Anlage 1 Lehrpläne - Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.2003

Anlage 1

Anlage 1.1.6

LEHRPLAN DER HÖHEREN LEHRANSTALT FÜR MECHATRONIK

I. STUNDENTAFEL *1)

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen

Unterrichtsgegenstände)

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

A. Pflichtgegenstände pflich-

Jahrgang Summe tungs-

I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

1. Religion ............. 2 2 2 2 2 10 (III)

2. Deutsch .............. 3 2 2 2 2 (I)

3. Englisch ............. 2 2 2 2 3 (I)

4. Geschichte und

politische Bildung ... - - - 2 2 III

5. Leibesübungen ........ 2 2 2 1 1 (IVa)

6. Geographie und

Wirtschaftskunde ..... 2 2 - - - (III)

7. Wirtschaft und Recht . - - - 2 3 III

8. Angewandte Mathematik 4 3 3 2 2 (I)

9. Darstellende Geometrie 2 - - - - (I)

10. Angewandte Physik .... 2 2 2 - - (II)

11. Angewandte Chemie und

Ökologie ............. 3 2 - - - II

12. Angewandte Informatik - 2 2 - - I

13. Mechanik und Elemente

der Mechatronik ...... 3 2 - - - I

14. Fertigungstechnik .... 2 2 - - - I

15. Elektrotechnik *2) ... - 4 2 - - (I)

16. Betriebstechnik und

Qualitätsmanagement .. - - - 2 2 I

17. Konstruktionsübungen . 3 3 3 4 4 I

18. Werkstätte ........... 9 9 8 - - (Va)

Pflichtgegenstände der

schulautonomen

Ausbildungsschwerpunkte

gemäß Abschnitt B ........ - - 11 20 18

--------------------------------------------------------------------

Gesamtwochenstundenzahl 35- 35- 35- 35- 35- 185 *1)

39 39 39 39 39

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

B. Pflichtgegenstände pflich-

der schulautonomen Jahrgang Summe tungs-

Ausbildungsschwerpunkte III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

B.1 Präzisionstechnik

1.1 Mechanik ............... 2 2 2 (I)

1.2 Fertigungstechnik ...... 2 2 2 I

1.3 Feinwerk- und

Mikrostrukturtechnik ... 3 3 2 I

1.4 Angewandte Elektronik .. 2 2 2 I

1.5 Mess-, Steuerungs- und

Regelungstechnik ....... 2 2 2 I

1.6 Technische Optik ....... - 3 2 I

1.7 Laboratorium ........... - 3 3 I

1.8 Werkstättenlaboratorium - 3 3 III

Wochenstundenzahl B.1 .. 11 20 18

B.2 Automatisierung

2.1 Elektronik und

Digitaltechnik ......... 3 3 3 I

2.2 Mess-, Steuerungs- und

Regelungstechnik ....... 3 3 3 I

2.3 Mechanik und Automation 2 4 2 I

2.4 Prozessrechentechnik *3) - 2 2 I

2.5 Laboratorium ........... 3 4 4 I

2.6 Werkstättenlaboratorium - 4 4 III

Wochenstundenzahl B.2 .. 11 20 18

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

B. Pflichtgegenstände pflich-

der schulautonomen Jahrgang Summe tungs-

Ausbildungsschwerpunkte III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

Pflichtpraktikum ....... mindestens 8 Wochen in der

unterrichtsfreien Zeit vor Eintritt

in den V. Jahrgang

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

C. Freigegenstände, pflich-

Unverbindliche Übungen Jahrgang tungs-

Förderunterricht I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

C.1 Freigegenstände

Kommunikation und

Präsentationstechnik 2 2 2 2 2 II

Zweite lebende

Fremdsprache *4) ..... 2 2 2 2 2 (I)

C.2 Unverbindliche

Übungen

Leibesübungen ........ 2 2 2 2 2 (IVa)

C.3 Förderunterricht *5)

Deutsch

Englisch

Angewandte Mathematik

Fachtheoretische

Pflichtgegenstände

---------------------------------------------------------------------

*1) Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann von der Stundentafel abgewichen werden und sind die im Hinblick auf die Gesamtwochenstundenzahlen erforderlichen Abweichungen von der Wochenstundenaufteilung in den einzelnen Pflichtgegenständen festzulegen; siehe Anlage 1 Unterabschnitt IIb.

*2) Mit Übungen im Ausmaß von durchschnittlich einer Wochenstunde im II. Jahrgang.

*3) Mit Übungen in Elektronischer Datenverarbeitung im Ausmaß von einer Wochenstunden pro Jahrgang.

*4) In Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache anzuführen. *5) Bei Bedarf parallel zum jeweiligen Pflichtgegenstand bis zu 16 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr; Einstufung wie der entsprechende Pflichtgegenstand.

II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Siehe Anlage 1.

