Anlage 1
Anlage A3
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LEHRPLAN DES AUFBAULEHRGANGES AN HANDELSAKADEMIEN
I. STUNDENTAFEL
(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen
Unterrichtsgegenstände)
1. Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen: *1)
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Lehrver-
Wochenstunden pflich-
A. Pflichtgegenstände Summe tungs-
Jahrgang gruppe
I. II. III.
---------------------------------------------------------------------
Kernbereich
1. Religion ................ 1 1 1 3 (III)
2. Deutsch ................. 7-10 (I)
3. Englisch einschließlich
Wirtschaftssprache ...... 6-10 I
4. Zweite lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache *2) .. 14-18 I
5. Geschichte (Wirtschafts-
und Sozialgeschichte) ... - 4- 7 III
6. Ökologie und Warenlehre . - - 2- 3 III
7. Chemie .................. - 3- 5 III
8. Physik .................. - 3- 5 III
9. Mathematik und angewandte
Mathematik .............. 10-13 I
10. Betriebswirtschaft ...... 6-10 I
11. Projektmanagement *3) ... - 1- 2 I
12. Rechnungswesen *3) ...... 7-11 I
13. Wirtschaftsinformatik ... - - 2- 3 I
14. Textverarbeitung,
Office-Management und
Publishing .............. - - 1- 2 III
15. Politische Bildung und
Recht ................... - - 2- 3 III
16. Volkswirtschaft ......... - - 2- 3 III
Erweiterungsbereich
17. Ausbildungsschwerpunkte
*4) ..................... - 6- 9 I
17.1 Marketing und
internationale
Geschäftstätigkeit oder
17.2 Controlling und
Jahresabschluß oder
17.3 Wirtschaftsinformatik
und betriebliche
Organisation
18. Seminare ................ 0- 6
Fremdsprachenseminar .... I-II
Allgemeinbildendes
Seminar ................. III
Betriebswirtschaftliches
Seminar ................. I
Praxisseminar ........... IV
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Gesamtwochenstundenzahl ... 28-30 27-29 28-30 86
B. Freigegenstände, unverbindliche Übungen und Förderunterricht *5)
- 2. Soweit keine schulautonomen Lehrplanbestimmungen bestehen:
---------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
A. Pflichtgegenstände Summe tungs-
Jahrgang gruppe
I. II. III.
---------------------------------------------------------------------
Kernbereich
1. Religion ................ 1 1 1 3 (III)
2. Deutsch ................. 3 2 2 7 (I)
3. Englisch einschließlich
Wirtschaftssprache ...... 2 2 3 7 I
4. Zweite lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache *2) .. 5 5 5 15 I
5. Geschichte (Wirtschafts-
und Sozialgeschichte) ... - 3 2 5 III
6. Ökologie und Warenlehre . - - 2 2 III
7. Chemie .................. 3 - - 3 III
8. Physik .................. 2 2 - 4 III
9. Mathematik und angewandte
Mathematik .............. 4 4 2 10 I
10. Betriebswirtschaft ...... 3 2 2 7 I
11. Projektmanagement *3) ... - 1 - 1 I
12. Rechnungswesen *3) ...... 3 3 2 8 I
13. Wirtschaftsinformatik ... 2 - - 2 I
14. Textverarbeitung,
Office-Management und
Publishing .............. 1 - - 1 III
15. Politische Bildung und
Recht ................... - - 2 2 III
16. Volkswirtschaft ......... - - 2 2 III
Erweiterungsbereich
17. Ausbildungsschwerpunkte
6) ...................... - 3 4 7 I
17.1 Marketing und
internationale
Geschäftstätigkeit oder
17.2 Controlling und
Jahresabschluß oder
17.3 Wirtschaftsinformatik
und betriebliche
Organisation
---------------------------------------------------------------------
Gesamtwochenstundenzahl ... 29 28 29 86
---------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
B. Freigegenstände Summe tungs-
Jahrgang gruppe
I. II. III.
---------------------------------------------------------------------
1. Dritte lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache *2) .. 3 3 3 9 I
2. Latein .................. 4 4 4 12 I
3. Philosophischer
Einführungsunterricht ... - 2 2 4 III
4. Darstellende Geometrie .. - 2 2 4 (II)
5. Wirtschaftsgeographie ... 2 2 2 6 III
6. Wirtschaftsinformatik ... - 2 2 4 I
7. Besondere
Betriebswirtschaft *7) .. - 2 2 4 I
8. Fremdsprachige
Textverarbeitung *3) .... - 2 2 4 III
9. Politische Bildung ...... 2 2 - 4 III
10. Psychologie
(Betriebspsychologie) ... - 2 2 4 III
11. Stenotypie .............. - - 2 2 (V)
---------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
C. Unverbindliche Übungen Summe tungs-
Jahrgang gruppe
I. II. III.
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1. Einführung in die Praxis
des wissenschaftlichen
Arbeitens ............... - 2 2 4 III
2. Rhetorik ................ 2 2 2 6 IV
3. Zeitgenössische Kultur .. 2 2 2 6 IVa
4. Darstellendes Spiel ..... 2 2 2 6 V
5. Chorgesang .............. 2 2 2 6 V
6. Spielmusik .............. 2 2 2 6 V
7. Kreatives Gestalten ..... 2 2 2 6 V
8. Leibesübungen ........... 2 2 2 6 (IVa)
D. Freiwilliges Betriebspraktikum
Während der Ferien mindestens vier Wochen spätestens vor Eintritt
in den III. Jahrgang.
