Anlage 1 Lehrpläne - Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.1998

Anlage 1

Anlage 1.3.2

LEHRPLAN DER HÖHEREN LEHRANSTALT FÜR WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN

I. STUNDENTAFEL *1)

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen

Unterrichtsgegenstände)

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

A. Pflichtgegenstände pflich-

Jahrgang Summe tungs-

I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

1. Religion ............. 2 2 2 2 2 10 (III)

2. Deutsch .............. 3 2 2 2 2 11 (I)

3. Englisch ............. 2 2 2 2 3 11 (I)

4. Geschichte und

politische Bildung ... - - - 2 2 4 III

5. Leibesübungen ........ 2 2 2 1 1 8 (IVa)

6. Geographie und

Wirtschaftskunde ..... 2 2 - - - 4 (III)

7. Wirtschaft und Recht . - - - 2 2 4 III

8. Angewandte Mathematik 4 3 3 2 2 14 (I)

9. Darstellende Geometrie

*2) .................. 3 - - - - 3 (I)

10. Angewandte Physik .... 2 2 2 - - 6 (II)

11. Angewandte Chemie und

Ökologie ............. 3 2 - - - 5 II

12. Betriebsinformatik ... 2 2 - - - 4 I

13. Mechanik *2) ......... - 3 2 - - 5 (I)

14. Werkstoff- und

Fertigungstechnik .... 2 3 2 2 2 11 I

15. Maschinenelemente .... - 3 2 - - 5 I

16. Betriebstechnik *3) .. - - 2 4 5 11 I

17. Mitarbeiterführung ... - - - - 2 2 III

18. Konstruktionsübungen . 3 3 2 2 - 10 I

19. Werkstätte ........... 9 8 - - - 17 (Va)

Pflichtgegenstände der

schulautonomen

Ausbildungsschwerpunkte

gemäß Abschnitt B ........ - - 16 18 16 50

--------------------------------------------------------------------

Gesamtwochenstundenzahl .. 39 39 39 39 39 195

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

B. Pflichtgegenstände pflich-

der schulautonomen Jahrgang Summe tungs-

Ausbildungsschwerpunkte III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

B.1 Betriebsmanagement

1.1 Betriebsinformatik ..... 2 2 - 4 I

1.2 Mechanik ............... 1 2 - 3 (I)

1.3 Werkstoff- und

Fertigungstechnik ...... 1 2 1 4 I

1.4 Qualitäts- und

Umweltmanagement ....... - 3 - 3 I

1.5 Maschinen und Anlagen .. - - 3 3 I

1.6 Elektrotechnik und

Elektronik ............. 2 2 - 4 I

1.7 Mess-, Steuerungs- und

Regelungstechnik ....... - 2 2 4 I

1.8 Konstruktionsübungen ... 1 1 4 6 I

1.9 Laboratorium ........... - 4 6 10 I

1.10 Werkstätte ............. 9 - - 9 (Va)

Wochenstundenzahl B.1 .. 16 18 16 50

B.2 Betriebsinformatik

2.1 Betriebsinformatik ..... 2 2 3 7 I

2.2 Programmieren und

Projektentwicklung *4) . 5 7 5 17 I

2.3 EDV-Netzwerke .......... - 2 2 4 I

2.4 Elektrotechnik,

Steuerungs- und

Regelungstechnik ....... 2 3 2 7 I

2.5 Laboratorium ........... 2 4 4 10 I

2.6 Werkstätte ............. 5 - - 5 (Va)

Wochenstundenzahl B.2 .. 16 18 16 50

--------------------------------------------------------------------

Pflichtpraktikum ....... mindestens 8 Wochen in der

unterrichtsfreien Zeit vor Eintritt

in den V. Jahrgang

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

C. Freigegenstände, pflich-

Unverbindliche Übungen Jahrgang tungs-

Förderunterricht I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

C.1 Freigegenstände

Zweite lebende

Fremdsprache *5) ..... 2 2 2 2 2 (I)

C.2 Unverbindliche

Übungen

Leibesübungen ........ 2 2 2 2 2 (IVa)

C.3 Förderunterricht *6)

Deutsch

Englisch

Angewandte Mathematik

Fachtheoretische

Pflichtgegenstände

---------------------------------------------------------------------

*1) Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann von dieser Stundentafel im Rahmen des Abschnittes III abgewichen werden. *2) Mit Übungen im Ausmaß von einer Wochenstunde.

*3) Einschließlich Marketing.

*4) Mit Übungen in Elektronischer Datenverarbeitung im Ausmaß von 4 Wochenstunden im III. und V. und 5 Wochenstunden im IV. Jahrgang. *5) In Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache anzuführen. *6) Bei Bedarf parallel zum jeweiligen Pflichtgegenstand bis zu 16 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr; Einstufung wie der entsprechende Pflichtgegenstand.

II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Siehe Anlage 1.

Fachrichtungsspezifische Bildungsziele:

Die Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen auf dem Gebiet der Werkstoff- und Fertigungstechnik sowie einer umfassenden betriebstechnischen Ausbildung mit den Kernbereichen Betriebstechnik, Marketing, Mitarbeiterführung und Qualitätsmanagement. Einer Konstruktionslehre unter Miteinbeziehung elektrotechnischer und steuerungs- und regelungstechnischer Aufgabenstellungen und unter Einbeziehung computergestützter Konstruktions- und Fertigungsmethoden kommt dabei besondere Bedeutung zu. Im Rahmen der Gesamtausbildung wird auf eine allgemein bildende, kommunikative und fachzentrierte Ausbildung besonders Wert gelegt.

Die allgemeine Fachausbildung wird durch zwei alternative Ausbildungsschwerpunkte vertieft:

Die Einsatzbereiche der Absolventen liegen, aufbauend auf eine Ausbildung im Maschinenbau und der Fertigungstechnik, in der Projektierung, Fertigung, und Inbetriebnahme von Anlagen aller Art, im Vertrieb und Service technischer Produkte und in der Planung und Organisation technisch orientierten Dienstleistungen. Die Arbeitsbereiche Kostenrechnung samt Kalkulation, Marketing, Logistik, Qualitätssicherung und Informationswesen werden von den Absolventen der Fachrichtung besonders gut abgedeckt.

