Anlage1 Lehrpläne - Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten

Alte FassungIn Kraft seit

Anlage 1.2.2

LEHRPLAN DER HÖHEREN LEHRANSTALT FÜR CHEMIEINGENIEURWESEN I. STUNDENTAFEL 1) (Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen Unterrichtsgegenstände)

Anlage1

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Wochenstunden Lehrver-

A. Pflichtgegenstände pflich-

Jahrgang Summe tungs-

I. II. III. IV. V. gruppe

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1. Religion ........... 2 2 2 2 2 10 (III)

2. Deutsch ............ 3 2 2 2 2 11 (I)

3. Englisch ........... 2 2 2 2 3 11 (I)

4. Geschichte und

politische Bildung . - - - 2 2 4 III

5. Leibesübungen ...... 2 2 2 1 1 8 (IVa)

6. Geographie und

Wirtschaftskunde ... 2 2 - - - 4 (III)

7. Wirtschaft und Recht - - - 2 3 5 III

8. Angewandte

Mathematik ......... 4 3 3 2 2 14 (I)

9. Angewandte Physik .. 3 3 - - - 6 (II)

10. Angewandte

Informatik ......... - 2 2 - - 4 I

11. Allgemeine und

anorganische Chemie 5 3 - - - 8 I

12. Analytische Chemie

2) ................. 5 4 2 - - 11 I

13. Organische Chemie .. - 4 2 2 - 8 I

14. Physikalische Chemie - - 2 2 - 4 I

15. Fertigungstechnik 3) 3 4 - - - 7 I

16. Analytisches

Laboratorium ....... 8 6 5 - - 19 I

17. Betriebstechnik 3) . - - - 3 2 5 I

Pflichtgegenstände der

schulautonomen

Ausbildungsschwerpunkte

gemäß Abschnitt B. ..... - - 15 19 22 56

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Gesamtwochenstundenzahl 39 39 39 39 39 195

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Wochenstunden Lehrver-

B. Pflichtgegenstände der pflich-

schulautonomen Jahrgang Summe tungs-

Ausbildungsschwerpunkte III. IV. V. gruppe

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B.1 Chemische

Betriebstechnik

1.1 Chemische Technologie

4) ................... 3 3 2 8 I

1.2 Materialtechnologie .. 2 3 3 8 I

1.3 Apparate- und

Anlagenbau ........... 3 3 2 8 I

1.4 Elektrotechnik,

Elektronik und

Regelungstechnik 5) .. - 3 4 7 I

1.5 Physikalisch-chemi-

sches Laboratorium ... - - 5 5 I

1.6 Organisch-präparatives

Laboratorium ......... 5 - - 5 I

1.7 Chemisch-technologi-

sches Laboratorium ... - 7 6 13 I

1.8 Werkstätten-

laboratorium ......... 2 - - 2 III

Wochenstundenzahl B.1 15 19 22 56

B.2 Textilchemie

2.1 Chemische

Textiltechnologie .... 5 2 4 11 I

2.2 Mechanische

Textiltechnologie .... - 2 - 2 I

2.3 Elektrotechnik,

Elektronik und

Regelungstechnik 3) .. 2 2 2 6 I

2.4 Textilchemische und

textiltechnische

Untersuchungen ....... - 2 2 4 I

2.5 Textilchemisches und

textiltechnisches

Laboratorium ......... - 3 3 6 III

2.6 Koloristisches

Laboratorium ......... 4 4 4 12 I

2.7 Werkstätten-

laboratorium ......... - - 3 3 III

2.8 Werkstätte ........... 4 4 4 12 (Va)

Wochenstundenzahl B.2 15 19 22 56

B.3 Umwelttechnik

3.1 Ökologie und

Umweltschutz ......... 3 2 3 8 II

3.2 Chemische Technologie

und Biotechnologie ... 3 2 2 7 I

3.3 Umweltanalytik ....... - 2 2 4 I

3.4 Umwelttechnik ........ - 2 2 4 I

3.5 Umweltverfahrens-

technik 6) ........... 3 3 2 8 I

3.6 Elektrotechnik,

Elektronik und

Regelungstechnik 3) .. 2 2 2 6 I

3.7 Sicherheitstechnik und

Umweltrecht .......... - - 2 2 III

3.8 Umweltanalytisches

Laboratorium ......... 4 3 4 11 I

3.9 Umwelttechnisches

Laboratorium ......... - 3 3 6 I

Wochenstundenzahl B.3 15 19 22 56

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Pflichtpraktikum ........... mindestens 8 Wochen in der

unterrichtsfreien Zeit vor Eintritt

in den V. Jahrgang

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C. Freigegenstände, Wochenstunden Lehrver-

Unverbindliche pflich-

Übungen Jahrgang tungs-

Förderunterricht I. II. III. IV. V. gruppe

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C.1 Freigegenstände

Kommunikation und

Präsentation ..... 2 2 2 2 2 III

Zweite lebende

Fremdsprache 7) .. 2 2 2 2 2 (I)

Chemische

Informations-

technologie ...... - - - 2 2 I

C.2 Unverbindliche

Übungen

Leibesübungen .... 2 2 2 2 2 (IVa)

C.3 Förderunterricht

  1. 8)

    Deutsch

    Englisch

    Angewandte

    Mathematik

    Fachtheoretische

    Pflichtgegenstände

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  1. 1) Durch schulautonome Lehrplanbestimmungen kann von dieser Stundentafel im Rahmen des Abschnittes III abgewichen werden.
  2. 2) Einschließlich Stöchiometrie.
  3. 3) Mit Übungen im Ausmaß einer Wochenstunde in jedem Jahrgang.
  4. 4) Anorganisch, organisch und biotechnologisch.
  5. 5) Mit Übungen im Ausmaß von 3 Wochenstunden im V. Jahrgang.
  6. 6) Einschließlich „Angewandter Informatik'' (eine Wochenstunde in jedem Jahrgang).
  7. 7) In Amtsschriften ist die Bezeichnung der Fremdsprache

    anzuführen.

  1. 8) Bei Bedarf parallel zum jeweiligen Pflichtgegenstand bis zu

    16 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr; Einstufung wie der entsprechende Pflichtgegenstand.

II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Siehe Anlage 1.

Fachrichtungsspezifische Bildungsziele:

Die Höhere Lehranstalt für Chemieingenieurwesen vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen, um chemische und chemischtechnologische Methoden selbständig und in Teamarbeit auf die Lösung berufspraktischer Probleme anwenden zu können. Als weitere wesentliche Zielsetzung der Ausbildung sind Verbindungen zu maschinenbaulichen, fertigungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Fachbereichen herzustellen, die in Verbindung mit den Grundlagen zu einer breiten Berufsqualifizierung führen sollen. Die allgemeine Ausbildung wird durch drei Ausbildungsschwerpunkte vertieft:

III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Siehe Anlage 1.

Ergänzung zu den didaktischen Grundsätzen:

In den drei Ausbildungsschwerpunkten ist auf die Anwendung der aktuellen Methoden des Qualitätsmanagements im Labor- und verfahrenstechnischen Bereich besonderer Wert zu legen.

IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE;

AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE SCHULSTUFEN

A. PFLICHTGEGENSTÄNDE

„Deutsch'', „Englisch'', „Geschichte und politische Bildung'', „Leibesübungen'' und „Geographie und Wirtschaftskunde'':

Siehe Anlage 1. 7. WIRTSCHAFT UND RECHT

Siehe Anlage 1.

