Anlage 1.2.2
LEHRPLAN DER HÖHEREN LEHRANSTALT FÜR CHEMIEINGENIEURWESEN I. STUNDENTAFEL 1) (Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen Unterrichtsgegenstände)
Anlage1
--------------------------------------------------------------------
Wochenstunden Lehrver-
A. Pflichtgegenstände pflich-
Jahrgang Summe tungs-
I. II. III. IV. V. gruppe
--------------------------------------------------------------------
1. Religion ........... 2 2 2 2 2 10 (III)
2. Deutsch ............ 3 2 2 2 2 (I)
3. Englisch ........... 2 2 2 2 3 (I)
4. Geschichte und
politische Bildung . - - - 2 2 III
5. Leibesübungen ...... 2 2 2 1 1 (IVa)
6. Geographie und
Wirtschaftskunde ... 2 2 - - - (III)
7. Wirtschaft und Recht - - - 2 3 III
8. Angewandte
Mathematik ......... 4 3 3 2 2 (I)
9. Angewandte Physik .. 3 3 - - - (II)
10. Angewandte
Informatik ......... - 2 2 - - I
11. Allgemeine und
anorganische Chemie 5 3 - - - I
12. Analytische Chemie
2) ................. 5 4 2 - - I
13. Organische Chemie .. - 4 2 2 - I
14. Physikalische Chemie - - 2 2 - I
15. Fertigungstechnik 3) 3 4 - - - I
16. Analytisches
Laboratorium ....... 8 6 5 - - I
17. Betriebstechnik 3) . - - - 3 2 I
Pflichtgegenstände der
schulautonomen
Ausbildungsschwerpunkte
gemäß Abschnitt B. ..... - - 15 19 22
--------------------------------------------------------------------
Gesamtwochenstundenzahl 35- 35- 35- 35- 35- 185 1)
39 39 39 39 39
--------------------------------------------------------------------
Wochenstunden Lehrver-
B. Pflichtgegenstände der pflich-
schulautonomen Jahrgang Summe tungs-
Ausbildungsschwerpunkte III. IV. V. gruppe
--------------------------------------------------------------------
B.1 Chemische
Betriebstechnik
1.1 Chemische Technologie
4) ................... 3 3 2 I
1.2 Materialtechnologie .. 2 3 3 I
1.3 Apparate- und
Anlagenbau ........... 3 3 2 I
1.4 Elektrotechnik,
Elektronik und
Regelungstechnik 5) .. - 3 4 I
1.5 Physikalisch-chemi-
sches Laboratorium ... - - 5 I
1.6 Organisch-präparatives
Laboratorium ......... 5 - - I
1.7 Chemisch-technologi-
sches Laboratorium ... - 7 6 I
1.8 Werkstätten-
laboratorium ......... 2 - - III
Wochenstundenzahl B.1 15 19 22
B.2 Textilchemie
2.1 Chemische
Textiltechnologie .... 5 2 4 I
2.2 Mechanische
Textiltechnologie .... - 2 - I
2.3 Elektrotechnik,
Elektronik und
Regelungstechnik 3) .. 2 2 2 I
2.4 Textilchemische und
textiltechnische
Untersuchungen ....... - 2 2 I
2.5 Textilchemisches und
textiltechnisches
Laboratorium ......... - 3 3 III
2.6 Koloristisches
Laboratorium ......... 4 4 4 I
2.7 Werkstätten-
laboratorium ......... - - 3 III
2.8 Werkstätte ........... 4 4 4 (Va)
Wochenstundenzahl B.2 15 19 22
B.3 Umwelttechnik
3.1 Ökologie und
Umweltschutz ......... 3 2 3 II
3.2 Chemische Technologie
und Biotechnologie ... 3 2 2 I
3.3 Umweltanalytik ....... - 2 2 I
3.4 Umwelttechnik ........ - 2 2 I
3.5 Umweltverfahrens-
technik 6) ........... 3 3 2 I
3.6 Elektrotechnik,
Elektronik und
Regelungstechnik 3) .. 2 2 2 I
3.7 Sicherheitstechnik und
Umweltrecht .......... - - 2 III
3.8 Umweltanalytisches
Laboratorium ......... 4 3 4 I
3.9 Umwelttechnisches
Laboratorium ......... - 3 3 I
Wochenstundenzahl B.3 15 19 22
--------------------------------------------------------------------
Pflichtpraktikum ........... mindestens 8 Wochen in der
unterrichtsfreien Zeit vor Eintritt
in den V. Jahrgang
--------------------------------------------------------------------
C. Freigegenstände, Wochenstunden Lehrver-
Unverbindliche pflich-
Übungen Jahrgang tungs-
Förderunterricht I. II. III. IV. V. gruppe
--------------------------------------------------------------------
C.1 Freigegenstände
Kommunikation und
Präsentation ..... 2 2 2 2 2 III
Zweite lebende
Fremdsprache 7) .. 2 2 2 2 2 (I)
Chemische
Informations-
technologie ...... - - - 2 2 I
C.2 Unverbindliche
Übungen
Leibesübungen .... 2 2 2 2 2 (IVa)
C.3 Förderunterricht
8)
Deutsch
Englisch
Angewandte
Mathematik
Fachtheoretische
Pflichtgegenstände
_____________________________________________________________________
- 1) Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann von der Stundentafel abgewichen werden und sind die im Hinblick auf die Gesamtwochenstundenzahlen erforderlichen Abweichungen von der Wochenstundenaufteilung in den einzelnen Pflichtgegenständen festzulegen; siehe Anlage 1 Unterabschnitt IIb.
- 2) Einschließlich Stöchiometrie.
- 3) Mit Übungen im Ausmaß einer Wochenstunde in jedem Jahrgang.
- 4) Anorganisch, organisch und biotechnologisch.
- 5) Mit Übungen im Ausmaß von 3 Wochenstunden im V. Jahrgang.
- 6) Einschließlich „Angewandter Informatik" (eine Wochenstunde in jedem Jahrgang).
- 7) In Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache
anzuführen.
- 8) Bei Bedarf parallel zum jeweiligen Pflichtgegenstand bis zu
16 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr; Einstufung wie der entsprechende Pflichtgegenstand.
II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL
Siehe Anlage 1.
Fachrichtungsspezifische Bildungsziele:
Die Höhere Lehranstalt für Chemieingenieurwesen vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen, um chemische und chemischtechnologische Methoden selbständig und in Teamarbeit auf die Lösung berufspraktischer Probleme anwenden zu können. Als weitere wesentliche Zielsetzung der Ausbildung sind Verbindungen zu maschinenbaulichen, fertigungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Fachbereichen herzustellen, die in Verbindung mit den Grundlagen zu einer breiten Berufsqualifizierung führen sollen. Die allgemeine Ausbildung wird durch drei Ausbildungsschwerpunkte vertieft:
- Im Ausbildungsschwerpunkt „Chemische Betriebstechnik" werden Anlagen und Apparate der Verfahrenstechnik sowie Lehrstoffbereiche der Materialtechnologie und der Elektrotechnik gelehrt und in unterschiedlichen Arbeitsformen praktisch erfahrbar gemacht.
- Im Ausbildungsschwerpunkt „Textilchemie" werden Methoden und Arbeitsformen der Textilchemie, der Textilveredelung, der Textilprüfung und der Regelungstechnik theoretisch gelehrt und in Laborbereichen praktisch erprobt.
- Im Ausbildungsschwerpunkt „Umwelttechnik" werden Fragestellungen der Ökologie und des Umweltschutzes sowie der Umweltanalytik und Umwelttechnik theoertisch (Anm.: richtig: theoretisch) gelehrt und in Laborbereichen erprobt. Entsprechende Rechtsvorschriften des Umweltrechts und eine Ausbildung in Umweltverfahrens- und Regelungstechnik ergänzen das Programm.
Die Einsatzbereiche der Absolventen liegen in allen facheinschlägigen und fachverwandten Berufsfeldern im Chemieingenieurwesen und der chemischen Verfahrenstechnik in der Entwicklung, der Fertigung, im Vetrieb (Anm.: richtig: Vertrieb) und im Service.
III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
Siehe Anlage 1.
Ergänzung zu den didaktischen Grundsätzen:
In den drei Ausbildungsschwerpunkten ist auf die Anwendung der aktuellen Methoden des Qualitätsmanagements im Labor- und verfahrenstechnischen Bereich besonderer Wert zu legen.
IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT
Siehe Anlage 1.
V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE;
AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE SCHULSTUFEN
A. PFLICHTGEGENSTÄNDE
„Deutsch", „Englisch", „Geschichte und politische Bildung", „Leibesübungen" und „Geographie und Wirtschaftskunde":
Siehe Anlage 1. 7. WIRTSCHAFT UND RECHT
Siehe Anlage 1.
Im Lehrstoffkapitel „Unternehmensführung und Unternehmerrecht" ist anstatt einer genauen Erörterung von Finanzierungs- und Rechtsfragen zu ergänzen: Betriebsanlagenrecht;
Genehmigungsverfahren. Umweltverträglichkeitsprüfung, Chemikaliengesetz (Transport, Lagerung, Entsorgung;
Arbeitnehmerschutz), Wasserrecht.