III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Siehe Anlage 1.

IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE; AUFTEILUNG

DES LEHRSTOFFES AUF DIE SCHULSTUFEN

A. PFLICHTGEGENSTÄNDE

„Deutsch'', „Englisch'', „Geschichte und politische Bildung'', „Leibesübungen'' und „Geographie und Wirtschaftskunde'':

Siehe Anlage 1.

7. WIRTSCHAFT UND RECHT

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Volkswirtschaftslehre:

Wirtschaftssysteme, österreichische Wirtschaftsordnung; Produktionsfaktoren; Markt und Preis; Geld und Währung; Konjunktur und Wirtschaftswachstum; Budgetpolitik; Einkommen und Konsum, Außenhandel und Zahlungsbilanz; Weltwirtschaft, europäische Integration, bilaterale Wirtschaftsbeziehungen, Entwicklungshilfe.

Finanzbuchhaltung:

Rechtliche Grundlagen; Einnahmen- Ausgabenrechnung. Prinzip der doppelten Buchhaltung; Bilanz- und Erfolgsrechnung; österreichischer Kontenrahmen.

Recht:

Überblick über wesentliche Rechtsbereiche. Grundlagen aus dem ABGB und HGB im Hinblick auf die Vertragstechnik; Zahlungsverkehr, Scheck- und Wechselrecht. Grundlagen des Umweltrechts und Europarechts.

Kaufmännischer Schriftverkehr.

V. Jahrgang:

Arbeits- und Sozialrecht:

Grundlagen des Arbeits-, Sozialrechts und Sozialversicherungsrechts. Grundzüge der Personalverrechnung. Rechtliche Grundlagen der Lehrlingsausbildung.

Steuerrecht:

Steuerarten, Bemessungsgrundlagen, Steuereinhebung.

Insolvenzrecht.

Gewerberecht:

Gewerberecht und gewerblicher Rechtsschutz; Schritte zur Gründung

eines Unternehmens. Finanzierung. Produkthaftung.

Österreichisches Rechtssystem und Bundesverfassung:

Grundsätze der Bundesverfassung (demokratisches, republikanisches, rechtsstaatliches und bundesstaatliches Prinzip, Gewaltentrennung). Parlament, Bundesregierung und Bundespräsident. Gesetzgebung des Bundes und der Länder, Verwaltung (Aufbau, Körperschaften mit Selbstverwaltung), Gerichtsbarkeit (Instanzen, Gerichtsverfahren), Kontrolle der Staatsgewalt (parlamentarische Kontrolle; Höchstgerichte, Volksanwaltschaft, Rechnungshof).

8. ANGEWANDTE MATHEMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Anlage 1.

Lehrstoff:

I. und II. Jahrgang:

Siehe Anlage 1.

III. Jahrgang:

Analysis:

Zahlenfolgen, Grenzwert, Stetigkeit. Differenzialrechnung (Differenzen- und Differenzialquotient, Ableitungsregeln, Anwendungen der Differenzialrechnung). Integralrechnung (bestimmtes und unbestimmtes Integral, Integration elementarer Funktionen), Anwendungen der Integralrechnung).

Numerische Mathematik:

Fehlerabschätzung und -fortpflanzung; Konditionierungsproblematik; numerische Methoden zum Lösen von Gleichungen, numerische Integration; Interpolation.

IV. Jahrgang:

Analysis:

Einfache Differenzen- und Differenzialgleichungen.

Lineare Algebra:

Matrizen (Operationen, Anwendungen), Determinaten.

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik:

Diskrete und stetige Verteilungen, induktive Statistik (Parameterschätzung, Signifikanzprüfung).

V. Jahrgang:

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik:

Zusammenhangsanalysen (Korrelation, Regression).

Statistische Methoden des Qualitätsmanagements:

Auswertungsverfahren. Statistische Prozesslenkung.

Planungsmathematik:

Lineare Optimierung. Graphen und Netzwerke.

III. bis V. Jahrgang:

Anwendungen aus dem Fachgebiet; Gebrauch der in der Praxis üblichen Rechenhilfen, rechnerunterstütztes Arbeiten in der Mathematik. In den Jahrgängen mit mindestens drei Wochenstunden vier, sonst zwei Schularbeiten.

9. DARSTELLENDE GEOMETRIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Räumliches Koordinatensystem.

Abbildungsmethoden (Projektionsarten).

Hauptrisse einfacher geometrischer und technischer Körper sowie

Axonometrie zur Übung im Erfassen der Gestalt eines Objekts aus

gegebenen Rissen.

Konstruieren in zugeordneten Normalrissen:

Strecke und Gerade, ebene Figur und Ebene in Hauptlage, in projizierender und allgemeiner Lage; Länge einer Strecke, Größe und Gestalt einer projizierenden Figur, Projizierendmachen einer Geraden und einer Ebene; orthogonale Lage einer Geraden und einer Ebene;

Schnitte ebenflächig begrenzter Objekte mit projizierenden Ebenen;

Kreis in Hauptlage und in projizierender Lage.

Normale Axonometrie eben- und krummflächig begrenzter Objekte.

Drehflächen. Ebene Schnitte von Drehflächen.

Durchdringungen.

3D-Konstruktionen.

10. ANGEWANDTE PHYSIK

Siehe Anlage 1.

  1. 11. ANGEWANDTE CHEMIE UND ÖKOLOGIE

    Siehe Anlage 1.

12. BETRIEBSINFORMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Hardwarekomponenten von EDV-Systemen:

Aufbau, Funktion, Zusammenwirken, Schnittstellen.

