Anlage 1
— C. FREIGEGENSTÄNDE STENOTYPIE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Ziel des Unterrichtes ist die Fähigkeit, ein Diktat mit einer Geschwindigkeit von mindestens 60 Silben in der Minute nach dem System der Deutschen Einheitskurzschrift (Wiener Urkunde), Verordnung des Bundesministers für Unterricht, BGBl. Nr. 171/1969, aufzunehmen, sicher zu lesen und wortgetreu in Langschrift wiederzugeben; Erziehung zur Wendigkeit im Erfassen des gesprochenen Wortes und zur Genauigkeit.
Ein weiteres Ziel ist die Beherrschung der Schreibmaschine im Zehn-Finger-Blindschreiben sowie aller Einrichtungen der Schreibmaschine zur rationellen Anfertigung sauberer Schriftstücke mit und ohne Aufstellung; der Gewandtheit im möglichst fehlerfreien und sauberen Abschreiben und im Schreiben nach Diktat und Band allenfalls bis zu einer Geschwindigkeit von 80 Anschlägen in der Minute.
Lehrstoff:
- 1. oder 2. oder 3. Klasse:
- Kurzschrift:
Die Verkehrskurzschrift, bei entsprechenden Vorkenntnissen
allenfalls Einführung in die Eilschrift.
Maschinschreiben:
Richtige Körper- und Handhaltung.
Bearbeiten des Griffeldes im Zehn-Finger-Blindschreiben (Grundstellung asdfjklö); möglichst fehlerfreies und sauberes Abschreiben und Schreiben nach Diktat bzw. Band - allenfalls bis zu einer Geschwindigkeit von 80 Anschlägen in der Minute. Richtige Anwendung der Hervorhebungsarten (Unterstreichen, Sperrschrift, Mittestellen, Großschreiben) sowie der Zahlen und Zeichen. Erarbeiten praktischer Beispiele (Briefe, Tabellen ua.), Kenntnis einiger Vervielfältigungsverfahren.
Bedienung aller Einrichtungen der Schreibmaschine, die zur Anfertigung obiger Arbeiten nötig sind. Richtige Pflege der Schreibmaschine. Allenfalls Kennenlernen einfacher Textverarbeitung.
Didaktische Grundsätze:
- 1. Auf graphische und systematische Korrektheit im Schreiben und auf sicheres Lesen, nicht nur der eigenen sondern auf fremder Niederschriften, ist zu achten. Das Beherrschen der Kürzel ist besonders einzuüben. Durch entsprechende Fühlungnahme mit den Lehrern anderer Unterrichtsgegenstände ist die vielfältige Anwendung der Kurzschrift zu sichern.
- Das Ausmaß der Kürzungslehre sowie die Schreibfertigkeit sind dem Aufnahmevermögen der Schüler anzupassen. Die Systemrichtigkeit und die Genauigkeit der Übertragung haben den Vorzug gegenüber der Schreibgeschwindigkeit.
- Die Ansage- und Abschreibübungen sind der Umwelt der Schüler und den Stoffgebieten anderer Unterrichtsgegenstände zu entnehmen, sodaß die kurzschriftliche Praxis für die einzelnen möglichst umfassend wird.
- 2. Im Maschinschreibunterricht ist das Hauptaugenmerk auf die Brauchbarkeit aller angefertigten Schriftstücke zu lenken. Darüberhinaus sollen die Schüler mit verschiedenen in der zukünftigen Berufspraxis vorkommenden geläufigen Aufgaben vertraut gemacht werden.
- Die maschinschriftlichen Reinschriften sind auf losen Blättern durchzuführen und in Mappen zu ordnen.
INSTRUMENTENBAU
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Unterricht in Instrumentenbau soll sowohl unter fachspezifischen, als auch fächerübergreifenden Aspekten zu musikalischer Erlebnisfähigkeit führen sowie Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln. Auf Grund dessen sollen die angehenden Erzieher befähigt werden, den beruflichen Anforderungen zu entsprechen. Innerhalb dieser Bildungsaufgaben sind folgende Lernziele zu berücksichtigen:
- - Bau einfacher Musikinstrumente,
- - Erwerb instrumentaltechnischer Fertigkeiten,
- - kreativer und improvisatorischer Einsatz der Instrumente,
- - Erwerb der Fähigkeit, einfache Musikinstrumente mit Kindern und Jugendlichen - entsprechend der jeweiligen Entwicklungsstufe herzustellen,
- - praxisbezogene Verwendung der Instrumente.