- 8. ANGEWANDTE MATHEMATIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1.
Lehrstoff:
I. und II. Jahrgang:
Siehe Anlage 1.
III. Jahrgang:
Analysis:
Zahlenfolgen, Grenzwert, Stetigkeit. Differentialrechnung (Differenzen- und Differentialquotient, Ableitungsregeln, Anwendungen der Differentialrechnung). Integralrechnung (bestimmtes und unbestimmtes Integral, Integration elementarer Funktionen, Anwendungen der Integralrechnung).
Numerische Mathematik:
Fehlerabschätzung und -fortpflanzung; Konditionsproblematik; numerische Methoden zum Lösen von Gleichungen, numerische Integration; Interpolation.
IV. Jahrgang:
Analysis:
Einfache Differenzen- und Differentialgleichungen.
Lineare Algebra und analytische Geometrie:
Matrizen (Operationen, Anwendungen), Determinanten. Lineare Optimierung. Geraden und Ebenen; Kegelschnitte in Hauptlage.
V. Jahrgang:
Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik:
Diskrete und stetige Verteilungen, induktive Statistik (Parameterschätzung, Signifikanzprüfung), Statistische Metoden (Anm.: richtig: Methoden) des Qualitätsmanagements. Anwendungen. Anwendungen und Fallbeispiele zu ausgewählten Kapiteln der physikalischen Chemie, der chemischen Verfahrenstechnik und der Betriebstechnik.
III. bis V. Jahrgang:
Anwendungen aus dem Fachgebiet; Gebrauch der in der Praxis üblichen Rechenhilfen, rechnerunterstütztes Arbeiten in der Mathematik. In Jahrgängen mit mindestens drei Wochenstunden vier Schularbeiten, sonst zwei Schularbeiten.
9. ANGEWANDTE PHYSIK
Siehe Anlage 1 (mit einer geänderten Lehrstoffverteilung von zweimal 3 Jahreswochenstunden).
- 10. ANGEWANDTE INFORMATIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- den Aufbau, die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten elektronischer Informationsverarbeitungsanlagen kennen und diese Geräte bedienen können;
- Standardsoftware zur Lösung von Aufgaben der Berufspraxis auswählen und einsetzen können;
- mit Hilfe einer höheren Programmiersprache einfache Probleme der Berufspraxis lösen können;
- Informationen auf elektronischem Weg beschaffen und weitergeben können;
- die gesellschaftlichen Auswirkungen des Einsatzes der elektronischen Informationsverarbeitung kennen.
Lehrstoff:
II. Jahrgang:
Informationsverarbeitungssysteme:
Aufbau, Funktion, Zusammenwirken der Komponenten; Betriebssysteme;
Bedienung.
Standardsoftware:
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation.
Programmieren:
Lösung einfacher Probleme durch Algorithmen; Umsetzung in Programme.
III. Jahrgang:
Kommunikationstechnik:
Netzwerke; Informationsbeschaffung.
Standardsoftware:
Tabellenkalkulation (betriebstechnische, chemisch-analytische und chemisch-technische Anwendungen). Graphik und Präsentationssoftware; Datenbankanwendungen; Zusammenwirken von Softwarepaketen.
Computergestützes Konstruieren:
Menü- und Handhabungstechniken. Einfache Konstruktionen.
Informatik und Gesellschaft:
Auswirkungen der Informatik auf den Menschen, die Arbeitswelt, die Gesellschaft, die Kultur und die Mitwelt; Datenschutz.
- 11. ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die für den Ausbildungszweig bedeutsamen Begriffe, Gesetze, Eigenschaften und Reaktionen anorganischer Stoffe kennen;
- Vorkommen, Herstellungsverfahren und Nutzung der Elemente und ihrer Verbindungen sowie ihre Auswirkungen auf die Umwelt kennen.
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Allgemeine Chemie:
Einteilung und Eigenschaften von Stoffen. Homogene und heterogene Stoffgemische, Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole, Reinstoffe, Elemente und Verbindungen, Säuren, Basen, Salze. Löslichkeit von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen in Wasser. Atome und Moleküle, Terminologie (Symbolik und Nomenklatur), Atombau und Periodensystem der Elemente, Periodizität der Eigenschaften, chemische und zwischenmolekulare Bindung. Reaktionstypen und Reaktionsgleichungen (Neutralisation, Redoxreaktion, Fällungsreaktion). Massenwirkungsgesetz und Prinzip vom kleinsten Zwang.
Anorganische Chemie:
Gesetzmäßigkeiten chemischer Reaktionen am Beispiel technisch wichtiger Elemente und Verbindungen. Vorkommen, Eigenschaften, Herstellung und Nutzung dieser Elemente und ihrer Verbindungen.
II. Jahrgang:
Anorganische Chemie:
Wirtschaftlich bedeutende Elemente und ihre Verbindungen
(Vorkommen, Eigenschaften, Herstellung, Nutzung).
Allgemeine Chemie:
Periodizität von Eigenschaften, Kristallographie. Elektrochemie, elektrochemische Spannungsreihe, Elektrolyse, galvanische Zellen, Nernst`sche Gleichung. Radioaktiver Zerfall und sein Zerfallsgesetz.
- 12. ANALYTISCHE CHEMIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Prinzipien und Methoden der analytischen Chemie im Ausbildungsschwerpunkt kennen, über ihren sinnvollen Einsatz und ihre Grenzen zur Lösung praxisnaher Aufgaben Bescheid wissen sowie die Voraussetzungen zum Gelingen experimenteller Vorgänge beherrschen. (Bei der Umsetzung der Lehrinhalte sind die jeweiligen stöchiometrische Berechnungsmethoden zu berücksichtigen.)
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Laboratoriumstechnik:
Gefahrenquellen und Sicherheitsmaßnahmen, Umgang mit Chemikalien, Handhabung von Laboratoriumsgeräten, Trennung von Stoffgemischen,
Ionengleichgewichte: pH-Wert, Löslichkeitsprodukt.
Qualitative Analyse:
Identifizierungsreaktionen einzelner Kationen und Anionen im Makromaßstab. Trennungsgänge im Halbmikromaßstab.
Stöchiometrie:
Begriffe (Masse, Volumen, Dichte, Stoffmenge). Chemische Formeln.
Gehalt von Lösungen:
Definition der Gehaltsgrößen. Herstellen von Lösungen. Umrechnen
von Gehaltsgrößen. Mischungsrechnungen.
Chemische Reaktionsgleichungen:
Stoffbilanzen und Elektronenbilanzen. Umsatzberechnungen reiner
und unreiner Stoffe.
Gravimetrie:
Berechnung gravimetrischer Bestimmungen, stöchiometrischer Faktor,
Massenanteile; Elektrogravimetrie.
Volumetrie:
Gehalt von Maßlösungen, Berechnung von Titrationen (Säure/Base-, Redox-, Fällungs- und Komplexbildungstitrationen).
II. Jahrgang:
Gravimetrie:
Fällungen mit verschiedener morphologischer Ausbildung. Verwendung organischer Fällungsreagenzien. Qualitätskontrolle von Waagen.
Volumetrie:
Säure/Base-, Redox-, Fällungs- und komplexometrische Titrationen.
Qualitätskontrolle von Volumenmeßgeräten.
Chromatographie:
Gesetzmäßigkeiten chromatographischer Methoden.
Flüssigchromatographie (Papier-, Dünnschicht- und
säulenchromatographische Trennungen anorganischer und organischer
Stoffgemische).
Optische Analyse:
Refraktometrie- Polarimetrie. Molekülspektroskopie (UV-VIS-Spektralphotometrie, Fluorimetrie, Nephelometrie, Infrarot-Spektroskopie, RAMAN-Spektroskopie, Mikrowellenspektroskopie). Atomspektroskopie (optische Emissionspektroskpie, Atomabsorptionsspektroskopie, Röntgenstrahlenemissions- und -fluoreszenzspektroskopie, Elektronenstrahlspektroskopie).
III. Jahrgang:
Elektrochemische Analyse:
Elektrogravimetrie. Konduktometrie, Potentiometrie, Direktpotentiometrie, Voltametrie. Elektrophorese, Ionophorese.
Chromatographie:
Flüssigkeitschromatographie, Hochdruckflüssigkeitschromatographie,
Gaschromatographie.
Thermoanalyse:
Differentialthermoanalyse, Thermogravimetrie, Thermodilatometrie.
Molekülspektroskopie:
Massenspektroskopie. Magnetische Resonanzspektroskopie,
Kernresonanzspektroskopie, Elektronenresonanz.
Probenaufbereitung:
Probennahme, Probenvorbereitung, Aufschlußmethoden.
Qualitätssicherung in der instrumentellen Analytik.