Betriebssystem:

Arten der Betriebssysteme (Single-User, Multi-User). Grundlegende Befehle eines Betriebssystems. Dateisystem, Dateiverwaltung, Benutzeroberflächen.

Standardsoftware:

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation.

Programmieren:

Methoden des Softwareentwurfs. Strukturierte Programmierung. Lösung einfacher Aufgaben in einer Programmiersprache.

II. Jahrgang:

Programmieren:

Aufgaben aus verschiedenen Fachgebieten.

Standardsoftware:

Tabellenkalkulation. Datenbanken, Präsentationssoftware.

Einführung in das Internet und World-Wide-Web.

13. MECHANIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Statik:

Masse, Kraft, Kraftmoment, Kräftepaar, Zerlegung von Kräften im Komponenten. Reibung. Ebene Kräftesysteme. Gleichgewicht von Kräften. Anwendungen auf Balken und Stäbe. Schwerpunkt von Linien, Flächen und Körpern. Momentenverteilung am Balken. Querkraft.

Festigkeit von Werkstoffen:

Beanspruchungsarten, Spannungsarten, Belastungsfälle. Festigkeit und zulässige Spannung. Spannungsberechnungen des Balkens (Biege-, Torsions- und Wärmespannungen).

III. Jahrgang:

Kinematik und Dynamik:

Bewegungsarten, Bewegungsgrößen, Bewegungsabläufe. Ebene Bewegung und Relativbewegung des starren Körpers. Dynamisches Grundgesetz für den Massenpunkt und den starren Körper. Energie-, Impuls- und Drehimpulserhaltung. Arbeitssatz. Massenmomente. Drallsatz. Einmassenschwingungen.

Hydrostatik:

Begriffe. Eigenschaften der Flüssigkeiten. Hydrostatik (Druck, Auftrieb).

  1. 14. WERKSTOFF- UND FERTIGUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Fertigungsverfahren:

Übersicht; spanlose und spanende Bearbeitungsverfahren, Maschinen

und Geräte.

Werkstoffe:

Einteilung und normgemäße Bezeichnung der Werkstoffe.

II. Jahrgang:

Spanlose Fertigung:

Ur- und Umformverfahren wie Gießen, Warm- und Kaltwalzen, Ziehen, Richten, Strangpressen, Freiform- und Gesenkschmieden. Fügeverfahren. Herstellung elektronischer Bauelemente.

Werkstoffe:

Legierungen, Zustandsdiagramme, Wärmebehandlung (Glühen, Härten, Vergüten, Aushärten). Korrosion. Oberflächenschutz.

Prüfverfahren:

Statische und dynamische Verfahren der Werkstoffprüfung,

zerstörende und nichtzerstörende Prüfmethoden.

Kunststoffe:

Mechanische und thermische Eigenschaften. Herstellung und Anwendungsgebiete. Formteilherstellung aus Thermoplasten und Duroplasten. Verarbeitung von Fasern und Faserwerkstoffen.

III. Jahrgang:

Spanlose Fertigung:

Fügeverfahren wie Schweißen, Löten und Kleben. Plastische Verformbarkeit von Werkstoffen. Schneiden, Stanzen, Tiefziehen, Biegen, Rollen, Abkanten, Blechumformtechniken. Maschinen und Werkzeuge.

Spanende Fertigung:

Fertigungsverfahren, Fertigungswerkzeuge (Dreh-, Fräs-, Bohr-, Räum- und Schleifwerkzeuge), Schneidengeometrie, Spanbildung, Schnittkräfte und Schnittleistung. Schneidwerkstoffe, Kühlmittel, Standzeit, Verschleiß. Herstellung von textilen Flächen.

IV. Jahrgang:

Vorrichtungen:

Bestimmen, Positionieren und Spannen, Spannkräfte, genormte

Bauteile, Baugruppen.

Werkstück- und Werkzeugtransport:

Magazine und Speicher, Greifeinrichtungen, Transporteinrichtungen.

Werkzeugmaschinen:

Werkzeugmaschinen aller Art; CNC-Verfahren und CNC-Maschinen. Bearbeitungszentren. Flexible Fertigung. Fundamente. Textile Produktionsmaschinen.

V. Jahrgang:

Werkzeugbau:

Trenn-, Umform- und Fügewerkzeuge, Formenbau.

Sonderbearbeitungsverfahren und -maschinen:

Feinstbearbeitung. Anwendung von Laserstrahlen,

Elektronenstrahlen, Flüssigkeitsstrahlen, Ultraschall, Erosion;

Feinschmieden, Ätzverfahren.

Herstellung von Textilien.

15. MASCHINENELEMENTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die im Fachgebiet gebräuchlichen Maschinenelemente unter

Berücksichtigung technischer Erfordernisse, einschlägiger Normen und der Wirtschaftlichkeit berechnen und gestalten können.

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Verbindungselemente:

Lösbare und nicht lösbare Verbindungselemente; Sicherungselemente.

Elemente der drehenden Bewegung:

Achsen, Wellen, Mitnehmerverbindungen, Wälz- und Gleitlager.

Konstruktionsregeln:

Schweiß-, Guss- und Schmiedekonstruktionen.

III. Jahrgang:

Elemente der drehenden Bewegung:

Kupplungen.

Federelemente:

Zug-, Druck-, Torsions- und Biegefedern, Silentelemente.

Getriebe:

Ebene Verzahnungen. Zahnräder und Zahnradgetriebe. Zugmitteltriebe.

16. BETRIEBSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Unternehmensorganisation:

Unternehmensfunktionen. Wirtschaftliche, soziale und ökologische

Ziele. Aufbau- und Ablauforganisation.

Arbeitsstudium:

Arbeitsgestaltung und Ergonomie. Rationelle und humane

Arbeitssysteme. Zeitwirtschaft.

Kostenrechnung:

Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger, Kostenerfassung.

IV. Jahrgang:

Logistik:

Materialwirtschaft, Lagersysteme, Transportwesen.