Durch das eigenständige Herstellen des Instrumentariums soll dem Schüler ein besonderer Zugang zu den Instrumenten und zum Musizieren eröffnet werden.
Die Verbindung von herkömmlichem und selbstgefertigtem Instrumentarium soll dem Schüler erweiterte Klang- und Gestaltungsmöglichkeiten für die Berufspraxis eröffnen.
Lehrstoff:
- 1. oder 2. oder 3. Klasse:
Bau einfacher Musikinstrumente (Schlaghölzer, Rassel-, Klapper- und Schelleninstrumente, Trommeln verschiedener Art, allenfalls einfacher Flöten, eines Stabspieles uä.) in entsprechender handwerklicher und klanglicher Qualität.
Richtige Handhabung und Pflege der Instrumente.
Praktische Anwendung durch Experimentieren und Improvisieren mit Geräuschen, Klängen und vorgegebenen musikalischen Strukturen.
Didaktische Grundsätze:
Beim Bau der Instrumente ist auf handwerkliche und klangliche Qualität sowie auf materialgerechte Verarbeitung größter Wert zu legen. Besondere Bedeutung kommt ständiger Gehörschulung zu. Beim Experimentieren und Improvisieren soll rhythmisches Empfinden geweckt und gefördert werden. Unter Einbezug der Fest- und Feiergestaltung ist gemeinsames Musizieren mit selbstgebauten Instrumenten zu fördern.
Im Interesse eines praxisorientierten Unterrichts und im Hinblick auf die Anforderungen aus der Hort- und Heimpraxis ist ein koordiniertes Vorgehen insbesondere mit den Unterrichtsgegenständen Musikerziehung, Instrumentalunterricht, Didaktik, Hort- und Heimpraxis, Spielmusik und Chorgesang erforderlich. Besprechungen zur gemeinsamen Unterrichtsplanung sind wünschenswert.
Alle genannten didaktischen Grundsätze sollen es den Schülern ermöglichen, die Instrumente sowohl berufsspezifisch, als auch zur persönlichen Bereicherung einzusetzen.
RHYTHMISCH-MUSIKALISCHE ERZIEHUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
(siehe Pflichtgegenstand)
Lehrstoff:
- 4. Klasse:
- 5. Klasse:
Intensives Üben der eigenen Bewegungsabläufe, angeregt durch Musik, Graphik, Gegenstand, Raum. Üben der psychosomatischen Entspannung und des Aufbaues einfacher Bewegungen. Vertieftes Erleben musikalischer Strukturen durch intensives Hören, bewegungsmäßiges Gestalten, kreatives Weiterentwickeln.
Methodische Übungen (mündlich, schriftlich und praktisch), Rhythmik als Entwicklungshilfe: Vorbereitung der Schulreife, Begriffsbildung, Gruppenintegrierung. Rhythmik in Pubertät und Adoleszenz.
Rhythmisch-musikalische Erziehung als Hilfe zum angemessenen Umgang mit Aggression und Spannung von Kommunikations- und Konzentrationsschwäche; Bedeutung der Rhythmisch-musikalischen Erzieher in der Sprachheilpädagogik und Behindertenarbeit.
Aufbau von Übungseinheiten und Übungsabfolgen. Vorbereitung praktischer Arbeit in kleinen Übungseinheiten mit Kindern und Jugendlichen verschiedener Altersstufen; Nachbesprechung und Analyse von Erfahrungen in der Praxis. Ausarbeiten von Themenkreisen. Möglichkeiten der Rhythmisch-musikalischen Erziehung im Tages- und Jahresablauf, in Horten und Heimen; insbesondere bei der Gestaltung von Festen, Feiern, Meditionen (Anm.: richtig: Meditationen) ua.
