Anlage 1
Anlage A1B
--------------
LEHRPLAN DER HANDELSAKADEMIE FÜR BERUFSTÄTIGE
I. STUNDENTAFEL
(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen
Unterrichtsgegenstände)
---------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
A. Pflichtgegenstände *1) Summe tungs-
Semester gruppe
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
---------------------------------------------------------------------
Kernbereich
1. Religion ............ 1 1 1 1 1 1 1 1 8 (III)
2. Deutsch ............. 3 3 2 2 2 2 2 2 (I)
3. Englisch
einschließlich
Wirtschaftssprache .. 3 3 2 2 3 3 3 3 I
4. Zweite lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache *2) 4 4 3 3 4 4 I
5. Geschichte
(Wirtschafts- und
Sozialgeschichte) ... 2 2 1 1 III
6. Geographie
(Wirtschafts-
geographie) ......... 3 3 III
7. Biologie, Ökologie
und Warenlehre ...... 2 2 2 2 III
8. Chemie .............. 3 III
9. Physik .............. 3 III
10. Mathematik und
angewandte Mathematik 3 3 3 3 2 2 I
11. Betriebswirtschaft .. 3 3 2 2 2 2 3 3 I
12. Betriebswirtschaft-
liche Übungen und
Projektmanagement *3) 2 2 1 1 2 2 I
13. Wirtschaftliches
Rechnen ............. 1 1 II
14. Rechnungswesen *3) .. 3 3 3 3 3 3 2 2 I
15. Wirtschaftsinformatik 2 2 2 I
16. Textverarbeitung,
Office-Management und
Publishing .......... 4 4 2 2 III
17. Politische Bildung
und Recht ........... 2 2 III
18. Volkswirtschaft ..... 2 2 III
Erweiterungsbereich
19. Ausbildungs-
schwerpunkte *4) .... 2 3 3 I
19.1 Marketing und
internationale
Geschäftstätigkeit
oder
19.2 Controlling und
Jahresabschluß oder
19.3 Wirtschafts-
informatik und
betriebliche
Organisation
--------------------------------------------------------------------
Gesamtwochenstundenzahl 18- 18- 18- 18- 18- 18- 18- 18- 192 *1)
25 25 25 25 25 25 25 25
--------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
B. Freigegenstände *1) Summe tungs-
Semester gruppe
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
---------------------------------------------------------------------
1. Dritte lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache *2) 3 3 3 3 3 3 18 I
2. Latein *5) ..........3/4 3/4 3/4 3/4 3/4 3/4 3/4 3/4 24 I
3. Philosophischer
Einführungsunterricht
*6) ................. 0/2 0/2 2 2 0/2 0/2 8 III
4. Darstellende
Geometrie *6) ....... 0/2 0/2 2 2 0/2 0/2 8 (II)
5. Wirtschaftsinformatik 2 2 2 6 I
6. Besondere
Betriebswirtschaft *7) 2 2 2 2 8 I
7. Fremdsprachige
Textverarbeitung *3) 2 2 2 2 8 III
8. Politische Bildung .. 2 2 2 2 2 2 12 III
9. Psychologie
(Betriebspsychologie) 2 2 2 2 8 III
---------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
C. Unverbindliche Übungen *1) Summe tungs-
Semester gruppe
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
---------------------------------------------------------------------
1. Einführung in die
Praxis des
wissenschaftlichen
Arbeitens ........... 2 2 2 2 8 III
2. Rhetorik ............ 2 2 2 2 2 2 2 2 16 IV
3. Zeitgenössische
Kultur .............. 2 2 2 2 2 2 2 2 16 IVa
---------------------------------------------------------------------
Lehrver-
Wochenstunden pflich-
D. Förderunterricht *1) *8) tungs-
Semester gruppe
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
---------------------------------------------------------------------
1. Deutsch ............. 2 2 2 2 2 2 (I)
2. Englisch
einschließlich
Wirtschafssprache ... 2 2 2 2 2 2 I
3. Zweite lebende
Fremdsprache
einschließlich
Wirtschaftssprache .. 2 2 2 2 I
4. Mathematik und
angewandete
Mathematik .......... 2 2 2 2 I
5. Betriebswirtschaft .. 2 2 2 2 2 2 I
6. Rechnungswesen *3) .. 2 2 2 2 2 2 I
7. Wirtschaftsinformatik 2 2 2 I
8. Textverarbeitung,
Office-Management und
Publishing .......... 2 2 2 2 III
_____________________________________________________________________
*1) Festlegung auf Grund schulautonomer Lehrplanbestimmungen (siehe Abschnitt III).
*2) Alternativer Pflichtgegenstand; in Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache anzuführen.
*3) Mit Computerunterstützung.
*4) Festlegung anderer Ausbildungsschwerpunkte siehe Abschnitt III; Festlegung als alternative Pflichtgegenstände möglich.
*5) Entweder in 8 Semestern mit je 3 Wochenstunden oder in 6 Semestern mit je 4 Wochenstunden.
*6) Im 3. bis 6. Semester oder im 5. bis 8. Semester jeweils 2 Wochenstunden.
*7) Im Rahmen des Freigegenstandes können alternativ angeboten werden: Banken und Versicherungen oder Industrie oder internationale Geschäftstätigkeit oder Transportwirtschaft oder Tourismus oder Öffentliche Verwaltung.
*8) Als Kurs für einen oder mehrere Jahrgänge (Semester) jedoch nur für dieselbe Schulstufe - gemeinsam durch einen Teil des Unterrichtsjahres. Der Förderunterricht kann bei Bedarf je Unterrichtsjahr höchstens insgesamt zweimal für eine Kursdauer von jeweils höchstens 16 Unterrichtsstunden eingerichtet werden. Ein Schüler kann je Unterrichtsjahr in Kurse für höchstens zwei Unterrichtsgegenstände aufgenommen werden.
_____________________________________________________________________
II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL UND DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
- 1. Allgemeines Bildungsziel
Die Handelsakademie für Berufstätige vermittelt Personen, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben oder in das Berufsleben eingetreten sind, in integrierter Form umfassende Allgemeinbildung und höhere kaufmännische Bildung, die sowohl zur Ausübung von gehobenen Berufen in allen Zweigen der Wirtschaft und Verwaltung als auch zum Studium an Akademien, Fachhochschulen und Universitäten befähigen. Die Handelsakademie für Berufstätige schließt mit einer Reifeprüfung ab.
Der Absolvent einer Handelsakademie für Berufstätige soll über die zur Erfüllung der an ihn gestellten Aufgaben erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie Einstellungen und Haltungen verfügen; insbesondere soll er
- die durch Gesetz, Norm oder Usancen festgelegten Erfordernisse der Berufspraxis kennen, beachten und anwenden,
- die in den Unternehmungen zur Lösung kaufmännischer Problemstellungen eingesetzten Anlagen und sonstigen Hilfsmittel sicher bedienen können,
- die für die Lösung von Aufgaben erforderlichen Informationen selbständig beschaffen und zieladäquat einsetzen können,
- Wesentliches vom Unwesentlichen unterscheiden können,
- Schlüsselqualifikationen entwickeln, wie zum logischen, kreativen und vernetzten Denken, aber auch zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbständig und im Team, sowie zum verantwortungsbewußten Entscheiden und Handeln unter Beachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Gesichtspunkte imstande sein,
- das Erlernte bei der Lösung von neuen Aufgaben anwenden können,
- in der Muttersprache und in den erlernten Fremdsprachen, vor allem im Hinblick auf den beruflichen Einsatz kommunizieren können,
- zur Kooperation bereit und fähig sein,
- die Bedeutung der Qualitätssicherung für die zu erstellenden Leistungen erkennen,
- für den Umweltschutz und den Konsumentenschutz eintreten und
- Neues mit Interesse verfolgen und aufnehmen, mit Selbstvertrauen an die Arbeit herangehen und an seiner eigenen Arbeit und Leistung Freude empfinden.
Der Absolvent soll weiters
- die Wirtschaft als Teil der Gesellschaft und Kultur verstehen,
- zur Mitwirkung am öffentlichen Geschehen und am österreichischen Kulturleben bereit sein,
- für Frieden, Freiheit, für die Verteidigung seiner Heimat und die demokratischen Prinzipien eintreten,
- die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten in ihren historischen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten kennenlernen,
- die Bedeutung der Zusammenarbeit der Staaten der Europäischen Union mit anderen Staaten Europas und der übrigen Welt erkennen,
- im Sinne einer interkulturellen Bildung Verständnis und Achtung für andere und deren Arbeit und Standpunkte aufbringen,
- imstande sein, in seiner Rolle als Arbeitnehmer bzw. Unternehmer sowie als Konsument verantwortungsbewußt zu entscheiden und zu handeln,
- als verantwortungsbewußter Mensch die Folgen seines eigenen Verhaltens und des Verhaltens anderer für die Gesellschaft überblicken und sich ein selbständiges Urteil bilden können sowie
- die Notwendigkeit der eigenen Weiterbildung und der Vertiefung der Kenntnisse erkennen, um den Anforderungen einer sich ständig ändernden Berufs- und Arbeitswelt entsprechen zu können.
2. Didaktische Grundsätze
Sinngemäß wie die didaktischen Grundsätze der Handelsakademie (siehe Anlage A1).
III. Schulautonome Lehrplanbestimmungen
- 1. Allgemeine Bestimmungen
Schulautonome Lehrplanbestimmungen (§ 6 Abs. 1 des Schulorganisationsgesetzes) eröffnen in dem vorgegebenen Rahmen Freiräume im Bereich der Stundentafel, der durch den Lehrplan geregelten Inhalte des Unterrichts (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände), der Lern- und Arbeitsformen sowie der Lernorganisation. Für eine sinnvolle Nutzung dieser Freiräume ist die Orientierung an der jeweiligen Bedarfssituation in der Schule oder in einem Semester an einem bestimmten Schulstandort sowie den daraus resultierenden Wunsch- bzw. Zielvorstellungen von wesentlicher Bedeutung. Die Nutzung von schulautonomen Freiräumen soll sich in diesem Sinne nicht in isolierten Einzelmaßnahmen erschöpfen, sondern sie soll sich an einem an den Bedürfnissen der Studierenden, der anderen Schulpartner sowie des schulischen Umfeldes abgestimmten Konzept für den gesamten Ausbildungszeitraum orientieren.
Die schulautonomen Freiräume bieten für die Schule die Möglichkeit, dem Bildungsangebot für die Schule insgesamt oder für einzelne Semester unter Beibehaltung des Bildungszieles der Handelsakademie für Berufstätige ein spezifisches Profil zu geben. Ein derartiges Profil kann seine Begründung in der Interessens- und Begabungslage der Studierenden, in den besonderen räumlichen, ausstattungsmäßigen und personellen Möglichkeiten am Schulstandort, in bestimmten Gegebenheiten im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Umfeld usw. finden. Seine spezielle Ausprägung erfährt das Profil durch entsprechende inhaltliche Erweiterungen und Ergänzungen auf der Grundlage von disponiblen Unterrichtsstunden.
Auf das Bildungsziel der Handelsakademie für Berufstätige, auf deren ausgewogenes Bildungsangebot sowie auf die Erhaltung der Übertrittsmöglichkeiten ist Bedacht zu nehmen.
Bei der Erweiterung bzw. Ergänzung des Lernangebotes von im Lehrplan enthaltenen Pflichtgegenständen hat es sich um eine vertiefende, besondere Interessen und Begabungen der Studierenden oder um eine regionale Gegebenheiten berücksichtigende Erweiterung bzw. Ergänzung zu handeln.
Die Ausbildungsschwerpunkte sind Bereiche, die zu einer betriebswirtschaftlichen berufsbezogenen Differenzierung führen. Bei der Schaffung von im Lehrplan nicht enthaltenen Ausbildungsschwerpunkten kommt der Einordnung unter das Bildungsziel der Handelsakademie für Berufstätige besondere Bedeutung zu. Sie können schulautonom festgelegt werden. Bestehen an einer Schule parallel geführte Semester, so können jeweils gesonderte Ausbildungsschwerpunkte festgelegt werden. Sofern kein Ausbildungsschwerpunkt im Rahmen der Schule autonom festgelegt wird, hat die Festlegung durch die Schulbehörde erster Instanz zu erfolgen. Mehrere Ausbildungsschwerpunkte können auch als alternative Pflichtgegenstände festgelegt werden.