Arbeitsvorbereitung:

Produktionsplanung und -steuerung. Betriebsmitteleinsatz und

-instandhaltung.

Personalwirtschaft:

Personalplanung. Anforderungsermittlung und Entlohnung.

Arbeitspädagogik.

Kostenrechnung:

Voll- und Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung),

periodische Erfolgsrechnung.

Projektmanagement:

Einbettung von Projekten in die Gesamtorganisation. Projektplanung und -entwicklung einschließlich EDV-Unterstützung. Projekteinführung und Projektanalyse.

V. Jahrgang:

Betriebsstättenplanung:

Neuplanung, Umplanung, Betriebserweiterung.

Sicherheitstechnik und Umweltschutz:

Rechtliche Vorschriften, Schutzmaßnahmen und betriebliche

Sicherheitseinrichtungen, umweltschonender Einsatz betrieblicher

Ressourcen.

Controlling:

Spezielle Kostenmodelle und Kostenfunktionen. Plankostenrechnung, Soll-Ist-Vergleich, Kostenabweichungsanalyse. Wirtschaftlichkeits- und Investitionsrechnung, Finanzplanung und Finanzierung. Bilanzanalytik und betriebliche Kennzahlen. Planungs- und Entscheidungstechniken.

Marketing:

Marketingziele, Marktforschung. Marketinginstrumente und Marketingmix. Produktinnovationen und Produktmanagement. Erstellen

von Betriebs- und Serviceanleitungen.

Umfassendes Qualitätsmanagement.

17. MITARBEITERFÜHRUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Führungsaufgaben:

Ziele vereinbaren. Planen, organisieren und kontrollieren.

Projektmanagement.

Führungspersönlichkeit:

Stärken- und Schwächenanalyse, persönliche Arbeitstechnik (Time Management, effiziente Beschaffung und Weitergabe von Information). Rolle der Führungskraft im Analyse-, Entscheidungs- und Durchsetzungsprozess.

Menschenführung:

Kommunikation, Moderation, Motivation, Beurteilung, Aus- und Weiterbildung, Förderung.

18. KONSTRUKTIONSÜBUNGEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Grundlagen:

Zeichengeräte, händische und rechnergestützte Zeichentechniken, Normen, Bemaßung und Beschriftung, Toleranzen und Passungen; Oberflächenzeichen.

Methoden:

Skizzieren und Darstellen einfacher technischer Körper in den drei

Hauptrissen und in genormter Axionometrie mit Bleistift und Rechnerunterstützung.

Konstruktion:

Werkzeichnungen einfacher Normteile und Bauteile nach

Zeichnungsvorlage und Modell; Stücklisten.

II. Jahrgang:

Methoden:

Aufgabenanalyse, Entwurf, Berechnung und Konstruktion im Regelkreis der konstruktiven Gestaltung.

Konstruktion:

Einzelteile und einfache Baugruppen grundlegender

Verbindungselemente.

III. Jahrgang:

Methoden:

Aufgaben- und Funktionsanalyse. Arbeiten mit Norm- und Herstellerdatenblättern sowie Katalogen. Großformatiger Entwurf. Vertiefung der CAD-Kenntnisse. Einführung in die Teamarbeit.

Konstruktionen:

Konstruktionen von Einzelteilen und Baugruppen.

IV. Jahrgang:

Methoden:

Techniken der Teamarbeit und Vertiefung der methodischen Konstruktionslehre; technische Beschreibung und Dokumentation. Arbeiten mit computergestützten Arbeitshilfen.

Konstruktionen:

Komplexe Baugruppen aus den jeweiligen Fachgebieten.

19. WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Arbeitsmethoden:

Werkstättenbetrieb, Werkstättenordnung, Unfallverhütung; Sicherheitsvorschriften, Schutzmaßnahmen. Führung von Aufzeichnungen und Arbeitsprotokollen.

Mechanische Grundausbildung:

Fertigkeiten (Messen, Anreißen, Körnen, Feilen, Schleifen von Hand, Meißeln, Sägen, Senken, Gewindeschneiden von Hand, Schaben, Stempeln, Schleifen, Passen, Reiben von Hand). Bohren.

Blechbearbeitung und Stahlbau:

Richten, Biegen, Nieten, Abkanten, Schneiden, Weichlöten. Oberflächenschutz durch Anstrich. Kleben. Grundkenntnisse der gebräuchlichen Beschläge.

Mechanische Werkstätte:

Drehen (Innen- Außen- und Plandrehen); Fräsen (Stirn- und Nutfräsen); maschinelles Gewindeschneiden.

Schmiede:

Freiformschmieden, Strecken, Breiten, Spitzen, Stauchen, Lochen, Spalten, Absetzen, Richten, Biegen, Kröpfen. Einfache Glüh- und Härtearbeiten.

II. Jahrgang:

Mechanische Werkstätte:

Stirn- und Umfangfräsen. Einfache Teilkopfarbeiten. Einfache Arbeiten an programmmgesteuerten Fräs- und Drehmaschinen. Dreharbeiten zwischen Spitzen, mit Setzstöcken, Planscheiben und Drehdornen. Herstellen von Innen- und Außengewinden, Rändeln, Federwickeln. Einfache Arbeiten an programmgesteuerten Maschinen.

Schweißerei:

Sicherheitsvorschriften für die Durchführung von Schweißarbeiten. Gasschmelz-, Elektro- und Schutzgasschweißen (Arbeitsweise und Bedienung von Schweißgeräten. Schweißen von Stumpf-, Kehl- und Ecknähten an verschiedenen Werkstücken und in verschiedenen Positionen, Blech- und Rohrschweißen); Hartlöten, Brennschneiden. Punktschweißen, Stahlbauarbeiten.

Montage und Installationstechnik:

Zerlegen und Zusammenbau von Maschinen, Baugruppen und Geräten. Justieren, Prüfen und Instandsetzen. Feststellen und Beheben von mechanischen Störungen. Zurichten, Verlegen und Prüfen von druckmittelführenden Leitungen. Installationsarbeiten. Heizungsanlagen. Wasserversorgung und Pumpen.

