines Konkursverfahrens und eines Sanierungsplanes miteinander vergleichen.

Lehrstoff:

Rechtsordnung:

Stufenbau der Rechtsordnung, Arten von Rechtsakten, Rechtssubjekte und Rechtsobjekte, Rolle des Einzelnen im rechtlichen Umfeld (Arten des Rechts, Auslegung und Anwendung von Rechtsnormen), Zugang zum Recht, E‑Government.

Österreichisches und Europäisches Recht:

Grundstrukturen Österreichs, Prinzipien der Bundesverfassung, Gesetzgebung des Bundes und der Länder, Verwaltungsaufbau, Selbstverwaltung, Kontrolle der Staatsgewalt, Gerichtsorganisation, Interessenvertretungen und Rolle der Sozialpartner, individuelle Rechtsinteressen (Menschen- und Bürgerrechte, Erwerb der Staatsbürgerschaft, Grundzüge des Asyl- und Fremdenrechts), Grundstrukturen der EU, Grundlagen des EU-Rechts und der Rechtsdurchsetzung, Weiterentwicklung der EU.

Unternehmerin und Unternehmer sowie Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer in Recht und Wirtschaft:

Grundlagen des Gewerberechts und des gewerblichen Rechtsschutzes, des Urheberrechtes, Produkthaftungs- und Produktsicherheitsgesetz, arbeitsrechtliches Normensystem, Normalarbeitsverhältnisse und atypische Arbeitsverhältnisse, Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis, Beendigung des Arbeitsverhältnisses, wichtigsten Bestimmungen des Arbeitnehmerschutzes und des Arbeitsverfassungsgesetzes, Berufsausbildungsgesetz.

Rechtsdurchsetzung:

Verwaltungs- und Verwaltungsstrafverfahren, arbeits- und sozialgerichtliches Verfahren, Insolvenzverfahren.

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Bearbeitung und Lösung alltäglicher Rechtsprobleme

  1. jene Rechtsgrundlagen (insbesondere im ABGB und seinen Nebengesetzen) finden, die entsprechende Regelungen zur Problemlösung enthalten;
  2. ihr Wissen über die Rechts- und Handlungsfähigkeit vernetzt mit dem Vorwissen aus der Betriebswirtschaftslehre zum Vertragsrecht zur Lösung konkreter Rechtsfälle anwenden;
  3. die Rechtsverhältnisse zwischen Ehepartnern, eingetragenen Partnern sowie Eltern und Kindern charakterisieren und die rechtlichen Auswirkungen von Ehe und Lebensgemeinschaft miteinander vergleichen;
  4. zwischen den Arten der Scheidung unterscheiden und deren Folgen analysieren;
  5. die Testamentsformen, das gesetzliche Erbrecht und das Pflichtteilsrecht der engsten Angehörigen (Parentelen) und des Ehepartners erklären, und die sich daraus ergebenden rechtlichen Folgen ableiten;
  6. Besitz und Eigentum an beweglichen und unbeweglichen Sachen sowie Struktur und Bedeutung des Grundbuchs erklären und einem realen Grundbuchsauszug wesentliche Informationen entnehmen;
  7. die entsprechenden Regelungen zur Problemlösung eines Besitzstörungsfalles finden sowie nachbarrechtliche Streitfälle beurteilen;
  8. vernetzend und aufbauend auf das betriebswirtschaftliche Vorwissen die wichtigsten Voraussetzungen des Vertragsabschlusses angeben, die Bedeutung der Vertragsfreiheit und deren Ausnahmen nennen sowie einige wichtige Vertragstypen miteinander vergleichen;
  9. die Vertragsstörungen unter Vernetzung mit dem betriebswirtschaftlichen Wissen analysieren und rechtliche Handlungsmöglichkeiten ableiten;
  10. Möglichkeiten und Bedeutung der Erfüllungssicherung von Verträgen argumentieren und bewerten;
  11. Voraussetzungen für Schadenersatzansprüche sowie die Haftungsformen für eigenes und fremdes Handeln (inklusive verschuldensunabhängiger Haftung) benennen;
  12. Wohnungseigentum vom ideellen (schlichten) Miteigentum unterscheiden und die wichtigsten Bestimmungen des Mietrechtsgesetzes aus Vermieter- und Mietersicht beurteilen;
  13. die Anwendungsvoraussetzungen des Konsumentenschutzgesetzes und die wichtigsten Konsumentenschutzbestimmungen (insbesondere Rücktrittsrecht, Kostenvoranschläge, unzulässige Vertragsbestandteile sowie Verbandsklage) anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Perspektiven (Unternehmerin und Unternehmer, Konsumentin und Konsument) analysieren.

Bereich Rechtsdurchsetzung

  1. die Zuständigkeit der Zivil- und Strafgerichte und den entsprechenden Instanzenzug darstellen;
  2. die wichtigsten Schritte der Rechtsdurchsetzung im zivil- sowie im strafgerichtlichen Verfahren erklären und die wichtigsten Inhalte der Zwangsvollstreckung, die unterschiedlichen Arten der Pfändung und Verwertung des Vermögens des Verpflichteten vergleichen.

Lehrstoff:

Bearbeitung und Lösung alltäglicher Rechtsprobleme:

ABGB und seine Nebengesetze (Grundlagen des Personenrechts, Familienrechts und Erbrechts, Sachenrecht), Vertragsrecht (Grundlagen der Vertragsgestaltung, Beweisbarkeit des Vertragsabschlusses, Anfechtung von Verträgen bzw. Vertragsinhalten, Vertragsstörungen, Mittel der Erfüllungssicherung), Schadenersatzrecht, Wohnungseigentums- und Mietrecht, Konsumentenschutzrecht.

Rechtsdurchsetzung:

Überblick über Zivil- und Strafverfahren samt besonderen Verfahrensarten, Zwangsvollstreckung.

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Bearbeitung und Lösung alltäglicher Rechtsprobleme

  1. die rechtlichen Bestimmungen für den elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehr auf einfache Fallstellungen anwenden;
  2. die Strafbarkeit anhand einfacher strafrechtlicher Fallbeispiele beurteilen;
  3. die Bereiche Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, Urheber- und Strafrecht im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken in Beziehung setzen und ihr eigenes Nutzerverhalten kritisch analysieren sowie rechtliche Risiken erkennen.

Lehrstoff:

Bearbeitung und Lösung alltäglicher Rechtsprobleme:

E-Commerce-Gesetz, Signaturgesetz, Fernabsatzbestimmungen des Konsumentenschutzgesetzes, Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS), Strafrecht (Voraussetzung für Strafbarkeit, häufigsten (strafsatzbestimmende) Delikte, insbesondere Wirtschaftsdelikte, Suchtmittelgesetz), Umgang mit Social Networks, Datenschutz.

3.7 Volkswirtschaft

Didaktische Grundsätze:

Eine zentrale Stellung nimmt die Stärkung der Rolle als mündiger Staatsbürger mit Europakompetenz ein. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Beschaffung und kritische Analyse von Informationen zu legen.

Die Entwicklung einer eigenen Position zu unterschiedlichen ökonomischen Fragestellungen mit entsprechenden Begründungen im Rahmen von Debatten ist zu fördern.

Mit Hilfe komplexer Methoden (Szenario-Methode, Rollenspiel usw.) sind Nachhaltigkeit, Entrepreneurship und eine positive Einstellung zur Mitgestaltung der Zivilgesellschaft und Wirtschaft bei den Studierenden aufzubauen.

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Grundlegende Fragestellungen der Volkswirtschaft

  1. die zentralen Aufgaben und die Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre beschreiben;
  2. die Bedeutung von Modellen – für die Erklärung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge – erläutern;
  3. volkswirtschaftliche Größen erklären.

Bereich Wirtschaftstheorien und Wirtschaftssysteme

  1. die unterschiedlichen marktwirtschaftlichen Systeme im Spektrum zwischen freier und ökosozialer Marktwirtschaft vergleichen;
  2. die spezifischen Merkmale der österreichischen Wirtschaftsordnung erläutern;
  3. die Träger, Ziele und Aufgabenfelder der Wirtschaftspolitik erklären und Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen anhand von Beispielen vorstellen.

Bereich Markt und Preisbildung

  1. das Angebot-Nachfrage-Modell erläutern und seine Grenzen aufzeigen.

Bereich Wohlstand und Lebensqualität

  1. den Stellenwert des BIP-Wachstums für den Wohlstand einer Volkswirtschaft erläutern sowie die Grenzen dieses Indikators für die Messung des Wohlstands eines Landes (soziale und ökologische Perspektive) kritisch reflektieren.

Bereich Arbeit und Soziales

  1. häufig verwendete Methoden der Erhebung und Berechnung der Arbeitslosenzahlen erklären;
  2. wichtige Ursachen für Arbeitslosigkeit unterscheiden und bedeutsame individuelle und gesellschaftliche Folgen der Arbeitslosigkeit darlegen;
  3. den Zusammenhang zwischen Ursachen der Arbeitslosigkeit und darauf abgestimmte Instrumente der Bekämpfung analysieren und argumentieren.

Bereich Geld und Finanzwirtschaft

  1. die Stufen der Geldentwicklung, die Erscheinungsformen, die Funktionen, die Eigenschaften des Geldes, den Geldschöpfungsprozess der Geschäftsbanken sowie die Ursachen und Auswirkungen von Preissteigerungen beschreiben;
  2. die Zusammenhänge zwischen Geldpolitik und Inflation erläutern und wichtige Instrumente der Geldpolitik kritisch bewerten;
  3. die zentralen Anliegen, die Aufgaben und Organe der Europäischen Währungsunion, deren geldpolitische Strategien und Instrumente erläutern;
  4. die Zusammenhänge zwischen Finanzmarkt und Realwirtschaft erklären.

Lehrstoff:

Grundlegende Fragestellungen der Volkswirtschaft:

Aufgaben, Teilgebiete und Untersuchungsmethoden, Wirtschaftskreislauf, Produktionsfaktoren, Exportquote, Handelsbilanz, Leistungsbilanz, Zahlungsbilanz.

Wirtschaftstheorien und Wirtschaftssysteme:

Volkswirtschaftliche Lehrmeinungen, Marktwirtschaft und ihre Ausprägungen, Wirtschaftspolitik (Begriff, Träger, Ziele und Aufgabenfelder).