Fachrichtungsspezifische Bildungsziele:

Die höhere Lehranstalt für Mechatronik vermittelt einen interdisziplinären Zugang zu den Fachgebieten der Mechanik, Elektronik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und Computertechnik. Mechatronik umfasst Schwerpunktausbildungen, die beispielhaft angeführt, von durch Mikroprozessoren „intelligent" gesteuerten Produkten über die Robotik bis zur Fertigungsautomation reicht. Im Umfeld des Profils der Fachrichtung kommt der Fertigungstechnik und Betriebstechnik, aber auch dem Design von mechatronischen Geräten und Baugruppen Bedeutung zu.

Die allgemeine Fachausbildung wird durch zwei alternative Ausbildungsschwerpunkte vertieft:

III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Siehe Anlage 1.

IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABE DER UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE; AUFTEILUNG

DES LEHRSTOFFES AUF DIE SCHULSTUFEN

A. PFLICHTGEGENSTÄNDE

„Deutsch", „Englisch", „Geschichte und politische Bildung", „Leibesübungen", „Geographie und Wirtschaftskunde" und „Wirtschaft und Recht":

Siehe Anlage 1.

8. ANGEWANDTE MATHEMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Anlage 1.

Lehrstoff:

I. und II. Jahrgang:

Siehe Anlage 1.

III. bis V. Jahrgang:

Siehe Anlage 1.1.5, aufgeteilt auf den III. bis V. Jahrgang.

9. DARSTELLENDE GEOMETRIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Räumliches Koordinatensystem.

Abbildungsmethoden (Projektionsarten).

Hauptrisse einfacher geometrischer und technischer Körper sowie

Axonometrie zur Übung im Erfassen der Gestalt eines Objekts aus

gegebenen Rissen.

Konstruieren in zugeordneten Normalrissen:

Strecke und Gerade, ebene Figur und Ebene in Hauptlage, in projizierender und allgemeiner Lage; Länge einer Strecke, Größe und Gestalt einer projizierenden Figur, Projizierendmachen einer Geraden und einer Ebene; orthogonale Lage einer Geraden und einer Ebene;

Schnitte ebenflächig begrenzter Objekte mit projizierenden Ebenen;

Kreis in Hauptlage und in projizierender Lage.

Normale Axonometrie eben- und krummflächig begrenzter Objekte. Drehflächen. Ebene Schnitte von Drehflächen.

10. ANGEWANDTE PHYSIK

Siehe Anlage 1.

  1. 11. ANGEWANDTE CHEMIE UND ÖKOLOGIE

    Siehe Anlage 1.

12. ANGEWANDTE INFORMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Informationsverarbeitungssysteme:

Aufbau, Funktion, Zusammenwirken der Komponenten. Betriebssysteme.

Bedienung.

Standardsoftware:

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation.

Programmieren:

Lösung einfacher Probleme durch Algorithmen. Umsetzung in Programme.

III. Jahrgang:

Programmentwicklung:

Methoden des Softwareentwurfes. Strukturierte Programmierung,

Strukturelemente; Datenstrukturen; Objekte.

Kommunikationstechnik:

Netzwerke; Informationsbeschaffung.

Standardsoftware:

Datenbankanwendungen; Graphik; Zusammenwirken von Softwarepaketen.

Informatik und Gesellschaft:

Auswirkungen der Informatik; Datenschutz.

  1. 13. MECHANIK UND ELEMENTE DER MECHATRONIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Statik:

Kraft, Drehmoment. Freimachen von Bauteilen. Ebene Kräftesysteme, resultierende Kraft und resultierendes Moment. Zerlegung von Kräften in Komponenten, statisches Gleichgewicht. Bestimmung von Lagerkräften. Schwerpunkt.

Festigkeit:

Beanspruchungsarten, Spannungsarten, Belastungsfälle und Festigkeitswerte.

Verbindungstechnik:

Kraft- und formschlüssige Elemente. Mechanische und elektrische

Verbindungselemente.

II. Jahrgang:

Statik:

Schnittgrößen und deren Verlauf.

Reibung:

Haft- und Gleitreibung, Seilreibung, Rollwiderstand.

Festigkeit:

Biegung, Abscherung, Torsion (bei kreisförmigen Querschnitt).

Formänderung.

Führungselemente:

Achsen und Wellen, Gleitlager, Wälzlager, Führungen.

14. FERTIGUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Begriffe:

Spanlose und spanende Bearbeitungsverfahren, Maschinen und Geräte.

Werkstoffe:

Einteilung (Eisenwerkstoffe, Nichteisenmetalle und ihre Legierungen, nichtmetallische Werkstoffe, Pulvermetallurgie, Kunststoffe, Isolierstoffe, Gläser, Keramik, Halbleiterwerkstoffe. Pulvermetallurgie). Normgemäße Bezeichnung, Aufbau und Herstellung, Eigenschaften und Verwendung. Wärmebehandlung. Werkstoffprüfung und Prüfverfahren.

Fügeverfahren:

Stoff- und formschlüssige Verfahren.

II. Jahrgang:

Spanlose Fertigung:

Urformen. Umformen. Trennen.

Abtragende Verfahren:

Erodieren. Strahlbearbeitung.

Spanende Fertigung:

Fertigungsverfahren, Fertigungswerkzeuge. Schneidwerkstoffe.

Elemente der CNC-Verfahren.

Beschichten:

Oberflächen- und Beschichtungstechnik.

