Anlage 1 Lehrpläne - Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.1998

Anlage 1

Anlage 1.4.1

LEHRPLAN DER HÖHEREN LEHRANSTALT FÜR KUNST UND DESIGN

I. STUNDENTAFEL *1)

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen

Unterrichtsgegenstände)

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

A. Pflichtgegenstände pflich-

Jahrgang Summe tungs-

I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

1. Religion ............. 2 2 2 2 2 10 (III)

2. Deutsch .............. 3 2 2 2 2 11 (I)

3. Englisch ............. 2 2 2 2 3 11 (I)

4. Geschichte und

politische Bildung ... - - - 2 2 4 III

5. Leibesübungen ........ 2 2 2 1 1 8 (IVa)

6. Geographie und

Wirtschaftskunde ..... - 2 2 - - 4 (III)

7. Wirtschaft und Recht . - - - 2 3 5 III

8. Angewandte Mathematik 3 3 2 2 - 10 (I)

9. Angewandte Physik .... 2 2 2 - - 6 (II)

10. Angewandte Chemie und

Ökologie ............. 3 2 - - - 5 II

11. Darstellende Geometrie 2 - - - - 2 (I)

12. Angewandte Informatik 2 - - - - 2 I

13. Technologie und

Phänomenologie ....... 2 - - - - 2 I

14. Darstellung und

Komposition *2) ...... 5 4 4 3 - 16 II

15. Stilkunde ............ - - 2 2 2 6 III

16. Typografischer Entwurf 2 - - - - 2 II

Pflichtgegenstände der

Ausbildungszweige

gemäß Abschnitt B. ... 9 18 19 21 24 91

--------------------------------------------------------------------

Gesamtwochenstundenzahl .. 39 39 39 39 39 195

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

B. Pflichtgegenstände der pflich-

Ausbildungszweige Jahrgang Summe tungs-

I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

B.1 Grafik- und

Kommunikations-Design

1.1 Technologie und

Phänomenologie ...... - 2 2 2 2 8 I

1.2 Design und

Kommunikation *2) ... - - - 2 2 4 II

1.3 Marketing und Werbung - - - 2 2 4 II

1.4 Medienlabor ......... - 5 5 5 5 20 I

1.5 Entwurf *3) ......... 9 9 10 10 13 51 I

1.6 Typografischer

Entwurf ............. - 2 2 - - 4 II

Wochenstundenzahl B.1 9 18 19 21 24 91

B.2 Textil-Design

2.1 Technologie und

Phänomenologie ...... - 2 2 2 - 6 I

2.2 Darstellung und

Komposition *2) ..... - - - - 3 3 II

2.3 Dessinatur -

Gewebetechnik *4) ... 2 4 4 3 4 17 I

2.4 Dessinatur -

Maschentechnik *4) .. 2 4 3 4 4 17 I

2.5 Dessinatur -

Drucktechnik *5) .... - - 2 2 3 7 I

2.6 Textilmanagement .... - - - 2 2 4 II

2.7 Entwerfen *3) ....... 5 5 5 5 5 25 III

2.8 Atelier und

Werkstätte .......... - 3 3 3 3 12 Va

Wochenstundenzahl B.2 9 18 19 21 24 91

B.3 Audiovisuelles

Mediendesign

3.1 Darstellende

Geometrie ........... - 2 - - - 2 (I)

3.2 Technologie und

Phänomenologie ...... - 3 3 2 2 10 I

3.3 Digitale

Bildbearbeitung *6) . - 2 2 2 2 8 I

3.4 Medientechnik *7) ... - 4 5 6 6 21 I

3.5 Produktion und

Organisation ........ - - - 2 2 4 III

3.6 Entwerfen *3) ....... 9 4 6 6 6 31 III

3.7 Atelier und

Werkstätte .......... - 3 3 3 6 15 Va

Wochenstundenzahl B.3 9 18 19 21 24 91

B.4 Möbel-Raum-Design

4.1 Darstellende

Geometrie ........... - 2 - - - 2 (I)

4.2 Technologie und

Phänomenologie ...... - 2 2 2 2 8 I

4.3 Baukonstruktion ..... - - 2 2 2 6 I

4.4 Innenräume .......... - 2 2 2 2 8 I

4.5 Projektmanagement ... - - - 2 2 4 II

4.6 Entwurf *3) ......... 9 7 8 8 11 43 I

4.7 Atelier und

Werkstätte .......... - 5 5 5 5 20 Va

Wochenstundenzahl B.4 9 18 19 21 24 91

B.5 Plastisches Design

5.1 Darstellende

Geometrie ........... - 2 - - - 2 (I)

5.2 Technologie und

Phänomenologie ...... - 2 2 2 2 8 I

5.3 Gestalt- und

Farblehre ........... - 2 2 - - 4 III

5.4 Dimension und Raum .. - - - 2 2 4 II

5.5 Materialien der

Gestaltung und

Formgebung .......... - - 2 2 2 6 III

5.6 Marketing und Werbung - - - 2 2 4 II

5.7 Entwerfen *3) ....... 9 7 8 8 11 43 III

5.8 Atelier und

Werkstätte .......... - 5 5 5 5 20 Va

Wochenstundenzahl B.5 9 18 19 21 24 91

B.3 Produktdesign und

-präsentation

6.1 Darstellende

Geometrie ........... - 2 - - - 2 (I)

6.2 Technologie und

Phänomenologie ...... - 2 2 2 2 8 I

6.3 Produktentwicklung .. - 3 3 - - 6 II

6.4 Ergonomie ........... - - - 2 2 4 I

6.5 Medientechnik *6) ... - 2 2 2 2 8 I

6.6 Marketing und Werbung - - - 2 2 4 II

6.7 Entwerfen *3) ....... 9 5 8 9 12 43 III

6.8 Atelier und

Werkstätte .......... - 4 4 4 4 16 Va

Wochenstundenzahl B.6 9 18 19 21 24 91

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Pflichtpraktikum .... mindestens 8 Wochen in der

unterrichtsfreien Zeit vor Eintritt

in den V. Jahrgang

--------------------------------------------------------------------

Wochenstunden Lehrver-

C. Freigegenstände, pflich-

Unverbindliche Übungen Jahrgang tungs-

Förderunterricht I. II. III. IV. V. gruppe

--------------------------------------------------------------------

C.1 Freigegenstände

Zweite lebende

Fremdsprache *8) ..... 2 2 2 2 2 (I)

C.2 Unverbindliche

Übungen

Leibesübungen ........ 2 2 2 2 2 (IVa)

C.3 Förderunterricht *8)

Deutsch

Englisch

Angewandte Mathematik

Fachtheoretische

Pflichtgegenstände

---------------------------------------------------------------------

*1) Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann von der Stundentafel im Rahmen des Abschnittes III. abgewichen werden. *2) Mit Übungen.

*3) Mit fächerübergreifendem Projekt im V. Jahrgang. *4) Mit Übungen im Ausmaß von 1 Wochenstunde im I. Jahrgang und von je 2 Wochenstunden im II. bis V. Jahrgang.

*5) Mit Übungen im Ausmaß von 2 Wochenstunden im V. Jahrgang. *6) Mit Laborübungen im Ausmaß von 1 Wochenstunde in jedem Jahrgang. *7) Mit Laborübungen im Ausmaß von 2 Wochenstunden im II. Jahrgang, 3 Wochenstunden im III. Jahrgang, je 5 Wochenstunden im IV. und V. Jahrgang.

*8) In Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache anzuführen. *9) Bei Bedarf parallel zum jeweiligen Pflichtgegenstand bis zu 16 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr; Einstufung wie der entsprechende Pflichtgegenstand.

II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Siehe Anlage 1.

Fachrichtungsspezifische Bildungsziele:

Die Höhere Lehranstalt für Kunst und Design vermittelt Kenntnisse über den Einsatz eigenschöpferischer Fähigkeiten zum Konzipieren, Entwerfen und Designen in den diversen gestalterischen Disziplinen der Formgebung und Kommunikation. Damit verbunden sind sowohl Kenntnisse über Fertigungsmethoden, Materialeinsätze und Kalkulation, als auch über einschlägige Normen und Gesetze sowie über Mitarbeiterführung und die Bedeutung und Verantwortung des Gestalters gegenüber der Gesellschaft.

Die Höhere Lehranstalt für Kunst und Gestaltung sieht neben einer allgemeinen Fachausbildung sechs Ausbildungszweige vor:

III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Siehe Anlage 1.

Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann im Ausbildungszweig „Plastisches Design'' bei den Pflichtgegenständen „Technologie und Phänomenologie'', „Materalien der Gestaltung und Formgebung'', „Entwerfen'' und „Atelier und Werkstätte'' vom vorgegebenen Lehrstoff insofern abgewichen werden, als auch nur ein bzw. zwei der in den betreffenden Pflichtgegenständen angeführten Themenbereiche als Lehrstoff festgelegt werden.

IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABE DER UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE;

AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE SCHULSTUFEN

A. PFLICHTGEGENSTÄNDE

„Deutsch'', „Englisch'', „Geschichte und politische Bildung'', „Leibesübungen'', „Geographie und Wirtschaftskunde'' und „Wirtschaft und Recht'':

Siehe Anlage 1.

8. ANGEWANDTE MATHEMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Algebra:

Zahlenbereiche; Rechnen mit Variablen und Termen; Vektoren (Darstellung, Betrag, Addition, Subtraktion, Multiplikation mit einem Skalar); lineare Gleichungen und Ungleichungen, Formelumwandlungen, lineare Gleichungssysteme.

Numerisches Rechnen:

Darstellung von Zahlen, Darstellungsfehler, Abschätzen von

Ergebnissen.

Funktionen:

Begriff, Darstellung in Koordinatensystemen; lineare Funktion;

Interpretieren von Tabellen, Interpolation; direkte und indirekte

Proportionalität.

Geometrie:

Planimetrie (Ähnlichkeit; Dreieck, Viereck, Kreis; pythagoräische Lehrsatzgruppe); Stereometrie; Trigonometrie des rechtwinkeligen Dreieckes.

II. Jahrgang:

Algebra und Geometrie:

Vektoren (Skalarprodukt, Orthogonalität, vektorielles Produkt); Quadratische Gleichungen; Exponenzialgleichungen; Komplexe Zahlen (Darstellung, Rechenoperationen); Trigonometrie des schiefwinkeligen Dreieckes.

Funktionen:

Eigenschaften; Umkehrfunktionen; quadratische Funktionen, Potenz- und Wurzelfunktionen, Exponenzial- und logarithmische Funktionen; allgemeine Sinusfunktion, Summensätze; Interpretation von Funktionsgraphen und -gleichungen; Parameterdarstellung.

Wirtschaftsmathematik:

Zinseszinsrechnung; lineare Optimierung.

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik:

Häufigkeitsverteilung; Kenngrößen; Wahrscheinlichkeit (Additions- und Multiplikationsregel).

III. Jahrgang:

Analysis:

Zahlenfolgen, Grenzwert, Stetigkeit; Differenzialrechnung (Differenzen- und Differenzialquotient, Ableitungsregeln); Integralrechnung (bestimmtes und unbestimmtes Integral, Integration elementarer Funktionen); Anwendungen der Differenzial- und Integralrechnung.

Numerische Mathematik:

Fehlerabschätzung und -fortpflanzung; Konditionsproblematik; numerische Methoden zum Lösen von Gleichungen, numerische Integration.

IV. Jahrgang:

Analysis:

Fachspezifische Anwendungen.

Lineare Algebra und analytische Geometrie:

Matrizen (Operationen, Anwendungen), Determinanten; Geraden und Ebenen; Körperschnitte in Hauptlage.

In Jahrgängen mit mindestens drei Wochenstunden vier Schularbeiten, sonst zwei.

9. ANGEWANDTE PHYSIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Allgemeine Physik:

Bedeutung und Arbeitsweise der Physik; internationale Einheiten

(SI).