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Lehrver-
Wochenstunden pflich-
E. Förderunterricht *1) *8) tungs-
Jahrgang gruppe
I. II. III.
---------------------------------------------------------------------
1. Deutsch ................. 2 2 - (I)
2. Englisch einschließlich
Wirtschaftssprache ...... 2 2 - I
3. Zweite lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache *2)... 2 2 - I
4. Mathematik und angewandte
Mathematik .............. 2 2 - I
5. Betriebswirtschaft ...... 2 2 - I
6. Rechnungswesen *3) ...... 2 2 - I
7. Wirtschaftsinformatik ... 2 - - I
8. Textverarbeitung,
Office-Management und
Publishing .............. 2 - - III
II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL UND DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
- 1. Allgemeines Bildungsziel
Der Aufbaulehrgang an Handelsakademien hat die Aufgabe, Personen, die eine Handelsschule oder einen Vorbereitungslehrgang kaufmännischer Richtung erfolgreich abgeschlossen haben, zum Bildungsziel der Handelsakademie zu führen.
- 2. Didaktische Grundsätze
Es gelten die didaktischen Grundsätze der Handelsakademie unter Berücksichtigung der Eingangsvoraussetzungen der Schüler und der Gegebenheiten des Aufbaulehrganges (siehe Anlage A1).
III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN
Wie im Lehrplan der Handelsakademie unter Berücksichtigung der Gegebenheiten des Aufbaulehrganges (siehe Anlage A1).
Abweichend von Punkt 2 lit. c wird verordnet:
Werden die Wochenstunden des Pflichtgegenstandes Chemie erhöht, so sind diese Wochenstunden auf den I. und II. Jahrgang zu verteilen.
IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT
(Bekanntmachung gemäß § 2 Abs. 2 des Religionsunterrichtsgesetzes)
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE,
AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE EINZELNEN SCHULSTUFEN
A. PFLICHTGEGENSTÄNDE
2. DEUTSCH
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Mündliche Kommunikation:
Dialogische Gesprächsformen.
Kommunikationsmittel und Kommunikationsmodelle.
Zusammenfassen und Präsentieren.
Normative Sprachrichtigkeit:
Sicherung des situations-, intentions-, kontext- und
adressatenbezogenen Ausdrucks.
Sicherung und Anwendung der Kenntnisse in Grammatik,
Rechtschreibung und Zeichensetzung.
Schriftliche Kommunikation:
Praxisnahe Textformen (Exzerpt und Zusammenfassung, journalistische Textsorten), Analysieren und Dokumentieren (informationsverarbeitende Textformen), freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Sprachformen, Sprachschichten, Sprachmuster, Sprachklischees.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Behandlung von Themenkreisen aus dem Erlebnisbereich der Schüler.
Gesellschaftsrelevante Themen im Spiegel von Literatur und Kunst (literarische Gattungen, kulturgeschichtliche Orientierung).
Medien:
Printmedien (Arten, Funktionen, Gestaltungskriterien).
Gestalten von und mit Medien.
Zwei Schularbeiten, bei Bedarf zweistündig.
II. Jahrgang:
Mündliche Kommunikation:
Rede und Vortrag, Kommunikationstechniken.
Schriftliche Kommunikation:
Argumentieren und Stellung nehmen, Beurteilen und Interpretieren,
freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Analysieren von Texten und Reden.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Kulturgeschichtliche Orientierung (Literatur und ihre Wechselbeziehungen zum gesellschaftlich-kulturellen Umfeld der Zeit).
Medien:
Audio-visuelle Massenmedien (Analyse und kritische Bewertung, Werbung, Spiegelung aktueller Ereignisse in den Massenmedien).
Gestalten von und mit Medien (mediale Präsentationstechniken). Zwei Schularbeiten, jeweils zweistündig.
III. Jahrgang:
Mündliche Kommunikation:
Situationsgerechte Anwendung von Kommunikations- und Präsentationstechniken.
Schriftliche Kommunikation:
Hinführen zur Praxis wissenschaftlichen Arbeitens.
Interpretieren, Werten, freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Textkritik und Wertung.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Vertiefte kulturgeschichtliche Orientierung (Literatur und ihre Wechselbeziehungen zum gesellschaftlich-kulturellen Umfeld der Zeit).
Zeitgenössisches Kulturschaffen.
Medien:
Beeinflussung des individuellen Weltbildes, Rückwirkungen der Massenmedien auf die Gesellschaft und auf politische Entscheidungen. Zwei Schularbeiten, zwei- oder dreistündig.
- 3. ENGLISCH EINSCHLIESSLICH WIRTSCHAFTSSPRACHE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen des In- und Auslandes.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Routinesituationen der kaufmännischen Praxis.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Vertiefung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Zwei Schularbeiten.
II. Jahrgang:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen mit vorwiegendem Bezug auf die englischsprachigen Länder.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Differenzierte Situationen der kaufmännischen Praxis, die
individuelle Problemlösungen erfordern.
Betriebswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Festigung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Zwei Schularbeiten, bei Bedarf zweistündig.
III. Jahrgang:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen von
internationaler Bedeutung.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Fallbeispiele aus der beruflichen Praxis.
Betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Festigung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Zwei Schularbeiten, zwei- oder dreistündig.
- 4. ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE EINSCHLIESSLICH WIRTSCHAFTSSPRACHE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Kommunikationsthemen:
Einfache Situationen aus dem Alltag; der Mensch und seine Umwelt (zB Familie, Ernährung, Kleidung, Körper, Haus, Einkauf, Schule, Freizeit, Beruf, Zeit, Wetter, Geld).
Sachverhalte aus dem Leben in der Gemeinschaft sowie aus dem sozialen Umfeld von Schülern und deren Entsprechung in den Ländern der Zielsprache.
Aktuelle Themen.
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen ergebenden Kommunikationsformen (zB Frage und Antwort, Gespräch, Telefonat, Rollenspiel, Zusammenfassung kürzerer erzählender Texte sowie schriftliche und mündliche Darstellung einfacher Sachverhalte).
Sprachstrukturen:
Erarbeitung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen
(Formen- und Satzlehre).
Zwei Schularbeiten.