Im Lehrstoffkapitel „Unternehmensführung und Unternehmerrecht'' ist anstatt einer genauen Erörterung von Finanzierungs- und Rechtsfragen zu ergänzen: Betriebsanlagenrecht;

Genehmigungsverfahren. Umweltverträglichkeitsprüfung, Chemikaliengesetz (Transport, Lagerung, Entsorgung;

Arbeitnehmerschutz), Wasserrecht.

  1. 8. ANGEWANDTE MATHEMATIK

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Anlage 1.

Lehrstoff:

I. und II. Jahrgang:

Siehe Anlage 1.

III. Jahrgang:

Analysis:

Zahlenfolgen, Grenzwert, Stetigkeit. Differentialrechnung (Differenzen- und Differentialquotient, Ableitungsregeln, Anwendungen der Differentialrechnung). Integralrechnung (bestimmtes und unbestimmtes Integral, Integration elementarer Funktionen, Anwendungen der Integralrechnung).

Numerische Mathematik:

Fehlerabschätzung und -fortpflanzung; Konditionsproblematik; numerische Methoden zum Lösen von Gleichungen, numerische Integration; Interpolation.

IV. Jahrgang:

Analysis:

Einfache Differenzen- und Differentialgleichungen.

Lineare Algebra und analytische Geometrie:

Matrizen (Operationen, Anwendungen), Determinanten. Lineare Optimierung. Geraden und Ebenen; Kegelschnitte in Hauptlage.

V. Jahrgang:

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik:

Diskrete und stetige Verteilungen, induktive Statistik (Parameterschätzung, Signifikanzprüfung), Statistische Metoden (Anm.: richtig: Methoden) des Qualitätsmanagements. Anwendungen. Anwendungen und Fallbeispiele zu ausgewählten Kapiteln der physikalischen Chemie, der chemischen Verfahrenstechnik und der Betriebstechnik.

III. bis V. Jahrgang:

Anwendungen aus dem Fachgebiet; Gebrauch der in der Praxis üblichen Rechenhilfen, rechnerunterstütztes Arbeiten in der Mathematik. In Jahrgängen mit mindestens drei Wochenstunden vier Schularbeiten, sonst zwei Schularbeiten.

9. ANGEWANDTE PHYSIK

Siehe Anlage 1 (mit einer geänderten Lehrstoffverteilung von zweimal 3 Jahreswochenstunden).

  1. 10. ANGEWANDTE INFORMATIK

    Bildungs- und Lehraufgabe:

    Der Schüler soll

II. Jahrgang:

Informationsverarbeitungssysteme:

Aufbau, Funktion, Zusammenwirken der Komponenten; Betriebssysteme;

Bedienung.

Standardsoftware:

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation.

Programmieren:

Lösung einfacher Probleme durch Algorithmen; Umsetzung in Programme.

III. Jahrgang:

Kommunikationstechnik:

Netzwerke; Informationsbeschaffung.

Standardsoftware:

Tabellenkalkulation (betriebstechnische, chemisch-analytische und chemisch-technische Anwendungen). Graphik und Präsentationssoftware; Datenbankanwendungen; Zusammenwirken von Softwarepaketen.

Computergestützes Konstruieren:

Menü- und Handhabungstechniken. Einfache Konstruktionen.

Informatik und Gesellschaft:

Auswirkungen der Informatik auf den Menschen, die Arbeitswelt, die Gesellschaft, die Kultur und die Mitwelt; Datenschutz.

  1. 11. ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE

    Bildungs- und Lehraufgabe:

    Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Allgemeine Chemie:

Einteilung und Eigenschaften von Stoffen. Homogene und heterogene Stoffgemische, Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole, Reinstoffe, Elemente und Verbindungen, Säuren, Basen, Salze. Löslichkeit von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen in Wasser. Atome und Moleküle, Terminologie (Symbolik und Nomenklatur), Atombau und Periodensystem der Elemente, Periodizität der Eigenschaften, chemische und zwischenmolekulare Bindung. Reaktionstypen und Reaktionsgleichungen (Neutralisation, Redoxreaktion, Fällungsreaktion). Massenwirkungsgesetz und Prinzip vom kleinsten Zwang.

Anorganische Chemie:

Gesetzmäßigkeiten chemischer Reaktionen am Beispiel technisch wichtiger Elemente und Verbindungen. Vorkommen, Eigenschaften, Herstellung und Nutzung dieser Elemente und ihrer Verbindungen.

II. Jahrgang:

Anorganische Chemie:

Wirtschaftlich bedeutende Elemente und ihre Verbindungen

(Vorkommen, Eigenschaften, Herstellung, Nutzung).

Allgemeine Chemie:

Periodizität von Eigenschaften, Kristallographie. Elektrochemie, elektrochemische Spannungsreihe, Elektrolyse, galvanische Zellen, Nernst'sche Gleichung. Radioaktiver Zerfall und sein Zerfallsgesetz.

  1. 12. ANALYTISCHE CHEMIE

    Bildungs- und Lehraufgabe:

    Der Schüler soll

    - die Prinzipien und Methoden der analytischen Chemie im Ausbildungsschwerpunkt kennen, über ihren sinnvollen Einsatz und ihre Grenzen zur Lösung praxisnaher Aufgaben Bescheid wissen sowie die Voraussetzungen zum Gelingen experimenteller Vorgänge beherrschen. (Bei der Umsetzung der Lehrinhalte sind die jeweiligen stöchiometrische Berechnungsmethoden zu berücksichtigen.)

    Lehrstoff:

I. Jahrgang:

Laboratoriumstechnik:

Gefahrenquellen und Sicherheitsmaßnahmen, Umgang mit Chemikalien, Handhabung von Laboratoriumsgeräten, Trennung von Stoffgemischen,

Ionengleichgewichte: pH-Wert, Löslichkeitsprodukt.

Qualitative Analyse:

Identifizierungsreaktionen einzelner Kationen und Anionen im Makromaßstab. Trennungsgänge im Halbmikromaßstab.

Stöchiometrie:

Begriffe (Masse, Volumen, Dichte, Stoffmenge). Chemische Formeln.

Gehalt von Lösungen:

Definition der Gehaltsgrößen. Herstellen von Lösungen. Umrechnen

von Gehaltsgrößen. Mischungsrechnungen.

Chemische Reaktionsgleichungen:

Stoffbilanzen und Elektronenbilanzen. Umsatzberechnungen reiner

und unreiner Stoffe.

Gravimetrie:

Berechnung gravimetrischer Bestimmungen, stöchiometrischer Faktor,

Massenanteile; Elektrogravimetrie.

Volumetrie:

Gehalt von Maßlösungen, Berechnung von Titrationen (Säure/Base-, Redox-, Fällungs- und Komplexbildungstitrationen).

II. Jahrgang:

Gravimetrie:

Fällungen mit verschiedener morphologischer Ausbildung. Verwendung organischer Fällungsreagenzien. Qualitätskontrolle von Waagen.

Volumetrie:

Säure/Base-, Redox-, Fällungs- und komplexometrische Titrationen.

Qualitätskontrolle von Volumenmeßgeräten.

Chromatographie:

Gesetzmäßigkeiten chromatographischer Methoden.

Flüssigchromatographie (Papier-, Dünnschicht- und

säulenchromatographische Trennungen anorganischer und organischer

Stoffgemische).

