Anlage 1 Lehrpläne - Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.2003

Anlage 1

Anlage 1.1.1

LEHRPLAN DER HÖHEREN LEHRANSTALT FÜR BAUTECHNIK

I. STUNDENTAFEL 1)

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen

Unterrichtsgegenstände)

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

A. Pflichtgegenstände pflich-

Jahrgang Summe tungs-

I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

1. Religion ........... 2 2 2 2 2 10 (III)

2. Deutsch ............ 3 2 2 2 2 (I)

3. Englisch ........... 2 2 2 2 3 (I)

4. Geschichte und

politische Bildung . - - - 2 2 III

5. Leibesübungen ...... 2 2 2 1 1 (IVa)

6. Geographie und

Wirtschaftskunde ... 2 2 - - - (III)

7. Wirtschaft und Recht - - - 2 3 III

8. Angewandte

Mathematik ......... 4 3 2 2 - (I)

9. Angewandte Physik .. 2 2 2 - - (II)

10. Angewandte Chemie

und Ökologie ....... 3 2 - - - II

11. Darstellende

Geometrie 2) ....... 2 3 - - - (I)

12. Angewandte

Informatik ......... - 2 2 - - I

13. Technologie ........ 2 2 - - - I

14. Baukonstruktion .... 2 2 2 2 - I

15. Statik ............. - 2 2 2 - (I)

16. Freihandzeichnen ... 2 - - - - (IV)

17. Laboratorium ....... - - 4 - - I

18. Konstruktionsübungen 3 3 3 3 - I

19. Bautechnisches

Praktikum .......... 8 8 - - - (Va)

Pflichtgegenstände der

schulautonomen

Ausbildungsschwerpunkte

gemäß Abschnitt B. ..... - - 14 19 26

--------------------------------------------------------------------

Gesamtwochenstundenzahl 35- 35- 35- 35- 35- 185 1)

39 39 39 39 39

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

B. Pflichtgegenstände der pflich-

schulautonomen Jahrgang Summe tungs-

Ausbildungsschwerpunkte III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

B.1 Hochbau

1.1 Baukonstruktion ...... 2 2 4 I

1.2 Statik 3) ............ - - 2 (I)

1.3 Stahlbetonbau 3) ..... - 3 2 (I)

1.4 Stahl- und Holzbau 3) - 2 2 I

1.5 Gebäude- und

Gestaltungslehre 4) .. 3 2 - I

1.6 Baustile ............. - - 3 I

1.7 Tiefbau .............. - 4 - I

1.8 Baubetrieb ........... 2 4 3 I

1.9 Vermessungswesen 5) .. 3 - - I

1.10 Entwurfzeichnen 6) ... - - 7 I

1.11 Konstruktionsübungen . - 2 3 I

1.12 Bautechnisches

Praktikum ............ 4 - - (Va)

Wochenstundenzahl B.1 14 19 26

B.2 Tiefbau

2.1 Baukonstruktion ...... - - 2 I

2.2 Statik 3) ............ 2 - 2 (I)

2.3 Stahlbetonbau 3) ..... - 3 3 (I)

2.4 Stahl- und Holzbau 3) - 2 2 I

2.5 Brückenbau 7) ........ - 2 2 (I)

2.6 Verkehrswegebau 7) ... - 4 2 (I)

2.7 Grund- und Wasserbau

7) ................... 2 4 5 (I)

2.8 Baubetrieb ........... 2 4 3 I

2.9 Vermessungswesen 5) .. 4 - - I

2.10 Konstruktionsübungen

und Projekt 6) ....... - - 5 I

2.11 Bautechnisches

Praktikum ............ 4 - - (Va)

Wochenstundenzahl B.2 14 19 26

B.3 Revitalisierung und

Stadterneuerung

3.1 Baukonstruktion ...... - - 2 I

3.2 Statik 3) 13) ........ - 2 2 (I)

3.3 Bauerhaltung,

Bausanierung und

Denkmalschutz ........ 2 4 3 I

3.4 Bauuntersuchung,

Baudokumentation und

Vermessungswesen 5) .. 4 2 - I

3.5 Baustile ............. 2 2 2 I

3.6 Historischer Städtebau

und Revitalisierung .. - 3 3 II

3.7 Baubetrieb ........... 2 2 2 I

3.8 Modellbau 10) ........ - - 2 V

3.9 Laboratorium ......... - 4 5 I

3.10 Konstruktionsübungen

und Projekt 6) ....... - - 5 I

3.11 Bautechnisches

Praktikum ............ 4 - - (Va)

Wochenstundenzahl B.3 14 19 26

B.4 Umwelttechnik

4.1 Baukonstruktion ...... - - 2 I

4.2 Statik 3) 13) ........ - - 2 (I)

4.3 Angewandte Biologie .. 2 2 - II

4.4 Ökologie, Bauökologie

und Metereologie 8) .. 2 4 3 II

4.5 Grundlagen der

Elektro-, Steuerungs-

und Regelungstechnik . 3 - - I

4.6 Gebäudetechnik und

Energieplanung 8) .... - 5 4 I

4.7 Wasserbau und

Gewässerschutz ....... 3 3 3 I

4.8 Luftreinhaltung ...... - 2 2 I

4.9 Abfallwirtschaft und

Recycling ............ - - 2 I

4.10 Werkstättenpraktikum . 4 - - Va

4.11 Laboratorium ......... - 3 3 I

4.12 Konstruktionsübungen

und Projekt 6) ....... - - 5 I

Wochenstundenzahl B.4 14 19 26

B.5 Bauwirtschaft

5.1 Baukonstruktion ...... - - 2 I

5.2 Statik 3) ............ - - 2 (I)

5.3 Stahlbetonbau 3) ..... - 3 2 I

5.4 Stahl- und Holzbau 3) - 2 2 I

5.5 Rechnungswesen ....... - 3 4 I

5.6 Betriebsorganisation . 3 - - II

5.7 Projektentwicklung 9) - 3 5 I

5.8 Tiefbau .............. - 4 - I

5.9 Baubetrieb ........... 4 4 4 I

5.10 Vermessungswesen 5) .. 3 - - I

5.11 Konstruktionsübungen

und Projekt 6) ....... - - 5 I

5.12 Bautechnisches

Praktikum ............ 4 - - (Va)

Wochenstundenzahl B.5 14 19 26

--------------------------------------------------------------------

Pflichtpraktikum ..... mindestens 8 Wochen in der

unterrichtsfreien Zeit vor Eintritt in

den V. Jahrgang

--------------------------------------------------------------------

C. Freigegenstände, Wochenstunden Lehrver-

Unverbindliche pflich-

Übungen Jahrgang tungs-

Förderunterricht I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

C.1 Freigegenstände

Zweite lebende

Fremdsprache 11) . - - 3 3 3 (I)

C.2 Unverbindliche

Übungen

Leibesübungen .... 2 2 2 2 2 (IVa)

C.3 Förderunterricht

12)

Deutsch

Englisch

Angewandte

Mathematik

Fachtheoretische

Pflichtgegenstände

_____________________________________________________________________

  1. 1) Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann von der Stundentafel abgewichen werden und sind die im Hinblick auf die Gesamtwochenstundenzahlen erforderlichen Abweichungen von der Wochenstundenaufteilung in den einzelnen Pflichtgegenständen festzulegen; siehe Anlage 1 Unterabschnitt IIb.
  2. 2) Mit einschlägigen Übungen in Angewandter Elektronischer

    Datenverarbeitung im Ausmaß einer Wochenstunde im II. Jahrgang.

  1. 3) Mit Übungen im Ausmaß einer halben Wochenstunde im V. Jahrgang.
  2. 4) Mit Übungen im Ausmaß einer Wochenstunde im IV. Jahrgang.
  3. 5) Mit Übungen im Ausmaß einer halben Wochenstunde im III. Jahrgang.
  4. 6) Mit Übungen, zum Teil mit Angewandter Elektronischer

    Datenverarbeitung.

  1. 7) Mit Übungen im Ausmaß von je einer halben Wochenstunde im IV. und

V. Jahrgang.

8)Mit Übungen im Ausmaß einer Wochenstunde im V. Jahrgang.

  1. 9) Mit Übungen im Ausmaß einer halben Wochenstunde im IV. Jahrgang

    und vier Wochenstunden im V. Jahrgang.

  1. 10) Mit Übungen.
  2. 11) In Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache

    anzuführen.

  1. 12) Bei Bedarf parallel zum jeweiligen Pflichtgegenstand bis zu

    16 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr; Einstufung wie der entsprechende Pflichtgegenstand.

  1. 13) Einschließlich Stahlbeton-, Stahl- und Holzbau.

II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Siehe Anlage 1.

Fachrichtungsspezifische Bildungsziele:

Die Höhere Lehranstalt für Bautechnik vermittelt Kenntnisse über Entwurf, Dimensionierung und Gestaltung von Baulichkeiten, die damit verbundenen Materialeinsätze und Fertigungsmethoden sowie über Baugesetze, Baunormen, Baukalkulation und Bauleitung. Durch die praxisnahe Ausbildung werden die Absolventen vorbereitet, Führungsaufgaben in Baubetrieben, Planungsbüros, öffentlichen Ämtern und in der Baustoffindustrie zu übernehmen. Die Höhere Lehranstalt für Bautechnik sieht neben einer allgemeinen Fachausbildung fünf alternative Ausbildungsschwerpunkte vor:

III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Siehe Anlage 1.

IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABE DER UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE;

AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE SCHULSTUFEN

A. PFLICHTGEGENSTÄNDE

„Deutsch", „Englisch", „Geschichte und politische Bildung", „Leibesübungen", „Geographie und Wirtschaftskunde" und „Wirtschaft und Recht":

Siehe Anlage 1. 8. ANGEWANDTE MATHEMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Anlage 1.

Lehrstoff:

I. und II. Jahrgang:

Siehe Anlage 1.

III. Jahrgang:

Analysis:

Zahlenfolgen, Grenzwert, Stetigkeit; Differentialrechnung (Differenzen- und Differentialquotient, Ableitungsregeln); Integralrechnung (bestimmtes und unbestimmtes Integral, Integration elementarer Funktionen); Anwendungen der Differential- und Integralrechnung.

Numerische Mathematik:

Fehlerabschätzung und -fortpflanzung; Konditionsproblematik; numerische Methoden zum Lösen von Gleichungen, numerische Integration.

IV. Jahrgang:

Analysis:

Fachspezifische Anwendungen.

Lineare Algebra und analytische Geometrie:

Matrizen (Operationen, Anwendungen), Determinanten; Geraden und Ebenen; Kegelschnitte in Hauptlage.

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik:

Wahrscheinlichkeitsverteilungen; Prinzip der Parameterabschätzung

und Signifikanzprüfung.

III. und IV. Jahrgang:

Anwendungen aus dem Fachgebiet; Gebrauch der in der Praxis üblichen Rechenhilfen, rechnerunterstütztes Arbeiten in der Mathematik.

In Jahrgängen mit mindestens drei Wochenstunden vier Schularbeiten,

sonst zwei Schularbeiten.

9. ANGEWANDTE PHYSIK

Siehe Anlage 1. 10. ANGEWANDTE CHEMIE UND ÖKOLOGIE

Siehe Anlage 1. 11. DARSTELLENDE GEOMETRIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Räumliches Koordinatensystem.

Abbildungsmethoden (Projektionsarten).

Hauptrisse einfacher geometrischer und technischer Körper sowie

Axonometrie zur Erfassung der Gestalt eines Objekts aus gegebenen

Rissen.

Konstruieren in zugeordneten Normalrissen:

Strecke und Gerade, ebene Figur und Ebene in Haupt-, projizierender und allgemeiner Lage; Länge einer Strecke, Größe und Gestalt einer ebenen Figur; Projizierendmachen einer Geraden und einer Ebene; orthogonale Lage von Geraden und Ebenen; Schnitte ebenflächig begrenzter Objekte (Dachausmittlungen); Kreis in Haupt-, projizierender und allgemeiner Lage.

II. Jahrgang:

Normale Axonometrie ebenflächig begrenzter Objekte.

Drehflächen:

Grundbegriffe; ebene Schnitte (punkt- und tangentenweise).

Durchdringungen.

Regel-, Schieb- und Schraubflächen.

Normalaxonometrische Darstellung mittels CAD.

Perspektive:

Durchschnittverfahren; freie Perspektive, Anwendung auf eben- und

krummflächig begrenzte Objekte; anschauliche Zentralrisse von

Objekten mittels CAD.

Kotierte Projektion:

Gelände- und Böschungsflächen; Damm- und Einschnittsflächen anhand

praktischer Beispiele.

In jedem Jahrgang zwei Schularbeiten.

12. ANGEWANDTE INFORMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

II. Jahrgang:

Informationsverarbeitungssysteme:

Aufbau, Funktion, Zusammenwirken der Komponenten; Betriebssysteme;

Bedienung.

Standardsoftware:

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation.

Programmieren:

Lösung einfacher Probleme durch Algorithmen; Umsetzung in Programme.

III. Jahrgang:

Programmentwicklung:

Methoden des Softwareentwurfes. Strukturierte Programmierung; Strukturelemente, einfache und komplexe Datenstrukturen, Objekte.

Kommunikationstechnik:

Netzwerke; Informationsbeschaffung.

Standardsoftware:

Graphik und Präsentation; Datenbanken; Zusammenwirken von

Softwarepaketen.

Informatik und Gesellschaft:

Auswirkungen der Informatik auf den Meschen (Anm.: richtig: Menschen), die Arbeitswelt, die Gesellschaft, die Kultur und die Mitwelt; Datenschutz.

13. TECHNOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Bauwerkstoffe:

Natursteine (Arten, Bearbeitung, Verwendung), gebrannte Baustoffe (Produktübersicht, Eigenschaften, Verwendung), Bindemittel (Zement, Kalk, Gips, Schamotte, Magnesitbindemittel), Mörtel, Putze, Estriche (Arten, Eigenschaften, Verwendung), Beton und Betonerzeugnisse (Anforderungen und Eigenschaften), anorganische und organische Dämmstoffe (Eigenschaften und Verwendung), Dichtstoffe (Produktübersicht, Eigenschaften, Verwendung).

Holz:

Aufbau, Arten, Eigenschaften, Güteklassen, Fehler, Krankheiten, Schädlinge, Handelsformen, Normquerschnitte, Verbindungsmittel; Holzschutz; Holzwerkstoffe.

II. Jahrgang:

Boden:

Arten, Eigenschaften, Kennwerte.

Eisen und Stahl:

Herstellung, Eigenschaften, Lieferformen und Verwendung,

Bearbeitung, Schutz.

Nicht-Eisen-Metalle:

Herstellung, Eigenschaften, Lieferformen und Verwendung,

Bearbeitung, Oberflächenbehandlung.

Kunststoffe:

Herstellung, Eigenschaften, Verwendung, Bearbeitung.

Glas:

Silikat- und Acrylglas, passivsolare Effekte.

Materialschutz:

Farben, Beschichtungen, Legierungen.

14. BAUKONSTRUKTION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Begriffe:

Hoch- und Tiefbau, Bauwerk, Bauweisen, ausführende Gewerbe, einfache statische Zusammenhänge, Ablauf des Bauvorhabens.

Bauplatz:

Abstecken, Erdarbeiten, Absicherungen.

Gründung:

Baugrund, Bodenverbesserung, Fundamente, Abdichtungen.

Aufgehendes Mauerwerk:

Abdichtungen, Kellermauerwerk, Massivwände, Leichtwände, Fänge,

Schalungen für Betonwände und Stützen.

Deckenkonstruktionen:

Massivdecken, Schalungen und Rüstungen, Gewölbe.

II. Jahrgang:

Dächer:

Dachstühle (Konstruktionssysteme mit statischen Zusammenhängen); Dachdecker und Bauspenglerarbeiten; Flachdächer, Terrassen, Balkone, Lichtkuppeln.

Stiegen:

Holz-, Massiv- und Stahlkonstruktionen, Geländer.

III. Jahrgang:

Ausbauarbeiten:

Zwischenwände, Trennwände, Verputze und Putzträger, Wand- und Deckenverkleidungen, Fußbodenaufbauten, Platten- und Fliesenlegerarbeiten, Maler- und Tapeziererarbeiten, Fenster, Türen, Tore, Beschläge, Verglasungen.

Holzbau:

Holzwände und Holzdecken; Dachgeschoßausbau.

IV. Jahrgang:

Bauphysik:

Wärme- und Feuchtigkeitsschutz (Heizlast, Dampfdiffusion, Kondensation), Schallschutz und Raumakustik, Brandschutz.

Haustechnik:

Grundlagen der Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen (Stark- und Schwachstrom), Beleuchtungstechnik, Blitzschutz, Lüftungen, alternative Energienutzung, Aufzüge, Abfallwirtschaft, Recycling.

Hauskanalisation:

Ableitung der Schmutz- und Niederschlagswässer, Kleinkläranlagen,

Senk- und Sickergruben, Abscheider.

15. STATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

II. Jahrgang:

Kräfte:

Zusammensetzung, Zerlegung, Gleichgewicht; Schwerpunktbestimmung, Standsicherheit, Belastungsarten und Belastungsnormen, Lastaufstellungen.

Träger:

Statisch bestimmte Träger, Auflagerkräfte, Schnittgrößen.

Fachwerke:

Auflagerkräfte, Stabkräfte.

III. Jahrgang:

Träger:

Statisch bestimmte schräge und geknickte Träger, Schnittgrößen.

Festigkeit:

Mittiger Zug und Druck, Spannungen, Dehnungen.

Biegung:

Trägheits- und Widerstandsmoment; Trägheitsradien; einfache und Doppelbiegung.

IV. Jahrgang:

Festigkeit:

Schub, Knickung, Biegung mit Längskraft; Torsion.

Formänderungen:

Biegelinie, Durchbiegung; Winkeländerung.

Systeme:

Gelenkträger, Durchlaufträger.

16. FREIHANDZEICHNEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Gestaltung des Bildraumes:

Motiverfassung, einfache Kompositionsregeln.

Einführung in die Farbenlehre:

Farbkreis, Farbwirkungen, Farbkontraste, Übungsaufgaben.

Räumliches Erlebnis und räumliches Sehen:

Horizont, Grundlinie, Maßstab, Proportionen, Naturstudien, räumliche Darstellungen von Außen- und Innenräumen.

17. LABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Baustoffprüfung:

Probenentnahme; Eignungs- und Güteprüfungen.

Bauteilprüfung:

Eignungs- und Güteprüfungen, bauphysikalische Messungen.

Boden- und Baugrundprüfung:

Baugrunderkundung und Bestimmung der bodenphysikalischen und

bodenmechanischen Kennwerte.

18. KONSTRUKTIONSÜBUNGEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- normgerechte Bau- und Konstruktionszeichnungen sowie Schalungs- und Bewehrungspläne auf Grund statischer Berechnungen händisch und unter Einsatz von CAD selbständig anfertigen können.

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Plandarstellung:

Normgerechte Zeichentechniken, Planerstellung, Bemaßung und Beschriftung.

Pläne:

Einfache Konstruktionen.

II. Jahrgang:

Grundrisse, Schnitte und Ansichten im Maßstab 1:100 und 1:50 nach gegebenen Planunterlagen; Detail- und Konstruktionszeichnungen.

III. Jahrgang:

Einreichzeichnungen nach einem Vorentwurf für ein einfaches Bauvorhaben; Ausführungs-, Detail- und Konstruktionszeichnungen.

IV. Jahrgang:

Ausgewählte Planunterlagen nach Vorentwurf für alle Planungsphasen eines Bauvorhabens.

19. BAUTECHNISCHES PRAKTIKUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Maurerei-Handwerkstätte (Bauwerkstätte):

Bauhofbetrieb, Bauhofordnung, Unfallverhütung; Handhaben und Instandhalten der zu verwendenden Werkzeuge, Baumaschinen, Baugeräte, Vorrichtungen, Einrichtungen und Arbeitsbehelfe; Aufstellen und Einwinkeln von Schnurgerüsten; Aufreißen und Anlegen von Mauern und Wänden; Bereitung verschiedener Mörtelarten, Ziegelmauerwerk einschließlich Pfeiler, Rauchfänge, Abgasfänge und Lüftungen, Waagriß und Aufstich; Überdecken von Maueröffnungen; Gerüstungen (Arten, konstruktive Elemente); grober und feiner Innenwandverputz auf verschiedenen Putzträgern; horizontale und vertikale Bauwerksabdichtungen.

Beton- und Stahlbetonbau:

Einfache Schalungen; Betonherstellung; Transportieren, Einbringen, Verdichten und Nachbehandeln des Betons; Fundierungen aus bewehrtem und unbewehrtem Beton; einfache Bewehrungen schneiden, biegen, binden.

Zimmerei-Handwerkstätte:

Handhaben und Instandhalten der Werkzeuge, Maschinen, Vorrichtungen, Einrichtungen, Geräte und Arbeitsbehelfe; Messen, Anreißen, Sägen, Stemmen, Schlitzen, Zapfenschneiden, Bohren, maschinell Ablängen, Abrichten und Hobeln; Herstellen von zimmermannsmäßigen Holzverbindungen und Verbindungen mit verschiedenen Verbindungsmitteln (Dübel, Bolzen, Nagel- und Leimbauweise).

II. Jahrgang:

Maurerei-Handwerkstätte (Bauwerkstätte):

Herstellen verschiedenartiger Wände und Mauerwerkskörper aus verschiedenen Baustoffen; Natursteinmauerwerk einschließlich Zurichten der Steine, Verfugen des Mauerwerks; Aufreißen (Lehrbögen) und Mauern von Bögen und Gewölben; Versetzen von Tür- und Fensterstöcken oder Zargen, Aufstellen von Leichtwänden; Stemmen von Durchbrüchen und Schlitzen im Mauerwerk, Befestigungstechnik; Bauwerksabdichtungen und Trockenlegungen; Putzsanierung; Herstellen von Schablonen, Verputzen und Ziehen von Gesimsen; Sichern und Absteifen von Baugruben und Künetten, Pölzungen; Verlegen von Beton- und Natursteinplatten; Estriche, Terrazzoarbeiten; Kanal- und Putzschachtherstellung; Verkleidungsarbeiten an Innen- und Außenwänden und Decken; Trockenausbausysteme; Wand-, Decken- und Fassadenputze in verschiedenen Techniken; Malerarbeiten; Schall- und Wärmeschutzmaßnahmen; Adaptierungs-, Sanierungs- und Abbrucharbeiten; Auswechseln von tragenden Wänden; Aufreißen von Stiegen.

Beton- und Stahlbetonbau:

Biegen und Verlegen von Baustahl nach Biege- und Bewehrungsplänen;

Herstellen und Versetzen von Betonwerksteinen und -fertigteilen;

Versetzen von Stufen; Schalungssysteme, Stahlbeton, Stahlbetonkonstruktionen unter Verwendung von Ortbeton und Fertigteilen; Montagebau; Spannbetonkonstruktionen.

Zimmerei-Maschinenwerkstätte:

Stationäre und tragbare Holzbearbeitungsmaschinen (Handhaben, Einsatz, Pflege); Zinken, Graten, Fräsen, Fasen, Abrichten und Leimen; Stiegenbau (Aufreißen, Austragen, Herstellen von Krümmlingen); Dachstuhlkonstruktionen; Blockwände, Riegelwände, Ständerwände, Tafelbauelemente, Schalungen, Fußböden.

Holzkonstruktionswerkstätte:

Aufschnüren, Anreißen, Abbinden und Bezeichnen von zimmermannsmäßigen Holzkonstruktionen; Austragen von Graten, Ichsen und Schiften; Aufreißen und Herstellen von Holzstiegen; Verlegen und Verarbeiten von Leichtbauplatten; Holzdecken, Brand- und Schallschutzkonstruktionen, Wärmedämmungen, Dachausbau, Blockhausbau; konstruktiver und chemischer Holzschutz.

Baumaschinenwerkstätte:

Handhabung, Einsatz, Pflege und Instandhaltung von Baumaschinen, Werkzeugen und Geräten; einfache Bau- und Gewichtschlosserarbeiten, Schweiß- und Befestigungstechnik.

Außenbaustelle (nach Gegebenheit).

B. PFLICHTGEGENSTÄNDE DER SCHULAUTONOMEN AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE

B.1 HOCHBAU

1.1 BAUKONSTRUKTION

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes

„Baukonstruktion" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Siehe Abschnitt A., und weiters:

Ausgewählte Sonderkonstruktionen für Fußböden, Fenster, Türen, Tore, Verglasungen, Sonnenschutz; Fassadensysteme.

IV. Jahrgang:

Siehe Abschnitt A., und weiters:

Bauphysik:

Raumakustik, passive Solarsysteme.

Haustechnik:

Umweltenergienutzungen, Lüftungs- und Klimaanlagen,

Beleuchtungstechnik, Nachrichtensysteme.

V. Jahrgang:

Adaptierungs- und Sanierungsarbeiten:

Sicherungsarbeiten, Unterfangung, Auswechslung, Trockenlegung, wärme- und schalltechnische Verbesserungsmaßnahmen, bauphysikalische Probleme.

Fugen:

Bauarten, Bewegungsfugen, Konstruktionsfugen, Abdichtungen.

Außenanlagen:

Oberflächengestaltung, Außenstiegen, Grünflächen, Zäune.

Montagebauweise:

Grundzüge des Fertigteilbaues; Fassadenbekleidungen.

1.2 STATIK

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Statik" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Systeme:

Dreigelenksbogen, Rahmen.

Wände:

Tragende Wände, Stützmauern.

1.3 STAHLBETONBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Beton und Stahlbeton:

Verbundkörper; Baustoffe und Beanspruchungen; Normen; Stahleinlagen, Verlegen der Bewehrung, Schalungen und Rüstungen.

Bemessung:

Fundamente, Stützen, Wände; Rechteckquerschnitt bei einfacher Biegung, Stahlbetonplatten mit Hauptbewehrung in einer Richtung, Plattenbalken, Momentendeckung.

V. Jahrgang:

Bemessung:

Querkraftbemessung, Biegung mit Längskraft; umfanggelagerte Platten; Konsolen, Scheiben, Stiegen; Formänderungsnachweis.

Spannbeton und Fertigteile:

Bauweise, Systeme, Anwendungen.

1.4 STAHL- UND HOLZBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- einfache Tragwerke aus Stahl und Holz selbständig statisch und

konstruktiv lösen können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Stahlbau:

Werkstoffe, Normen; Verbindungsmittel; Schweißtechnik; Zug- und Druckstäbe, Biegestäbe, Stöße, Fachwerkträger.

Holzbau:

Werkstoffe, Normen; Verbindungsmittel, Leimbau; Zug- und Druckstäbe, Biegestäbe, Stöße, Fachwerkträger.

V. Jahrgang:

Bauteile:

Vollwandige Träger; Stützen; Anschlüsse an Wände und Stützen.

Ausführung und Erhaltung:

Korrosions- und Brandschutz; Transport, Montage.

Systeme:

Wand-, Dach- und Hallenkonstruktionen; Geschoßbau.

1.5 GEBÄUDE- UND GESTALTUNGSLEHRE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Wohnbereiche:

Einteilung, Zuordnung, Orientierung, Einrichtungs-, Funktions- und Raumerfordernisse, Einflüsse der Umwelt.

Wohnbau:

Ein- und Mehrfamilienhaus, verdichtete Wohnhausformen;

Erschließungsformen, Gemeinschaftseinrichtungen, Umweltaspekte.

Gestaltungsprinzipien:

Maße und Proportionen , Baukörper, Fassade.

IV. Jahrgang:

Kommerzielle Bauten:

Fremdenverkehr, Handel, Gewerbe, Verwaltung.

Gestaltungsprinzipien:

Zusammenhänge zwischen Funktion, Konstruktion, Material und Form.

Baukörper:

Analyse, Gesamtwirkung.

Bauaufnahme:

Bestandsaufnahme und Dokumentation eines Gebäudes oder

wesentlicher Gebäudeteile.