Didaktische Grundsätze:
(siehe Pflichtgegenstand)
INSTRUMENTALUNTERRICHT
Bildungs- und Lehraufgabe:
(siehe Pflichtgegenstand)
Gitarre
Lehrstoff:
- 5. Klasse:
Technische Übungen im Hinblick auf die Solo- und Ensembleliteratur. Sololiteratur aus verschiedenen Epochen und Stilbereichen. Kammermusik und Ensemblespiel auch mit anderen Instrumenten.
Didaktik des Instrumentalspieles für die berufliche Praxis:
Begleitung von Liedern für Kinder und Jugendliche. Gestalten von Vor-, Zwischen- und Nachspielen.
Transponieren von Melodie und Begleitung.
Improvisation und kreatives Gestalten im Hinblick auf die musikalische Untermalung von Reimen, Geschichten und Bilderbüchern, auch in Verbindung mit dem Orff-Instrumentarium. Solistischer Einsatz des Instrumentes in Horten, Heimen und der außerschulischen Jugendarabeit (Anm.: richtig: Jugendarbeit).
Blockflöte
Lehrstoff:
- 5. Klasse:
- Technische Übungen im Hinblick auf die Solo- und Esembleliteratur (Anm.: richtig: Ensembleliteratur). Stilgerechte Verzierungen. Sololiteratur aus verschiedenen Epochen und Stilbereichen.
Kammermusik und Ensemblespiel, auch mit anderen Instrumenten.
Didaktik des Instrumentalspieles für die berufliche Praxis:
Spielen und Singen von Liedern für Kinder und Jugendliche. Erfinden einer 2. Stimme.
Transponieren.
Gestalten von Vor-, Zwischen- und Nachspiel.
Improvisation und kreatives Gestalten, im Hinblick auf die musikalische Untermalung von Reimen, Geschichten und Bilderbüchern sowie zur Bewegungsbegleitung, auch in Verbindung mit dem Orff-Instrumentarium.
Bambusflöte
Lehrstoff:
- 5. Klasse:
- Technische Übungen im Hinblick auf die Solo- und Ensembleliteratur. Stilgerechte Verzierungen.
- Sololiteratur aus verschiedenen Epochen und Stilbereichen.
Kammermusik und Ensemblespiel, auch mit anderen Instrumenten.
Didaktik des Instrumentalspieles für die berufliche Praxis:
Spielen und Singen von Liedern für Kinder und Jugendliche. Erfinden einer 2. Stimme.
Transponieren.
Gestalten von Vor-, Zwischen- und Nachspielen.
Improvisation und kreatives Gestalten im Hinblick auf die musikalische Untermalung von Reimen, Geschichten und Bilderbüchern, sowie zur Bewegungsbegleitung, auch in Verbindung mit dem Orff-Instrumentarium.
Akkordeon
Lehrstoff:
- 5. Klasse:
- Technische Übungen im Hinblick auf die Solo- und Ensembleliteratur. Sololiteratur aus verschiedenen Stilrichtungen.
Zusammenspiel mit anderen Instrumenten.
Didaktik des Instrumentalspiels für die berufliche Praxis:
Begleitung von Liedern für Kinder und Jugendliche ohne Angabe von Akkordbezeichnungen.
Improvisationsübungen mit höheren Anforderungen. Fortführen der Übung zum Finden von Vor-, Zwischen- und Nachspielen.
Kreatives Gestalten im Hinblick auf die musikalische Untermalung von literarischen Vorgaben, allenfalls in Verbindung mit dem Orff-Instrumentarium.
Solistischer Einsatz des Instrumentes in Horten, Heimen und der außerschulischen Jugendarbeit.
Didaktische Grundsätze:
(siehe Pflichtgegenstand)
Klavier
Bildungs- und Lehraufgabe:
(siehe Pflichtgegenstand Instrumentalunterricht)
Lehrstoff:
- 1. Kursjahr:
- Elementartechnische Übungen.
- Intervall- und Motivübungen: Hören-Benennen-Spielen (Singen).
- Einfache Spielstücke und Liedsätze.
- Allenfalls einfache Improvisationsversuche.