Kinematik und Dynamik:

Geschwindigkeit, Beschleunigung, zusammengesetzte Bewegungen; Newton'sche Gesetze, Kraft, Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad, Impuls; Erhaltungssätze der Mechanik; Rotation, Zentralkräfte, Gravitation.

Aeromechanik und Hydromechanik:

Druck, Auftrieb, Strömungen; Molekularkräfte.

II. Jahrgang:

Elektrizität und Magnetismus:

Elektrisches und magnetisches Feld; Leitungsmechanismen; magnetische Eigenschaften der Stoffe; Induktion; Stromkreis, Energieversorgung.

Schwingungen und Wellen:

Schwingungen und Wellen in Mechanik, Optik und Elektromagnetismus;

Resonanz; Ausbreitung von Wellen, stehende Wellen, Interferenz,

Beugung und Streuung; Modulation; Akustik.

Optik:

Reflexion, Brechung, Totalreflexion, Lichtgeschwindigkeit; Abbildung durch optische Systeme; Beugung am Spalt und am Gitter, Auflösungsvermögen optischer Geräte, Interferenz dünner Schichten, Polarisation, Spannungsoptik, Streuung.

Strahlung:

Licht und Farbe, Spektren, Emission und Absorption von Strahlung; Nutzung der Solarenergie; Laser; Photometrie, Gesetze der Temperaturstrahlung.

III. Jahrgang:

Thermodynamik:

Temperatur; Wärmeenergie, Wärmetransport, Wärmedämmung; Zustandsgleichung der idealen Gase (Aggregatszustände, Zustandsdiagramme); Hauptsätze der Wärmelehre, Gaskinetik, Diffusion.

Grundgedanken der Quantenmechanik:

Welle-Teilchen-Dualismus, Energiequantisierung, Unschärferelation,

Materiewellen.

Grundgedanken der Relativitätstheorie:

Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, Äquivalenz von Masse und Energie, Raum-Zeit-Kontinuum, Gedankenexperimente.

Atom- und Kernphysik:

Aufbau der Atome und Kerne, Radioaktivität; Kernspaltung,

Kernverschmelzung; Wirkung radioaktiver Strahlung, Strahlenschutz,

Anwendung radioaktiver Isotope.

Energienutzung:

Technologien der Energienutzung und -umwandlung;

Energieversorgung; Entropie und ökologisches Gleichgewicht;

Energiehaushalt der Erde.

  1. 10. ANGEWANDTE CHEMIE UND ÖKOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Aufbau der Materie:

Reinstoffe, Gemenge, Element, Verbindung, Atommodelle, Nuclide Radioaktivität, Periodensystem, chemische Bindungen, Formelschreibweise und Nomenklatur.

Chemische Reaktionen:

Reaktionsgleichungen, Energiebilanz, chemisches Gleichgewicht,

Katalyse, Stöchiometrie.

Reaktionstypen:

Protolyse (Säuren und Basen; pH-Wert, Indikatoren, Säuren- und Basenstärke); Redoxreaktionen (Oxidationszahlen).

Elektrochemie:

Spannungsreihe, galvanische Elemente, Elektrolyse, Korrosion,

Korrosionsschutz.

Anorganische Grundstoffe:

Herstellung, Verwendung, Kreisläufe und Reststoffverwertung.

Ökologie:

Ökosphäre und Ökosysteme (Luft, Wasser, Boden), Kreisläufe, Gleichgewichte, Belastungen, Umweltschutz.

II. Jahrgang:

Kohlenstoff:

Bindungsformen, Modifikationen; anorganische Kohlenstoffverbindungen (Oxide, Kohlensäure und ihre Salze), Kohlenwasserstoffe, Petrochemie (Erdöl, Förderung, Verarbeitung, Produkte), Kohlenwasserstoffderivate (halogen-, sauerstoff-, stickstoffhaltige), Makromoleküle (Natur- und Kunststoffe), Herstellung, Anwendung, Reststoffverwertung.

Silicium:

Elementares Silicium, Kieselsäuren, natürliche und technische

Silicate, organische Siliciumverbindungen, Herstellung, Anwendung,

Reststoffverwertung; Baustoffe.

Ökologie:

Beeinflussung der Ökosphäre (Luft, Wasser, Boden) im Umfeld der Kohlenstoff- und Siliciumchemie, Umweltanalytik und Maßnahmen des Umweltschutzes an ausgewählten Beispielen.

11. DARSTELLENDE GEOMETRIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Räumliches Koordinatensystem.

Abbildungsmethoden (Projektionsarten).

Grundkörper und einfache zusammengesetzte Körper in den Hauptrissen

und in Axonometrie.

Wahre Länge einer Strecke, wahre Größe einer ebenen Figur in

projizierender Lage.

Schnitte von Geraden und Ebenen.

Perspektive (Durchstoßmethode).

Im Jahrgang zwei Schularbeiten.

12. ANGEWANDTE INFORMATIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Informationsverarbeitungssysteme:

Aufbau, Funktion, Zusammenwirken der Komponenten; Betriebssysteme; grafische Oberflächen, grundlegende Funktionalitäten, Datenverknüpfung.

Standardsoftware:

Grundlagen der grafischen Datenverarbeitung, Dateiformate;

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation.

Programmieren:

Grundlagen der Algorithmen (Anweisung, Schleife, logische Verzweigung), Anwendung in Makros und Skripts der Standardsoftware.

Kommunikationstechnik:

Netzwerke; Informationsbeschaffung; Auswirkungen auf Mensch, Arbeitswelt, Gesellschaft, Kultur; Datenschutz.

  1. 13. TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Darstellungstechnologie:

Vollzug, Ressourcen, Instrumente: persönliche, kulturelle, materielle Ressourcen; der Blick und das Sehen (Physiologie, Psychologie, Mythologie), Farbtheorien; Instrumente und Phänomene zwischen Kausalität und Finalität.

Kunstbetrachtung und Wertanalyse:

Schauen, beschreiben, vergleichen.

  1. 14. DARSTELLUNG UND KOMPOSITION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Schüler sollen

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Grundphänomene der bildnerischen Darstellung:

Offene, nicht axiomatisch orientierte sowie konkretisierende Verfahrensweisen der Verdeutlichung,Verfahrensweisen, die die Relation zwischen Wahrnehmen und Darstellen in verschiedener Weise betreffen; Empfindlichkeit der ästhetischen Mittel und darstellerische Intention; Hell-Dunkel-Werte, Textur-, Strukturwerte im Hinblick auf Bedeutung und Rolle, kontur-, texturbezogene Darstellung von Objekt und Raum; räumliche Phänomene auf der Fläche (Kontur, Fläche, Farbe und Raumempfindung); Organisation der Fläche nach rhythmischen und darstellerischen Kriterien; Phänomene zwischen Verdeutlichung und Anmutung; Zeichnen aus der Beobachtung und aus der Vorstellung, narrative Schilderungen aus dem persönlichen Erlebnisbereich und aus dem kulturellen Bereich.

II. Jahrgang:

Studie, Skizze und Anmutung:

Darstellerische Mittel im Hinblick auf Verdeutlichung in der Abstraktion; Körper-, Raum-, Objekt-Studien, grafische und malerische Darstellungstechniken; Darstellungsmittel zur Umsetzung in unterschiedlichen Vollzugsbedingungen; Skizzenbereich im Zusammenhang mit den aus der jeweiligen Anwendung hervorgehenden Anforderungen; Relationen zwischen Darstellungsintention, Wahl der ästhetischen Mittel und Darstellungswert; Relationen zwischen Proportion, Maß, Gewichtung, Dynamik, Statik; Relation zwischen Ästhetik und Semantik (Hierarchie der darstellerischen Mittel im Hinblick auf den Grad ihrer Verdeutlichung); Relationen zwischen Rhythmus, Ordnung, Bedeutung und Sinnentwicklung (skizzenhafte Schilderung von Bildkonzepten); Phänomen der Offenheit in der Skizze, lineare und flächige Darstellungsmittel; Objekt-, Raum-, Material-, Oberflächen- und Licht-Sphären-Schilderung; zeichnerische und malerische Darstellungstechniken mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen.

III. Jahrgang:

Konzept und Komposition:

Darstellerische Mittel im Hinblick auf ihren ästhetisch-semantischen Wert und ihren ästhetisch-künstlerischen Ausdruckswert; Darstellungen für Präsentationen im Hinblick auf verschiedene Anforderungen der Argumentation und Verdeutlichung; kompositorische Wertzugänge und bildhafte Verdeutlichung, visuelle Konzeption und Argumentation, Kopf, Akt und Figur, präsentationsreife Darstellung im anwendungsbezogenen Bereich und im freien künstlerischen Bereich, Vorstufen für Umsetzungen in anderen Medien.

IV. Jahrgang:

Inhalt, Dramaturgie, Bildsprache:

Darstellerische Mittel im Hinblick auf Verdeutlichung der Relation von Ästhetik und Semantik, von Relationen dramaturgischer, semantischer und visueller Ästhetik; Interpretation und Zwischenraum, Prozessschilderung, Sequenzen und Abläufe, Zeitspur (Synchronie, Diachronie), Kopf-, Akt- und Figurdarstellung.

15. STILKUNDE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Kulturepochen:

Prähistorik, antike Hochkulturen, Byzanz, Mittelalter.

IV. Jahrgang:

Kulturepochen:

Renaissance, Manierismus, Barock, Rokkoko, französische Revolution, 19. Jahrhundert; Individualisierung und Sujektivierung der abendländischen Kunst, Polarisierung zwischen Realitäts- und Idealitätsbegriff.

V. Jahrgang:

Kulturepochen und -auffassung:

20. Jahrhundert; Pluralismus und Irrationalität, Wahrnehmung und Imagination, Veränderungen traditioneller ästhetischer Wertigkeiten und Grenzen, Wechselbeziehungen; Kunstbetrachtung als theoretische Wissenschaft, Kunstanalyse und -formen (angewandte Strukturanalyse, Kunstkategorien).

16. TYPOGRAFISCHER ENTWURF

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Typografie und Schrift:

Grundsätzliche Wertzugänge, Formaler Aufbau und Charakteristik der klassischen Schrifttypen (Schriftklassifizierungen, Schriftschnitte, Schriftfamilien, Formtypus und Formcharakter); Einzelbuchstaben aus dem Standardbereich der Schrift- und Typografieentwicklung (Serifen- und serifenlose Schriftformen); ästhetische Phänomene zwischen Form und Anmutung im Zusammenhang mit gezeichneten Schriften; Handschrift und ästhetische Steigerung; kalligrafische Ansätze, geschriebene und gezeichnete Schriftbereiche.

B. PFLICHTGEGENSTÄNDE DER AUSBILDUNGSZWEIGE

B.1 GRAFIK- UND KOMMUNIKATIONS-DESIGN

1.1 TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Technologie und Phänomenologie'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Fotografie:

Allgemeine Grundlagen der analogen und digitalen Fotografie;

Funktionsweisen fotografischer Wahrnehmung und Verfahrensstrukturen bei Bildaufzeichnung, Bildbearbeitung, Wiedergabe;

Aufzeichnungsmedien, Belichtung, Tonwertwiedergabe, Schärfe/Unschärfe, Kontrast, Auflösung und Perspektive in Wechselbeziehung zu Bildgestaltung und Bildaussage.

Typografie:

Schrift:

Schriftgeschichte, Typographiegeschichte; Schriftsysteme und ihr

kultureller historischer Kontext, Phänomene zwischen

Schriftanwendung und Schriftanmutung.

Allgemeine Grundlagen der Satzerstellung:

Fachterminologien und Phänomene im Bereich der Satzerstellung; Lesbarkeitsphänomene; Fachterminologien und Phänomene im Bereich computergestützter Textbearbeitung (DTP).

