Anlage 1
IV. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE,
LEHRSTOFF, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
A. Pflichtgegenstände
- 1. Human- und Sozialwissenschaften
RELIGION
(Bekanntmachung gemäß § 2 Abs. 2 des Religionsunterrichtsgesetzes)
- a) Katholischer Religionsunterricht
Didaktische Grundlegung
- 1. Geht man davon aus, daß die Absolventen der Akademie für Sozialarbeit in der Lage sein müssen, Menschen in Notsituationen als Christen zu begleiten und ihnen von der Zuwendung Gottes her ihr Leben zu deuten und streckenweise gemeinsam zu leben, dann ist für diesen Schultyp ein spezifisches Konzept für Religionsunterricht zugrunde zu legen. Die Leitlinien dafür bedürfen der folgenden religionsdidaktischen Begründung, die drei unverzichtbare Ebenen (Elementarisierung) umfaßt:
1.1 Die Inhalte und Ziele dieses Lehrplanes müssen die theologisch unverzichtbaren Glaubensaussagen (Fachrepräsentanz) beinhalten. Die Grundstruktur des kirchlichen Glaubens ist demnach im Aufbau dieses Lehrplanes sichtbar zu machen und muß in seinen inneren Zusammenhängen logisch aufgebaut sein. Dies ist umso notwendiger, als die Religionslehrer ansonsten in Gefahr sind, den kirchlichen Glauben in verschiedenen Einzelthemen, die ohne inneren Zusammenhang eingebracht werden, zu zerstückeln.
1.2 Die „Lebenswelt“ in der konkreten, mit vielen Mängeln und sündhaften Strukturen behafteten Gesellschaft ist in die Vermittlung der Substanz des kirchlichen Glaubens so eindeutig einzubringen, daß die gesellschaftlichen und persönlich zu verantwortenden Defizite vom christlichen Anspruch her kritisiert und korrigiert werden. Den sündhaften Kommunikationsmechanismen der Gesellschaft ist der Spiegel der „gelingenden Kommunikation“ von Jesus Christus her vorzuhalten, ohne selbstgerecht zu moralisieren oder andere abzustempeln.
1.3 Die „biographische“ Lebenswelt (eigene Lebensgeschichte) als dritte Elementarisierungsebene ist für die Absolventen dieses Schultyps insofern wichtig (wenn auch schwierig einzustufen), als es sich um junge, zum Teil aber auch schon ältere Erwachsene handelt, die sich für diesen Beruf entschließen. Die innere Zerrissenheit, die Entheimatung und Verletzungen, die viele der Studierenden im Zusammenhang mit dem Akademiebesuch und aus dem Umgang mit der Gesellschaft, mit der Kirche und auch mit persönlichen Identitätsproblemen mitbringen, dürfen aus dem Prozeß des Glauben-, Lieben- und Hoffenlernens im Religionsunterricht dieses Schultyps nicht herausgelassen werden.
- 2. Religionsdidaktisch ist davon auszugehen, daß die Inhalte und Ziele, die begründet in den Lehrplan kommen sollen, in der Vermittlung dieser drei Ebenen entstehen, und zwar nicht im Sinne eines Nebeneinander, sondern einer eindeutigen „KREUZUNG“. Darunter wird verstanden, daß die biographische und auch gesellschaftliche Lebenswelt von der Zusage Gottes im Evangelium eindeutig ausgelegt, also identifiziert wird. Der Mensch erhält in der Zuwendung von Gott her eine neue „Eigenheit“, Identität, die Geschenk und Herausforderung zugleich ist. Damit ist ein Konzept von Religionsunterricht angenommen, das lebendige Veränderungs- und Umkehrprozesse im eigenen Leben und in der Gesellschaft anstrebt. Somit wird die fundamentale Hinkehr zu Gott angefragt und herausgefordert.