Leiterplatten:

Arten, Materialien, Fertigungsverfahren.

15. ELEKTROTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Begriffe:

Größen und Einheiten. Größen- und Einheitengleichungen.

Stromkreis:

Elektrische Ladung, Widerstände, Ohm`sches Gesetz, Kirchhoffsche Gesetze, Schaltung von Widerständen; Spannungs- und Stromquellen, Ersatzschaltbilder. Stromleitung in Metallen, Halbleitern, Elektrolyten und Gasen. Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad. Anpassung.

Elektrisches Feld:

Größen und Gesetze, Energie und Kraftwirkung.

Magnetisches Feld:

Größen und Gesetze, Energie und Kraftwirkung.

Zeitlich veränderliche Größen:

Zeitlich veränderliche elektrische und magnetische Felder;

Zeitverhalten elektrischer Bauelemente.

III. Jahrgang:

Wechselstrom:

Analytische und graphische Darstellung von sinusförmigen Größen. Mittelwerte. Wechselstromwiderstände. Wechselstromleistung. Resonanz; Ortskurve, Bodediagramm, Zeit- und Zeigerdiagramm. Frequenzgang einfacher Zweipole, einfache Übertragungsfunktionen.

Dreiphasensystem:

Dreileiter- und Vierleitersysteme. Wirk-, Blind- und Scheinleistung, Drehfeld.

Elektrische Maschinen:

Funktionsprinzip, Betriebsverhalten, Auswahlkriterien.

Elektrische Antriebe:

Kennlinien und Kenndaten von Antriebsaggregaten, Drehzahlsteuerung und -regelung; Einsatzbereiche; Zusammenwirken mit Arbeitsmaschinen.

  1. 16. BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Arbeitswissenschaft und Personalwirtschaft:

Grundlagen der Arbeitswirtschaft; Personalauswahl und Entlohnungssysteme; Arbeitszeitmodelle. Mitarbeiterführung.

Betriebsorganisation:

Betriebliche Aufbau- und Ablauforganisation.

Kommunikationssysteme; Projektorganisation (Projektmanagement,

Projektplanung, Netzplantechnik, EDV-Unterstützung, Projektsteuerung

und -überwachung).

Betriebsabrechnung:

Kostenrechnung, Kalkulation, einfache Methoden der Wirtschaftlichkeitsrechnung.

Qualitätsmanagement:

Qualitätskennzahlen, Verteilungen und Auswertung in der

betrieblichen Praxis.

V. Jahrgang:

Qualitätsmanagement:

Zuverlässigkeitsprüfung (Zuverlässigkeit von Geräten und Baugruppen, Lebensdauer, Versuchsmethodik). Produktentwicklung und Fertigung (Vorlaufparameter, Prozesskontrolle, Prozessfähigkeit, Zulieferqualität). Erfassen von Qualitätsdaten (Methodik, Auswertung, Präsentation).

17. KONSTRUKTIONSÜBUNGEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Grundlagen:

Zeichengeräte, Zeichentechniken mit Hand und Rechnerunterstützung, Normen, Bemaßung und Beschriftung, Toleranzen, ISO-Passungssystem; Form und Lagetoleranzen, Bezeichnung technischer Oberflächen.

Methoden:

Herstellung von Skizzen und normgerechten Werkzeichnungen mit der Hand und mit Rechnerunterstützung.

Konstruktion:

Werkzeichnungen von Bauteilen und einfachen Baugruppen nach

Zeichnungsvorlage und Modell; Stücklisten.

II. Jahrgang:

Methoden:

Aufgabenanalyse, Entwurf, Berechnung und Konstruktion.

Konstruktion:

Werkzeichnungen von Bauteilen und einfachen Baugruppen grundlegender Verbindungselemente.

III. Jahrgang:

Methoden:

Aufgaben- und Funktionsanalyse. Arbeiten mit Norm- und Herstellerdatenblättern sowie Katalogen. Vertiefung der CAD-Kenntnisse. Einführung in die Teamarbeit.

Konstruktion:

Konstruktionen von Baugruppen und einfachen Geräten.

IV. Jahrgang:

Methoden:

Teamarbeit und Vertiefung der methodischen Konstruktionslehre. Kreativitätsmethoden als Grundlage für Entwurf, Berechnung und Konstruktion. Technische Beschreibung und Dokumentation. Verwendung von computergestützten Arbeitshilfen.

Konstruktion:

Komplexe Baugruppen oder Geräte aus den jeweiligen Fachgebieten.

V. Jahrgang:

Methoden:

Pflichtenheft; Termin- und Zeitplan; Variantenkonstruktion;

eventuell Detailausarbeitung der ausgewählten Variante;

Kostenberechnungen; Dokumentation.

Konstruktion:

Mindestens ein komplexes Projekt, das die wesentlichen typenbildenden Fächer aus dem Ausbildungsschwerpunkt mit einschließt.

18. WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Arbeitsmethoden:

Werkstättenbetrieb, Werkstättenordnung, Unfallverhütung; Sicherheitsvorschriften, Schutzmaßnahmen. Führung von Aufzeichnungen und Arbeitsprotokollen.