Im Rahmen der zulässigen Kürzung von in der Stundentafel vorgesehenen Pflichtgegenständen können im Lehrplan nicht enthaltene Pflichtgegenstände (Seminare) mit eigenständigem Charakter geschaffen werden, wobei der Einordnung der inhaltlichen Angebote unter das Bildungsziel der Handelsakademie für Berufstätige besondere Bedeutung zukommt. Bei der Einführung von Unterrichtsgegenständen mit fächerübergreifendem Charakter ist das Lehrstoffangebot bereits bestehender Unterrichtsgegenstände zu berücksichtigen.
Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann im Bereich der Pflichtgegenstände festgelegt werden, dass die Ausbildung unter Einbeziehung von Formen des Fernunterrichtes erfolgt. In diesem Fall ist das Ausmaß des Fernunterrichtes entsprechend den regionalen Gegebenheiten und fachlichen Erfordernissen so festzulegen, dass die für den Bildungsgang erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden können; dabei soll die Anzahl der Unterrichtseinheiten der Individualphase jene der Sozialphase nicht übertreffen. Die Individualphase hat grundsätzlich der selbständigen Erarbeitung und Vertiefung des Lehrstoffes anhand der während der Sozialphase vorgestellten Materialien und Unterlagen in Form des Selbststudiums zu dienen, wobei die Studierenden fachlich und andragogisch zu betreuen sind. In hiefür geeigneten Fällen kann die Individualphase auch zur Vorbereitung der Sozialphase dienen.
Bei der Erlassung schulautonomer Lehrplanbestimmungen sind das zur Verfügung stehende Kontingent an Lehrerwochenstunden sowie die Möglichkeiten der personellen, räumlichen und ausstattungsmäßigen Gegebenheiten an der Schule zu beachten.
- 2. Besondere Bestimmungen
Bei schulautonomer Festlegung von Lehrplanbestimmungen ist zu beachten:
- a) In der Stundentafel ist für die einzelnen Semester im Bereich
der Pflichtgegenstände die Gesamtwochenstundenzahl in einem Rahmen vorgegeben. Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen sind die Wochenstunden der einzelnen Pflichtgegenstände (ausgenommen ist der Pflichtgegenstand „Religion") in den einzelnen Semestern innerhalb des in der Stundentafel vorgesehenen Rahmens so festzulegen, dass die Gesamtwochenstundenzahl der Ausbildung erreicht wird. Dabei ist auf Basis eines pädagogischen Konzepts sowie unter Abstimmung auf die schulautonomen Schwerpunktsetzungen vorzugehen. Die schulautonomen Lehrplanbestimmungen haben bei der Neufestsetzung der Wochenstundenaufteilung das allgemeine Bildungsziel des Lehrplanes zu beachten.
- b) Die im Lehrplan enthaltenen Pflichtgegenstände des Kernbereiches können erhöht bzw. reduziert werden und zwar bei Pflichtgegenständen mit drei bis acht Gesamtwochenstunden um höchstens zwei Wochenstunden, bei Pflichtgegenständen mit neun bis 20 Gesamtwochenstunden um höchstens vier Wochenstunden und bei Pflichtgegenständen mit mehr als 20 Gesamtwochenstunden um höchstens sechs Wochenstunden. Wird das Wochenstundenausmaß von Pflichtgegenständen verändert, so sind schulautonom jedenfalls die Bildungs- und Lehraufgabe und der Lehrstoff entsprechend zu adaptieren. Eine Verschiebung von Pflichtgegenständen des Kernbereiches in Semester, in denen sie im Lehrplan nicht vorgesehen sind, ist zulässig.
- c) Im Rahmen der durch Reduktionen im Kernbereich frei werdenden
Wochenstunden können auch im Lehrplan nicht enthaltene Pflichtgegenstände (Seminare) bzw. Ausbildungsschwerpunkte geschaffen werden; für diese sind zusätzliche Lehrplanbestimmungen (Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff und didaktische Grundsätze) zu erlassen.
- d) Bei der Festlegung der Ausbildungsschwerpunkte kann auch eine Stundenverteilung auf das 4. bis 8. Semester vorgesehen werden, wobei eine Gesamtstundenzahl von bis zu 16 Wochenstunden über die vier Semester festgelegt werden kann.
- e) Ferner können durch schulautonome Lehrplanbestimmungen weitere
Freigegenstände und unverbindliche Übungen, ein zusätzlicher Förderunterricht sowie ein geändertes Stundenausmaß in den im Lehrplan vorgesehenen Freigegenständen, unverbindlichen Übungen und Förderunterrichtsbereichen festgelegt werden; für im Lehrplan nicht vorgesehene Freigegenstände und unverbindliche Übungen sind zusätzliche Lehrplanbestimmungen (Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff und didaktische Grundsätze) zu erlassen.
IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT
(Bekanntmachung gemäß § 2 Abs. 2 des Religionsunterrichtsgesetzes)
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE,
AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE EINZELNEN SEMESTER
A. PFLICHTGEGENSTÄNDE
2. DEUTSCH
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Abbau und Überwindung von Kommunikationsbarrieren (Rollenspiel, nonverbale Kommunikation).
Sprechen in der Standardsprache (Formulierung von Sachverhalten, Erfahrungen und Stellungnahmen).
Normative Sprachrichtigkeit:
Sicherung des situations-, intentions-, kontext- und
adressatenbezogenen Ausdrucks.
Erkennen und Verstehen von Sprachstrukturen (Wortarten, Satzglieder, Satzarten), sichere und praxisorientierte Anwendung der Rechtschreib- und Zeichensetzungsregeln.
Gebrauch des Österreichischen Wörterbuches und anderer
Nachschlagewerke.
Schriftliche Kommunikation:
Erzählen und freies Gestalten.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Benützen von Bibliotheken.
Verfeinerung der Technik des stillen sinnerfassenden und lauten
sinnvermittelnden Lesens.
Medien:
Massenmedien (Eigenheiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede).
Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Gespräch (rollen- und situationsgemäßes Verhalten).
Zusammenfassen und Präsentieren.
Normative Sprachrichtigkeit:
Praxisorientierte Anwendung von Sprach- und Schreibnormen,
Schreibung und Erklärung von Fremdwörtern.
Gebrauch des Österreichischen Wörterbuches und anderer
Nachschlagewerke.
Schriftliche Kommunikation:
Beschreiben, Kommentieren, freies Gestalten.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Erweiterung der Lesefähigkeit und Steigerung der Lesegeschwindigkeit.
Sammeln und Verarbeiten von Informationen, insbesondere durch die Benützung von Bibliotheken und Infotheken.
Medien:
Massenmedien (Stellenwert in der Gesellschaft).
Gestalten von und mit Medien.
Eine Schularbeit.
- 3. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Dialogische Gesprächsformen.
Kommunikationsmittel und Kommunikationsmodelle.
Normative Sprachrichtigkeit:
Sicherung der Sprach- und Schreibrichtigkeit nach individuellen
Erfordernissen.
Schriftliche Kommunikation:
Praxisnahe Textformen (Exzerpt und Zusammenfassung, journalistische Textsorten), freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Beschreiben und Analysieren.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Behandlung von Themenkreisen aus dem Erlebnisbereich der Schüler.
Medien:
Printmedien (Arten, Funktionen, Gestaltungskriterien).
Gestalten von und mit Medien.
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Präsentation.
Normative Sprachrichtigkeit:
Sicherung der Sprach- und Schreibrichtigkeit nach individuellen
Erfordernissen.
Schriftliche Kommunikation:
Analysieren und Dokumentieren (informationsverarbeitende Textformen), freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Sprachformen, Sprachschichten, Sprachmuster, Sprachklischees.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Gesellschaftsrelevante Themen im Spiegel von Literatur und Kunst
(literarische Gattungen, formale Aspekte).
Medien:
Information in den Massenmedien.
Gestalten von und mit Medien.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Kommunikationstechniken.
Schriftliche Kommunikation:
Freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Analysieren und Kommentieren von Texten und Reden.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Kulturgeschichtliche Orientierung (Literatur und ihre Wechselbeziehungen zum gesellschaftlich-kulturellen Umfeld der Zeit).
Medien:
Audio-visuelle Massenmedien (Analyse und kritische Bewertung, Werbung, Spiegelung aktueller Ereignisse in den Massenmedien).
Gestalten von und mit Medien (mediale Präsentationstechniken). Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 6. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Rede und Vortrag.
Schriftliche Kommunikation:
Argumentieren und Stellung nehmen, freies Gestalten, kreatives
Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Analysieren und Deuten von Texten aus Fachpublikationen und
dichterischen Texten.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Kulturgeschichtliche Orientierung (Literatur und ihre Wechselbeziehungen zum gesellschaftlich-kulturellen Umfeld der Zeit).
Medien:
Massenmedien (gesellschaftliche Funktionen, Bildung und Unterhaltung, Entschlüsseln von Klischees), Film.
Gestalten von und mit Medien.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 7. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Situationsgerechte Anwendung von Kommunikations- und Präsentationstechniken.
Schriftliche Kommunikation:
Hinführen zur Praxis wissenschaftlichen Arbeitens.
Beurteilen und Interpretieren, freies Gestalten, kreatives
Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Analysieren, Kommentieren und Deuten von Texten aus
Fachpublikationen und dichterischen Texten.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Vertiefte kulturgeschichtliche Orientierung (Literatur und ihre Wechselbeziehungen zum gesellschaftlich-kulturellen Umfeld der Zeit).
Zeitgenössisches Kulturschaffen.
Medien:
Beeinflussung des individuellen Weltbildes, Rückwirkungen der Massenmedien auf die Gesellschaft und auf politische Entscheidungen.
Eine Schularbeit, zwei- oder dreistündig.
- 8. Semester:
Mündliche Kommunikation:
Situationsgerechte Anwendung von Kommunikations- und Präsentationstechniken.
Schriftliche Kommunikation:
Interpretieren, Werten, freies Gestalten, kreatives Schreiben.
Sprachbetrachtung und Textverstehen:
Textkritik und Wertung.
Literatur, Kunst und Gesellschaft:
Vertiefte kulturgeschichtliche Orientierung (Literatur und ihre Wechselbeziehungen zum gesellschaftlich-kulturellen Umfeld der Zeit).
Zeitgenössisches Kulturschaffen.
Eine Schularbeit, zwei- oder dreistündig.
- 3. ENGLISCH EINSCHLIESSLICH WIRTSCHAFTSSPRACHE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Kommunikationsthemen:
Einfache Situationen aus dem Alltag; der Mensch und seine Umwelt (zB Familie, Ernährung, Kleidung, Körper, Haus, Einkauf, Schule, Freizeit, Beruf, Zeit, Wetter, Geld).
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen ergebenden
Kommunikationsformen (zB Frage und Antwort, Gespräch, Telefonat, Rollenspiel).
Sprachstrukturen:
Erarbeitung der für die kommunikative Kompetenz notwendigen
Strukturen (zB Wortarten, Frage und Verneinung, Wortstellung, Haupt- und Gliedsatz).
Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Kommunikationsthemen:
Situationen aus dem Alltag; der Mensch und seine Umwelt (zB Familie, Ernährung, Kleidung, Körper, Haus, Einkauf, Schule, Freizeit, Beruf, Zeit, Wetter, Geld).
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen ergebenden Kommunikationsformen (zB Zusammenfassung kürzerer erzählender Texte sowie schriftliche und mündliche Darstellung einfacher Sachverhalte).
Sprachstrukturen:
Erarbeitung der für die kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen (zB Wortarten, Frage und Verneinung, Wortstellung, Haupt- und Gliedsatz) soweit sie im 1. Semester nicht behandelt wurden.
Eine Schularbeit.
- 3. Semester:
Kommunikationsthemen:
Sachverhalte aus dem Leben in der Gemeinschaft.
Aktuelle Themen.
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen dieses Semesters ergebenden
Kommunikationsformen.
Sprachstrukturen:
Die für die Kommunikationsthemen erforderlichen komplexeren Strukturen soweit sie im 1. und 2. Semester nicht behandelt wurden.
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Kommunikationsthemen:
Sachverhalte aus dem Leben in der Gemeinschaft sowie aus dem sozialen Umfeld von Schülern und deren Entsprechung in den englischsprachigen Ländern.