- 3. Der kirchliche Glaube wird in diesem spezifischen Aufgabenbereich der Akademie für Sozialarbeit als Gabe und Aufgabe der Kirche im Umgang mit Menschen in sozial schwierigen Situationen, d.h. als diakonischer Vollzug verstanden. Jesus Christus, der Diakon den Menschen - verstanden als der, der das Leid, die Grenzen und die Extremsituationen des Menschen selber durchlebt - wendet sich gerade den Menschen in diesen Situationen, ärgerlicherweise für viele seiner Zeitgenossen, besonders intensiv und entschieden zu. Dies ist die durchgehende theologische Leididee für diesen Lehrplan. Wenn man ein Erziehungsprinzip/Unterrichtsprinzip für die Akademien für Sozialarbeit im Religionsunterricht festschreiben will, dann kommt man an dieser Zuwendung und an diesem Anspruch des dienenden Christus nicht vorbei. Die diakonische Grundstruktur ist demnach als Unterrichts- und Erziehungsprinzip einzubringen.
- 4. Will man die Studierenden dieses Schultyps dazu befähigen, daß sie lebendige Lernprozesse im Umgang mit ihren Klienten, Gruppen usw. in Gang bringen können sollen, dann müssen sie ihre eigenen Glaubens- und Lebenserfahrungen in den verschiedenen Lernprozessen bearbeiten können. Wer sich selbst im Blick auf seinen Glauben und seine Bekehrung nicht zu leiten vermag, kann andere in ihren Glaubensproblemen und Bekehrungssituationen nicht kompetent und glaubwürdig genug begleiten. Ein solcher erfahrungsorientierter Religionsunterricht ist aber nicht zu verwechseln mit einseitiger Schülerorientierung, bei der die wesentlichen Aussagen des kirchlichen Glaubens ausfallen. Es würde sonst die Gefahr bestehen, daß die Studierenden um wichtige Inhalte, Einsichten und Herausforderungen betrogen werden, die sie für ihre eigene Lebensgestaltung, aber auch für die Begleitung anderer benötigen.
- 5. Wichtige Forderungen lebendigen Lernens sind:
- - Leite dich selbst:
- Dies meint im Blick auf die Beziehung zu Gott: Übernimm die Verantwortung für deinen Glauben an Gott, stärke ihn, kümmere dich um deine Gottesbeziehung und die Beziehung zu deinen Mitmenschen aus eigener Verantwortlichkeit heraus.
- - Störungen haben Vorrang:
- Damit sind nicht vorwiegend disziplinäre Störungen gemeint, sondern jene Störungen, die Menschen behindern, sich auf die erlösende Botschaft des dienenden Christus einzulassen. Es wird wichtig sein, daß die Studierenden ihre mitgebrachten Verstörtheiten und ihre möglicherweise religionskritischen Einstellungen einbringen und gemeinsam mit dem Religionslehrer so bearbeiten, daß sie die zentralen Themen des christlichen Glauben-, Hoffen- und Liebenlernens dabei erschließen können. Es ist festzuhalten, daß die Verkündigung Jesu sich sehr oft in Störungs- und Konfliktsituationen realisiert hat. Viele dieser Situationen sind heute ähnlich wie damals. Jesus verkündet das Reich Gottes in konkrete, gescheiterte, ungerechte Lebens- und Verzweiflungssituationen hinein, mit dem Anspruch, daß gerade diesen Menschen in dieser Situation das Reich Gottes besonders nahe sei (vgl. zB die zentralen biblischen Belege: Mk 1, 21-28, 40-45; 2, 1-3, 6; 3, 20f., 31-35; 6, 1-6a; 5, 24b-34; 10, 2-12, 35-35).
Lehrinhalte
- 1. Semester
- Persönliche Glaubenswege und biblische Glaubenswege (Aufarbeiten eigener Erfahrungen)
- 1. Mein Glaube:
- - wie er entstanden ist, welches die wichtigen Wegstationen waren und was ich davon weitergeben möchte.
- 2. Mein Glaubensweg:
- - was ich auf diesem Weg als förderlich, was ich als hinderlich erfahren habe
- - Glaubensschwierigkeiten: Wodurch sie entstanden sind und wie ich damit umgehen kann.
- 3. Was heißt „Glauben“? Was bedeutet Glaubensweg? Glaube als Zugang zu tieferer Erkenntnis und Erfahrung des Menschseins in der Beziehung mit Gott.