III. Jahrgang:

Fotografie:

Wechselbeziehungen zwischen Technologie und Sujets; historische Entwicklung der Fotografie; Licht und Farbe in der analogen und digitalen Fotografie, Videotechnik, Drucktechnik; Verfahrensweisen der digitalen Fotografie (Aufzeichnung, Bearbeitung und Wiedergabe); Relationen zwischen Technologie, Ästhetik und Kommunikationsleistung; Definition und Analyse umfassender fotografischer Gestaltungsphänomene.

Druckverfahren und Produktionstechnik:

Historische Entwicklungen der Drucktechniken, originalgrafische Druckverfahren, industrielle Druckverfahren; Endfertigung; Materialien; Farbsysteme.

IV. Jahrgang:

Druckvorbereitung, Produktionsabläufe und Organisation:

Computergestützte Verfahrensweisen für die Erstellung und Aufbereitung von Bild- und Textdokumenten der Druckvorstufe.

Kommunikationstechnik:

Präsentationstechnik im Grafikdesign, Rhetorik und Dramaturgie, Argumentationsaufbau, Argumentationslogik, mediale Argumentationsunterstützung, Strukturierung von Briefings und Rebriefings, Erstellen von Booklets.

V. Jahrgang:

Kommunikationstechnik und Phänomene neuer Medien:

Multimediale Technologien und Phänomene moderner Medien; audiovisuelle Rhetorik und Dramaturgie, Diskursrelationen zwischen Ton, Bild, Bewegung, Raum.

1.2 DESIGN UND KOMMUNIKATION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Designation und Kommunikation:

Einführung in die Kommunikationstheorie und Semiotik; Wurzeln (Philosophie, Linguistik, Strukturalismus); semiotische Disziplinen (Semantik, Syntaktik, Pragmatik); Informationstheorie und Kybernetik; Kommunikation (alltäglicher Vorgang und Theorie, operatives Instrument, Schnittstelle zwischen Welt und Geschichte); Kommunikationsraum, Transformationsparadigmen und Wertachsen (Bedeutungs- und Sinnentwicklung); mythologischer und logischer Sinnraum (Wertraum und Wertterritorium); mythologisches und logisches Weltbild; subjektzentristische Weltsicht und ihre Abstraktionen.

Medium und Code:

Spuren der Codes und der Medien (Symptome, Verschiebungen, Deformationen, Störungen; Vollzugsbedingungen); kaltes und heißes Medium, Einfluss auf Kommunikation und Erinnerung; kulturelles Gedächtnis (kalte und warme Erinnerung); Empfindlichkeit der Botschaft gegenüber der Einflusssphäre des Übertragungscodes.

Ästhetik und Semiotik:

Symbolischer Tausch, Anwesenheit und Abwesenheit; Sender - Empfänger - Medium - Kultur; Medienrealität (Medium zwischen Materialität und Immaterialität); Ästhetik und semiologische Aufladung; Ausdehnungsvarianten des Sinns.

Zeichenlesen als Schlussziehungsprozess:

Sinnlich wahrnehmbare Präsenz, kommunikativer und expressiver

Sinn; Deduktion, Induktion, Abduktion; Schlussziehung und Assoziation.

Elemente der Semiologie:

Denotation - Konnotation; System - Syntagma; Synchronie - Diachronie; Langue - Parole; Universum des Signals und des Sinns (Code, Signal, Symptom, Zeichen); kybernetischer Informationsbegriff; Entropie, Information und Exformation (thermodynamische Tiefe), Information und Redundanz; Bedeutung und Ordnung, Identität und Muster; Ästhetik und Semiotik; Farbe, Textur, Kontur, Schärfe/Unschärfe, Hell/Dunkel in Verbindung mit der Rolle;

Ordnung, Bedeutung und Sinnentwicklung; archetypische Ordnungsgestiken; elaborierter und restringierter Code, ästhetische Wertparadigmen; objektsprachlicher und metasprachlicher Ausdruck;

Differenz und Zwischenraum; Diskursrelationen (Bild/Bild bzw. Text/Bild).

V. Jahrgang:

Kommunikationsfiguren und Diskursrelationen:

Mythos als Aussagesystem (Aufbau und Funktionsweise); Mythos und Faktum (Funktionsparadigmen); Reales - Symbolisches - Imaginäres;

kulturell Unbewusstes, Kommunikations- und Mangelraum; Unwritten Rules (Thematisierungen - Tabuzonen - Selbstverständlichkeiten);

Objekt als Zeichen - „Doppelexistenz'' des Objekts; Designation und Referenz - Vormoderne, Moderne, Postmoderne, Dekonstruktivismus und ihre Beziehungen zu semiotischen Wertorientierungen.

1.3 MARKETING UND WERBUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Marketing:

Marketingplanung, Produktlebensanalyse, Portfolioanalyse, Marktanalyse, Marketingziele, Marktbearbeitungsstrategien, absatzpolitische Instrumente (Marketing-Mix), Marketingkontrolle; Nonprofit-Marketing.

Marktforschung:

Aufgabe, Methoden, Voll- und Teilerhebung, Primär- und Sekundärforschung, Datenerhebung, -erfassung, -auswertung und

-interpretation.

Leistungsprogrammatik:

Produktpolitik, Sortimentspolitik, Wirtschaftlichkeitsanalyse.

Kontrahierungspolitik:

Preispolitik, Konditionenpolitik.

Distributionspolitik:

Absatzwege und Absatzorgane, Marketinglogistik.

V. Jahrgang:

Kommunikationspolitik:

Werbung (Advertising), Begriff, Aufgabe, Konzeption und Durchführung; Werbemittel, -medien, -träger; Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations, Corporate Identity, Corporate Design), Direct Marketing, Verkaufsförderung (Sales-promotion), persönlicher Verkauf (Personel Selling), Verkaufsgespräch.

Werbepsychologie:

Wahrnehmen, Erkennen, Erinnern, Werbewirkung.

Zielgruppen:

Demografische und psychografische Merkmale.

Marketing und Konsumentenschutz:

Marken- und Musterrecht; Urheber- und Medienrecht; Werberecht;

Werbebeschränkung; Haftung, Konsumentenschutz.

1.4 MEDIENLABOR

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Labor für Fotografie:

Grundlagen fotografischer Gestaltungsproblematiken:

Gerätehandhabung, Aufnahmetechnik, Ausarbeitungsverfahren, Lichttechnik und Lichtführung.

Desktop Publishing:

Grundlagen des computerunterstützten gestalterischen Umgangs mit Schrift und Typografie, Mikro-, Makrotypografie, Satz.

III. Jahrgang:

Computergestütztes Design:

Grundlagen der Werkzeughandhabung in objekt- und pixelorientierten Programmen; Flächen, Strukturen, rhythmische Gliederung;

exemplarische Übungen zu Desktop Publishing, Satz, Layout;

Datenorganisation, Datentransfer, Konvertierung.

Labor für Fotografie:

Sujetbezogene exemplarische Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie im Zusammenhang mit Entwurf; exemplarische Aufgabenstellungen zu Realisierungsproblematiken zwischen Technologie, Ästhetik und Kommunikationsleistung; Wechselbeziehungen Fotografie - Computer.

IV. Jahrgang:

Labor für Fotografie und elektronische Bildbearbeitung:

Digitale Bildaufzeichnung, digitale Bildbearbeitung, gestalterische Möglichkeiten der Bildanwendung und Kommunikationsleistung; Scannen und Bildbearbeitung im Hinblick auf zielgerechtes Einsetzen der Arbeitsschritte in die Druckvorstufe; Erstellung und Aufbereitung von umfassenden Bild- und Textdokumenten für die Druckvorstufe; Hybridgrafik (Experiment im Wechselspiel zwischen Entwurf, Darstellung und Komposition und computerunterstützter Weiterbearbeitung); exemplarische Aufgabenstellungen zu Realisierungsproblematiken zwischen Technologie, Ästhetik und Kommunikationsleistung; Organisation und Evaluierung der Arbeitsschritte.

Labor für Originalgrafik und Drucktechnik:

Wechselbeziehungen zwischen Entwurf und Ausführung (Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck, Serigrafie und andere Techniken); Experimentelle Anwendung und Kombination klassischer und neuer Techniken.

Druck- und Reprotechnik:

Exemplarische Übungen zur Logistik von Produktionsabläufen im drucktechnischen und reprotechnischen Bereich; Druckvorstufe, Druckformenherstellung, Andruck.

V. Jahrgang:

Elektronische Bildbearbeitung:

Einführung in multimediale Kommunikationstechnologien und Computeranimation sowie in Grundlagen der Netzkommunikation; Organisation und Evaluierung der Arbeitsschritte.

Neue Medien und multimediale Darstellungsformen:

Darstellungsformen und Funktionsanalysen neuer Medien und multimedialer Netzstrukturen; multimediale Präsentationsmöglichkeiten; Organisation und Evaluierung der Arbeitsschritte.

1.5 ENTWURF

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Axiomatisch- und erlebnisorientierte Wertzugänge zu

Entwurfsprozessen:

Bereiche grundsätzlicher Erfahrungs- und Erkenntniswerte im Zusammenhang mit der Gestaltung von exemplarischen Phänomenen aus den Bereichen des Grafikdesign und der visuellen Kommunikation; Wechselbeziehungen zwischen handwerklichen Fähigkeiten, medialen Bedingungen und gestalterischer Wertschöpfung; Wechselbeziehungen zwischen individuellem Entwicklungsstand und soziokulturellen Zusammenhängen; verschiedene praktisch-reflektierende Zugangsweisen zu klassischen Problembereichen des Grafik- und Kommunikationsdesign im Zusammenhang mit den jeweiligen medialen Bedingungen (Farbverständnis, Farbempfindung, Farbinterpretation, Texturverständnis, Texturempfindung, Texturinterpretation, Formverständnis, Formempfindung, Formanmutung, Raumverständnis, Raumempfindung, Raumanmutung); Farb-, Textur- und Formqualitäten im Zusammenhang mit Anmutung und Kommunikationsleistung der jeweiligen Kommunikationsfigur.

II. Jahrgang:

Spielerisch-experimentielle, strategisch-assoziative

Gestaltungsaufgaben:

Integration von spielerischen Umgangsformen in strategische Wertzugänge an Entwurfsprozesse, die Funktion des Zufalls im Erschließen von Ressourcen; Bereiche grundsätzlicher Erfahrungswerte im Zusammenhang mit ästhetisch-semantischen Phänomenen; Relationen zwischen Inhalt, Gestik und Artikulation; Gestaltungsaufgaben mit Hintergründen steigender Komplexität des Weltbildes.

Idee, Vollzug und Steigerung:

Quantitative und qualitative Wertzugänge; Auseinandersetzung mit Beispielen aus der Praxis im Hinblick auf eine quantitative und qualitative Sondierung, Bildung und Sensibilisierung der Urteilsfähigkeit auf der Basis morphologischer Analysen; praktisch-reflektierende Zugangsweisen zu Gestaltungsaufgaben mit Hintergründen steigender Komplexität des Weltbildes.

III. Jahrgang:

Entwurf:

Gestaltungsobjekte in Relationen mit kulturellen Wertzugängen und technologischen Wertzugängen, Selektion und Orientierung; Fallbeispiele aus Bereichen des Kommunikationsdesigns (Topografie und Orientierung), der Marktkommunikation (Produkt und Präsentation), der Werbekommunikation (Werbemedien, Werbesujets), des Journalismus (Zeitungs- und Zeitschriftendesign), der Buchgestaltung, Gestaltungsobjekte der Identitätsbildung (Markenorientierung), der Imagebildung (Corporate Identity, Corporate Design); Strukturanalysen, Kommunikationsleistungen, Technologien; unterschiedliche Strategien zur Entwicklung von Konzepten;

Layout:

Auseinandersetzung mit exemplarischen Beispielen aus den unterschiedlichen Medienbereichen unter wechselseitiger Beziehung zwischen Ordnungsrelationen und Kommunikationsleistungen (literarische, bildhafte Ordnung, archetypische Ordnungsgestiken), Diskursrelationen (ästhetische, semantische Hierarchien) restringierter und elaborierter Code.

