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Anlage A1.1 Lehrpläne – Handelsakademie und Handelsschule

Aktuelle FassungIn Kraft seit 01.9.2021

zum gestaffelten Inkrafttreten vgl. Art. 1 § 4 Abs. 10, 11 und 14

Anlage A1.1

Lehrplan der Handelsakademie – Digital Business

I. Allgemeines Bildungsziel

Die Handelsakademie – Digital Business umfasst fünf Schulstufen und dient gemäß § 65 und § 74 Abs. 1 des Schulorganisationsgesetzes (SchOG), BGBl. Nr. 242/1962, der Erwerbung höherer kaufmännischer Bildung für alle Zweige der Wirtschaft. Im Rahmen der Ausbildung an der Handelsakademie – Digital Business wird in integrierter Form Allgemeinbildung, kaufmännische und IT-spezifische Bildung vermittelt. Die Ausbildung an der Handelsakademie – Digital Business wird durch die Reife- und Diplomprüfung beendet, führt zur Universitätsreife und befähigt zur Ausübung eines gehobenen Berufes auf kaufmännischem und digitalem Gebiet.

Die Ausbildung orientiert sich gleichermaßen an den Zielen der Beschäftigungsfähigkeit (employability) und der Studierfähigkeit (studiability). Von zentraler Bedeutung ist eine umfassende Entrepreneurship Education, die die Schülerinnen und Schüler befähigt, als Unternehmerin und Unternehmer, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer, Konsumentin und Konsument aktiv und verantwortungsbewusst zu agieren und damit Wirtschaft und Gesellschaft mit zu gestalten.

Nach Abschluss der Handelsakademie – Digital Business verfügen die Schülerinnen und Schüler über die Kompetenz,

  1. ihr umfassendes und vernetztes wirtschaftliches Wissen sowie ihre praktischen Erfahrungen in ihrem beruflichen Handlungsfeld und ihrer persönlichen Lebenssituation einzusetzen,
  2. eine aktive und verantwortungsbewusste Rolle als Unternehmerin und Unternehmer, als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer oder als Konsumentin und Konsument einzunehmen,
  3. kreative und anspruchsvolle Lösungen für wirtschaftliche und spezifische informationstechnologische Problemstellungen zu erarbeiten,
  4. die für die Lösung von Aufgaben erforderlichen Informationen selbstständig zu beschaffen und zu bewerten sowie Informations- und Kommunikationstechnologien einzusetzen,
  5. rechtliche Fragestellungen, die sich insbesondere durch die zunehmende Digitalisierung ergeben, zB zu geistigem Eigentum/Intellectual Property, kompetent zu analysieren,
  6. im Team zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen,
  7. in korrektem Deutsch sowie in den besuchten Fremdsprachen situationsadäquat zu kommunizieren,
  8. sich mit Religionen, Kulturen und Weltanschauungen auseinanderzusetzen, am Kulturleben teilzunehmen sowie Verständnis und Achtung für andere aufzubringen,
  9. wirtschaftsethische Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen Moral und Wettbewerb reflektiert zu beantworten,
  10. sich mit der religiösen Dimension des Lebens auseinander zu setzen,
  11. unter Beachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Gesichtspunkte zu handeln,
  12. die Notwendigkeit des eigenständigen, berufsbegleitenden Weiterlernens zu erkennen und entsprechende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu setzen,
  13. sozial verantwortlich zu agieren, was sich in Respekt, angemessener Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein zeigt,
  14. ein breites Spektrum an Kommunikationsformen (verbal, nonverbal, schriftlich) einzusetzen,
  15. sich kooperativ, verantwortlich und zielorientiert einzubringen,
  16. mit Konflikten lösungsorientiert und selbstkontrolliert umzugehen,
  17. Einfühlungsvermögen, Wertschätzung und Motivationsfähigkeit zu zeigen,
  18. Arbeitskontexte zu leiten und zu beaufsichtigen, in denen auch nicht vorhersehbare Änderungen auftreten,
  19. situationsgerecht in ihrem äußeren Erscheinungsbild und in der ihnen zukommenden Rolle aufzutreten,
  20. kontrolliert, reflektiert und mit Eigeninitiative das Arbeitsumfeld zu gestalten,
  21. Aufgaben systematisch zu entwickeln, strukturiert umzusetzen und Vernetzung mit anderen Situationen herzustellen,
  22. lebenslanges Lernen als immanenten Bestandteil der Lebens- und Karriereplanung umzusetzen,
  23. durch integriertes Fremdsprachenlernen (Content and Language Integrated Learning – CLIL) das für das selbständige und unselbständige Berufsleben erforderliche Sprachwissen und die Fähigkeit der korrekten Sprachanwendung (Fremdsprachenkompetenz).