- 4. Wichtige biblische Glaubenssituationen und wie ich mich mit ihnen identifizieren kann.
- 5. Mein Glaubensbekenntnis:
- Wenn ich mir und euch über meinen Glauben Rechenschaft geben will, dann komme ich zu folgendem Glaubensbekenntnis: ...
- 6. Mein derzeitiges persönliches Glaubensbekenntnis in Spannung zum Credo der Kirche.
- 7. Der Glaube der Kirche als Beziehungsgeschehen mit Gott und als formuliertes Bekenntnis:
- - inwiefern der Glaube Maßstab für eigenes Handeln ist;
- - welche Möglichkeiten es gibt, mich damit auseinanderzusetzen und mich darauf einzulassen;
- - wie Glaube über Symbole erschlossen werden kann.
- 8. Umkehr und Neuorientierung:
- - inwiefern in meinem Leben Wachstum im Glauben - durch Krisen hindurch - wichtig und möglich ist
- - inwiefern ich für meinen Glauben verantwortlich bin.
- 9. In Gemeinschaft gelebter Glaube:
- - inwiefern wir als Gruppe/Klasse Glaubensgemeinschaft sein können (Metakommunikation)
- - inwiefern wir als Gruppe den Glauben feiern können (Gottesdienste, Meditation, Weihnachtsfeiern ...).
- 2. Semester
- Der Glaube an Jesus Christus (Reich Gottes) in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Ideologien
- 1. Menschenbilder und Ideologien, die mein Leben prägen, zB Materialismus, Religionskritik, ...:
- - von welchen Maßstäben her ich mich damit kritisch auseinandersetzen kann.
- 2. Meine Grundsehnsucht -
- wie und in welchen Formen sie sich ausdrückt und vom Glauben an Jesus Christus her ihre Erfüllung finden kann:
- - mein Bedürfnis nach Geborgenheit und Beheimatung und wie es sich erfüllt/nicht erfüllt
- - meine Einmaligkeit - „Ich habe dich in meine Hände geschrieben, mein bist du“ (Jes. 49, 16)
- - Freiheit und Bindung - die Zehn Gebote als Freiheitsregeln
- - „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ (Joh. 13, 34)
- 3. Die Sehnsucht nach dem Reich Gottes:
- - was ich am Leben, Sterben und an der Auferstehung Jesu Christi an menschlicher Erfüllung und geschenktem Heil ablesen kann.
- 4. Reich Gottes:
- - Gott ist uns Menschen in Jesus Christus nahe
- * begleitet uns im Leid und schenkt uns Leben über den Tod
- hinaus
- * stiftet Gemeinschaft
- * sorgt dafür, daß wir und die Welt ein gutes Ende nehmen
- (vgl. zB Gleichnisse Mt. 13, 1-53)
- - Die Bergpredigt als Sinnhorizont für den christlichen Weg (vgl. Mt. 5-7).
- 5. Jesus Christus lebt in seiner Kirche weiter - inwiefern dies für mich/uns Aufgabe und Herausforderung ist:
- - die Entstehung der Kirche:
- - wie die Kirche aus dem Judentum entstanden ist
- - wie sich die Trennung zwischen Judentum und Christentum vollzogen hat
- - wie heute das Verhältnis zwischen Judentum und Christentum zu bestimmen ist.
- - Die Kirche als Zeichen des Heiles Gottes in der Welt:
- inwiefern sie zur Vollendung der Welt ihren Beitrag leistet/nicht leistet.
- - Die diakonische Aufgabe der Kirche.
- 6. (Wenn sich an das 2. Semester das Praktikum anschließt):
- Was ich aus dem Religionsunterricht für das Praktikum mitnehmen möchte.
- 3. Semester
- Die Zuwendung Gottes in Scheitern und Schuld als Anspruch für diakonisches Handeln. Diakonie in den Problemfeldern des Sozialarbeiters
- 1. Menschliches Scheitern:
- - wie ich mit menschlichem Scheitern bei mir und bei anderen umgehe(n kann) und zurechtkomme/nicht zurechtkomme
- - inwiefern ich scheiternden Menschen helfen/nicht helfen kann und welche Bedeutung gelingende und geklärte Beziehungen als Voraussetzung dafür haben.