Markt und Preisbildung:

Angebot und Nachfrage, Preismechanismus und Preispolitik.

Wohlstand und Lebensqualität:

Messung, Verteilung und Verwendung des Wohlstands, Wachstum und nachhaltiges Wirtschaften.

Arbeit und Soziales:

Arbeit, Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik, Einkommensverteilung und Einkommenspolitik, Sozialpolitik und sozialer Wandel.

Geld und Finanzwirtschaft:

Entstehung, Arten und Funktionen des Geldes, Geldmengenbegriffe, Geldwert und Geldwertstörungen, Währung (Wechselkurs, Wechselkursbildung, Geldversorgung, Geldpolitik), Finanzmarkt und Realwirtschaft.

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Konjunktur und Budget

  1. die Messgrößen zur Bestimmung der jeweiligen Konjunkturlage aufzählen, wichtige Ursachen für konjunkturelle Schwankungen erläutern und konjunkturpolitische Instrumente beschreiben;
  2. angebots- und nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik unterscheiden und einzelne Maßnahmen diesen beiden Konzepten zuordnen;
  3. die Erstellung des Budgets sowie die Auswirkungen der Budgetpolitik für die längerfristige Entwicklung einer Volkswirtschaft erläutern.

Bereich Europäische Wirtschaft

  1. wichtige Meilensteine in der Entwicklung der Europäischen Union, ihre wichtigsten Institutionen und ihre Aufgaben nennen und erklären;
  2. die Bedeutung der Europäischen Union für Österreich beschreiben und reflektieren und erkennen wo die zukünftigen Herausforderungen für die Europäische Union liegen werden.

Lehrstoff:

Konjunktur und Budget:

Konjunktur und Konjunkturpolitik, Budget und Budgetpolitik, Staatsverschuldung, Fiskalpolitik.

Europäische Wirtschaft:

Europäische Union (Schritte der europäischen Integration, Aufgaben und Organe), Binnenmarkt (Chancen und Risiken), EU-Haushalt, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Wettbewerbspolitik, Agrarpolitik, Regionalentwicklung, Verkehrspolitik, Energiepolitik.

8. Semester Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Internationale Wirtschaft

  1. den Begriff, die Ursachen der Globalisierung erläutern und die zentralen Vor- und Nachteile der Globalisierung argumentieren und bewerten;
  2. die Aufgaben der wichtigsten internationalen Wirtschaftsorganisationen darstellen und bewerten.

Lehrstoff:

Internationale Wirtschaft:

Außenhandel und Zahlungsbilanz, Globalisierung (Begriff, Ursachen und Auswirkungen), internationale Wirtschaftsorganisationen, Entwicklungsländer und Entwicklungszusammenarbeit.

4. GESELLSCHAFT UND KULTUR

Bildungsziele des Clusters „Gesellschaft und Kultur“:

Der Cluster „Gesellschaft und Kultur“ umfasst die Unterrichtsgegenstände „Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)“ sowie „Geografie (Wirtschaftsgeografie)“ und „Internationale Wirtschafts- und Kulturräume“. Der Unterricht im Cluster ist im Sinne einer ganzheitlichen Ausbildung so zu gestalten, sodass das Reflektieren von Zusammenhängen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Veränderungsprozesse gefördert wird. Einen besonderen Stellenwert hat dabei der Aufbau eines umfassenden Demokratieverständnisses einzunehmen.

4.1 Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

2. Semester – Kompetenzmodul 2:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Politische Willensbildung

  1. sich kritisch mit politischen Programmen auseinandersetzen und deren Auswirkungen auf Individuen und die Gesellschaft einschätzen;
  2. unterschiedliche Wertvorstellungen kritisch beurteilen, politische Herausforderungen analysieren.

Bereich Politisches System Österreichs

  1. die Funktionsweise der österreichischen Demokratie erklären und diese mit anderen Modellen vergleichen;
  2. sich kritisch mit der Bedeutung der Medien für die Meinungsbildung auseinandersetzen;
  3. Unterschiede zwischen Information und Manipulation wahrnehmen;
  4. österreichische und europäische Problemstellungen benennen, diese einschätzen und dazu Stellung nehmen;
  5. eigene politische Meinungen entwickeln, begründen und verteidigen.

Bereich Phänomene politischer Instrumentalisierung

  1. Entstehungsbedingungen für autoritäre Systeme analysieren;
  2. Phänomene politischer Instrumentalisierung und deren Gefahren einschätzen;
  3. Ursachen, Motive und Bedeutung von Kriegen analysieren und erörtern.

Bereich Krieg und Friedenssicherung

  1. friedensstiftende Maßnahmen zur politischen Stabilisierung nennen, die Bedeutung internationaler Organisationen zur Friedenssicherung einschätzen und deren Aktionen in Bezug auf Nachhaltigkeit kritisch beurteilen;
  2. die Herausbildung einer bipolaren Welt und deren Mechanismen als ideologische und machtpolitische Konfrontation bewerten sowie deren regionale Ausformungen analysieren;
  3. das Spannungsverhältnis zwischen Neutralität und europäischer Integration aufzeigen;
  4. unterschiedliche politische Transformationsprozesse im historischen Aufriss darstellen und Faktoren für Erfolg und Scheitern anhand ausgewählter Beispiele identifizieren.

Lehrstoff:

Politische Willensbildung:

Politischen Parteien und ihre ideologischen Grundsätze, politische Willensbildung, Grund- und Freiheitsrechte, Bürgerrechte, Wertevorstellungen und Wertekonflikte, politische Differenzierung und Meinungsbildung, aktuelle politische Herausforderungen.

Politisches System Österreich:

Das politische System Österreichs, Parlamentarismus und politische Debatte, Wahlen, Möglichkeiten der Interessenvertretung und Lobbyismus, Populismus und Politik, Medien, Österreich als Mitglied der Europäischen Union.

Phänomene politischer Instrumentalisierung:

Totalitäre und autoritäre Systeme: Faschismus, Nationalsozialismus, Austrofaschismus, Realer Sozialismus, Militärjuntas.

Krieg und Friedenssicherung:

Eskalation politischer Auseinandersetzungen: Krieg, Bürgerkrieg und Genozid, der Mensch im Krieg, Holocaust.

Friedensregelungen (Friedensverträge, Friedensprozess und Konfliktlösungsstrategien).

Verantwortung im Umgang mit Geschichte: Formen des Widerstands, Versöhnung und Restitution.

Bipolare Welt: Supermächte, Kalter Krieg, Wettrüsten und Abrüstung.

Blockfreie und neutrale Staaten am Beispiel von Österreichs Besatzungszeit, Staatsvertrag, internationale Rolle Österreichs.

Lebenswelten West und Ost, Nord und Süd.

Politische Transformationen in Europa, Südamerika, China und der arabischen Welt.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Historische Veränderungsprozesse

  1. historische Quellen zur kritischen Rekonstruktion und Dekonstruktion von Geschichte einsetzen;
  2. den Einfluss historischer Entwicklungen auf Individuum, Gesellschaft und den Staat beschreiben;
  3. unterschiedliche historische Epochen nennen und ihre wesentlichen Merkmale identifizieren;
  4. wesentliche historische Veränderungsprozesse beschreiben, deren Ursachen analysieren und erklären;
  5. grundlegende Formen der Staatenbildung nennen, diese vergleichen und diskutieren;
  6. Wechselwirkungen zwischen Staat und Religion beschreiben, kritisch beurteilen und ihren gesellschaftspolitischen Auswirkungen anhand ausgewählter Beispiele analysieren;
  7. unterschiedliche Herrschaftsformen und Führungsstrukturen beschreiben und ihre Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft erörtern;
  8. zivilisatorische Leistungen den Epochen zuordnen;
  9. gesellschaftliche Entwicklungen darstellen, analysieren und deren Bedeutung im historischen Zusammenhang einschätzen.

Bereich Wirtschaftsordnungen

  1. idealtypische Modelle und reale Wirtschaftsordnungen anhand ihrer Merkmale beschreiben und vergleichen;
  2. kausale Zusammenhänge zwischen historischen und wirtschaftlichen Entwicklungen erkennen und deren mögliche Auswirkungen auf gesellschaftliche Veränderungen erklären.

Bereich Nationalismen

  1. Motive für Nationalismen und Ausgrenzung identifizieren und diese kritisch hinterfragen;
  2. Verläufe von Konflikten darlegen und deren Ursachen sowie Folgen herausarbeiten.

Lehrstoff:

Historische Veränderungsprozesse:

Geschichte als Entwicklungsprozess: historische Prozesse und deren Einfluss auf individuelle Lebenssituationen und Identitäten innerhalb der Gesellschaft.

Meilensteine in der Entwicklungsgeschichte: Neolithische Revolution, Hochkulturen, Industrielle, mikroelektronische Revolution, kulturelle und zivilisatorische Leistungen, Innovationen.

Zeitenwenden und Epochen am Beispiel der Wende Mittelalter-Neuzeit.

Staat und Religion: Gottesstaat, Feudalstaat, säkularer Staat, Fundamentalismen.

Die Aufklärung und deren Bedeutung für den modernen Staat.

Grundlagen des modernen Staates und Umsetzungsversuche bzw. Gegenströmungen (antike Vorbilder, bürgerliche Revolution und Restauration, Herrschaftsformen und Führungsstrukturen), Staatenbildung.

Nationalitäten- und Kulturkonflikte: das Entstehen der europäischen Staaten, Habsburgermonarchie und Nachfolgestaaten.

Veränderungen der Arbeitswelt und der Sozialstrukturen durch Industrialisierung und Globalisierung.

Wirtschaftsordnungen:

Wirtschaftsordnungen und deren ideologischen Grundlagen: Liberalismus und Kapitalismus, Marxismus, Christliche Soziallehre.

Idealtypische Modelle: Zentralverwaltungswirtschaft, Marktwirtschaft.

Nationalismen:

Zusammengehörigkeit und Ausgrenzung: Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus.

4.2 Geografie (Wirtschaftsgeografie)

1. Semester – Kompetenzmodul 1:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Räumliche Orientierung

  1. die Erde als sich dynamisch verändernde Umwelt wahrnehmen und erklären;
  2. Zusammenhänge zwischen räumlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen in ihrer Dynamik verstehen, erklären sowie diese Erkenntnisse in alltags- und berufsrelevanten Situationen anwenden;
  3. kartografische Darstellungsformen benennen, interpretieren und für unterschiedliche Fragestellungen anwenden;
  4. sich weltweit topografisch orientieren und topografische Grundkenntnisse für unterschiedliche Themenbereichen anwenden.