IV. Jahrgang:

Entwurfsbereich:

Auseinandersetzung mit exemplarischen Beispielen aus der Praxis in Bereiche der visuellen, Markt- und Werbekommunikation in den unterschiedlichen Medien; Objekt und Jargon, Nuancen der Ausdrucksweise im Hinblick auf Anmutung, Sinn und Bedeutung, Auseinandersetzung mit Artikulations- und Assoziationsfeldern, Jargons, die Einflussphäre der Nuancen ästhetischer Qualität im Hinblick auf Wertschöpfung, Empfindlichkeit der Semantik gegenüber der ästhetischen Einflusssphäre; Ästhetik und Kommunikationsleistung, Bildästetik, Textästetik, Gestaltungs- und Interpretationsphänomene (objektsprachliche und metasprachliche Kommunikationsphänomene), Funktions-, Geltungs-, Empfindungswerte, semantisch-ästhetische Relationen und Dichte, quantitative und qualitative Wertzugänge), Diskursrelationen mit steigendem Komplexitätsgrad; Bildung und Sensibilisierung der Urteilsfähigkeit auf der Basis morphologischer Analysen im Hinblick auf eine quantitative und qualitative Sondierung; verschiedene praktisch-reflektierende Zugangsweisen zu den Gestaltungsaufgaben mit Hintergründen steigender Komplexität des Weltbildes.

V. Jahrgang:

Entwurfsprojekt (Konzeption und exemplarische Realisierung):

Dem Ausbildungszweig entsprechende Projektarbeit gehobenen und fächerübergreifenden Umfanges (mit Zielformulierung, Recherche und mediengerechter Umsetzung, Relationen visueller Kommunikationsinstrumente im Zusammenhang mit mehrschichtigen medienrelevanten Designstrategien).

1.6 TYPOGRAFISCHER ENTWURF

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Typografischer Entwurf'' im Abschnitt A.

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Schrift und Typografie, Gestus und Ästhetik:

Typografische Gestaltung, konzeptionell-strategische und spielerisch-experimentelle Wertzugänge; Schriftbilder und Sprachbilder; onomatopoetische Figuren.

Typografischer Entwurf im Buchstaben- und Logobereich:

Typografische Handskizze und finale Steigerung, gezeichnete Schriftbereiche und computergestützte Weiterbearbeitung, Modifikationen im Wechselfeld zwischen Satzschrift, Handzeichnung und Computerbearbeitung.

Typografisch-praktischer Entwurf:

Gestus, Ästhetik und Kommunikationsleistung (Empfindlichkeit der Ästhetik gegenüber der Textfunktion), Lesetypografie, Akzidenzen, einfache Übungen mit Textbildern, typografische Wechselgänge, hierarchische Gliederung und semantisch-ästhetische Ordnung; Auseinandersetzung im Hinblick auf eine quantitative und qualitative Sondierung; exemplarische Beispiele aus der Praxis; Bildung und Sensibilisierung der Urteilsfähigkeit auf der Basis morphologischer Analysen mit Hintergründen steigender Komplexität des Weltbildes.

Künstlerisch-kreative Gestaltungsarbeit:

Künstlerisch-konzeptionelle und technologisch-praktische Zugangsweisen zu Gestaltungsaufgaben im Hinblick auf Wechselbeziehungen zwischen Typografie und Entwurf (Computer und Kopierer).

III. Jahrgang:

Schrift und Schriftlichkeit:

Ästhetisch-semantische Wechselbeziehungen (Buchstaben-, Wort-, Textbereich).

Typografische Gestaltung und Grundlagen des Textlayouts:

Textfunktionen, Kommunikationsleistungen und typografischer Gestus (appellative, narrative und referenzielle Textästhetik; Lesbarkeit und Sprachbezug).

Schrift und Sprache, Text und Kontext:

Semiotisch-ästhetische Relationen (zweifache Gliederung der Sprache), Sememe und Mytheme, Langue und Parole, elaborierter und

restringierter Code.

Schrift und Bild:

Typografie im Bereich von Bild-Text-Relationen (konzeptionell-strategische und spielerisch-experimentelle Wertzugänge); Diskursrelationen zwischen Text- und Bildgestus.

Kulturelle Kontexte:

Sprachspiele und gestische Verdeutlichung (semantische Typografie), Kommunikationsleistungen im objektsprachlichen und im metasprachlichen Gestus; Erschließen von Ressourcen aus den verschiedenen Kontextbereichen, semiotische Aufladung von Schrift- und Textformen.

Fachterminologie:

Terminologien im klassischen Bereich der typografischen Gestaltung, im Bereich der computerunterstützten typografischen Gestaltung und im Hinblick auf Kommunikationsleistungen.

Künstlerisch-kreative Gestaltungsarbeit:

Künstlerisch-konzeptionelle und technologisch-praktische Zugangsweisen zu Gestaltungsaufgaben im Hinblick auf Wechselbeziehungen zwischen Typografie und computer-, scanner- und kopierergestütztem Entwurf.

B.2 TEXTIL-DESIGN

2.1 TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Faserstoffe:

Natur- und Chemiefasern. Herstellungsverfahren, Eigenschaften,

Einsatzkriterien.

Spinnerei:

Übersicht über die Faseraufbereitung, Effektgarne,

Nummerierungsverfahren unter praktischen Aspekten.

Weberei:

Übersicht über die Webverfahren und Technologien.

III. Jahrgang:

Spezialfasern:

Eigenschaften, Einsatzgebiete, aktueller Stand der Technik.

Spezielle Textiltechniken:

Vliestechnik, Tuftingtechnik, Bobinettechnik, technische Gewebe.

IV. Jahrgang:

Veredlungsverfahren:

Vorbehandlung, Farbgebung, Nachbehandlung und Endausrüstung.

Textildruck:

Druckarten, Druckverfahren und Drucktechniken, Druckpastenherstellung, Qualitätskontrolle und Textilpflege.

2.2 DARSTELLUNG UND KOMPOSITION

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Darstellung und Komposition'' im Abschnitt A.

V. Jahrgang:

Architektur im Zusammenhang mit Raumgestaltung, Bildnerische Darstellungstechniken zum dreidimensionalen Bereich, innovative Realisierung von persönlichen Intentionen zur Ziel-Mittel-Relation. Produkt und Projektpräsentationen.

2.3 DESSINATUR - GEWEBETECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Grundbindungen:

Patronen, Schnitte, Webschema, Gewebedaten (Einstellung, Einsatzbereiche) und Übungen an eigenen Entwicklungen.

Gewebeplanung/Technische Darstellung:

Übertragen von Mustern auf verschiedene Patronenpapiere, Darstellungsmittel, Darstellungstechnik, Rapportanschlüsse.

II. Jahrgang:

Schafttechnik:

Spezifische Technik, Bindungsaufbau einlagiger Gewebe.

Jacquardtechnik:

Ausführung von Entwürfen in einsystemigen Musterungs- und Gewebetechniken.

Dekomposition einfacher einsystemiger Schaft- und Jacquardgewebe.

III. Jahrgang:

Jacquardtechniken:

Bindungskombinationen mit der Schafttechnik, einfache mehrsystemige Gewebe, Musterungstechnik, technische Ausarbeitung eigener Entwürfe, Darstellungsformen und Möglichkeiten. Dekomposition einfacher mehrsystemiger Schaft- und Jacquardgewebe; Gewebeberechnungen und Produktionsvorschriften.

Einführung in die fachspezifische angewandte Computertechnologie, Projektentwicklungen.

IV. Jahrgang:

Jacquardtechnik:

Komplexe mehrsystemige Musterungstechniken und deren Dekomposition.

Ausführung von eigenen Entwürfen mit Computerunterstützung. Anwendung verschiedener CAD-Programme und Gewebesimulationen, Projektentwicklungen.

V. Jahrgang:

Jacquardtechnik:

Ausführung eigener Entwürfe in mehrchoriger Bindungstechnik für Möbel- und Dekorgewebe, Goblins, Samte und Teppiche. Projektentwicklungen, Gruppenarbeiten und Einzelreferate. Hinführen zum eigenständigen Arbeiten am Computer durch vorgegebene Aufgabenstellungen.

2.4 DESSINATUR - MASCHENTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Ein- und Mehrfadentechnik:

Überblick über die Strick- und Wirktechnik, Nummerierungssysteme der maschenbildenden Maschinen, Maschenbildungsvorgänge der gängigsten Strick- und Wirktechniken, Darstellungsformen, Rechts-Links-Gestricke und Gewirke.

Ausarbeitung von Mustervorstellungen:

Angaben über Material, Einsatzbereich, Maschinen und Eigenschaften, Analyse vorgegebener Stoffmuster.

II. Jahrgang:

Einfadentechnik:

Rechts-Rechts-Gestricke.

Kettfadentechnik:

Rechts-Links-Kettgewirke.

Maschenbildungsvorgänge:

Kurzbeschreibungen der maschenbildenden Elemente; fachtechnische Darstellungen; Analyse, Materialverbrauchsberechnungen;

Einsatzbereiche; Ausarbeitung von Mustervorstellungen;

Handelsbezeichnungen.

III. Jahrgang:

Einfadentechnik:

Rechts-Rechts-Gestricke (Spezialtechniken); Links-Links-Gestricke.

Kettfadentechnik:

Rechts-Links-Kettengewirke; mehrschienige Mustertechniken.

Maschenbildungsvorgänge:

Kurzbeschreibungen der maschenbildenden Elemente; fachtechnische Darstellungen; Analyse, Materialverbrauchsberechnungen;

Einsatzbereiche; Ausarbeitung von Mustervorstellungen;

Handelsbezeichnungen.

IV. Jahrgang:

Einfadentechnik:

Spezialtechniken; Kombinationen verschiedener Mustertechniken;

computerunterstützte Musterentwicklung; Kollektionsgestaltung.

Kettfadentechnik:

Spezialtechniken; Kombinationen verschiedener Mustertechniken;

Kettengewirke für den technischen Einsatz.

Maschenbildungsvorgänge:

Kurzbeschreibungen der maschenbildenden Elemente; fachtechnische Darstellungen. Analyse, Materialverbrauchsberechnungen;

Einsatzbereiche Ausarbeitung von Mustervorstellungen;

Handelsbezeichnungen.

V. Jahrgang:

Einfadentechnik:

Spezialtechniken; computerunterstützte Dessinierung; Musterprogrammierung; Kombinationen verschiedener Mustertechniken.

Kettfadentechnik:

Spezialtechniken; computerunterstützte Dessinierung; Kombinationen

verschiedener Mustertechniken.

Maschenbildungsvorgänge:

Kurzbeschreibungen der maschenbildenden Elemente; fachtechnische Darstellungen. Analyse, Materialverbrauchsberechnungen;

Einsatzbereiche Ausarbeitung von Mustervorstellungen;

Handelsbezeichnungen.

2.5 DESSINATUR - DRUCKTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Folien und Produktionsgrundlagen für einfärbige Drucke, Punkte, Linien, Flächen, Umsetzung für andere Druckverfahren. Einfache, mehrfärbige Drucke.

IV. Jahrgang:

Produktionsgrundlagen für mehrfarbige Drucke, manuelle und fotografische Vervielfältigungsverfahren, Effekte mit erhöhten Schwierigkeitsgraden, Rasterungen, Aquarelliereffekte.

V. Jahrgang:

Kopiervorlagenerstellung und Druckelementherstellung:

Walzendruck (Rouleaux- und Reliefdruck); Flachfilmdruck (Schablongazen, Fotoemulsion); Rotationsfilmdruck (Foto- und Lasergravur); Kriterien für Drucktechnikauswahl; Druckstoffanalysen; manuelle und computergestützte Farbauszüge.

2.6 TEXTILMANAGEMENT

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Marktforschung:

Auswertung und Interpretation von Marktdaten, Werbepsychologie, Trend und Prognosenentwicklung.