- 2. Schuld:
- wie ich in Beziehung mit schuldig gewordenen Menschen agiere und welche Vorstellungen von Schuld mich leiten (Milieu-/Herkunftsfixierung, Entschuldigungsstrategien, persönliche Schuld ...).
- 3. Wege der Umkehr und Versöhnung (Versöhnungsgesten, Konfliktregelung, Beicht-(gespräch)e) (Gleichnis vom Barmherzigen Vater: Lk. 15, 11 ff.)
- 4. Gott und das Leid:
- - inwiefern mir der gekreuzigte Gott Jesus Christus Hoffnung im Leid erschließen kann
- - inwiefern es sinnvoll ist, mich mit dem Leid der anderen zu identifizieren/nicht zu identifizieren.
- 5. Diakonie als In-Beziehung-Sein und Beziehung schaffen:
- - Jesus der Diakon (Fußwaschung: Joh 13, 11 ff.)
- - „Was ihr dem Geringsten getan habt ...“ (Mt. 25, 31 ff.)
- - Helfen in der Spannung zwischen Helfersyndrom und Dienen
- - überfordern - fördern - fordern
- - vertrauen - zutrauen - anvertrauen.
- 6. Diakonie in den verschiedenen Feldern der Sozialarbeit: zB
- - Begleitung von sozial Schwachen
- - Begleitung der Behinderten verschiedenster Art - Begleitung von Süchtigen
- - Begleitung von Menschen, die abgetrieben haben
- - Begleitung von Selbstmord-Gefährdeten
- - Sterbe-Begleitung als Lebenshilfe
- - ua.
- 7. Mein Dienst in der Sozialarbeit:
- Beruf und/oder Berufung?
- 8. (Wenn das Praktikum nach dem 3. Semester kommt):
- Was ich vom Religionsunterricht in das Praktikum mitnehmen möchte.
- 5. Semester
- Christsein in der Gesellschaft - Wegweisungen zu gelingendem Leben
- 1. Was ich vom Praktikum im Religionsunterricht einbringen möchte.
- 2. Die Wegweisungen Gottes als Ermöglichung christlicher Existenz:
- - inwiefern die Präambel „Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“ (Dt. 5, 6-7) für unseren Glauben
- und
- unser Leben Bedeutung hat
- - inwiefern das Gebot „Du sollt den Namen des Herrn, deines Gottes nicht mißbrauchen (Dt. 5, 11) persönlich und gesellschaftlich bedeutsam ist
- - inwiefern das Gebot „Achte auf den Sabbat. Halte ihn heilig“ (Dt. 5, 12) für humanes Leben im individuellen und gesellschaftlichen Bereich von Bedeutung ist.
- 3. Die weiteren Freiheitsregeln des Dekalogs in konkreten Umsetzungsfeldern:
- - inwiefern das Gebot „Ehre deinen Vater und deine Mutter“ (Dt. 5, 16) für die heutige gesellschaftliche Situation von Belang ist
- - inwiefern das Gebot „Du sollst nicht morden“ (Dt. 5, 17) wörtlich zu nehmen und im übertragenen Sinn in der heutigen Gesellschaft, in Österreich und auf der Welt von Belang ist
- - inwiefern das Gebot „Du sollst nicht die Ehe brechen/Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen“ (Dt. 5, 21) in der heutigen Gesellschaft in Österreich von Belang ist und wie dieses Wort ehetheologisch zu fundieren ist
- - inwiefern das Gebot „Du sollst nichts Falsches gegen deinen Nächsten aussagen“ (Dt. 5, 20) in der österreichischen Gesellschaft von Belang ist
- - inwiefern das Gebot „Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren ...“ (Dt. 5, 21) usw. in der heutigen österreichischen Gesellschaft von Belang ist
- - inwiefern die Zehn Gebote für die persönliche und gesellschaftliche Existenz des Christen in der modernen Gesellschaft von Bedeutung sind.