Mechanische Grundausbildung:

Manuelle und mechanische Bearbeitung von verschiedenen Werkstoffen. Maschinenbauliche Fertigkeiten (Messen, Anreißen, Körnen, Feilen, Meißeln, Sägen, Schneiden, Bohren, Senken, Reiben, Passen, Schleifen, Schärfen, Gewindeschneiden von Hand).

Elektrotechnische Grundausbildung:

Zurichten und Verlegen von blanken und isolierten Leitungen, Herstellen von Verbindungen (Klemm-, Schraub- und Lötverbindungen; Anschluss von SMT-Bauteilen). Anfertigen von Draht- und Kabelformen. Isolieren und einfache Installationsschaltungen. Visuelles Erkennen verschiedener elektrischer und elektronischer Bauteile.

Mechanische Werkstätte:

Drehen (Längs-, Plan- und Innendrehen, Einstechen, Abstechen). Hobeln von Flächen und Nuten. Fräsen verschiedener Werkstoffe nach Anriss und Maß unter Einhaltung vorgegebener Toleranzen.

Kunststofftechnik:

Manuelle und maschinelle Be- und Verarbeitung von Kunststoffen. Oberflächenbearbeitung, Gießharz- und Klebetechniken. Wiederverwertung von Kunststoffen.

Blechbearbeitung:

Zuschneiden, Bohren, Biegen, Richten, Stanzen, Verschrauben und Vernieten von Blechteilen. Arbeiten mit Blechbearbeitungsmaschinen. Verformen und Herstellen von Blechteilen. Gehäusebau aus vorgefertigten Materialien (inklusive EMV- und Sicherheitsvorschriften).

II. Jahrgang:

Niederspannungsinstallation:

Inbetriebnahme, Funktionsprüfung und Reparatur von Schalteinrichtungen unter Beachtung der elektrischen und mechanischen Schutzmaßnahmen.

Herstellung von Transformatoren und Spulen. Wickeln, Isolieren,

Schichten, Vergießen, Überprüfen.

Montage und Wartung:

Zerlegen und Zusammenbau, Feststellen und Beheben von mechanischen und elektrischen Störungen an Maschinen, Baugruppen und Geräten (insbesondere der Automatisierungstechnik). Justieren, Prüfen, Instandsetzen und Warten von Automatisierungseinrichtungen. Zurichten, Verlegen und Prüfen von druckmittelführenden Leitungen.

Mechanische Werkstätte:

Stirn- und Umfangfräsen. Einfache Teilkopfarbeiten. Dreharbeiten nach vorgegebenen Toleranzen. Dreharbeiten zwischen Spitzen, mit Setzstöcken, Planscheiben und Drehdornen. Herstellen von Innen- und Außengewinden. Einfache Arbeiten an programmgesteuerten Maschinen.

Oberflächentechnik:

Vorbereiten der Ware (Entfetten, Beizen, Schleifen, Polieren). Herstellen von Metallüberzügen und Eloxieren. Herstellen von nichtmetallischen Überzügen. Nachbehandlung der Ware. Sicherheitsvorschriften und Entsorgung der Abwässer.

Schweißen:

Sicherheitsvorschriften für die Durchführung von Schweißarbeiten. Gasschmelz-, Elektro- und Schutzgasschweißen. Hartlöten, Brennschneiden.

III. Jahrgang:

Arbeitsvorbereitung:

Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung. Arbeitsaufträge. Vor- und Nachkalkulation. Werkstattzeichnungen. Beschaffungswesen. Berechnung der Produktionskosten aller Aufträge der Schulwerkstätte. Bearbeitung von Fertigungsunterlagen mittels CAD.

Werkstätte für Elektronik:

Fertigung, Programmierung und Inbetriebnahme digitaler und analoger Baugruppen und Geräte. Fehlersuche und Fehlerbehebung an Geräten der industriellen Elektronik. Zusammenbau, Wartung und Vernetzung von Computersystemen und Peripheriegeräten.

Werkstätte für Steuerungstechnik:

Elemente der Steuerungstechnik. Bausteine, logische Grundfunktionen. Schaltplanentwurf, Darstellung von Bewegungsabläufen. Weg- und zeitabhängige Steuerungen. Aufbau, Programmierung, Prüfung und Fehlersuche an speicherprogrammierbaren Steuerungen. Aufbau einfacher pneumatischer und hydraulischer Steuerungen.

Werkzeug- und Vorrichtungsbau:

Fräs-, Bohr- Schleif- und Dreharbeiten mit steigendem Schwierigkeitsgrad; auch unter Anwendung von Hartmetallwerkzeugen. Arbeiten an numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen. Erosives Bearbeiten von Metallen. Wärmebehandlung des Stahls. Bau und Erprobung von Spritzguss- und Extrusionswerkzeugen.

Werkstätte für Leiterplattentechnik:

Grundbegriffe der Leiterplattenherstellung. Erstellen von Layouts. Siebdruck zur Erstellung von Ätzmasken und Frontplatten. Aufbringen von Ätzmasken. Herstellen von gedruckten Schaltungen. Ätzen. Mechanisches Herstellen von Leiterplatten (Fräsen). Entsorgung.