V. Jahrgang:

Unternehmensführung:

Managementmethoden (Modelle für die systematische, marktgerechte Entwicklung textiler Produkte unter Berücksichtigung gesamtwirtschaftlicher, soziokultureller, umwelttechnischer Aspekte und branchenspezifischer Marktsituationen).

2.7 ENTWERFEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Vorgebene und erlebnisorientiere Gestaltungsaufgaben:

Bereiche grundsätzlicher Erfahrungs- und Erkenntniswerte im Zusammenhang mit exemplarischen Phänomenen der Gestaltung; Integration handwerklicher Fähigkeiten im Bereiche gestalterischer Wertschöpfung im Zusammenhang mit exemplarischen Anforderungen der Praxis; verschiedene praktisch-reflektierende Zugangsweisen zu klassischen Problembereichen (Farb-, Form-, Raum- bzw. Texturverständnis, -empfindung, -interpretation, -anmutung, Medienverständnis, -empfindung, -interpretation); Farb-, Textur- und Formqualitäten im Zusammenhang mit Interpretation und Rolle des Gestaltungsobjektes.

II. Jahrgang:

Einfache Gestaltungsaufgaben:

Integration von technisch, ästhetischen Voraussetzungen und Gegebenheiten zur Erfüllung; Motiventwicklung, serielle Anordnung, Angular- und Zentralrelationen, Bearbeiten von grundsätzlicher Artikulationsmöglichkeiten hinsichtlich anwendungsbezogener Flächengestaltung der Maschen-, Gewebe- und Drucktechniken; Auseinandersetzung mit exemplarischen Beispielen und Erfahrungswerten im Hinblick auf eine qualitative und quantitive Sondierung; Sensibilisierung und Schulung der Urteilsfähigkeit auf der Basis morphologischer Analysen.

III. Jahrgang:

Entwurfs- und Gestaltungsobjekte:

Optimale Koordination von technologischen und kulturellen Wertzugängen; sichere Anwendung und Umgang mit fachspezifischen Gestaltungskriterien (Bewusstmachen individueller Ressourcen und deren Ausschöpfung zur Realisation authentischer Entwürfe).

Modegrafik:

Einführung in die Grundlagen der Modegrafik, Skizze und Anmutung; Darstellung von Halb- und Ganzfigurinen.

IV. Jahrgang:

Praxisorientierte Gestaltungsaufgaben:

Entwicklung und Kreation visionärer Trends unter Einbeziehung künstlerischer, technischer, soziokultureller Aspekte und multimedialer Technologien; fachspezifische Kollektionserstellung und Präsentationstechiken.

Modegrafik:

Zeichentechnik und Modelldarstellungstechnik aus der Kombination von vergangenen Kulturen und der Sensibilität für Zukunftsperspektiven; Styling - Modetrends, Lifestyle.

V. Jahrgang:

Modegrafik:

Anwendung der Zusammenhänge aus kulturgeschichtlichen und soziokulturellen Aspekten und Marketingstrategien; Entwicklung und Umsetzung von eigenen Ideen aus dem Entwurfsbereich zu modegrafischen Kollektionen.

Entwurfsprojekt:

Projektarbeit gehobenen und fächerübergreifenden Umfanges (mit Zielformulierung, Recherche und mediengerechter Umsetzung).

2.8 ATELIER UND WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Werkstättenbetrieb, Werkstättenordnung, Unfallverhütung; Produktionsabläufe und Herstellungsmethoden.

Gewebetechnik:

Schaft- und Jacquardweberei.

Maschentechnik:

Rechts-Rechts-, Spezial- und Jacquardstrickerei; Stricken auf

Handflachstrickmaschinen.

III. Jahrgang:

Schnittkonstruktion und Konfektiontechniken:

Industrielle Grund- und Modellschnittkonstruktionen, facheinschlägige Software, Konfektions-Verfahrenstechniken.

Textile Drucktechniken:

Flachdruck, Schablonenherstellung, Musterabschlag.

IV. Jahrgang:

Textile Drucktechniken:

Flach- und Rotationsfilmdruck, Druckpasten, Mehrfärber; Experimentelle Web- und Flächengestaltung.

V. Jahrgang:

Praktische Produktentwicklung- und Fertigung nach Projekten:

Gewebetechnik; Maschentechnik; Drucktechik.

B.3 AUDIOVISUELLES MEDIENDESIGN

3.1 DARSTELLENDE GEOMETRIE

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Darstellende Geometrie'' im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

- gegebenenfalls Konstruktionen computergestützt erstellen können.

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Wahre Größe einer ebenen Figur; orthogonale Lage von Geraden und Ebenen; Schnitte ebenflächig begrenzter Objekte in zugeordneten. Kreis in Haupt-, projizierender und allgemeiner Lage.

Drehflächen:

Grundbegriffe; ebene Schnitte und einfache Durchdringungen. Einführung in Regel- und Schraubflächen.

Normale Axonometrie ebenflächig begrenzter Objekte.

Perspektive:

Durchschnittverfahren; einfache Anwendung auf ebenflächig begrenzte Objekte; krummflächig begrenzte Objekte mittels Näherung; Erzeugen anschaulicher Zentralrisse von Objekten; freihändiges Bearbeiten bereits gezeichneter Perspektiven.

Im Jahrgang zwei Schularbeiten.

3.2 TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Technologie und Phänomenologie'' im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Basistechnologie:

Informationen zum Berufsbild, Bild-, Material- und Verfahrenskunde, Formate, technische Parameter; Grundlagen der Elektronik und Elektrotechnik; Grundzusammenhänge von Belichtungstechnik; Bildgestaltung, Brennweite und Perspektive;

Reproduktionstechnik; Einführung in das Phänomen „Bewegtbild'';

Grundlagen der Lichtführung; Geschichte und Stilkunde von Film, Fotografie und Fernsehen.

III. Jahrgang:

Licht-, Kamera- und Bildtechnik:

Qualität des Lichtes; Bildkreis und Parallelverstellung der Fachkamera; Farbtheorie, Farbkorrektur; Grundlagen der Wahrnehmungspsychologie, der Technik des Sehens und Erkennens; Kamerafunktionen; Grundlagen der Schnitttechnik; Technik der Belichtungsmessung; Grundlagen der elektronischen Nachrichtentechnik.

Dramaturgie und Drehbuch:

Wesen, Technik, Abfassen.

IV. Jahrgang:

Bild- und Tontechnik:

Großbildtechnik; Farbnegativtechnik (Filterbestimmung, Coloranalyser, Farbchemie); historische Aufnahmetechniken; Fotografie als Kunst - Kunst als Fotografie; Bildsprache, Bildanalyse, Bildgestaltung; Akustik und Tontechnik; Lichtgestaltung für S/W und Farbe; Gestaltungsgrundlagen und Erzähltechnik des Spielfilms.

Historische Entwicklung der Video-, Computer- und Medienkunst.

V. Jahrgang:

Trends:

Techniken und Tendenzen zeitgenössischer Fotografie; Journalismus und Dokumentarfilm; Ethik und Verantwortung der Filmproduzenten; Videoelektronik; Systeme der Videorecorder, ihre Anwendung und Vergleiche; Fernseh- und Studiotechnik; Zukunftsaspekte.

3.3 DIGITALE BILDBEARBEITUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Einführung in die Technik digitaler Fotografie; Aufnahme; Einführung in die Ebenentechnik.

III. Jahrgang:

Grundlagen und Technik der Bildmontage.

IV. Jahrgang:

Bildmanipulation; Drucktechniken; Filmbelichter.

V. Jahrgang:

Realisierung und Präsentation eigener Arbeiten.

3.4 MEDIENTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Mediengerechte Aufbereitung von Bild- und Toninformationen.

Spezifische EDV-Anwendungen:

Einführung in die Computertechnik in Bezug auf audiovisuelle Anwendungen; Aufnahmetechniken; Bildgestaltung; szenische Umsetzung.

III. Jahrgang:

Filmbearbeitung:

Grundlagen der digitalen Filmbearbeitung; digitaler Filmschnitt;

Einführung in die dritte Dimension; Objekt- und Landschaftsdesign;

Oberflächentechniken; Überblick über bestehende Systeme und Plattformen.

Filmtechnik:

Praktische Einführung in die Filmtechnik; Bild- und Tontechnik, praktischer Umgang mit der professionellen Filmausrüstung; Grundlagen des Filmschnittes; individuelle Übungsprojekte.

IV. Jahrgang:

Digitaler Filmschnitt:

Erstellen computergenerierter Objekte; 3-D-Illustration.

Digitale Kunst:

Webseiten-Design; Multimedia-Design; Erstellen multimedialer Anwendungen.

V. Jahrgang:

Studioarbeit:

Digitaler Filmschnitt; Computeranimation; Compositing; Grundlagen der CGE-Technik; professionellen Anwendung elektronischer Gestaltungsmöglichkeiten und Geräte.

3.5 PRODUKTION UND ORGANISATION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die für die selbständige Abwicklung von Projekten erforderlichen

kaufmännischen und rechtlichen Grundlagen erlernen und umsetzen können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Fachliche Abwicklung:

Kalkulation; Filmfinanzierung; Förderungs- und Subventionswesen; Disposition und Drehplanung; Vorbereitung und Abwicklung von Ausstellungen, Filmpremieren und multimedialen Präsentationen.

V. Jahrgang:

Fachrecht:

Internationale Einheiten, Symbole und Normen; Urheber- und Verwertungsrecht; Kollektivvertrag; Verleihwesen.

3.6 ENTWERFEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Siehe den Pflichtgegenstand „Entwerfen'' in Abschnitt B.2.

II. Jahrgang:

Gestaltungsaufgaben:

Entwurfs- und Darstellungstechniken aus dem audiovisuellen Bereich; Aufbereitung eines Entwurfsprozesses; Fachspezifische Entwurfsaufgaben; Konzeption und Planung von Kurzfilmen.

III. Jahrgang:

Gestaltungsaufgaben:

Schriftliche, zeichnerische und bildmäßige Darstellung von Themen und Botschaften; Ausarbeitung eines Drehbuches für den Jahrgangsfilm; experimentelle Techniken.

IV. Jahrgang:

Gestaltungsaufgaben:

Anwendung spezifischer Gestaltungsmöglichkeiten mit Hilfe der klassischen Dramaturgie; Filmsprache; Erstellen von Drehbüchern; Entwurf von Jahrgangsprojekten.

V. Jahrgang:

Entwurfsprojekt:

Projektarbeit gehobenen und fächerübergreifenden Umfanges (mit Zielformulierung, Recherche und mediengerechter Umsetzung).

3.7 ATELIER UND WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- Kenntnisse und Techniken in der praktischen Handhabung

audiovisueller Geräte, Einrichtungen und Arbeitsbehelfe erlernen, welche sie befähigen, ihre Entwurfsideen selbständig und/oder im Teamwork auszuführen.

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Handhabung und Instandhaltung der Geräte, Einrichtungen und Arbeitsbehelfe.

III. Jahrgang:

Studioarbeiten mit unterschiedlichen Beleuchtungstechniken; Entwicklungs- und Kopiertechniken.

IV. Jahrgang:

Farbnegativtechnik (Arbeit mit Coloranalysern); Lagerung und archivfeste Verarbeitung von Filmen und Abzügen; Bildpräsentation.

V. Jahrgang:

Multimediale Arbeiten unter Anwendung aller audiovisueller Techniken.

Präsentationen eigener Arbeiten.

B.4 MÖBEL-RAUM-DESIGN

4.1 DARSTELLENDE GEOMETRIE

Siehe den Pflichtgegenstand „Darstellende Geometrie'' im Abschnitt B.3.

4.2 TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Technologie und Phänomenologie'' im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Technologiegrundlagen:

Holz, Kunststoff, Glas, Stein, Metalle, Textilien; Kombinationen.