Kunststofftechnik:

Verarbeitung thermoplastischer Halbzeuge und duroplastischer Faserverbundwerkstoffe. Spanende Bearbeitungsverfahren (Sägen, Fräsen, Bohren, Feilen, Drehen). Schweiß- und Klebetechnik.

Formenbau:

Modelltischlerei (Anwendung im Modellbau, Fertigkeiten, Holzverbindungen). Anfertigen einfacher Modelle aus verschiedenen Werkstoffen. Formgestaltung, Formaufbereitung und Formprüfung. Herstellen von Formen nach unterschiedlichen Techniken und Verfahren.

B. PFLICHTGEGENSTÄNDE DER SCHULAUTONOMEN AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE

B.1 BETRIEBSMANAGEMENT

1.1 BETRIEBSINFORMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Programmieren:

Aufgaben des Fachgebietes; Programme von

Informationsverarbeitungssystemen.

Datensysteme:

Dateien, Arten der Datenorganisation, Datenbanksysteme. Client-Server-Systeme. Abfragesprachen (Structured Query Language).

Kommunikation:

ISO/OSI-Schichtenmodell, Netzwerkkomponenten, Datenübertragung, Datenfernübertragung, öffentliche Netze und Dienste.

Standardsoftware:

Anwendungen der Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken.

IV. Jahrgang:

Betriebssysteme:

Systemverwaltungsfunktionen, Konfigurationen, Benutzerverwaltung.

Innerbetriebliche Informationsverarbeitung:

Datenbeschaffung, Erfassen und Darstellen des Informationsflusses, Methoden und Verfahren zur Planung und Gestaltung betrieblicher Abläufe und Strukturen.

Praktisches Datenmanagement:

Erstellung von Leistungsverzeichnissen, Auswertung von Angeboten,

Einführungsstrategien, Kosten-Nutzen-Rechnung.

Auswirkungen der Informatik:

Betriebliche und soziale Auswirkungen.

Mensch-Maschine-Kommunikation. Datenschutz. Datensicherheit.

1.2 MECHANIK

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Mechanik'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Festigkeit von Werkstoffen:

Berechnung der Formänderung bei Zug-, Druck-, Torsions- und Biegebeanspruchung. Superposition und zusammengesetzte Beanspruchung. Vergleichsspannung. Stabilitätsphänomene (Knickung, Beulung).

IV. Jahrgang:

Hydrodynamik:

Kontinuitäts- und Bernoulligleichung. Rohrreibung. Ausfluss aus Gefäßen und Mündungen. Kraftwirkung strömender Flüssigkeiten.

Thermodynamik:

Thermodynamisches System. Zustandsgrößen. Prozessgrößen (Arbeit, Wärme). Anwendungen des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik. Zustandsgleichungen und -änderungen idealer und realer Gase. Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik. Kreisprozesse. Wärmeübertragung.

1.3 WERKSTOFF- UND FERTIGUNGSTECHNIK

Ergänzung des Pflichtgegenstandes „Werkstoff- und Fertigungstechnik'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Werkstoffe:

Vertiefung im Bereich der Herstellung, Eigenschaften und Verwendung der wichtigsten technischen Werkstoffe.

IV. Jahrgang:

Vorrichtungen:

Deformationen, Spannvorrichtungen. Genormte Bauteile und Baugruppen.

Werkzeugmaschinen:

Vertiefungen in den Stoffgebieten Werkstück- und Werkzeugtransport

sowie Werkzeugmaschinen.

V. Jahrgang:

Kunststoffverarbeitung:

Laminieren, Faserverbundwerkstoffe, Recycling von Kunststoffen.

Pulvermetallurgie:

Verfahren, Werkstoffe.

1.4 QUALITÄTS- UND UMWELTMANAGEMENT

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Qualitätssicherungssystem:

Normen; Aufbau eines Qualitätssicherungssystems. Qualitätsaudits. Kosten. Zertifizierungen nach ISO-9000-Normen. Erstellen eines Qualitätshandbuches. Auswirkungen der Qualitätssicherung auf innerbetriebliche und zwischenbetriebliche Strukturen und Abläufe. Anwendung praxisüblicher statistischer Methoden.

Qualitätsorganisation:

Prüfplanung. Lieferantenbeurteilung, Zuverlässigkeitsplanung.

Qualitätsbewertung.

Qualitätsbetriebswirtschaft:

Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems. Methoden und Werkzeuge der ständigen Qualitätsverbesserung. Auditierung, Zertifizierung, Akkreditierung. Qualitätsmotivation und -entlohnung. Qualitätscontrolling und Qualitätskennzahlen.

Grundzüge des Umweltmanagements:

Ökobilanz; Input-Outputanalyse, Wirkungsbeurteilung. EMAS-Verordnung; Schnittstellen zwischen Zertifizierungen nach ISO-9000 und ISO-14000.

1.5 MASCHINEN UND ANLAGEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- den Aufbau, die Arbeitsweise, das Betriebsverhalten und die Regelung von Kraft- und Arbeitsmaschinen sowie von Anlagen der Energie-, Haus- und Umwelttechnik kennen.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Fördermaschinen:

Hebemaschinen (Winden, Kräne, Aufzüge). Stetigförderer,

Flurförderer.

Pumpen und Verdichter:

Bauarten, Betriebsverhalten. Anwendungen.

Verbrennungskraftmaschinen:

Bauarten, Betriebsverhalten: Einsatzbereiche.

Anlagen der Haus- und Umwelttechnik:

Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, Wärmepumpen. Nutzung alternativer Energien. Anlagen der Luft- und Gewässerreinhaltung.

1.6 ELEKTROTECHNIK UND ELEKTRONIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Begriffe:

Größen und Einheiten. Elektrisches und magnetisches Feld.

Stromarten. Messgeräte.