II. Jahrgang:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Themen zur Wirtschaft, Politik, Ökologie, Gesellschaft und Kultur aus den Ländern der Zielsprache, auch mit Bezug auf Österreich.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Einführung in die Fachsprache unter Einbeziehung
allgemeinsprachlicher Kommunikationsformen.
Sprachstrukturen:
Erarbeitung, Festigung und schwerpunktmäßige Vertiefung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen.
Zwei Schularbeiten, bei Bedarf zweistündig.
III. Jahrgang:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, ökologische, soziale und kulturelle Themen aus den Ländern der Zielsprache, die von internationaler Bedeutung sind.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Differenzierte Fallbeispiele aus der beruflichen Praxis.
Betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftliche relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Erarbeitung, Wiederholung und Festigung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen.
Zwei Schularbeiten, zwei- oder dreistündig.
- 5. GESCHICHTE (WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE)
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
II. Jahrgang:
Einführung:
Begriffe, Aufgaben, Themen, Methoden; Stellenwert der Geschichte, insbesondere der Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Ur- und Frühgeschichte:
Entwicklung des Menschen; Gesellschaftsformen; von der Aneignungszur Vorratswirtschaft; der österreichische Raum.
Frühe Hochkulturen:
Theokratische Herrschaftssysteme und Gesellschaftsaufbau; Kunst,
Wissenschaft und Wirtschaft.
Antike:
Ägäischer Kulturkreis; von der Polis zur Demokratie; Hellenismus.
Rom - von der Republik zum Imperium; Wirtschaft und Alltagsleben;
der österreichische Raum zur Römerzeit.
Wanderbewegungen.
Kulturelles Erbe der Antike:
Religion, Philosophie, Recht, Wissenschaft und Kunst.
Römische, christliche und germanische Grundlagen des Abendlandes.
Mittelalter:
Lehenswesen und Feudalismus.
Reichsgedanke und kirchlicher Weltherrschaftsanspruch.
Der Orient und Europa.
Entwicklung der europäischen Staatenwelt.
Wirtschaft und Alltagsleben; Wissenschaft und Kunst.
Österreich - Von den Babenbergern zur Hausmacht der Habsburger.
Frühe Neuzeit:
Erfindungen und Entdeckungen.
Frühkapitalismus und sozialrevolutionäre Bewegungen.
Reformation und katholische Erneuerung; Humanismus und Renaissance.
Europa zur Zeit des 30jährigen Krieges.
Die Osmanen und Europa.
Absolutismus und Aufklärung:
Staatsideen und Wirtschaftssysteme; der absolute Staat am Beispiel
Frankreichs; aufgeklärter Absolutismus am Beispiel Österreichs.
Kultur des Barock.
Revolution und Restauration:
Entstehung der USA; französische Revolution und deren Folgen.
Europa nach dem Wiener Kongreß.
Aufstieg des Bürgertums:
Industrielle Revolution und soziale Frage; Bürger als
Revolutionäre.
Entwicklung von Ideologien und politischen Parteien. Alltagskultur, Kunst und Wissenschaften.
III. Jahrgang:
Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus:
Die Aufteilung der Welt in wirtschafts- und machtpolitische
Interessenssphären.
Europa vor dem Ersten Weltkrieg.
Das habsburgische Vielvölkerreich.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen.
Welt im Wandel:
Demokratien in der Krise; Faschismus und Nationalsozialismus; der Kommunismus in der Sowjetunion.
Österreich - die Erste Republik.
Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur.
Zweiter Weltkrieg:
Ursachen, Verlauf und Ende.
Österreich und der Nationalsozialismus; Kooperation, Anpassung und Widerstand.
Neue Weltordnung:
Vereinte Nationen und internationale Organisationen;
Ost-West-Konflikt; Blockbildungen; Krisenherde.
Entkolonialisierung und ihre Folgen.
Wege zur europäischen Integration.
Entwicklungstendenzen der Weltwirtschaft.
Österreich:
Die Zweite Republik.
Möglichkeiten und Aufgaben in der Völkergemeinschaft.
Veränderungstendenzen in der Gesellschaft und im politischen
System.
Der Weg in die Europäische Union.
Welt im Umbruch:
Die Veränderungen in den osteuropäischen Staaten.
Religiöse und ideologische Fundamentalismen.
Migration und ihre Folgen; Minderheiten und Volksgruppen.
Gesellschaftlicher und kultureller Wertewandel:
Emanzipation und offene Gesellschaft.
Streben nach Verwirklichung der Menschenrechte.
Friedens- und Zukunftsforschung.
Kunst, Kultur und Wissenschaft im 20. Jahrhundert.
- 6. ÖKOLOGIE UND WARENLEHRE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Biologie als Grundlage für die Warenlehre verstehen,
- die Bedeutung eines ganzheitlichen Ernährungskonzeptes für den Menschen erkennen,
- den Aufbau der Welt als Zusammenspiel von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Systemen begreifen und
- den Zusammenhang zwischen Strukturen und Funktionen der biologischen, ökologischen und ökonomischen Systeme erkennen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Biologische Grundlagen der Warenlehre:
Botanik (Struktur und Funktion von Zellen, Geweben, Organen). Zoologie (Baupläne, Tierzucht, Schädlingsbekämpfung). Mikrobiologie und Biotechnologie.
Genetik und Gentechnologie.
Phylogenie und Evolution.
Nahrungs- und Genußmittel:
Bodenbiologie, Landbau.
Ernährungslehre.
Warenkennzeichnung (Konsumenteninformation).
Ökologie - Ökonomie.
Natürliche und künstliche Systeme:
Abiotische und biotische Faktoren.
Energie-, Materie- und Informationsflüsse.
Vernetzung von Boden, Wasser, Luft als Bereiche der Ökosphäre
(Kreisläufe).
Regulationsmechanismen, Ökologisches Gleichgewicht.