1.6 BAUSTILE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

V. Jahrgang:

Stilelemente:

Einteilung, Begriffe, Skizzierung.

Stilepochen:

Altertum; frühchristliche Kunst, Byzanz; Romanik, Gotik;

Renaissance, Barock, Rokoko; 19. und 20. Jahrhundert.

1.7 TIEFBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- einfache Aufgaben des Tiefbaues selbständig lösen können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Grundbau:

Erdstatik, Baugruben, Wasserhaltung, Standard- und Sondergründungen.

Siedlungswasserbau:

Bedarfsermittlung, Gewinnung, Aufbereitung, Verteilung und Speicherung.

Entsorgung:

Entwässerung (Systeme, Bemessungsgrundlagen); Kanalisation;

Abwasserreinigung; Abfallbeseitigung, Deponierung,

Umweltverträglichkeit.

Verkehrswegebau:

Anlage und Konstruktion einfacher Verkehrsflächen.

1.8 BAUBETRIEB

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Bauorganisation:

Projektablauf, Verantwortungsbereiche, Befugnisse für Planung und Ausführung.

Bauvorschriften:

Baugesetze; Arbeitnehmerschutz; Umweltrecht; Grundkataster und öffentliche Bücher; Bewilligungsverfahren, Entsorgung von Baurestmassen.

IV. Jahrgang:

Baumaschinen und -geräte:

Arten, Einsatz, Leistungsfähigkeit, Wartung, Baugeräteliste

(Anschaffungs-, Betriebs- und Vorhaltekosten).

Vergabe:

Verdingungsnormen, Leistungsverzeichnis, Ausschreibung, Angebot,

Vertragsgestaltung, Auftragserteilung.

Mengen und Kosten:

Normgemäße Mengenermittlung; Materialbedarf; Kostengliederung und

-schätzung.

V. Jahrgang:

Bauorganisation:

Projektmanagement (Struktur-, Ablauf-, Termin- und Kostenplanung;

Kontrolle); Baustelleneinrichtung, Arbeitsvorbereitung;

Qualitätssicherung.

Kalkulation:

Vorkalkulation, Nachkalkulation; Preisumrechnung.

Abrechnung:

Abschlags-, Regie-, Schlußrechnung; Mängel, Gewährleistung.

1.9 VERMESSUNGSWESEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Begriffe:

Österreichisches Vermessungswesen; Maßeinheiten, Meßfehler (Arten, Begrenzung).

Längen-, Lage- und Höhenmessung:

Distanzmessung; Horizontal- und Vertikalwinkelmessung; Nivellieren; Instrumente, elektronische Datenerfassung.

Aufnahme und Absteckung:

Polygonzüge; Lage-, Höhenplanerstellung; Flächen- und Massenermittlung; Übertragung eines Hochbauentwurfes ins Gelände.

1.10 ENTWURFZEICHNEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

V. Jahrgang:

Entwerfen:

Projekt(e) kleineren und/oder mittleren Umfanges, vorrangig ein Wohnbauprojekt (Vorentwurf, Entwurf, Schaubilder, Ausarbeitung bis zur Baureife, Ausbau- und Berechnungspläne aus allen fachtheoretischen Gegenständen).

Konstruktion:

Gestaltung konstruktiver Details.

Modelle:

Einfache Baumassen-, Arbeits- und Architekturmodelle.

1.11 KONSTRUKTIONSÜBUNGEN

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes

„Konstruktionsübungen" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Siehe Abschnitt A., und weiters:

Pläne nach Vorentwurf eines mehrgeschoßigen Gebäudes.

V. Jahrgang:

Projekt(e) aus dem Ausbildungsschwerpunkt.

1.12 BAUTECHNISCHES PRAKTIKUM

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Bautechnisches Praktikum" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Beton- und Stahlbetonbau:

Betonsanierung, Betonkosmetik, Systemschalungen.

Holzkonstruktionswerkstätte:

Rechnerischer Abbund verschiedener Dachstuhlkonstruktionen mit

EDV-Abbundprogrammen, Ingenieurholzbau.

Baunebengewerbe und bauverwandte Gewerbe:

Grundzüge der Bautischler-, Dachdecker-, Spengler-, Platten- und Fliesenleger-, Stukkateur- und Trockenausbauer-, Pflasterer-, Schwarzdecker- und Abdichter-, Bodenleger-, Tapeziererarbeiten, Sanitär- und Elektroinstallation.

Arbeitsvorbereitung und Materiallager:

Mengen-, Daten- und Bedarfsermittlungen; Lagern und Sortieren von Baustoffen; Lagern, Pflegen und Auswählen von Hölzern; Vorbereitung für die Baustelleneinrichtung; Termin- und Einsatzplanung;

Organisation des Lagerplatzes; Führung des Inventars;

innerbetriebliche Abrechnung; Bauberichtserstattung; Bauabrechnung in Bezug auf schuleigene Produkte und Baustellen unter Einsatz moderner Hilfmittel (Anm.: richtig: Hilfsmittel) einschließlich EDV.

B.2 TIEFBAU

2.1 BAUKONSTRUKTION

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Baukonstruktion" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Adaptierungs- und Sanierungsarbeiten:

Sicherungsarbeiten, Unterfangung, Auswechslung, Trockenlegung, wärme- und schalltechnische Verbesserungsmaßnahmen, bauphysikalische Probleme.

Fugen:

Bauarten, Bewegungsfugen, Konstruktionsfugen, Abdichtungen.

Montagebauweise:

Grundzüge des Fertigteilbaues; Fassadenverkleidungen.

2.2 STATIK

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Statik" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Siehe Abschnitt A., und weiters:

Tragsysteme:

Systemanalyse, Stabwerke, räumliche Systeme, einfache

Bogentragwerke.

Lasten:

Bewegliche Lasten, Einflußlinien.

V. Jahrgang:

Siehe Abschnitt B.1.

2.3 STAHLBETONBAU

Siehe den Pflichtgegenstand „Stahlbetonbau" im Abschnitt B.1.

2.4 STAHL- UND HOLZBAU

Siehe den Pflichtgegenstand „Stahl- und Holzbau" im Abschnitt B.1.

2.5 BRÜCKENBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Begriffe:

Arten und Systeme; Normen und Vorschriften; Anlageverhältnisse.

Konstruktion:

Widerlager, Pfeiler, Tragwerke, Lager, Übergangskonstruktion.

V. Jahrgang:

Konstruktion und Berechnung:

Einfache Brückentragwerke; Brückenausrüstung; Montageverfahren.

Bestand:

Kontrolle, Erhaltung und Sanierung bestehender Brücken.

2.6 VERKEHRSWEGEBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Verkehrstechnik:

Verkehrsmittel und -arten; Güter-, Personen- und ruhender Verkehr; Energiebedarf, Leistungsfähigkeit; Umweltverträglichkeit. Anlagen des ruhenden Verkehrs.

Trassierung (Linienführung, Querschnittgestaltung).

Eisenbahn- und Straßenbau:

Erdbau, Unterbau, Oberbau; Straßendecken; Entwässerung, Bepflanzung; Erhaltung.

V. Jahrgang:

Eisenbahn- und Straßenbau:

Berechnung von Trassen; Massenermittlung, Kostenschätzung. Über- und Unterführungen, Brücken, Galerien, Tunnel.

Sonderanlagen:

Bahnhöfe, Flugplätze, Hafenanlagen; Verkehrsknoten; städtischer

Verkehr; Lärmschutz; Leit- und Sicherungseinrichtungen;

Transportleitung, Bahnen besonderer Bauart.

2.7 GRUND- UND WASSERBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Grundbau:

Normen und Vorschriften; bodenphysikalische Kennzahlen.

Erdstatische Berechnungen:

Setzungen, Erddruck, Wasserdruck, Grundbruch, Gründungen.

IV. Jahrgang:

Baugruben:

Abstützungen, Wasserhaltung.

Erdbau:

Böschungen; Tunnelbau.

Schutzwasserbau:

Hochwasserschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung; Berechnung von

Trassen.

Wasserbau:

Hydraulik, Wasserdruck, Wasserwirtschaft; Flußbau; Wasserfassungen; Wasserkraftanlagen, Verkehrswasserbau.

Umwelttechnik:

Ökologische Wirkung von Bauwerken; naturnahe wasserbauliche Maßnahmen; Deponien.

V. Jahrgang:

Wasserversorgung:

Aufgaben und bauliche Anlagen der Trinkwasserversorgung (Bedarf, Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung, Förderung, Verteilung); Projektierung, Ausführungs- und Überwachungsvorschriften.

Abwasserbeseitigung:

Aufgaben und bauliche Anlagen (Mengen, Abwassereigenschaften, -fassungen), Entwässerungsverfahren; Kanalisationsprojekte;

Abwasserreinigungsanlagen (mechanisch, biologisch, chemisch);

Schlammbehandlung.

Abfallbeseitigung:

Deponie, Kompostierung; Ausführungs- und Überwachungsvorschriften;

Umweltverträglichkeit.

2.8 BAUBETRIEB

Siehe den Pflichtgegenstand „Baubetrieb" im Abschnitt B.1.

2.9 VERMESSUNGSWESEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe den Pflichtgegenstand „Vermessungswesen" im Abschnitt B.1.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Siehe Abschnitt B.1, und weiters:

Übertragung des Entwurfes von Verkehrswegebauten ins Gelände; Bauwerksbeobachtungen (Dehnungen, Setzungen).