Zudem verfügen die Schülerinnen und Schüler nach Abschluss der Handelsakademie – Digital Business über umfassende Kenntnisse von politischen Prozessen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, wissen über die Bedeutung der Europäischen Union und die Stellung Österreichs innerhalb dieser Bescheid, können sich auf gehobenem Niveau mit den Werten der Demokratie auseinandersetzen und sind über die Notwendigkeit der Förderung von Benachteiligten in der Gesellschaft sensibilisiert.

Berufsbezogene Lernergebnisse im Cluster „Persönlichkeit und Bildungskarriere“

Im Cluster „Persönlichkeit und Bildungskarriere“ erwerben die Schülerinnen und Schüler die Kompetenz, ihre individuelle Berufskarriere zu gestalten und sich situationsadäquat in Gesellschaft und Öffentlichkeit zu verhalten.

Die Schülerinnen und Schüler können ihre jeweils aktuelle Ausgangssituation für die Planung ihrer Karriere sowie für den Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen einschätzen und darauf Weiterbildungsaktivitäten und Entwicklungsschritte aufbauen. Zudem verfügen sie über die Kompetenz, sich selbst zu organisieren.

Sie können soziale Situationen in Beruf und Gesellschaft analysieren und sich sowohl als Gruppenmitglied als auch in Führungspositionen rollengerecht verhalten.

Die Schülerinnen und Schüler können die Charakteristika von Unternehmen und Branchen auch in verschiedenen Kulturen beschreiben, typische Verhaltensweisen, Kommunikationsformen und Erscheinungsmerkmale akzeptieren und mitgestalten. Sie können sich in unterschiedlichen Situationen des Berufslebens im In- und Ausland angemessen verhalten und ihre Sprachkompetenz nutzen.

Sie können netzbasierte kollaborative Arbeitstechniken (Einsatz von Lernplattformen, webbasierten Social Media Tools für Mindmapping, Blogs, Wikis, Cloudservices etc.) einbeziehen wie mobile Anwendungen auf Smartphones oder Tablets sowie IKT-Kompetenzen und kollaboratives Lernen trainieren.

Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung körperlicher Bewegung und Fitness für die Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit einschätzen, kennen den Stellenwert des Sports im gesellschaftlichen Leben und für die Wirtschaft und können sich in Leistungs- und Wettbewerbssituationen fair und regelkonform verhalten.

Berufsbezogene Lernergebnisse im Cluster „Sprachen und Kommunikation“

Im Cluster „Sprachen und Kommunikation“ erwerben die Schülerinnen und Schüler die Kompetenz, die Unterrichtssprache als Basis aller Lernprozesse einzusetzen. Sie erwerben außerdem eine profunde praxisorientierte Sprachkompetenz, die auch als Erweiterung des kulturellen Horizonts und der geistigen Entwicklung sowie als unabdingbare Voraussetzung für eine aktive und reflektierte Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben gesehen wird.