B. PFLICHTGEGENSTÄNDE DER SCHULAUTONOMEN AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE

B.1 PRÄZISIONSTECHNIK

1.1 MECHANIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Festigkeitslehre:

Schiefe Biegung, Abscherung, zusammengesetzte Beanspruchung,

Knickung.

Hydromechnik:

Hydrostatik. Kontinuitätsgleichung, Bernoulli`sche Gleichung.

Flüssigkeitsreibung, Ähnlichkeitsgesetze.

IV. Jahrgang:

Kinematik:

Kinematik des Massenpunktes und des starren Körpers.

Dynamik:

Dynamik des Massenpunktes (dynamisches Grundgesetz, d`Alembertsches Prinzip, Energiesatz, Leistung, Impulssatz), Dynamik des starren Körpers (Schwerpunktsatz, Drehimpulssatz, Drehung um raumfeste Achsen, Kreisel).

V. Jahrgang:

Statik:

Biegelinie, Statisch unbestimmte Systeme.

Schwingungslehre:

Freie, gedämpfte und erzwungene Schwingungen, Torsions- und Biegeschwingungen.

Computerunterstützte Rechenmethoden der Mechanik:

Numerische Methoden. Finite-Elemente-Methode.

1.2 FERTIGUNGSTECHNIK

Fortführung des Pflichtgegenstandes „Fertigungstechnik" im Abschnitt A.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Kunststoffe:

Grundlagen der chemischen und physikalischen Technologie der Kunststoffe, Kunststoffe und ihre Anwendungen Fertigungsverfahren.Pulvermetallurgie, Keramische Werkstoffe.

Werkstoffe:

Zustandsdiagramme, Wärmebehandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen. Werkstoffprüfung. Pulvermetallurgie. Keramische Werkstoffe.

Stoffschlüssiges Fügen:

Löten, Schweißen, Kleben.

Feinwerktechnische Fertigungsverfahren:

Funkenerodieren, Elysieren, Metallätzen, Mikrofügen, Herstellung von Schichten, Planarstrukturen und optischen Flächen. Herstellung von Prototypen (Rapid Prototyping).

IV. Jahrgang:

Trennen:

Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden (Drehen, Bohren, Fräsen, Räumen), Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden (Schleifen, Honen, Läppen, Strahlspanen).

Vorrichtungs- und Werkzeugbau:

Spannmittel und Spanneinrichtungen, Magazinieren, Zuführen,

Vereinzeln, Werkzeuge für spanlose Fertigung.

V. Jahrgang:

Werkzeugmaschinen:

Aufbau, CNC-Verfahren. Werkstück- und Werkzeugtransport (Magazine und Speicher, Greifereinrichtungen, Transporteinrichtungen). Verkettung von Bearbeitungsmaschinen (Bearbeitungszentren, Fertigungsstraßen).

1.3 FEINWERK- UND MIKROSTRUKTURTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Speicherelemente:

Federn und Federsysteme.

Maschinenelemente:

Kupplungen, Bremsen.

Umformerelemente:

Reibradgetriebe, Zugmittelgetriebe, Zahnradgetriebe,

Schraubengetriebe, Koppel- und Kurvengetriebe.

Schaltelemente:

Gesperre, Schalt-, Spann- und Sprungwerke.

Lagerelemente:

Spezielle Lagerungen der Feinwerktechnik.

IV. Jahrgang:

Gerätekonstruktion:

Konstruktionsregeln, Konstruktionssystematik, Projektabläufe und -strukturen, automatisierungsgerechte Produktgestaltung, Aufbau elektrischer und elektronischer Schaltungen, Wärmeableitung, Dämpfung und Schwingungsisolierung, Sicherheitsmaßnahmen.

Ein- und Ausgabegeräte:

Bedienelemente, Lesegeräte, Anzeigeelemente, Drucker.

Optische Geräte:

Fassung und Justierung optischer Elemente und Systeme, Toleranzen optischer Einzelteile.

V. Jahrgang:

Robotik:

Aufbau von Robotern, Steuerungen, Wegmesssysteme, Greifer.

Medizinische Geräte:

Diagnose- und Therapiegeräte, Funktionsmessung.

Geräte der Massenfertigung:

Geräte der Unterhaltungs-, Büro- und Haushaltstechnik.

Mikrostrukturtechnik:

Mikrotechnische Bauelemente und Verfahren. Mechanische, optische, elektrotechnische, fluidtechnische und biochemische Funktionselemente.

1.4 ANGEWANDTE ELEKTRONIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Halbleiter:

Leitungsmechanismen, Technologie, sperrschichtfreie Halbleiter,

pn-Übergang, Diodenarten.

Stromversorgung:

Netzgleichrichtung, Stabilisierung.

Vierpole:

Vierpolgleichungen, Impuls und Frequenzverhalten.

Transistor:

Bipolar, unipolar, Funktion, Kennlinien und Kenndaten,

Anwendungsschaltungen.

Logik:

Grundverknüpfungen, Entwurfsmethoden logischer Schaltungen.

Optoelektronik:

Sender, Empfänger.

