§ 82c GehG

Alte FassungIn Kraft seit 01.7.1990

Dienstzulage, Dienstabgeltung

§ 82c

(1) § 82c.Dem Beamten der Post- und Telegraphenverwaltung, der dauernd mit der Ausübung einer im Abs. 2 oder in einer Verordnung gemäß Abs. 3 angeführten Funktion betraut ist, gebührt eine ruhegenußfähige Dienstzulage. Sie beträgt:

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in den Gehaltsstufen ab der

auf Arbeits- in der ------------------------- Gehaltsstufe

plätzen der Dienst- 1 bis 10 11 bis 14 15

Verwendungs- zulagen- ------------------------------------------

gruppe gruppe Schilling

---------------------------------------------------------------------

PT 1 S 11 224 21 431 34 289

1 9 887 12 356 22 242

2 7 414 9 887 19 769

3 6 796 9 268 12 356

3 b 6 177 8 651 12 356

---------------------------------------------------------------------

PT 2 1 6 177 8 651 10 503

1 b 1 237 5 560 10 503

2 2 471 5 560 7 414

2 b 866 2 471 7 414

3 1 237 2 471 4 942

3 b 866 2 471 4 942

---------------------------------------------------------------------

PT 3 1 1 237 2 471 3 707

1 b 866 2 471 3 707

2 866 1 730 2 594

3 617 989 1 358

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PT 4 1 552 803 1 173

---------------------------------------------------------------------

PT 5 1 247 370 495

Den Dienstzulagengruppen werden folgende Richtfunktionen

zugewiesen:

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in der der im

Verwendungs- Dienst- ----------------------------------------------

gruppe zulagen- Verwaltungs- Post- Postauto- Fernmelde-

gruppe dienst dienst dienst dienst

---------------------------------------------------------------------

Leiter einer Leiter des

Gruppe in Fernmelde-

S einer Dion - - technischen

Zentral-

amtes

----------------------------------------------------------

Leiter der Leiter des

Postauto- Fernmelde-

1 - - betriebs- betriebs-

leitung amtes Wien,

Wien Graz oder

Linz

----------------------------------------------------------

PT 1 Leiter einer Leiter Leiter

Abteilung in einer eines

2 einer Dion - sonstigen sonstigen

Postauto- Fernmelde-

betriebs- betriebs-

leitung amtes

----------------------------------------------------------

Leiter des Stellver- Stellver-

Bilanz- und treter des treter des

Prüfungs- Leiters Leiters

3 wesens in - einer eines

der GenDion Postauto- Fernmelde-

betriebs- betriebs-

leitung amtes

----------------------------------------------------------

3 b Referent A in - - -

der GenDion

---------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------

in der der im

Verwendungs- Dienst- ----------------------------------------------

gruppe zulagen- Verwaltungs- Post- Postauto- Fernmelde-

gruppe dienst dienst dienst dienst

---------------------------------------------------------------------

Referent A Leiter Leiter der

in einer eines Technischen

1 Dion Postamtes - Stelle in

I. Klasse, einem Fern-

erster meldebe-

Stufe triebsamt

----------------------------------------------------------

Referent B

in der

1 b GenDion; - - -

Referent B 1

in einer

Dion

----------------------------------------------------------

Stellvertre- Leiter Leiter Leiter

ter des Lei- eines einer eines

ters des Postamtes Verwal- Betriebs-

Rechen- I. Klasse tungsab- bezirkes

zentrums zweiter teilung mit mehr

Stufe einer als

Postauto- 15 000

2 betriebs- Teilneh-

PT 2 leitung mern oder

eines Be-

triebsbe-

zirkes B

in einem

Fernmelde-

betriebs-

amt

----------------------------------------------------------

Referent B2 Referent in

in einer gehobener

Dion technischer

2 b - - Verwendung

im Fernmel-

detechni-

schen Zen-

tralamt

----------------------------------------------------------

Leiter der Leiter ei- Leiter ei- Leiter der

RZ-Planung nes Post- ner Post- Stromver-

3 amtes garage I sorgungs-

I. Klasse, aufsicht

dritter

Stufe

----------------------------------------------------------

Referent

3 b B 3 in ei- - - -

ner Dion

----------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------

in der der im

Verwendungs- Dienst- ----------------------------------------------

gruppe zulagen- Verwaltungs- Post- Postauto- Fernmelde-

gruppe dienst dienst dienst dienst

---------------------------------------------------------------------

Anwendungs- Leiter ei- Leiter ei- Leiter ei-

organisator nes Post- ner Post- ner Pla-

amtes II. garage II nungs rup-

1 Klasse, pe in ei-

erster ner Bau-

Stufe und Pla-

nungs-

stelle

----------------------------------------------------------

Referent

1 b B4 in ei- - - -

ner Dion

----------------------------------------------------------

Program- Leiter ei- Leiter ei- Meßspezia-

mierer nes Post- ner Post- list

PT 3 2 amtes II. garage III

Klasse,

zweiter

Stufe

----------------------------------------------------------

Leiter ei- System-

nes Post- techniker

amtes II. OES im

Klasse, Turnus-

3 - dritter - dienst mit

Stufe regelmä-

ßigem

Nacht-

dienst

---------------------------------------------------------------------

Leiter ei- Leiter ei- Heimauf-

nes Post- ner Post- sicht in

PT 4 2 - amtes II. garage IV einem

Klasse, Lehrlings-

vierter wohnheim

Stufe

---------------------------------------------------------------------

Leiter ei-

PT 5 2 - nes Post- - -

amtes III.