- 2. Kursjahr:
- Fortführen der elementartechnischen Übungen.
- Fortführen der Intervall- und Motivübungen.
- Einfache Vortrags- und Übungsstücke.
- Gelegentlich: vierhändiges Spiel.
- Allenfalls Improvisations- und Gestaltungsübungen.
- 3. Kursjahr:
- Technische Übungen und leichte Etüden.
- Leichte Sonatinensätze und einfache polyphone Spielstücke. Fortführen der Improvisations- und Gestaltungsübungen. Vierhändige Spielstücke.
- 4. Kursjahr:
- Technische Übungen und Etüden.
Sonatinen und Vortragsstücke verschiedener Epochen, leichtere
polyphone Spielstücke.
Vierhändige Spielstücke.
Fortführen der Improvisations- und Gestaltungsübungen. Musiziergut zur Fest- und Feiergestaltung sowie für den Alltag.
- 5. Kursjahr:
- Technische Übungen und Etüden mit gesteigerten Anforderungen.
Erweitern der in den Vorjahren erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten.
Anspruchsvollere Spielliteratur nach Begabung des Schülers. Improvisations- und Gestaltungsübungen.
Anleitung zu selbständigem Erarbeiten von Spielliteratur.
Einsatzmöglichkeiten des Klaviers im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten in Hort und Heim sowie in der außerschulischen Jugendarbeit.
Violine
Lehrstoff:
- 5. Klasse:
- Festigung des im Pflichtgegenstand angeführten Lehrstoffes.
Technische Übungen im Hinblick auf die Solo- und Ensembleliteratur.
Sololiteratur aus verschiedenen Stilrichtungen.
Zusammenspiel mit anderen Instrumenten.
Repertoireerweiterung im Hinblick auf den Einsatz im künftigen
Berufsfeld.
Förderung des selbständigen kreativen Gestaltens.
Anleitung zu selbsttätigem Musizieren und eigenständiger Arbeit auf dem Instrument.
Didaktische Grundsätze:
(siehe Pflichtgegenstand Instrumentalunterricht)
Im Freigegenstand Klavier ist der Schüler aufgrund des Gutachtens eines Fachlehrers seinem Können entsprechend in ein bestimmtes Kursjahr einzureihen. Während der Studienzeit ist eine Versetzung in ein anderes Kursjahr möglich.
Durch die Einführung des Freigegenstandes Instrumentalunterricht (Klavier) soll nicht der außerschulische Instrumentalunterricht ersetzt, sondern auf die speziellen Anforderungen des Einsatzes im Beruf hingearbeitet werden.
FRANZÖSISCH
Bildungs- und Lehraufgabe:
Befähigung der Schüler, sich mündlich und schriftlich so auszudrücken wie es der Alltag und das Berufsleben erfordern.
Vermittlung sprachlicher Grundkenntnisse in den Sachgebieten der persönlichen Umwelt. Vermittlung der berufsspezifischen Sprachkenntnisse, die für eine Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen erforderlich sind.
Einführung in das politische, soziale und kulturelle Leben Frankreichs.
Erziehung zum Verständnis fremder Wesensart und zur Bereitschaft zu internationaler Zusammenarbeit.
Lehrstoff:
- 1. Klasse:
- Sprachgebiete:
Umwelt und Alltag: Schule, Familie, Wohnung, Tagesablauf, Jahreszeiten, Monate; auf der Straße; der menschliche Körper, Personenbeschreibungen.
Sprachpflege:
Schulung des Gehörs (unter Verwendung audiovisueller Hilfsmittel), Vermittlung einer möglichst einwandfreien Aussprache durch planmäßige Sprechübungen. Festigung des Wortschatzes durch Dialoge, Umformungen und Einsetzübungen. Auswendiglernen kurzer Texte.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Befehlsform ohne Fürwort, einfache Frage, Verneinung, Wortstellung, Übereinstimmung der Satzglieder, Artikel, Teilungsartikel, Hauptwort, Eigenschaftswort, Zahlwort, häufige Präpositionen; persönliches, besitzanzeigendes, hinweisendes rückbezügliches und bezügliches Fürwort (1. und 3. Fall); Gegenwart, passe compose der regelmäßigen und häufigsten unregelmäßigen Zeitwörter.