13. ORGANISCHE CHEMIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die für die berufliche Praxis bedeutsamen Stoffklassen der organischen Chemie, ihre Nutzung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt kennen;
- den Ablauf organisch-chemischer Reaktionen verstehen, die Nomenklatur, allgemeine physikalische, chemische und physiologische Eigenschaften, Synthesen und Isolierungsverfahren sowie charakteristische Umsetzungen der einzelnen Stoffklassen kennen.
Lehrstoff:
II. Jahrgang:
Chemie des Kohlenstoffs:
Kohlenstoffbindungen, Strukturen organischer Moleküle, Systematik
und Nomenklatur organischer Verbindungen.
Reaktionstypen und Reaktionsmechanismen:
Addition, Eliminierung, Substitution, Umlagerung. Radikalische und
ionische Mechanismen, Mehrzentrenmechanismen. Grundlagen der Stereochemie.
Acyclische Verbindungen:
Alkane, Alkene, Alkine und ihre Derivate mit Heteroatome enthaltenden funktionellen Gruppen (Alkohole, Halogenverbindungen, Ether, Schwefel-, Stickstoff- und metallorganische Verbindungen, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbonsäurederivate).
Kunststoffe:
Polymere, Polykondensate und Polyaddukte.
III. Jahrgang:
Aromatische Verbindungen:
Aromatizität. Benzol und seine Homologen; chemisch und technisch bedeutsame Derivate mit einem oder mehreren Substituenten, Farbstoffe. Kondensierte Verbindungen mit zwei oder mehreren Ringsystemen. Verbindungen mit mehreren funktionellen Gruppen. Cycloalkane und -alkene.
Heterocyclische Verbindungen:
Sauerstoff, Schwefel und/oder Stickstoff enthaltende Heterocyclen.
IV. Jahrgang:
Biochemie:
Eiweißstoffe (Aminosäuren, Peptide, Proteine, Proteide), Enzyme und Coenzyme, Enzymkinetik, Regulationsmechanismen, Nucleinsäuren,
Kohlenhydrate: Mono-, Oligo- und Polysaccharide, Lipide. Stoffwechselvorgänge.
14. PHYSIKALISCHE CHEMIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Wechselwirkungen zwischen stofflichen und energetischen Veränderungen verstehen;
- stoffliche Eigenschaften und Vorgänge mit Hilfe mathematischer Formulierungen beschreiben und erklären können;
- soll die physikalisch-chemischen Gesetze und Meßmethoden auf Probleme des Ausbildungszweiges anwenden können.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Gase:
Ideale Gase, kinetische Theorie idealer Gase. Reale Gase,
kritische Größen.
Flüssige und feste Stoffe:
Dampfdruck, Siedepunkt, Gefrierpunkt. Phasendiagramme,
Clausius-Clapeyron`sche Gleichung.
Mischphasen:
Phasengesetz, ideale Gasmischungen. Lösungen, kolligative
Eigenschaften. Mischungen, Dampfdruckdiagramme, Siedediagramme,
Schmelzdiagramme.
Chemisches Gleichgewicht:
Kinetische Ableitung, elektrolytische Dissoziation,
Ionengleichgewichte.
IV. Jahrgang:
Erster Hauptsatz:
Energieumsätze, molare Wärmekapazität, Reaktionswärmen, Heß`scher Satz, Bildungsenthalpien, Carnot`scher Kreisprozeß.
Zweiter Hauptsatz:
Entropie, Mischungsentropie, Reaktionsentropie, Boltzmann-Gleichung. Freie Ehthalpien, Phasengleichgewichte reiner Stoffe. Chemisches Potential, thermodynamische Berechnung von Gleichgewichten.
Kinetik thermischer Systeme:
Diffusion, Viskosität, Reaktionskinetik, Katalyse.
Grenzflächenerscheinungen:
Oberflächenspannung, Adsorption.
15. FERTIGUNGSTECHNIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- Skizzen, Werkzeichnungen, Schaubilder und Pläne seines Fachgebietes lesen und sach- und normgerecht anfertigen können;
- soll Kenntnis der in der chemischen Betriebstechnik gebräuchlichsten Maschinenteile und Fertigungstechniken haben;
- soll die theoretischen Grundlagen für mechanisch-technische Berechnungen beherrschen und technische Berechnungen systematisch durchführen können.
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Technisches Zeichnen:
Normen, Risse, Bemaßung, Stückliste, Schnittdarstellung; Passungen
und Toleranzen.
Maschinenelemente:
Verbindungselemente; Elemente zur Bewegungs- und Leistungsübertragung. Elemente zur Fortleitung von Gasen,
Flüssigkeiten und festen Stoffen.
Mechanik:
Einfache Grundbegriffe der Mechanik (Kraft, Moment, Gleichgewicht).
Grundbegriffe der Statik; Statik des ebenen Kraftsystems, Schwerpunkt, Reibung, Momenten- und Querkraftverteilung einfacher statisch bestimmter Träger. Einfache Berechnungen und dazugehörige Konstruktionen.
II. Jahrgang:
Festigkeit von Werkstoffen:
Grundbegriffe, Beanspruchungsarten und Belastungsfälle.
Werkstoffestigkeit und zulässige Beanspruchung.
Hydromechanik:
Statik und Dynamik
Werkstoffe:
Metalle, Nichtmetalle, Verbundwerkstoffe; Werkstoffprüfung.
Fertigungstechnik:
Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten, Stoffeigenschaft ändern.
- 16. ANALYTISCHES LABORATORIUM
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die in der Praxis des Ausbildungszweigs auftretenden analytischen Aufgaben lösen und die Ergebnisse protokollieren und die erforderlichen Methoden auswählen können;
- die in chemischen Laboratorien des Fachgebietes verwendeten Geräte, Apparate und Chemikalien unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen handhaben können. Die Elemente der Qualitätssicherung nach EN 45001 und GLP sind bei ausgewählten Analysenmethoden mitzuverwenden.
Lehrstoff:
I. Jahrgang:
Laboratoriumstechnik:
Gefahrenquellen und Sicherheitsmaßnahmen, Umgang mit Chemikalien, Glasbearbeitung, Handhabung von Laboratoriumsgeräten.
Allgemein-chemische Arbeitsverfahren:
Messung von Stoffmengen, Trennverfahren (Destillation, Extraktion, Filtration, Kristallisation, Sublimation), anorganisch-präparative Arbeiten.
Qualitative Analyse:
Systematische Trennungsgänge für Kationen und Anionen in anorganischen Stoffgemischen, selektive Einzelnachweise. Aufschluß und Identifizierung unlöslicher Stoffe. Abschätzen von Mengenverhältnissen in Stoffgemischen sowie des Reinheitsgrades einzelner Stoffe. Identifizierungsreaktionen. Qualitätskontrolle von Waagen.
II. Jahrgang:
Quantitative Analyse:
Gravimetrische und volumetrische Bestimmungen.
Instrumentelle Analyse:
Kolorimetrie. Photometrie.
Chromatographie:
Papier-, dünnschicht- und säulenchromatographische Trennungen anorganischer und organischer Stoffgemische. Qualitätskontrolle von Volumenmeßgeräten.
III. Jahrgang:
Chemische Arbeitsverfahren und instrumentelle Analysen:
Elektrogravimetrie, Potentiometrie, Konduktometrie. Bestimmung der Gleichgewichtskonstante und des Löslichkeitsproduktes. Pufferlösungen. Kolligative Eigenschaften von Lösungen. Mikroskopie. Spektroskopie (AAS, IR-, UV-VIS-, Flammenphotometrie). Chromatographie (Gaschromatographie, Flüssigkeitschromatographie). Qualitätssicherung von verwendeten Analysengeräten.
17. BETRIEBSTECHNIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- einzelne und vernetzte Aufgaben der betrieblichen Planung, Durchsetzung und Kontrolle analysieren, beurteilen und lösen können;
- den Einsatz der Produktionsfaktoren aufeinander abstimmen und optimieren und die Ergebnisse beurteilen und bewerten können;
- Marketinginstrumente kennen und anwenden können;
- die Organisationsaufgaben im Betrieb selbständig und sowohl sachlich als auch menschlich richtig lösen können;
- Methoden zur Planung und Überwachung von Projekten beherrschen.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Betriebsorganisation:
Unternehmensziele, Organisationsziele, Organisationsgrad. Aufbau- und Ablauforganisation (Zielbildung und Zielproblematik, Planung, Steuerung, Kontrolle).
Projektmanagement:
Einbettung von Projekten in die Gesamtorganisation, (computerunterstützte) Projektplanung, Projektanalyse, Projektentwicklung, Projekteinführung. Wertanalyse.
Organisationstechnik:
Auswahl des Organisationsproblems, Planung der Organisationsarbeit. Erhebungstechniken, Darstellungstechniken, Analysetechniken (Aufgabenanalyse und Aufgabensynthese), Bewertung und Auswahl, Durchführung und Erfolgskontrolle. Motivations- und Argumentationstechnik.
Produktionsplanung und -steuerung:
Stammdatenermittlung (Stückliste, Arbeitsplan, Kapazitäten), Produktionsprogrammplanung, Materialwirtschaft und Logistik, Termin- und Kapazitätsplanung, Auftragsveranlassung, Auftragsüberwachung, Betriebsdatenerfassung und Bildung betrieblicher Kennzahlen.