Bereich Geoökologische Wirtschaftsgefüge und wirtschaftliche Auswirkungen

  1. Ursachen und Folgen des anthropogen bedingten Klimawandels als problemhaft einschätzen und in alltagsrelevanten Situationen entsprechend verantwortungsbewusst handeln;
  2. ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen von endogenen und exogenen Kräften erklären;
  3. naturräumliche Nutzungspotenziale und Grenzen analysieren.

Bereich Weltbevölkerung, globale Zentrums- und Peripheriestrukturen

  1. demografische Prozesse und ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Gesellschaften analysieren;
  2. Unterschiede in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie ihre Ursachen auf globaler Ebene erklären;
  3. Probleme von Entwicklungs- und Schwellenländern analysieren;
  4. bedeutende außereuropäische Wirtschaftsräume und ihre Steuerungszentralen analysieren sowie deren Bedeutung und ihre wechselseitigen Beziehungen einschätzen;
  5. Konvergenzen und Divergenzen europäischer Regionen bzw. Staaten beschreiben, kritisch reflektieren sowie Entwicklungs- und Lösungskonzepte diskutieren;
  6. ausgewählte Politikfelder der EU problemorientiert diskutieren sowie deren sozioökonomische Bedeutung auf ihre eigenen Lebenswelten einschätzen.

Bereich Wirtschafts- und Lebensraum Österreich

  1. naturräumliche Nutzungspotenziale Österreichs und ihre regionale Differenzierung erklären;
  2. demografische Strukturen und Prozesse Österreichs und ihre Auswirkungen analysieren;
  3. die Notwendigkeit von Raumordnung und Raumplanung begründen und ihre Instrumente erklären;
  4. sozioökonomische Disparitäten Österreichs erkennen und deren Bedeutung für die unterschiedliche Lebenswelt bewerten;
  5. die Wechselwirkungen zwischen städtischem und ländlichem Raum darstellen;
  6. den Wirtschaftsstandort Österreich unter Berücksichtigung der Energie- und Verkehrspolitik sowie der touristischen Entwicklung regional differenziert darstellen.

Bereich Internationalisierung und Globalisierung

  1. die Aspekte der Globalisierung und ihre Auswirkungen auf einzelne Länder beurteilen und deren Bedeutung für die eigene Lebenswelt einschätzen.

Lehrstoff:

Räumliche Orientierung:

Kartografie und geografische Informationssysteme, topografische Grundlagen und Orientierungswissen.

Geoökologische Wirkungsgefüge und wirtschaftliche Auswirkungen:

Endogene und exogene Kräfte (Entstehung und Veränderung), Naturkatastrophen und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen, Atmosphäre und Wetter, Wechselspiel zwischen Klima und Vegetation, wirtschaftliche Nutzungen und ihre Auswirkungen (Konfliktfelder und Konfliktbewältigung bezüglich Umwelt, Bodenschätze, Ressourcenverteilung).

Weltbevölkerung:

Bevölkerungsentwicklung (Migration, Mortalität, Fertilität) und Bevölkerungsverteilung.

Globale Zentrums- und Peripheriestrukturen:

Ursachen und Wirkungen wirtschaftlicher und sozialer Disparitäten.

Entwicklungs- und Schwellenländer: Merkmale, Probleme, Entwicklungstheorien.

Zentren der Weltwirtschaft: Steuerungszentralen der Weltwirtschaft, Wirtschaftsbündnisse.

Außereuropäische Lebens- und Wirtschaftsräume: Wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen und Prozesse, Zentrum- und Peripherie-Strukturen.

Divergenzen und Konvergenzen europäischer Regionen und Staaten, europäischer Einigungsprozess und EU-Erweiterung, Strukturen der EU, europäische Regionen bzw. Staaten außerhalb der EU.

Wirtschafts- und Lebensraum Österreich:

Naturräumliche Nutzungspotenziale, demografische Strukturen, Wirtschaftsstandort, Infrastruktur und Raumplanung, Energie- und Verkehrspolitik, Tourismus, sozioökonomische Disparitäten.

Internationalisierung und Globalisierung:

Prozesse der Internationalisierung und Globalisierung sowie deren Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Kultur.

4.3 Internationale Wirtschafts- und Kulturräume

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Raumkonzepte

  1. die in den Unterrichtsgegenständen „Geografie (Wirtschaftsgeografie)“ und „Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)“ erworbenen Kompetenzen in eigenständigen Analysen anwenden;
  2. unterschiedliche Wirtschafts- und Kulturraumkonzepte vergleichen und ihre politische und soziale Relevanz bewerten.

Bereich Globalisierung, Weltwirtschaft und Weltpolitik

  1. die Prozesse der Globalisierung darlegen und ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen erklären;
  2. die wirtschafts- und sozialräumlichen Strukturen der globalisierten Welt erklären und diese Kenntnisse in regionalen oder sektoralen Fallstudien anwenden;
  3. wichtige Akteure der Weltwirtschaft und der Weltpolitik charakterisieren, deren historische Entwicklung erklären und mögliche sozioökonomische und politische Zukunftsszenarien analysieren und beurteilen.

Lehrstoff:

Raumkonzepte:

Wirtschafts- und Kulturräume: historische Entwicklung, Raumkonzepte und ihre politische und soziale Relevanz.

Globalisierung, Weltwirtschaft und Weltpolitik:

Aspekte der Internationalisierung und Globalisierung: wirtschaftliche, gesellschaftliche, ökologische, politische und kulturelle Zusammenhänge.

Weltwirtschaft und Weltpolitik: Entwicklung und Akteure, Überblick und aktuelle Fallbeispiele.

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Aktuelle Herausforderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft

  1. aktuelle Konfliktfelder in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Ökologie analysieren, ihre Entwicklungsgeschichte kritisch reflektieren und ihre Auswirkungen bewerten;
  2. Verständnis für fremde Kulturen und Lebensweisen entwickeln und auf Basis von Demokratie und Menschenrechten überprüfen;
  3. ihre individuelle Lebenssituation in Bezug auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik reflektieren.

Lehrstoff:

Aktuelle Herausforderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft:

Konfliktfelder in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und ihre historischen Wurzeln.

Aktuelle Herausforderungen in der modernen Gesellschaft: Gender und Diversität, multikulturelle Gesellschaft, interkulturelles Lernen, Integration.

5. MATHEMATIK UND NATURWISSENSCHAFTEN

Bildungsziele des Clusters „Mathematik und Naturwissenschaften“:

Der Cluster umfasst die Unterrichtsgegenstände „Mathematik und angewandte Mathematik“, „Naturwissenschaften“ sowie „Ökologie, Technologie und Warenlehre“. Die Verbindung mit den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ fördert das interdisziplinäre und vernetzte Denken.

Die Studierenden

  1. kennen die für die Berufspraxis und für weiterführende Ausbildungen notwendigen mathematischen und naturwissenschaftlichen Begriffe, Methoden und Denkweisen und können diese anwenden;
  2. können einfache Sachverhalte, im Besonderen auch aus der Wirtschaft, mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Modellen beschreiben und analysieren;
  3. können in der jeweiligen Fachsprache kommunizieren, argumentieren, Ergebnisse dokumentieren und interpretieren;
  4. können den Zusammenhang zwischen Mathematik, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durch eine ganzheitliche Sichtweise von Ökologie, Technologie und Warenlehre erkennen;
  5. sind sich der Bedeutung der Mathematik und der Naturwissenschaften für Wirtschaft, Technik und Umwelt bewusst und können dadurch verantwortungsvoll und nachhaltig handeln.

Mathematik und angewandte Mathematik:

Die Studierenden können

  1. die für die Berufspraxis und für weiterführende Ausbildungen notwendigen mathematischen Begriffe, Methoden und Denkweisen anwenden;
  2. einfache Sachverhalte, im Besonderen auch aus der Wirtschaft, mit mathematischen Modellen beschreiben, analysieren und interpretieren;
  3. unter Verwendung einer exakten mathematischen Ausdrucksweise Sachverhalte kommunizieren, argumentieren, kritisieren und beurteilen;
  4. die Ergebnisse mathematischer Analysen in Bezug auf die Ausgangssituation bewerten;
  5. allgemeine Rechenverfahren auf unterschiedliche Problemstellungen (Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft usw.) anwenden;
  6. zeitgemäße technische Hilfsmittel zielorientiert einsetzen.

Naturwissenschaften sowie Technologie, Ökologie und Warenlehre:

Die Studierenden können

  1. Vorgänge und Erscheinungsformen der Natur und Umwelt beobachten, mit Hilfe von Formeln, Größen und Einheiten systematisch und in der entsprechenden Fachsprache beschreiben, berechnen, darstellen und erläutern;
  2. die Bedeutung naturwissenschaftlicher Vorgänge für Wirtschaft, Technik und Umwelt erfassen und verstehen;
  3. aus unterschiedlichen Medien fachspezifische Informationen beschaffen, naturwissenschaftliche Fragestellungen formulieren und analysieren;
  4. einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen planen, Lösungsansätze formulieren, typische naturwissenschaftliche Arbeitsmethoden anwenden und Untersuchungsergebnisse interpretieren und dokumentieren;
  5. gewonnene Ergebnisse der Naturwissenschaften mit gültigen wissenschaftlichen sowie aktuellen kulturellen, wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Kriterien bewerten und den Nutzen für die Gesellschaft erkennen und begründen;
  6. die Verlässlichkeit einer naturwissenschaftlichen Aussage abschätzen, Gültigkeitsgrenzen erkennen und Schlussfolgerungen daraus ziehen;
  7. die förderliche Anwendung von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Prognosen für sich sowie für die Gesellschaft (Wirtschaft, Umwelt und Technik) erkennen und diese beschreiben;
  8. anhand ausgewählter Beispiele den Lebenszyklus von Waren erklären und Zusammenhänge zwischen seinen Abschnitten herstellen;
  9. naturwissenschaftliche, wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte von Waren und Technologien erfassen und in der entsprechenden Fachsprache beschreiben;
  10. durch Untersuchen von Warenproben mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden deren Eigenschaften und Qualitäten ermitteln;
  11. das Marktangebot von Waren aus Sicht des Handels und als Konsumentin und Konsument zielgerichtet untersuchen und bewerten.