Lektüre:
Kurze Beschreibungen, Geschichten, Dialoge, Bilderbücher, einfache
Gedichte, Lieder.
Schriftliche Arbeiten:
Abschreibübungen, Diktate, Beantwortung einfacher Fragen im Anschluß an das Gelesene. Gelegentliche Übersetzung einfacher, zusammenhängender Sätze zur Festigung der grammatikalischen Kenntnisse. Einsetzübungen, Umformungen von Sätzen. Bildung von Satzreihen nach Mustersätzen.
Vier einstündige Schularbeiten im Unterrichtsjahr.
- 2. Klasse:
- Sprachgebiete:
Erweiterung des Tagesablaufes zuhause und im Beruf, Wetter, Einkaufen, Lebensmittel, Mahlzeiten, Gäste, Kleidung, Mode, Spiele.
Sprachpflege:
Aussprache- und Sprechübungen: Verbesserung der Aussprache unter Berücksichtigung der Satzmelodie. Beschreibungen, Auflösung geeigneter Lesestoffe in Fragen und Antworten, Zusammenfassungen und Umformungen, Alltagsdialoge.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Festigung und Erweiterung der Grundkenntnisse. Übereinstimmung des Mittelwortes der Vergangenheit in Verbindung mit etre. Steigerung des Eigenschaftswortes. Bildung, Verwendung und Steigerung des Umstandswortes, Verwendung von en und y. Festigung und Erweiterung der unregelmäßigen Zeitwörter; futur; futur proche; passe recent, imparfait.
Lektüre:
Wie 1. Klasse mit gesteigerten Anforderungen. Weiters leichte Textproben aus der französischen Kinder- und Jugendliteratur.
Schriftliche Arbeiten:
Freiere Diktate, Beantwortung von Fragen im Anschluß an den gelesenen Text, kurze Erlebnisberichte, gelegentliche Übersetzungsübungen, einfache Privatbriefe.
Vier einstündige Schularbeiten im Unterrichtsjahr.
- 3. Klasse:
- Sachgebiete:
Großstadt, Sport und Spiele, Gesundheit, Welt des Kindes, Familie
und Gesellschaft, Rolle von Mann und Frau.
Sprachpflege:
Fortsetzung der Ausspracheschulung; Hörübungen; Erarbeitung eines Grundwortschatzes aus den Sachgebieten. Einfache Stellungnahme, Nacherzählungen, Wiedergabe der wesentlichen Gedanken längerer Textabschnitte.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Übereinstimmung des Mittelwortes der Vergangenheit mit dem 4. Fall. Verwendung von passe compose und imparfait. Gebrauch der Nennform. Unbetonte persönliche Fürwörter mit der Befehlsform. Übersicht über die unregelmäßigen Zeitwörter, conditionnel I und II, plusqueparfait. Bedingungssätze, Zeitsätze.
Lektüre:
Leichte Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, nicht zu schwierige
Textproben aus der modernen französischen Literatur unter besonderer
Berücksichtigung der Kinder- und Jugendliteratur.
Didaktik:
Anlegen einer ausbaufähigen Sammlung von Spielen, Reimen, Liedern, Geschichten. Einführung in die pädagogische Terminologie.
Schriftliche Arbeiten:
Außer den bisherigen Übungen: Kurze Zusammenfassungen der gelesene Texte und einfache Stellungnahmen zu allgemeinen Themen.
Vier einstündige Schularbeiten im Unterrichtsjahr.
- 4. Klasse:
- Sachgebiete:
Pädagogische und psychologische Thematiken aus dem Bereich der Kindererziehung und Entwicklung des Kindes; Arbeit mit Kindern und Jugendlichen; soziale und sozialpädagogische Einrichtungen in Frankreich.
Sprachpflege:
Gespräche über Gelesenes; Praxisberichte; Übungen im Lesen
größerer Abschnitte.