In der Unterrichtssprache Deutsch erwerben die Schülerinnen und Schüler profunde Kenntnisse in den Fertigkeiten Lesen, Sprechen, Zuhören und Schreiben, die nicht nur Grundlagen für eine Beherrschung der Unterrichtssprache auf hohem Niveau sind, sondern auch die Bereiche Kunst und Kultur nahebringen. Die Schülerinnen und Schüler können die Sprache situationsangemessen gebrauchen, indem sie sich konstruktiv an Gesprächen und Diskussionen beteiligen sowie passende Gesprächsformen in privaten und beruflichen Sprechsituationen anwenden. Sie können Texte formal und inhaltlich erschließen und analysieren, die grundlegenden Sprachnormen anwenden und haben einen umfassenden Wortschatz. Sie können Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die jeweils spezifischen Textmerkmale gezielt einsetzen. Sie können Texte redigieren sowie grundlegende wissenschaftliche Arbeitstechniken anwenden. Die Schülerinnen und Schüler können zu Problemen aus dem Spannungsfeld von Individuum, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen sowie gesellschaftliche Phänomene zu Interessen und Wertvorstellungen in Beziehung setzen. Durch die intensive Beschäftigung mit Kunst und Kultur können sie zu künstlerischen, insbesondere literarischen Werken und Erscheinungen Stellung nehmen (literarische Rezeptionskompetenz) sowie die Darstellungs- und Vermittlungsmöglichkeiten unterschiedlicher Medien bewerten (Medienkompetenz).

Die Schülerinnen und Schüler können in Englisch einschließlich Wirtschaftssprache auf dem Niveau B2 laut GER (Empfehlung des Ministerkomitees des Europarates an die Mitgliedstaaten Nr. R (98) 6 vom 17. März 1989 zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) situationsadäquat kommunizieren. Sie können die Fremdsprache dem Niveau entsprechend fließend, korrekt und wirkungsvoll einsetzen, sich in den für das Fachgebiet wesentlichen Bereichen schriftlich als auch mündlich praxisgerecht ausdrücken und sich angemessen auf die jeweiligen Adressatinnen und Adressaten beziehen. Sie zeigen interkulturelle Kompetenz, indem sie sich der wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der eigenen und der fremden Kultur bewusst sind, kulturspezifische Gemeinsamkeiten und Unterschiede reflektieren und in beruflichen Situationen nutzen.

Berufsbezogene Lernergebnisse im Cluster „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Der Cluster steht für den Aufbau von praxisorientierter Wirtschaftskompetenz auf hohem Niveau. Die Orientierung an nationalen und europäischen Standards der Berufsbildung befähigt sowohl zur Anpassung an die wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes als auch zur Bewältigung der Anforderungen weiterführender Bildungsinstitutionen.

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über personale und soziale Kompetenzen wie Lösungs- und Zielorientiertheit, Flexibilität, Durchsetzungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstreflexion, Selbstmotivation, Entscheidungsfreude, Teamfähigkeit, Kundenorientierung, Ausdauer, Belastbarkeit, Hands-on-Mentalität, Konfliktlösungskompetenz, Leistungsbereitschaft und Engagement .

Arbeitstechniken wie die Beschaffung und Bewertung fachspezifischer Informationen sowie vernetztes Denken und Arbeiten, Selbstorganisationsfähigkeit, Projektmanagement, Networking, analytisches Denken, Präsentationsfähigkeit und Argumentationsfähigkeit werden im Unterricht laufend trainiert und sind im Repertoire der Schülerinnen und Schüler vorhanden.

Die Schülerinnen und Schüler haben Entrepreneurshipkompetenzen aufgebaut, das sind zentrale Kompetenzen wie Kreativität und Innovationsbereitschaft, unternehmerisches Denken, Markt- und Branchenwissen, Fachwissen im Bereich der Unternehmensgründung und Unternehmensführung. Dazu gehört es, die Folgen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen abschätzen und geeignete risikopolitische Maßnahmen einsetzen zu können, die Grundsätze und Methoden des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses umsetzen zu können, die in der Praxis relevanten Qualitätsmanagement-Systeme darstellen, und die Bedeutung von Qualitätsmanagement beurteilen zu können sowie in der Lage zu sein Managementtechniken anzuwenden.

