§ 82c GehG

Alte FassungIn Kraft seit 01.1.1993

Dienstzulage, Dienstabgeltung

§ 82c

(1) § 82c.Dem Beamten der Post- und Telegraphenverwaltung, der dauernd mit der Ausübung einer im Abs. 2 oder in einer Verordnung gemäß Abs. 3 angeführten Funktion betraut ist, gebührt eine ruhegenußfähige Dienstzulage. Sie beträgt:

---------------------------------------------------------------------

in den Gehaltsstufen ab der

auf Arbeits- in der -------------------------- Gehalts-

plätzen der Dienstzu- 1 bis 10 11 bis 14 stufe 15

Verwendungsgruppe lagengruppe ---------------------------------------

Schilling

---------------------------------------------------------------------

S 12 887 24 606 39 369

1 11 351 14 187 25 537

PT 1 2 8 512 11 351 22 697

3 7 802 10 641 14 187

3b 7 091 9 932 14 187

---------------------------------------------------------------------

1 7 091 9 932 12 059

1b 1 420 6 384 12 059

PT 2 2 2 838 6 384 8 512

2b 994 2 838 8 512

3 1 420 2 838 5 675

3b 994 2 838 5 675

---------------------------------------------------------------------

1 1 420 2 838 4 257

PT 3 1b 994 2 838 4 257

2 994 1 986 2 978

3 708 1 135 1 559

---------------------------------------------------------------------

PT 4 1 634 922 1 346

---------------------------------------------------------------------

PT 5 1 284 425 569

Den Dienstzulagengruppen werden folgende Richtfunktionen

zugewiesen:

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in der der im

Verwen- Dienst- --------------------------------------------------

dungs- zulagen- Verwaltungs- Post- Postauto- Fernmelde-

gruppe gruppe dienst dienst dienst dienst

--------------------------------------------------------------------

Leiter einer Leiter des

Gruppe in Fernmelde-

S einer Dion - - technischen

Zentral-

amtes

------------------------------------------------------------

Leiter der Leiter des

Postauto- Fernmelde-

1 - - leitung betriebs-

Wien amtes Wien,

Graz oder

Linz

------------------------------------------------------------

PT 1 Leiter einer Leiter Leiter

Abteilung in einer eines

2 einer Dion - sonstigen sonstigen

Postauto- Fernmelde-

leitung betriebs-

amtes

------------------------------------------------------------

Leiter des Stellver-

Bilanz- und treter des

Prüfungs- Leiters

3 wesens in - Postauto- eines

der GenDion dienst- Fernmelde-

Controller betriebs-

A amtes

------------------------------------------------------------

3b Referent A in - - -

der GenDion

--------------------------------------------------------------------

Referent A Leiter Leiter Leiter der

in einer eines einer Technischen

1 Dion Postamtes Abteilung Stelle in

I. Klasse, in einer einem Fern-

erster Postauto- meldebe-

Stufe leitung triebsamt

------------------------------------------------------------

Referent B

in der

1b GenDion; - - -

Referent B 1

in einer

Dion

------------------------------------------------------------

Stellvertre- Leiter Leiter Leiter

ter des Lei- eines einer eines

ters des Postamtes Post- Betriebs-

Rechen- I. Klasse autostelle bezirkes

zentrums zweiter (bzw. mit mehr

Stufe Post- als

garage) I 15 000

2 Teilneh-

PT 2 mern oder

eines Be-

triebsbe-

zirkes B

in einem

Fernmelde-

betriebs-

amt

------------------------------------------------------------

Referent B2 Referent in

in einer gehobener

Dion technischer

2b - - Verwendung

im Fernmel-

detechni-

schen Zen-

tralamt

------------------------------------------------------------

Leiter der Leiter ei- Leiter ei- Leiter eines

RZ-Planung nes Post- ner Post- Kabelmeß-

3 amtes autostelle und

I. Klasse, (bzw. Instand-

dritter Post- haltungs-

Stufe garge) II dienstes

------------------------------------------------------------

Referent

3b B 3 in ei- - - -

ner Dion

--------------------------------------------------------------------

Anwendungs- Leiter ei- Leiter ei- Leiter ei-

organisator nes Post- ner Post- ner Pla-

amtes II. auto- nungsgrup-

1 Klasse, stelle pe in ei-

erster (bzw. ner Bau-

Stufe Post- und Pla-

garge) II nungs-

stelle

------------------------------------------------------------

Referent

1b B4 in ei- - - -

ner Dion

------------------------------------------------------------

Program- Leiter ei- Leiter ei- Meßspezia-

mierer nes Post- ner Post- list

PT 3 2 amtes II. autostelle

Klasse, (bzw.

zweiter Post-

Stufe garage) IV

------------------------------------------------------------

Leiter ei- Leiter System-

nes Post- einer techniker

amtes II. Post- OES im

Klasse, auto- Turnus-

3 - dritter stelle dienst mit

Stufe (bzw. regelmä-

Post- ßigem

garage) Nacht-

V dienst

--------------------------------------------------------------------

Leiter ei- Heimauf-

nes Post- sicht in

PT 4 1 - amtes II. - einem

Klasse, Lehrlings-

Stufe 4b wohnheim

--------------------------------------------------------------------

Leiter ei-

PT 5 1 - nes Post- - -

amtes III.