2.10 KONSTRUKTIONSÜBUNGEN UND PROJEKT

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Konstruktionsübungen" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

V. Jahrgang:

Berechnungen und Ausführungszeichnungen aus dem Ausbildungsschwerpunkt; Fächerübergreifende(s) Projekt(e) mittleren Umfanges.

2.11 BAUTECHNISCHES PRAKTIKUM

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Bautechnisches Praktikum" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Siehe Abschnitt B.1.

B.3 REVITALISIERUNG UND STADTERNEUERUNG

3.1 BAUKONSTRUKTION

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Baukonstruktion" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

- mit den historischen Formen des Holz-, Naturstein- und Stahlbaus

vertraut sein.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Adaptierungs- und Sanierungsarbeiten:

Sicherungsarbeiten, Unterfangung, Auswechslung, Trockenlegung, bauphysikalische Verbesserungsmaßnahmen; Neubau in historischen Gebäuden.

Außenanlagen:

Oberflächengestaltung, Außenstiegen, Grünflächen, Einfriedungen.

Raumgrößen, Raumbedarf:

Einfache Grundrisse von Gebäuden, funktionale Zusammenhänge.

3.2 STATIK

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Statik" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

- Bestände, insbesondere des Holz-, Naturstein- und Stahlbaus, auf

normgemäße Tragfähigkeit überprüfen, erforderlichenfalls verstärken oder neu bemessen können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Siehe Abschnitt A., und weiters:

Tragsysteme:

Systeme, Trägerformen, Bogen, Gewölbe.

Stahlbeton-, Stahl- und Holzbau:

Technologie, Normen, bauliche Durchbildung, Verbindungsmitttel,

Decken, Dachstühle.

V. Jahrgang:

Historische Tragsysteme:

Stein- und Stützmauerwerk, Pfeiler, Bogen, Gewölbe, Decken,

Dachstühle, Holztragwerke.

Bestandsänderungen:

Sanierungsmaßnahmen; Auswechslungen, Verstärkungen, Unterfangung, Stützungen; Pläne, materialgerechte Konstruktionen, Wirtschaftlichkeit.

3.3 BAUERHALTUNG, BAUSANIERUNG UND DENKMALSCHUTZ Bildungs- und Lehraufgabe.

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Grundbau:

Bodenmechanik, Grundsicherung, Injektionen.

Historische Gründungen:

Arten, Fundamentsicherung, Unterfangung.

Historische Mauerwerksarten:

Lehm-, Ziegel-, Mischmauerwerk; Werksteinbau, Steinschnitte.

Gewölbe:

Arten, Technik, Konstruktionen, Sicherung.

Mauerfeuchtigkeit:

Ursachen, nachträgliche Abdichtung, Trockenlegungsverfahren,

Versalzungsbehandlung.

Gesimse:

Konstruktionen, Gesimszugarbeiten, Schablonen.

Baustoffe:

Natursteine, Schmiedeeisen, Gußeisen, Ersatzbaustoffe.

IV. Jahrgang:

Denkmalschutz:

Begriffe, Geschichte, Werte; Bundesdenkmalamt, Unterschutzstellungsverfahren; Rechtsvorschriften (Denkmalschutzgesetz, Haager Konvention, Landesgesetze).

Praktische Denkmalpflege:

Schadensbild und Schadensursache, Planung einer Intervention, Anwendungskriterien, Maßnahmen, technische Verfahren; Untersuchungsmethoden (Arten, Methoden, Techniken).

Holzdecken:

Historische Konstruktionen, Verstärkung, Sanierung.

Historische Putze:

Arten, Herstellung, Festigung, Entsalzung, Salzbehandlung,

Entfeuchtung, Sanierputze.

Beschichtungen:

Maler- und Anstricharbeiten, Fassungen, Färbelungstechniken,

historische Techniken und Materialien, Rostschutz.

Türen, Tore und Fenster:

Formen und Entwicklung, historische Konstruktionen, Beschläge,

Schmiedearbeiten, Oberflächen; Sanierung.

Fußböden:

Historische Estriche (Lehm, Terrazzo, Stein, Holz), historische Formen, Schadensbilder, Sanierung, Oberfläche, Behandlung.

Dachstühle und Dachdeckungen:

Historische Formen, Verstärkung, Sanierung, historische

Eindeckungen.

Baustoffe:

Holz, Glas, Materialien aus historischer Sicht, Holzschäden,

Holzschutz.

V. Jahrgang:

Adaptierungsarbeiten:

Auswechseln von konstruktiven Bauteilen, Pölzungen und Absteifungen, Holzkonstruktionen (Holzschutz, Verfestigung);

bauphysikalische Verbesserungen (Wärme-, Schallschutz), Betonsanierung (historische Materialien, konstruktive Verstärkung);

Eisenkonstruktionen (historische Materialien, konstruktive Verstärkung); Dachgeschoßausbau in historischen Gebäuden.

Bauschmuck:

Dekorative Bauelemente, Ornamente, Bauplastik, Baukeramik, Terrakotten, Emailarbeiten, Holzverkleidung, Wandbespannungen, Tapeten, Stuck, Stuckmarmor, Stucco-lustro; Vergoldung; Formenbau (Abguß, Material, Techniken).

Konservierungsarbeiten:

Oberflächenbehandlung von Bauteilen, Putzrestaurierung,

Natursteinkonservierung (Verwitterung, Ergänzung), Verfestigung;

Hydrophobierung; Ersatzbaustoffe.

Baustoffe:

Kunststoffe, Ton, Steinzeug, Festigungsmaterialien.

Restaurierung beweglicher Kunstgegenstände:

Arten, Methoden, Techniken.

3.4 BAUUNTERSUCHUNG, BAUDOKUMENTATION UND VERMESSUNGSWESEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Bestandserfassung und Auswertung:

Händische Aufnahme und Aufnahme mit Hilfe von Methoden des Vermessungswesens und der Bildmessung; Plandarstellung (Grundrisse, Fassaden, Schnitte, Details).

Vermessung:

Begriffe, Meßmethoden, Aufnahme und Absteckung.

IV. Jahrgang:

Beurteilung der Aufnahmeobjekte:

Baugeschichtliche, bautechnische und wirtschaftliche Analyse und Bewertung, Erstellung von Raumbüchern, Angabe von konstruktiven Zuständen.

Dokumentation:

Darstellung, Befundung, Beweissicherung, Inventarisierung,

Wirtschaftlichkeit.

3.5 BAUSTILE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Stilelemente:

Einteilung, Begriffe, architektonische Formenlehre.

Stilepochen:

Mesopotamien, Ägypten.

IV. Jahrgang:

Stilepochen:

Kreta, Mykene, Griechenland, Rom, frühchristliche Kunst, Byzanz, Romanik.

V. Jahrgang:

Stilepochen:

Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko, 19. und 20. Jahrhundert.

3.6 HISTORISCHER STÄDTEBAU UND REVITALISIERUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Städtebau:

Antike (Modellstädte der Griechen, Römer); Mittelalter (Entwicklung einer Raumordnung, Entwicklung des funktionalen Städtebaues); Renaissance (Idealstädte in Italien, Frankreich, Deutschland, Verwirklichung von Utopien); Barock (wichtige Bezugspunkte und Achsen im Städtebau in Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland); Städtebau des 19. und 20. Jahrhunderts (Industrielle Revolution, postliberale Stadt, Gartenstadt, zeitgemäße Stadtstrukturen).

Städtebau in Österreich:

Stadtgründungen, Stadttypen, historische Städte und Ensembles,

Hauptstädte.

V. Jahrgang:

Bauformen:

Haus- und Hofformen, Gestaltungsmerkmale (Baustoff, Funktion, Region); Städtische Wohnformen im Wandel der Zeit, Integration, Zeitdokumente.

Siedlungsformen:

Dorfentwicklung (Typologien, optische Gestaltungsmerkmale, technische Funktionsmerkmale); Stadtentwicklung und Gestaltung (Bestände, neue Zentren, Schutzzonen, Entwicklungs- und Sanierungsprogramme); Verkehr (Erschließung, Integration, Defizite, Ortszentrum).

Städetbaulicher Baukasten:

Platzräume, Straßenräume, Achsen, Grünzonen, Fußgeherzonen, Bezugspunkte, Entfernungen, bauliche Defizite und deren Lösung.

Gesetzliche Bestimmungen:

Richtlinien, Bauordnungen; Bebauungs- und Flächenwidmungsplan; Regionalpläne, Richtlinien für Ensembleschutz, Revitalisierung.

3.7 BAUBETRIEB

Siehe den Pflichtgegenstand „Baubetrieb" im Abschnitt B.1.

3.8 MODELLBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- selbständig Modelle anhand von Plänen herstellen können.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Grundlagen:

Materialien, Werkzeuge, Techniken.

Modelle:

Architekturmodelle, Bauplastiken, Abgüsse.

3.9 LABORATORIUM

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Laboratorium" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

- selbständig die für den jeweiligen Schadensfall entsprechenden

Interventionen, wie in der modernen Denkmalpflege häufig angewandte Techniken der Restaurierung, der Konservierung und der Festigung, auswählen sowie befunden, messen, untersuchen und dokumentieren können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Putze:

Befunden, Reinigen, Festigen, Entsalzen, Hinterfüllen,

Konservieren, Ergänzen, Hydrophobieren.

Oberflächen (Malerei und Anstrich):

Befunden, Reinigen, Ergänzen, Kitten, Festigen, Konservieren,

Imprägnieren.