IV. Jahrgang:

Digitaltechnik:

Kombinatorische und sequenzielle Schaltungen, Zahlencodes, Zähler,

Logikfamilien.

Mikrocomputer:

Prozessor, Speicher, Befehlssatz. Peripheriegeräte,

Schnittstellen.

V. Jahrgang:

Verstärker:

Differenzverstärker. Operationsverstärker, lineare und

nichtlineare Schaltungen.

Nachrichtentechnik:

Modulationsverfahren, Übertragungsverfahren, Übertragungsmedien.

Breitbandkommunikationstechnik.

1.5 MESS-, STEUERUNGS- UND REGELUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Grundlagen der Messtechnik:

Begriffe, Kenngrößen von Messgeräten, Maß- und Eichgesetz, Arten

von Messgrößen.

Steuerungstechnik:

Merkmale und Grundstrukturen von Steuerungen. Entwurfsmethoden, Bauelemente und Steuerungen. Elektromechanische, elektronische, pneumatische und hydraulische Steuerungssysteme. Programmierbare Steuerungen.

IV. Jahrgang:

Messtechnik:

Messabweichungen, Auswertung von Messungen (Vertrauensbereiche, Messunsicherheit).

Analoge Messverfahren:

Verfahren für elektrische und nichtelektrische Größen. Anzeigende und übertragende Messgeräte. Sensoren und Messwertumformer.

Digitale Messtechnik:

Kenngrößen. Messverfahren und Messgeräte. Prozessrechentechnik.

Regelungstechnik:

Begriffe, Regelkreisglieder.

V. Jahrgang:

Übertragungsglieder:

Mathematische Beschreibung im Zeit- und Bildbereich, dynamisches

Verhalten, Kenngrößen, Stabilität.

Regelungstechnik:

Stetige Regelung (Inbetriebnahme, Abgleich, Stabilität, Optimierung). Mehrpunktregelung, digitale Regelung.

1.6 TECHNISCHE OPTIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Geometrische Optik:

Begriffe, Abbildungen, Bildkonstruktionen, Abbildungsgleichungen, Berechnungen des Strahlverlaufes, Abbildungsfehler (Arten; Korrekturmöglichkeiten).

Werkstoffe:

Optische Gläser, Kunststoffe, Kristalle und Sonderwerkstoffe, dielektrische dünne Schichten, Absorptionsschichten.

Optische Bauelemente:

Planoptik. Bauelemente mit brechenden und reflektierenden Sphären und Asphären. Zylinderlinsen, Fresnellinsen, Lichtleiter und Endoskope. Gradientenoptik.

Bündelbegrenzung:

Blenden, Luken und Pupillen. Kenngrößen, Feldlinsen und Kondensoren.

Lichttechnik:

Lichtquellen und Lichtempfänger, menschliches Auge, Sehfehler

(Arten, Behebung). Farbmetrik, Spektralgeräte.

Beleuchtungssysteme:

Signalgeber, Scheinwerfer und faseroptische Geräte.

V. Jahrgang:

Optische Instrumente:

Projektoren; Lupen und Okulare; Mikroskope; Fernrohre und Kollimatoren; fotographische Optik und Objektivtypenkunde; Entfernungsmesser; Sucher.

Kohärente Optik:

Laser - Interferometrie und Holographie.

Optoelektronische Geräte:

Lichtschranken und Lichttaster; optische Systeme digitaler Datenträger; Elemente der Lichtwellenleitertechnik.

1.7 LABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. und V. Jahrgang:

Methoden:

Führung eines Übungsprotokolls und die Ausarbeitung eines Laboratoriumsberichtes. Qualitätsbewusstsein. Schutzmaßnahmen. Übungen zur Vertiefung von wirtschaftlichen, technischen und naturwissenschaftlichen Fachgegenständen entsprechend dem Reife- und Ausbildungsgrad der Schüler, vor allem auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte.

Übungen aus den Lehrstoffbereichen der Pflichtgegenstände „Mechanik und Elemente der Mechatronik", „Fertigungstechnik", „Elektrotechnik", „Feinwerk- und Mikrostrukturtechnik", „Angewandte Elektronik", „Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik" und „Technische Optik".

1.8 WERKSTÄTTENLABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Optik:

Glasbearbeitung (Schneiden, Rundieren, Fräsen, Vorschleifen, Feinschleifen, Polieren, Zentrieren), Reinigen, Messen und Prüfen von Linsen und optischen Elementen mit Planflächen; Kitten und Gipsen von optischen Elementen.

Arbeitsvorbereitung:

Rechnerunterstützte Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung,

Erstellung von Wartungsplänen, Beschaffungswesen; Lagerhaltung. Vor- und Nachkalkulation.

Fertigungstechnik:

Manuelle und rechnergestützte CNC-Programmierung. Einsätze

verschiedener Werkzeuge an CNC-Maschinen.

V. Jahrgang:

Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung:

Messen mit mechanischen und elektronischen Längenmessgeräten. Lehren, Oberflächenmessung, Qualitätsdaten, Aufbereitung, Qualitätsregelkarten, Qualitätsberichterstattung.