Sprachlehre und Rechtschreiben:
Bildung und Verwendung des Passiv; passe simple (nur passives Wissen und Erkennen anhand von Texten); Bildung und Verwendung des Subjonctif. Indirekte Rede.
Lektüre:
Texte aus dem pädagogischen und psychologischen Bereich; ansonsten
wie 3. Klasse mit gesteigerten Anforderungen.
Didaktik:
Erweiterung der Sammlung. Auswahl an geeigneten Kinder- und Jugendbücher. Einführung in die Besonderheiten des Sprachkodes von
Kindern und Jugendlichen.
Schriftliche Arbeiten:
Wie bisher, außerdem: Stellungnahmen zu Fragen aus dem
pädagogischen und psychologischen Bereich.
Vier Schularbeiten im Unterrichtsjahr, eine davon zweistündig.
- 5. Klasse:
- Sprachgebiete:
Aktuelle Themen des Weltgeschehens; Vertiefung der
berufsspezifischen Thematiken.
Sprachpflege:
Anregungen zu spontanen sprachlichen Äußerungen durch Gruppen- und Klassengespräche.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Wiederholung und Vertiefung der erworbenen Sprachkenntnisse.
Lektüre:
Texte zu aktuellen Themen.
Proben aus Werken bedeutender Schriftsteller, die Fragen der Geschichte, des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens
in Frankreich beleuchten.
Didaktik:
Maßnahmen zur Förderung des Sprechens und des Sprachverständnisses
mehrsprachig erzogener Kinder.
Besonderheiten und Problematik von gemischtsprachigen Kinder- und Jugendinstitutionen in Österreich.
Schriftliche Arbeiten:
Verkürzungen längerer Texte auf ihre wesentliche Aussage; persönliche Stellungnahmen und kritische Auseinandersetzungen mit Gegenwartsproblematiken und berufsspezifischen Fragen.
Vier Schularbeiten im Unterrichtsjahr, eine davon zweistündig.
Didaktische Grundsätze:
Eine erfolgreiche Unterrichtsgestaltung setzt die fast ausschließliche Verwendung der Fremdsprache von Beginn an voraus (aufgeklärte Einsprachigkeit).
Die Schüler sollen sich möglichst bald an eine normale Sprechweise gewöhnen.
Verschiedene Möglichkeiten, den Schülern die französische Lebensweise zu veranschaulichen (Medien, Lieder, Landkarten), sind zu nutzen. Schülerbriefwechsel sollte gefördert werden. Ein möglichst hoher Grad an Sprechfertigkeit und eine natürliche Ausdrucksweise sind durch Hörübungen, lebensnahe Gestaltung von Sprechsituationen, den Einsatz geeigneter Medien (zB Kassetten, Filme, Computer, Sprachlabor) und durch Selbstätigkeit der Schüler zu erreichen.
Die Schulung in der Grammatik hat ausschließlich der Richtigkeit der Ausdrucksweise zu dienen und daher in organischem Zusammenhang mit dem übrigen Unterrichtsgeschehen zu stehen.
Als Lesestoff können neben dem approbierten Lehrbuch auch Klassenlesetexte und altersgemäße Zeitungs- und Zeitschriftenartikel verwendet werden.
Auf fächerübergreifende Aspekte und projektorientierte Vorgangsweise ist Bedacht zu nehmen.
ITALIENISCH
Bildungs- und Lehraufgabe:
Befähigung der Schüler, sich mündlich und schriftlich so auszudrücken, wie es der Alltag und das Berufsleben erfordern.
Vermittlung sprachlicher Grundkenntnisse in den Sachgebieten der persönlichen Umwelt, Vermittlung der berufsspezifischen Sprachkenntnisse, die für eine Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen erforderlich sind.
Einführung in das politische, soziale und kulturelle Leben Italiens.
Erziehung zum Verständnis fremder Wesensart und zur Bereitschaft zu internationaler Zusammenarbeit.
Lehrstoff:
- 1. Klasse:
- Sachgebiete:
Umwelt und Alltag: Schule, Familie, Wohnung, Haus; Uhr, Tagesablauf, Monate, Jahreszeiten; der menschliche Körper, Personenbeschreibungen, Alter; auf der Straße.