Arbeitswissenschaften:
Ergonomie und Arbeitsgestaltung. Zeitwirtschaft.
Arbeitszufriedenheit. Bedürfnisse, Motivation, Einzel- und Gruppenverhalten. Formen der innerbetrieblichen Kommunikation und
der Entscheidungsfindung.
Personalwirtschaft:
Anforderungsermittlung und Arbeitsbewertung, Entgeltdifferenzierung, Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung, Methoden der Personalauswahl, Bewerbung, Personalbeurteilung.
V. Jahrgang:
Kostenrechnung:
Betriebliches Rechnungswesen, Kalkulationsverfahren, Kostenträgererfolgsrechnung. Spezielle Kostenmodelle. Voll- und Teilkostenrechnung. Periodische Erfolgsrechnung. Plankostenrechnung. Direct Costing.
Investition und Finanzierung:
Begriff und Arten. Organisationsentwicklung:
Zielsetzung, Ansätze, Methoden, Modelle.
Marketing:
Marketingziele. Marktforschung. Marketinginstrumente (Produkt- und Programmpolitik, Preis- und Konditionenpolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik) und Marketingmix.
Komplexe Betriebsentscheidungen:
Bereichsübergreifende Probleme, Fallbeispiele und Planspiele.
B. PFLICHTGEGENSTÄNDE DER SCHULAUTONOMEN AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE
B.1 CHEMISCHE BETRIEBSTECHNIK
1.1 CHEMISCHE TECHNOLOGIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Gewinnung, die Eigenschaften, die Produktkontrolle, die Verwendung und Weiterverarbeitung von anorganischen, organischen und biologischen Rohstoffen und Produkten sowie deren Umweltverhalten kennen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Wasser:
Trink-, Nutz und Abwasser; Beurteilungskriterien, Anforderungen,
Aufbereitung, umwelttechnische Maßnahmen.
Anorganische Grundstoffe und Folgeprodukte:
Technische Gase, Übersicht technisch bedeutender Verbindungen des Stickstoffs, Phosphors, Schwefels, Chlors und deren Umsetzung.
IV. Jahrgang:
Fossile Rohstoffe:
Erdöl, Erdgas, Kohle (Vorkommen, Aufbereitung, Verarbeitungsprodukte, Eigenschaften, Verwendung).
Organische Zwischenprodukte, Folgeprodukte:
Zwischenprodukte aus Ethen, Propen und höheren Olefinen, Alkohole,
Halogenverbindungen, aromatische Zwischenprodukte.
Nachwachsende Rohstoffe:
Kohlenhydrate, Fette. Rübenzucker, Stärken, Holz- und Zellstoffverarbeitungsprodukte. Tenside und Waschmittel.
Mikrobiologie:
Zellstruktur, Morphologie, Physiologie, Wachstum, Vermehrung.
V. Jahrgang:
Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel.
Pharmazeutische Präparate.
Technologien des Recyclings und der Abfallwirtschaft.
Biotechnologie:
Mikrobiologische Prozesse der Nahrungs- und Genußmittelindustrie und Umwelttechnologie; Herstellung von Grundchemikalien, Enzymen, Antibiotika und Vitaminen.
1.2 MATERIALTECHNOLOGIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Gewinnung, die Eigenschaften und die Verwendung der im Ausbildungszweig verwendeten Materialien sowie die Verfahren der begleitenden Produktionskontrolle kennen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Bindemittel:
Rohstoffe, Herstellung von Gips, Magnesiabinder, Baukalk und Zement (Eigenschaften und Verwendung). Umwelttechnische Maßnahmen.
Keramik:
Rohstoffe, Verarbeitung; fein- und grobkeramische Erzeugnisse, feuerfeste Materialien. Umwelttechnische Maßnahmen.
Glas:
Rohstoffe, Herstellungsverfahren, Glasarten. Umwelttechnische
Maßnahmen.
Metalle:
Definition, Eigenschaften, technische Gewinnungsverfahren.
Eisen und Stahl:
Rohstoffe, Herstellung, Verarbeitung, Eigenschaften und Verwendung. Eisenlegierungen (Ferrolegierungen und Edelstähle). Umwelttechnische Maßnahmen.
IV. Jahrgang:
Leicht-, Bunt- und Sondermetalle und Legierungen:
Rohstoffe, Herstellung, Eigenschaften, Verwendung,
Umwelttechnische Maßnahmen.
Sintertechnik:
Pulvermetallurgie, Sonderkeramik, gesinterte Kunststoffe (RAM-Extrusion, Blocksinterverfahren, Bandsinterverfahren).
Korrosion:
Korrosionsarten und -mechanismen, wirtschaftliche Bedeutung,
Korrosionsschutzmaßnahmen.
Galvanotechnik:
Betriebsablauf, Badtypen, Badbedingungen, Spülverfahren, Entfettungsmethoden. Umwelttechnische Maßnahmen (Abwasser- und Abluftreinigung; Chemikalienhandhabung, Entsorgung).
Kunststoffe:
Aufbau, Rohstoffe, Einteilung. Technische Synthese der Makromoleküle (Polymerisation, Polykondensation, Polyaddition).
Additive:
Stoffgruppen, Formulierung für verschiedene Einsatzgebiete, Eigenschaftsänderungen.
V. Jahrgang:
Kunststoffe:
Urformen, Umformen, Trennen, Verbinden, Eigenschaftsändern;
Abfallwirtschaft und umwelttechnische Maßnahmen.
Anstrich- und Beschichtungstechnik:
Rohstoffe, Herstellung, Produkte, Eigenschaften,
Applikationsverfahren. Umwelttechnische Maßnahmen.
Klebstoffe und Verbundwerkstoffe:
Rohstoffe, Herstellung, Produkte., Eigenschaften,
Anwendungsgebiete.
Umwelttechnische Maßnahmen. Materialprüfung:
Festigkeitsprüfung, Gefügeuntersuchung, Oberflächenuntersuchung (chemische und physikalische Untersuchungsverfahren)
1.3 APPARATE- UND ANLAGENBAU
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- einen Überblick über die wichtigsten Arbeits- und Kraftmaschinen und deren Wirkungsweise und Betriebsverhalten erhalten;
- den Aufbau und die Wirkungsweise der in Betrieben verwendeten Apparate und Maschinen, die zur Aufbereitung der Rohstoffe, für die Reaktion und für die Aufarbeitung der Erzeugnisse verwendet werden, kennen;
- Produktionsanlagen beschreiben und erläutern können.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Arbeits- und Kraftmaschinen:
Wasserkraftmaschinen, Dampfkessel Verbrennungskraftmaschinen,
Gasturbinen; Pumpen und Verdichter.
Thermodynamik:
Zustandsänderungen, Gasgemische, Strömung von Gasen und Dämpfen.
Wärmeübertragung:
Leitung, Konvektion, Strahlung.
Mischvorgänge:
Fördern, Dosieren, Lagern.
IV. Jahrgang:
Mechanische Stofftrennung:
Sedimentation, Hydroklassierung, Flotation, Siebung, Sichtung,
Filtration, Zentrifugen, Gasreinigung, Sortierung.
Mechanische Stoffvereinigung:
Kneten, Mischen, Rühren, Kompaktieren, Agglomerieren. Strömungslehre (Ein- und Mehrphasenströmung, Nichtnewtonsche Flüssigkeiten). Sicherheitstechnik.
V. Jahrgang:
Apparate, Maschinen und Verfahren der thermischen Verfahrenstechnik:
Destillation, Verdampfer, Adsorption, Absorption, Extraktion, Kreisprozesse (Wärme- und Kälteanlagen), Trocknung, Kristallisation, Reaktoren.
1.4 ELEKTROTECHNIK, ELEKTRONIK UND REGELUNGSTECHNIK Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die für das Fachgebiet bedeutsamen Gesetze, Bauteile und Anlagen der Gleich- und Wechselstromtechnik, der elektrischen Meßtechnik und der Elektronik kennen;
- elektrische Meßtechnik -auch im Zusammenhang mit Qualitätssicherung- gezielt einsetzen können;
- elektrotechnische Normen und Vorschriften, besonders im Hinblick auf die Sicherheit, kennen;
- durch die Kenntnis der Komponenten von Regelkreisen deren Verhalten erfassen können;
- Schaltungs- und Meßaufgaben der Laboratoriumspraxis im Fachgebiet selbständig und sorgfältig ausführen und kritisch auswerten können;
- die für die jeweilige Aufgabe geeigneten Meßmethoden und Meßgeräte unter Beachtung der Sicherheitserfordernisse auswählen können;
- Untersuchungsberichte zusammenstellen und auswerten und die Ergebnisse interpretieren können.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Gleich- und Wechselstromtechnik:
Größen, Gesetze.
Meßtechnik:
Elektrische Meßgeräte. Messung nichtelektrischer Größen.
Elektrische Anlagen:
Gefahren des elektrischen Stromes, Überstromschutz,
Berührungsschutz.