Aktuelle Themen.
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen dieses Semesters ergebenden
Kommunikationsformen.
Sprachstrukturen:
Die für die Kommunikationsthemen erforderlichen komplexeren
Strukturen soweit sie in den vorhergehenden Semestern nicht behandelt
wurden.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen des In- und Auslandes.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Routinesituationen der kaufmännischen Praxis.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Vertiefung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit.
- 6. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen mit vorwiegendem Bezug auf die englischsprachigen Länder.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Differenzierte Situationen der kaufmännischen Praxis, die
individuelle Problemlösungen erfordern.
Betriebswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Festigung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 7. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen von
internationaler Bedeutung.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Fallbeispiele aus der beruflichen Praxis.
Betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Festigung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit, zwei- oder dreistündig.
- 8. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Themen von internationaler Bedeutung mit gesteigerten Anforderungen hinsichtlich Wortschatz und Stilistik.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Fallbeispiele aus der beruflichen Praxis.
Betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Festigung der für die
kommunikative Kompetenz notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit, zwei- oder dreistündig.
- 4. ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE EINSCHLIESSLICH WIRTSCHAFTSSPRACHE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. Semester:
Kommunikationsthemen:
Einfache Situationen aus dem Alltag; der Mensch und seine Umwelt (zB Familie, Ernährung, Kleidung, Körper, Haus, Einkauf, Schule, Freizeit, Beruf, Zeit, Wetter, Geld).
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen ergebenden
Kommunikationsformen (zB Frage und Antwort, Gespräch, Telefonat, Rollenspiel).
Sprachstrukturen:
Erarbeitung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen
(Formen- und Satzlehre).
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Kommunikationsthemen:
Sachverhalte aus dem Leben in der Gemeinschaft sowie aus dem sozialen Umfeld von Schülern und deren Entsprechung in den Ländern der Zielsprache.
Aktuelle Themen.
Kommunikationsformen:
Die sich aus den Kommunikationsthemen ergebenden Kommunikationsformen (zB Zusammenfassung kürzerer erzählender Texte sowie schriftliche und mündliche Darstellung einfacher Sachverhalte).
Sprachstrukturen:
Erarbeitung weiterer für die Kommunikationsthemen notwendiger Strukturen soweit sie im 3. Semester nicht behandelt wurden.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Kommunikationsthemen:
Themen zur Wirtschaft, Politik, Ökologie, Gesellschaft und Kultur
aus den Ländern der Zielsprache.
Aktuelle Themen.
Sprachstrukturen:
Erarbeitung, Festigung und schwerpunktmäßige Vertiefung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit.
- 6. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Themen zur Wirtschaft, Politik, Ökologie, Gesellschaft und Kultur aus den Ländern der Zielsprache, auch mit Bezug auf Österreich.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Einführung in die Fachsprache unter Einbeziehung
allgemeinsprachlicher Kommunikationsformen.
Sprachstrukturen:
Erarbeitung, Festigung und schwerpunktmäßige Vertiefung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 7. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, ökologische, soziale und kulturelle
Themen aus den Ländern der Zielsprache.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Differenzierte Situationen der kaufmännischen Praxis, die
individuelle Problemlösungen erfordern.
Betriebswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Erarbeitung, Wiederholung und Festigung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen.
Eine zweistündige Schularbeit.
- 8. Semester:
Allgemeine Kommunikationsthemen:
Wirtschaftliche, politische, ökologische, soziale und kulturelle
Themen von internationaler Bedeutung.
Aktuelle Themen.
Beruflich relevante Kommunikationsthemen:
Fallbeispiele aus der beruflichen Praxis.
Betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich relevante Themen.
Sprachstrukturen:
Schwerpunktmäßige Wiederholung und Festigung der für die Kommunikationsthemen notwendigen Strukturen.
Eine Schularbeit, zwei- oder dreistündig.
- 5. GESCHICHTE (WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE)
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 5. Semester:
Einführung:
Begriffe, Aufgaben, Themen, Methoden; Stellenwert der Geschichte, insbesondere der Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Ur- und Frühgeschichte:
Entwicklung des Menschen; Gesellschaftsformen; von der Aneignungszur Vorratswirtschaft; der österreichische Raum.
Frühe Hochkulturen:
Theokratische Herrschaftssysteme und Gesellschaftsaufbau; Kunst,
Wissenschaft und Wirtschaft.
Antike:
Ägäischer Kulturkreis; von der Polis zur Demokratie; Hellenismus.
Rom - von der Republik zum Imperium; Wirtschaft und Alltagsleben;
der österreichische Raum zur Römerzeit.
Kulturelles Erbe der Antike:
Religion, Philosophie, Recht, Wissenschaft und Kunst.
Römische, christliche und germanische Grundlagen des Abendlandes.
Mittelalter:
Lehenswesen und Feudalismus; Reichsgedanke und kirchlicher
Weltherrschaftsanspruch.
Der Orient und Europa.
Entwicklung der europäischen Staatenwelt.
Wirtschaft und Alltagsleben; Wissenschaft und Kunst. Österreich - von den Babenbergern zur Hausmacht der Habsburger.
- 6. Semester:
Frühe Neuzeit:
Erfindungen und Entdeckungen.
Frühkapitalismus und sozialrevolutionäre Bewegungen.
Reformation und katholische Erneuerung; Humanismus und Renaissance.
Europa zur Zeit des 30jährigen Krieges.
Die Osmanen und Europa.
Absolutismus und Aufklärung:
Staatsideen, Wirtschaftssysteme; der absolute Staat am Beispiel
Frankreichs; aufgeklärter Absolutismus am Beispiel Österreichs.
Kultur des Barock.
Revolution und Restauration:
Entstehung der USA; französische Revolution und deren Folgen.
Europa vor und nach dem Wiener Kongreß.
Aufstieg des Bürgertums:
Industrielle Revolution und soziale Frage; Bürger als
Revolutionäre.
Entwicklung von Ideologien und politischen Parteien. Alltagskultur, Kunst und Wissenschaften.
- 7. Semester:
Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus:
Die Aufteilung der Welt in wirtschafts- und machtpolitische
Interessenssphären.
Europa vor dem Ersten Weltkrieg.
Das habsburgische Vielvölkerreich.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen.
Welt im Wandel:
Demokratien in der Krise; Faschismus und Nationalsozialismus; der Kommunismus in der Sowjetunion.
Österreich - die Erste Republik.
Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur.
Der Zweite Weltkrieg:
Ursachen, Verlauf und Ende.
Österreich und der Nationalsozialismus; Kooperation, Anpassung und Widerstand.
- 8. Semester:
Neue Weltordnung:
Vereinte Nationen und internationale Organisationen;
Ost-West-Konflikt; Blockbildungen; Krisenherde.
Entkolonialisierung und ihre Folgen.
Wege zur europäischen Integration.
Österreich:
Die Zweite Republik.
Möglichkeiten und Aufgaben in der Völkergemeinschaft.
Veränderungstendenzen in der Gesellschaft und im politischen
System.
Der Weg in die Europäische Union.
Welt im Umbruch:
Die Veränderungen in den osteuropäischen Staaten.
Religiöse und ideologische Fundamentalismen.
Migration und ihre Folgen; Minderheiten und Volksgruppen.
Entwicklungstendenzen der Weltwirtschaft.
Gesellschaftlicher und kultureller Wertewandel:
Emanzipation und offene Gesellschaft.
Streben nach Verwirklichung der Menschenrechte.
Friedens- und Zukunftsforschung.
Kunst, Kultur und Wissenschaft im 20. Jahrhundert.
- 6. GEOGRAPHIE (WIRTSCHAFTSGEOGRAPHIE)
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Räumliche Orientierung und geographische Darstellungstechniken.
Ökologische Wirkungsgefüge:
Relief, Klima, Boden, Vegetation.
Bevölkerung der Erde:
Demographische Strukturen und Prozesse; Wechselwirkungen zwischen
Ökosystemen und wirtschaftenden Menschen.
Entwicklungsländer, Industrie- und Dienstleistungsstaaten:
Merkmale und Typen; Veränderungen der Wirtschaftsstrukturen; Bedeutung infrastruktureller Einrichtungen; Möglichkeiten und Probleme der Ver- und Entsorgung; soziale und wirtschaftliche Probleme und Entwicklungschancen; Nord-Süd-Beziehungen.
- 2. Semester:
Zentren der Weltwirtschaft:
Grundlagen der Dynamik.
Verflechtungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt;
Wirtschaftliche und politische Zusammenschlüsse und Verflechtungen;
Europa im Wandel - Integration und Regionalisierung.
Österreich:
Natürliche Ausstattung und naturräumliche Gliederung;
Bevölkerungsstrukturen und -entwicklung; ländliche und städtische Lebensräume und ihre Wechselbeziehungen; Möglichkeiten und Probleme der Ver- und Entsorgung; Wandel von Wirtschaftsräumen; Raumordnung und Raumplanung; Natur- und Landschaftsschutz; Struktur und Entwicklung der Wirtschaftssektoren; Entwicklungspolitik; Integration Österreichs in Europa und in der übrigen Welt.
Globale Entwicklungstendenzen:
Demographische und sozioökonomische Probleme und deren Lösungsansätze; Verfügbarkeit und Sicherung von Ressourcen;
Umweltbelastung und Maßnahmen zur Sicherung der Lebensgrundlagen;
Beziehungsgefüge in der Weltwirtschaft und Weltpolitik;
Entwicklungsstrategien und internationale Zusammenarbeit.
- 7. BIOLOGIE, ÖKOLOGIE UND WARENLEHRE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 5. Semester:
Stellung der Teildisziplinen:
Grundlagen, Selbstverständnis und Zusammenhänge von Biologie,
Ökologie und Warenlehre.
Allgemeine Biologie:
Merkmale des Lebendigen; Struktur der Zelle.
Humanbiologie:
Aufbau und Funktion von Geweben, Organen und Organsystemen.
Humanökologie:
Umwelthygiene.
Körperbewußtsein (Ernährung, Haltung, Bewegung, Ergonomie).
Körperpflege und Hygiene; Seifen, Kosmetik, Waschmittel.
Bekleidung, Wohnung.
Krankheiten, Vorbeugung und Bekämpfung.
Sexualhygiene; Familienplanung.
Psychohygiene; Streß und seine Bewältigung.
Lernbiologie.
Suchtstoffe (zB Alkohol, Psychopharmaka, illegale Drogen) und Abhängigkeitsproblematik.
- 6. Semester:
Biologische Grundlagen der Warenlehre:
Botanik (Struktur und Funktion von Zellen, Geweben, Organen). Zoologie (Baupläne, Tierzucht, Schädlingsbekämpfung). Mikrobiologie und Biotechnologie.
Genetik und Gentechnologie.
Phylogenie und Evolution.
Warenlehre:
Rohstoffe, Planung und Produktion, Ge- und Verbrauch; Abfall anhand
ausgewählter Beispiele.
Nahrungs- und Genußmittel:
Bodenbiologie, Landbau.
Halb- und Fertigerzeugnisse; Qualitätsbeeinflussung durch
Bearbeitung, Konservierung und Verpackung.
Ernährungslehre, Lebensmittelqualität, Lebensmittelkontrolle, Lebensmittelrecht (Konsumenteninformation).
- 7. Semester:
Ökologie - Ökonomie.
Natürliche und künstliche Systeme:
Abiotische und biotische Faktoren.
Energie-, Materie- und Informationsflüsse.
Vernetzung von Boden, Wasser und Luft als Bereiche der Ökosphäre
(Kreisläufe).
Regulationsmechanismen, Ökologisches Gleichgewicht. Ökobilanzen und Ökologische Wirtschaft.
Abfall- und Energiewirtschaft (Zusammenhang ökologischer und ökonomischer Aspekte).
- 8. Semester:
Warenlehre anhand ausgewählter Beispiele:
Rohstoffe, Planung und Produktion.
Gebrauch (Kennzeichnung, Verwendung und Pflege von Waren, Konsumenteninformation, Verkaufskunde).
Abfall (Rückgewinnung, Wiederverwertung und Entsorgung).
Anorganische Gebrauchsgüter:
Grundlagen der Mineralogie und Geologie (Ressourcenlehre).
Abbau und Aufbereitung von metallischen und nichtmetallischen Rohstoffen.