5.1 Mathematik und angewandte Mathematik

Didaktische Grundsätze:

Die Handlungsdimensionen Modellieren/Transferieren, Operieren/Technologieeinsatz, Interpretieren/Dokumentieren, Argumentieren/Kommunizieren sind ausgewogen in den Unterricht zu integrieren.

Der Unterricht soll die Studierenden dazu befähigen, die mathematische Symbolik und Fachsprache zu verstehen und aktiv zur Argumentation einzusetzen.

Zur Bearbeitung von Aufgabenstellungen sollen zeitgemäße Technologien eingesetzt werden. Dabei sollen die Studierenden die Technologien sowohl als Rechenwerkzeug als auch als didaktisches Medium für die Erarbeitung von Lerninhalten kennenlernen.

Die Studierenden sollen verschiedene Unterrichtsmethoden und Lernformen kennenlernen, die zu selbstständigem und eigenverantwortlichen Arbeiten sowie zur Teamarbeit führen.

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zahlen und Maße – Zahlenbereiche und Zahlenmengen

  1. die Zahlenbereiche der natürlichen, ganzen, rationalen und reellen Zahlen beschreiben und damit rechnen;
  2. die Zahlenmengen auf der Zahlengeraden veranschaulichen;
  3. die Zahlenmengen mit Hilfe mathematischer Symbole beschreiben;
  4. die Beziehungen zwischen den Zahlenmengen herstellen und erklären.

Bereich Zahlen und Maße – Berechnungen und Umwandlungen

  1. Zahlen in Fest- und Gleitkommaschreibweise darstellen, die Darstellungsform wechseln und damit rechnen;
  2. grundlegende Maßeinheiten (Längen-, Flächen-, Raum- und Hohlmaße, Zeit, Masse) beschreiben, diese zueinander in Beziehung setzen und damit rechnen;
  3. beliebige Maßeinheiten nach vorgegebenen Kriterien umwandeln;
  4. Ergebnisse von Berechnungen abschätzen;
  5. Zahlenangaben in Prozent und Promille verstehen, Prozente bzw. Promille berechnen und mit Prozent- bzw. Promilleangaben in unterschiedlichem Kontext rechnen;
  6. Berechnungen mit sinnvoller Genauigkeit durchführen und Ergebnisse angemessen runden.

Bereich Algebra und Geometrie – Potenzen, Terme und lineare Gleichungen

  1. die Rechengesetze von Potenzen mit ganzzahligen und rationalen Exponenten anwenden und begründen;
  2. mit Termen rechnen, Terme umformen und dies durch Rechenregeln begründen;
  3. Potenz- und Wurzelschreibweise ineinander überführen;
  4. die Struktur eines Terms erkennen, um Terme mit der jeweiligen Technologie gezielt verarbeiten zu können;
  5. lineare Gleichungen aus den Bereichen Prozentrechnung und Bewegung aufstellen;
  6. lineare Gleichungen in einer Variablen lösen;
  7. die Lösungsmenge einer linearen Gleichung in einer Variablen interpretieren, dokumentieren und in Bezug auf die Aufgabenstellung argumentieren;
  8. lineare Gleichungen (Formeln) in mehreren Variablen nach einer variablen Größe explizieren, die gegenseitige Abhängigkeit der Größen interpretieren und erklären;
  9. in Formeln, die auch Potenzen mit rationalen Exponenten enthalten, die gegenseitige Abhängigkeit der Größen interpretieren, erklären und nach einer variablen Größe explizieren.

Bereich Algebra und Geometrie – Quadratische Gleichungen

  1. quadratische Gleichungen in einer Variablen lösen;
  2. die Lösungsmenge einer quadratischen Gleichung in einer Variablen über der Grundmenge R interpretieren, dokumentieren und in Bezug auf die Aufgabenstellung argumentieren.

Lehrstoff:

Zahlen und Maße:

Zahlenmengen N, Z, Q, R, Symbole der mathematischen Schreibweise, Rechnen mit Zahlen, Dezimal- und Gleitkommadarstellung, Prozentrechnung, Maßeinheiten.

Algebra und Geometrie:

Potenzen mit ganzzahligen und rationalen Exponenten (inkl. Rechenregeln), Rechnen mit Termen, lineare Gleichungen, quadratische Gleichungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Zahlen und Maße – Winkelmaße

  1. die verschiedenen Winkelmaße nennen und mit Altgrad und Bogenmaß rechnen.

Bereich Algebra und Geometrie – Lineare Gleichungssysteme

  1. lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen für Aufgaben aus den Bereichen Prozentrechnung und Bewegung aufstellen;
  2. verschiedene Lösungsverfahren für lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen anführen;
  3. lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen lösen;
  4. die Lösungsmenge linearer Gleichungssysteme interpretieren, dokumentieren (auch grafisch) und in Bezug auf die Aufgabenstellung argumentieren;
  5. Probleme aus verschiedenen Anwendungsbereichen in lineare Gleichungssysteme mit mehreren Variablen übersetzen, mit Hilfe von Technologieeinsatz lösen und das Ergebnis in Bezug auf die Problemstellung interpretieren und argumentieren.

Bereich Algebra und Geometrie – Matrizen

  1. die Matrizenschreibweise als Darstellungsform nennen, die Matrixelemente interpretieren und deuten;
  2. lineare Gleichungssysteme in Matrizenschreibweise darstellen, mit Hilfe der Matrizenrechnung umformen und technologieunterstützt lösen;
  3. Addition, Subtraktion, Multiplikation sowie die Berechnung der Inversen von Matrizen mit Hilfe der Technologie durchführen;
  4. die Matrizenrechnung auf wirtschaftliche Aufgabenstellungen anwenden und Gozintographen deuten.

Bereich Algebra und Geometrie – Sinus, Cosinus, Tangens im rechtwinkeligen Dreieck

  1. Sinus, Cosinus und Tangens eines Winkels als Seitenverhältnisse im rechtwinkeligen Dreieck modellieren, interpretieren und argumentieren;
  2. zumindest rechtwinkelige Dreiecke mit Hilfe der Winkelfunktionen auflösen.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Funktionsbegriff, lineare Funktionen und lineare Gleichungen

  1. die Definition der Funktion als eindeutige Zuordnung beschreiben;
  2. Funktionen als Modelle zur Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Größen verstehen und erklären;
  3. Funktionen in einer Variablen in einem kartesischen Koordinatensystem darstellen;
  4. das Modell der linearen Funktion in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere mit Wirtschaftsbezug (Kostenfunktion, Erlös- bzw. Umsatzfunktion, Gewinnfunktion, Fixkosten, variable Kosten und Break Even Point) beschreiben und selbstständig lineare Modellfunktionen bilden;
  5. lineare Funktionen implizit und explizit darstellen und zwischen diesen wechseln;
  6. die Darstellungsformen linearer Funktionen interpretieren und erklären, insbesondere die Bedeutung der Parameter „Steigung“ und „Achsenabschnitt“;
  7. den Begriff der Umkehrfunktion auf lineare Funktionen anwenden;
  8. den Zusammenhang zwischen linearer Funktion und linearer Gleichung in zwei Variablen beschreiben;
  9. die Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems in zwei Variablen als Schnittpunkte zweier Geraden interpretieren.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Potenz-, Polynom- und Winkelfunktionen

  1. Potenz- und Polynomfunktionen grafisch darstellen und ihre Eigenschaften interpretieren;
  2. quadratische Funktionen aus drei gegebenen Punkten bzw. aus dem Scheitel und einem weiteren Punkt des Funktionsgraphen aufstellen;
  3. die Bedeutung der Koeffizienten einer quadratischen Funktion f mit f(x)=ax^2+bx+c auf deren Verlauf ihres Graphen beschreiben und interpretieren;
  4. den Zusammenhang zwischen der Lösungsmenge einer quadratischen Gleichung und den Nullstellen einer quadratischen Funktion interpretieren und damit argumentieren;
  5. das Modell der quadratischen Funktion in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere mit Wirtschaftsbezug, anwenden;
  6. mit Hilfe des Einheitskreises die Sinus-, Cosinus- und Tangensfunktion eines Winkels modellieren, interpretieren und grafisch darstellen.

Lehrstoff:

Zahlen und Maße:

Altgrad und Bogenmaß (rad).

Algebra und Geometrie:

Lineare Gleichungssysteme in zwei und mehreren Variablen, Matrizen.

Sinus, Cosinus, Tangens im rechtwinkeligen Dreieck.

Funktionale Zusammenhänge:

Funktionsbegriff, Umkehrfunktion, lineare Funktionen, Potenzfunktionen, quadratische Funktionen und Polynomfunktionen höheren Grades, Sinus, Cosinus, Tangens im Einheitskreis.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig).

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Algebra und Geometrie – Logarithmen und Exponentialgleichungen

  1. den Begriff des Logarithmus beschreiben;
  2. logarithmische Rechengesetze anwenden;
  3. mit Hilfe des Logarithmus Exponentialgleichungen vom Typ a^(k*x)=b nach der Variablen x auflösen;
  4. komplexere Exponentialgleichungen mit Einsatz von Technologie lösen.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Wachstums- und Abnahmeprozesse

  1. den Begriff der Exponentialfunktion und deren Eigenschaften beschreiben;
  2. den Begriff der Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion der Exponentialfunktion und ihre Eigenschaften beschreiben;
  3. Exponentialfunktionen grafisch darstellen;
  4. Exponentialfunktionen als Modelle für Zu- und Abnahmeprozesse interpretieren und damit Berechnungen durchführen;
  5. die Bedeutung der einzelnen Parameter der Exponentialfunktionen der Form f(x)=a*b^x bzw. f(x)=a*e^(k*x) beschreiben, diese in unterschiedlichen Kontexten deuten und damit argumentieren.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Wachstumsmodelle

  1. die stetigen Modelle für lineares, exponentielles und logistisches Wachstum sowie das stetige Modell für beschränktes Wachstum der Form f(x)=S-a*e^(-lambda*x) bzw. f(x)=S+a*e^(-lambda*x) beschreiben;
  2. mit diesen Modellen rechnen, diese grafisch darstellen, interpretieren und im allgemeinen und wirtschaftlichen Kontext deuten;
  3. die verschiedenen Modelle strukturell vergleichen und die Angemessenheit bewerten.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Zins- und Zinseszinsrechnung

  1. die einfache dekursive Verzinsung und die dekursive Verzinsung mittels Zinseszins für ganz- und unterjährige Zinsperioden sowie die stetige Verzinsung beschreiben;
  2. diese Verzinsungsmodelle kontextbezogen anwenden.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Rentenrechnung und Schuldentilgung

  1. den Zusammenhang zwischen geometrischen Reihen und der Rentenrechnung beschreiben;
  2. die charakteristischen Größen der Rentenrechnung berechnen, interpretieren und im Kontext deuten;
  3. den Begriff des Effektivzinssatzes erklären, mittels Technologie berechnen und das Ergebnis interpretieren;
  4. Zahlungsströme grafisch darstellen und gegebene grafische Darstellungen des Zahlungsstroms interpretieren;
  5. die Annuitätenschuld als eine Möglichkeit der Schuldtilgung beschreiben und diese auf wirtschaftliche Aufgabenstellungen anwenden;
  6. Rentenumwandlungen und Schuldkonvertierungen durchführen und deren Ergebnisse interpretieren.