Elektronik und Leistungselektronik:
Bauelemente und Grundschaltungen.
Elektrische Maschinen und Geräte:
Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren (Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten).
V. Jahrgang:
Elektronik:
Bauelemente, Schaltungen.
Regelungstechnik:
Digitale Steuerungstechnik, Elemente von Regelkreisen, Aufbau und Wirkungsweise von elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Regelkreisglieder und Regelkreisen, computergesteuerte Prozeßsteuerung.
Übungen aus dem Themenbereich des Pflichtgegenstandes „Elektro- und Regelungstechnik".
1.5 PHYSIKALISCH-CHEMISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Wechselwirkungen zwischen stofflichen und energetischen Veränderungen verstehen und stoffliche Eigenschaften und Vorgänge mit Hilfe mathematischer Formulierungen beschreiben und erklären können;
- physikalisch- chemische (Anm.: richtig: physikalisch-chemische) Meßaufgaben im Fachgebiet selbständig und sorgfältig ausführen und kritisch auswerten können;
- die für die jeweilige Aufgabe geeigneten Prüfmethoden auswählen und Prüfberichte zusammenstellen, auswerten und die Ergebnisse interpretieren können.
Lehrstoff:
V. Jahrgang:
Elektrochemie:
Leitfähigkeit und Ionenwanderung. Galvanische Elemente, galvanische Polarisation. Laboratoriumsübungen aus dem Themenbereich des Pflichtgegenstandes „Physikalische Chemie".
1.6 ORGANISCH-PRÄPARATIVES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- Synthesen organischer Verbindungen durchführen können und die Methoden zur Charakterisierung der Substanzen kennen und anwenden können;
- die apparativen Hilfsmittel zweckmäßig einsetzen können und die Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Chemikalien zur Verhinderung von Unfällen, Gesundheits- und Umweltschäden beherrschen;
- soll mit der Verwendung von Fachliteratur der präparativen organischen Chemie, auch wenn sie in englischer Sprache abgefaßt ist, vertraut sein und die aufgefundenen Arbeitsvorschriften entsprechend der Aufgabenstellung adaptieren können;
- mit den Methoden zur Entsorgung und Aufarbeitung von Rückständen vertraut sein.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Organische Laboratoriumstechnik:
Aufbau von Apparaturen, Kristallisation, Destillation, Extraktion.
Herstellung organischer Präparate:
Einstufen- und Mehrstufenpräparate unter Anwendung der wichtigsten Reaktionstypen der organischen Chemie. Isolierung von Naturstoffen.
Reinheits- und Identitätsuntersuchungen:
Physikalische, spektroskopische und chromatographische Methoden.
Qualitative organische Analyse:
Substanzklassentrennung, Funktionelle Gruppenbestimmung. Derivatisierung. Strukturermittlung einfacher Verbindungen durch Kombination von spektroskopischen Methoden (FTIR, UV/VIS, NMR, MS).
1.7 CHEMISCH-TECHNOLOGISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- technisch-analytische und chemisch-technologische Aufgaben aus der Praxis des Ausbildungszweiges lösen und über die Arbeiten und deren Ergebnisse Bericht erstatten können;
- einfachste mikrobiologische Arbeitsmethoden beherrschen.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Qualitätssicherung:
Validierung und Modifizierung von Untersuchungsmethoden. Verfassen
und validieren von Standard-Arbeitsvorschriften.
Chemisch-technologische Aufgaben:
Identifizierung und Charakterisierung anorganischer und organischer Rohstoffe, Zwischen- und Fertigprodukte. Probleme der Produktion und der Anwendungstechnik.
V. Jahrgang:
Chemisch-technologische Aufgaben:
Identifizierung und Charakterisierung anorganischer und organischer Rohstoffe, Zwischen- und Fertigprodukte. Probleme der Produktion und der Anwendungstechnik.
Qualitätssicherung:
Experimenteller, statistisch gesicherter Methodenvergleich.
Mikrobiologische Arbeitsmethoden:
Umgang mit Mikroorganismen, Anwendung von Kulturgefäßen und Arbeitsgeräten, Bereitung von Nährmedien, Sterilisationstechnik, Impftechnik, Isolierungsmethoden, Färbetechnik, Keimzahlbestimmung, Nachweis von Mikroorganismen.
1.8 WERKSTÄTTENLABORATORIUM
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die in der Praxis des Ausbildungszweiges anfallenden Arbeiten
des Neubaues und der Wartung von Anlagen sowie der Produktionstechnik unter Anleitung durchführen können.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Stoffgebiet Rohrleitungsbau:
Anfertigen eines Installationsplanes für feste, flüssige und gasförmige Medien. Umsetzung eines Installationsplanes in Teilschritten. (Kunststoff-, Metall- Keramik-, Gasverarbeitung). Pumpen (Arten, Werkstoffe, Einbau, Ausbau). Absperrvorrichtung (Arten, Werkstoffe, Einbau, Ausbau). Prüfmethoden (Dichtheitsprüfung, Mengenmessung).
Stoffgebiet Elektroinstallation:
Niederspannungsinstallation, Montage, Inbetriebnahme von Verteil-, Sicherungs- und Schalteinrichtungen unter Beachtung der elektrischen und mechanischen Schutzmaßnahmen. Anschluß, Inbetriebnahme und Funktionsprüfung von Stromverbrauchern.
Stoffgebiet Steuerungstechnik:
Pneumatische Steuerungen (Symbole, Schaltpläne, einfache Anlagen).
Stoffgebiet Arbeitsvorbereitung:
Kalkulation, Kostenrechnung.
B.2 TEXTILCHEMIE
2.1 CHEMISCHE TEXTILTECHNOLOGIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll:
- die chemisch-technologischen Eigenschaften der verwendeten Roh- und Hilfsstoffe, die textilchemischen Reaktionen, die textilveredelungstechnischen Abläufe und die einschlägigen Maschinen, Apparate und Geräte kennen;
- für eine gegebene Aufgabenstellung der Textilveredlung und Textilreinigung das nach Tauglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit geeignete Verfahren auswählen können.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Veredlungstechnik:
Vorbehandlung, Färberei, Druckerei, Appretur; Eigenveredler,
Lohnveredler.
Fachrechnen:
Rezeptberechnungen, Berechnung von Stammlösungen und Verdünnungen.
Wasser und Abwasser:
Vorkommen; Aufbereitung, Reinigung, Recycling.
Textile Faserstoffe:
Naturfasern (Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide); Chemiefasern (Chemiefasern auf Zellulosebasis, Polyamid, Polyester, Polyacryl, Polyurethan, Polypropylen); Aufbau, Eigenschaften, Einsatzbereiche (Bekleidung, Heimtextilien und technische Textilien).
Vorbehandlung von Zellulosefasern:
Sengen, Entschlichten, Alkalibehandlungen, Bleichen und optisches
Aufhellen.
Vorbehandlung von Eiweißfasern:
Waschen, Karbonisieren, Chlorieren, Bleichen und optisches
Aufhellen.
Vorbehandlung von Chemiefasern:
Waschen, Bleichen, optisches Aufhellen, Thermofixieren.
Färbeverfahren:
Ausziehverfahren, Kontinueverfahren; Farbechtheiten, Färben von Zellulosefasern.
IV. Jahrgang:
Färbeverfahren:
Färben von Wolle und Seide; Färben von Chemiefasern;
Färbemaschinen für diskontinuierliche und kontinuierliche Verfahren;
Färben von Fasermischungen; Korrektur von Fehlfärbungen.
Textildruck:
Druckverfahren (Direktdruck, Ätz- und Reservedruck);
Druckereihilfsmittel, Druckmaschinen, Druckfixierung und -nachbehandlung; Herstellung von Druckschablonen.
V. Jahrgang:
Textildruck:
Spezielle Druckverfahren (Flockdruck, Foliendruck, Transferdruck);
Druckmaschinen.
Chemische Appretur:
Griff-, Knitterarm-, flammhemmende, hydrophobe, hydrophile, oleophobe, Beschwerungs-, Schiebefest- und antistatische Appretur; Mattieren, Mottenecht-Ausrüstung; chemische Veredlung von Wolltextilien, Walken.
Mechanische Appretur:
Entwässern und Trocknen, Rauhen, Schmirgeln, Scheren, Brechen,
Ratinieren, Plissieren, Kalandern.
Flächenstabilisierung:
Krumpfen, Sanforisieren, Dekatieren, Thermofixierung.
Textilpflege:
Wäscherei, Detachur und Chemischreinigung.
Sonderverfahren:
Beschichten, Kaschieren, Laminieren, Plasma-Technologie;
Herstellung von Faservliesen.
Ökologie:
Abwasser- und Abluftreinigung, Wärmerückgewinnung, Ökobilanzen;
biochemische Textilverfahren; prozeßintegrierter Umweltschutz.
2.2 MECHANISCHE TEXTILTECHNOLOGIE Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die für das Fachgebiet wesentlichen Anforderungen an textile
Fäden und Flächen für Bekleidung, Heimtextilien und technische Textilien kennen.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Spinnerei:
Faseraufbereitung, Spinnverfahren; Produkte.