Gewinnung und Verarbeitung von Werkstoffen der Metallindustrie.
Schmuckindustrie, Keramik- und Glasindustrie.
Bauwirtschaft und Baubiologie.
Organische Gebrauchsgüter:
Waldwirtschaft.
Holzbearbeitende und -verarbeitende Industrie.
Natur- und Kunstfasern; Bekleidungsindustrie.
Gummi- und Kunststoffindustrie.
8. CHEMIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. Semester:
Aufbau der Materie:
Stoffsysteme, Atom, Periodensystem, Bindung.
Chemische Reaktionen:
Chemisches Gleichgewicht, Stoff- und Energiebilanzen,
Redoxreaktionen, Protolyse (Definition von Säuren und Basen, pH-Wert, Indikatoren, Säuren- und Basengleichgewichte).
Anorganisch chemische Grundstoffindustrien:
Primäre und sekundäre Roh- und Hilfsstoffe, Verfahren, Produkte,
Reststoffverwertung anhand ausgewählter Beispiele.
Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffderivate:
Gewinnung, Struktur, Nomenklatur, funktionelle Gruppen,
Reaktionsmechanismen.
Natürliche Makromoleküle:
Proteine, Polysaccharide.
Künstliche Makromoleküle:
Herstellung (Polymerisation, Polyaddition, Polykondensation),
Eigenschaften und Anwendung (Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere),
Recycling.
Klebstoffe.
Chemische Produkte für den privaten und beruflichen Gebrauch:
Wasch- und Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Färbemittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Düngemittel und deren Umweltproblematik.
Bio- und Lebensmitteltechnologie:
Biotechnologische Verfahren anhand ausgewählter Beispiele.
Pharmazie und Kosmetik:
Arzneimittel, Suchtgifte, Kosmetika anhand ausgewählter Beispiele.
Chemische Qualitätskontrolle:
Methoden, Geräte, Grenzen anhand ausgewählter Beispiele.
9. PHYSIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 4. Semester:
Einführung in die Arbeitsweise und Arbeitsgebiete der Physik:
Beobachten und Messen, physikalische Größen, Einheiten und Einheitensysteme, Modellbildung in der Physik.
Mechanik starrer und deformierbarer Körper:
Translation, Rotation, zusammengesetzte Bewegungen; Masse, Kraft,
Energie, Impuls; Aero- und Hydromechanik.
Wärme:
Temperatur, Wärmeenergie, Wärmetransport und Wärmedämmung;
Hauptsätze; Kreisprozesse, Energieumwandlung; Wärmehaushalt der Erde.
Schwingungen und Wellen:
Arten, Kenngrößen, Überlagerung, Koppelung.
Licht:
Entstehung, Lichtquellen, Ausbreitung und Wechselwirkung mit der Materie, optische Geräte.
Elektrizität und Magnetismus:
Elektrostatik; elektrisches und magnetisches Feld; Gleichstrom, Wechselstrom; Generatorprinzip, Motorprinzip; Gefahren des elektrischen Stromes; Halbleiter, Mikroelektronik.
Elektromagnetische Schwingungen und Wellen,
Informationsübertragung.
Modernes Weltbild der Physik:
Feinbau der Materie; Radioaktivität; Relativitätstheorie.
- 10. MATHEMATIK UND ANGEWANDTE MATHEMATIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. Semester:
Integration von Vorkenntnissen:
Mengenlehre, Zahlenmengen, Potenzen, Rechnen mit Termen.
Aussagenlogik.
Funktionsbegriff, lineare Funktion.
Lineare Gleichungen und Ungleichungen mit einer Variablen; lineare
Gleichungssysteme und Ungleichungssysteme; lineare Optimierung.
Matrizenrechnung:
Addition, Multiplikation, Inverse.
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Polynomfunktionen; Gleichungen höheren Grades.
Exponential- und logarithmische Funktionen; Wachstums- und Abnahmeprozesse; Simulationsverfahren in Form von Fallbeispielen; Exponentialgleichungen.
Geometrie:
Winkelmaße, Kreisfunktionen, Dreiecksberechnungen; Planimetrie,
Stereometrie.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Differentialrechnung:
Grenzwert, Differenzen- und Differentialquotient, Differentiationsregeln; Funktionsdiskussion, Extremwertaufgaben, Methode der kleinsten Quadrate.
Kosten- und Preistheorie.
Eine Schularbeit.
- 6. Semester:
Integralrechnung:
Stammfunktion und bestimmtes Integral, Integrationsregeln;
numerische Integration.
Finanzmathematik:
Zinseszins- und Rentenrechnung, Schuldtilgung, Investitionsrechnung, Kurs- und Rentabilitätsrechnung.
Eine Schularbeit.
- 7. Semester:
Beschreibende Statistik:
Häufigkeitsverteilungen und ihre Darstellungen; Zentralmaße, Streuungsmaße; Regression, Korrelation und Kontingenz, Zeitreihen.
Wahrscheinlichkeitsrechnung:
Klassischer und statistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff, Rechnen mit Wahrscheinlichkeiten; Darstellungen und Kenngrößen von diskreten und stetigen Verteilungen.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 8. Semester:
Beurteilende Statistik:
Schätzverfahren, Testen von Hypothesen.
Simulation:
Wirtschaftliche Modelle; Fallbeispiele unter Verwendung systemdynamischer beziehungsweise stochastischer Methoden.
Wiederholung und Vertiefung von Lehrstoffinhalten aller Jahrgänge. Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 11. BETRIEBSWIRTSCHAFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Betrieb und Gesellschaft:
Grundlagen der Wirtschaft und des Wirtschaftens.
Einzelwirtschaftliche und gesamtwirtschaftliche Zielsetzungen.
Beziehungen zwischen Betrieb und Markt, zwischen Betrieb und seinem sozialen, ökologischen, technologischen und rechtlichen Umfeld.
Arten von Betrieben; Leistungsfaktoren und Leistungsbereiche (einschließlich Planung und Organisation) im Überblick.
Kaufvertrag:
Der Kaufvertrag unter Berücksichtigung adäquater Kommunikationstechniken.
Rechtliche Grundlagen, Inhalt, Anbahnung und Abschluß des Kaufvertrages.
Ordnungsgemäße Erfüllung des Kaufvertrages (Lieferung, Annahme, Zahlung einschließlich Scheck und Wechsel).
Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Vertragswidrige Erfüllung des Kaufvertrages (Liefermängel, Lieferverzug, Annahmeverzug, Zahlungsverzug).
Rechtliche Grundlagen der betrieblichen Leistungserstellung:
Rechtsformen der Unternehmung; Kaufmann; Firma und Firmenbuch; Vollmachten.
Material- und Warenwirtschaft:
Aufgaben; Beschaffungsmarketing; Organisation und Planung
(Bedarfsplanung, Bestellmenge, Beschaffungslogistik, Lagerarten, Vorratssicherung); Kosten und Risiken; Kennzahlen.
Leistungserstellung:
Aufgaben; Leistungsfaktoren (Betriebsmittel, Werkstoffe, Umweltressourcen, menschliche Arbeitsleistung);
Entwicklungstendenzen; Kosten und Risiken; Kennzahlen.
Eine Schularbeit.
- 3. Semester:
Marketing:
Aufgaben; betriebliche Bedeutung der Marktorientierung; Beschaffung von Marktinformationen; Marketinginstrumente (Produkt- und Sortiments-, Kontrahierungs-, Distributions- und Kommunikationspolitik).
Konsument und Marketing; Konsumentenschutz; ethische und soziale Probleme des Marketings; Kosten und Risiken; Kennzahlen.
Einzel- und Großhandel:
Funktionen, wirtschaftliche Bedeutung, Betriebsformen; ökologische
Aspekte.
Handelsvermittler.
Besondere Organisationsformen des Marktes (Börsen, Messen, öffentliche Konkurrenzaufrufe).
Investition und Finanzierung:
Investition (Arten).
Finanzierung (Arten, Kennzahlen).
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Kreditinstitute:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Aktiv-, Passiv- und Dienstleistungsgeschäfte.
Wertpapiere (Arten, Kursbildung, Renditeberechnungen).
Versicherungen:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Arten der Versicherungen; Inhalt und Abschluß des Versicherungsvertrages; Schadensabwicklung.
Transportwirtschaft:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Transportbetriebe und Transportvermittler.
Ökologische Aspekte.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Internationale Geschäftstätigkeit:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Risiken; Besonderheiten des Kaufvertrages, des Zahlungsausgleichs
und der Finanzierung; Absatzwege; Exportförderung.
Verzollung.
Tourismus:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Besonderheiten der Leistungserstellung; Leistungsverwertung der Tourismusbetriebe; Kommunikationstechniken.
Ökologische Aspekte.
Industrie und Gewerbe:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Merkmale der industriellen und gewerblichen Gütererzeugung; Forschung und Entwicklung; Besonderheiten der Leistungserstellung (Organisationsstruktur, Planung und Überwachung des Produktionsprozesses, Qualitätssicherung).
Ökologische Aspekte.
Öffentliche Verwaltung:
Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung.
Leistungserstellung der öffentlichen Verwaltung.
Sonstige Dienstleistungsbetriebe.
Eine Schularbeit.
- 6. Semester:
Konstitutive Entscheidungen:
Gründung und Erwerb eines Unternehmens.
Unternehmenskooperation und -konzentration.
Unternehmenspolitik:
Unternehmensleitbild; Unternehmenskultur; Managementkonzepte.
Managementfunktionen:
Zielsetzung, Planung, Entscheidung, Organisation, Kontrolle.
Managementtechniken.
Eine Schularbeit.
- 7. Semester:
Finanzmanagement:
Investitionsplanung und -entscheidung.
Finanzplanung und Finanzierungsentscheidung.
Kostenmanagement:
Kostenrechnung und Preispolitik als Planungs-, Entscheidungs- und Kontrollinstrument.
Controlling:
Aufgaben, Instrumente, organisatorische Grundlagen.
Riskmanagement:
Risiko und Risikopolitik.
Krisenmanagement.
Auflösung von Unternehmungen.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 8. Semester:
Personalmanagement:
Personalbedarfsermittlung (Arten und Planung des Personalbedarfs, Stellenbeschreibung).
Anwerbung und Auswahl der Mitarbeiter (Analyse des Arbeitsmarktes, Möglichkeiten der Personalbeschaffung und -auswahl, Arbeitsplatzwahl, Bewerbung und Bewerbungsverhalten).
Personaleinsatz (Rechtliche Aspekte, Mitbestimmung, Arbeitsstudien und -bewertung, Entlohnung, Personalentwicklung, Mitarbeitermotivation und -beurteilung).
Kommunikationsmanagement im Personalbereich.
Humanisierung der Arbeitswelt.
Vertiefende Wiederholung:
Themenübergreifende Aufgabenstellungen unter Einbindung des Lehrstoffes aller Semester.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 12. BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE ÜBUNGEN UND PROJEKTMANAGEMENT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- fachliche und soziale Kompetenz erwerben,
- seine in anderen Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie seine persönlichen Erfahrungen auf praxisorientierte Aufgabenstellungen anwenden können,
- betriebswirtschaftliche Problemstellungen selbständig bearbeiten, eigene Lösungen entwickeln und diese vertreten können,
- die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen,
- durch Simulation der betrieblichen Realsituation betriebswirtschaftliche Ziele, organisatorische Strukturen und Zusammenhänge sowie Arbeitsabläufe kennenlernen, durchschauen und entsprechend handeln können,
- Kommunikationstechniken anwenden und deren Auswirkungen beurteilen können und
- ein betriebswirtschaftliches Projekt initiieren und im Team oder einzeln durchführen und abschließen, dokumentieren und präsentieren können.
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Betriebliche Kommunikation und persönliche Arbeitstechniken:
Erkennen des eigenen Lerntypus.
Lern-, Lese- und Arbeitstechniken.
Konzentrationstechniken.
Kommunikationsarten.
Verhaltensweisen gegenüber Mitarbeitern, Vorgesetzten,
Geschäftspartnern und Behörden.
Vorbereitung, Führung und Nachbereitung von fachbezogenen
Gesprächen.
Grundlagen der Präsentation.
- 2. Semester:
Betriebliche Kommunikation und persönliche Arbeitstechniken:
Ergonomie.
Selbstorganisation.