Im Rahmen der Leistungserstellung und -verwertung können die Schülerinnen und Schüler Marketingkonzepte analysieren, strategische und operative Marketinginstrumente anwenden, Beschaffungsprozesse komplett durchführen und optimieren, Absatzvorgänge anbahnen und abwickeln sowie vertragsrechtliche Fragen klären und Markteintrittsmaßnahmen vornehmen.

Die Schülerinnen und Schüler können im Bereich Management und Intrapreneurship strategische und operative Planungsprozesse durchführen, evaluieren und bewerten, Aufgaben im Personalmanagement inkl. Lohn- und Gehaltsabrechnungen abwickeln und Maßnahmen unter den Gesichtspunkten Ethik und Nachhaltigkeit bewerten.

Im Bereich Finanz- und Investitionsmanagement können die Schülerinnen und Schüler, Investitions- und Finanzierungsentscheidungen treffen und argumentieren, Finanzpläne erstellen und Finanzkennzahlen interpretieren, Bank-, Wertpapier- und Versicherungsgeschäfte durchführen und diesbezüglich beraten sowie Steuerungsvorgänge im Unternehmen bewerten.

Die Schülerinnen und Schüler können im Bereich Unternehmensrechnung laufende Geschäftsfälle auf der Grundlage von Originalbelegen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und der Doppelten Buchführung verbuchen, unternehmensrelevante Steuern und Abgaben berechnen und deren Abfuhr abwickeln, den Gewinn oder Verlust von Unternehmen mit Hilfe der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ermitteln, Jahresabschlüsse erstellen, interpretieren und beurteilen, Kosten- und Preiskalkulationen durchführen, Deckungsbeiträge ermitteln und auf deren Grundlage unternehmerische Entscheidungen treffen, eine Betriebsabrechnung durchführen, Kosten analysieren und deren Auswirkungen auf Preise und Betriebsergebnis beurteilen.

In den Bereichen Recht und Volkswirtschaft können die Schülerinnen und Schüler einfache Rechtsfragen aus Sicht der Unternehmerin und des Unternehmers, der Arbeitnehmerin und des Arbeitsnehmers sowie der Konsumentin und des Konsumenten klären. Sie sind in der Lage, als mündige Staatsbürgerin bzw. mündiger Staatsbürger mit Europakompetenz zu agieren, sich Informationen zu beschaffen, kritisch zu analysieren sowie eine eigene Position zu ökonomischen Fragestellungen zu entwickeln.

Im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie können die Schülerinnen und Schüler Informatiksysteme einsetzen, mit Publikation und Kommunikation (Textverarbeitung, E-Mail Kommunikation, Internet, Desktop-Publishing) betriebliche Arbeitsabläufe umsetzen, kaufmännische Problemstellungen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm lösen, eine Datenbank erstellen sowie Daten verwalten, sichern und schützen, E-Business-Anwendungen nutzen und IT-Rechtsbestimmungen berücksichtigen.

Berufsbezogene Lernergebnisse im Cluster „Gesellschaft und Kultur“

Im Cluster „Gesellschaft und Kultur“ wird der Aufbau einer ganzheitlichen Ausbildung fokussiert, durch die das Reflektieren von Zusammenhängen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Veränderungsprozessen sowie auch ein umfassendes Demokratieverständnis gefördert wird.

Die Schülerinnen und Schüler können aktuelle Themen der Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur kritisch reflektieren, kontroverse Positionen analysieren und ideologischen Positionen zuordnen, fremde Kulturen und Lebensweisen verstehen und auf Übereinstimmungen mit demokratisch-humanistischen Werten prüfen sowie ihre individuelle Lebenssituation in Bezug auf Gesellschaft und Politik reflektieren.

Berufsbezogene Lernergebnisse im Cluster „Mathematik und Naturwissenschaften“

Die Schülerinnen und Schüler können im Cluster „Mathematik und Naturwissenschaften“ die für weiterführende Ausbildungen und für die Berufspraxis notwendigen mathematischen und naturwissenschaftlichen Begriffe und Methoden anwenden, Sachverhalte beschreiben, analysieren und interpretieren.