Weberei:
Vorbereitung; Bindungsarten, Webverfahren; Produkte.
Wirkerei und Strickerei:
Maschenbildende Elemente, Maschenbildungsvorgänge, Bindungen;
Produkte.
Stickerei:
Punchen, Groß- und Kleinmaschinenstickerei.
Spezielle Textiltechniken:
Verbundstoffe, Vliesstoffe; Teppiche; Bekleidungsphysiologie.
2.3 ELEKTROTECHNIK, ELEKTRONIK UND REGELUNGSTECHNIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die für das Fachgebiet bedeutsamen Gesetze, Bauteile und Anlagen der Gleich- und Wechselstromtechnik, der elektrischen Meßtechnik und der Elektronik kennen;
- elektrische Meßtechnik - auch im Zusammenhang mit Qualitätssicherung - gezielt einsetzen können;
- die elektrotechnischen Normen und Vorschriften, besonders im Hinblick auf die Sicherheit, kennen;
- in der Lage sein, durch die Kenntnis der Komponenten von Regelkreisen deren Verhalten zu erfassen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Gleich- und Wechselstromtechnik:
Größen, Gesetze.
Meßtechnik:
Elektrische Meßgeräte. Messung nichtelektrischer Größen.
Elektrische Anlagen:
Gefahren des elektrischen Stromes, Überstromschutz, Berührungsschutz.
IV. Jahrgang:
Elektronik und Leistungselektronik:
Bauelemente und Grundschaltungen.
Elektrische Maschinen und Geräte:
Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren (Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten).
V. Jahrgang:
Elektronik:
Bauelemente, Schaltungen.
Regelungstechnik:
Digitale Steuerungstechnik, Elemente von Regelkreisen, Aufbau und Wirkungsweise von elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Regelkreisglieder und Regelkreisen, computergesteuerte Prozeßsteuerung.
2.4 TEXTILCHEMISCHE UND TEXTILTECHNISCHE UNTERSUCHUNGEN Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die in der Praxis des Fachgebietes gebräuchlichen textilchemischen Qualitätsprüfungen auswählen und durchführen können;
- die in der Praxis des Fachgebietes gebräuchlichen textilmechanischen Qualitätsprüfungen auswählen und durchführen können.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Prüfbedingungen:
Normen, Probenentnahme, Prüfklima.
- a) Textilchemische Untersuchungen:
Faseranalyse:
Qualitative und quantitative Faseranalyse, Trennung von Zwei- und Mehrkomponentenmischungen.
Untersuchung von Bleichmitteln:
Bestimmung der Aktivsubstanz, Redoxpotential.
Bestimmung physikalischer Kennzahlen:
Brechungsindex, Dichte, Schmelz- und Siedepunkt.
Wasseruntersuchungen:
Betriebswasser, Abwasser.
- b) Textiltechnische Untersuchungen:
Textilmechanische Prüfungen an Fasern, Garnen, Zwirnen und textilen Flächen. Mechanische Echtheitsprüfungen.
V. Jahrgang:
- a) Textilchemische Untersuchungen:
Untersuchung von Textilhilfsmitteln:
Wasch-; Netz- und Dispergiermittel, Hilfsmittel für Färberei und Druckerei. Farbstoffanalyse. Schlichte- und Appreturanalyse. Untersuchung von Fremdsubstanzen und Begleitstoffen.
Faserschädigung:
Chemische Untersuchungsmethoden und mikroskopische Methoden.
Qualitätssicherung:
GLP; Stichprobenprüfung, Auswerteverfahren.
- b) Textiltechnische Untersuchungen:
Faserschädigungen:
Mechanische und mikroskopische Prüfungen.
Appretureffekte:
Wasser- und Ölabweisung, Flammhemmung; Knitterwinkelprüfung.
2.5 TEXTILCHEMISCHES UND TEXTILTECHNISCHES LABORATORIUM
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die in textilchemischen und textilmechanischen Laboratorien
verwendeten Geräte unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen handhaben sowie die Meßergebnisse auswerten und interpretieren können.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Prüfverfahren:
Textilmechanische Prüfungen an Fasern, Garnen und Zwirnen sowie
textilen Flächen; mechanische Echtheitsprüfungen.
Wasseruntersuchung:
Betriebswasser, Abwasser.
Weitere textilchemische und textilmechanische Untersuchungen.
V. Jahrgang:
Textilhilfsmitteluntersuchungen:
Wasch-, Netz-, Dispergiermittel, Hilfsmittel für Färberei und Druckerei; Farbstoffanalyse; Schlichte- und Appreturanalyse; Untersuchung von Fremdsubstanzen und Begleitstoffen.
Faserschädigung:
Chemische Untersuchungsmethoden und mikroskopische Methoden. Weitere textilchemische und textilmechanische Untersuchungen.
2.6 KOLORISTISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die in der Praxis des Fachgebietes auftretenden koloristischen Aufgaben lösen und die Ergebnisse protokollieren sowie die erforderlichen Methoden selbst auswählen;
- die in chemischen Laboratorien des Fachgebietes verwendeten Geräte, Apparate und Chemikalien unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen handhaben können.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Laboratoriumstechnik:
Sicherheit und Unfallverhütung, Umgang mit Chemikalien und Farbstoffen, Handhabung von Laboratoriumsgeräten.
Vorbehandlung:
Benetzungsversuche, Extraktionsversuche.
Färben von pflanzlichen und tierischen Fasern:
Auszieh- und Klotzverfahren.
IV. Jahrgang:
Färben von synthetischen Fasern:
Auszieh- und Klotzverfahren.
Färben von Fasermischungen:
Ton-in-Ton- und Bikolorfärbung; Auszieh- und Klotzverfahren.
Färben nach Vorlage:
Mustern visuell und mit Hilfe der Farbmetrik; Korrektur von
Fehlfärbungen.
Appretur:
Knitterarm-, hydrophobe, hydrophile, oleophobe, flammhemmende
Appretur.
V. Jahrgang:
Appretur:
Griff-, Beschwerungs-, Schiebefest-, antistatische Appretur,
Walken.
Projekte:
Fächerübergreifende Aufgabenstellungen (Farbmessung, Echtheitsprüfungen, technologische Prüfungen usw.), die zu selbständigen Lösungen herausfordern.
2.7 WERKSTÄTTENLABORATORIUM
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die in der Praxis des Fachgebietes anfallenden Aufgaben, die
über den Rahmen der Werkstättenausbildung hinausgehen, lösen und dokumentieren können.
Lehrstoff:
V. Jahrgang:
Stoffgebiet Planung:
Ausarbeitung von Veredlungsplänen für Textilien (Flocke, Garn, Flächengebilde); Übertragung von Laboratoriumsrezepturen auf den Produktionsbetrieb.
Stoffgebiet Produktion:
Vorbehandlung und Kolorieren der Materialien mit den erstellten Rezepturen auf den vorhandenen Apparaten und Maschinen; Überwachung der Arbeitsprozesse (Abmustern, Farbvergleich durch Farbmessung, Flottenuntersuchung); Aufbringen von chemischen Appreturen auf kolorierte Materialien; Überprüfung der Effekte;
Echtheitsbestimmungen.
Stoffgebiet Endprodukt:
Warenendkontrolle (Warenschau, Fehlerbehebung, Reklamationsbearbeitung).
2.8 WERKSTÄTTE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die im Fachgebiet verwendeten Einrichtungen, Werkzeuge, Maschinen und Arbeitsbehelfe handhaben und instandhalten können;
- die Eigenschaften sowie die Bearbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten der Roh- und Hilfsstoffe kennen;
- facheinschlägige praktische Tätigkeiten ausführen können;
- die Arbeitsgänge darstellen und Arbeitsergebnisse in exakter Fachsprache interpretieren können;
- die einschlägigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften kennen und beachten.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Werkstättentechnik:
Sicherheit und Unfallverhütung, Umgang mit Chemikalien und Farbstoffen, Handhabung der maschinellen Einrichtungen.
Warenvorbehandlung:
Weißware, Farbware, Druckware.
IV. Jahrgang:
Färben auf allen Maschinen und Apparaten mit den verschiedenen Farbstoffklassen; diskontinuierliche und kontinuierliche Verfahren.
Färben nach Vorlage:
Visuelle Abmusterung, farbmetrische Abmusterung.
Druck:
Druckverfahren (Direkt-, Ätz- und Reservedruck); Flachdruck und Rotationsdruck.
Textilpflege:
Wäscherei, Detachur und chemische Reinigung.
V. Jahrgang:
Textildruck:
Sonderdruckverfahren, Flock-, Folien- und Transferdruck; Druckmaschinen; Herstellung von Druckschablonen (Musterausarbeitung mit Reproduktionskamera und optoelektronischen Geräten).
Sonderverfahren in Vorbehandlung und Färberei:
Biochemische Textilverfahren, Beschichten, Kaschieren, Laminieren;
Kalandern, Schmirgeln, Trockenappretur.