Elektronik:

Entwerfen, Herstellen und Prüfen komplexer elektronischer Systeme.

Messen an elektronischen Systemen.

Steuerungs- und Regelungstechnik:

Aufbau, Inbetriebnahme und Reparatur einfacher Steuerungen und Regelkreise. Prüfung von steuerungs- und regelungstechnischen Systemen; auch unter Verwendung von analogen und digitalen Messgeräten. Erstellen einfacher Programme.

B.2 AUTOMATISIERUNG

2.1 ELEKTRONIK UND DIGITALTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Halbleiter:

Leitungsmechanismen, pn-Übergang, Durchlass- und Sperrverhalten.

Halbleiterdioden:

Kennlinien, Kenngrößen; Ersatzschaltung. Arbeitspunkteinstellung,

Temperatureinfluss.

Stromversorgung:

Netzgleichrichterung, Glättung, Stabilisierung.

Logik:

Grundverknüpfungen, Entwurfsmethoden logischer Schaltwerke; Minimierung. Speicherglieder, Zähler. Logikfamilien.

Bipolartransistor:

Kennlinien, Schalteranwendung für ohmsche und induktive Last.

IV. Jahrgang:

Passive Vierpole:

Frequenz- und Impulsverhalten, Bode-Diagramm.

Transistorverstärker:

Arbeitspunkteinstellung und -stabilisierung, Ersatzschaltbild;

Grundschaltungen, Differenzverstärker.

Operationsverstärker:

Aufbau, Kenngrößen, Kennlinien. Lineare und nichtlineare

Schaltungen.

Leistungselektronik:

Lineare Verstärker, Schaltverstärker, Thyristorstromsteller.

Optoelektronik:

Sender, Empfänger, Koppler, Anzeigen; Kenngrößen, Kennlinien.

V. Jahrgang:

Digitaltechnik:

Filter, Signalprozessoren. Fuzzylogik (Prinzipien, Bauelemente).

Übertragungstechnik:

Übertragungsstrecken. Mehrfachübertragung. Periodische und

nichtperiodische Vorgänge. Impulsverhalten.

Schaltnetzteile:

Primär und sekundär getaktete Wandler, Ansteuerungsschaltungen;

Störstrahlung.

2.2 MESS-, STEUERUNGS- UND REGELUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Grundbegriffe:

Messen:

Messprinzip (analog, digital, direkt, indirekt),

Messfehler(arten), Genauigkeit, Empfindlichkeit; Reproduzierbarkeit,

Fehlerfortpflanzung.

Messinstrumente:

Eigenverbrauch, Messbereichserweiterung, Messzubehör.

Gleichstrommesstechnik:

Spannungs-, Strom- und Leistungsmessung , Widerstandsbestimmung.

Kompensation.

Sensorik:

Wandlungsprinzip, Empfindlichkeit, Genauigkeit, Störeinflüsse,

Ausführungsformen.

Oszilloskop:

Messanwendung, Messzubehör. Ausführungsformen.

IV. Jahrgang:

Signalwandler:

Analog/Digital- und Digital/Analogwandler. Abtastschaltung.

Wechselstrommesstechnik:

Spannungs-, Strom- und Leistungsmessung. Bestimmung von

Wechselstromwiderständen.

Steuerungstechnik:

Begriffe, Elemente. Steuerungsarten, Entwurfsmethoden. Pläne.

Realisierungsmöglichkeiten.

Regelungstechnik:

Begriffe, Regelkreisglieder.

Regelkreis:

Mathematische Beschreibung, dynamisches Verhalten, Stabilität.

Regelstrecken:

Identifikation, Beschreibung im Zeit- und Bildbereich.

V. Jahrgang:

Regelstrecken:

Rotierende und lineare Antriebe, thermische Strecken.

Stetige Regelung:

Inbetriebnahme, Abgleich, Stabilität, Optimierung. Kaskadierte

Regelung. Proportional- und Servohydraulik.

Unstetige Regelung:

Zweipunktregler, Dreipunktregler,Anwendungskriterien.

Regelsysteme:

Rechnergestützte Regelung; zentrale und dezentrale Systeme.

Fernmessung und Datenübertragung:

Analoge und digitale Verfahren; elektromagnetische Verträglichkeit.

2.3 MECHANIK UND AUTOMATION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Kinematik bei allgemeiner Bewegung:

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Relativbewegung.

Dynamik:

Impuls, Stoß, Massenträgheit, Energie, allgemeine Bewegung.

Festigkeit:

Knickung, zusammengesetzte Beanspruchung.

Maschinenelemente:

Getriebe, Gewindetriebe, Zugmitteltriebe. Kupplungen, Bremsen,

Dämpfungen.

IV. Jahrgang:

Mechanik der Flüssigkeiten und Gase:

Hydrostatik. Hydrodynamik. Strömungsarten, Flüssigkeitsreibung, Bernoulli`sche Gleichung. Ähnlichkeitsgesetze. Gasgesetze, Zustandsänderungen.

Maschinenelemente:

Positioniersysteme, Antriebe. Elemente der Hydraulik (Pumpen,

Motore, Ventile, Zylinder, Speicher, Leitungen, Proportional- und Servoelemente).