Ökobilanzen und Ökologische Wirtschaft (Zusammenhang ökologischer und ökonomischer Aspekte).
7. CHEMIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Aufbau der Materie:
Stoffsysteme, Atom, Periodensystem, Bindung.
Chemische Reaktionen:
Chemisches Gleichgewicht, Stoff- und Energiebilanzen,
Redoxreaktionen, Protolyse (Definition von Säuren und Basen, pH-Wert, Indikatoren, Säuren- und Basengleichgewichte).
Anorganisch chemische Grundstoffindustrien:
Primäre und sekundäre Roh- und Hilfsstoffe, Verfahren, Produkte,
Reststoffverwertung anhand ausgewählter Beispiele.
Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffderivate:
Gewinnung, Struktur, Nomenklatur, funktionelle Gruppen,
Reaktionsmechanismen.
Natürliche Makromoleküle:
Proteine, Polysaccharide.
Künstliche Makromoleküle:
Herstellung (Polymerisation, Polyaddition, Polykondensation),
Eigenschaften und Anwendung (Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere).
Recycling.
Klebstoffe.
Chemische Produkte für den privaten und beruflichen Gebrauch:
Wasch- und Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Färbemittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Düngemittel und deren Umweltproblematik.
Bio- und Lebensmitteltechnologie:
Biotechnologische Verfahren anhand ausgewählter Beispiele.
Pharmazie und Kosmetik:
Arzneimittel, Suchtgifte, Kosmetika anhand ausgewählter Beispiele.
Chemische Qualitätskontrolle:
Methoden, Geräte, Grenzen anhand ausgewählter Beispiele.
8. PHYSIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Einführung in die Arbeitsweise und Arbeitsgebiete der Physik:
Beobachten und Messen, physikalische Größen, Einheiten und Einheitensysteme, Modellbildung in der Physik.
Mechanik starrer und deformierbarer Körper:
Translation, Rotation, zusammengesetzte Bewegungen; Masse, Kraft,
Energie, Impuls; Aero- und Hydromechanik.
Wärme:
Temperatur, Wärmeenergie, Wärmetransport und Wärmedämmung;
Hauptsätze; Kreisprozesse, Energieumwandlung; Wärmehaushalt der Erde.
Schwingungen und Wellen:
Arten, Kenngrößen, Überlagerung, Koppelung.
Licht:
Entstehung, Lichtquellen, Ausbreitung und Wechselwirkung mit der Materie, optische Geräte.
II. Jahrgang:
Elektrizität und Magnetismus:
Elektrostatik; elektrisches und magnetisches Feld; Gleichstrom, Wechselstrom; Generatorprinzip, Motorprinzip; Gefahren des elektrischen Stromes; Halbleiter, Mikroelektronik.
Elektromagnetische Schwingungen und Wellen,
Informationsübertragung.
Modernes Weltbild der Physik:
Feinbau der Materie; Radioaktivität; Relativitätstheorie.
- 9. MATHEMATIK UND ANGEWANDTE MATHEMATIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Mengenlehre, Zahlenmengen, Potenzen, Rechnen mit Termen. Aussagenlogik.
Funktionsbegriff, lineare Funktion.
Lineare Gleichungen und Ungleichungen mit einer Variablen; lineare
Gleichungssysteme und Ungleichungssysteme; lineare Optimierung.
Polynomfunktionen; Gleichungen höheren Grades.
Matrizenrechnung:
Addition, Multiplikation, Inverse.
Exponential- und logarithmische Funktionen; Wachstums- und Abnahmeprozesse; Simulationsverfahren in Form von Fallbeispielen;
Exponentialgleichungen.
Geometrie:
Winkelmaße, Kreisfunktionen, Dreiecksberechnungen; Planimetrie,
Stereometrie.
Vier Schularbeiten.
II. Jahrgang:
Differentialrechnung:
Grenzwert, Differenzen- und Differentialquotient, Differentiationsregeln; Funktionsdiskussion, Extremwertaufgaben, Methode der kleinsten Quadrate.
Integralrechnung:
Stammfunktion und bestimmtes Integral, Integrationsregeln;
numerische Integration.
Kosten- und Preistheorie.
Finanzmathematik:
Zinseszins- und Rentenrechnung, Schuldtilgung, Investitionsrechnung, Kurs- und Rentabilitätsrechnung.
Vier Schularbeiten.
III. Jahrgang:
Beschreibende Statistik:
Häufigkeitsverteilungen und ihre Darstellungen; Zentralmaße, Streuungsmaße; Regression, Korrelation und Kontingenz, Zeitreihen.
Wahrscheinlichkeitsrechnung:
Klassischer und statistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff, Rechnen mit Wahrscheinlichkeiten; Darstellungen und Kenngrößen von diskreten und stetigen Verteilungen.
Beurteilende Statistik:
Schätzverfahren, Testen von Hypothesen.
Simulation:
Wirtschaftliche Modelle; Fallbeispiele unter Verwendung systemdynamischer beziehungsweise stochastischer Methoden.
Wiederholung und Vertiefung von Lehrstoffinhalten aller Jahrgänge. Zwei Schularbeiten, jeweils zweistündig.
10. BETRIEBSWIRTSCHAFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Wiederholung des Lehrstoffes zu den angeführten Themenbereichen im Umfang des Lehrplanes der Handelsschule unter Berücksichtigung etwaiger Ergänzungsinhalte:
Betrieb und Gesellschaft.
Kaufvertrag.
Rechtliche Grundlagen der betrieblichen Leistungserstellung.
Material- und Warenwirtschaft:
Beschaffungsmarketing; Organisation und Planung (Bedarfsplanung, Bestellmenge, Beschaffungslogistik, Lagerarten, Vorratssicherung).
Leistungserstellung:
Aufgaben; Leistungsfaktoren (Betriebsmittel, Werkstoffe, Umweltressourcen, menschliche Arbeitsleistung);
Entwicklungstendenzen; Kosten und Risiken; Kennzahlen.