Optische Analyse:

Refraktometrie- Polarimetrie. Molekülspektroskopie (UV-VIS-Spektralphotometrie, Fluorimetrie, Nephelometrie, Infrarot-Spektroskopie, RAMAN-Spektroskopie, Mikrowellenspektroskopie). Atomspektroskopie (optische Emissionspektroskpie, Atomabsorptionsspektroskopie, Röntgenstrahlenemissions- und -fluoreszenzspektroskopie, Elektronenstrahlspektroskopie).

III. Jahrgang:

Elektrochemische Analyse:

Elektrogravimetrie. Konduktometrie, Potentiometrie, Direktpotentiometrie, Voltametrie. Elektrophorese, Ionophorese.

Chromatographie:

Flüssigkeitschromatographie, Hochdruckflüssigkeitschromatographie,

Gaschromatographie.

Thermoanalyse:

Differentialthermoanalyse, Thermogravimetrie, Thermodilatometrie.

Molekülspektroskopie:

Massenspektroskopie. Magnetische Resonanzspektroskopie,

Kernresonanzspektroskopie, Elektronenresonanz.

Probenaufbereitung:

Probennahme, Probenvorbereitung, Aufschlußmethoden.

Qualitätssicherung in der instrumentellen Analytik.

13. ORGANISCHE CHEMIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

II. Jahrgang:

Chemie des Kohlenstoffs:

Kohlenstoffbindungen, Strukturen organischer Moleküle, Systematik

und Nomenklatur organischer Verbindungen.

Reaktionstypen und Reaktionsmechanismen:

Addition, Eliminierung, Substitution, Umlagerung. Radikalische und

ionische Mechanismen, Mehrzentrenmechanismen. Grundlagen der Stereochemie.

Acyclische Verbindungen:

Alkane, Alkene, Alkine und ihre Derivate mit Heteroatome enthaltenden funktionellen Gruppen (Alkohole, Halogenverbindungen, Ether, Schwefel-, Stickstoff- und metallorganische Verbindungen, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbonsäurederivate).

Kunststoffe:

Polymere, Polykondensate und Polyaddukte.

III. Jahrgang:

Aromatische Verbindungen:

Aromatizität. Benzol und seine Homologen; chemisch und technisch bedeutsame Derivate mit einem oder mehreren Substituenten, Farbstoffe. Kondensierte Verbindungen mit zwei oder mehreren Ringsystemen. Verbindungen mit mehreren funktionellen Gruppen. Cycloalkane und -alkene.

Heterocyclische Verbindungen:

Sauerstoff, Schwefel und/oder Stickstoff enthaltende Heterocyclen.

IV. Jahrgang:

Biochemie:

Eiweißstoffe (Aminosäuren, Peptide, Proteine, Proteide), Enzyme und Coenzyme, Enzymkinetik, Regulationsmechanismen, Nucleinsäuren,

Kohlenhydrate: Mono-, Oligo- und Polysaccharide, Lipide. Stoffwechselvorgänge.

14. PHYSIKALISCHE CHEMIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Gase:

Ideale Gase, kinetische Theorie idealer Gase. Reale Gase,

kritische Größen.

Flüssige und feste Stoffe:

Dampfdruck, Siedepunkt, Gefrierpunkt. Phasendiagramme,

Clausius-Clapeyron'sche Gleichung.

Mischphasen:

Phasengesetz, ideale Gasmischungen. Lösungen, kolligative

Eigenschaften. Mischungen, Dampfdruckdiagramme, Siedediagramme,

Schmelzdiagramme.

Chemisches Gleichgewicht:

Kinetische Ableitung, elektrolytische Dissoziation,

Ionengleichgewichte.

IV. Jahrgang:

Erster Hauptsatz:

Energieumsätze, molare Wärmekapazität, Reaktionswärmen, Heß'scher Satz, Bildungsenthalpien, Carnot'scher Kreisprozeß.

Zweiter Hauptsatz:

Entropie, Mischungsentropie, Reaktionsentropie, Boltzmann-Gleichung. Freie Ehthalpien, Phasengleichgewichte reiner Stoffe. Chemisches Potential, thermodynamische Berechnung von Gleichgewichten.

Kinetik thermischer Systeme:

Diffusion, Viskosität, Reaktionskinetik, Katalyse.

Grenzflächenerscheinungen:

Oberflächenspannung, Adsorption.

15. FERTIGUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Technisches Zeichnen:

Normen, Risse, Bemaßung, Stückliste, Schnittdarstellung; Passungen

und Toleranzen.

Maschinenelemente:

Verbindungselemente; Elemente zur Bewegungs- und Leistungsübertragung. Elemente zur Fortleitung von Gasen,

Flüssigkeiten und festen Stoffen.

Mechanik:

Einfache Grundbegriffe der Mechanik (Kraft, Moment, Gleichgewicht).

Grundbegriffe der Statik; Statik des ebenen Kraftsystems, Schwerpunkt, Reibung, Momenten- und Querkraftverteilung einfacher statisch bestimmter Träger. Einfache Berechnungen und dazugehörige Konstruktionen.

II. Jahrgang:

Festigkeit von Werkstoffen:

Grundbegriffe, Beanspruchungsarten und Belastungsfälle.

Werkstoffestigkeit und zulässige Beanspruchung.

Hydromechanik:

Statik und Dynamik

Werkstoffe:

Metalle, Nichtmetalle, Verbundwerkstoffe; Werkstoffprüfung.

Fertigungstechnik:

Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten, Stoffeigenschaft ändern.

  1. 16. ANALYTISCHES LABORATORIUM

    Bildungs- und Lehraufgabe:

    Der Schüler soll

I. Jahrgang:

Laboratoriumstechnik:

Gefahrenquellen und Sicherheitsmaßnahmen, Umgang mit Chemikalien, Glasbearbeitung, Handhabung von Laboratoriumsgeräten.

Allgemein-chemische Arbeitsverfahren:

Messung von Stoffmengen, Trennverfahren (Destillation, Extraktion, Filtration, Kristallisation, Sublimation), anorganisch-präparative Arbeiten.

Qualitative Analyse:

Systematische Trennungsgänge für Kationen und Anionen in anorganischen Stoffgemischen, selektive Einzelnachweise. Aufschluß und Identifizierung unlöslicher Stoffe. Abschätzen von Mengenverhältnissen in Stoffgemischen sowie des Reinheitsgrades einzelner Stoffe. Identifizierungsreaktionen. Qualitätskontrolle von Waagen.

II. Jahrgang:

Quantitative Analyse:

Gravimetrische und volumetrische Bestimmungen.

Instrumentelle Analyse:

Kolorimetrie. Photometrie.

Chromatographie:

Papier-, dünnschicht- und säulenchromatographische Trennungen anorganischer und organischer Stoffgemische. Qualitätskontrolle von Volumenmeßgeräten.

III. Jahrgang:

Chemische Arbeitsverfahren und instrumentelle Analysen:

Elektrogravimetrie, Potentiometrie, Konduktometrie. Bestimmung der Gleichgewichtskonstante und des Löslichkeitsproduktes. Pufferlösungen. Kolligative Eigenschaften von Lösungen. Mikroskopie. Spektroskopie (AAS, IR-, UV-VIS-, Flammenphotometrie). Chromatographie (Gaschromatographie, Flüssigkeitschromatographie). Qualitätssicherung von verwendeten Analysengeräten.

17. BETRIEBSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Betriebsorganisation:

Unternehmensziele, Organisationsziele, Organisationsgrad. Aufbau- und Ablauforganisation (Zielbildung und Zielproblematik, Planung, Steuerung, Kontrolle).