Gesprächs-, Argumentations-, Diskussions- und Verhandlungstechniken.
Präsentationstechniken.
Verhandlungstaktik.
Kreativitätstechniken.
- 3. Semester:
Praktische Geschäftsfälle in den Bereichen
- Administration,
- Rechnungswesen,
- Beschaffung,
- Leistungserstellung,
- Absatz
unter Einsatz der in der Praxis verwendeten Büro-, Informations- und Kommunikationstechnologien.
- 4. Semester:
Praktische Geschäftsfälle:
Wie im 3. Semester.
- 5. Semester:
Projektmanagement:
Zielsetzung, Planung, Abwicklung, Steuerung.
Abwicklung eines betriebswirtschaftlichen Projektes (Ideenfindung, Ablaufplanung, Organisation, Durchführung, Dokumentation, Präsentation; Stärken-, Schwächenanalyse).
- 6. Semester:
Projektmanagement:
Wie im 5. Semester.
- 13. WIRTSCHAFTLICHES RECHNEN
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Einführung in das wirtschaftliche Rechnen:
Aufgaben; Regeln; Grundrechnungsarten; Rechnen mit kaufmännischen
Rechnern.
Rechnen mit benannten Zahlen:
Die wichtigsten Währungen; Maß- und Gewichtssysteme.
Schlußrechnung; Kettensatz (Währungsumrechnungen).
Prozentrechnung:
Arten; Anwendungen (zB einfache Bezugs- und Absatzkalkulationen). Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Zinsenrechnung (im besonderen Zinsenrechnung von hundert). Einfache und zusammengesetzte Durchschnittsrechnung. Terminrechnung; Ratenrechnung.
Einfache Verteilungsrechnung.
Eine Schularbeit.
14. RECHNUNGSWESEN
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Einführung:
Begriff; Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens;
Buchführungssysteme.
System der doppelten Buchführung:
Begriff und Merkmale; die Bilanz als Ausgangspunkt der doppelten
Buchführung; Systematik der Verbuchung im Hauptbuch einschließlich
Eröffnung und Abschluß.
Kontenrahmen (ÖPWZ) und Kontenplan.
Belegwesen, Belegorganisation.
Umsatzsteuer:
Umsatzsteuer im Beschaffungs- und Absatzbereich; formale
Bestimmungen; Verbuchung; Verrechnung mit dem Finanzamt.
Bücher der doppelten Buchführung:
Arten der Bücher.
Verbuchung laufender Geschäftsfälle im Hauptbuch (Erfassung der Warenein- und Warenverkäufe; Bezugs- und Versandkosten;
Rücksendungen; Preisnachlässe; Skonto; Zahlung (ohne Wechsel);
Steuern; Löhne und Gehälter ua.).
Buchungsübungen.
Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Bücher der doppelten Buchführung:
Summen- und Saldenbilanz.
Abschluß des Hauptbuches.
Führung der Neben- und Hilfsbücher (Kassabuch, Wareneingangsbuch ua.).
Verknüpfung der Bücher.
Buchführungsorganisation:
Buchführungs- und Aufzeichnungsvorschriften (Pauschalierung).
Organisationsformen der Buchführung in Klein- und Mittelbetrieben.
Grundzüge der Bewertung:
Allgemeine Bewertungsvorschriften.
Waren- und Materialbewertung (Abfassungsprinzipien).
Anlagenbewertung:
Anschaffung von Anlagengegenständen.
Begriff und Ursachen der Anlagenabschreibung; Berechnung und Verbuchung inklusive Anlagenbuchführung.
Vertiefende Wiederholung:
Buchungsübungen (laufende Geschäftsfälle, Vorabschlußbuchungen, Kontierung von Belegen).
Eine Schularbeit.
- 3. Semester:
Anlagenbewertung:
Sonderfälle der Anlagenbewertung, zB Erhaltungs- und Herstellungsaufwand, Ausscheiden von Anlagen.
Rechnungsabgrenzung.
Rückstellungen.
Forderungsbewertung.
Abschluß von Einzelunternehmungen:
Um- und Nachbuchungen mit außerbücherlicher Erfolgsermittlung (Mehr-Weniger-Rechnung); Abschlußtabelle; Bilanz einschließlich staffelförmiger Gewinn- und Verlustrechnung.
Abrechnung und Verbuchung von einfachen Wechselgeschäften.
Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland:
Abrechnung von Valuten und Devisen; Verbuchung von Import- und Exportgeschäften, Bewertung.
Buchungsübungen.
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Kostenrechnung:
Grundbegriffe; Kostenrechnungssysteme im Überblick; Aufgaben und Stellung im Rechnungswesen.
Kostenerfassung (Kostenartenrechnung):
Erfassung der Kosten unter Berücksichtigung der Bezugskalkulation
(einschließlich Eingangsabgaben); Berechnung der kalkulatorischen
Kosten.
Kostenverteilung (Kostenstellenrechnung):
Kostenverteilungsschlüssel, innerbetriebliche Leistungsverrechnung
(einfache Form), Bezugsgrößenwahl für die Berechnung der Gemeinkostensätze.
Kostenträgerrechnung:
Divisionskalkulation, Zuschlagskalkulation.
Absatzkalkulation.
Kostenträgererfolgsrechnung.
Ermittlung des Betriebsergebnisses, Gegenüberstellung
Betriebsergebnis und Unternehmensergebnis.
Kostenrechnungssysteme:
Istkostenrechnung zu Voll- und Teilkosten.
Plankostenrechnung in den Grundzügen.
Kostenrechnung in Industrie, Handwerk, Handel und sonstigen
Dienstleistungsbetrieben.
Halb- und Fertigerzeugnisse:
Gesetzliche Bestimmungen, Berechnung der Wertansätze.
Vertiefende Wiederholung:
Buchungsübungen (laufende Geschäftsfälle, Vorabschlußbuchungen, Kontierung von Belegen).
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Einnahmen-Ausgaben-Rechnung:
Rechtliche Bestimmungen, laufende Aufzeichnungen,
Erfolgsermittlung.
Rücklagen:
Begriff und Einteilung; Berechnung und Verbuchung einfacher Fälle;
Bedeutung aus bilanzpolitischer Sicht.
Steuerlehre (einschließlich Schriftverkehr):
Gliederung der Steuern.
Ertragsteuern.
Abgabenverfahrensrecht.
Bilanzlehre:
Begriff, Zweck und Arten der Bilanz; gesetzliche Vorschriften; Bilanzierungsgrundsätze; Errechnung des handels- und steuerrechtlichen Erfolges (steuerliche Mehr-Weniger-Rechnung).
Jahresabschlüsse:
Abschluß von Personengesellschaften, der Stillen Gesellschaft, der Gesellschaft mbH, insbesondere Gliederung der Bilanz und der staffelförmigen Gewinn- und Verlustrechnung (samt Anhang und Lagebericht).
Buchungsübungen.
Eine Schularbeit.
- 6. Semester:
Personalverrechnung (einschließlich Schriftverkehr):
Abrechnung von laufenden und sonstigen Bezügen; Sonderfälle der Personalverrechnung; Verrechnung mit der Krankenkasse, dem Finanzamt und der Gemeinde; Verbuchung von Löhnen und Gehältern; Lohnkonto und sonstige gesetzlich erforderliche Aufzeichnungen.
Computerunterstütztes Rechnungswesen (im Ausmaß von zwei Wochenstunden):
Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit des computerunterstützten Rechnungswesens; Organisation des Rechnungswesens bei Einsatz einer Datenverarbeitungsanlage.
Verbuchung von laufenden Geschäftsfällen einschließlich Lager- und Anlagenbuchführung (Eröffnung, laufende Buchungen, Fakturierung und Verwaltung offener Posten) anhand einer Belegsammlung.
Erfassung von laufenden Geschäftsfällen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung anhand einer Belegsammlung; erforderliche Auswertungen.
Abrechnung laufender und sonstiger Bezüge.
Stammdatenpflege und laufende Datensicherung.
Zwei Schularbeiten, eine davon im Teilbereich computerunterstütztes
Rechnungswesen.
- 7. Semester:
Bankrechnen in den Grundzügen:
Abrechnung von Passivgeschäften (Spareinlagen, Giroeinlagen), von Aktivgeschäften (Kontokorrentkrediten) und von Dienstleistungsgeschäften (Kauf und Verkauf von Effekten, Ermittlung von Renditen); Beurteilung von Abrechnungskonditionen. Auswertung der Zahlen des dokumentären Rechnungswesens für unternehmerische Entscheidungen:
Gewinnung, Aufbereitung und Darstellung des Zahlenmaterials (Statistik); Errechnung und Interpretation von Kennzahlen; laufende Auswertung des Rechnungswesens (kurzfristige Erfolgsrechnung).
Buchungsübungen.
Eine zweistündige Schularbeit.
- 8. Semester:
Besondere Geschäftsfälle:
Verbuchung von Reisekosten, von Geschäften des Handelsvertreters,
von Leasinggeschäften, von Wertpapieren ua. Steuerlehre:
Verkehrsteuern, sonstige Steuern und Abgaben; Grundzüge des Beihilfenrechtes.
Zusammenfassende Systematik der Steuerlehre.
Überblick über in der Praxis verwendete Kontenrahmen.
Umfassende Wiederholung und Aktualisierung:
Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller
Semester.
Eine zweistündige Schularbeit.
15. WIRTSCHAFTSINFORMATIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. Semester:
Grundlagen:
Daten; Hardware; Software.
Systemintegration:
Aufbau von Informationsverarbeitungssystemen; Zusammenwirken der Systemelemente.
Gerätebedienung:
Basiseinheit; Peripherie.
Betriebssystem und Benutzeroberfläche; Arten und Verwaltung von
Dateien.
Installation von Software.
Datenverarbeitungssysteme:
Computersysteme; Nutzungsformen; Betriebsarten.
Tabellenkalkulation und Grafik:
Funktion, Arbeitsweise, Handhabung.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 4. Semester:
Datenbank:
Hierarchie der Daten; Grundlagen der Datenmodellierung.
Funktion, Arbeitsweise, Handhabung.
Betriebswirtschaftliche Anwendungen:
Einsatz von Standardsoftware zur Lösung betriebswirtschaftlicher
Probleme.
Datentransfer.
Telekommunikation.
Nutzung von öffentlichen Datenbanken.
Datenverarbeitung und Recht:
Datenschutz; Schutz geistigen Eigentums.
Datensicherheit.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 5. Semester:
Grundlagen der Programmierung:
Systematik der Problemlösung; Strukturen und deren Umsetzung.
Betriebswirtschaftliche Problemlösungen:
Problemanalyse; Alternativen zur Lösung; Auswahl der Lösungsmethode; Realisierung.
Dokumentation und Präsentation.
Auswirkungen der Informationsverarbeitung auf Individuum,
Gesellschaft und Umwelt.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 16. TEXTVERARBEITUNG, OFFICE-MANAGEMENT UND PUBLISHING
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Textverarbeitung
Zehnfingertastschreiben aller Schriftzeichen der Multifunktions-Tastatur. Schreibfertigkeit von etwa 150 Anschlägen/Minute bzw. 40 Silben nach Diktat. Rechnertastatur. Rationelles Einsetzen der Funktionstasten.
Gerätebedienung, Benutzeroberfläche in der computerunterstützten Textverarbeitung, strukturierte Dateiablage, Datensicherung.
Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms.
Grundlagen der Textgestaltung, Richtlinien der Texterstellung entsprechend der ÖNORM. Einfache Schriftstücke des betrieblichen und persönlichen Bereichs.
Einführung in die Fonotypie.
Spracheingabe.
Ausfüllen von Vordrucken.
Office-Management
Postbearbeitung, Telefon, Fax, E-Mail, schreiborientierter
Bildschirmarbeitsplatz (Ergonomie).
Publishing
Seitengestaltung nach ÖNORM. Formales Überarbeiten von
Schriftstücken mit einfacher Textgestaltung aus anderen
Unterrichtsgegenständen.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 2. Semester:
Textverarbeitung
Schreibfertigkeit von etwa 200 Anschlägen/Minute bzw. 60 Silben nach Diktat.
Erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms zur
rationellen Gestaltung von Schriftstücken.
Seriendruck.
Einbindung von Daten aus anderen Programmen (Tabellen und Datenbanken). Nachbearbeitung von eingescannten Texten.