Lehrstoff:

Algebra und Geometrie:

Logarithmen und zugehörige Rechenregeln, Exponentialgleichungen.

Funktionale Zusammenhänge:

Wachstums- und Abnahmeprozesse (Exponentialfunktion, Logarithmusfunktion, lineares, exponentielles, beschränktes und logistisches Wachstum im stetigen Modell), Zins- und Zinseszinsrechnung (dekursive Verzinsung – ganzjährige und unterjährige Verzinsung, einfacher Zins, Zinseszins, stetige Verzinsung).

Rentenrechnung, Schuldentilgung.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Analysis – Differenzen- und Differentialquotient

  1. die Begriffe Grenzwert und Stetigkeit von Funktionen intuitiv erfassen und damit argumentieren;
  2. den Zusammenhang zwischen Differenzen- und Differenzialquotienten beschreiben und diese sowohl als mittlere/lokale Änderungsraten als auch als Sekanten-/Tangentensteigung interpretieren;
  3. den Differenzenquotienten auf Problemstellungen anwenden, Berechnungen durchführen und die Ergebnisse interpretieren.

Bereich Analysis – Ableitungsfunktionen und Ableitungsregeln

  1. den Begriff der Ableitungsfunktion beschreiben, diese grafisch darstellen und deren Verlauf deuten;
  2. Ableitungsfunktionen zur Beschreibung von Sachverhalten aus unterschiedlichen Themengebieten einsetzen, damit lokale Änderungsraten berechnen und interpretieren;
  3. mit Hilfe der Summen-, Faktor-, Ketten-, Produkt- und Quotientenregel, Potenz- und Polynomfunktionen sowie Exponentialfunktionen zur Basis e und die natürlichen Logarithmusfunktionen ableiten;
  4. Eigenschaften von Funktionen, insbesondere Monotonie- und Krümmungsverhalten mit Hilfe der Ableitungsfunktionen erklären und berechnen.

Bereich Analysis – Optimierung und Regressionsrechnung

  1. die Idee der Optimierung unter einschränkenden Bedingungen erklären und anhand des Modells: Hauptbedingung a*b unter Nebenbedingung a+b=konst. bzw. Hauptbedingung a+b unter Nebenbedingung a*b=konst., modellieren und berechnen;
  2. das Prinzip der Methode der kleinsten Quadrate und die zugrundeliegenden Ideen erläutern und die Güte der Ergebnisse bewerten;
  3. mit Technologieeinsatz für vorgegebene Modellfunktionen mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate Funktionsgleichungen bestimmen.

Bereich Analysis – Kosten- und Preistheorie

  1. Nachfrage- und Angebotsfunktionen bestimmen, deren Eigenschaften erklären und markante Punkte (Mindestpreis, Höchstpreis, Sättigungsmenge, Marktgleichgewicht) ermitteln, grafisch darstellen und interpretieren;
  2. die Begriffe der (Punkt-)Elastizität und Bogenelastizität im wirtschaftlichen Kontext erklären;
  3. Elastizitäten berechnen und die Ergebnisse interpretieren;
  4. den Begriff und die Eigenschaften der ertragsgesetzlichen Kostenfunktion beschreiben und diese als Polynomfunktion 3. Grades berechnen;
  5. die typischen Kostenverläufe (degressiv, progressiv) beschreiben und interpretieren;
  6. typische Begriffe der Kosten- und Preistheorie (insbesondere Kostenkehre, Betriebsoptimum, langfristige Preisuntergrenze, Betriebsminimum, kurzfristige Preisuntergrenze, Break Even Point, Gewinnzone, Cournot’scher Punkt, Deckungsbeitrag, Erlösmaximum) berechnen und interpretieren;
  7. den Begriff der Grenzfunktion beschreiben, diese im wirtschaftlichen Kontext erklären und anwenden.

Bereich Analysis – Stammfunktionen

  1. den Begriff der Stammfunktion sowie den Zusammenhang zwischen Funktion, Stammfunktion und ihrer grafischen Darstellung beschreiben;
  2. den Begriff des unbestimmten Integrals und den Zusammenhang mit der Stammfunktion beschreiben;
  3. Stammfunktionen von Potenz- und Polynomfunktionen sowie der Funktionen f mit f(x)=1/x und g mit g(x)=a*e^(k*x) mit Hilfe der notwendigen Integrationsregeln berechnen.

Bereich Analysis – Integral und Integralrechnung

  1. den Begriff des bestimmten Integrals auf Grundlage des intuitiven Grenzwertbegriffes erläutern, diesen als Grenzwert einer Summe von Produkten deuten und beschreiben;
  2. das bestimmte Integral als orientierten Flächeninhalt deuten und damit Berechnungen durchführen;
  3. die Integralrechnung auf wirtschaftliche Anwendungen, insbesondere auf Stammfunktionen von Grenzfunktionen und kontinuierliche Zahlungsströme anwenden, Berechnungen durchführen sowie die Ergebnisse interpretieren und damit argumentieren.

Lehrstoff:

Analysis:

Intuitiver Grenzwertbegriff, Intuitiver Begriff der Stetigkeit, Differenzen- und Differentialquotient, Ableitungsregeln, Eigenschaften von Funktionen, Regressionsrechnung, Kosten- und Preistheorie Integralrechnung.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Investitionsrechnung

  1. verschiedene Methoden der dynamischen Investitionsrechnung, zumindest Kapitalwertmethode, Methode des internen Zinssatzes und Methode des modifizierten internen Zinssatzes beschreiben;
  2. mit diesen Methoden Investitionsanalysen durchführen und Investitionen bewerten.

Bereich Funktionale Zusammenhänge – Kurs- und Rentabilitätsrechnung

  1. die Begriffe der Kurs- und Rentabilitätsrechnung erklären und damit argumentieren;
  2. Rendite, Barwert, Kauf- und Verkaufspreis (am Tag der Kuponzahlung), zumindest bei jährlicher Kuponzahlung, auf Basis festverzinslicher Wertpapiere berechnen, interpretieren und im Kontext deuten.

Bereich Stochastik – Daten und Darstellung von Daten

  1. die unterschiedlichen Datentypen (nominalskaliert, ordinalskaliert, metrisch) beschreiben und erhobene Daten entsprechend zuordnen;
  2. Daten erheben, Häufigkeitsverteilungen (absolute und relative Häufigkeiten) grafisch darstellen und interpretieren;
  3. die Auswahl einer bestimmten Darstellungsweise problembezogen argumentieren.

Bereich Stochastik – Zentral und Streumaße

  1. verschiedene Zentralmaße (arithmetisches Mittel, Median, Modus, geometrisches Mittel) berechnen, interpretieren und ihre Verwendung unter anderem in Bezug auf die verschiedenen Datentypen argumentieren;
  2. unterschiedliche Streumaße (Standardabweichung und Varianz, Spannweite, Quartile) berechnen und interpretieren;
  3. Median, Quartile und Spannweite in einem Boxplot darstellen und interpretieren.

Bereich Stochastik – Korrelations- und Gini-Koeffizient

  1. den Korrelationskoeffizienten nach Pearson berechnen und interpretieren;
  2. die Lorenzkurve und den Gini-Koeffizienten als Konzentrationsmaß nennen, die zugrundeliegende Idee erklären, berechnen und die Ergebnisse im Kontext deuten.

Bereich Stochastik – Wahrscheinlichkeitsrechnung

  1. den klassischen und statistischen Wahrscheinlichkeitsbegriff beschreiben, diesen verwenden und deuten;
  2. die Additions- und Multiplikationsregel auf Ereignisse anwenden, die Ergebnisse interpretieren und damit argumentieren;
  3. die Begriffe des Binomialkoeffizienten und der „Fakultät“ beschreiben, diese berechnen und deuten.

Bereich Stochastik – Wahrscheinlichkeitsfunktion, Wahrscheinlichkeitsdichte- und Verteilungsfunktion

  1. den Unterschied zwischen diskreten und kontinuierlichen Zufallsvariablen, die Begriffe Wahrscheinlichkeits- bzw. Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, Verteilungsfunktion sowie Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung erklären;
  2. die Modelle der Binomial- und Normalverteilung erklären, anwenden und interpretieren;
  3. die Normalverteilung als Näherung der Binomialverteilung beschreiben und die Binomialverteilung in die Normalverteilung überführen;
  4. die Auswirkung von Erwartungswert und Standardabweichung auf die Normalverteilungskurve erklären und damit argumentieren.

Lehrstoff:

Funktionale Zusammenhänge:

Investitionsrechnung, Kurs- und Rentabilitätsrechnung.

Stochastik:

Beschreibende Statistik.

Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich – Wiederholung der vorhergehenden Jahrgänge entsprechend der festgelegten Kompetenzen

  1. einfache Sachverhalte, im Besonderen auch aus der Wirtschaft, mit mathematischen Modellen beschreiben, analysieren und interpretieren;
  2. unter Verwendung einer exakten mathematischen Ausdrucksweise Sachverhalte kommunizieren, argumentieren, kritisieren und beurteilen;
  3. die Ergebnisse mathematischer Analysen in Bezug auf die Ausgangssituation bewerten;
  4. allgemeine Rechenverfahren auf unterschiedliche Problemstellungen anwenden;
  5. zeitgemäße technische Hilfsmittel zielorientiert einsetzen.