Klasse

Die in der Tabelle verwendeten Abkürzungen bedeuten:

  1. 1. "Dion": Post- und Telegraphendirektion,
  2. 2. "GenDion": Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung,
  3. 3. "OES": Österreichisches elektronisches System (Österreichisches digitales Telefonsystem) und
  4. 4. "RZ": Rechenzentrum.

(3) Durch Verordnung sind den Dienstzulagengruppen weitere Funktionen zuzuordnen, die den im Abs. 2 angeführten Richtfunktionen hinsichtlich ihrer Bedeutung und der mit ihrer Ausübung verbundenen Verantwortung gleichzuhalten sind. Bei der Zuordnung der Funktionen sind insbesondere Art und Schwierigkeit der Tätigkeit, der Umfang des Aufgabenbereiches, die dem Arbeitsplatzinhaber in seinem Aufgabenbereich eingeräumte Selbständigkeit, die Verfügungsberechtigung, die Eigenverantwortlichkeit der Tätigkeit und die organisatorische Stellung des Arbeitsplatzes zu berücksichtigen. Diese Verordnung ist vom Bundesminister für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler zu erlassen.

(4) Durch die für die Verwendungsgruppe PT 1 vorgesehene Dienstzulage gelten alle Mehrleistungen des Beamten in zeitlicher und mengenmäßiger Hinsicht als abgegolten. Jeweils die Hälfte dieser Dienstzulage gilt als Abgeltung für zeitliche Mehrleistungen.

(5) Dem Beamten der Post- und Telegraphenverwaltung, der dauernd mit der Ausübung einer der nachstehend angeführten Verwendungen betraut ist, gebührt eine ruhegenußfähige Dienstzulage. Sie beträgt:

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in der in der für die

Verwendungsgruppe Dienstzulagengruppe Verwendung Schilling

als (im)

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A Bautruppführer 850

------------------------------------------------

PT 5 B Lehrmeister in

einer

Lehrwerkstätte 1 890

---------------------------------------------------------------------

Dienst des

Facharbeiters

als Vorarbeiter,

der im

A einschlägigen 425

PT 7 Lehrberuf

verwendet wird

und mit der

Überwachung der

Tätigkeit anderer

Arbeiter beauftragt

ist

------------------------------------------------

B Omnibuslenker-

dienst 2 070

---------------------------------------------------------------------

A Omnibuslenker-

dienst 2 070

------------------------------------------------

PT 8 Landzustelldienst,

B Codierer bei

automatischen

Verteilanlagen 425

Die für den Omnibuslenkerdienst vorgesehene Dienstzulage gebührt auch dann, wenn der Beamte infolge eines im Omnibuslenkerdienst erlittenen Dienstunfalles nicht mehr in diesem Dienst verwendet werden kann.

(6) Durch Verordnung können weitere Verwendungen der Verwendungsgruppe PT 5 der Anwendung des Abs. 5 unterstellt werden, wenn sie hinsichtlich ihrer Bedeutung und der mit ihrer Ausübung verbundenen Verantwortung der im Abs. 5 angeführten Verwendung eines Bautruppführers gleichzuhalten sind. Diese Verordnung ist vom Bundesminister für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler zu erlassen. Abs. 3 zweiter Satz ist sinngemäß anzuwenden.

(7) Übt ein Beamter der Post- und Telegraphenverwaltung eine im Abs. 2 oder 5 angeführte oder gemäß Verordnung nach Abs. 3 oder 6 gleichzuhaltende Verwendung nicht dauernd, aber mindestens während eines Kalendermonates aus, so gebührt ihm hiefür eine nicht ruhegenußfähige Dienstabgeltung im Ausmaß der Dienstzulage, die sich gemäß den entsprechenden Bestimmungen des Abs. 2 beziehungsweise Abs. 5 ergibt. Hat der Beamte bereits Anspruch auf eine Dienstzulage, so gebührt die Dienstabgeltung nur in dem diese Dienstzulage übersteigenden Ausmaß. Abs. 4 ist sinngemäß anzuwenden.

(8) Auf Beamte, die mit der vertretungsweisen Wahrnehmung wechselnder Arbeitsplätze betraut sind, sind Abs. 7 und gegebenenfalls § 82d Abs. 3 mit der Maßgabe anzuwenden, daß die verschiedenen Vertretungstätigkeiten wie eine durchgehende Vertretungstätigkeit zu werten sind. Die Höhe der Dienstabgeltung und einer allfälligen Verwendungsabgeltung nach § 82d Abs. 3 ist je nach ausgeübter Tätigkeit anteilsmäßig zu ermitteln. Arbeitsfreie Tage sind hiebei der unmittelbar zuvor ausgeübten Tätigkeit zuzurechnen.

(9) Die Abs. 1 bis 8 sind nicht auf Zeiten anzuwenden, in denen die vom Beamten ausgeübte Verwendung einer niedrigeren Verwendungsgruppe zugeordnet ist als jener, der der Beamte angehört.

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