Gleichstromtechnik:

Stromleitung in Metallen. Begriffe, Gesetze, Schaltungen von

Widerständen, Spannungsquellen und Kondensatoren.

Wechselstrom- und Drehstromtechnik:

Begriffe, Kennwerte (Spitzen-, Effektiv- und Gleichrichtmittelwert). Wechselstromwiderstände. Zeigerbild.

Gesetze. Schaltungen.

Elektroinstallationen:

Normen. Schaltpläne. Schutzmaßnahmen.

IV. Jahrgang:

Elektrische Maschinen und Transformatoren:

Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten.

Bauelemente der Elektronik:

Passive und aktive Bauelemente (Aufbau, Wirkungsweise, Kennlinien, Anwendungen). Stromrichter.

Kommunikationstechnik.

Mikrocomputertechnik:

Mikroprozessoren. Speicher. Bussysteme. Schnittstellen.

1.7 MESS-, STEUERUNGS- UND REGELUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Messgeräte:

Kenngrößen von Messgeräten. Messwertaufnehmer, Messwertumformung

und -übertragung.

Analoge Messverfahren:

Verfahren für elektrische und nichtelektrische Größen. Sensoren und Messwertumformer. Messwertübertragung. Anzeigegeräte.

Digitaltechnik:

Kenngrößen. Logische Verknüpfungen. Codierung. Digitale Messverfahren (Messverfahren für Zählgrößen, Analog-Digital-Wandler, Digital-Analog-Wandler). Mikrocomputertechnik.

Steuerungstechnik:

Unterscheidungsmerkmale und Grundstrukturen von Steuerungen. Gesetzmäßiges Erfassen von Steuerungsaufgaben. Bauelemente von Steuerungen.

V. Jahrgang:

Steuerungstechnik:

Elektromechanische, elektronische, pneumatische und hydraulische

Steuerungssysteme. Programmierbare Steuerungen.

Regelungstechnik:

Regelgrößen, Führungsgröße, Störgröße, Regelabweichung, Regelkreis, Regler, Regelstrecke. Regelkreisglieder (Arten, Zeitverhalten, Kennlinien). Stabilitätskriterien und Optimierung von Regelkreisen. Mehrpunktregelungen.

Stelltechnik:

Übersicht. Stellantriebe, Stellglieder.

1.8 KONSTRUKTIONSÜBUNGEN

Ergänzung des Pflichtgegenstandes „Konstruktionsübungen'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. und IV. Jahrgang:

Projekte aus den Stoffgebieten der Pflichtgegenstände „Werkstoff- und Fertigungstechnik'' und „Maschinenelemente''.

V. Jahrgang:

Projektphasen:

Pflichtenheft; Termin- und Zeitplan; unterschiedliche Konstruktionsmethoden, Variantenauswahl und -beurteilung. Konstruktionsstrategien, Kostenberechnungen. Variantenkonstruktion; Variantenpräsentation; Endauswahl und Angebotsvergleich, Vergabe. Dokumentation.

Konstruktionen:

Mindestens ein komplexes Projekt, das die typenbildenden Pflichtgegenstände des Ausbildungsschwerpunktes mit einschließt. Fertigungs- und Montageplanung.

1.9 LABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. und V. Jahrgang:

Methoden:

Führung eines Übungsprotokolls und die Ausarbeitung eines Laboratoriumsberichtes. Qualitätsstandards. Schutzmaßnahmen.

Übungen zur Vertiefung von wirtschaftlichen, technischen und naturwissenschaftlichen Fachgegenständen.

Übungen aus den Stoffgebieten der Pflichtgegenstände „Mechanik'', „Werkstoff- und Fertigungstechnik'', „Betriebstechnik'', „Mitarbeiterführung'', „Werkstätte'', „Betriebsinformatik'', „Qualitäts- und Umweltmanagement'', „ Maschinen- und Anlagen'', „Elektrotechnik und Elektronik'' und „Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik'' sowie chemisch-technologische Untersuchungen.

1.10 WERKSTÄTTE

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Werkstätte'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Mechanische Werkstätte:

Fräs- und Bohrarbeiten mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Verzahnungen mit Teilapparat. Fräsen und Bohren nach Koordinatensystem. Dreharbeiten mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Formdrehen, Außermittedrehen, Kegeldrehen, Gewindesonderformen, mehrgängige Innen- und Außengewinde, Arbeiten an numerisch gesteuerten Maschinen. Erstellen von CNC-Programmen.

Werkzeug- und Vorrichtungsbau:

Herstellen von Vorrichtungen, Schnitt-, Spritz- und Druckgusswerkzeugen. Wärmebehandlung des Stahles, Härteprüfung. Schleifen und Abziehen von Schneidewerkzeugen. Rund-, Form- und Flachschleifen.

Arbeitsvorbereitung:

Rechnerunterstützte Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung. Arbeitsaufträge. Vor- und Nachkalkulation. Werkstattzeichnungen. Beschaffungswesen. Führung praxisüblicher Dateien. Lagerhaltung.

Elektrotechnik und Elektronik:

Niederspannungsinstallation, Zurichten und Verlegen von Leitungen, Herstellen von Verbindungen. Installationsschaltungen. Inbetriebnahme und Wartung von Verteil-, Sicherungs- und Schalteinrichtungen unter Beachtung der elektrischen und mechanischen Schutzmaßnahmen. Inbetriebsetzen elektrischer Geräte. Anschließen von elektrischen Maschinen. Fehlersuche an elektrischen und elektronischen Geräten und Systemen.

B.2 BETRIEBSINFORMATIK

2.1 BETRIEBSINFORMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Aussagenlogik:

Boolesche Algebra. Aussagenlogische Verknüpfungen, Wahrheitsfunktionen, Tautologien, Kontradiktionen, Normalformen, Vereinfachung von aussagenlogischen Ausdrücken, Anwendung der Aussagenlogik auf Schaltkreise.