Marketing:
Marketinginstrumente (Produkt- und Sortiments-, Kontrahierungs-, Distributions- und Kommunikationspolitik).
Kosten und Risiken; Kennzahlen.
Investition und Finanzierung.
Kreditinstitute:
Wertpapiere (Renditeberechnungen).
Versicherungen.
Zwei Schularbeiten.
II. Jahrgang:
Wiederholung des Lehrstoffes zu den angeführten Themenbereichen im Umfang des Lehrplanes der Handelsschule unter Berücksichtigung etwaiger Ergänzungsinhalte:
Transportwirtschaft.
Binnenhandel.
Internationale Geschäftstätigkeit:
Risiken; Besonderheiten der Finanzierung; Absatzwege;
Exportförderung.
Tourismus.
Industrie und Gewerbe:
Forschung und Entwicklung; Besonderheiten der Leistungserstellung
(Organisationsstruktur, Planung und Überwachung des Produktionsprozesses, Qualitätssicherung).
Öffentliche Verwaltung.
Sonstige Dienstleistungsbetriebe.
Konstitutive Entscheidungen:
Gründung und Erwerb eines Unternehmens.
Unternehmenskooperation und -konzentration.
Unternehmenspolitik:
Unternehmensleitbild; Unternehmenskultur; Managementkonzepte.
Managementfunktionen:
Zielsetzung, Planung, Entscheidung, Organisation, Kontrolle.
Managementtechniken.
Zwei Schularbeiten.
III. Jahrgang:
Finanzmanagement:
Investitionsplanung und -entscheidung.
Finanzplanung und Finanzierungsentscheidung.
Kostenmanagement:
Kostenrechnung und Preispolitik als Planungs-, Entscheidungs- und Kontrollinstrument.
Controlling:
Aufgaben, Instrumente, organisatorische Grundlagen.
Riskmanagement:
Risiko und Risikopolitik.
Krisenmanagement.
Auflösung von Unternehmungen.
Personalmanagement:
Personalbedarfsermittlung (Arten und Planung des Personalbedarfs, Stellenbeschreibung).
Anwerbung und Auswahl der Mitarbeiter (Analyse des Arbeitsmarktes, Möglichkeiten der Personalbeschaffung und -auswahl, Arbeitsplatzwahl, Bewerbung und Bewerbungsverhalten).
Personaleinsatz (Rechtliche Aspekte, Mitbestimmung, Arbeitsstudien und -bewertung, Entlohnung, Personalentwicklung, Mitarbeitermotivation und -beurteilung).
Kommunikationsmanagement im Personalbereich.
Humanisierung der Arbeitswelt.
Vertiefende Wiederholung:
Themenübergreifende Aufgabenstellungen unter Einbindung des Lehrstoffes aller Jahrgänge.
Zwei Schularbeiten, bei Bedarf zweistündig.
11. PROJEKTMANAGEMENT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- fachliche und soziale Kompetenz erwerben,
- seine in anderen Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie seine persönlichen Erfahrungen auf praxisorientierte Aufgabenstellungen anwenden können,
- betriebswirtschaftliche Problemstellungen selbständig bearbeiten, eigene Lösungen entwickeln und diese vertreten können,
- die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen und
- ein betriebswirtschaftliches Projekt initiieren und im Team oder einzeln durchführen und abschließen, dokumentieren und präsentieren können.
Lehrstoff:
Projektmanagement:
Zielsetzung, Planung, Abwicklung, Steuerung.
Abwicklung eines betriebswirtschaftlichen Projektes (Ideenfindung, Ablaufplanung, Organisation, Durchführung, Dokumentation, Präsentation; Stärken-, Schwächenanalyse).
12. RECHNUNGSWESEN
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Vertiefende Wiederholung und Aktualisierung:
System der doppelten Buchführung, Verbuchung laufender Geschäftsfälle, Waren- und Materialbewertung, Anlagenbewertung.
Sonderfälle der Anlagenbewertung, zB Erhaltungs- und Herstellungsaufwand, Ausscheiden von Anlagen.
Rechnungsabgrenzung.
Rückstellungen.
Forderungsbewertung.
Abschluß von Einzelunternehmungen:
Um- und Nachbuchungen mit außerbücherlicher Erfolgsermittlung (Mehr-Weniger-Rechnung); Abschlußtabelle; Bilanz einschließlich staffelförmiger Gewinn- und Verlustrechnung.
Abrechnung und Verbuchung von einfachen Wechselgeschäften.
Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland:
Abrechnung von Valuten und Devisen; Verbuchung von Import- und Exportgeschäften, Bewertung.
Kostenrechnung:
Grundbegriffe; Kostenrechnungssysteme im Überblick; Aufgaben und Stellung im Rechnungswesen.
Kostenerfassung (Kostenartenrechnung):
Erfassung der Kosten unter Berücksichtigung der Bezugskalkulation
(einschließlich Eingangsabgaben); Berechnung der kalkulatorischen
Kosten.
Kostenverteilung (Kostenstellenrechnung):
Kostenverteilungsschlüssel, innerbetriebliche Leistungsverrechnung
(einfache Form), Bezugsgrößenwahl für die Berechnung der Gemeinkostensätze.
Kostenträgerrechnung:
Divisionskalkulation, Zuschlagskalkulation.
Absatzkalkulation.
Kostenträgererfolgsrechnung.
Ermittlung des Betriebsergebnisses, Gegenüberstellung
Betriebsergebnis und Unternehmensergebnis.
Kostenrechnungssysteme:
Istkostenrechnung zu Voll- und Teilkosten.
Plankostenrechnung in den Grundzügen.
Kostenrechnung in Industrie, Handwerk, Handel und sonstigen
Dienstleistungsbetrieben.