Sie können mathematische und naturwissenschaftliche Modelle beschreiben und analysieren sowie in der jeweiligen Fachsprache kommunizieren, argumentieren und interpretieren. Sie können zeitgemäße technische Hilfsmittel zielorientiert für ihre Rechenverfahren einsetzen.

Die Schülerinnen und Schüler können außerdem Zusammenhänge zwischen Mathematik, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durch eine ganzheitliche Sichtweise erkennen.

Berufsbezogene Lernergebnisse im Erweiterungsbereich „Digital Business“

Im Erweiterungsbereich „Digital Business“ erwerben die Schülerinnen und Schüler, entsprechend den Anforderungen der Wirtschaft, neben kaufmännischer Fachkompetenz auch besondere Kompetenzen im Bereich der digitalen Informations- und Kommunikationstechnologie.

Die Schülerinnen und Schüler können im Bereich der Betriebssysteme und Netzwerkmanagement eine bestehende Netzwerkinfrastruktur verstehen und beurteilen, Netzwerkinstallationen und ‑administrationen vornehmen, digitale Sicherheitskonzepte entwickeln und anpassen und geeignete Betriebssysteme auswählen, installieren, konfigurieren und in eine bestehende Netzwerkinfrastruktur integrieren.

Sie können im Bereich Internet, Multimedia und Contentmanagement den Einsatz und Nutzung vielseitiger Kommunikationsmedien (Webauftritt, soziale Medien, Printmaterialien) nennen und beurteilen. Zusätzlich können sie entsprechend gestalterischer Überlegungen (Mediengestaltung) digitale Kommunikationsmedien entwickeln (Medientechnik) und den aktuellen Anforderungen anpassen.

Die Schülerinnen und Schüler können im Bereich E-Business und E-Business-Center, Case Studies Geschäftsprozesse inklusive deren digitalen Belegflüsse verstehen, optimieren und weiterentwickeln. Sie können unternehmensübergreifende Informationsflüsse durch automatisierte Schnittstellen verstehen und definieren.

Sie können im Bereich angewandte Programmierung und Softwareentwicklung Front- und Backendapplikationen basierend auf praxisnahen Frameworks sowie universelle Anwendungen und Apps plattformunabhängig konzipieren und programmieren.

II. Allgemeine didaktische Grundsätze

Lehr- und Lernziele:

Der Lehrplan ist als Rahmen zu sehen, der es ermöglicht, Neuerungen und Veränderungen in Wirtschaft, Technik, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft zu berücksichtigen und die einzelnen Lehrplaninhalte den schulspezifischen Zielsetzungen gemäß zu gewichten bzw. auf regionale Besonderheiten und auf aktuelle Gegebenheiten einzugehen.

Dies verlangt auch, dass die Lehrenden ihre fachlichen sowie methodischen Kenntnisse und Fähigkeiten stets weiter entwickeln. Aktuelles im Fachgebiet sowie der Stand der Forschung im pädagogischen Bereich sind dabei zu berücksichtigen.

Der Lehrplan ist im Ansatz als Spirallehrplan gedacht, in dem zentrale Inhalte im Laufe der fünf Jahrgänge in zunehmendem Detaillierungsgrad und aufsteigendem Komplexitätsniveau wiederholt behandelt werden. Dies erfolgt sowohl innerhalb eines Unterrichtsgegenstandes als auch fächerübergreifend.

Die Betriebswirtschaft steht als Leitfach im Zentrum der Ausbildung. Zur Festigung und Vernetzung der in den unterschiedlichen Clustern erworbenen Kompetenzen dient das didaktische Konzept der Übungsfirma dem Erwerb einer ganzheitlich-integrativen Handlungsfähigkeit.