Datenbanksysteme:

Dateien, Arten von Dateiorganisationen (sequenziell, indexsequenziell, random). Dateizugriffsverfahren. Datenbanksysteme (Konzepte, Aufbau, Zugriffsmöglichkeiten, Transaktionen, Einsatzmöglichkeiten, Datenkonsistenz, verteilte Systeme). Datenmodellierung (Entwurf von Datenmodellen für die Anwendung in Datenbanksystemen).

Informationsbeschaffung:

Datenbankabfragesprachen (Syntax und Semantik). Durchführung

interaktiver Datenbankabfragen; Benützen von allgemein zugänglichen

öffentlichen Datenbanken.

Standardsoftware:

Einsatz aktueller Standardsoftware für fachspezifische Probleme.

Präsentationssoftware.

IV. Jahrgang:

Betriebssysteme:

Aufgaben des Betriebssystems (Datenmanagement, Jobsteuerung, Systemsteuerung), Betriebssystemaufbau, Arten von Betriebssystemen (Betriebsformen und ihre technische Realisierung), Systemgenerierung, Rechnerkonfiguration.

Innerbetriebliche Informationsverarbeitung:

Datenbeschaffung, Erfassen und Darstellen des Informationsflusses, Methoden und Verfahren zur Planung und Gestaltung betrieblicher Abläufe und Strukturen. Richtlinien zur Gestaltung von Benutzerschnittstellen (Formen, Formulare, Beleggestaltung).

Datenmodellierung:

Strategien zur Ermittlung eines unternehmensweiten Datenmodells, Projektabgrenzung durch Einsatz der Clusteranalyse.

Praktisches Datenverarbeitungsmanagement:

Erstellen von Leistungsverzeichnissen und Auswerten von Angeboten, Einführungsstrategien. Bewertungsgrundsätze, Richtlinien für die Ausschreibung, Offertbeurteilung, Kosten-Nutzen-Rechnung; organisatorisch-technische Grundlagen.

V. Jahrgang:

Integration der EDV im Unternehmen:

Berücksichtigung der betrieblichen Organisation bei der Realisierung von EDV-Lösungen, Straffung und Umgestaltung von Arbeitsabläufen, Varianten des EDV-Einsatzes (zentrale, dezentrale Datenverarbeitung, Inanspruchnahme von externen EDV-Dienstleistungen), Wirtschaftlichkeitsüberlegungen (Kosten-Nutzen-Schätzung).

Datensicherheit und Datenschutz:

Organisatorische Maßnahmen. Qualitätsbeurteilung der Informationsproduktion, Methoden und Strategien der Datensicherung (vorbeugender Katastropheneinsatz), Konzepte der Datensicherheit (Computerkriminialität).

Künstliche Intelligenz:

Wissensrepräsentation; Neuronale Netze, Fuzzylogik, Spielstrategien; Prinzip natürlichsprachlicher Systeme, Expertensysteme, Deduktionssysteme; Robotik, Probleme des Bilderkennens.

2.2 PROGRAMMIEREN UND PROJEKTENTWICKLUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Programmiersprachen :

Syntax und Semantik. Entwerfen, Kodieren und Testen von Programmen, Fehlersuche, Programmdurchführung. Organisation größerer Datenmengen (intern und extern). Zugriffe auf Dateien. Programmoptimierung hinsichtlich Laufzeit und Wartungsfreundlichkeit. Programmdokumentation.

Programmdesign:

Programmiersprachenunabhängige Methoden, Hilfsmittel und Normen für Entwurf und Darstellung von Programmabläufen und Programmstrukturen. Kriterien für Zerlegung, Zusammenfassung und Gestaltung von Modulen, Prozeduren und Funktionen (Arten der Parameterübergabe, Sichtbarkeitsregeln, Gültigkeitsbereiche).

Projektvorplanung:

Zielsetzungen, Kompetenzfragen, Teambildung. Fixierung der Aufgabenstellung, Dokumentationsstandards, Terminplan, Kontrolle des Arbeitsfortganges, Berichterstattung.

Planungsphasen:

Projektanalyse mit Ermittlung des Anforderungsprofils, Projektentwicklung (Grob- und Feinprojektierung), Projekteinführung (Implementierungsvorbereitung, Implementierung). Aufwandschätzung (Kosten- und Zeitschätzungen, voraussichtliche Datenmengen), Netzpläne.

Programmieranwendungen:

Fallbeispiele und praktische Anwendungen von Datei- und Datenbanksystemen. Programmoptimierungen hinsichtlich Dateiorganisation und Datenbanksystem (Optimierung der Datenbasis, Datenbankadministration). Aufbau von relationalen Datenbanken anhand bestehender Strukturdiagramme. Erstellen prozeduraler Module mit Datenbankzugriffen.

IV. Jahrgang:

Algorithmen und Datenstrukturen:

Sortieralgorithmen, Suchalgorithmen; Laufzeitbeurteilung von Algorithmen. Baumstruktur, lineare und zyklische Datenstrukturen.

Realisierung von Anwendungsbeispielen.

Analyseverfahren und Planungsmethoden:

Softwarelebenszyklus, Prinzipien der modernen Analyseverfahren, Strukturierungsmethoden, Methoden graphischer Ablaufdarstellungen, Datenflussuntersuchungen. Entwicklung von Programmiervorgaben.

Programmieren:

Einsatz von Programmgeneratoren und rechnergestützten

Entwicklungswerkzeugen.

Software - Qualitätssicherung:

Grundlagen, Verfahren, Normen und Prinzipien.

Projektarbeit und Fallstudien:

Komplexe Projekte (betriebliche Funktionsbereiche), integrierte Datenverarbeitung, bereichsübergreifende Aufgaben. Mitwirkung an interdisziplinären Aufgaben. Projekterweiterungen (Analyse des zusätzlichen Nutzens, Anpassung).