Sprachpflege:
Schulung des Gehörs (unter Heranziehung audiovisueller Hilfsmittel); Vermittlung möglichst einwandfreier Aussprache durch planmäßige Sprechübungen. Festigung des Wortschatzes durch Dialoge sowie Umformungen und Einsetzübungen: Auswendiglernen kurzer Texte.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Hauptwort mit Artikel: Eigenschaftswort: Mehrzahlbildung des Haupt- und Eigenschaftswortes, ihre Übereinstimmung in Geschlecht und Zahl; die mit dem Artikel verschmelzbaren Vorwörter a, di, in, su; persönliches Fürwort, besitzanzeigendes Fürwort, fragendes und hinführendes Fürwort; Grund- und Ordnungszahlen; Hilfszeitwörter avere und essere; regelmäßiges Zeitwort in der aktiven Form der Gegenwart, der zusammengesetzten Vergangenheit (passato prossimo); das rückbezügliche Zeitwort, einige unregelmäßige Zeitwörter; Frage, Verneinung; Mengenangaben; bezügliche Fürwörter.
Lektüre:
Beschreibungen, Geschichten, Bilderbücher, einfache Gedichte,
Lieder, Dialoge.
Schriftliche Arbeiten:
Abschreibübungen, Diktate, ausgehend vom durchgearbeiteten Lesestoff, Beantwortung einfacher Fragen im Anschluß an das Gelesene. Gelegentliche Übersetzungen zur Festigung der grammatikalischen Kenntnisse. Einsetzübungen, Umformung von Sätzen, Bildung von Satzreihen nach Mustersätzen.
Vier einstündige Schularbeiten pro Unterrichtsjahr.
- 2. Klasse:
- Sprachgebiete:
Erweiterung des Tagesablaufes (Geschäfte, Markt, Warenhaus), Kleidung, Mode, Mahlzeiten, Speisen und Getränke, Spiele.
Sprachpflege:
Aussprache- und Sprechübungen: Verbesserung der Aussprache unter besonderer Berücksichtigung der Satzmelodie, Bildbeschreibungen, Auflösung geeigneter Lesestoffe in Fragen und Antworten, Umformungen, Alltagsdialoge, Verwendung von Tonbändern.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Zukunft; Befehlsform; regelmäßige und unregelmäßige Steigerung des Eigenschaftswortes; die betonten und unbetonten persönlichen Fürwörter; Zeitwort; imperfetto - passato prossimo - trapassato prossimo.
Lektüre:
Wie in der 1. Klasse mit gesteigerten Anforderungen; leichte
Textproben aus Kinder- und Jugendbüchern.
Schriftliche Arbeiten:
Freiere Diktate, Beantwortung von Fragen im Anschluß an die gelesenen Texte, Übersetzungsübungen; kurze Erlebnisberichte, einfache Briefe.
Vier einstündige Schularbeiten pro Unterrichtsjahr.
- 3. Klasse:
- Sachgebiete:
Großstadt, Sport und Spiele, Gesundheit (Arzt, Spital, Apotheke); Welt des Kindes, Familie und Gesellschaft, Rolle von Mann und Frau.
Sprachpflege:
Sprechübungen: Ordnung des Wortschatzes nach Sachgebieten mit besonderer Berücksichtigung der für den beruflichen Alltag nötigen Ausdrücke und Wendungen. Wiedergabe der wesentlichen Gedanken längerer Textabschnitte und einfache Stellungnahmen.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Gerundium, Bildung und Verwendung des Konditionals und des Konjunktivs, soweit es zum Verständnis des Lesestoffes notwendig ist. Befehlsform 3. Person. Leideform; unregelmäßige Mehrzahlbildung der Hauptwörter.
Lektüre:
Leichte Zeitungs- und Zeitschriftenartikel; nicht zu schwierige
Textproben der modernen italienischen Literatur: Berücksichtigung von
Kinder- und Jugendliteratur.
Didaktik:
Anlegen einer ausbaufähigen Sammlung von Spielen, Reimen, Liedern und Geschichten; erste Einführung in die pädagogische Terminologie.