II. Jahrgang:

Holztechnologie:

Holz als Phänomen und Rohstoff; Holzerkennung; Furniere, Furniertechniken, Werkstoffdarstellung und -eigenschaften, Materialverbindungen, Grundkonstruktionsarten im Innenausbau.

III. Jahrgang:

Materialtechnologie:

Plattenwerkstoffe, Kunststoffe; Oberflächen, Normen und Verordnungen.

Möbelkonstruktionen:

Möbelbauarten und -entwicklung; Konstruktionsvarianten der Möbelelemente, Beschlägetechnik; Rationalisierung im Innenausbau.

Bearbeitungsverfahren:

Werkzeuge und Schneidenstoffe, Zerspanungstechnologie, Prüftechniken, Messwerkzeuge.

IV. Jahrgang:

Spezialtechnologien:

Klebetechniken, Befestigungstechnik und Hilfsstoffe.

Sonderkonstruktionen:

Einbaumöbel, technologische Anforderungen an Möbel; Normmaße, Tischkonstruktionen, Tischvergrößerungen, Sitzmöbel.

V. Jahrgang:

Gebäudeöffnungen:

Fensterarten, Normfenster, Fensterläden; Außen-, Innen-, Brandschutztüren; Schallschutz, Wärmeschutz, Normen und Vorschriften.

4.3 BAUKONSTRUKTION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Grundlagen der Ausbauarbeiten:

Fußboden, Wand und Decke (Belagsarten, Oberflächen, Unterkonstruktionen).

Innenausbau:

Leichte Trennwände (Systeme, Materialien); Treppen (Arten, Materialien, Konstruktionssysteme, Gesetze, Normen).

IV. Jahrgang:

Sonderkonstruktionen aus Metall und Glas:

Veranden, Wintergärten.

Technischer Ausbau:

Heizung (Einzel-, Zentralheizungen, alternative Heizsysteme);

Elektroinstallation (Hausinstallation, Elektrogeräte);

Sanitärinstallation (Wasser- und Warmwasserversorgung, Sanitäreinrichtung).

V. Jahrgang:

Grundbegriffe des Hochbaues:

Baugrund, Baugrube, Fundamente; aufgehendes Mauerwerk (Naturstein, Ziegel, Beton, Blähton, Porenbeton, Fänge); Geschoßdecken (Gewölbe, Massivdecken, Holzbalkendecken); Dächer (Formen, Konstruktionen, Deckungen).

4.4 INNENRÄUME

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Grundlagen:

Raum- und Funktionsprogramm; Planungsabläufe; der Mensch und seine Maße (Maßordnungen, Goldener Schnitt); Wohnen (Geräte, Gebrauchsgegenstände, Raumgrößen, Funktionsabläufe, Flächenbedarf), unterschiedliche kulturelle Wertzugänge (Europa, Asien, Amerika).

III. Jahrgang:

Raumbildungs- und Gestaltungsfaktoren:

Wertungskriterien (Raumwirkung, Raumerlebnis, Farbpsychologie, Physiologie, soziologische Aspekte); Raum und Licht; Räume des Wohn- und Nicht-Wohnbereiches; Ausstellungs- und Messegestaltung (Funktion, Form, Farbe, Material, Marketingstrategien); behindertengerechte und barrierefreie Planungsanforderungen; Möbel, Design, Präsentation.

IV. Jahrgang:

Formen des Wohnbaus:

Ein- und Mehrfamilienhäuser, verdichteter Wohnbau, Gartenstadtbewegung, Atriumhäuser, Gemeinschaftseinrichtungen sowie Sonderformen.

V. Jahrgang:

Gemeinschaftsbauten:

Funktion, Form und gesellschaftlich-kulturelle Einbindung (Kultur und Religion, Freizeit, Dienstleistung, Verwaltung, Gewerbe und Industrie, Fremdenverkehr).

4.5 PROJEKTMANAGEMENT

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die für die selbständige Abwicklung von Projekten erforderlichen

organisatorischen, rechtlichen und kaufmännischen Grundlagen erlernen und umsetzen können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Grundbegriffe der Baugesetzgebung und des Projektmanagements.

Projektdurchführung:

Büroorganisation, Projektbetreuung und -koordination.

Kostenrechnung:

Verbrauchsmengenberechnung, Arbeitszeitberechnung.

V. Jahrgang:

Grundbegriffe des Vergabewesens:

Leistungsverzeichnisse, Vergabe, Kalkulation, einschlägige Normen.

Baupläne:

Arten, Maßstäbe, Darstellungstechnik.

4.6 ENTWURF

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Vorgegebene und erlebnisorientierte Gestaltungsaufgaben:

Bereiche grundsätzlicher Erfahrungs- und Erkenntniswerte im Zusammenhang mit exemplarischen Phänomenen der Gestaltung; Integration handwerklicher Fähigkeiten in Bereiche gestalterischer Wertschöpfung in Zusammenhang mit exemplarischen Anforderungen der Praxis; verschiedene praktisch-refektierende Zugangsweisen zu klassischen Problembereichen (Farb-, Form-, Raum- bzw. Texturverständnis, -empfindung, -interpretation, -anmutung, Medienverständnis, -empfindung, -interpretation), Farb-, Textur- und Formqualitäten im Zusammenhang mit Interpretation und Rolle des Gestaltungsobjektes.

II. Jahrgang:

Einzelobjekte (Möbel) und einfache Innenausbaukonzepte:

Projektbezogene Entwurfs- und Darstellungstechniken sowie Präsentationsmethoden (Bestandsaufnahme, Bestandspläne, Funktionsschemen, normgerechte Konstruktionsmethoden des Möbels bzw. raumbildenden Innenausbaues, Darstellungsarten, konstruktive Detailbearbeitung).

III. Jahrgang:

Komplexe Einzelmöbel und Innenausbaukonzepte:

Thema Wohnen (Anwendung computergestützter Zeichentechnik, projektbezogene Präsentation, Modell-, Farb- und Materialstudien); Projektbearbeitung im Team (Netzwerkmanagement).

IV. Jahrgang:

Designaufgaben vom Einzelobjekt bis zur möglichen Serienfertigung:

Themenbereich Ausstellungsgestaltung (Messen, Kunstausstellungen usw.), des Wohnungsausbaues (Anwendung computergestützter Zeichentechnik, ausführungsreife Konstruktions- und Fertigungspläne, normgerechte Ausschreibungsunterlagen, projektbezogene Präsentation, Modell-, Farb- und Materialstudien).

V. Jahrgang:

Entwurfsaufgaben des Innenausbaues für Bauten der Gemeinschaft, Kultur, Gewerbe und Industrie (Anwendung computergestützter Zeichentechnik, Normteilverwaltungen zur Effizienzsteigerung, projektbezogene Präsentation, Modell-, Farb- und Materialstudien; 3D-Präsentationsunterlagen, Rendering, Visualisierung, Animation Projektarbeit).

Entwurfsprojekt:

Projektarbeit gehobenen und fächerübergreifenden Umfanges (mit Zielformulierung, Recherche und mediengerechter Umsetzung).

4.7 ATELIER UND WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Handfertigung:

Einfache Projekte aus dem Entwurfsunterricht;

Standardmaschinenarbeiten nach entsprechender

Sicherheitsunterweisung.

III. Jahrgang:

Holzbearbeitungsmaschinen:

Maschinengefertigte Werkstücke; Vermittlung von Sicherheitsmaßnahmen im Maschinenumgang; Arbeiten mit Plattenmaterialien, Furnieren sowie einfachen Oberflächenbehandlungen.

IV. Jahrgang:

Entwurfsausfertigung:

Umsetzung von im Entwurfsunterricht vorbereiteten Sonderaufträgen, womöglich in Form von Teamarbeit, unter besonderer Förderung der individuellen Initiative hinsichtlich Materialien, Konstruktionen und Fertigungstechniken sowie Nachweis der individuellen Leistung.

V. Jahrgang:

Kleinmöbel:

Projekt und Realisierung (Entwurf, Arbeitsvorbereitung, Materialbeschaffung, Fertigung).

B.5 PLASTISCHES DESIGN

5.1 DARSTELLENDE GEOMETRIE

Siehe den Pflichtgegenstand „Darstellende Geometrie'' im Abschnitt B.3.

5.2 TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Technologie und Phänomenologie'' im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Grundlagen der Geologie und Mineralogie; Nomenklatur; Formenbau; Plastischer und unplastischer Zustand; Zusammensetzung keramischer Massen; Thixotropie, Viskosität, Koagulation, Wasseranlagerung, Sedimentation, Texturen, Flotation; Aufbereitungs- und Formgebungsmaschinen; Berechnungsmethoden für keramische Größen und Prozesse und EDV-Anwendung.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Vorkommen und Gewinnung der Metalle; Edelmetalle und ihre

Legierungen; Gebrauchsmetalle und ihre Legierungen; Werkstoffprüfung

und Fertigungsverfahren von Edelmetallen.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Gipse, Vorkommen und Gewinnung, Kristallisationsprozess, Oberflächenbehandlungsmethoden, Formen, Güsse, Züge, Profile; Holzmythologie, Holzentstehung, Hygroskopie des Holzes, Einteilung der Hölzer, Oberflächengestaltungen, Verbindungen, Verleimungen, Übertragungsmethoden, Bearbeitungsmethoden von Schnitzhölzern.

III. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Verflüssigung von Tonen und Massen; Chemische und physikalische Analysen; Trocknung, Porosität, Kapillare, Sinterung, Schmelzen, Kristallumwandlungen, Schwindung, Dehnung, Thermotropie, Rheologie; Berechnungsmethoden für keramische Größen und Prozesse und EDV-Anwendung; Gips, Verarbeitung, Formenbau.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Werkstoffprüfung und Fertigungsverfahren von Gebrauchsmetallen; Facheinschlägige Chemikalien und Hilfsstoffe; Galvanik.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Betonwerkstoffe, Zemente (Herstellung, Zuschlagstoffe, Zusatzstoffe, Zusatzmittel, Mischungsverhältnisse, Werkstoffprüfung); Entstehung und Aufbau der Erde, Gesteine, Gesteinsbildung im Laufe der Erdgeschichte, Kreislauf der Gesteine, physikalische Eigenschaften (Verwitterung), direkte und indirekte Werksteinbearbeitung.

IV. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Brennöfen, Brennzyklen, Pyrometrie; Energienutzung, Energieumwandlung, Energiequellen; Kristallbildung-, umwandlung-, neubildung; Instrumentierung, Regelung, Stoff- Transformation, Oxidation, Reduktion, Energie, Energiepotenzial;

Kunststoffformenbau; Berechnungsmethoden für keramische Größen und Prozesse und EDV-Anwendung; experimentelles Erkennen von stofflichen Wirkungen (These, Versuch, Auswirkung).

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Nichmetallische Werkstoffe; Punzierungsgesetz; fachtechnische

Berechnungen; Kalkulation.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Konservierung, Restaurierung, Renovierung, Revitalisierung, Festigungs- und Ergänzungsmethoden; Metalle, Eisen und Nichteisenmetalle, physikalische Eigenschaften, thermische Behandlungen, Formtechniken, Metallverbindungen, (Schweißen, Löten, Patinieren); Kunst und Naturstoffe, plastische Werkstoffe, Definition, Bearbeitungs-, Form- und Anwendungstechniken.

V. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Keramischer Gesamtprozess; Thermisch-physikalische Vorgänge und Prüfmethoden; Feuerfestkeramik, Mechanokeramik; Einstoffsysteme, Zweistoffsysteme und Dreistoffsysteme; Abschlussarbeiten zu ausgewählten Stoffgebieten aus allen Jahrgängen.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Fachtechnische Berechnungen; Legierungsrechnen; Marktforschung, Produktentwicklung, Auftragsabwicklung, Vertriebsformen.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Natürliche und künstliche Farbstoffe, physikalische Eigenschaften, Anwendungs- und Verarbeitungstechniken, Glas, physikalische Eigenschaften, Formtechniken; Materialkombinationen, physikalische Eigenschaften.