V. Jahrgang:

Weitere Programmiersprachen:

Vergleich von Programmiersprachen, einschließlich Programmiersprachen der Künstlichen Intelligenz (Übersicht, Merkmale, Anwendungsbereiche, Meta- und Objektsprache). Jeweilige Besonderheiten gegenüber den bisher erlernten Sprachen. Ableiten von Kriterien zur Wahl der für ein Problem am besten geeigneten Programmiersprache.

Themenübergreifende Projekte und Fallstudien:

Praxisrelevante komplexe Projekte aus den Bereichen der Betriebsinformatik (Produktionsplanungsysteme, Management-Informations-Systeme, Controlling Systeme, Qualitätsmanagementsysteme).

2.3 EDV-NETZWERKE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Architekturen:

Netzwerkarchtitekturen (Stern-, Bus- Ringsysteme und Mischformen);

Übertragungsmedien. Netzwerkkomponenten.

Standards:

Netzwerkschichtenmodelle. Netzwerk-Standards (Ethernet, Token Ring, usw.)

Protokolle:

Protokollfamilie TCP/IP; Protokolle der Netzwerk-, Transport- und Anwenderschicht.

Client-Server-Konfigurationen:

Client-Server-Software der Internet Services. Kosten und Alternativen einer lokalen und wide-area Netzwerkanbindung.

V. Jahrgang:

Netzwerkmanagement:

Namens- und Zugangsvergaben. Routing; Monitoring.

Protokolle:

LAN- und WAN-Protokolle.

Datensicherheit:

Sicherheits-, Authentizitäts- und Verschlüsselungssysteme.

Planung und Entwurf:

Planung, Entwurf, Spezifikation und Ausschreibung von firmeninternen Netzen (Intranet) und weltweiten Netzzugängen (mit Informationsangeboten, Online-Diensten, Datenbankverknüpfungen).

2.4 ELEKTROTECHNIK, STEUERUNGS- UND REGELUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Gleich- und Wechselstromtechnik:

Größen und Einheiten. Stromleitung in Metallen. Spannungsquellen. Stromarten. Kennwerte (Spitzenwert, Effektivwert, Mittelwerte). Widerstände. Gleichstrom-, Wechselstrom- und Drehstromschaltungen. Schutzmaßnahmen.

Bauelemente der Elektronik:

Passive und aktive Bauelemente (Aufbau, Wirkungsweise, Kennlinien, Anwendungen).

Stromrichter und Motoren:

Betriebsverhalten, Auswahlkriterien

IV. Jahrgang:

Digitaltechnik:

Logische Verknüpfungen. Codierung. Analog-Digital-Wandler,

Digital-Analog-Wandler.

Messverfahren:

Verfahren für elektrische und nichtelektrische Größen.

Messwertaufnehmer, Messwerterfassung, Messwertumformung und

-übertragung.

Steuerungstechnik:

Unterscheidungsmerkmale und Grundstrukturen von Steuerungen. Gesetzmäßiges Erfassen von Steuerungsaufgaben. Elektromechanische, elektronische und pneumatische Steuerungssysteme, insbesondere Montage- und Transportsteuerung sowie Antriebe von CNC-Werkzeugmaschinen.

V. Jahrgang:

Mikrocomputertechnik:

Mikroprozessoren. Speicher. Bussysteme. Schnittstellen.

Programmierbare Steuerungen.

Regelungstechnik:

Einfacher Regelkreis (Regelkreiselemente und Kenngrößen). Regelstrecke und Regler (Arten, Zeitverhalten, Kennlinien). Stabilitätskriterien und Optimierung von Regelkreisen. Analoge und digitale Regelungen.

Leittechnik:

Integration von dezentralen Steuer-, Regel- und Messeinrichtungen

einer Produktionsanlage zu einem Leitsystem.

2.5 LABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. bis V. Jahrgang:

Methoden:

Führung eines Übungsprotokolls und die Ausarbeitung eines Laboratoriumsberichtes. Qualitätsstandards. Schutzmaßnahmen.

Übungen zur Vertiefung von wirtschaftlichen, technischen und naturwissenschaftlichen Fachgegenständen.

Übungen aus den Stoffgebieten der Pflichtgegenstände „Mechanik'', „Werkstoff- und Fertigungstechnik'', „Betriebstechnik'', „Mitarbeiterführung'', „Betriebsinformatik'', „Programmieren und Projektentwicklung'', „EDV-Netzwerke'' und „Elektrotechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik''.

2.6 WERKSTÄTTE

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Werkstätte'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Mechanische Werkstätte:

Fräs- und Bohrarbeiten mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Verzahnungen mit Teilapparat. Fräsen und Bohren nach Koordinatensystem. Dreharbeiten mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Formdrehen, Außermittedrehen, Kegeldrehen, Gewindesonderformen, mehrgängige Innen- und Außengewinde, Arbeiten an numerisch gesteuerten Maschinen. Erstellen von CNC-Programmen.

Arbeitsvorbereitung:

Rechnerunterstützte Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung. Arbeitsaufträge. Vor- und Nachkalkulation. Werkstattzeichnungen. Beschaffungswesen. Führung praxisüblicher Dateien. Lagerhaltung.

Elektrotechnik und Elektronik:

Niederspannungsinstallation, Zurichten und Verlegen von Leitungen, Herstellen von Verbindungen. Installationsschaltungen. Inbetriebnahme und Wartung von Verteil-, Sicherungs- und Schalteinrichtungen unter Beachtung der elektrischen und mechanischen Schutzmaßnahmen. Inbetriebsetzen elektrischer Geräte. Anschließen von elektrischen Maschinen. Fehlersuche an elektrischen und elektronischen Geräten und Systemen.

PFLICHTPRAKTIKUM

Siehe Anlage 1.

C. FREIGEGENSTÄNDE, UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN, FÖRDERUNTERRICHT

C.1 FREIGEGENSTÄNDE

ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE

Siehe Anlage 1.

C.2 UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN

LEIBESÜBUNGEN

Siehe Anlage 1.

C.3 FÖRDERUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)