Stein:

Reinigen, Festigen, Entsalzen, Konservieren, Ergänzen.

Holz:

Reinigen, Festigen, Holzschutz, Konservieren, Ergänzen.

V. Jahrgang:

Bauchemische Prüfungen:

Bauteile, Baumaterial.

Stuck:

Befunden, Reinigen, Festigen, Hinterfüllen, Konservieren, Ergänzen

von Stuckmarmor, Marmorino und Stucco-lustro.

Metallveredelung:

Reinigen, Konservieren, Beschichten.

Vergoldung:

Befunden, Reinigen, Konservieren, Ergänzen (auf sämtlichen Untergründen).

3.10 KONSTRUKTIONSÜBUNGEN UND PROJEKT

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Konstruktionsübungen" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

- selbständig normgerechte Bau- und Konstruktionspläne unter

Berücksichtigung denkmalpflegerischer Grundsätze anfertigen und nach gegebenem Raumprogramm einen Vorentwurf erstellen können.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Fächerübergreifende(s) Projekt(e) mittleren Umfanges.

3.11 BAUTECHNISCHES PRAKTIKUM

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Bautechnisches Praktikum" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Maurerei:

Historische Putze und Putztechniken (Fresco, Secco, Palladianer, Strukturen).

Steinmetz- und Kunststeinarbeiten:

Fassadenteile; Schablonen; Schleifen und Polieren von Flächen und Profilen.

Stukkateurarbeiten:

Ziehen von Profilen und Gesimsen mittels Schablonen. Oberflächengestaltung (Reifen, Filzen, Schaben, Kratzen, Waschen, Glätten, Schleifen, Spachteln); Gußarbeiten; Abformen, Modellieren sowie Schneiden von ornamentalen Werkstücken.

Maler- und Anstreicherarbeiten:

Historische Anwendungen; Herstellen von Fassungen und Beschichtungen.

Dachdeckerarbeiten:

Historische Dachdeckungen in verschiedenen Materialien und Dachformen (Ichsen und Grate); Vorrichten von Schindeln und Durchführen von Schindeldeckungen, Spenglerarbeiten.

Bautischlerarbeiten:

Grundzüge der Herstellung von Türen, Fenstern und Stöcken,

Verkleidungen, Trennwänden; Oberflächenbehandlung.

Arbeitsvorbereitung und Materiallager:

Bedarfsermittlungen; Lagern und Sortieren von Baustoffen;

Baustelleneinrichtung und -organisation; Termin- und Einsatzplanung.

B.4 UMWELTTECHNIK

4.1 BAUKONSTRUKTION

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Baukonstruktion" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

V. Jahrgang:

Bauablauf:

Aufgaben, Berechtigungen und Verantwortlichkeit der am Baugeschehen beteiligton (Anm.: richtig: beteiligten) Behörden und Personen; Standortoptimierung (Infrastruktur, Landschaftsschonung, Umweltverträglichkeit); Bewilligungsverfahren.

Baubetrieb:

Ausschreibung, Kalkulation, Anbot und Vergabe; Auftragserteilung; Terminplanung; Überprüfen der Ausführung, Haftung, Mängelbehebung.

Vermessung:

Katasterwesen, Geländeaufnahme, Lageplandarstellung.

4.2 STATIK

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Statik" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

- die theoretischen Grundlagen für mechanisch-technische

Berechnungen im Maschinenbau beherrschen.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Siehe Abschnitt A., und weiters:

Einführung in die Bodenmechanik:

Erdstatische Berechnungen.

V. Jahrgang:

Holz-, Stahl- und Stahlbetonbau:

Grundlagen, Bemessung und Ausführung von Säulen, Trägern, Platten, Wänden; Grundzüge des Spannbetonbaues, Fertigteile, ÖNORMEN.

4.3 ANGEWANDTE BIOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Allgemeine Grundlagen:

Belebte und unbelebte Materie; pflanzliche und tierische

Organisation.

Zellen- und Gewebelehre:

Pflanzliche und tierische Zellen; Zellteilung, Zellkolonie - Gewebe (pflanzliche Bildungs- und Dauergewebe, Grundformen tierischer Gewebe) - Organ (pflanzliche Grundorgane, tierische und menschliche Organe); Stoffaufnahme, -leitung und -speicherung bei Pflanzen unter Bezugnahme auf entsprechende Organe; Wasserhaushalt.

Aufbau der organischen Substanz:

Bedeutung der Organe und Organelle.

Abbau der organischen Substanz:

Formen der Dissimilation (Atmung, Gärung, Fäulnis); Bedeutung der Bakterien und Pilze im Stoffkreislauf der Natur.

Leben:

Entstehung und Entfaltung des Lebens, Erdgeschichte,

Abstammungslehre.

Reizphysiologie der Pflanzen:

Bewegung und Wachstum.

IV. Jahrgang:

Fortpflanzung und Vermehrung bei Pflanzen und Tieren:

Formen der ungeschlechtlichen und geschlechtlichen Fortpflanzung; Fortpflanzungsorgane und -verhalten; vergleichende Hinweise auf den Menschen.

Mikrobiologie:

Mikroorganismen und Thallophyta; Cytologie, Morphologie, Physiologie und Vermehrung der wichtigsten Sproß-, Schimmel- und Spaltpilze; wesentliche Bakteriengruppen im medizinischen, saprophytischen und industriellen Bereich; Viren, Phagen und Rickettsien; Mikroorganismen für die Abwasserreinigung.

Überblick über das Tier- und Pflanzenreich:

Arten, Standort, Lebensbedingungen.

Der Boden als Lebensraum:

Grundlagen der Bodenkunde, Boden-Luft-Wasser-Haushalt, Bodenleben.

Das Wasser als Lebensraum:

Grundlage der Hydrobiologie, Wasserverschmutzung (organisch, chemisch); Schadstoffauswirkungen.

Organismus und Umwelt:

Stoffkreisläufe und Energiefluß, biologisches Gleichgewicht, natürliche und künstliche Umwelt, Anpassung als Vorgang und Zustand, Konvergenzerscheinungen, Biorhythmus, Schadstoffauswirkungen auf Organismen.

4.4 ÖKOLOGIE, BAUÖKOLOGIE UND METEOROLOGIE Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Meteorologie:

Atmosphäre; Wärmehaushalt der Luft (Lufttemperatur, -feuchtigkeit, -druck, -bewegung); meteorologische Messungen, Meßdateninterpretation (Heizgradtage, Kühlgradstunden).

IV. Jahrgang:

Ökologie:

Ökologisches Gleichgewicht, Biotope; Naturraumbewirtschaftung (Acker-, Grünland- und Waldwirtschaft, Düngung, Bodenbewertung, Flurbereinigung); Schadstoffe und Schadstoffimmissionen (Auswirkungen auf Wasser, Boden, Luft, Mensch, Pflanze, Tier); Umweltplanungskriterien (Industriestandorte, Verkehr, Wohn-, Freizeit- und Fremdenverkehrsanlagen); Immissionsbewertung, Umweltbeobachtung, Umweltmessungen, Immissionskataster, Schutzmaßnahmen; Umweltunfälle (Bewertung, Umweltsanierungs- und Rettungsmaßnahmen).

Bauökologie:

Human-, klima- und ökologiegerechte Baustoffe und Baukonstruktionen (Erzeugung, Anwendung, Wiederverwertbarkeit, Entsorgung); Baukultur (kompakte, infrastrukturnutzende, erholsame Baulandfestlegung; traditions- und energiekritische Bauweise; Strahlungseinflüsse). Umweltverträglichkeitsprüfung.

V. Jahrgang:

Raumordnerische Maßnahmen:

Flächenwidmung, Flächennutzung, Schutz- und Schongebiete.

Grünraumgestaltung:

Städtischer und ländlicher Grünraum, Freizeitanlagen, Bepflanzungspläne, naturnahe Lebensräume, Rekultivierungsmaßnahmen.

Naturnahe Baumaßnahmen:

Hang- und Lawinenschutz, Windschutz, Uferschutz, Schaffung und Erhaltung von Biotopen.

4.5 GRUNDLAGEN DER ELEKTRO-, STEUERUNGS- UND REGELUNGSTECHNIK Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Angewandte Gleich-, Wechsel- und Drehstromtechnik:

Elektrische Schaltungen; Aufbau und Wirkungsweise elektrischer Maschinen; Auswahl, Anschluß und Dimensionierung elektrischer Antriebe.

Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen:

Kleinspannung, Schutztrennung, Schutzisolation, Schutzerdung,

Nullung, Fehlerstromschutzschalter.

Grundlagen der Elektronik:

Allgemeine elektronische Bauelemente, Halbleiterbauelemente; Grundelemente der digitalen Technik; Baugruppen der Elektronik.

Meßtechnik:

Größen und Einheiten; Messung elektrischer Größen (Strom, Spannung, Widerstand, Leistung, Arbeit); Messung nichtelektrischer Größen (Temperatur, Feuchte, Durchfluß, Wärme, Druck, Kraft;

Gasanalyse, Luft- und Wasserverunreinigungen; Radioaktivität);

Meßgeräte (nichtregistrierende elektrische Meßgeräte; Schreiber, Data-Logger, Punktdrucker); Meßfehler und Meßunsicherheiten.

Steuerungstechnik:

Kontaktsteuerungen, elektronische Steuerungen; Schaltpläne (Wirkschaltplan, Stromlaufplan, Verdrahtungsplan); hydraulische und pneumatische Schaltungen.