Halb- und Fertigerzeugnisse:
Gesetzliche Bestimmungen, Berechnung der Wertansätze.
Vertiefende Wiederholung:
Buchungsübungen (laufende Geschäftsfälle, Vorabschlußbuchungen, Kontierung von Belegen).
Drei Schularbeiten.
II. Jahrgang:
Einnahmen-Ausgaben-Rechnung:
Rechtliche Bestimmungen, laufende Aufzeichnungen,
Erfolgsermittlung.
Rücklagen:
Begriff und Einteilung; Berechnung und Verbuchung einfacher Fälle;
Bedeutung aus bilanzpolitischer Sicht.
Steuerlehre (einschließlich Schriftverkehr):
Gliederung der Steuern.
Ertragsteuern.
Abgabenverfahrensrecht.
Bilanzlehre:
Begriff, Zweck und Arten der Bilanz; gesetzliche Vorschriften; Bilanzierungsgrundsätze; Errechnung des handels- und steuerrechtlichen Erfolges (steuerliche Mehr-Weniger-Rechnung).
Jahresabschlüsse:
Abschluß von Personengesellschaften, der Stillen Gesellschaft, der Gesellschaft mbH, insbesondere Gliederung der Bilanz und der staffelförmigen Gewinn- und Verlustrechnung (samt Anhang und Lagebericht).
Wiederholung und Aktualisierung des Bankrechnens:
Abrechnung von Passivgeschäften (Spareinlagen, Giroeinlagen), von Aktivgeschäften (Kontokorrentkrediten) und von Dienstleistungsgeschäften (Kauf und Verkauf von Effekten, Ermittlung von Renditen); Beurteilung von Abrechnungskonditionen.
Vertiefende Wiederholung und Aktualisierung der Personalverrechnung:
Abrechnung von laufenden und sonstigen Bezügen; Sonderfälle der Personalverrechnung; Verrechnung mit der Krankenkasse, dem Finanzamt und der Gemeinde; Verbuchung von Löhnen und Gehältern; Lohnkonto und sonstige gesetzlich erforderliche Aufzeichnungen.
Computerunterstütztes Rechnungswesen (im Ausmaß von einer Wochenstunde):
Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit des computerunterstützten Rechnungswesens; Organisation des Rechnungswesens bei Einsatz einer Datenverarbeitungsanlage.
Ausarbeitung eines Geschäftsfalles der Finanzbuchführung (inklusive Lager- und Anlagenbuchführung) einschließlich Kostenrechnung anhand einer Belegsammlung; erforderliche Auswertungen mit Kontrolle und Interpretation.
Erfassung von laufenden Geschäftsfällen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung anhand einer Belegsammlung; erforderliche Auswertungen.
Personalverrechnung (Abrechnung laufender und sonstiger Bezüge, Auswertung).
Stammdatenpflege und laufende Datensicherung.
Buchungsübungen.
Drei Schularbeiten, eine davon im Teilbereich computerunterstütztes
Rechnungswesen.
III. Jahrgang:
Auswertung der Zahlen des dokumentären Rechnungswesens für unternehmerische Entscheidungen:
Gewinnung, Aufbereitung und Darstellung des Zahlenmaterials (Statistik); Errechnung und Interpretation von Kennzahlen; laufende Auswertung des Rechnungswesens (kurzfristige Erfolgsrechnung).
Besondere Geschäftsfälle:
Verbuchung von Reisekosten, von Geschäften des Handelsvertreters,
von Leasinggeschäften, von Wertpapieren ua. Steuerlehre:
Verkehrssteuern, sonstige Steuern und Abgaben; Grundzüge des Beihilfenrechtes.
Zusammenfassende Systematik der Steuerlehre.
Überblick über in der Praxis verwendete Kontenrahmen.
Umfassende Wiederholung und Aktualisierung:
Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller
Jahrgänge.
Zwei Schularbeiten, jeweils zweistündig.
- 13. WIRTSCHAFTSINFORMATIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Betriebswirtschaftliche Anwendungen:
Einsatz von Standardsoftware zur Lösung betriebswirtschaftlicher
Probleme.
Datentransfer.
Telekommunikation.
Datenverarbeitungssysteme:
Computersysteme; Nutzungsformen; Betriebsarten.
Grundlagen der Programmierung:
Systematik der Problemlösung; Strukturen und deren Umsetzung.
Betriebswirtschaftliche Problemlösungen:
Problemanalyse; Alternativen zur Lösung; Auswahl der Lösungsmethode; Realisierung.
Dokumentation und Präsentation.
Zwei Schularbeiten, bei Bedarf zweistündig.
- 14. TEXTVERARBEITUNG, OFFICE-MANAGEMENT UND PUBLISHING
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Aktualisierung und Festigung der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten, Vertiefung des Lehrstoffes der Handelsschule.
Ein bis zwei Schularbeiten.
- 15. POLITISCHE BILDUNG UND RECHT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Staatslehre:
Staatselemente; Aufgaben des Staates; Staatenverbindungen; internationale Beziehungen und Organisationen; umfassende Landesverteidigung, Neutralität und kollektive Sicherheit.
Internationales Recht:
Europarecht; Grundsätze des internationalen Rechts und des Völkerrechts.
Österreichisches Verfassungsrecht:
Prinzipien der österreichischen Bundesverfassung; Gesetzgebung des Bundes und der Länder; Verwaltung des Bundes und der Länder;
Selbstverwaltung; Kontrolle der Staatsgewalt.
Grundlagen der politischen Bildung:
Politische Meinungsbildung in der Demokratie; Massenmedien;
politische Parteien; Ideologien; Wahlen; Grund- und Freiheitsrechte;
Menschenrechte.
Bevölkerungslehre (insbesondere Migration; Minderheiten und Volksgruppen; Asylrecht).
Der Mensch in der Gesellschaft.