Projektmanagement:

Einbettung von Projekten in die Gesamtorganisation, (computerunterstützte) Projektplanung, Projektanalyse, Projektentwicklung, Projekteinführung. Wertanalyse.

Organisationstechnik:

Auswahl des Organisationsproblems, Planung der Organisationsarbeit. Erhebungstechniken, Darstellungstechniken, Analysetechniken (Aufgabenanalyse und Aufgabensynthese), Bewertung und Auswahl, Durchführung und Erfolgskontrolle. Motivations- und Argumentationstechnik.

Produktionsplanung und -steuerung:

Stammdatenermittlung (Stückliste, Arbeitsplan, Kapazitäten), Produktionsprogrammplanung, Materialwirtschaft und Logistik, Termin- und Kapazitätsplanung, Auftragsveranlassung, Auftragsüberwachung, Betriebsdatenerfassung und Bildung betrieblicher Kennzahlen.

Arbeitswissenschaften:

Ergonomie und Arbeitsgestaltung. Zeitwirtschaft.

Arbeitszufriedenheit. Bedürfnisse, Motivation, Einzel- und Gruppenverhalten. Formen der innerbetrieblichen Kommunikation und

der Entscheidungsfindung.

Personalwirtschaft:

Anforderungsermittlung und Arbeitsbewertung, Entgeltdifferenzierung, Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung, Methoden der Personalauswahl, Bewerbung, Personalbeurteilung.

V. Jahrgang:

Kostenrechnung:

Betriebliches Rechnungswesen, Kalkulationsverfahren, Kostenträgererfolgsrechnung. Spezielle Kostenmodelle. Voll- und Teilkostenrechnung. Periodische Erfolgsrechnung. Plankostenrechnung. Direct Costing.

Investition und Finanzierung:

Begriff und Arten. Organisationsentwicklung:

Zielsetzung, Ansätze, Methoden, Modelle.

Marketing:

Marketingziele. Marktforschung. Marketinginstrumente (Produkt- und Programmpolitik, Preis- und Konditionenpolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik) und Marketingmix.

Komplexe Betriebsentscheidungen:

Bereichsübergreifende Probleme, Fallbeispiele und Planspiele.

B. PFLICHTGEGENSTÄNDE DER SCHULAUTONOMEN AUSBILDUNGSSCHWERPUNKTE

B.1 CHEMISCHE BETRIEBSTECHNIK

1.1 CHEMISCHE TECHNOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die Gewinnung, die Eigenschaften, die Produktkontrolle, die Verwendung und Weiterverarbeitung von anorganischen, organischen und biologischen Rohstoffen und Produkten sowie deren Umweltverhalten kennen.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Wasser:

Trink-, Nutz und Abwasser; Beurteilungskriterien, Anforderungen,

Aufbereitung, umwelttechnische Maßnahmen.

Anorganische Grundstoffe und Folgeprodukte:

Technische Gase, Übersicht technisch bedeutender Verbindungen des Stickstoffs, Phosphors, Schwefels, Chlors und deren Umsetzung.

IV. Jahrgang:

Fossile Rohstoffe:

Erdöl, Erdgas, Kohle (Vorkommen, Aufbereitung, Verarbeitungsprodukte, Eigenschaften, Verwendung).

Organische Zwischenprodukte, Folgeprodukte:

Zwischenprodukte aus Ethen, Propen und höheren Olefinen, Alkohole,

Halogenverbindungen, aromatische Zwischenprodukte.

Nachwachsende Rohstoffe:

Kohlenhydrate, Fette. Rübenzucker, Stärken, Holz- und Zellstoffverarbeitungsprodukte. Tenside und Waschmittel.

Mikrobiologie:

Zellstruktur, Morphologie, Physiologie, Wachstum, Vermehrung.

V. Jahrgang:

Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel.

Pharmazeutische Präparate.

Technologien des Recyclings und der Abfallwirtschaft.

Biotechnologie:

Mikrobiologische Prozesse der Nahrungs- und Genußmittelindustrie und Umwelttechnologie; Herstellung von Grundchemikalien, Enzymen, Antibiotika und Vitaminen.

1.2 MATERIALTECHNOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die Gewinnung, die Eigenschaften und die Verwendung der im Ausbildungszweig verwendeten Materialien sowie die Verfahren der begleitenden Produktionskontrolle kennen.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Bindemittel:

Rohstoffe, Herstellung von Gips, Magnesiabinder, Baukalk und Zement (Eigenschaften und Verwendung). Umwelttechnische Maßnahmen.

Keramik:

Rohstoffe, Verarbeitung; fein- und grobkeramische Erzeugnisse, feuerfeste Materialien. Umwelttechnische Maßnahmen.

Glas:

Rohstoffe, Herstellungsverfahren, Glasarten. Umwelttechnische

Maßnahmen.

Metalle:

Definition, Eigenschaften, technische Gewinnungsverfahren.

Eisen und Stahl:

Rohstoffe, Herstellung, Verarbeitung, Eigenschaften und Verwendung. Eisenlegierungen (Ferrolegierungen und Edelstähle). Umwelttechnische Maßnahmen.

IV. Jahrgang:

Leicht-, Bunt- und Sondermetalle und Legierungen:

Rohstoffe, Herstellung, Eigenschaften, Verwendung,

Umwelttechnische Maßnahmen.

Sintertechnik:

Pulvermetallurgie, Sonderkeramik, gesinterte Kunststoffe (RAM-Extrusion, Blocksinterverfahren, Bandsinterverfahren).

Korrosion:

Korrosionsarten und -mechanismen, wirtschaftliche Bedeutung,

Korrosionsschutzmaßnahmen.

Galvanotechnik:

Betriebsablauf, Badtypen, Badbedingungen, Spülverfahren, Entfettungsmethoden. Umwelttechnische Maßnahmen (Abwasser- und Abluftreinigung; Chemikalienhandhabung, Entsorgung).

Kunststoffe:

Aufbau, Rohstoffe, Einteilung. Technische Synthese der Makromoleküle (Polymerisation, Polykondensation, Polyaddition).

Additive:

Stoffgruppen, Formulierung für verschiedene Einsatzgebiete, Eigenschaftsänderungen.

V. Jahrgang:

Kunststoffe:

Urformen, Umformen, Trennen, Verbinden, Eigenschaftsändern;

Abfallwirtschaft und umwelttechnische Maßnahmen.

Anstrich- und Beschichtungstechnik:

Rohstoffe, Herstellung, Produkte, Eigenschaften,

Applikationsverfahren. Umwelttechnische Maßnahmen.

Klebstoffe und Verbundwerkstoffe:

Rohstoffe, Herstellung, Produkte., Eigenschaften,

Anwendungsgebiete.

Umwelttechnische Maßnahmen. Materialprüfung:

Festigkeitsprüfung, Gefügeuntersuchung, Oberflächenuntersuchung (chemische und physikalische Untersuchungsverfahren)

1.3 APPARATE- UND ANLAGENBAU

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Arbeits- und Kraftmaschinen:

Wasserkraftmaschinen, Dampfkessel Verbrennungskraftmaschinen,

Gasturbinen; Pumpen und Verdichter.

Thermodynamik:

Zustandsänderungen, Gasgemische, Strömung von Gasen und Dämpfen.

Wärmeübertragung:

Leitung, Konvektion, Strahlung.