Importieren, Formatieren und Bearbeiten von Grafiken.
Optionale Anpassung der Benutzeroberfläche, Dateiverwaltung, Scanner.
Gestalten von inner- und außerbetrieblicher Korrespondenz nach ÖNORM (zB Kaufvertrag, Schriftverkehr mit Behörden) nach Direktdiktat, Tonträgern und diversen Vorlagen.
Einführung in die selbstständige Texterstellung,
Bausteinkorrespondenz.
Office-Management
Grundlagen und Einrichtungen moderner Telekommunikation.
Möglichkeiten der internen, regionalen und weltweiten Übermittlung und Beschaffung von Daten. Informationsbeschaffung im Internet und Bearbeitung.
Terminplanung, Adressenverwaltung, Direct Mail, Ablagesysteme.
Publishing
Grundlagen der Typografie und des Layouts.
Formales Überarbeiten und Layouten von Schriftstücken (auch in einer Fremdsprache).
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 3. Semester:
Textverarbeitung
Schreibfertigkeit von etwa 220 Anschlägen/Minute bzw. 60 Silben nach Diktat.
Gestaltung schwieriger Schriftstücke und Fallbeispiele aus der betrieblichen Praxis. Rationelles Erstellen und Gestalten umfassender Dokumente mit allen entsprechenden Elementen, wie zB Inhaltsverzeichnis, Fußnoten, Zitationen, Stichwortverzeichnis unter Einsatz moderner Arbeitstechniken.
Stellenbewerbung.
Office-Management
Entwicklungstendenzen der Bürotechnologie und -kommunikation.
Aspekte der Arbeitsplatzqualität.
Publishing
Erstellung von Publikationen mit entsprechender Software.
Corporate Design.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 4. Semester:
Textverarbeitung
Makros. Erstellen von Formularen (auch online).
Protokollführung.
Selbstständige Texterstellung einfacher inner- und
außerbetrieblicher Schriftstücke.
Office-Management
Einsetzen von rationellen Arbeitstechniken und Rationalisierungsmöglichkeiten, Organisieren von Arbeitsabläufen.
Publishing
Erstellung von Präsentationsunterlagen sowie Bildbearbeitung mit
entsprechender Software.
WEB-Publishing.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 17. POLITISCHE BILDUNG UND RECHT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 1. Semester:
Rechtsordnung:
Arten des Rechts; Auslegung und Auslegungshilfsmittel;
Rechtssubjekte; Zugang zum Recht.
Staatslehre:
Staatselemente; Aufgaben des Staates; Staats- und Regierungsformen;
Staatenverbindungen; internationale Beziehungen und Organisationen;
umfassende Landesverteidigung, Neutralität und kollektive Sicherheit.
Internationales Recht:
Europarecht.
Grundzüge des internationalen Rechts und des Völkerrechts.
Österreichisches Verfassungsrecht:
Prinzipien der österreichischen Bundesverfassung; Gesetzgebung des Bundes und der Länder; Verwaltung des Bundes und der Länder;
Selbstverwaltung; Kontrolle der Staatsgewalt.
Grundlagen der politischen Bildung:
Politische Meinungsbildung in der Demokratie; Massenmedien;
politische Parteien; Ideologien; Wahlen; Grund- und Freiheitsrechte;
Menschenrechte.
Bevölkerungslehre (insbesondere Migration; Minderheiten und Volksgruppen; Asylrecht).
Der Mensch in der Gesellschaft.
Verwaltung und Verwaltungsverfahren.
Gesetzliche und freiwillige Interessensvertretungen der Arbeitgeber
und Arbeitnehmer.
Sozialpartnerschaft.
Privatrecht:
Grundlagen des Personenrechts, Familienrechts, Erbrechts,
Sachenrechts.
- 2. Semester:
Privatrecht:
Schuldrecht, insbesondere Vertrags- und Schadenersatzrecht, Wohnungseigentums- und Mietrecht; Konsumentenschutzrecht.
Strafrecht:
Allgemeiner Teil; besonderer Teil (mit Schwerpunkt Wirtschaftsdelikte).
Gerichtsbarkeit:
Zivilgerichtsbarkeit; Zwangsvollstreckung; Grundlagen des Insolvenzrechts; Strafgerichtsbarkeit.
Grundzüge des Verkehrsrechts.
Wirtschaftsrecht:
Wirtschaftsrechtliches Normensystem.
Gewerberecht (Gewerbearten, Voraussetzungen für die Ausübung von Gewerben in Österreich, in der EU und anderen Staaten, Gewerbeberechtigungen, Betriebsanlagen, Gewerbebehörden und Gewerbeverfahren).
Datenschutz.
Umweltschutz.
Gewerblicher Rechtsschutz.
Urheberrecht.
Arbeitsrecht:
Arbeitsrechtliches Normensystem, Arbeitsverhältnisse, Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis; Beendigung des Arbeitsverhältnisses; Arbeitnehmerschutz; Arbeitsverfassungsgesetz (kollektive Rechtsgestaltung, Betriebsverfassung); Behörden und Verfahren.
Grundlagen des Sozialrechts.
18. VOLKSWIRTSCHAFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 7. Semester:
Volkswirtschaftliche Grundlagen:
Makro- und Mikroökonomie; Probleme wirtschaftspolitischen Handelns.
Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsordnungen:
Freie und soziale Marktwirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft, bestehende Wirtschaftsordnungen, Träger der Wirtschafts- und Sozialpolitik, Sozialpartner.
Konjunkturlehre und Konjunkturpolitik:
Konjunkturzyklen, Konjunkturtheorien, Wirtschaftswachstum;
Konjunkturpolitik (Ziele, magisches Vieleck, Mittel);
Steuerungsmaßnahmen.
Lehre und Politik von der Produktion:
Faktor Grund und Boden (Renten, Standort, Umwelt- und Energiepolitik, Wohnbaupolitik).
Faktor Arbeit (Arbeitsteilung und Rationalisierung, Arbeitskosten, Arbeitszeitflexibilisierung, Vollbeschäftigung und Arbeitslosigkeit, Frauenarbeit).
Faktor Kapital (Kapitalbildung, Sparen, Zinsen, Investitionen).
Faktor Know-how und Innovation (Kombination von Bildung und technischem Fortschritt).
Faktor Umwelt.
Faktorenzusammenwirken.
Güterumlauf:
Markt und Preise; Marktgleichgewicht; Marktstörungen; Preisbildung
und Preispolitik; Wettbewerb.
Geld und Währung:
Geldlehre (Geldfunktionen, Geldwert und Geldwertschwankungen, Kaufkraft, Indizes).
Währungstheorie; Währungspolitik; Oesterreichische Nationalbank (Instrumentarien).
Europäisches Währungssystem, Weltwährungsfragen und internationale
Währungsbeziehungen.
Internationale Verschuldung.
Außenwirtschaftspolitik (insbesondere Auf- und Abwertung, Protektionismus, Zahlungsbilanz).
- 8. Semester:
Budget und Budgetpolitik:
Budget; budgetpolitische Maßnahmen; Finanzausgleich; nationale
Verschuldung.
Güterverteilung:
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung unter Berücksichtigung externer Kosten (Aufbau und wichtigste Begriffe, Wirtschaftskreislauf).
Konsum und Konsumpolitik:
Einkommensfunktion; Konsumfunktion; Konsum - Sparen;
konsumpolitische Maßnahmen; Wohlstandsmessung und Wohlstandsvergleiche (national - international);
Einkommensverteilung.
Ausgewählte Kapitel der österreichischen und europäischen
Wirtschaftspolitik.
Gesellschafts- und Bevölkerungspolitik:
Sozialer Wandel und ökonomische Probleme der modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft.
Europäische und internationale Wirtschaft:
Integration Europas unter Berücksichtigung Osteuropas; Industrie- und Entwicklungsländer; Probleme der Entwicklungshilfe;
Nord-Süd-Dialog.
Internationale Organisationen.
- 19. AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE
Ausbildungsschwerpunkte umfassen Inhalte, welche die betriebswirtschaftliche Kompetenz (entsprechend den Pflichtgegenständen Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Wirtschaftsinformatik) erweitern und in handlungsorientierter Form vertiefen.
19.1 MARKETING UND INTERNATIONALE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 6. Semester:
Teilbereich Marketing
Allgemeine Grundlagen:
Marketingphilosophie, Markt.
Informationsbeschaffung im Marketing:
Marktforschung, Interpretation von Verbraucheranalysen.
Kreativitätstechniken.
Teilbereich internationale Geschäftstätigkeit
Bedeutung und Rahmenbedingungen der internationalen
Geschäftstätigkeit.
Europäische Integration und aktuelle weltwirtschaftliche
Entwicklungen.
Rechtsgrundlagen und internationale Abkommen.
Informationsbeschaffung zur internationalen Geschäftstätigkeit; Marktportfolio; Risiken der internationalen Geschäftstätigkeit und risikopolitisches Instrumentarium; Exportförderung.
- 7. Semester:
Teilbereich Marketing
Strategische und operative Marketingpläne:
Analysen:
Stärken, Schwächen, Risiken, Chancen, Gap-Analyse,
Portfolioanalyse, Lebenszyklusanalyse ua. Leitbildkonzeption.
Ziele; Strategien.
Neue Erkenntnisse und Wege im Marketing.
Teilbereich internationale Geschäftstätigkeit
Geschäftsanbahnung und Durchführung der internationalen
Geschäftstätigkeit:
Vertragsformen und Vertragssicherung.
Vertragsentwürfe bzw. Vertragsmuster (erstellen und präsentieren bzw. analysieren); Verhandlungsstrategien und Verhandlungstaktik.
Angebotserstellung und Angebotseinholung; Export- und Importkalkulation.
Bonitätsprüfung; Terminplanung und -überwachung.
Teilbereich Projektarbeit (im Ausmaß von einer Wochenstunde) Projektarbeit mit facheinschlägigem oder fachübergreifendem Thema mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt, wobei dieses unabhängig vom Bildungsinhalt des Ausbildungsschwerpunktes festgelegt werden kann:
Zielsetzung, Planung, Organisation, Durchführung, Dokumentation, Präsentation.
- 8. Semester:
Teilbereich Marketing
Marketing-Mix:
Leistungsprogrammpolitik (Produktinnovationsprozeß, Markenpolitik, Produkt-Management).
Kontrahierungspolitik (preispolitische Strategien, Rabatt- und Konditionenpolitik).
Distributionspolitik (Key account management, Franchising, Logistik).
Kommunikationspolitik (Werbeplanung, Werbefeldzug, Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit, Personal selling, Sponsoring).
Ökomarketing.
Teilbereich internationale Geschäftstätigkeit
Marketing-Mix und betriebliche Organisationsformen für die
internationale Geschäftstätigkeit.
Spedition, Transport, Verzollung.
Finanzierung und Zahlungsabwicklung.
Teilbereich Projektarbeit (im Ausmaß von einer Wochenstunde)
Projektarbeit:
Wie im 7. Semester.
19.2 CONTROLLING UND JAHRESABSCHLUSS
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 6. Semester:
Teilbereich Controlling
Systemorientierte Unternehmensführung:
Systemisches Denken im Unternehmen; Kybernetische Konzepte.
Früherkennung.
Strategisches Controlling:
Leitbild; Instrumente der strategischen Planung und Kontrolle.
Operatives Controlling:
Investitionscontrolling; Finanzcontrolling.
Planung und Planungsrechnung:
Unternehmensbudget, integrierte Erfolgs- und Finanzplanung.
Plankostenrechnung.
Teilbereich Jahresabschluß
Gesetzliche Vorschriften der Rechnungslegung.
Sonderfälle der Bewertung:
Anlage- und Umlaufvermögen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen.
Bildung und Auflösung von Rücklagen.
Abschlußtechnik:
Erstellung von Abschlüssen der Einzelunternehmung und der Personengesellschaften mit vertiefender Behandlung von Bewertungsproblemen.
- 7. Semester:
Teilbereich Jahresabschluß
Betriebliche Abgaben:
Besondere Probleme aus den für die Unternehmung wichtigen Steuern.
Ausfertigung von Steuererklärungen; Abgabenverfahrensrecht;
Kommunikation mit den Abgabebehörden.
Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften.