Wegen der Bedeutung der Fremdsprachenkompetenz für die berufliche Praxis sind Unterrichtssequenzen mit integriertem Fremdsprachenlernen (Content Integrated Learning – CLIL) von großer Wichtigkeit. Unter CLIL versteht man die Verwendung der Fremdsprache zur integrativen Vermittlung von Lehrinhalten und Sprachkompetenz außerhalb des Pflichtgegenstandes Englisch unter Einbeziehung von Elementen der Fremdsprachendidaktik.

Für die Vorbereitung auf die Diplomarbeit sind Methoden der wissenschaftlichen Informationsgewinnung, eine Einführung in die Grundzüge des wissenschaftlichen Arbeitens und eine korrekte Zitierweise von schriftlichen Quellen in allen betroffenen Unterrichtsgegenständen zu lehren.

Unterrichtsplanung:

Basis für die Unterrichtsplanung sind das allgemeine Bildungsziel, die Bildungsziele des jeweiligen Clusters und die Bildungs- und Lehraufgaben der einzelnen Unterrichtsgegenstände sowie weiters die didaktischen Grundsätze und die Lehrstoffe der einzelnen Unterrichtsgegenstände.

Der Unterricht ist auf Lernergebnisse hin auszurichten. Nach Lernjahren und Kompetenzmodulen gegliederte Lernziele sind in der Fachgruppe und im Team der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer zu planen, wobei die im Lehrplan bei den entsprechenden Gegenständen definierten Kompetenzen über die Schulstufen systematisch, vernetzend und nachhaltig aufzubauen sind.

Eine möglichst enge Vernetzung zwischen den einzelnen Unterrichtsgegenständen ist anzustreben, wobei der Betriebswirtschaft als Leitfach der Ausbildung eine besondere Bedeutung zukommt.

Der Aufbau einer praxisorientierten Wirtschaftskompetenz ist durch die Berücksichtigung des Bezuges zu einer Übungsfirma und zu Wirtschaftspartnern in allen Unterrichtsgegenständen zu fördern.

Der gründlichen Erarbeitung von Basiskenntnissen und dem Training grundlegender Fähigkeiten ist der Vorzug vor einer oberflächlichen Vielfalt zu geben.

Diagnoseinstrumente zur Lernstandserhebung bzw. Lernfortschrittsanalyse sind als Basis für die Planung weiterer Lernprozesse einzusetzen.

Teambesprechungen (auch in Form von Fach- oder Klassenlehrerkonferenzen) sind im Sinne der Vernetzung der Unterrichtsgegenstände abzuhalten, wenn es für die Lehrstoffplanung durch die betreffenden Lehrerinnen und Lehrer zweckmäßig ist.

Sprachkompetenz in der Unterrichtssprache ist die Basis für Lehr- und Lernprozesse in allen Unterrichtsgegenständen. Auf deren situationsadäquaten Einsatz und deren Weiterentwicklung in Wort und Schrift (korrekter Gebrauch der Standardsprache Deutsch – Sprach-, Sprech- und Schreibrichtigkeit) hat jede einzelne Lehrerin und jeder einzelne Lehrer hinzuwirken. Schülerinnen und Schüler mit Defiziten in der Beherrschung des sprachlichen Registers (Textkompetenz, fachliche Diskurskompetenz) sind in allen Unterrichtsgegenständen angemessen zu fördern. Für die Beurteilung der Leistungen der einzelnen Unterrichtsgegenstände sind ausschließlich die lehrplanmäßigen Anforderungen (Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff) sowie die Bestimmungen der Leistungsbeurteilungsverordnung, BGBl. Nr. 371/1974, maßgeblich.

Dem Aufbau von personalen und sozialen Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern ist in allen Unterrichtsgegenständen besonderes Augenmerk zu schenken.