Klasse

Die in der Tabelle verwendeten Abkürzungen bedeuten:

  1. 1. "Dion": Post- und Telegraphendirektion,
  2. 2. "GenDion": Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung,
  3. 3. "OES": Österreichisches elektronisches System (Österreichisches digitales Telefonsystem) und
  4. 4. "RZ": Rechenzentrum.

(3) Durch Verordnung sind den Dienstzulagengruppen weitere Funktionen zuzuordnen, die den im Abs. 2 angeführten Richtfunktionen hinsichtlich ihrer Bedeutung und der mit ihrer Ausübung verbundenen Verantwortung gleichzuhalten sind. Bei der Zuordnung der Funktionen sind insbesondere Art und Schwierigkeit der Tätigkeit, der Umfang des Aufgabenbereiches, die dem Arbeitsplatzinhaber in seinem Aufgabenbereich eingeräumte Selbständigkeit, die Verfügungsberechtigung, die Eigenverantwortlichkeit der Tätigkeit und die organisatorische Stellung des Arbeitsplatzes zu berücksichtigen. Diese Verordnung ist vom Bundesminister für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler zu erlassen.

(4) Durch die für die Verwendungsgruppe PT 1 vorgesehene Dienstzulage gelten alle Mehrleistungen des Beamten in zeitlicher und mengenmäßiger Hinsicht als abgegolten. Jeweils die Hälfte dieser Dienstzulage gilt als Abgeltung für zeitliche Mehrleistungen.

(5) Dem Beamten der Post- und Telegraphenverwaltung, der dauernd mit der Ausübung einer der nachstehend angeführten Verwendungen betraut ist, gebührt eine ruhegenußfähige Dienstzulage. Sie beträgt:

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in der in der für die Verwendung

Verwendungs- Dienstzulagen- als (im) Schilling

gruppe gruppe

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PT 5 A Bautruppführer 740

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Dienst des

Facharbeiters

als Vorarbeiter,

der im

einschlägigen

PT 7 A Lehrberuf 370

verwendet wird

und mit der

Überwachung der

Tätigkeit

anderer Arbeiter

beauftragt ist

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A Omnibuslenkerdienst 1 803

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PT 8 Landzustelldienst,

B Codierer bei 370

automatischen

Verteilanlagen

Die für den Omnibuslenkerdienst vorgesehene Dienstzulage gebührt dem Beamten der Verwendungsgruppe PT 8 auch dann, wenn er infolge eines im Omnibuslenkerdienst erlittenen Dienstunfalles nicht mehr in diesem Dienst verwendet werden kann.

(6) Durch Verordnung können weitere Verwendungen der Verwendungsgruppe PT 5 der Anwendung des Abs. 5 unterstellt werden, wenn sie hinsichtlich ihrer Bedeutung und der mit ihrer Ausübung verbundenen Verantwortung der im Abs. 5 angeführten Verwendung eines Bautruppführers gleichzuhalten sind. Diese Verordnung ist vom Bundesminister für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler zu erlassen. Abs. 3 zweiter Satz ist sinngemäß anzuwenden.

(7) Übt ein Beamter der Post- und Telegraphenverwaltung eine im Abs. 2 oder 5 angeführte oder gemäß Verordnung nach Abs. 3 oder 6 gleichzuhaltende Verwendung nicht dauernd, aber mindestens während eines Kalendermonates aus, so gebührt ihm hiefür eine nicht ruhegenußfähige Dienstabgeltung im Ausmaß der Dienstzulage, die sich gemäß den entsprechenden Bestimmungen des Abs. 2 beziehungsweise Abs. 5 ergibt. Hat der Beamte bereits Anspruch auf eine Dienstzulage, so gebührt die Dienstabgeltung nur in dem diese Dienstzulage übersteigenden Ausmaß. Abs. 4 ist sinngemäß anzuwenden.

(8) Auf Beamte, die mit der vertretungsweisen Wahrnehmung wechselnder Arbeitsplätze betraut sind, sind Abs. 7 und gegebenenfalls § 82d Abs. 3 mit der Maßgabe anzuwenden, daß die verschiedenen Vertretungstätigkeiten wie eine durchgehende Vertretungstätigkeit zu werten sind. Die Höhe der Dienstabgeltung und einer allfälligen Verwendungsabgeltung nach § 82d Abs. 3 ist je nach ausgeübter Tätigkeit anteilsmäßig zu ermitteln. Arbeitsfreie Tage sind hiebei der unmittelbar zuvor ausgeübten Tätigkeit zuzurechnen.

(9) Die Abs. 1 bis 8 sind nicht auf Zeiten anzuwenden, in denen die vom Beamten ausgeübte Verwendung einer niedrigeren Verwendungsgruppe zugeordnet ist als jener, der der Beamte angehört.

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