B.3 UMWELTTECHNIK
3.1 ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die grundlegenden Zusammenhänge ökologischer Systeme kennen und interpretieren sowie die ökologische und ökonomische Sinnhaftigkeit umweltbewußten Verhaltens und des Einsatzes nachhaltiger umwelttechnischer Verfahren erkennen können;
- Maßnahmen zur Verringerung schädlicher Umweltauswirkungen bewerten können und in der Lage sein, die nach dem Stand der Technik bestgeeigneten technischen und logistischen Möglichkeiten auswählen können;
- das für seine Tätigkeit in der Praxis relevante Spektrum an Analysemaßnahmen und Bewertungstechniken im Bereich Umweltschutz beherrschen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Biologie:
Zellaufbau. Mikroorganismen. Prokaryonten. Eukaryonten. Pflanzen.
Tiere.
Ökologie:
Wasser. Luft.
IV. Jahrgang:
Ökologie:
Ökosystem (Biozönose, Biotop). Stoffkreisläufe und Energieströme. Produzenten - Konsumenten - Reduzenten. Ökologisches Gleichgewicht, Nahrungsketten. Entropieminimierende Systeme, offene und geschlossene Systeme.
Boden:
Gesteine, Mineralien, Bodenbildung. Organismen, Grundlagen der Geochemie und Geophysik.
V. Jahrgang:
Umweltschutz:
Globale und regionale Umweltthemen, Treibhauseffekt, Klimaveränderung, Ozon, Smog, Grundwasserbelastung, Waldschäden, Artenschwund. Wesentliche Ursachen der Umweltschädigung.
Grundsätzliche Maßnahmen zur Erhaltung der Lebensgrundlagen. Spannungsfeld Ökologie - Ökonomie.
Ökologische Unternehmensführung:
Ökobilanzen - Ökoauditierung, Life-Cycle-Analysen, Abschätzung des Ressourcenbedarfs von Produkten, prozeßintegrierter Umweltschutz. Umweltethik.
3.2 CHEMISCHE TECHNOLOGIE UND BIOTECHNOLOGIE Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Gewinnung, die Eigenschaften, die Produktkontrolle, die Verwendung und Weiterverarbeitung von anorganischen, organischen und biologischen Rohstoffen und Produkten sowie deren Umweltverhalten kennen;
- bedeutsame biochemisch-technologische Verfahren kennen und insbesondere für die Umwelttechnik einsetzen können.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Anorganische Grundstoffe und Folgeprodukte:
Technische Gase, Übersicht technisch bedeutender Verbindungen des Stickstoffs, Phosphors, Schwefels, Chlors und deren Umsetzung.
Fossile Rohstoffe:
Erdöl, Erdgas, Kohle (Vorkommen, Aufbereitung, Verarbeitungsprodukte, Eigenschaften, Verwendung).
Bindemittel:
Rohstoffe, Herstellung von Gips, Magnesiabinder, Baukalk und Zement (Eigenschaften und Verwendung). Umwelttechnische Maßnahmen.
Keramik:
Rohstoffe, Verarbeitung; fein- und grobkeramische Erzeugnisse, feuerfeste Materialien. Umwelttechnische Maßnahmen.
Glas:
Rohstoffe, Herstellungsverfahren, Glasarten. Umwelttechnische
Maßnahmen.
Metalle:
Eigenschaften, technische Gewinnungsverfahren.
Eisen und Stahl:
Rohstoffe, Herstellung, Verarbeitung, Eigenschaften und Verwendung. Eisenlegierungen (Ferrolegierungen und Edelstähle). Umwelttechnische Maßnahmen.
IV. Jahrgang:
Leicht-, Bunt und Sondermetalle und Legierungen:
Rohstoffe, Herstellung, Eigenschaften, Verwendung.
Umwelttechnische Maßnahmen.
Korrosion:
Korrosionsarten und -mechanismen, wirtschaftliche Bedeutung,
Korrosionsschutzmaßnahmen.
Galvanotechnik:
Betriebsablauf, Badtypen, Badbedingungen, Spülverfahren, Entfettungsmethoden. Umwelttechnische Maßnahmen (Abwasser- und Abluftreinigung; Chemikalienhandhabung, Entsorgung).
Kunststoffe:
Aufbau, Rohstoffe, Einteilung. Technische Synthese der Makromoleküle (Polymerisation, Polykondensation, Polyaddition).
Additive:
Stoffgruppen, Formulierung für verschiedene Einsatzgebiete,
Eigenschaftsänderungen.
Nachwachsende Rohstoffe:
Kohlenhydrate, Fette, Rübenzucker, Stärken, Holz- und Zellstoffverarbeitungsprodukte, Tenside und Waschmittel.
V. Jahrgang:
Biotechnologie:
Gärungen, Gewinnung von Lösungsmitteln, organischen Säuren. Zucker, Fetten und Ölen. Stoffmengenbilanzen, Massenbilanzen, Energiebilanzen. Produktion von Enzymen, Vitaminen, Aminosäuren und Antibiotika. Lebensmittelverarbeitung.
Grundlagen biotechnologischer Verfahren:
Funktion von Fermentern, Fermenterdesign und Betriebsweisen. Biotechnologische Prozeßschemata. Regelkreise. Belüftungssysteme, Stoffübergänge. Scale-up von biotechnologischen Verfahren.
Biotechnische Verfahren in der Umwelttechnik:
Prozeßintegrierte Umwelttechnik. Aerobe und anaerobe Fermentationen. Produktion von Biogas. Hygiene in biotechnologischen Verfahren und Umweltverfahren. Erstellung von Stoffbilanzen.
3.3 UMWELTANALYTIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die analytischen Prinzipien und Methoden im Bereich der Umwelttechnik kennen;
- über den sinnvollen Einsatz und die Grenzen eines analytischen Verfahrens Bescheid wissen;
- eine geeignete Analysenplanung erstellen können.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Methoden der Umweltanalytik:
Trennung, Probenahme, Probenvorbereitung. Screening-Methoden. Halbquantitative Methoden. Quantitative Methoden in den Bereichen Boden-, Wasser-, Luft- und Abfall-Analytik.
V. Jahrgang:
Ausgewählte Analysenbeispiele aus der Umwelttechnik wie biologischer Sauerstoffbedarf (BSB5), chemischer Sauerstoffbedarf (CSB), adsorbierende organische Halogenverbingungen (AOX), Schwermetalle.
Qualitätssicherung:
„Gute Laborpraxis" (GLP), Stichprobenprüfung, Auswertungsverfahren, Statistik. Auswertung und Interpretation der Analysenergebnisse.
Überblick über Umwelttechnologische Verfahren mit analytischer Überwachung:
Ausgewählte Beispiele aus der mechanisch-biologischen kommunalen Abwasser- und Klärschlammtechnik, Behandlung ausgewählter Verfahren der chemisch-physikalischen Abwasser-, Abfall- und Abluftbehandlung.
3.4 UMWELTTECHNIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- den Aufbau und die Wirkungsweise der in der Umwelttechnik verwendeten Apparate, Maschinen, Anlagen und Verfahren kennen;
- geeignete Verfahren zur Lösung umweltrelevanter Probleme in Betrieben planen und umsetzen können.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Ziele des Abfallwirtschaftsgesetzes.
Wasser:
Wasser- und Abwassertechnik, Trinkwasseraufbereitung,
Abwasserreinigung, Teilstrombehandlung, Recycling des Betriebswassers.
Luft:
Luftreinhaltung, Emission, Transmission, Immission.
Abluftreinigung.
Boden:
Bodenreinhaltung, Emissionen von Altlasten, Altlastensanierung.
V. Jahrgang:
Abfall:
Grundsätzliche Ziele des Abfallwirtschaftsgesetzes. Abfall-Technik und Abfall-Wirtschaft. Logistik; Vermeidung, Aufbereitung.
Recycling:
Aufbereitung von Wertstoffen. Deponie, Kompostierung, Verbrennung.
Hygiene.
Lärm:
Schallmessung, Schallschutz, Körperschall.
Energie:
Energieeinsparung, Abwärmenutzung, biogene Energienutzung, sinnvoller Energieeinsatz. Wertigkeit von Energien (Abschätzung der Veredlungsstufe auf Basis des jeweiligen Primärenergiebedarfs).
Arten der Umwelttechnik:
End-of-pipe-Technologie, umweltorientierte Prozeßplanung und Prozeßführung.
3.5 UMWELTVERFAHRENSTECHNIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- den Aufbau und die Wirkungsweise der in der Praxis des Fachgebietes häufig verwendeten Apparate, Maschinen und Grundoperationen der Verfahrens- und Energietechnik sowie verfahrenstechnische Anlagen zur Emissionsminderung und zur Rohstoffrückgewinnung bzw. prozeßintegriertem Umweltschutz einschließlich der Sicherheitsmaßnahmen kennen;
- für einfache Verfahren den Materialdurchsatz, den Energiebedarf und die Auslegung der Anlagen unter Verwendung rechnergestützter Methoden in Verbindung mit modernen Datenverarbeitungsanlagen berechnen können;
- angewandte informatische Problemstellungen im Zusammenhang mit verfahrenstechnischen Methoden bearbeiten können;
- den Aufbau und Einsatz von elektronischen Meß- und Regelanlagen in der Prozeßautomatisierung kennen und auf einfache Problemstellungen anwenden können;
- die einschlägigen Normen und Vorschriften kennen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Mechanische Verfahrenstechnik:
Hydraulischer und pneumatischer Transport. Mischen von Flüssigkeiten und Feststoffen. Zerkleinerung (Stoffeigenschaften und Maschinen). Agglomeration (Agglomerate und Verfahren). Trennverfahren (Abscheidung von Partikeln aus Gasen und Flüssigkeiten).