Unterrichtsmethoden:

Bei der Auswahl der Lehr- und Lernformen sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

  1. Es ist ein breites Spektrum von Unterrichtsmethoden zwischen Instruktion und Konstruktion einzusetzen. Besonderer Wert ist auch auf den Aufbau von Methodenkompetenz zu legen.
  2. Die Unterrichtsmethoden sind so zu wählen, dass durch ihren Einsatz Interesse bei Schülerinnen und Schülern geweckt wird.
  3. Praxisorientierte Aufgabenstellungen sowie problem- und handlungsorientierter Unterricht (zB Arbeit an Projekten, Fallstudien und Simulationen) sind anzustreben.
  4. Lernarrangements sind so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler individuelle Stärken zeigen, ihre Selbsteinschätzungsfähigkeit weiter entwickeln und aus ihren Fehlern lernen können. Die Möglichkeiten individueller Förderung sind auszuschöpfen.
  5. Thematische Schwerpunkte können in Abstimmung mit Einrichtungen der Wirtschaft, Wissenschaft und außerschulischen Bildungseinrichtungen festgelegt werden. Geeignete Arten von Schulveranstaltungen sowie das Heranziehen von Fachleuten aus der Praxis tragen dazu bei, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Zusammenhänge wirtschaftlicher Abläufe zu geben.
  6. Die Vermittlung des Integrierten Fremdsprachenlernen (Content and Language Integrated Learning – CLIL) hat integrativ so zu erfolgen, dass sowohl im fachlichen als auch im sprachlichen Bereich die Schülerinnen und Schüler bei der Herausbildung von Wissen und Fähigkeiten einerseits, als auch sprachlicher und kommunikativer Kompetenzen andererseits unterstützt werden und damit die Beschäftigungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in einem globalen Arbeitsmarkt gestärkt wird.
  7. Die Organisation künstlerischer und kultureller Aktivitäten und der Besuch künstlerischer und kultureller Veranstaltungen und Institutionen sollen die Schülerinnen und Schüler zur Beschäftigung mit Kunst und Kultur motivieren.

Business Training und Übungsfirma:

Das didaktische Konzept der Übungsfirma fördert die Individualisierung und den Aufbau von Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern. Die Übungsfirma ist der Ort, an dem kompetenter und praxisorientierter Unterricht im Sinne des kaufmännischen Bildungsziels erfolgt.

Im Betriebswirtschaftlichen Zentrum wird die Arbeit in einem Unternehmen in verschiedenen Abteilungen und unterschiedlichen Positionen trainiert und die Praxis realitätsgetreu simuliert. Der Einsatz der Fremdsprache soll durch den Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit ausländischen Übungsfirmen forciert werden.

Der Pflichtgegenstand „E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies“ bildet durch seine Vernetzung mit allen anderen Unterrichtsgegenständen die Grundlage für die Umsetzung des Unterrichtsprinzips Entrepreneurship Education in allen Jahrgängen.

Unterrichtsorganisation:

Die Unterrichtsorganisation hat fächerübergreifenden Unterricht, pädagogisch sinnvollen Blockunterricht, Projektunterricht und offene Lernformen zu ermöglichen. Außerschulische Lernorte im beruflichen Umfeld und schulfremde Expertinnen und Experten erhöhen den Praxisbezug.

Einzelne Unterrichtsgegenstände können teilweise in Form von Blockunterricht abgehalten werden. Außerdem können verschiedene Themenbereiche eines Unterrichtsgegenstandes durch verschiedene Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet werden, wobei eine enge Kooperation im Hinblick auf eine gemeinsame Beurteilung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler erforderlich ist.

Unterrichtsqualität und Evaluation:

Die Schülerinnen und Schüler als Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt. Ein wertschätzender und fördernder Umgang ist Grundvoraussetzung für das Gelingen von Unterricht.

Lernen und Lehren stellen den Kernprozess der Schule dar. Daher ist die Unterrichtsentwicklung zentraler Bestandteil der Schulentwicklung. Es ist dabei besonderes Augenmerk auf die Abstimmung zwischen Zielen, Maßnahmen, Indikatoren und Evaluation zu legen.