Grundlagen der Regelungstechnik:

Regelstrecken und Regler (einschließlich Verhalten und Kennlinien); einschleifiger und vermaschter Regelkreis; Auslegung von Stellgliedern, optimale Reglereinstellung; Kaskadenregelungen.

4.6 GEBÄUDETECHNIK UND ENERGIEPLANUNG Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Energieplanung:

Zusammenwirken von Bausystem, Wärmeschutz, Energieträger und Heizungssystem.

Heizungssysteme:

Einzelheizungen; Zentralheizungs-, aktive und passive Solar-,

Wärmepumpen-, Biomasse-, Biogas-, Multivalenz-, Fernwärme- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Berechnungsgrundlagen:

Heizlast und Jahreswärmebedarf von Gebäuden; Raumklima und Behaglichkeit, Mindestaußenluftvolumenstrom; Dimensionierung wärmeabgebender Systeme; hydraulische Berechnung von Leitungen und Stellgliedern.

Brennstoffe:

Einteilung, Eigenschaften, Verfügbarkeit.

Verbrennungsprozeß:

Chemische und physikalische Teilprozesse; Abgasprüfung.

Feuerungsanlagen:

Gas-, Öl-, Feststoff- und insbesondere Holzfeuerung.

Kesselanlagen:

Heizkessel, Wärmetauscher, Dampferzeuger, Durchlauferhitzer, Boiler; Bauarten, Wirkungsweise, Abgasreinigung, Betriebsverhalten, Regelung, wärmetechnische Berechnung; Dampfkesselverordnung, Umweltschutzbestimmungen.

Installationstechnik:

Pumpen, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Gasversorgung.

V. Jahrgang:

Energieplanung:

Wärmerückgewinnung (Wohnbau, Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft);

Energiesparmaßnahmen.

Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik:

Systeme und Bauteile (Entwurf, Berechnung, Schallschutz, Regelung); industrielle Absaugungen, Wärmerückgewinnung,

Kältemaschinen; Kühllastberechnung.

Angewandte Regelungstechnik:

Heizungs-, Lüftungs- und Klimaregelstrecken; Regelung ultivalenter Heizungssysteme; Abgasregelung; Prozeßautomatisierung; Mikrocomputersysteme, Schnittstellen, zentrale Leittechnik.

Elektrische Anlagen:

Hausstromversorgung; Blitzschutz; Telefon- und Sprechanlagen.

Sonstige Anlagen:

Müllentsorgung; Transportsysteme, Lifte; Tore und Ladeeinrichtungen.

4.7 WASSERBAU UND GEWÄSSERSCHUTZ Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Untergrund:

Boden- und Gesteinsarten, Eigenschaften, bodenmechanische

Kennwerte.

Wasser:

Eigenschaften, Vorkommen, Hydrogeologie.

Hydrographie:

Meßgeräte, Messungen, Meßdatenaufbereitung.

Hydrologie:

Niederschlag, Abfluß, Verdunstung; Extremwertereignisse;

Ganglinien, Niederschlag-Abfluß-Beziehungen.

Wasserwirtschaft:

Wasserdargebot, -bedarf, -verteilung, -mengenwirtschaft;

Wasserwirtschaftspläne, Fischereiwirtschaft.

Wasser im Boden:

Hangwasser, Rutschungen, Hangsicherungen, Grund- und Bergwasser.

IV. Jahrgang:

Hydraulik:

Gesetze für offene Gerinne, Rohrströmung und Grundwasser.

Wildbach- und Lawinenverbauung:

Gefahrenzonenpläne, Erosion, Muren, Planungskriterien.

Flußbau:

Planungskriterien, naturnahe Verbauungsmethoden, Geschiebe- und Schwebstofführung, Eis-, Ufer- und Hochwasserschutz, Grundlagen des Verkehrswasserbaues.

Wasserkraftanlagen:

Systeme, Baumethoden, Bauelemente, Ausrüstung, Betrieb,

Standortplanung, Umweltverträglichkeit.

V. Jahrgang:

Wasserversorgung:

Wasserfassungen, Speicherung, Aufbereitung, Verteilung.

Abwasserbeseitigung:

Kanal, Kläranlagen, Abwasserbehandlung, Industriewasserentsorgung.

Landwirtschaftlicher Wasserbau:

Be- und Entwässerungsmethoden, Anlageteile, Betrieb.

Gewässerschutz:

Biologische, chemische, und thermische Gewässerüberwachung,

Gewässersanierung.

Umwelt und Wirtschaftlichkeit:

Kosten-Nutzen-Analysen von Wasserbauten, Planungsauswirkungen auf

den Naturhaushalt, raumordnerische Grundsätze,

Gesamtplanungskonzepte, Umweltverträglichkeit.

4.8 LUFTREINHALTUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Basis:

Physikalische, chemische, biologische und hygienische Grundlagen staubförmiger, flüssiger (Aerosole) und gasförmiger Luftverunreinigungen, Geruchsstoffe, Abscheidung fester Verunreinigungen (Fliehkraftfilter, Tuchfilter, Elektrofilter, Wäscher).

V. Jahrgang:

Abscheider:

Aerosol-Abscheidung, Abscheidung gasförmiger Komponenten (Wäscher, Sprühzinne, Adsorption und Absorption, chemische Bindung, katalytische Spaltung, Nachverbrennung), Verunreinigung, Sonderverfahren, Entsorgung von Reinigungsprodukten, Minimierung der Schadwirkung.

4.9 ABFALLWIRTSCHAFT UND RECYCLING Bildungs- und Lehraufgaben:

Der Schüler soll

V. Jahrgang:

Abfall:

Hausmüll, Gewerbe- und Industriemüll, Sondermüll, gefährliche Stoffe (Zusammensetzung, Menge, Auswirkungen auf die Umwelt).

Abfallwirtschaft:

Abfallminimierung, -entsorungssysteme (Anm.: richtig: -entsorgungssysteme), -transport, Sicherheitsmaßnahmen.

Abfallagerung:

Mülldeponien (Planung, Ausführung, Rekultivierung), Altwarenlagerplätze, Sondermüllagerung (Sicherheitsmaßnahmen).

Abfallbeseitigungsanlagen:

Verbrennungsanlagen (Planung, Ausführung), Rückstandslagerung und

-verwertung.

Recycling:

Wiederverwertbare Stoffe (Arten, Materialtechnologie, Nutzungsmöglichkeiten, Aufbereitung); Baurecycling (Abbau, Aufarbeitung, Wiederverwertung von Baustoffen); Recyclinganlagen.

4.10 WERKSTÄTTENPRAKTIKUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Mechanische Grundausbildung:

Werkstättenbetrieb und -ordnung, allgemeine Unfallverhütung; grundlegende und maschinelle Arbeitstechniken der Be- und Verarbeitung facheinschlägiger Werkstoffe unter Beachtung vorgegebener Toleranzen und Qualitätsstandards.

Blechbearbeitung:

Blechbearbeitungsmaschinen, Profilscheren, pneumatische, hydraulische und elektrische Arbeitsgeräte; Blechabwicklungen, Punktschweißen, Kleben; werkstattmäßige Arbeiten an Leitungen im Klima- und Lüftungsanlagenbau; Isolierungen.

Schweißerei:

Sicherheitsvorschriften, Gasschmelz- und Lichtbogenschweißen (Schweißnahtvorbereitung, Schweißen von Stumpf-, Kehl- und Ecknähten in verschiedenen Werkstückdichten und Positionen; Ein- und Mehrlagenschweißungen; Vermeiden und Beseitigen von Schweißnahtfehlern); Hartlöten, elektrisches Widerstandsschweißen, Brennschneiden; Dünnblech-, Rohr-, Überkopf-, Spiegelschweißen.

Gas-, Wasser- und Heizungsinstallation:

Rohrgewindeschneiden, Rohrverbindungen, Dichten und Schutzisolieren, Löt- und Klemmverbindungen; Verlegen von Versorgungs-, Abfluß- und Abgasleitungen; Feststellen und Beheben von Fehlern an Leitungen (Versorgungs-, Abfluß- und Abgasleitungen) und Anlagen; Anschließen von Wasserversorgungseinrichtungen, Heizungen und sanitären Anlagen; Dichtheitsprüfung; Montage (Zusammenbau und Justieren von Anlagen und Geräten der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik); Inbetriebnahme, Funktionsprüfung, besondere Sicherheitsvorschriften.

Kunststoffverarbeitung:

Bearbeitung, Verarbeitung und Formung von Thermoplasten,

Duroplasten und Elasten.

Arbeitsvorbereitung und Materiallager:

Arbeitsaufträge, Werkstättenzeichnungen, Arbeitsplanung, Vor- und Nachkalkulation von Arbeitsaufträgen, Arbeitssteuerung.

4.11 LABORATORIUM

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Laboratorium" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Übungen aus Themenbereichen der Pflichtgegenstände „Gebäudetechnik und Energieplanung", „Grundlagen der Elektro-, Steuerungs- und Regelungstechnik", „Wasserbau und Gewässerschutz" und „Biologie und Biochemie".

V. Jahrgang:

Übungen aus Themenbereichen der Pflichtgegenstände „Angewandte Biologie", „Luftreinhaltung" und „Abfallwirtschaft und Recycling".

4.12 KONSTRUKTIONSÜBUNGEN UND PROJEKT

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Konstruktionsübungen" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Fächerübergreifende(s) Projekt(e) mittleren Umfanges.