Mischvorgänge:

Fördern, Dosieren, Lagern.

IV. Jahrgang:

Mechanische Stofftrennung:

Sedimentation, Hydroklassierung, Flotation, Siebung, Sichtung,

Filtration, Zentrifugen, Gasreinigung, Sortierung.

Mechanische Stoffvereinigung:

Kneten, Mischen, Rühren, Kompaktieren, Agglomerieren. Strömungslehre (Ein- und Mehrphasenströmung, Nichtnewtonsche Flüssigkeiten). Sicherheitstechnik.

V. Jahrgang:

Apparate, Maschinen und Verfahren der thermischen Verfahrenstechnik:

Destillation, Verdampfer, Adsorption, Absorption, Extraktion, Kreisprozesse (Wärme- und Kälteanlagen), Trocknung, Kristallisation, Reaktoren.

1.4 ELEKTROTECHNIK, ELEKTRONIK UND REGELUNGSTECHNIK Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Gleich- und Wechselstromtechnik:

Größen, Gesetze.

Meßtechnik:

Elektrische Meßgeräte. Messung nichtelektrischer Größen.

Elektrische Anlagen:

Gefahren des elektrischen Stromes, Überstromschutz,

Berührungsschutz.

Elektronik und Leistungselektronik:

Bauelemente und Grundschaltungen.

Elektrische Maschinen und Geräte:

Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren (Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten).

V. Jahrgang:

Elektronik:

Bauelemente, Schaltungen.

Regelungstechnik:

Digitale Steuerungstechnik, Elemente von Regelkreisen, Aufbau und Wirkungsweise von elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Regelkreisglieder und Regelkreisen, computergesteuerte Prozeßsteuerung.

Übungen aus dem Themenbereich des Pflichtgegenstandes „Elektro- und Regelungstechnik''.

1.5 PHYSIKALISCH-CHEMISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

V. Jahrgang:

Elektrochemie:

Leitfähigkeit und Ionenwanderung. Galvanische Elemente, galvanische Polarisation. Laboratoriumsübungen aus dem Themenbereich des Pflichtgegenstandes „Physikalische Chemie''.

1.6 ORGANISCH-PRÄPARATIVES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Organische Laboratoriumstechnik:

Aufbau von Apparaturen, Kristallisation, Destillation, Extraktion.

Herstellung organischer Präparate:

Einstufen- und Mehrstufenpräparate unter Anwendung der wichtigsten Reaktionstypen der organischen Chemie. Isolierung von Naturstoffen.

Reinheits- und Identitätsuntersuchungen:

Physikalische, spektroskopische und chromatographische Methoden.

Qualitative organische Analyse:

Substanzklassentrennung, Funktionelle Gruppenbestimmung. Derivatisierung. Strukturermittlung einfacher Verbindungen durch Kombination von spektroskopischen Methoden (FTIR, UV/VIS, NMR, MS).

1.7 CHEMISCH-TECHNOLOGISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Qualitätssicherung:

Validierung und Modifizierung von Untersuchungsmethoden. Verfassen

und validieren von Standard-Arbeitsvorschriften.

Chemisch-technologische Aufgaben:

Identifizierung und Charakterisierung anorganischer und organischer Rohstoffe, Zwischen- und Fertigprodukte. Probleme der Produktion und der Anwendungstechnik.

V. Jahrgang:

Chemisch-technologische Aufgaben:

Identifizierung und Charakterisierung anorganischer und organischer Rohstoffe, Zwischen- und Fertigprodukte. Probleme der Produktion und der Anwendungstechnik.

Qualitätssicherung:

Experimenteller, statistisch gesicherter Methodenvergleich.

Mikrobiologische Arbeitsmethoden:

Umgang mit Mikroorganismen, Anwendung von Kulturgefäßen und Arbeitsgeräten, Bereitung von Nährmedien, Sterilisationstechnik, Impftechnik, Isolierungsmethoden, Färbetechnik, Keimzahlbestimmung, Nachweis von Mikroorganismen.

1.8 WERKSTÄTTENLABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die in der Praxis des Ausbildungszweiges anfallenden Arbeiten

des Neubaues und der Wartung von Anlagen sowie der Produktionstechnik unter Anleitung durchführen können.

Lehrstoff:

III. Jahrgang:

Stoffgebiet Rohrleitungsbau:

Anfertigen eines Installationsplanes für feste, flüssige und gasförmige Medien. Umsetzung eines Installationsplanes in Teilschritten. (Kunststoff-, Metall- Keramik-, Gasverarbeitung). Pumpen (Arten, Werkstoffe, Einbau, Ausbau). Absperrvorrichtung (Arten, Werkstoffe, Einbau, Ausbau). Prüfmethoden (Dichtheitsprüfung, Mengenmessung).

Stoffgebiet Elektroinstallation:

Niederspannungsinstallation, Montage, Inbetriebnahme von Verteil-, Sicherungs- und Schalteinrichtungen unter Beachtung der elektrischen und mechanischen Schutzmaßnahmen. Anschluß, Inbetriebnahme und Funktionsprüfung von Stromverbrauchern.

Stoffgebiet Steuerungstechnik:

Pneumatische Steuerungen (Symbole, Schaltpläne, einfache Anlagen).

Stoffgebiet Arbeitsvorbereitung:

Kalkulation, Kostenrechnung.

B.2 TEXTILCHEMIE

2.1 CHEMISCHE TEXTILTECHNOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll:

III. Jahrgang:

Veredlungstechnik:

Vorbehandlung, Färberei, Druckerei, Appretur; Eigenveredler,

Lohnveredler.

Fachrechnen:

Rezeptberechnungen, Berechnung von Stammlösungen und Verdünnungen.

Wasser und Abwasser:

Vorkommen; Aufbereitung, Reinigung, Recycling.

Textile Faserstoffe:

Naturfasern (Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide); Chemiefasern (Chemiefasern auf Zellulosebasis, Polyamid, Polyester, Polyacryl, Polyurethan, Polypropylen); Aufbau, Eigenschaften, Einsatzbereiche (Bekleidung, Heimtextilien und technische Textilien).

Vorbehandlung von Zellulosefasern:

Sengen, Entschlichten, Alkalibehandlungen, Bleichen und optisches

Aufhellen.

Vorbehandlung von Eiweißfasern:

Waschen, Karbonisieren, Chlorieren, Bleichen und optisches

Aufhellen.

Vorbehandlung von Chemiefasern:

Waschen, Bleichen, optisches Aufhellen, Thermofixieren.

Färbeverfahren:

Ausziehverfahren, Kontinueverfahren; Farbechtheiten, Färben von Zellulosefasern.

IV. Jahrgang:

Färbeverfahren:

Färben von Wolle und Seide; Färben von Chemiefasern;

Färbemaschinen für diskontinuierliche und kontinuierliche Verfahren;

Färben von Fasermischungen; Korrektur von Fehlfärbungen.

Textildruck:

Druckverfahren (Direktdruck, Ätz- und Reservedruck);

Druckereihilfsmittel, Druckmaschinen, Druckfixierung und -nachbehandlung; Herstellung von Druckschablonen.

V. Jahrgang:

Textildruck:

Spezielle Druckverfahren (Flockdruck, Foliendruck, Transferdruck);

Druckmaschinen.

Chemische Appretur:

Griff-, Knitterarm-, flammhemmende, hydrophobe, hydrophile, oleophobe, Beschwerungs-, Schiebefest- und antistatische Appretur; Mattieren, Mottenecht-Ausrüstung; chemische Veredlung von Wolltextilien, Walken.