Abschlußtechnik:
Erstellung von Abschlüssen der Kapitalgesellschaften samt Anhang und Lagebericht mit vertiefender Behandlung von Bewertungsproblemen.
Bilanzanalyse:
Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur sowie der Ertragslage der Unternehmung; Kapitalflußrechnung.
Teilbereich Projektarbeit (im Ausmaß von einer Wochenstunde) Projektarbeit mit facheinschlägigem oder fachübergreifendem Thema mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt, wobei dieses unabhängig vom Bildungsinhalt des Ausbildungsschwerpunktes festgelegt werden kann:
Zielsetzung, Planung, Organisation, Durchführung, Dokumentation, Präsentation.
- 8. Semester:
Teilbereich Controlling
Berichtswesen:
Kennzahlen und Kennzahlensysteme.
Aufbereitung von Führungsinformationen.
Probleme der Akzeptanz von Informationssystemen.
Controlling-Organisation:
Stellung des Controlling in der Betriebsorganisation. Berufsbilder und Anforderungen an den Controller. Controlling in Klein- und Mittelbetrieben.
Probleme bei der Einführung und Durchsetzung des Controlling als
Institution.
Entwicklungstendenzen im Controlling.
Vertiefende Wiederholung des Lehrstoffes aus allen Semestern in
beiden Teilbereichen.
Teilbereich Projektarbeit (im Ausmaß von einer Wochenstunde)
Projektarbeit:
Wie im 7. Semester.
19.3 WIRTSCHAFTSINFORMATIK UND BETRIEBLICHE ORGANISATION
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 6. Semester:
Teilbereich Wirtschaftsinformatik
Datenmodellierung:
Entwurf von Datenmodellen; Anwendung in Datenbanksystemen.
Datentransfer zwischen verschiedenen Programmen:
Datenimport und Datenexport; Datenkonvertierung.
Innerbetriebliche und außerbetriebliche Informationsbeschaffung,
-bewertung und -nutzung.
Software-Engineering:
Phasen, Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung.
Einsatz zur Lösung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen.
Netzwerke:
Organisation; Administration; Nutzung.
Systemdesign:
EDV-Organisation; Technologie; Software; Planung von Input und Output; Kapazitäts- und Geschwindigkeitsüberlegungen;
Wirtschaftlichkeitsanalysen.
Benutzerakzeptanz.
Ausschreibungen.
- 7. Semester:
Teilbereich betriebliche Organisation
Organisation:
Strukturen; Prozesse; Abläufe; Beziehungen.
Organisationskultur:
Charakteristika; Auswirkungen; Symbole.
Organisation und betriebliche Informationssysteme.
Organisationsentwicklung:
Ziele; Handlungsprinzipien und Grundsätze; Konzepte; Ansätze;
Instrumente; Kritik.
Führung in Organisationen:
Bedürfnisse, Motive und Motivation.
Einzel- und Gruppenverhalten.
Formen der innerbetrieblichen Kommunikation, der Entscheidungsfindung und der Konflikthandhabung.
Gesprächsführung.
Führungsformen und -stile; Führungstechniken.
Teilbereich Projektarbeit (im Ausmaß von einer Wochenstunde) Projektarbeit mit facheinschlägigem oder fachübergreifendem Thema mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt, wobei dieses unabhängig vom Bildungsinhalt des Ausbildungsschwerpunktes festgelegt werden kann:
Zielsetzung, Planung, Organisation, Durchführung, Dokumentation, Präsentation.
- 8. Semester:
Teilbereich betriebliche Organisation Organisationsregelkreis:
Aufgabenanalyse; Entwicklung von Sollkonzepten; Aufgabensynthese; Bewertung und Auswahl; Einführung und psychologische Vorbereitung des EDV-Einsatzes; Problemlösungsstrategien bei Widerständen gegen Veränderungen.
Erfolgskontrolle.
Teilbereich Wirtschaftsinformatik
Projekte aus dem Bereich der Informationsverarbeitung.
Präsentation.
Teilbereich Projektarbeit (im Ausmaß von einer Wochenstunde)
Projektarbeit:
Wie im 7. Semester.
B. FREIGEGENSTÄNDE
- 1. DRITTE LEBENDE FREMDSPRACHE EINSCHLIESSLICH WIRTSCHAFTSSPRACHE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. bis 8. Semester:
Wie im Pflichtgegenstand Zweite lebende Fremdsprache einschließlich Wirtschaftssprache.
Der Lehrstoff ist der Anzahl der Stunden und dem Wissensstand der Schüler anzupassen.
Eine Schularbeit pro Semester.
2. LATEIN
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- a) Für 8 Semester mit je 3 Wochenstunden:
- 1. Semester:
Formenlehre:
Substantiv, Adjektiv, Verb.
Satzlehre:
Präpositionen, Casus und Tempora, Hauptsätze.
Wortkunde:
Grundwortschatz.
Wörter und Redewendungen.
Betonung.
Möglichkeiten der Wortbildung.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Gestalten und Ereignisse aus der römischen Sagenwelt und Geschichte.
Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Formenlehre:
Ergänzung zur Deklination, Adverb, Pronomen; Ergänzung zur Konjugation.
Satzlehre:
Gliedsätze im Indikativ.
Participium coniunctum.
Eigenheiten des lateinischen Satzbaus.
Wortkunde:
Grundwortschatz.
Wörter und Redewendungen.
Betonung.
Lateinische Fremdwörter und Fachausdrücke, Lehnwörter.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Gestalten und Ereignisse aus der römischen Sagenwelt und Geschichte.
Lateinische Sprichwörter, Sentenzen und Zitate.
Texte und Übersetzungstechnik:
Einführung in die Übersetzungstechnik.
Eine Schularbeit.
- 3. Semester:
Formenlehre:
Ergänzung zur Deklination.
Steigerung der Adjektiva und Adverbia.
Weitere Pronomina.
Ergänzung zur Konjugation.
Satzlehre:
Ergänzung zu den Präpositionen, weitere Funktionen der Casus und Tempora.
Ergänzung zu den Gliedsätzen im Indikativ.
Wortkunde:
Festigung und Erweiterung des Grundwortschatzes.
Erweiterte Kenntnis gebräuchlicher lateinischer Fremdwörter und Fachausdrücke.
Einblick in die sprachliche und kulturelle Herkunft von
Lehnwörtern.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Einblick in Leben und Kultur der Griechen und Römer.
Gestalten und Ereignisse aus der antiken Sagenwelt und Geschichte.
Texte und Übersetzungstechnik:
Auswahl einfacher lateinischer Originaltexte.
Verwendung des Wörterbuches.
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Formenlehre:
Ergänzung zur Deklination.
Ergänzung zur Konjugation.
Satzlehre:
Konjunktiv in Haupt- und Gliedsätzen.
Ablativus absolutus.
Infinitivkonstruktionen.
Gerundium und Gerundivum.
Wortkunde:
Festigung und Erweiterung des Grundwortschatzes.
Erweiterte Kenntnis gebräuchlicher lateinischer Fremdwörter und Fachausdrücke.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Einblick in Leben und Kultur der Griechen und Römer. Gestalten und Ereignisse aus der antiken Sagenwelt und Geschichte.
Lateinische Sprichwörter, Sentenzen und Zitate in Prosa und Versform.
Die Römer in Österreich.
Texte und Übersetzungstechnik:
Auswahl einfacher lateinischer Originaltexte.
Steigerung der Übersetzungsfähigkeit.
Verwendung des Wörterbuches.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Formen- und Satzlehre:
Festigung der Formenlehre.
Wortschatz:
Erweiterung des Grundwortschatzes, Wörter aus der Dichtersprache.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Staatliche und gesellschaftliche Krisen in der ausgehenden
römischen Republik.
Historische Bedeutung Cäsars, Leben und Werk.
Texte und Übersetzungstechniken:
Lektüre in Auswahl (zB Cäsar: „Commentarii de bello Gallico";
eine Rede Ciceros; andere Texte).
Sprachbetrachtung im semantischen und syntaktischen Bereich. Rhetorische Stilmittel und sprachliche Besonderheiten. Problematik des Verhältnisses von Original und Übersetzung. Texte sinngemäß lesen, in sprachrichtiges Deutsch übertragen. Eine Schularbeit.
- 6. Semester:
Formen- und Satzlehre:
Zusammenfassende Behandlung einzelner Gebiete der lateinischen
Grammatik anhand der Lektüre.
Wortschatz:
Erweiterung des Grundwortschatzes, Wörter aus der Dichtersprache.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Ausdehnung des römischen Macht- und Kulturbereichs. Stätten und Denkmäler aus der Römerzeit in Österreich. Lateinische Inschriften.
Einblick in die politischen Methoden einer Weltmacht.
Texte und Übersetzungstechniken:
Lektüre in Auswahl (zB Sallust: „De coniuratione Catilinae", „De bello Jugurthino"; andere Texte).
Vertiefte Sprachbetrachtung im semantischen und syntaktischen Bereich.
Rhetorische Stilmittel und sprachliche Besonderheiten. Problematik des Verhältnisses von Original und Übersetzung.
Texte sinngemäß lesen, in sprachrichtiges Deutsch übertragen sowie Texte interpretieren.
Eine Schularbeit.
- 7. Semester:
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Auswahl antiker Philosophie.
Leben und Werk Ciceros und/oder Senecas.
Texte und Übersetzungstechniken:
Lektüre in Auswahl (zB philosophische Werke Ciceros und/oder Senecas; Geschichtsschreibung Cäsars und/oder Sallusts; Briefe des jüngeren Plinius; Werke römischer Dichter; andere Texte).
Vertiefte Sprachbetrachtung im semantischen und syntaktischen Bereich.
Lesen, Übersetzen und Interpretieren von Texten in Hexametern und elegischen Distichen.
Rhetorische Stilmittel und sprachliche Besonderheiten der römischen
Dichtung.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 8. Semester:
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Soziale und politische Situation Roms zur Kaiserzeit. Der römische Staat und das Christentum.
Römisches Recht (Grundbegriffe, heute noch gebräuchliche Regeln).
Texte und Übersetzungstechniken:
Lektüre in Auswahl (zB Werke römischer Dichter; römische Gesetzestexte; Proben aus dem mittel- und neulateinischen Schrifttum; andere Texte).
Vertiefte Sprachbetrachtung im semantischen und syntaktischen Bereich.
Lesen, Übersetzen und Interpretieren von Texten in Hexametern und elegischen Distichen.
Rhetorische Stilmittel und sprachliche Besonderheiten der römischen
Dichtung.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- b) Für 6 Semester mit je 4 Wochenstunden:
- 1. Semester:
Formenlehre:
Substantiv, Adjektiv, Verb.
Satzlehre:
Präpositionen, Casus und Tempora, Hauptsätze und Gliedsätze im Indikativ.
Wortkunde:
Grundwortschatz.
Wörter und Redewendungen.
Betonung.
Lateinische Fremdwörter und Fachausdrücke, Lehnwörter.
Möglichkeiten der Wortbildung.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Gestalten und Ereignisse aus der römischen Sagenwelt und Geschichte.
Eine Schularbeit.
- 2. Semester:
Formenlehre:
Ergänzung zur Deklination, Adverb, Pronomen; Ergänzung zur Konjugation.
Satzlehre:
Infinitivkonstruktionen.
Participium coniunctum.
Eigenheiten des lateinischen Satzbaus.
Wortkunde:
Grundwortschatz.
Wörter und Redewendungen.
Lateinische Fremdwörter und Fachausdrücke, Lehnwörter.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Gestalten und Ereignisse aus der römischen Sagenwelt und Geschichte.
Lateinische Sprichwörter, Sentenzen und Zitate.
Texte und Übersetzungstechnik:
Einführung in die Übersetzungstechnik.
Eine Schularbeit.
- 3. Semester:
Formenlehre:
Weitere Pronomina.
Ergänzung zur Konjugation.
Satzlehre:
Ergänzung zu den Präpositionen, weitere Funktionen der Casus und Tempora.
Ergänzung zu den Gliedsätzen im Indikativ.
Konjunktiv in Haupt- und Gliedsätzen.
Ablativus absolutus.
Infinitivkonstruktionen.
Wortkunde:
Festigung und Erweiterung des Grundwortschatzes.
Einblick in die sprachliche und kulturelle Herkunft von
Lehnwörtern.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Einblick in Leben und Kultur der Griechen und Römer. Gestalten und Ereignisse aus der antiken Sagenwelt und Geschichte.