B.5 BAUWIRTSCHAFT

5.1 BAUKONSTRUKTION

Siehe Abschnitt B.2.

5.2 STATIK

Siehe Abschnitt B.1.

5.3 STAHLBETONBAU

Siehe Abschnitt B.1.

5.4 STAHL- UND HOLZBAU

Siehe Abschnitt B.1.

5.5 RECHNUNGSWESEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Funktion des Rechnungswesens:

Begriff; Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens; rechtliche

Grundlagen; Belegwesen; Buchhaltungssysteme.

Doppelte Buchhaltung:

Begriff und Merkmale; Bücher, Einheitskontenrahmen und Kontenplan;

Verbuchung laufender Geschäftsfälle ohne und mit EDV-Unterstützung (Erfassung der Warenein- und -verkäufe; Bezugs- und Versandkosten, Rücksendungen; Preisnachlässe, Skonto, Zahlung ohne Wechsel;

Steuern, Löhne und Gehälter); Abschlüsse; Bilanz (Bewertungsgrundlagen, Waren-, Material- und Anlagenbewertung, Anlagenabschreibung) ohne und mit Computerunterstützung;

Rechnungsabgrenzung; Rückstellung; Forderungsbewertung; Rücklagen.

V. Jahrgang:

Kostenrechnung:

Aufgaben und Stellung im Rechnungswesen; Kostenbegriffe;

Kostenarten; Kostenabhängigkeit; Kostenerfassung; Vollkosten, Teilkosten, Istkosten, Plankosten; Kostenstellenrechnung (Kostenbildung, Kostenstellenplan, Betriebsabrechnungsbogen);

Kostenträgerrechnung (Divisionskalkulation, Zuschlagskalkulation);

innerbetriebliche Leistungsverrechnung, Halb- und Fertigerzeugnis-Bewertung; Deckungsbeitragsrechnung, kritische Menge.

Organisation des Rechnungswesens:

Einteilung nach dem Arbeitsanfall und nach der Betriebsgröße,

EDV-Einsatz.

Rechnungswesen als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen:

Zwischenabschluß, Erfolgsrechnung, Cash-Flow, Finanzplan, Produktprogramm, Produktionsverfahren, Identifizierung von Gewinn- und Verlustquellen, Interpendenz von Marktänderungen und Investitionsentscheidungen, Lagerhaltung; Kostenrechnung als Hilfsmittel für preispolitische Entscheidungen und als Rationalisierungsinstrument.

5.6 BETRIEBSORGANISATION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Wesen der Betriebsorganisation:

Ordnungscharakter; Aufbau- und Ablaufstrukturierung (Abteilung, Stelle, Instanz, Funktion); Planen und Prüfen von Abläufen.

Betriebliche Leistungserstellung:

Begriffsabgrenzung (Dienstleistung, Sachleistung); Lagerung (Lagergrößenbestimmung, Kennzahlenerrechnung; Lagerhaltungskosten); Transport (innerbetrieblich von Material und Information, optimale Gestaltung der Arten und Wege); Bearbeitung (Fertigungsverfahren, -planung, -vorbereitung, -programm); Organisation, Schriftverkehr.

Formen und Mittel der Organisation:

Organisationsvorfragen, -formen, -mitteleinsatz.

Sozial- und Betriebspsychologie:

Bedürfnisse der arbeitenden Menschen; individuelle Motive und Motivation, Einzel- und Gruppenverhalten; Arbeitszufriedenheit, Arbeitsmoral, Betriebsklima; Formen der innerbetrieblichen Kommunikation, der Entscheidungsfindung und der Konflikthandhabung;

Motivation von Gruppen, psychologische Vorbereitung des EDV-Einsatzes; komplexe psychologische Probleme in der Personalführung; Auswahlkriterien, Eignungstests;

Personalbeurteilung, Entlohnungsgerechtigkeit (Arbeitsbewertung, Gehaltsordnungen).

Rationalisierung:

Rationalisierungsmethoden (Einzelbesprechung, schriftliche Befragung, Konferenzmethode, Arbeits- und Zeitstudien); Erkennen von Schwerpunkten, schematische und individuelle Phasen; Möglichkeiten und Gefahren der Automatisierung; sachliche Ansatzpunkte der Untersuchungs- und Gestaltungsarbeit (Aufgabenanalyse und -synthese, Arbeitsplätze und -abläufe); Durchführung von Rationalisierungsmaßnahmen.

Organisations-Gesamtmodelle:

Matrixorganisation, Produkt-Management; Teamwork und Projektmanagement (Lösung von Sonderaufgaben, Ausschüsse, projektorientierte Matrixorganisation).

Managementkonzepte:

Zielvorgabe und -erreichung; Führungstechniken, -formen, -stile;

Managementinformation durch EDV-Einsatz.

5.7 PROJEKTENTWICKLUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Projektplanung:

Zielsetzungen, Kompetenzfragen, Vollmachten, Teambildung, Koordination mit allen Stellen des Unternehmens; Fixierung der Aufgabenstellung, Dokumentationsstandards, Terminplan, Kontrolle des Arbeitsfortganges, Berichterstattung.

Planungsphasen:

Projektanalyse (Vorstudie, Ermittlung des Anforderungsprofils),

Produktentwicklung (Grob- und Feinprojektierung), Produkteinführung

(Implementierungsvorbereitung, Implementierung).

Planungsmethoden:

Methoden der Ist-Zustandsaufnahme und -analyse, Strukturierungsmethoden, Methoden graphischer Ablaufdarstellungen, Entscheidungstabellen; computerunterstützte Projektplanung.

Kommunikation:

Arbeitsanweisung, Organisationshandbuch, Bedieneranweisung.

Fallstudien:

Kleinere Projekte aus den Bereichen der Betriebswirtschaft und der betrieblichen Organisation.

V. Jahrgang:

Fallstudien:

Projekte der Bauplanung (Strukturpläne, Kostenplanungsmethoden, Einsatzmittelzuteilungen, Anordnungsbeziehungen, Soll-Ablauf, Ist-Ablauf, Auswirkungen, Auswertung). Projekte der Bauausführung (Aufbau- und Ablauforganisation, Zeit-Management, Planung auf Zeitbegrenzung, Kapazitätsmanagement, Planung auf Verfügbarkeit von Einsatzmitteln, Kostenanalyse, Anordnungsbeziehungen, Soll-Ablauf, Ist-Ablauf, Auswirkungen, Auswertung).

5.8 TIEFBAU

Siehe den Pflichtgegenstand „Tiefbau" im Abschnitt B.1.

5.9 BAUBETRIEB

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Baurecht:

Aufgaben, Berechtigungen und Verantwortlichkeiten von Behörden und am Baugeschehen beteiligten Personen; Verwaltungsverfahrensgesetze;

Grundbuch, Grundkataster, öffentliche Bücher; Raumordnung;

Bauordnung, Bautechnikgesetz und Bautechnikverordnung; Umweltrecht und andere baurelevante Gesetze.

Öffentliche Förderungen:

Förderungen durch Bund, Länder, Gemeinden und sonstige.

Unternehmensrecht:

Kaufmannsbegriff; Unternehmensformen; Firmenbuch; Gewerbeordnung;

Baugewerbe-Befähigungsnachweisverordnung; Ziviltechnikergesetz;

Ingenieurgesetz.

Vertragsrecht:

Formale Gesichtspunkte (Zustandekommen und Gestaltung von Verträgen); Kaufvertrag; Werkvertrag und andere Verträge.

Normenrecht:

Verbindlichkeit; allgemeine, Bau- und Vergabenormen.

IV. Jahrgang:

Vergabe:

Vergabe (Ausschreibung, Angebot, Zuschlag); Leistungsverzeichnis; Berichtswesen (Baubuch, Bautagesbericht); Abrechnung (Bauabrechnungsverfahren, Aufmaßfeststellung, Mengenermittlung, Rechnungslegung); Übernahme; Haftung; Gewährleistung, technische Dokumentation.

Baugeräte:

Maschinen und Geräte für den Hoch-, Straßen-, Brücken- und Tunnelbau; österreichische Baugeräteliste; Leistungsermittlung von

Produktionsketten.

Gesamtbaukostenermittlung:

Ermittlung von Flächen und Rauminhalten im Hochbau; Bewertung von

Bauteilen, Kostenschätzung.

V. Jahrgang:

Kalkulation:

Angebotskalkulation, Nachkalkulation, Zusatzangebot; Umrechnung

veränderlicher Preise.

Bauablaufplanung:

Arbeitsvorbereitung; Bauzeitplanung; Baustelleneinrichtung.

Arbeitnehmerrecht:

Arbeitsverfassung, Arbeitszeit, Arbeitsvertrag, Kollektivvertrag,

Entlohnung; Arbeitnehmerschutz, Bauarbeiterschutz.

5.10 VERMESSUNGSWESEN

Siehe den Pflichtgegenstand „Vermessungswesen" im Abschnitt B.1.

5.11 KONSTRUKTIONSÜBUNGEN UND PROJEKT

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Konstruktionsübungen" im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus in der Projektentwicklung

V. Jahrgang:

Berechnungen und Ausführungszeichnungen aus dem Ausbildungsschwerpunkt. Fächerübergreifende(s) Projekt(e) mittleren Umfanges.

5.12 BAUTECHNISCHES PRAKTIKUM

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Bautechnisches Praktikum" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Siehe Abschnitt B.1.

PFLICHTPRAKTIKUM

Siehe Anlage 1.

C. FREIGEGENSTÄNDE, UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN, FÖRDERUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)