Mechanische Appretur:

Entwässern und Trocknen, Rauhen, Schmirgeln, Scheren, Brechen,

Ratinieren, Plissieren, Kalandern.

Flächenstabilisierung:

Krumpfen, Sanforisieren, Dekatieren, Thermofixierung.

Textilpflege:

Wäscherei, Detachur und Chemischreinigung.

Sonderverfahren:

Beschichten, Kaschieren, Laminieren, Plasma-Technologie;

Herstellung von Faservliesen.

Ökologie:

Abwasser- und Abluftreinigung, Wärmerückgewinnung, Ökobilanzen;

biochemische Textilverfahren; prozeßintegrierter Umweltschutz.

2.2 MECHANISCHE TEXTILTECHNOLOGIE Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die für das Fachgebiet wesentlichen Anforderungen an textile

Fäden und Flächen für Bekleidung, Heimtextilien und technische Textilien kennen.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Spinnerei:

Faseraufbereitung, Spinnverfahren; Produkte.

Weberei:

Vorbereitung; Bindungsarten, Webverfahren; Produkte.

Wirkerei und Strickerei:

Maschenbildende Elemente, Maschenbildungsvorgänge, Bindungen;

Produkte.

Stickerei:

Punchen, Groß- und Kleinmaschinenstickerei.

Spezielle Textiltechniken:

Verbundstoffe, Vliesstoffe; Teppiche; Bekleidungsphysiologie.

2.3 ELEKTROTECHNIK, ELEKTRONIK UND REGELUNGSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Gleich- und Wechselstromtechnik:

Größen, Gesetze.

Meßtechnik:

Elektrische Meßgeräte. Messung nichtelektrischer Größen.

Elektrische Anlagen:

Gefahren des elektrischen Stromes, Überstromschutz, Berührungsschutz.

IV. Jahrgang:

Elektronik und Leistungselektronik:

Bauelemente und Grundschaltungen.

Elektrische Maschinen und Geräte:

Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren (Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten).

V. Jahrgang:

Elektronik:

Bauelemente, Schaltungen.

Regelungstechnik:

Digitale Steuerungstechnik, Elemente von Regelkreisen, Aufbau und Wirkungsweise von elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Regelkreisglieder und Regelkreisen, computergesteuerte Prozeßsteuerung.

2.4 TEXTILCHEMISCHE UND TEXTILTECHNISCHE UNTERSUCHUNGEN Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Prüfbedingungen:

Normen, Probenentnahme, Prüfklima.

  1. a) Textilchemische Untersuchungen:

    Faseranalyse:

Qualitative und quantitative Faseranalyse, Trennung von Zwei- und Mehrkomponentenmischungen.

Untersuchung von Bleichmitteln:

Bestimmung der Aktivsubstanz, Redoxpotential.

Bestimmung physikalischer Kennzahlen:

Brechungsindex, Dichte, Schmelz- und Siedepunkt.

Wasseruntersuchungen:

Betriebswasser, Abwasser.

  1. b) Textiltechnische Untersuchungen:

Textilmechanische Prüfungen an Fasern, Garnen, Zwirnen und textilen Flächen. Mechanische Echtheitsprüfungen.

V. Jahrgang:

  1. a) Textilchemische Untersuchungen:

    Untersuchung von Textilhilfsmitteln:

Wasch-; Netz- und Dispergiermittel, Hilfsmittel für Färberei und Druckerei. Farbstoffanalyse. Schlichte- und Appreturanalyse. Untersuchung von Fremdsubstanzen und Begleitstoffen.

Faserschädigung:

Chemische Untersuchungsmethoden und mikroskopische Methoden.

Qualitätssicherung:

GLP; Stichprobenprüfung, Auswerteverfahren.

  1. b) Textiltechnische Untersuchungen:

    Faserschädigungen:

Mechanische und mikroskopische Prüfungen.

Appretureffekte:

Wasser- und Ölabweisung, Flammhemmung; Knitterwinkelprüfung.

2.5 TEXTILCHEMISCHES UND TEXTILTECHNISCHES LABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die in textilchemischen und textilmechanischen Laboratorien

verwendeten Geräte unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen handhaben sowie die Meßergebnisse auswerten und interpretieren können.

Lehrstoff:

IV. Jahrgang:

Prüfverfahren:

Textilmechanische Prüfungen an Fasern, Garnen und Zwirnen sowie

textilen Flächen; mechanische Echtheitsprüfungen.

Wasseruntersuchung:

Betriebswasser, Abwasser.

Weitere textilchemische und textilmechanische Untersuchungen.

V. Jahrgang:

Textilhilfsmitteluntersuchungen:

Wasch-, Netz-, Dispergiermittel, Hilfsmittel für Färberei und Druckerei; Farbstoffanalyse; Schlichte- und Appreturanalyse; Untersuchung von Fremdsubstanzen und Begleitstoffen.

Faserschädigung:

Chemische Untersuchungsmethoden und mikroskopische Methoden. Weitere textilchemische und textilmechanische Untersuchungen.

2.6 KOLORISTISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Laboratoriumstechnik:

Sicherheit und Unfallverhütung, Umgang mit Chemikalien und Farbstoffen, Handhabung von Laboratoriumsgeräten.

Vorbehandlung:

Benetzungsversuche, Extraktionsversuche.

Färben von pflanzlichen und tierischen Fasern:

Auszieh- und Klotzverfahren.

IV. Jahrgang:

Färben von synthetischen Fasern:

Auszieh- und Klotzverfahren.

Färben von Fasermischungen:

Ton-in-Ton- und Bikolorfärbung; Auszieh- und Klotzverfahren.

Färben nach Vorlage:

Mustern visuell und mit Hilfe der Farbmetrik; Korrektur von

Fehlfärbungen.

Appretur:

Knitterarm-, hydrophobe, hydrophile, oleophobe, flammhemmende

Appretur.

V. Jahrgang:

Appretur:

Griff-, Beschwerungs-, Schiebefest-, antistatische Appretur,

Walken.

Projekte:

Fächerübergreifende Aufgabenstellungen (Farbmessung, Echtheitsprüfungen, technologische Prüfungen usw.), die zu selbständigen Lösungen herausfordern.

2.7 WERKSTÄTTENLABORATORIUM

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

- die in der Praxis des Fachgebietes anfallenden Aufgaben, die

über den Rahmen der Werkstättenausbildung hinausgehen, lösen und dokumentieren können.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Stoffgebiet Planung:

Ausarbeitung von Veredlungsplänen für Textilien (Flocke, Garn, Flächengebilde); Übertragung von Laboratoriumsrezepturen auf den Produktionsbetrieb.

Stoffgebiet Produktion:

Vorbehandlung und Kolorieren der Materialien mit den erstellten Rezepturen auf den vorhandenen Apparaten und Maschinen; Überwachung der Arbeitsprozesse (Abmustern, Farbvergleich durch Farbmessung, Flottenuntersuchung); Aufbringen von chemischen Appreturen auf kolorierte Materialien; Überprüfung der Effekte;

Echtheitsbestimmungen.

Stoffgebiet Endprodukt:

Warenendkontrolle (Warenschau, Fehlerbehebung, Reklamationsbearbeitung).

2.8 WERKSTÄTTE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Werkstättentechnik:

Sicherheit und Unfallverhütung, Umgang mit Chemikalien und Farbstoffen, Handhabung der maschinellen Einrichtungen.