Verwaltung und Verwaltungsverfahren:
Verwaltungsaufbau; Behördenaufbau in Österreich; Verwaltungsakte
und Verwaltungsverfahren; Verwaltungsstrafrecht.
Gesetzliche und freiwillige Interessensvertretungen der Arbeitgeber
und Arbeitnehmer.
Sozialpartnerschaft.
Privatrecht:
Sachenrecht; Schuldrecht, insbesondere Vertrags- und Schadenersatzrecht, Wohnungseigentums- und Mietrecht;
Konsumentenschutzrecht.
Strafrecht:
Allgemeiner Teil; besonderer Teil, mit Schwerpunkt
Wirtschaftsdelikte.
Gerichtsbarkeit:
Zivilgerichtsbarkeit; Zwangsvollstreckung; Grundlagen des Insolvenzrechts; Strafgerichtsbarkeit.
Grundzüge des Verkehrsrechts.
Wirtschaftsrecht:
Wirtschaftsrechtliches Normensystem.
Gewerberecht (Gewerbearten, Voraussetzung für die Ausübung von Gewerben in Österreich, in der EU und in anderen Staaten, Gewerbeberechtigungen, Betriebsanlagen, Gewerbebehörden und Gewerbeverfahren).
Datenschutz.
Umweltschutz.
Gewerblicher Rechtsschutz.
Urheberrecht.
Arbeitsrecht:
Arbeitsrechtliches Normensystem, Arbeitsverhältnisse, Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis; Beendigung des Arbeitsverhältnisses; Arbeitnehmerschutz; Arbeitsverfassungsgesetz (kollektive Rechtsgestaltung, Betriebsverfassung); Behörden und Verfahren.
Sozialrecht:
Grundsätze der Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung; Arbeitsmarktförderung; Sozialhilferecht.
16. VOLKSWIRTSCHAFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Volkswirtschaftliche Grundlagen:
Probleme wirtschaftspolitischen Handelns unter Berücksichtigung
ihrer dogmengeschichtlichen Grundlagen.
Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsordnungen:
Bestehende Wirtschaftsordnungen; Träger der Wirtschafts- und Sozialpolitik; Sozialpartner.
Konjunkturlehre und Konjunkturpolitik:
Konjunkturzyklen; Konjunkturtheorien; Wirtschaftswachstum;
Konjunkturpolitik (Ziele, magisches Vieleck, Mittel);
Steuerungsmaßnahmen.
Lehre und Politik von der Produktion:
Faktor Grund und Boden (Renten, Standort, Umwelt- und Energiepolitik, Wohnbaupolitik).
Faktor Arbeit (Arbeitsteilung und Rationalisierung, Arbeitskosten, Arbeitszeitflexibilisierung, Vollbeschäftigung und Arbeitslosigkeit, Frauenarbeit).
Faktor Kapital (Kapitalbildung; Sparen, Zinsen, Investitionen).
Faktor Know-how und Innovation (Kombination von Bildung und technischem Fortschritt).
Faktor Umwelt.
Faktorenzusammenwirken.
Güterumlauf:
Markt und Preise; Marktgleichgewicht; Marktstörungen; Preisbildung
und Preispolitik; Wettbewerb.
Geld und Währung:
Geldlehre (Geldwert und Geldwertschwankungen, Kaufkraft, Indizes).
Währungstheorie; Währungspolitik; Oesterreichische Nationalbank (Instrumentarien).
Europäisches Währungssystem, Weltwährungsfragen und internationale
Währungsbeziehungen.
Internationale Verschuldung.
Außenwirtschaftspolitik (insbesondere Auf- und Abwertung, Protektionismus, Zahlungsbilanz).
Budget und Budgetpolitik:
Budget; budgetpolitische Maßnahmen; Finanzausgleich; nationale
Verschuldung.
Güterverteilung:
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung unter Berücksichtigung externer Kosten (Aufbau und wichtigste Begriffe, Wirtschaftskreislauf).
Konsum und Konsumpolitik:
Einkommensfunktion; Konsumfunktion; Konsum - Sparen;
konsumpolitische Maßnahmen; Wohlstandsmessung und Wohlstandsvergleiche (national - international);
Einkommensverteilung.
Ausgewählte Kapitel der österreichischen und europäischen
Wirtschaftspolitik:
Arbeitsmarkt- und Lohnpolitik; Sozialpolitik;
Fremdenverkehrspolitik; Industriepolitik; Agrarpolitik;
Transportwirtschaftspolitik.
Gesellschafts- und Bevölkerungspolitik:
Sozialer Wandel und ökonomische Probleme der modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft.
Europäische und internationale Wirtschaft:
Integration Europas unter Berücksichtigung Osteuropas; Industrie- und Entwicklungsländer; Probleme der Entwicklungshilfe;
Nord-Süd-Dialog.
Internationale Organisationen.
- 17. AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE
Ausbildungsschwerpunkte umfassen Inhalte, welche die betriebswirtschaftliche Kompetenz (entsprechend den Pflichtgegenständen Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Wirtschaftsinformatik) erweitern und in handlungsorientierter Form vertiefen.
17.1 MARKETING UND INTERNATIONALE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
17.2 CONTROLLING UND JAHRESABSCHLUSS
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
17.3 WIRTSCHAFTSINFORMATIK UND BETRIEBLICHE ORGANISATION
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
18. SEMINARE
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
B. FREIGEGENSTÄNDE
- 1. DRITTE LEBENDE FREMDSPRACHE EINSCHLIESSLICH WIRTSCHAFTSSPRACHE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. bis III. Jahrgang:
Wie im Pflichtgegenstand Zweite lebende Fremdsprache einschließlich Wirtschaftssprache.
Der Lehrstoff ist der Anzahl der Stunden und dem Wissensstand der Schüler anzupassen.
Zwei Schularbeiten pro Jahrgang.
2. LATEIN
Wie im Lehrplan der Handelsakademie bei Verteilung des Lehrstoffes auf drei Jahrgänge (siehe Anlage A1).