Lehrstoff:

Wiederholende Aufgabenstellungen der vorhergehenden Jahrgänge entsprechend der festgelegten Kompetenzen.

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig).

5.2 Naturwissenschaften

Didaktische Grundsätze:

Die Studierenden sollen durch den Unterricht ein ganzheitliches naturwissenschaftliches Weltbild erhalten, wofür das Wissen über die Grundlagen der Biologie, Physik und Chemie Voraussetzung ist.

Dabei soll dem Lernen durch methodische Anschaulichkeit über Projekte und andere praxisorientierte Umsetzungen Rechnung getragen werden.

Aspekte von Biologie, Chemie, Physik, Ökologie und Warenlehre sollen jeweils thematisch vernetzt werden, damit die Studierenden die Zusammenhänge zwischen Struktur, Funktion und Information in der Natur erkennen können.

Die Beziehung zur Mathematik ist innerhalb des Clusters insofern herzustellen, als in der Mathematik erlernte Methoden in den Naturwissenschaften zur Anwendung kommen, und naturwissenschaftliches Wissen aufgebaut wird, das zur Lösung mathematischer Problemstellungen verwendet werden kann.

Das naturwissenschaftliche Arbeiten soll den Studierenden eine Betrachtung der Welt in analytischer und rationaler Weise ermöglichen. Naturwissenschaftliche Grundbildung soll des Weiteren zu einer Orientierung in naturwissenschaftlichen, technischen Berufsfeldern und Studienrichtungen befähigen und gleichzeitig die Grundlage für lebenslanges Lernen in diesem Bereich legen. Daher sind das selbstständige Recherchieren und das Bewerten von Informationen von großer Bedeutung und sind deshalb den Studierenden auch im Unterricht immer wieder zu ermöglichen.

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Naturwissenschaftliche Grundlagen

  1. naturwissenschaftliche Fragestellungen erkennen und deren Phänomene den einzelnen Teilbereichen (Biologie, Chemie, Physik) zuordnen;
  2. den Aufbau der Materie aus Teilchen verstehen und dieses Modell zur Beschreibung physikalischer Phänomene verwenden;
  3. den Aufbau der Atome mit Modellen erklären und dazu das Periodensystem als Informationsquelle nutzen;
  4. einfache chemische Formeln erklären;
  5. Gefahrensymbole kennen benennen und Produkte des täglichen Gebrauchs mit diesem Wissen bewerten;
  6. die Entstehung von chemischen Bindungen erklären und den Zusammenhang von chemischer Bindung und Stoffeigenschaften erkennen;
  7. chemische Reaktionen beschreiben (Energiebilanz) und auf Teilchenebene erklären (Redoxreaktionen, Säure-Basen-Reaktionen);
  8. eine einfache naturwissenschaftliche Untersuchung durchführen und dokumentieren;
  9. die Methoden und Prinzipien der Naturwissenschaften anhand von Beispielen erklären;
  10. die Grundgrößen und die entsprechenden Einheiten des Internationalen Einheitensystems benennen;
  11. die Größen Weg, Zeit, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Kraft und die dazu passenden Einheiten erklären sowie deren Zusammenhänge in Form von Tabellen, Diagrammen und Gleichungen herstellen.

Lehrstoff:

Naturwissenschaftliche Grundlagen:

Grundlagen der Chemie: Stoffeigenschaften, Aggregatszustände, Sicherheit im Umgang mit gefährlichen Stoffen; Atome, Moleküle, Atombau und Periodensystem, Isotope, Formelschreibweise und Nomenklatur.

Chemische Bindungen, Energie bei chemischen Reaktionen, Säuren und Basen.

Methoden und Prinzipien der Naturwissenschaften: Beobachtungen, Experimente, Messungen: Größen, Einheiten, Größenordnungen, internationales Einheitensystem.

Gesetze, Hypothesen, Modellbildung, Theorien, Weltbilder.

Mechanik: Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft (Newtonsche Gesetze).

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Allgemeine Biologie

  1. den Aufbau von Lebewesen (Bakterien, Pflanzen, Pilzen, Tieren und Menschen) aus Molekülen, Zellen, Organen und Organsystemen beschreiben;
  2. die Kennzeichen des Lebens beschreiben und Lebewesen von Viren abgrenzen.

Bereich Ökologie

  1. Aufbau und Funktionsweise von Ökosystemen erklären;
  2. sich zu aktuellen ökologischen Fragen selbstständig aus Medien Informationen beschaffen, die Ergebnisse dokumentieren und bewerten.

Bereich Organsystem des Menschen

  1. Bau- und Funktionsweise von exemplarisch ausgewählten Organsystemen des Menschen beschreiben und ergänzende medizinische Informationen selbstständig beschaffen und die Ergebnisse dokumentieren.

Bereich Produktlebenszyklus anorganischer und organischer Waren

  1. Informationen über anorganische und organische Rohstoffe beschaffen und die Ergebnisse bewerten und präsentieren;
  2. den Produktlebenszyklus anhand von Beispielen erklären.

Lehrstoff:

Allgemeine Biologie:

Kennzeichen des Lebens, Zellen, Viren, Bakterien, Pilze, Organismen, Untersuchung biologischer Objekte (Mikroskopieren), Organe und Organsysteme von Pflanzen, Tieren und Menschen.

Ökologie:

Ökosysteme, Nahrungsketten und Nahrungsnetze, Ökosphäre, ökologisches Gleichgewicht, Biodiversität, Wasserkreislauf, Wasserwirtschaft.

Organsysteme des Menschen:

Atmungssysteme, Immunsystem, Verdauungs- und Ausscheidungssystem, Herz- und Kreislaufsystem, Fortpflanzungssystem, Bewegungsapparat usw.

Gesundheit und Krankheit: Abhängigkeit, Suchtmittel, Stress, Ergonomie.

Produktlebenszyklus anorganischer und organischer Waren anhand ausgewählter Beispiele:

Metalle, Salze und Kunstdünger, Mineralien und Gesteine, Glas und Tonwaren, Textilien, Holz, Papier usw.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Grundlagen der organischen Chemie

  1. den Aufbau von Kohlenwasserstoffen erklären und die Regeln der Nomenklatur anwenden;
  2. funktionelle Gruppen erkennen und Formeln sowie Namen den unterschiedlichen Stoffklassen der organischen Chemie zuordnen;
  3. den Zusammenhang zwischen dem chemischen Aufbau organischer Stoffe und deren Eigenschaften erklären;
  4. Gärungsprozesse als Stoffwechselvorgänge von Mikroorganismen erklären und dazu passende Versuche durchführen und dokumentieren.

Bereich Biochemie

  1. die für den Aufbau von biologischen Strukturen wesentlichen biochemischen Moleküle erklären und vergleichen;
  2. Zellatmung und Fotosynthese erklären.

Bereich Biologische Steuerung beim Menschen

  1. die Bedeutung des Hormon- und Nervensystems zur Steuerung von Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper erklären.

Bereich Genetik und Evolution

  1. Methoden der Reproduktionsbiologie nach ethischen und eigenen Gesichtspunkten beurteilen;
  2. die wesentlichen Begriffe der Genetik und Gentechnik erklären, weiterführende Informationen beschaffen und deren Bedeutung für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt erläutern;
  3. wesentliche Aussagen der Evolutionslehre als eine naturwissenschaftlich begründete Theorie verstehen.

Lehrstoff:

Grundlagen der organischen Chemie:

Kohlenwasserstoffe, Nomenklatur, Derivate der Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Karbonsäuren und Gärungsprozesse, Kunststoffe.

Biochemie:

Fette, Proteine, Kohlenhydrate.

Zelle als biochemisches System (Membranen, Diffusion, Osmose).

Fotosynthese, Atmung, Kohlenstoffkreislauf.

Biologische Steuerung beim Menschen:

Nervensystem, Bau und Funktionsweise von Sinnesorganen, Hormonsystem.

Genetik und Evolution:

DNA, molekulargenetisches Prinzip, Zellteilung, Vererbungslehre, Mutationen, Phylogenie und Evolution, Gentechnik.

Reproduktionsbiologie.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Mechanik

  1. die Größen Arbeit, Energie und Leistung und die dazu passenden Einheiten erklären sowie deren Zusammenhänge in Form von Tabellen, Diagrammen und Gleichungen herstellen.

Bereich Elektrizität und Magnetismus

  1. aktuelle technische Entwicklungen aus der Elektrotechnik erklären und dazu passende Informationen aus den Medien beschaffen sowie präsentieren;
  2. die wichtigsten Energieformen und Energieumwandlungen beschreiben;
  3. die wichtigsten Größen zur Beschreibung elektrischer und magnetischer Phänomene benennen und dazu passende Experimente beschreiben;
  4. aktuelle technische Entwicklungen aus der Elektrotechnik und Informationstechnologie erklären und dazu passende Informationen aus den Medien beschaffen sowie präsentieren;
  5. die wichtigsten Größen zur Beschreibung von Schwingungen und Wellen benennen und dazu passende Experimente beschreiben;
  6. einen Überblick über die Bereiche des elektromagnetischen Spektrums geben sowie die Wirkung und Bedeutung elektromagnetischer Wellen in Technik und Natur erklären.

Bereich Mikro- und Makrokosmos

  1. einige Phänomene des Mikro- und Makrokosmos physikalisch erklären.

Lehrstoff:

Mechanik:

Arbeit, Energie, Leistung.

Energieformen, Energieerhaltung, Energieumwandlung, Wirkungsgrad.

Elektrizität und Magnetismus:

Elektrostatik, Feldbegriff, Elektrodynamik, Gleichstrom, Wechselstrom, Ohm´sches Gesetz, Magnetismus, Elektromagnetismus, Arten der Stromleitung, Halbleiter; technische Anwendungen.

Grundbegriffe der Wellenlehre (Optik, Akustik), elektromagnetisches Spektrum.

Mikro- und Makrokosmos:

Kern- und Teilchenphysik, Radioaktivität, Gravitation, Kepler’sche Gesetze, Relativitätstheorie usw.

5.3 Technologie, Ökologie und Warenlehre

Didaktische Grundsätze:

Den Studierenden ist der interdisziplinäre Charakter des Unterrichtsgegenstandes, der naturwissenschaftliche, ökonomische, ökologische und soziologische Aspekte anspricht, durch vernetzte Darstellung von Inhalten aus Technologie, Ökologie und Warenlehre aufzuzeigen. Diese Erkenntnisse sollen durch den Einsatz verschiedener Sozialformen im Unterricht vertieft werden.