Warenvorbehandlung:

Weißware, Farbware, Druckware.

IV. Jahrgang:

Färben auf allen Maschinen und Apparaten mit den verschiedenen Farbstoffklassen; diskontinuierliche und kontinuierliche Verfahren.

Färben nach Vorlage:

Visuelle Abmusterung, farbmetrische Abmusterung.

Druck:

Druckverfahren (Direkt-, Ätz- und Reservedruck); Flachdruck und Rotationsdruck.

Textilpflege:

Wäscherei, Detachur und chemische Reinigung.

V. Jahrgang:

Textildruck:

Sonderdruckverfahren, Flock-, Folien- und Transferdruck; Druckmaschinen; Herstellung von Druckschablonen (Musterausarbeitung mit Reproduktionskamera und optoelektronischen Geräten).

Sonderverfahren in Vorbehandlung und Färberei:

Biochemische Textilverfahren, Beschichten, Kaschieren, Laminieren;

Kalandern, Schmirgeln, Trockenappretur.

B.3 UMWELTTECHNIK

3.1 ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Biologie:

Zellaufbau. Mikroorganismen. Prokaryonten. Eukaryonten. Pflanzen.

Tiere.

Ökologie:

Wasser. Luft.

IV. Jahrgang:

Ökologie:

Ökosystem (Biozönose, Biotop). Stoffkreisläufe und Energieströme. Produzenten - Konsumenten - Reduzenten. Ökologisches Gleichgewicht, Nahrungsketten. Entropieminimierende Systeme, offene und geschlossene Systeme.

Boden:

Gesteine, Mineralien, Bodenbildung. Organismen, Grundlagen der Geochemie und Geophysik.

V. Jahrgang:

Umweltschutz:

Globale und regionale Umweltthemen, Treibhauseffekt, Klimaveränderung, Ozon, Smog, Grundwasserbelastung, Waldschäden, Artenschwund. Wesentliche Ursachen der Umweltschädigung.

Grundsätzliche Maßnahmen zur Erhaltung der Lebensgrundlagen. Spannungsfeld Ökologie - Ökonomie.

Ökologische Unternehmensführung:

Ökobilanzen - Ökoauditierung, Life-Cycle-Analysen, Abschätzung des Ressourcenbedarfs von Produkten, prozeßintegrierter Umweltschutz. Umweltethik.

3.2 CHEMISCHE TECHNOLOGIE UND BIOTECHNOLOGIE Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Anorganische Grundstoffe und Folgeprodukte:

Technische Gase, Übersicht technisch bedeutender Verbindungen des Stickstoffs, Phosphors, Schwefels, Chlors und deren Umsetzung.

Fossile Rohstoffe:

Erdöl, Erdgas, Kohle (Vorkommen, Aufbereitung, Verarbeitungsprodukte, Eigenschaften, Verwendung).

Bindemittel:

Rohstoffe, Herstellung von Gips, Magnesiabinder, Baukalk und Zement (Eigenschaften und Verwendung). Umwelttechnische Maßnahmen.

Keramik:

Rohstoffe, Verarbeitung; fein- und grobkeramische Erzeugnisse, feuerfeste Materialien. Umwelttechnische Maßnahmen.

Glas:

Rohstoffe, Herstellungsverfahren, Glasarten. Umwelttechnische

Maßnahmen.

Metalle:

Eigenschaften, technische Gewinnungsverfahren.

Eisen und Stahl:

Rohstoffe, Herstellung, Verarbeitung, Eigenschaften und Verwendung. Eisenlegierungen (Ferrolegierungen und Edelstähle). Umwelttechnische Maßnahmen.

IV. Jahrgang:

Leicht-, Bunt und Sondermetalle und Legierungen:

Rohstoffe, Herstellung, Eigenschaften, Verwendung.

Umwelttechnische Maßnahmen.

Korrosion:

Korrosionsarten und -mechanismen, wirtschaftliche Bedeutung,

Korrosionsschutzmaßnahmen.

Galvanotechnik:

Betriebsablauf, Badtypen, Badbedingungen, Spülverfahren, Entfettungsmethoden. Umwelttechnische Maßnahmen (Abwasser- und Abluftreinigung; Chemikalienhandhabung, Entsorgung).

Kunststoffe:

Aufbau, Rohstoffe, Einteilung. Technische Synthese der Makromoleküle (Polymerisation, Polykondensation, Polyaddition).

Additive:

Stoffgruppen, Formulierung für verschiedene Einsatzgebiete,

Eigenschaftsänderungen.

Nachwachsende Rohstoffe:

Kohlenhydrate, Fette, Rübenzucker, Stärken, Holz- und Zellstoffverarbeitungsprodukte, Tenside und Waschmittel.

V. Jahrgang:

Biotechnologie:

Gärungen, Gewinnung von Lösungsmitteln, organischen Säuren. Zucker, Fetten und Ölen. Stoffmengenbilanzen, Massenbilanzen, Energiebilanzen. Produktion von Enzymen, Vitaminen, Aminosäuren und Antibiotika. Lebensmittelverarbeitung.

Grundlagen biotechnologischer Verfahren:

Funktion von Fermentern, Fermenterdesign und Betriebsweisen. Biotechnologische Prozeßschemata. Regelkreise. Belüftungssysteme, Stoffübergänge. Scale-up von biotechnologischen Verfahren.

Biotechnische Verfahren in der Umwelttechnik:

Prozeßintegrierte Umwelttechnik. Aerobe und anaerobe Fermentationen. Produktion von Biogas. Hygiene in biotechnologischen Verfahren und Umweltverfahren. Erstellung von Stoffbilanzen.

3.3 UMWELTANALYTIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Methoden der Umweltanalytik:

Trennung, Probenahme, Probenvorbereitung. Screening-Methoden. Halbquantitative Methoden. Quantitative Methoden in den Bereichen Boden-, Wasser-, Luft- und Abfall-Analytik.

V. Jahrgang:

Ausgewählte Analysenbeispiele aus der Umwelttechnik wie biologischer Sauerstoffbedarf (BSB5), chemischer Sauerstoffbedarf (CSB), adsorbierende organische Halogenverbingungen (AOX), Schwermetalle.

Qualitätssicherung:

„Gute Laborpraxis'' (GLP), Stichprobenprüfung, Auswertungsverfahren, Statistik. Auswertung und Interpretation der Analysenergebnisse.

Überblick über Umwelttechnologische Verfahren mit analytischer Überwachung:

Ausgewählte Beispiele aus der mechanisch-biologischen kommunalen Abwasser- und Klärschlammtechnik, Behandlung ausgewählter Verfahren der chemisch-physikalischen Abwasser-, Abfall- und Abluftbehandlung.

3.4 UMWELTTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Ziele des Abfallwirtschaftsgesetzes.

Wasser:

Wasser- und Abwassertechnik, Trinkwasseraufbereitung,

Abwasserreinigung, Teilstrombehandlung, Recycling des Betriebswassers.

Luft:

Luftreinhaltung, Emission, Transmission, Immission.

Abluftreinigung.

Boden:

Bodenreinhaltung, Emissionen von Altlasten, Altlastensanierung.

V. Jahrgang:

Abfall:

Grundsätzliche Ziele des Abfallwirtschaftsgesetzes. Abfall-Technik und Abfall-Wirtschaft. Logistik; Vermeidung, Aufbereitung.