5.3 GESTALT- UND FARBLEHRE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

II. Jahrgang:

Farbe und Komposition:

Farbtheorien, Farbwirklichkeit, Farbpsychologie, physikalische Theorie des Lichtes, Sehapparat; Zeichen, Symbole, Worte, Intellekt als Leerform; Virtualität, Digitale Darstellung; Wahrnehmung, Sinne, Wahrnehmungsfehler, Täuschungen, Wirklichkeit; Bildanalyse, Proportion; Punkt, Linie, Fläche, Raum; Musik, musikalische Klangsysteme; Komposition, Symmetrie, Kinderzeichnung, Interaktion, Dualität; Wirkung und Bedeutung einfacher Formen.

III. Jahrgang:

Gestaltung:

Grundlagen der Gestaltphilosophie; Information; Vervielfältigung; mathematisch-logische Ordnung, Denken, Bewusstsein; statische und Bewegungsform; Flächen und Raumsysteme; Einform, Zweiform, Komposition; Schwere und Leichtigkeit einer Form; Proportion, Rhythmus; ästhetische Flächennetze, Ornamente, Dekore, Oberflächengestaltung; Abstraktion; Typologie und Morphologie der Form; Kunst, Transzendenz.

5.4 DIMENSION UND RAUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Fläche und Raum:

Proportionen, goldener Schnitt, Wahrnehmungs- und Empfindungsmaßstäbe, Maße- und Maßordnungen, Raum- und Flächengrößen, Farbe und Raum, Raumordnungen, optischer Raum, religiöser Raum, Denkraum, Lebensraum.

V. Jahrgang:

Raum und Zeit:

Raum, Volumen und Masse als plastische und architektonische Ausdrucksform, Kunst und öffentlicher Raum, Außen-, Innenraum, Lichtraum, Naturraum, Dimension von Raum und Zeit, Raumakustik, virtueller Raum, Erlebnisraum, Raumanalyse, sozialer Raum; globaler und universeller Raum.

5.5 MATERIALIEN DER GESTALTUNG UND FORMGEBUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Charakteristische Besonderheiten kristalliner und glasartiger Werkstoffe; Analysieren anorganischer Substanzen an den geeigneten Laborgeräten; Glaszustand, Glasstruktur, Eigenschaften;

Kristallografische Grundlagen, Kristallstruktur, Eigenschaften;

Grundrohstoffe und Hilfsmittel zur Erzeugung der Glasuren;

Toxizität, Gesundheitsschutz; Glasurarten, Berechnung der Glasuren, Segerformel, EDV-Programme; Entwicklungsreihen als Kontrolle und Evaluation des Entwicklungsprozesses, Glasuren, Aufbereitung, Applikation, Brennvorgang, (EDV-unterstützt und mit den Laborgeräten).

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Gemmologie als Teilgebiet der Mineralogie; Einführung in die Mineralogie, Entstehung und Vorkommen der Mineralien, chemische und physikalische Eigenschaften; Kristallographie; optische Eigenschaften; Einführung in die Methoden der Edelsteinuntersuchung.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Begriffe und Definition, Denkmalschutz in Österreich, Verfahren und Kriterien einer Unterschutzstellung, Carta von Venedig, Haager Konvention, Schadensbild, Bau- und Naturaufnahmen in zeichnerischer Darstellung, Schadensursache, physikalische und chemische Methoden zur Befunderstellung, Dokumentation.

IV. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Glasuren als glasige oder kristalline Überzüge auf dem keramischen Scherben; Thermo-physikalische Eigenschaften von Glasuren;

Untersuchung der Spannung zwischen Glasur und Scherben; Glasurarten;

Glasurfehler und deren Beseitigung; Einfluss der Brennatmosphären auf Glasuren im Elektroofen und im Gasofen; Entwicklungsreihen als Kontrolle und Evaluation des Entwicklungsprozesses, Glasuren, Aufbereitung, Applikation, Brennvorgang, (EDV-unterstützt und mit den Laborgeräten).

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Edel- und Schmucksteine; Edelsteinuntersuchungen; Organisches

Schmuckmaterial; Synthesen; Imitationen.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Technologie der Holzrestaurierung, Klimamessung, Oberflächenreinigung, Imprägnierung, Holzleimung, plastische Ergänzung, Fassungen, Freilegungstechniken, Konservierungsmittel.

V. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Glasurfehler und deren Beseitigung; Spezielle Glasurarten;

Zusammenstellung und Untersuchung von Glasuren in Mehrstoffsystemen;

Glasurbildung und Optimierung der Eigenschaften; Qualitätsprüfung, Reduktionsbrand im Gasofen; Physikalisch-mechanische und chemische Untersuchungsmethoden an den Laborgeräten; Mikroskopie;

Entwicklungsreihen als Kontrolle und Evaluation des Entwicklungsprozesses, Glasuren, Aufbereitung, Applikation, Brennvorgang, (EDV-unterstützt und mit den Laborgeräten); Projekt mit praktischer und schriftlicher Arbeit.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Edelsteinschleifen; Edelsteinuntersuchung und Begutachtung;

Bestimmung und Bewertung der Edelsteine.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Technologien der Stein-, Gips-, Stuckrestaurierung, Entsalzung, Entfeuchtung, Oberflächenreinigung, Freilegung, Härtung, Ergänzungsmaterialien, Ergänzungsmethoden.

5.6 MARKETING UND WERBUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe den Pflichtgegenstand „Marketing und Werbung'' im Abschnitt B.1.

Lehrstoff:

Siehe den Pflichtgegenstand „Marketing und Werbung'' im Abschnitt B.1, und weiters Kulturmanagement.

5.7 ENTWERFEN

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Siehe den Pflichtgegenstand „Entwerfen'' in Abschnitt B.2.

II. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Sensibilisierung von Motorik und Sensorik für die Formensprache im Entwurf, materialgerechte Umsetzung von Naturformen in abstrahierte Objekte, Entwurfszeichnung keramischer Objekte.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Entwurf hinsichtlich Darstellungstechniken und Erkennen der Zusammenhänge von Ästhetik - Semantik - Technik - Funktion -

Material; Normzeichnung, freie Entwürfe, Modelle.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Entwurf hinsichtlich Reliefformen, Modellbau, haptische Körper, plastische Strukturen, Formen mit der Masse und um die Masse.

III. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Entwurf hinsichtlich Umsetzung von Funktion und Ästhetik in der Gebrauchs- und Objektkeramik; Herstellung keramischer Oberflächen (Texturen, Strukturen, Farbe, Glasur); Präsentation und Beschreibung von Objekt und Umgebung.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Entwurf hinsichtlich Optik - Haptik - Motorik - Akustik, Ergonomie (Beziehung zwischen Produkt und Mensch), Plastik (Relief - Rundplastik - Objekt), Material (Funktionalität - Semantik - Ökonomie).

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Entwurf hinsichtlich Plastik, Skulptur, Kinetik, Masse mit raumbezogenen Formteilen; computergestütztes Entwerfen und Darstellen, Fotomontage, Freiform - Modellierung, Objektoberfläche, Raumgeometrie.

IV. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Auseinandersetzung mit Architektur, Natur, Kunst, Technik und sozialen Räumen und deren konzeptionelle oder keramische Darstellung als Objekt, Identifikation der eigenen Persönlichkeit über den keramischen Arbeitsprozess und Präsentation; computergestütztes Entwerfen und Darstellen.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Auseinandersetzung mit Problemen technischer Systeme, der Architektur, der Natur, der Kunst und sozialer Räume, der eigenen Identität; computergestütztes Entwerfen und Darstellen.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Angewandtes Design, Bühnenbild, Installationen, Rekonstruktionen, computergestütztes Entwerfen und Darstellen, digitaler Modellbau, dreidimensionale Raumillusion, animierte Räume, synthetische Umgebung.

V. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Entwurf hinsichtlich Synthese der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Jahrgängen und deren materialgerechte Umsetzung; Herstellung von Ausstellungsobjekten und deren Darstellung.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Entwickeln und Entwerfen freier und funktionsgebundener Objekte aus allen Themenkreisen der Schmuck und Metall-Gestaltung, sowohl für das Einzelobjekt als auch für die Serienproduktion;

computergestütztes Entwerfen und Darstellen.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Sakrale Formen, Architekturkunst, plastische Werbung;

Präsentationsformen; Videografie, Videoanimation, immaterielle

Körperlichkeit, visuelle Experimente, Transform.

Entwurfsprojekt:

Projekt gehobenen und fächerübergreifenden Umfanges (mit Zielformulierung, Recherche und mediengerechter Umsetzung).

5.8 ATELIER UND WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Sicherheitsbestimmungen und Werkstättenordnung.

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Modellbau; Formenbau mit dem Material Gips und Holz zur Vervielfältigung; Drehen auf der Töpferscheibe; Modellieren;

Glasieren in der Spritz- und Schüttechnik; Beschickung der Trockner und Brennöfen; Aufbereitung keramischer Arbeitsmassen;

Serienfertigung in der Schlickergusstechnik.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Grundarbeitsvorgänge in der Metall-Gestaltung von Hand und an

Maschinen; Grundlegende Arbeitstechniken des Gold- und Silberschmiedes.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Ton, Gips, Holz, Modellieren, Aufbereiten, Formen; Gießen, Ziehen, Schneiden, Hobeln, Leimen, Schnitzen, Schleifen, Drechseln, Schärfen von Werkzeugen, Handhabung von Kleinmaschinen (Kettensäge, Stichsäge, Bohrmaschine, Delta-, Winkel- und Bandschleifer, Exzenterschleifer, Drechselmaschine, Schleifbock).

III. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Computerunterstützter Formenbau; Drehen auf der Töpferscheibe; Modellieren; Glasieren in verschiedenen Techniken (Spritzen, Tauchen, Überschütten, Bemalen); Schneiden und Schleifen von Gips und Keramik mit der Band- und Diamantsäge; Wartung der Trockner, Brennöfen und Brennhilfsmittel; Überwachung des keramischen Brandes;

Mischung keramischer Massen mit den Aufbereitungsmaschinen;

Serienfertigung in der Schlickergusstechnik.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Verfeinerte Arbeitstechniken des Gold- und Silberschmiedes;

Arbeitstechniken artverwandter, Metall verarbeitender Berufe.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Naturstein, Betonwerkstoffe, Spalten, Spitzen, Schneiden, Zahnen, Stocken, Scharrieren, Schleifen, Polieren; Handwerkzeuge, Bohrhammer, Nassschneidmaschinen, Winkelschleifer, Druckluftgeräte, Gerüstbau und Schaltechnik.

IV. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Kunststoffformenbau und Herstellung komplexer Formen;

rundsymmetrischer Formenbau auf der Gipsspindel und der Drehbank;

computerunterstützter Formenbau auf der NC-Fräsmaschine;

Aufbereitung spezieller keramischer Arbeitsmassen; Drehen auf der Töpferscheibe und auf der Eindrehscheibe; Modellieren in der Überschlagtechnik; Glasieren in verschiedenen Techniken (Spritzen, Tauchen, Überschütten, Bemalen); Schneiden mit der Bandsäge und Diamantsäge und Schleifen von Gips und Keramik mit verschiedenen Schleifmaschinen; Serienfertigung in der Schlickergusstechnik;

selbständiges Überwachen verschiedener Brennprozesse; Mischen keramischer Massen mit den Aufbereitungsmaschinen.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Spezielle Techniken des Gold- und Silberschmiedes mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad; Verbindung von Metallen und nichtmetallischen Werkstoffen; Herstellen von Hilfsvorrichtungen und Werkzeugen.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Metall, Kunst- und Naturstoffe, Schneiden, Feilen, Sägen, Schweißen, Löten, Bohren, Biegen, Nieten, Formen, Gießen, Laminieren, Färben, Kleben, Schleifen, Lackieren, Handwerkzeuge, Schweißgerät, Lötkolben, Abkantmaschine.