Die Grundzüge ökologischen Wirtschaftens sind inhaltlich vollständig zu behandeln, da sie Basis für Themen aus den Bereichen der Angewandten Technologie, der Angewandten Ökologie und der Angewandten Warenlehre bilden. Aus diesen sind unter Berücksichtigung von Regionalität und Aktualität exemplarisch Beispiele zu wählen, die zur Abstraktion und Übertragung auf andere Problem- und Fragestellungen geeignet sind.

Die Studierenden sollen durch eine ganzheitliche Betrachtung von Themenfeldern Inhalte der Naturwissenschaften, der Technologie, der Ökologie und der Warenlehre miteinander vernetzen. Damit soll Einschätzungsvermögen als Voraussetzung für Handlungskompetenz in komplexen Fragestellungen erworben werden.

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Ökologisches Wirtschaften

  1. ökologisches Wissen bei wirtschaftlichen Fragestellungen anwenden und zur Interpretation und Risikoabschätzung aktueller Umweltsituationen heranziehen;
  2. nachhaltige Entwicklungen der Wirtschaft hinsichtlich deren globalen Auswirkungen analysieren und bewerten;
  3. technologische, ökologische und warenbezogene Inhalte vernetzt betrachten und Schlüsse für sich und die Gesellschaft daraus ziehen;
  4. naturwissenschaftliches Grundwissen mit Beispielen aus der angewandten Warenlehre verknüpfen.

Bereich Landwirtschaft und Ernährung

  1. die verschiedenen Formen der Landwirtschaft in Bezug auf Bodenbearbeitung, Verwendung von Chemikalien, Kulturformen und Tierhaltung vergleichen.

Bereich Angewandte Ökologie

  1. einen Überblick zum Marktangebot von Nahrungs- und Genussmitteln geben und anhand ausgewählter Beispiele deren Wert und Qualität beurteilen.

Lehrstoff:

Ökologisches Wirtschaften:

Prinzip der Nachhaltigkeit, Ökodesign, Ökobilanz, Ethik des Wirtschaftens, Fair-Trade, Globalisierung.

Ausgewählte Beispiele der Warenlehre: Lebens- und Genussmittel und Nahrungsmittelindustrie, Nanotechnologie, Bionik, Verpackung und Abfallwirtschaft.

Landwirtschaft und Ernährung:

Formen der Landwirtshaft, Nahrungs- und Genussmittel (zB Molkereiprodukte, Fisch, Fleisch und Wurstwaren, Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukte, Fette und Öle, Tee, Kaffee, Kakao, alkoholische Getränke usw.).

Angewandte Ökologie:

Ausgewählte Beispiele: Wald- und Holzwirtschaft, Agrarindustrie und ökologische Landwirtschaft, Naturschutz und geschützte Gebiete (Naturreservate und Nationalparks usw.), Klimaveränderung, Umweltbelastungen (Luft, Wasser, Boden).

Themenfelder zur Wahl:

Energieträger und Energiewirtschaft, Sport und Freizeitgestaltung, Gesundheit, Verkehr und Mobilität, Wohnen, Haushalt, Tourismus, Globalisierung, Ernährung, Landwirtschaft, Rohstoffwirtschaft, Forschung, Telekommunikation.

A.2 Erweiterungsbereich – Kommunikation und Medieninformatik

Didaktische Grundsätze:

Im Sinne der Entrepreneurship Education ist ein umfassend interdisziplinär vernetztes betriebswirtschaftliches Wissen zu entwickeln. Aufgabenstellungen sind in praktische Kontexte zu stellen. Die betriebswirtschaftlichen Problemstellungen sind fächerübergreifend unter Anwendung der geeigneten Qualitäts- und Projektmanagementinstrumente zu bearbeiten.

Aktuelle Entwicklungen im Fachgebiet sind zu berücksichtigen. Der Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernmethoden ist anzustreben. Moderne IT-Techniken zur Bewältigung betriebswirtschaftlicher Aufgabenstellungen sind einzusetzen. Sämtliche Lehrplaninhalte bilden die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit.

Soweit als möglich und zielführend sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen Beziehungen herzustellen, die den Erwerb fächerübergreifender Kompetenzen fördern.

2.1 Medieninformatik

Didaktische Grundsätze:

Im Sinne einer vernetzten und digitalen Arbeitswelt ist die digitale Erfassung, Bearbeitung und Weitergabe von Information und multimedial aufbereiteten Inhalten ein erfolgsrelevanter Faktor. Die Fähigkeit mit der Unternehmensumwelt (einer interessierten Öffentlichkeit, den Kundinnen und Kunden, den Lieferanten, den Behörden, den Gesellschaftern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, uvm.) effektiv, zeitrelevant, zielgruppenadäquat und respektvoll zu kommunizieren und Information weiterzugeben, ist ein überlebensnotwendiger Faktor von Unternehmen und Organisationen. Die Aufbereitung und Weitergabe von Information mit Hilfe der neuen multimedialen Techniken über moderne Kommunikationskanäle ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation in einer aufgeklärten und vernetzten Zivilgesellschaft.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Medienkunde

  1. die wesentlichsten Mediensysteme und -strukturen wie Strukturen kennen (Medienkunde);
  2. sich analytisch und reflexiv mit Medien auseinandersetzen (Medienkritik);
  3. Manipulation in Medieninhalten in einer multimedialen Welt erkennen und diese nach ethischen Kriterien analysieren;
  4. wesentliche technische Möglichkeiten für die in Unternehmen relevanten multimedialen Bereiche benennen;
  5. Bild- und Videomaterial bewerten und interpretieren;
  6. die rechtlichen Grundlagen bezüglich der Verwendung von Bild- und Videomaterial benennen.

Bereich Webdesign

  1. einen einfachen HTML- und CSS-Quelltext interpretieren und manuell erstellen;
  2. aktuelle Trends bei der Gestaltung von Websites benennen.

Bereich E‑Government

  1. einen Überblick über die aktuellen Angebote aus dem Bereich EGovernment geben;
  2. ausgewählte Behördenwege online abwickeln.

Bereich Urheberrecht

  1. die für ihre Geschäftsidee bzw. Werke notwendigen externen Ressourcen erschließen und die Idee rechtlich schützen, sowie unerlaubte Verwertungen ihrer Werke abwehren;
  2. die Begriffe geistiges Eigentum und Urheberrecht definieren und aktuelle gesetzliche Entwicklungen analysieren;
  3. Voraussetzungen für den Schutz eines Werkes analysieren, schützenswerte Werke definieren und die gewerberechtlichen Voraussetzungen analysieren;
  4. die Unterschiede zwischen Werkschutz, Patentschutz und Markenschutz definieren.

Bereich künstliche Intelligenz

  1. die Anwendungsgebiete des Wirtschaftsfaktors künstliche Intelligenz unternehmensbezogen und gemeinwohlorientiert beschreiben und bewerten;
  2. aktuelle Geschäftsmodelle im Bereich der künstlichen Intelligenz beschreiben.

Lehrstoff:

Medienkunde:

Medienkunde, Medienkritik, Mediengestaltung, Mediennutzung.

Bildbearbeitung.

Webdesign:

HTML-Grundlagen.

E‑Government:

Angebote des E‑Governments.

Urheberrecht:

Datenschutz, Urheberrecht, Markenschutzrecht, Gewerberecht, Patentrecht, Behörden wie Patentamt.

Künstliche Intelligenz:

Anwendungsgebiete künstlicher Intelligenz in Unternehmen und im öffentlichen Bereich.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Web-Projekte mit CMS

  1. einen HTML-Quelltext interpretieren sowie manuell selbst erstellen und anpassen;
  2. ein HTML-Dokument mit Hilfe von CSS (oder Ähnlichem) formatieren;
  3. einen Überblick über die gängigen webbasierten CMS-Systeme geben;
  4. ein CMS redaktionell bedienen;
  5. Anforderungen analysieren und dokumentieren;
  6. ein Web-Projekt mit CMS planen;
  7. einen den Anforderungen entsprechenden Provider auswählen;
  8. die rechtlichen Bedingungen im Zusammenhang mit der Erstellung und Veröffentlichung von Websites anwenden;
  9. Anwendungsmöglichkeiten für BOTs in Unternehmen identifizieren und bewerten;
  10. Möglichkeiten von Algorithmen und künstlicher Intelligenz zur Generierung und Verteilung von Content beschreiben.

Lehrstoff:

Webprojekte mit CMS:

Web-Projekt mit CMS (zB Webshop), notwendige rechtliche Grundlagen, BOTs, künstliche Intelligenz und Content Generierung.

2.2 Internet, Social Media, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner elektronischer Kommunikationstechniken zur Lösung zeitgemäßer Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Die elektronischen Möglichkeiten des Informationsaustausches, der Kommunikation und des E-Commerce mit Hilfe des Internets sollen die Studierenden anhand von praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientiertem Unterricht zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, selbstständig und im Team sowie zum anwendungsorientiertem Entscheiden und Handeln führen. Die strategische Planung und der Aufbau und die praktische Anwendung von internen und externen Kommunikationsplattformen bzw. -möglichkeiten und der diesbezügliche Informationsaustausch steht im Vordergrund. Darüber hinaus sind Wirtschaftsethik und die Verantwortung von Unternehmen bzw. Organisationen gegenüber der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Umwelt und einer interessierten Öffentlichkeit bedeutende Inhalte.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Social Media

  1. die Funktionsweise und Dienste des Internets beschreiben;
  2. einen Überblick über gängige Social Media Plattformen geben;
  3. neue Methoden und Strategien im Social Media Marketing beschreiben sowie deren Bedeutung und möglicher Risiken abschätzen;
  4. Empfehlungen für Unternehmen im Bereich Social Media Marketing ableiten;
  5. Methoden und Trends frühzeitig erkennen, für Unternehmen nutzbar machen bzw. deren Chancen und Risiken bewerten;
  6. Maßnahmen zur effizienten Betreuung und Erweiterung des Kundenstamms planen und umsetzen;
  7. Inhalte plattformspezifisch bereitstellen;
  8. Kampagnen auf verschiedenen Plattformen planen und ausarbeiten;
  9. Netikette anwenden und Krisen (zB Shitstorm) managen;
  10. Influencer identifizieren und einsetzen;
  11. Maßnahmen zur Erfolgskontrolle der Aktionen auf diversen Plattformen benennen.

Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

  1. wichtige Grundlagen und Modelle erfolgreicher Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit beschreiben;
  2. eine Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit gestalten und wissen, wie man Vertrauen aufbaut und Handlungsspielräume schafft;
  3. die Bedeutung von Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit als Teil der strategischen Unternehmensführung erkennen;
  4. Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeitsstrategien planen, durchführen und evaluieren;
  5. die wichtigsten rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen der Unternehmenskommunikation benennen;
  6. den Kommunikationserfolg messen, bewerten und steuern.

Lehrstoff:

Social Media:

Social Media Plattformen, Tools zum Kampagnen- und Analysemanagement im Internet, elektronische Informationskanäle.

Grundlagen der Kommunikationspsychologie:

Modelle und Theorien, Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit (Konzept und Planung von PR Strategien), Abgrenzung von Marketing vs. Öffentlichkeitsarbeit (to sell vs. to tell), Anwendungsfelder und Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit.

Evaluierung der Unternehmenskommunikation (Methoden und Instrumente).

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Technologische Entwicklungen

  1. einen Überblick über die umfassende Vernetzung in der heutigen Zeit (Internet der Dinge bzw. Internet of everything) geben;
  2. einen Überblick über die geänderten Anforderungen an Unternehmen sowie Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer durch die Digitalisierung geben.

Bereich IT-Systemsicherheit

  1. zu aktuellen technologischen Entwicklungen im IT-Bereich einen Überblick geben sowie Vorteile und Risiken für Unternehmen beschreiben (zB Vernetzung Mensch-Maschine-Daten).

Bereich Datensicherheit

  1. potentielle Gefahrenquellen für IT-Systeme identifizieren und weitgehend beseitigen;
  2. Möglichkeiten des Schutzes von Unternehmen vor Cybercrime-Angriffen benennen;
  3. unterschiedliche Cloud-Lösungen benennen.

Bereich Datenanalyse

  1. Methoden zur Sammlung komplexer Datenmengen (Big Data) benennen sowie die für die Gesellschaft dadurch entstehenden Chancen und Risiken kritisch bewerten;
  2. abschätzen, für welche Zwecke Unternehmen ihre gesammelten Daten auswerten;
  3. Anwendungsgebiete maschinellen Lernens beschreiben und Beispiele für die digitale Transformation von Geschäftsmodellen angeben;
  4. große Datenmengen mit einer geeigneten Software auswerten und bedarfsorientiert aufbereiten.

Lehrstoff:

Technologische Entwicklungen:

Grundlagen der Funktionsweise des Internets, Internet der Dinge, aktuelle Trends bezüglich Digitalisierung, Vorteile und Risiken der Vernetzung.

IT-Systemsicherheit:

Allgemeine und aktuelle Bedrohungen für IT-Systeme, Bedrohungen aus dem Internet, Firewalls, Gefahren beim Online-Geschäften, Abwehrmaßnahmen.

Datensicherheit:

Technologische Entwicklungen im Bereich der Datensicherung, Cloud-Lösungen.

Datenanalyse:

Methoden zur Aggregation und Auswertung umfangreicher Datenmengen in Unternehmen, maschinelles Lernen.

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Online-Sales und E-Commerce

  1. die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von online Sales und E-Commerce einschätzen und beurteilen sowie Trends in der Branche erkennen;
  2. Strategien für ein Unternehmen entwickeln;
  3. unterschiedliche Online-Geschäftsmodelle (wie zB Online-Shop, Marktplatz, Plattformen, Abo-Modell, Deal-Modell etc.) unterscheiden und deren Bedeutung einschätzen;
  4. den Aufbau von Online-Shops und online Marktplätzen für verschiedene Endgeräte und Schnittstellen beschreiben;
  5. die Bestandteile von Onlineshops und online Marktplätzen (Navigation, Suche, Empfehlungsdienste) sowie deren gesetzliche Erfordernisse beschreiben;
  6. Online-Shops und online Marktplätze bedienen (usability);
  7. Kundenbewertungssysteme und deren Bedeutung analysieren;
  8. Kriterien für die Barrierefreiheit eines Online-Shops benennen;
  9. die Grundsätze des Customer-Experience-Managements beschreiben;
  10. Online-Marktforschungsinstrumente für Shop-Managementsysteme einsetzen;
  11. Online-Shops und Marktplätze diverser Wettbewerber hinsichtlich Warenpräsentation, Warenangebot, Specials, Aktionen usw. analysieren;
  12. unterschiedliche Werbeformen im Display-Marketing (zB Retargeting, Behavioural Targeting) einsetzen;
  13. Newsletter unter Beachtung rechtlicher Rahmenbedingungen entwerfen;
  14. Online Reklamationen bearbeiten;
  15. geeignete Systeme zur Erstellung von Websites, Webshops und online Marktplätzen sowie zur Sammlung relevanter Daten benennen und verwenden;
  16. Suchmaschinentypen und Kriterien zur Suchmaschinenoptimierung beschreiben sowie Landingpage-Strategien ausarbeiten;
  17. verkaufsbezogene rechtliche Bestimmungen für das Zustandekommen von online Kaufverträgen und des Fernabsatzrechts beschreiben;
  18. einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Robotic-Process-Automation und Blockchain zur Veränderung der Abläufe in Verwaltung und Kundenservice geben.

Bereich Externe Kommunikation

  1. die strategische Bedeutung eines Employer Brandings erkennen;
  2. die Wichtigkeit der Positionierung und der Identität des Unternehmens erkennen;
  3. die gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens erklären;
  4. die moderne Vielfalt von Kommunikationsmöglichkeiten analysieren und deren Anwendungen verstehen;
  5. eine Zielgruppendefinition hinsichtlich konkreter Adressatinnen und Adressaten vornehmen;
  6. ausgewählte aktuelle Kommunikationsanwendungen einsetzen und deren Reichweite beurteilen.

Bereich Kommunikationsinstrumente

  1. Instrumente der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit aufeinander abstimmen;
  2. die grundlegenden Regeln für die externe Kommunikation benennen und umsetzen;
  3. die Gefahren und Probleme, die mit den Instrumenten des Web 2.0 verbunden sein können, einschätzen und grundlegende Fehler verhindern.

Lehrstoff:

Online-Sales und E-Commerce:

Online-Geschäftsmodelle inklusive Webs-Shops, Plattformen, Marktplätze.

Online-Marktforschungsinstrumente, Online-Marketinginstrumente.

CRM und Beschwerdemanagement.

Design von Webshops und Websites, Search Engine Optimization (SEO).

Rechtliche Grundlagen des E-Commerce, Robotic-Process-Automation, Blockchain.

Externe Kommunikation:

Kommunikationspolitik bei Unternehmen/Organisationen, Theorie und Praxis der Corporate Identity und Corporate Responsibility, Marke als Vertrauensbild, Employer Branding (Aufbau, Entwicklung und Maßnahmen).

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit über verschiedene Kanäle und Instrumente (Blogs, Print, Video, Foren, Newsletter, Kundenkontakt, Telefongespräche, Chat, Videogespräche und Videokonferenzen, Schriftverkehr, Storytelling, Podiumsdiskussionen etc.).

Erfolgsfaktoren und Gefahren, Lobbying und Networking als Instrumente der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

2.3 Seminar ERP

Didaktische Grundsätze:

Das Seminar stellt eine Erweiterung der Ausbildungsschwerpunkte „Kommunikation und Medieninformatik“ dar.

Es ist eine aktuelle, integrierte, betriebswirtschaftliche Standardsoftware (ERP-Software) einzusetzen.

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich Grundlagen der ERP-Software

  1. in einer Standard ERP-Software den grundlegenden Systemaufbau beschreiben;
  2. im System richtig navigieren;
  3. die Hilfefunktionen nützen;
  4. die Funktion von Transaktionen beschreiben;
  5. Voreinstellungen durchführen und nutzen.

Bereich Grundlagen der Finanzbuchhaltung

  1. die relevanten Stammdaten in der Finanzbuchhaltung erkennen, einpflegen und ändern (Sachkosten, Lieferanten);
  2. Belegverbuchung im Bereich Einkauf im Programm durchführen;
  3. Stornobuchungen durchführen;
  4. Auswertungen im Hauptbuch vornehmen.

Lehrstoff:

Grundlagen ERP-Software:

Programmlogik, Systemaufbau, Navigation.

Grundlagen der Finanzbuchhaltung:

Stammdaten der Buchhaltung, Buchung von Kassabelegen, Eingangsrechnungen, Gutschriften, Bankbelege, Auswertung von Kosten, Salden und offene Posten, Journal, Prozessanalyse.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Studierenden können im

Bereich der Finanzbuchhaltung

  1. die relevanten Stammdaten in der Finanzbuchhaltung erkennen, einpflegen und ändern (Kunden, Anlagen);
  2. die Belegverbuchung im Bereich Verkauf und im Bereich Anlagen im Programm durchführen;
  3. Stornobuchungen durchführen;
  4. einen Mahnlauf durchführen und den Mahnstatus erheben;
  5. Anlagenbestandslisten aufrufen und das Anlagenbuch auswerten;
  6. die Umsatzsteuervoranmeldung erstellen;
  7. Reports der Finanzbuchhaltung erstellen und auswerten;
  8. die Schnittstellen zur Materialwirtschaft und zum Vertriebsprozess erkennen und interpretieren.

Lehrstoff:

Finanzbuchhaltung:

Stammdaten der Kundinnen und Kunden sowie der Anlagen, Buchung Ausgangsrechnungen, Gutschriften, Kundenzahlungen, Auswertung von Konten, Salden und offene Posten, Mahnlauf, Journal, Anlagenverzeichnis, Reports, Prozessanalyse, Integration des grundlegenden Einkaufs- und Verkaufsprozesses.

2.4 Seminare

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3).

A.3 Verbindliche Übungen

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3).

B. Freigegenstände

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3).

C. Unverbindliche Übungen

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3).

D. Förderunterricht

Wie im Lehrplan der Handelsakademie – Kommunikation und Medieninformatik (siehe Anlage A1.3).

Zuletzt aktualisiert am

10.06.2021

Gesetzesnummer

10008944

Dokumentnummer

NOR40234942

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