Recycling:

Aufbereitung von Wertstoffen. Deponie, Kompostierung, Verbrennung.

Hygiene.

Lärm:

Schallmessung, Schallschutz, Körperschall.

Energie:

Energieeinsparung, Abwärmenutzung, biogene Energienutzung, sinnvoller Energieeinsatz. Wertigkeit von Energien (Abschätzung der Veredlungsstufe auf Basis des jeweiligen Primärenergiebedarfs).

Arten der Umwelttechnik:

End-of-pipe-Technologie, umweltorientierte Prozeßplanung und Prozeßführung.

3.5 UMWELTVERFAHRENSTECHNIK

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Mechanische Verfahrenstechnik:

Hydraulischer und pneumatischer Transport. Mischen von Flüssigkeiten und Feststoffen. Zerkleinerung (Stoffeigenschaften und Maschinen). Agglomeration (Agglomerate und Verfahren). Trennverfahren (Abscheidung von Partikeln aus Gasen und Flüssigkeiten).

Angewandte Informatik:

Datenerfassungs- und Auswertemethoden. Präsentationsgraphik.

Werkzeuge der kommerziellen Datenverarbeitung.

IV. Jahrgang:

Energietechnik:

Technischer Wärmetransport, Wärmeerzeuger, Wärmeübertrager; Heiz- und Kältetechnik, Wärmetauscher, Energiewirtschaft.

Trennverfahren:

Verdampfen, Kristallisation, Trocknung. Grenzflächen (Sorption, Ionenaustausch, Membranverfahren). Extraktion, Destillation und Rektifikation, Thermo- und Kryokonzentrieren. Präparative Chromatografie.

V. Jahrgang:

Reaktionstechnik:

Reaktorgrundformen, Reaktormodelle, Verweilzeitverhalten, Reaktor für disperse Systeme, Betriebsbedingungen, Regelung und Steuerung von Reaktoren. (Einfluß der Verweilzeitverteilung auf Produktivität und der Bildung von Nebenprodukten).

Bilanzen und Stoffstromanalysen:

Stoff- und Energiebilanzen. Kreislaufwirtschaft. Kosten-Nutzen-Abschätzungen.

Sicherheitstechnik im Anlagenbau:

Einrichtungen der Arbeitssicherheit und Sicherheitstechnik,

Sicherheitstechnische Maßnahmen im Technikum und im Anlagenbau.

Explosionsschutz. Brandschutz. Rechtsvorschriften.

Anlagenplanung:

Vorstudien, Projektierung, Planung, Abwicklung und Betrieb.

Verfahrenstechnische Fließbilder.

3.6 ELEKTROTECHNIK, ELEKTRONIK UND REGELUNGSTECHNIK Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. Jahrgang:

Gleich- und Wechselstromtechnik:

Größen, Gesetze.

Meßtechnik:

Elektrische Meßgeräte. Messung nichtelektrischer Größen.

Elektrische Anlagen:

Gefahren des elektrischen Stromes, Überstromschutz, Berührungsschutz.

IV. Jahrgang:

Elektronik und Leistungselektronik:

Bauelemente und Grundschaltungen.

Elektrische Maschinen und Geräte:

Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren (Aufbau, Wirkungsweise, Betriebsverhalten).

V. Jahrgang:

Elektronik:

Bauelemente, Schaltungen.

Regelungstechnik:

Digitale Steuerungstechnik, Elemente von Regelkreisen, Aufbau und Wirkungsweise von elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Regelkreisglieder und Regelkreisen, computergesteuerte Prozeßsteuerung.

3.7 SICHERHEITSTECHNIK UND UMWELTRECHT Bildungs- und Lehraufgaben:

Der Schüler soll

- die Gefahrenpotentiale im Bereich der chemischen Technik

bewerten und ausgehend von den rechtlichen Betimmungen (Anm.: richtig: Bestimmungen) Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit planen können.

Lehrstoff:

V. Jahrgang:

Grundlagen der Sicherheitstechnik:

Einstufung, Kennzeichnung, Lagerung, Transport, Sammlung von gefährlichen Gütern. Grenzwerte gesundheitsschädlicher und ökotoxischer Stoffe. Brand- und Explosionsschutz, Arbeiten mit Gefahrenstoffen. Aufgaben und Leistunden (Anm.: richtig: Leistungen) der Einrichtungen für Unfallverhütung, Sicherheitsbegutachtungen.

Grundlagen des Umweltrechts:

Abfallwirtschaftsbestimmungen. Störfall-Verordnung. Umgang mit Behörden, Umgang mit der Öffentlichkeit. Emissionsrecht, Wasserrechtsgesetz.

3.8 UMWELTANALYTISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

III. bis V. Jahrgang:

Aufgabenstellungen und Projekte aus den Lehrstoffbereichen der Pflichtgegenstände „Ökologie und Umweltschutz'', „Chemische Technologieund (Anm.: richtig: Technologie und) Biotechnologie'' und „Umweltanalytik''.

3.9 UMWELTTECHNISCHES LABORATORIUM Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. und V. Jahrgang:

Aufgabenstellungen und Projekte aus den Lehrstoffbereichen der Pflichtgegenstände „Umwelttechnik'', „Sicherheitstechnik und Umweltrecht'' und „Umweltverfahrenstechnik''.

PFLICHTPRAKTIKUM

Siehe Anlage 1.

C. FREIGEGENSTÄNDE, UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN,

FÖRDERUNTERRICHT

C.1 FREIGEGENSTÄNDE

KOMMUNIKATION UND PRÄSENTATION

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

I. bis V. Jahrgang:

Grundlagen:

Kommunikations- und Gesprächsebenen; bewußte und unbewußte

Informationsübertragung.

Gespräch:

Grundlagen der Gesprächsführung, Gesprächsinitiative;

Gesprächsvorbereitung, Argumentation; Umgang mit Fragen und heiklen

Gesprächssituationen; Vorstellungsgespräch.

Kurzreden:

Atem und Stimme (Atemtechnik, Atemübungen, Sprechpausen; Aussprache und Betonung; Sprachübungen); Gestik und Mimik bei der Rede, Blickkontakt, Bewegung im Raum; Vorbereitung und Durchführung von Kurzreden.

Präsentation:

Aufbau und Gliederung; gezielte Vorbereitung; Umgang mit Präsentationshilfen (Tafeln, Overhead, Dias, PC-gestützte Präsentation); Vorbereitung und Durchführung von Projektpräsentationen.

Diskussion:

Grundlagen (Dynamik, Abläufe, Regeln); Umgang mit Fragen und Einwänden; Vorbereitung und Durchführung von Diskussionen.

ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE

Siehe Anlage 1.

CHEMISCHE INFORMATIONSTECHNOLOGIE

Bildungs- und Lehraufgabe:

Der Schüler soll

IV. Jahrgang:

Labororganisation, Labormanagement.

QS/QA-Voraussetzungen für das Erarbeiten von Informationen (Labor-Messungen, Versuche, Analysen).

EDV-Nutzung von Standardsoftware für Dokumentation und Berechnung von Analysen und sonstigen Laborarbeiten.

V. Jahrgang:

Qualitätssicherung im Betrieb.

Nutzung von Datenbanken:

Informations-, Reaktions-, Spektren-Datenbanken.

Laborautomatisierung.

C.2 UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN

LEIBESÜBUNGEN

Siehe Anlage 1.

C.3 FÖRDERUNTERRICHT

Siehe Anlage 1.

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