- 3. PHILOSOPHISCHER EINFÜHRUNGSUNTERRICHT
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 4. DARSTELLENDE GEOMETRIE
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 5. WIRTSCHAFTSGEOGRAPHIE
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 6. WIRTSCHAFTSINFORMATIK
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 7. BESONDERE BETRIEBSWIRTSCHAFT
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 8. FREMDSPRACHIGE TEXTVERARBEITUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
II. bis III. Jahrgang:
Erstellen von Texten in der Fremdsprache nach Diktat, Phonogramm oder Konzept.
Einbeziehung unterstützender Software in der Fremdsprache.
Internationaler Informationsaustausch.
Telekommunikation.
- 7. (Anm.: richtig: 9.) POLITISCHE BILDUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Der Mensch in der Gesellschaft.
Schüler und Schule (Klassen- und Schulgemeinschaft).
Bildungspolitische Zielsetzungen.
Soziales Umfeld:
Familie - Partnerschaft - Erziehung.
Minderheiten und Randgruppen.
Rollenbilder.
Konflikte und deren Lösungsmodelle.
Medien als Meinungsträger und gesellschaftlicher Machtfaktor.
Jugend und Gesellschaft.
Gelebte Demokratie:
Staatstheorien und Ideologien.
Parlamentarische Demokratie und Parteienwesen.
II. Jahrgang:
Gelebte Demokratie:
Verbändewesen und ihr Einfluß auf die Gesetzgebung. Kommunal- und Landespolitik.
Außerparlamentarische Möglichkeiten der politischen Mitgestaltung.
Internationale Beziehungen.
Politik als Aufgabe und Möglichkeit.
Rechtssetzung, Gesetze und Spielregeln.
Verwaltung zwischen Obrigkeitsdenken und Dienstleistung.
Sicherheitspolitik:
Geistige, zivile, wirtschaftliche und militärische Landesverteidigung und aktive Außenpolitik.
- 10. PSYCHOLOGIE (BETRIEBSPSYCHOLOGIE)
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
11. STENOTYPIE
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
C. UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN
- 1. EINFÜHRUNG IN DIE PRAXIS DES WISSENSCHAFTLICHEN ARBEITENS
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
2. RHETORIK
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 3. ZEITGENÖSSISCHE KULTUR
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 4. DARSTELLENDES SPIEL
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
5. CHORGESANG
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6. SPIELMUSIK
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 7. KREATIVES GESTALTEN
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
8. LEIBESÜBUNGEN
Siehe BGBl. Nr. 37/1989.
D. FREIWILLIGES BETRIEBSPRAKTIKUM
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Zeitlicher und sachlicher Rahmen:
Das freiwillige Betriebspraktikum soll mindestens vier Wochen betragen, in den Ferien spätestens vor Eintritt in den III. Jahrgang absolviert werden und die facheinschlägigen kaufmännischen Tätigkeiten umfassen.
Nach dem Betriebspraktikum soll von jedem Schüler ein Bericht mit Angabe der ausgeübten Tätigkeiten und der gewonnenen Erfahrungen verfaßt und vorgelegt werden. Der Kontakt des Schülers mit dem Berufsleben bedarf sorgfältiger Vor- und Nachbereitung durch den Lehrer des Unterrichtsgegenstandes Betriebswirtschaft möglichst gemeinsam mit den Lehrern anderer Unterrichtsgegenstände. Besonders wichtig ist die Auswertung des Berichtes über das Betriebspraktikum.
E. FÖRDERUNTERRICHT
Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff:
Ziel des Förderunterrichts ist die Wiederholung und Einübung des vorauszusetzenden oder des im Unterricht des betreffenden Pflichtgegenstandes im jeweiligen Jahrgang durchgenommenen Lehrstoffes für Schüler, die vorübergehend von einem Leistungsabfall betroffen oder bedroht sind, wobei von der Voraussetzung auszugehen ist, daß es sich um geeignete und leistungswillige Schüler handelt. Einem derartigen Leistungsabfall ist die mangelnde Beherrschung der Unterrichtssprache bei Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache gleichzusetzen.
Der Förderunterricht darf grundsätzlich nicht zur Ausweitung, Ergänzung oder Vertiefung des Lehrstoffes in dem betreffenden Pflichtgegenstand verwendet werden.
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*1) Festlegung auf Grund schulautonomer Lehrplanbestimmungen (siehe Abschnitt III).
*2) Alternativer Pflichtgegenstand; in Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache anzuführen.
*3) Mit Computerunterstützung.
*4) Festlegung anderer Ausbildungsschwerpunkte siehe Abschnitt III; Festlegung als alternative Pflichtgegenstände möglich.
*5) Wie Z 2 der Stundentafel; Festlegung auf Grund schulautonomer Lehrplanbestimmungen (siehe Abschnitt III).
*6) Festlegung durch die Schulbehörde I. Instanz (siehe Abschnitt III).
*7) Im Rahmen des Freigegenstandes können alternativ angeboten werden: Banken und Versicherungen oder Industrie oder internationale Geschäftstätigkeit oder Transportwirtschaft oder Tourismus oder Öffentliche Verwaltung.
*8) Als Kurs für einen oder mehrere Jahrgänge - jedoch nur für dieselbe Schulstufe - gemeinsam durch einen Teil des Unterrichtsjahres. Der Förderunterricht kann bei Bedarf je Unterrichtsjahr und Jahrgang höchstens insgesamt zweimal für eine Kursdauer von jeweils höchstens 16 Unterrichtsstunden eingerichtet werden. Ein Schüler kann je Unterrichtsjahr in Kurse für höchstens zwei Unterrichtsgegenstände aufgenommen werden.
Zuletzt aktualisiert am
27.12.2019
Gesetzesnummer
10008944
Dokumentnummer
NOR40012146
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