Lateinische Sprichwörter, Sentenzen und Zitate in Prosa und Versform.
Texte und Übersetzungstechnik:
Auswahl einfacher lateinischer Originaltexte.
Steigerung der Übersetzungsfähigkeit.
Verwendung des Wörterbuches.
Eine Schularbeit.
- 4. Semester:
Formenlehre:
Ergänzung zur Konjugation.
Satzlehre:
Gerundium und Gerundivum.
Wortkunde:
Festigung und Erweiterung des Grundwortschatzes.
Erweiterte Kenntnis gebräuchlicher lateinischer Fremdwörter und Fachausdrücke.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Die Römer in Österreich.
Historische Bedeutung Cäsars, Leben und Werk.
Ausdehnung des römischen Macht- und Kulturbereichs.
Einblick in die politischen Methoden einer Weltmacht.
Texte und Übersetzungstechnik:
Auswahl einfacher lateinischer Originaltexte (zB Cäsar:
„Commentarii de bello Gallico"; andere Texte).
Steigerung der Übersetzungsfähigkeit.
Verwendung des Wörterbuches.
Problematik des Verhältnisses von Original und Übersetzung.
Eine Schularbeit.
- 5. Semester:
Formen und Satzlehre:
Zusammenfassende Behandlung einzelner Gebiete der lateinischen
Grammatik anhand der Lektüre.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Stätten und Denkmäler aus der Römerzeit in Österreich.
Lateinische Inschriften.
Auswahl antiker Philosophie
Leben und Werk Ciceros und/oder Senecas.
Texte und Übersetzungstechniken:
Lektüre in Auswahl (zB eine Rede Ciceros; philosophische Werke Ciceros und/oder Senecas; Sallust: „De coniuratione Catilinae", „De bello Jugurthino"; Geschichtsschreibung Cäsars und/oder Sallusts; Briefe des jüngeren Plinius; Werke römischer Dichter; andere Texte).
Lesen, Übersetzen und Interpretieren von Prosatexten, Hexametern und elegischen Distichen.
Rhetorische Stilmittel und sprachliche Besonderheiten der römischen
Dichtung.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 6. Semester:
Formen und Satzlehre:
Zusammenfassende Behandlung einzelner Gebiete der lateinischen
Grammatik anhand der Lektüre.
Leben und Kultur der Griechen und Römer:
Soziale und politische Situation Roms zur Kaiserzeit.
Der römische Staat und das Christentum.
Römisches Recht (Grundbegriffe, heute noch gebräuchliche Regeln).
Texte und Übersetzungstechniken:
Lektüre in Auswahl (zB Werke römischer Dichter; römische Gesetzestexte; Proben aus dem mittel- und neulateinischen Schrifttum; andere Texte).
Sprachbetrachtung im semantischen und syntaktischen Bereich.
Lesen, Übersetzen und Interpretieren von Prosatexten, Hexametern und elegischen Distichen.
Rhetorische Stilmittel und sprachliche Besonderheiten der römischen
Dichtung.
Eine Schularbeit, bei Bedarf zweistündig.
- 3. PHILOSOPHISCHER EINFÜHRUNGSUNTERRICHT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. bzw. 5. Semester:
Psychologie und Philosophie als Wissenschaft vom Menschen:
Erleben, Verhalten, Handeln, Erkennen.
Leib-Seele-Problem.
Bewußtes, Unbewußtes.
Wahrnehmung:
Raum, Zeit, Gestalt.
Gedächtnis und Lernen, Sprache und Denken:
Psychische Aspekte der Informationsverarbeitung (Lerntypen, Lerntechniken, Gedächtnishemmungen), Lerntheorien.
Dynamik des Erlebens, Verhaltens und Handelns:
Motive und Motivkonflikte, Motivation, Entscheidung und Verantwortung.
Bedürfnisse, Bedürfnissteuerung.
Triebmodelle, Triebsteuerung, Triebkontrolle, Sublimierung,
Sexualität.
Entwicklung und Erziehung:
Emotionale, kognitive, soziale und sprachliche Entwicklung.
Soziale Rollen, Bedingungen und Entwicklung geschlechtsspezifischen
Verhaltens.
Gewissensbildung.
Individuum und Gesellschaft:
Selbst- und Fremdwahrnehmung, soziale Wahrnehmung.
Person, Typus, Stereotyp.
Das Problem der psychischen Normalität.
Gruppen.
- 4. bzw. 6. Semester:
Bedeutung der Psychologie für Familie, Gesellschaft und Wirtschaft.
Gedächtnis und Lernen, Sprache und Denken:
Denken und Kreativität als Problemlösungsstrategien.
Wechselwirkung zwischen Sprache und Denken, Funktion der Sprache;
Sprache als sozialer Code.
Dynamik des Erlebens, Verhaltens und Handelns:
Tiefenpsychologische Persönlichkeitsmodelle; Abwehrmechanismen;
Hinweise auf psychotherapeutische Möglichkeiten.
Emotion und Affekt.
Theorie der Aggression.
Frustration und ihre Verarbeitung, Sucht und Abhängigkeit.
Interessen, Einstellungen und Werthaltungen.
Entwicklung und Erziehung:
Erscheinungsformen des Jugendalters.
Formen partnerschaftlichen Zusammenlebens.
Möglichkeiten und Grenzen der Selbstverwirklichung.
Altern und Tod.
Individuum und Gesellschaft:
Psychologie des Arbeitsprozesses, Mensch und Arbeitsmittel, Entfremdung, sozialpsychologische Strukturen von Betriebsgemeinschaften, Bedeutung sozialer und geschlechtsspezifischer Rollen und Normen, insbesondere in der Arbeitswelt, Probleme der Arbeitslosigkeit.
Konfliktlösungsstrategien.
Entstehen von Meinungen und Überzeugungen.
Information und Manipulation, suggestive Vorgänge.
Organisationspsychologie (Organisation und Management, Menschenführung und ihre Probleme).
- 5. bzw. 7. Semester:
Zugänge zum Philosophieren:
Eigenart philosophischer Fragestellungen.
Der Mensch als handelndes und erkennendes Wesen.
Der erkennende Mensch und die Wirklichkeit:
Zugänge zur Wirklichkeit, Interpretationen der Wirklichkeit,
Grundbegriffe der Metaphysik, Wahrheitstheorien.
Der handelnde Mensch in seiner Mit- und Umwelt:
Problem der Freiheit, Problem des Guten, Moralformen, Wertvorstellung und Gesellschaftsstrukturen (interkulturelle Vergleiche), die Frage nach dem geglückten Leben.
Ethische Probleme durch die Entwicklung der Zivilisation (Wirtschaftsethik, Krieg und Frieden, Menschenrechte, Recht auf Widerstand und politische Freiheit).
Themenbereiche zur Wahl (mindestens ein Themenbereich ist zu behandeln):
Ästhetik; Geschichtsphilosophie; Logik; Naturphilosophie;
Religionsphilosophie; Rechts- und Sozialphilosophie;
Sprachphilosophie; Anthropologie; Geschichte der Philosophie.
- 6. bzw. 8. Semester:
Der erkennende Mensch und die Wirklichkeit:
Formen und Funktionen von Zeichen.
Probleme wissenschaftlicher Erkenntnis.
Der handelnde Mensch in seiner Mit- und Umwelt:
Macht und Recht, Entscheidung und Verantwortung, Gewissen und Schuld.
Verantwortung gegenüber Individuum, Mitwelt und Umwelt, Mitverantwortung für die Zukunft, moralische Probleme des wissenschaftlich-technischen Fortschritts.
Themenbereiche zur Wahl (mindestens ein Themenbereich ist zu behandeln):
Ästhetik; Geschichtsphilosophie; Logik; Naturphilosophie;
Religionsphilosophie; Rechts- und Sozialphilosophie;
Sprachphilosophie; Anthropologie; Geschichte der Philosophie.
- 4. DARSTELLENDE GEOMETRIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. bis 6. Semester:
Darstellungsweise:
Schrägriß, zugeordnete Normalrisse, Seitenrisse.
Objekte:
Punkt, Gerade, Polygone, Kreis in der Ebene; ebenflächig begrenzte
Körper (Prisma, Pyramide); Zylinder, Kegel, Kugel; Zylinder- und Kugelschnitt.
Anwendungen:
Grundlagen der kotierten Projektion (Lesen von Landkarten, Schichtenlinien); Lesen von Bauplänen; Erzeugung von Netzen und Abwicklungen zur Herstellung von räumlichen Modellen;
Darstellungsweise:
Normale Axonometrie.
Objekte:
Kegelschnitte, einfache ebenflächig begrenzte Körper; Drehzylinder und Drehkegel, Kugel, Schnitte von Zylinder, Kegel und Kugel.
Anwendungen:
Lesen und Interpretieren von technischen Betriebsanleitungen, Lesen von Explosionszeichnungen.
Eine Schularbeit je Semester, bei Bedarf zweistündig.
- 5. WIRTSCHAFTSINFORMATIK
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 6. BESONDERE BETRIEBSWIRTSCHAFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6.1 BANKEN UND VERSICHERUNGEN
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6.2 INDUSTRIE
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6.3 INTERNATIONALE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6.4 TRANSPORTWIRTSCHAFT
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6.5 TOURISMUS
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
6.6 ÖFFENTLICHE VERWALTUNG
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
- 7. FREMDSPRACHIGE TEXTVERARBEITUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 5. bis 8. Semester:
Erstellen von Texten in der Fremdsprache nach Diktat, Phonogramm oder Konzept.
Einbeziehung unterstützender Software in der Fremdsprache.
Internationaler Informationsaustausch.
Telekommunikation.
8. POLITISCHE BILDUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
Lehrstoff:
- 3. Semester:
Der Mensch in der Gesellschaft.
Schüler und Schule (Klassen- und Schulgemeinschaft).
Bildungspolitische Zielsetzungen.
Soziales Umfeld:
Familie - Partnerschaft - Erziehung.
- 4. Semester:
Soziales Umfeld:
Minderheiten und Randgruppen.
Rollenbilder.
Konflikte und deren Lösungsmodelle.
Medien als Meinungsträger und gesellschaftlicher Machtfaktor.
Jugend und Gesellschaft.
- 5. Semester:
Gelebte Demokratie:
Staatstheorien und Ideologien.
Parlamentarische Demokratie und Parteienwesen.
- 6. Semester:
Gelebte Demokratie:
Verbändewesen und ihr Einfluß auf die Gesetzgebung. Kommunal- und Landespolitik.
Außerparlamentarische Möglichkeiten der politischen Mitgestaltung. Internationale Beziehungen.
- 7. Semester:
Politik als Aufgabe und Möglichkeit.
Rechtssetzung, Gesetze und Spielregeln.
- 8. Semester:
Verwaltung zwischen Obrigkeitsdenken und Dienstleistung.
Sicherheitspolitik:
Geistige, zivile, wirtschaftliche und militärische Landesverteidigung und aktive Außenpolitik.
- 9. PSYCHOLOGIE (BETRIEBSPSYCHOLOGIE)
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
C. UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN
- 1. EINFÜHRUNG IN DIE PRAXIS DES WISSENSCHAFTLICHEN ARBEITENS
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
2. RHETORIK
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
3. ZEITGENÖSSISCHE KULTUR
Wie im Lehrplan der Handelsakademie (A1).
D. FÖRDERUNTERRICHT
Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff:
Ziel des Förderunterrichts ist die Wiederholung und Einübung des vorauszusetzenden oder des im Unterricht des betreffenden Pflichtgegenstandes im jeweiligen Semester durchgenommenen Lehrstoffes für Schüler, die vorübergehend von einem Leistungsabfall betroffen oder bedroht sind, wobei von der Voraussetzung auszugehen ist, daß es sich um geeignete und leistungswillige Schüler handelt. Einem derartigen Leistungsabfall ist die mangelnde Beherrschung der Unterrichtssprache bei Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache gleichzusetzen.
Der Förderunterricht darf grundsätzlich nicht zur Ausweitung, Ergänzung oder Vertiefung des Lehrstoffes in dem betreffenden Pflichtgegenstand verwendet werden.
Zuletzt aktualisiert am
27.12.2019
Gesetzesnummer
10008944
Dokumentnummer
NOR40042031
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)