Angewandte Informatik:
Datenerfassungs- und Auswertemethoden. Präsentationsgraphik.
Werkzeuge der kommerziellen Datenverarbeitung.
IV. Jahrgang:
Energietechnik:
Technischer Wärmetransport, Wärmeerzeuger, Wärmeübertrager; Heiz- und Kältetechnik, Wärmetauscher, Energiewirtschaft.
Trennverfahren:
Verdampfen, Kristallisation, Trocknung. Grenzflächen (Sorption, Ionenaustausch, Membranverfahren). Extraktion, Destillation und Rektifikation, Thermo- und Kryokonzentrieren. Präparative Chromatografie.
V. Jahrgang:
Reaktionstechnik:
Reaktorgrundformen, Reaktormodelle, Verweilzeitverhalten, Reaktor für disperse Systeme, Betriebsbedingungen, Regelung und Steuerung von Reaktoren. (Einfluß der Verweilzeitverteilung auf Produktivität und der Bildung von Nebenprodukten).
Bilanzen und Stoffstromanalysen:
Stoff- und Energiebilanzen. Kreislaufwirtschaft. Kosten-Nutzen-Abschätzungen.
Sicherheitstechnik im Anlagenbau:
Einrichtungen der Arbeitssicherheit und Sicherheitstechnik,
Sicherheitstechnische Maßnahmen im Technikum und im Anlagenbau.
Explosionsschutz. Brandschutz. Rechtsvorschriften.
Anlagenplanung:
Vorstudien, Projektierung, Planung, Abwicklung und Betrieb.
Verfahrenstechnische Fließbilder.
3.6 ELEKTROTECHNIK, ELEKTRONIK UND REGELUNGSTECHNIK Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die für das Fachgebiet bedeutsamen Gesetze, Bauteile und Anlagen der Gleich- und Wechselstromtechnik, der elektrischen Meßtechnik und der Elektronik kennen;
- elektrische Meßtechnik -auch im Zusammenhang mit Qualitätssicherung- gezielt einsetzen können;
- die elektrotechnischen Normen und Vorschriften, besonders im Hinblick auf die Sicherheit, kennen;
- in der Lage sein, durch die Kenntnis der Komponenten von Regelkreisen deren Verhalten zu erfassen.
Lehrstoff:
III. Jahrgang:
Gleich- und Wechselstromtechnik:
Größen, Gesetze.
Meßtechnik:
Elektrische Meßgeräte. Messung nichtelektrischer Größen.
Elektrische Anlagen:
Gefahren des elektrischen Stromes, Überstromschutz, Berührungsschutz.
IV. Jahrgang:
Elektronik und Leistungselektronik:
Bauelemente und Grundschaltungen.
Elektrische Maschinen und Geräte:
Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren (Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten).
V. Jahrgang:
Elektronik:
Bauelemente, Schaltungen.
Regelungstechnik:
Digitale Steuerungstechnik, Elemente von Regelkreisen, Aufbau und Wirkungsweise von elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Regelkreisglieder und Regelkreisen, computergesteuerte Prozeßsteuerung.
3.7 SICHERHEITSTECHNIK UND UMWELTRECHT Bildungs- und Lehraufgaben:
Der Schüler soll
- die Gefahrenpotentiale im Bereich der chemischen Technik
bewerten und ausgehend von den rechtlichen Betimmungen (Anm.: richtig: Bestimmungen) Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit planen können.
Lehrstoff:
V. Jahrgang:
Grundlagen der Sicherheitstechnik:
Einstufung, Kennzeichnung, Lagerung, Transport, Sammlung von gefährlichen Gütern. Grenzwerte gesundheitsschädlicher und ökotoxischer Stoffe. Brand- und Explosionsschutz, Arbeiten mit Gefahrenstoffen. Aufgaben und Leistunden (Anm.: richtig: Leistungen) der Einrichtungen für Unfallverhütung, Sicherheitsbegutachtungen.
Grundlagen des Umweltrechts:
Abfallwirtschaftsbestimmungen. Störfall-Verordnung. Umgang mit Behörden, Umgang mit der Öffentlichkeit. Emissionsrecht, Wasserrechtsgesetz.
3.8 UMWELTANALYTISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- für technisch-analytische und chemisch-technologische Aufgaben aus der Praxis des Fachgebietes anhand von Fachliteratur, Normen und Gesetzen Lösungswege ermitteln, auswählen und überprüfen sowie über deren Ergebnisse Bericht erstatten können;
- die für das Fachgebiet bedeutsamen Gesetze und sonstigen Normen kennen und interpretieren können.
Lehrstoff:
III. bis V. Jahrgang:
Aufgabenstellungen und Projekte aus den Lehrstoffbereichen der Pflichtgegenstände „Ökologie und Umweltschutz", „Chemische Technologieund (Anm.: richtig: Technologie und) Biotechnologie" und „Umweltanalytik".
3.9 UMWELTTECHNISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- für umwelttechnologische und umweltanalytische Aufgaben aus der betrieblichen Praxis anhand von Fachliteratur, Normen und Gesetzen Lösungswege ermitteln, auswählen und überprüfen sowie über deren Ergebnisse Bericht erstatten können;
- die für Umwelttechnik und Analytik bedeutsamen Gesetze und Normen kennen und fachgerecht anwenden können.
Lehrstoff:
IV. und V. Jahrgang:
Aufgabenstellungen und Projekte aus den Lehrstoffbereichen der Pflichtgegenstände „Umwelttechnik", „Sicherheitstechnik und Umweltrecht" und „Umweltverfahrenstechnik".
PFLICHTPRAKTIKUM
Siehe Anlage 1.
C. FREIGEGENSTÄNDE, UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN,
FÖRDERUNTERRICHT
C.1 FREIGEGENSTÄNDE
KOMMUNIKATION UND PRÄSENTATION
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Grundelemente von freier Rede, Körpersprache, Gesprächs- und Diskussionsführung kennen;
- die Regeln der Kommunikation und Gesprächsführung in Gesprächen und Diskussionen anwenden können;
- den Umgang mit Präsentationshilfen beherrschen;
- Kurzreden und Vorstellungsgespräche, Projektpräsentationen und Diskussionen unter Beachtung der Grundelemente der Kommunikation durchführen können.
Lehrstoff:
I. bis V. Jahrgang:
Grundlagen:
Kommunikations- und Gesprächsebenen; bewußte und unbewußte
Informationsübertragung.
Gespräch:
Grundlagen der Gesprächsführung, Gesprächsinitiative;
Gesprächsvorbereitung, Argumentation; Umgang mit Fragen und heiklen
Gesprächssituationen; Vorstellungsgespräch.
Kurzreden:
Atem und Stimme (Atemtechnik, Atemübungen, Sprechpausen; Aussprache und Betonung; Sprachübungen); Gestik und Mimik bei der Rede, Blickkontakt, Bewegung im Raum; Vorbereitung und Durchführung von Kurzreden.
Präsentation:
Aufbau und Gliederung; gezielte Vorbereitung; Umgang mit Präsentationshilfen (Tafeln, Overhead, Dias, PC-gestützte Präsentation); Vorbereitung und Durchführung von Projektpräsentationen.
Diskussion:
Grundlagen (Dynamik, Abläufe, Regeln); Umgang mit Fragen und Einwänden; Vorbereitung und Durchführung von Diskussionen.
ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE
Siehe Anlage 1.
CHEMISCHE INFORMATIONSTECHNOLOGIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll
- die Bedeutung der chemischen Informationstechnologie aus volkswirtschaftlicher Sicht und die Bedeutung eines Qualitätssicherungssystems aus betriebswirtschaftlicher Sicht kennen;
- statistische Gesetzmäßigkeiten erfassen und interpretieren können.
Lehrstoff:
IV. Jahrgang:
Labororganisation, Labormanagement.
QS/QA-Voraussetzungen für das Erarbeiten von Informationen (Labor-Messungen, Versuche, Analysen).
EDV-Nutzung von Standardsoftware für Dokumentation und Berechnung von Analysen und sonstigen Laborarbeiten.
V. Jahrgang:
Qualitätssicherung im Betrieb.
Nutzung von Datenbanken:
Informations-, Reaktions-, Spektren-Datenbanken.
Laborautomatisierung.
C.2 UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN
LEIBESÜBUNGEN
Siehe Anlage 1.
C.3 FÖRDERUNTERRICHT
Siehe Anlage 1.
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)