Wärmeübertragung:

Leistung, Konvektion, Strahlung.

V. Jahrgang:

Schwingungen:

Freie und erzwungene Schwingungen mit und ohne Dämpfung; Biege- und Torsionsschwingungen, Anwendungen der Modalanalyse.

Rechnergestützte Methoden der Mechanik:

Numerische Methoden. Finite Elemente, Roboterkinematik.

Montageautomatisierung:

Teilezubringung, flexible Fertigungssysteme, Transfersysteme.

2.4 PROZESSRECHENTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Anwendungen:

Prozesse und Automatisierungsstrukturen. Ebenen der Automatisierung. Erfassen und Verarbeiten analoger Messwerte. Ausgaben von Analogen Signalen. Erfassen und Verarbeiten von Binärwerten.

Hardware:

Prozessrechner und Mikrocomputer. Periphere Geräte (Standardperipherie). Geräteanschlüsse (Busschnittstelle, Geräteschnittstellen). Betriebsarten. Prozessperipherie.

Software:

Assembler, Hochsprachen. Programme mit Zugriff auf Schnittstellen und Prozessperipherie. Anwendersoftware für Echtzeitaufgaben.

V. Jahrgang:

Anwendungen:

Erfassen und Verarbeiten von Analog- und Digitalwerten mit standardisierten Bussystemen. Regeln mit dem Mikrocomputer. Prozessvisualisierung. Verknüpfung von Prozessrechner und anderen Automatisierungsmitteln.

Hardware:

Lokale Netze in der Automatisierungstechnik. Standardisierte

Bussysteme.

Software:

Verknüpfung von Assembler und Hochsprachen. Software zum Betreiben

von Netzen und Bussystemen.

Kenngrößen von Systemen der Prozessdatenverarbeitung:

Belastbarkeit, Zuverlässigkeit, Reaktionszeit, Wirtschaftlichkeit.

Informationsverarbeitung:

Kanalkapazität. Codierung von Nachrichten, Störsicherheit.

Gebräuchliche Datenübertragungssysteme.

Breitbandkommunikationsnetze.

2.5 LABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. bis V. Jahrgang:

Methoden:

Führung eines Übungsprotokolls und die Ausarbeitung eines Laboratoriumsberichtes. Qualitätsbewusstsein. Schutzmaßnahmen. Übungen zur Vertiefung von wirtschaftlichen, technischen und naturwissenschaftlichen Fachgegenständen entsprechend dem Reife- und Ausbildungsgrad der Schüler, vor allem auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte.

Übungen aus den Lehrstoffbereichen der Pflichtgegenstände „Mechanik und Elemente der Mechatronik", „Fertigungstechnik", „Elektronik und Digitaltechnik", „Elektrotechnik", „Betriebstechnik und Qualitätsmanagement", „Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik", „Mechanik und Automation" und „Prozessrechentechnik".

2.6 WERKSTÄTTENLABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Arbeitsvorbereitung:

Rechnerunterstützte Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung, Erstellung von Wartungsplänen, Beschaffungswesen; Lagerhaltung. Vor- und Nachkalkulation.

Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement:

Messen mit mechanischen und elektronischen Längenmessgeräten.

Lehren, Oberflächenmessung, Qualitätsdaten, Aufbereitung,

Qualitätsregelkarten, Qualitätsberichterstattung.

Fertigungstechnik:

CNC-Programmierung. Anwendung von verschiedenen Werkzeugen an

CNC-Maschinen.

V. Jahrgang:

Steuerungs- und Regelungstechnik:

Aufbau, Inbetriebnahme und Reparatur einfacher Steuerungen und Regelkreise. Prüfung, Abgleich und Optimierung von steuerungs- und regelungstechnischen Systemen auch unter Anwendung von analogen und digitalen Messgeräten.

Flexible Automation:

CAD-CAM-Kopplung. Anwendung von flexiblen Werkzeugsystemen und Handhabungseinrichtungen in der Fertigung.

Mikrocomputerrechnik:

Messungen und Fehlersuche an Mikrocomputersystemen. Aufbau und Inbetriebnahme von Mikrocontrollern und Signalprozessoren. Erstellen von Programmen für einfache Robotiksysteme.

PFLICHTPRAKTIKUM

Siehe Anlage 1.

C. FREIGEGENSTÄNDE, UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN, FÖRDERUNTERRICHT

C.1 FREIGEGENSTÄNDE

KOMMUNIKATION UND PRÄSENTATIONSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. bis V. Jahrgang:

Kommunikation, Rhetorik und Redetechnik:

Rede- und Referatsvorbereitung, Sprachformulierungen,

Präsentationshilfen.

Präsentation:

Technischer und strategischer Aufbau, Gestaltung von

Präsentationsmitteln, technische Hilfsmittel.

Moderation:

Diskussionsführung, Zusammenfassen von Statements, Zeit- und Konfliktmanagement.

ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE

Siehe Anlage 1.

C.2 UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN

LEIBESÜBUNGEN

Siehe Anlage 1.

C.3 FÖRDERUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

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