- 4. Die Zentrierung der Zehn Gebote auf das Grundgebot der Gottes- und Nächstenliebe bei Jesus Christus:
- - inwiefern sich aus der Reich Gottes-Botschaft Jesu Kriterien für gesellschaftliches Handeln ableiten lassen.
- 5. Der Anspruch des Evangeliums im Blick auf das Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft nach der kirchlichen Soziallehre:
- - wichtige Grundprinzipien der kirchlichen Soziallehre
- - das Individuum als Geschöpf Gottes, ausgestattet mit einer unantastbaren Würde von der Zeugung über den Tod hinaus
- - die Gesellschaft, nicht verstanden als kollektivistisches Massen-Menschentum, sondern bestehend aus verantwortlich handelnden, mit einem Gewissen ausgestatteten Personen.
- 6. Die kirchlichen Weisungen im Blick auf das Verhältnis zwischen armen und reichen Ländern, zwischen Armen und Reichen unserer Gesellschaft, und ihre Kritik an bestehenden Strukturen und ihr Anspruch auf Bekehrung zu solidarischem Handeln, zB
- - Sozialhirtenbriefe der österreichischen und amerikanischen Bischöfe
- - Populorum progressio
- - Sollicitudo rei socialis.
- 7. Die Weltsendung der Kirche:
- - inwiefern die Kirche in Solidarität und Kontrast zur konkreten Gesellschaft ihren spezifischen Heilsauftrag verwirklichen muß:
- Gaudium et spes (2. Vatikanum), Apostolicam actuositatem (2. Vatikanum)
- - „Der Weg der Kirche ist der Mensch“ -
- der erlösungstheologische Grundgedanke von Redemptor hominis (Papst Johannes Paul II.).
- 6. Semester
- Existenz in Beziehung zu Jesus Christus - Mitarbeit am Aufbau des Reiches Gottes
- 1. Menschsein zwischen Geworfensein und Geborgenheit:
- - inwiefern mein Leben Hinweis auf die Liebe Gottes in der Welt ist.
- 2. Entscheidungspunkte menschlicher Existenz, das ist Geburt, Isolation, schuldig werden, Verantwortung übernehmen, Liebe und Treue auf immer, Krankheit, Tod ... als Erfahrungsfelder der Abwendung oder Hinwendung zu Gott.
- 3. Die Sakramente als Feier der spezifischen Zuwendung Gottes in konkreten Knotenpunkten menschlicher Existenz (Taufe, Kommunion, Buße, Firmung, Krankensalbung, Ehe, Priesterweihe):
- - die Berufung jedes Getauften und Gefirmten, Gottes Licht und Zeuge in der Welt zu sein (Taufe, Firmung)
- - die Erfahrung von communio als innerster Beweggrund für diakonisches Handeln („Ihr seid, was ihr eßt, der Leib Christi“, A. Augustinus)
- - die Zusage von Heil und Heilung von Gott und der Gemeinschaft her in Situationen des Scheiterns, der Schuld und der Umkehr (Buß-Sakrament)
- - die Liebe zwischen Mann und Frau als Zeichen der Liebe Gottes unter den Menschen und seiner unverbrüchlichen Bundestreue
- - die Weitergabe des Geistes Gottes für seine Kirche zum Dienst an der Einheit durch Verkündigung und Spendung der Sakramente (Priesterweihe)
- - die Solidarität Gottes mit dem leidenden und sterbenden Menschen auf Grund von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi (Krankensalbung)
- - die Kirche als Zeichen des Heiles und Ursakrament auf dem Weg durch die Zeit.
- 4. Was ich aus dem Religionsunterricht für mein persönliches Leben und für meinen Dienst als Sozialarbeiter mitnehme; wo ich mich in meinem Christsein weiterentwickeln möchte und wie ich meinen Dienst an eine konkrete (Pfarr)Gemeinde rückbinden kann.
- b) Die übrigen Lehrpläne für den Religionsunterricht werden gesondert
- bekanntgemacht.
Zuletzt aktualisiert am
17.01.2025
Gesetzesnummer
10008629
Dokumentnummer
NOR12106757
alte Dokumentnummer
N6199312785A
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