Schriftliche Arbeiten:
Außer den bisherigen Übungen, kurze Zusammenfassungen der gelesenen Texte, einfache Stellungnahmen zu allgemeinen Themen (zB Texte, Hörbeispiele).
Vier einstündige Schularbeiten pro Unterrichtsjahr.
- 4. Klasse:
- Sachgebiete:
Pädagogische, psychologische Themenkreise aus dem Bereich der Kindererziehung und der Entwicklung des Kindes; Arbeit mit Kindern und Jugendlichen; soziale und sozialpädagogische Einrichtungen in Italien.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Systematische Übersicht über die unregelmäßigen Zeitwörter und über den Gebrauch der Zeiten und der Modi; bezügliche Fürwörter cui und quale; Gebrauch der wichtigsten Vor- und Bindewörter.
Lektüre:
Texte aus dem pädagogischen und psychologischen Bereich, sonst
wie 3. Klasse mit gesteigerten Anforderungen.
Didaktik:
Erweiterung der Sammlung; Auswahl an geeigneten Kinder- und Jugendbüchern. Einführung in die Besonderheiten des Sprachkodes von
Kindern und Jugendlichen.
Schriftliche Arbeiten:
Wie bisher; außerdem Stellungnahme zu Fragen aus dem pädagogischen
und psychologischen Bereich.
Vier Schularbeiten, eine davon zweistündig.
- 5. Klasse:
- Sachgebiete:
Aktuelle Themen des Weltgeschehens; Vertiefung der
berufsspezifischen Thematiken.
Sprachlehre und Rechtschreibung:
Zusammenfassung, Vertiefung und Ergänzung des bisher Gelernten;
passato remoto, soweit es zum Verständnis des Lesestoffes notwendig
ist.
Lektüre:
Proben aus Werken bedeutender Schriftsteller, die Fragen der Geschichte, des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens
in Italien beleuchten.
Sprachpflege:
Anregung zur spontanen sprachlichen Äußerung durch Gruppen- und Klassengespräche.
Didaktik:
Maßnahmen zur Förderung des Sprechens und des Sprachverständnisses mehrsprachig erzogener Kinder; Besonderheiten und Problematik von gemischtsprachigen Kinder- und Jugendinstitutionen in Österreich.
Schriftliche Arbeiten:
Verkürzung längerer Texte auf ihre wesentliche Aussage. Persönliche Stellungnahmen und kritische Auseinandersetzung mit Gegenwartsproblemen und berufsspezifischen Fragen.
Vier Schularbeiten, eine davon zweistündig.
Didaktische Grundsätze:
Eine erfolgreiche Unterrichtsgestaltung setzt die fast ausschließliche Verwendung der Fremdsprache von Beginn an voraus (aufgeklärte Einsprachigkeit).
Die Schüler sollen sich möglichst bald an eine normale Sprechweise gewöhnen.
Verschiedene Möglichkeiten den Schülern die italienische Lebensweise zu veranschaulichen (Medien, Lieder, Landkarten), sind zu nützen. Schülerbriefwechsel sollte gefördert werden. Ein möglichst hoher Grad an Sprechfertigkeit, und eine natürliche Ausdrucksweise sind durch Hörübungen, lebensnahe Gestaltung von Sprechsituationen, den Einsatz geeigneter Medien (zB Kassetten, Filme, Computer, Sprachlabor) und durch Selbsttätigkeit der Schüler zu erreichen.
Die Schulung in der Grammatik hat ausschließlich der Richtigkeit der Ausdrucksweise zu dienen und daher in organischem Zusammenhang mit dem übrigen Unterrichtsgeschehen zu stehen.
Als Lesestoff können neben dem approbierten Lehrbuch auch Klassenlesetexte und altersgemäße Zeitungs- und Zeitschriftenartikel verwendet werden.
Auf fächerübergreifende Aspekte und projektorientierte Vorgangsweisen ist Bedacht zu nehmen.
Zuletzt aktualisiert am
28.01.2025
Gesetzesnummer
10008880
Dokumentnummer
NOR12115259
alte Dokumentnummer
N6199813262O
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