V. Jahrgang:

Themenbereich „Keramik-Gestaltung'':

Selbständige Herstellung von Werkstücken nach genauen Vorgaben aus dem Fertigungsprozess; Kunststoffformenbau und Herstellung komplexer Formen; Rundsymmetrischer Formenbau auf der Gipsspindel und der Drehbank; Aufbereitung spezieller keramischer Arbeitsmassen; Drehen von speziellen Formen auf der Töpferscheibe und auf der Eindrehscheibe; Modellieren in der Überschlagtechnik; Glasieren einzelner Werkstücke in verschiedenen Techniken (Spritzen, Tauchen, Überschütten, Bemalen); Schneiden mit der Bandsäge und Diamantsäge und Schleifen von Gips und Keramik mit verschiedenen Schleifmaschinen; Serienfertigung in der Schlickergusstechnik; Selbständiges Überwachen verschiedener Brennprozesse.

Themenbereich „Metall-Gestaltung'':

Vertiefen der handwerklichen Kenntnisse und Steigerung der Selbständigkeit durch Anwendung und Koordinierung verschiedener Techniken bei der Ausführung selbst entworfener Metallobjekte.

Themenbereich „Plastische Formgebung'':

Farbe, Glas, Materialkombinationen, Fassen, Vergolden, Härten, Ergänzen, Handwerkzeuge und Maschinen.

B.6 PRODUKTDESIGN UND -PRÄSENTATION

6.1 DARSTELLENDE GEOMETRIE

Siehe den Pflichtgegenstand „Darstellende Geometrie'' im Abschnitt B.3.

6.2 TECHNOLOGIE UND PHÄNOMENOLOGIE

Ergänzung und Fortführung des Pflichtgegenstandes „Technologie und Phänomenologie'' im Abschnitt A.

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Abschnitt A.

Der Schüler soll darüber hinaus

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Werkstoffe:

Gestalt- und bearbeitbare Materialien (Holz, Stein, Metall, Kunststoff usw.).

Farbe:

Grundlagen der Farbmaterie (Farbpigmente, Bindemittel, Lösemittel); Färbetechniken und Arbeitsverfahren; Farbnormsysteme.

Fotografie:

Geräte und Prozesse, historische Entwicklung der Fotografie;

optische Grundlagen, phänomenologische Grundlagen;

fächerübergreifend zu Medientechnik.

III. Jahrgang:

Präsentation:

Zwei-, dreidimensionale und virtuelle Präsentationsformen;

Darstellung und Konzeption von Präsentationsobjekten;

technisch-ökonomische Einflussfaktoren.

Produktanalyse:

Praktische, ästhetische, symbolische Funktion;

Beurteilungskriterien zum Produktdesign, Begriffe, Normen.

Fotografie und digitale Bildbearbeitung:

Wechselbeziehungen zwischen Objekt-, Milieu-, Licht-, Kamera-, Objektiv- und Technologiewahl und deren Einfluss auf Bildwirkung und Kommunikationsleistung; Relationen zwischen Technologie, Ästhetik und Semiotik (Schärfe - Unschärfe - Relationen, Oberfläche, Gradation, Körnung, Auflösung, Farbstellungen, Farbverschiebungen); analoge und digitale Technologien, elektronische Bildbearbeitung, fächerübergreifend zu Fotolabor und Computerlabor.

IV. Jahrgang:

Verbundstoffe und Verbindungsarten:

Präsentationssysteme im Ausstellungs- und Messebau.

Licht und Sonsorik:

Phänomenologische, emotionelle Bedeutung des Lichtes; physikalische, physiologische und technische Grundlagen der Lichttechnik.

V. Jahrgang:

Komplexe Technologien:

Technische Abläufe und Grundlagen der Bearbeitungsverfahren und Werkzeuge (Druckguss, Werkzeugtrennung, Trennfugen, Ausformschrägen).

Design:

Produkt und Präsentation; soziologische, kulturelle, ästhetische,

wirtschaftliche Auswirkung.

Licht und Sensorik:

Dynamisches, gesteuertes Licht; Laserlichttechnik; Grundlagen der

elektronischen Sensorik.

6.3 PRODUKTENTWICKLUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Ecodesign:

Grundbegriffe und Merkmale; Konzeptdesign; Produktlebenszyklus;

Rohstoffminimierung; Abfall- und Emissionsvermeidung;

Materialmangement; Nachhaltigkeitsstrategie;

Informationsbeschaffung; soziale, mikro- und makroökonomische

Aspekte.

Ökologische Bewertung von Produkten:

Kriterien und Strategien (Umweltzeichen, Produktlinienanalyse,

Produktökobilanzen; Produktbewertungsmatrix uä.)

III. Jahrgang:

Produktdesign:

Optimale Systematisierung der Subelemente (Problemstrukturierung, Form - Kontext, Alternativenbildung).

Designprozess:

Ablauf und Beachtung der ökologischen, gestalterischen, technischen, ökonomischen und kommunikativen Dimensionen; Trends im Produktdesign.

6.4 ERGONOMIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Grundbegriffe der Ergonomie:

Anthropometrie, optosensorische, haptische, audiosensorische, olfaktorische Wahrnehmung; Bewegungssinn (Kinästhesie); klimatischer Einfluss; Stoff- und Energiewechsel.

V. Jahrgang:

Komplexe Ergonomie:

Wahrnehmungspsychologische Faktoren im Design; Software-Ergonomie;

Einfluss von Makrostrukturen und Organisationsformen (Zeit-, Informations- und Verkehrsstrukturen, Arbeitsorganisation);

Analyseverfahren und Anwendungen.

6.5 MEDIENTECHNIK

Bildungs- und Lehraufqabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Fotografie:

Grundbegriffe der Schwarz-Weiß-Fotografie, kreative Umsetzung von Themen aus dem Fachspartenbereich; Studiofotografie, Dokumentationsfotografie, mediengerechte, experimentelle, fotografische Übungen.

III. Jahrgang:

Bildaufzeichnung:

Farbfotografie und digitale Bildaufzeichnung; Farb- und Digitaltechnik (elektronische Aufnahmetechnik);

multimedial-sequenzielle Bild- und Tonquellen; Reproduktions- und Drucktechnik; Einführung; Druckvorlagen am Computer, Digitalprint, Druckvorstufen.

IV. Jahrgang:

Licht:

Beleuchten von Flächen, Körpern und Räumen bezogen auf die atmosphärische Bedeutung; Experimentieren mit verschiedenen Lichtarten und Lichtträgern; farbiges Licht.

Sensorik:

Einführung in die ästhetisch angewandte Sensorik; experimentelle Übungen mit verschiedenen Sensoren (Licht, Temperatur, Schall, Feuchtigkeit, Bewegung usw.), elektronischen Wandlern und visuellen, akustischen oder andere Sinne ansprechenden Ausgabegeräten.

V. Jahrgang:

Licht:

Anwenden von dynamischem Licht, Lichtkinematik und Laserlichttechnik.

Sensorik:

Präsentatonen und Installationen mit Sensoren und Messgeräten (Licht, Temperatur, Schall, Feuchtigkeit, Bewegung usw.), elektronischen Wandlern und visuellen, akustischen oder andere Sinne ansprechenden Ausgabegeräten, wie zB. Licht, Musik, Motoren, Schaltungen.

6.6 MARKETING UND WERBUNG

Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe den Pflichtgegenstand „Marketing und Werbung'' im Abschnitt B.1.

Lehrstoff:

Siehe den Pflichtgegenstand „Marketing und Werbung'' im Abschnitt B.1, und weiters Kulturmanagement.

6.7 ENTWERFEN

Bildungs- und Lehraufqabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Siehe den Pflichtgegenstand „Entwerfen'' im Abschnitt B.2.

II. Jahrgang:

Spielerisch-experimentelle und strategisch-assoziative Entwürfe:

Grundlagen der Produktgestaltung und Präsentation; einfache, in ihrer Thematik überschaubare flächige, räumliche und dingliche Präsentationen (unter Farbrelativität, Helligkeit und Farbwerte, Interferenz Hell-Dunkel, Raumillusion, Nähe und Gleichheit, Offenheit und Geschlossenheit, Oberflächen und Struktur, Wahrnehmungspsychologie); Übungen zur Erkenntnis von digitaler und programmorientierter Ästhetik unter objektorientierter Software.

III. Jahrgang:

Einfache Produkte und Präsentationen:

Anwendung unterschiedlicher Entwurfsstrategien; Auseinandersetzung mit Beispielen aus den Bereichen der Produktgestaltung, Rauminstallation, Werbegestaltung; dreidimensionale Entwürfe (Baukastensysteme, Stapel- und Kombinierbarkeit, Symetriecharakter);

wiederkehrende Variationen; Konturbehandlung (Umhüllungen von Volumen); industriell herstellbares Gebrauchsprodukt;

Präsentationsdarstellungen und Aufgaben über die Identitätsbildung und die Imagebildung von Produkten; Entwürfe zu Präsentations- und Veranstaltungsräumen.

Digital-Design-Bildbearbeitung:

Produktdesign und Präsentation unter Anwendung von Bildbearbeitungsprogrammen; Datentransfer und -konvertierung.

IV. Jahrgang:

Prototypenentwurf:

Kleindimensionale Protypen (Gehäuse, Bedienungselemente, struktur-formidente Geräte).

Präsentation als Prozess:

Prozessuelle Gestaltung, Vernetzung von Gegebenheiten, Raum, Bewegung und Licht als Gestaltungskriterien der Präsentation.

Digital-Design:

Produktdesign und Präsentation mittels Design- und Animationsprogrammen.

V. Jahrgang:

Entwurf:

Produkt oder Präsentation unter realisierungsrelevanten Kriterien (Grundlagenanalyse, Idee, Markt, Zielgruppe, Konstruktionsprinzipien, Materialien, Wartung, Bedienung, Transport, Recycling usw.).

Digital-Design-Multmedia:

Erarbeitung von Präsentations- und Produktdesignentwürfen mittels innovativer und sequenzieller Bild- und Tonquellen; Entwicklung von Produktdesign und Präsentation mittels Design- und Animationsprogrammen.

Net-Publishing:

Netzkommunikation (Dienste, Installation); Systeme und Benutzeroberflächen; Navigieren und Datentransfer.

Entwurfsprojekt:

Projekt gehobenen und fächerübergreifenden Umfanges (mit Zielformulierung, Recherche und mediengerechter Umsetzung).

6.8 ATELIER UND WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

Lehrstoff:

II. Jahrgang:

Materialerfahrung:

Technische Fertikeiten des Modellbaus (Material, Verbindung, Maßstab, Rendering, Perspektive).

Präsentation:

Waren, Warengruppen, Schaufenster, Vitrine, Präsentationsmodelle.

Produktgestaltung:

Formung, Oberflächen.

III. Jahrgang:

Präsentation von Firmen:

Messe, Verkauf, Präsentationsmodelle.

Produktdesign:

Volumensmodelle, Anschauungsmodelle; Werkzeichnung; Produktgrafik.

IV. Jahrgang:

Präsentation:

Inszenierung, Performance, Event (Skript, Materialien, Medien, Modell).

Produktdesign:

Ergonomische und Funktionsmodelle, Grafik, Beschriftung,

Beschreibung; Herstellen von Werbeobjekten.

V. Jahrgang:

Produktrealisierung:

Funktionsmodell, Designmodell, Prototyp; modellhafte Umsetzung von funktionsorientierten Aufgabenstellungen verbunden mit Präzision und Anforderungen an den technischen Realisierungsstand.

PFLICHTPRAKTIKUM

Siehe Anlage 1.

C. FREIGEGENSTÄNDE, UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN, FÖRDERUNTERRICHT

C.1 FREIGEGENSTÄNDE

ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE

Siehe Anlage 1.

C.2 UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN

LEIBESÜBUNGEN

Siehe Anlage 1.

C.3 FÖRDERUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

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