Die Qualität des Unterrichts sowie die systematische Förderung der Kompetenzen stehen im Mittelpunkt der Schulentwicklung. Qualitätsziele auf Schul-, Landes- und Bundesebene unterstützen die Weiterentwicklung der Qualität des Unterrichts. Die nachvollziehbare Darstellung der Unterrichtsziele und transparente Kriterien der Leistungsbeurteilung tragen wesentlich zur Motivation und zum guten Schulklima bei. Eine Kultur der offenen Rückmeldung ist anzustreben.

Unterrichtstechnologie:

Zur Optimierung der Unterrichtsqualität und des Unterrichtsertrages sowie zur Unterstützung des Lernprozesses sind unterschiedliche Medien einzusetzen. Auf den Aufbau der erforderlichen Medienkompetenz ist besonderer Wert zu legen.

Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ist in allen Unterrichtsgegenständen anzustreben.

Wörterbücher und andere Nachschlagewerke, Gesetzestexte, Formelsammlungen, elektronische Medien sowie weitere in der Praxis übliche Informationsträger sollen – soweit es mit den Bildungszielen, der Bildungs- und Lehraufgabe sowie den Anforderungen der Reife- und Diplomprüfung vereinbar ist – im Unterricht und in Prüfungssituationen verwendet werden.

Praxis und andere Formen des Praxiserwerbes:

Das Pflichtpraktikum ist in den Unterrichtsgegenständen „Betriebswirtschaft“, „E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies“ sowie „Business Behaviour“ unter dem Gesichtspunkt der Karriereplanung, Bezug nehmend auf das zu erstellende Praxisportfolio, vor- und nachzubereiten. Die Schülerinnen und Schüler haben in geeigneter Weise Aufzeichnungen zu führen; diese sind in den entsprechenden Unterrichtsgegenständen auszuwerten. Die Schülerinnen und Schüler sind vor dem Beginn des Pflichtpraktikums über ihre Rechte und Pflichten als Praktikantin oder als Praktikant zu informieren und darauf hinzuweisen, dass sie sich bei Problemen auch an die Interessenvertretungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen wenden können. Die Lehrerinnen und Lehrer der entsprechenden Unterrichtsgegenstände sollen mit den Betrieben (Praxisstätten), in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Praxis ableisten, Kontakt halten. Auslandspraktika sind in Hinblick auf (fremd)sprachliche Kompetenzen empfehlenswert, wobei vor allem die Eignung ausländischer Praxisstellen nach Möglichkeit zu überprüfen ist.

III. Unterrichtsprinzipien

Die Schule hat Bildungs- und Erziehungsaufgaben, die nicht einzelnen Unterrichtsgegenständen zugeordnet sind. Diese sind als Unterrichtsprinzip im Unterricht sämtlicher Unterrichtsgegenstände zu berücksichtigen.

Diese Unterrichtsprinzipien sind insbesondere

  1. Entrepreneurship Education Befähigung des Einzelnen zu Eigeninitiative und selbstständigem Denken und Handeln als Unternehmerin und Unternehmer, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer, und auch als Konsumentin und Konsument, aktives und verantwortungsbewusstes Agieren und damit Wirtschaft und Gesellschaft mitgestalten,
  2. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung kritisch reflexive Auseinandersetzung mit wesentlichen Themen der Wirtschaft,
  3. Umwelterziehung Sensibilisierung für ökologische Anliegen und Erfordernisse unter Einbeziehung des Natur- und Umweltschutzes unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit,
  4. Politische Bildung Erziehung zu einem demokratischen und gesamteuropäischen Denken sowie zur Weltoffenheit,
  5. Europapolitische Bildungsarbeit Thematisierung aktueller europäischer Entwicklungen und Initiativen im Bildungsbereich (Bildungsprogramme, Qualifikationsrahmen, Anerkennungsrichtlinien, Qualitätssicherungsrahmen, Transparenzinstrumente),
  6. Gender Mainstreaming Erziehung zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern,
  7. Medienbildung Sensibilisierung für bewussten Umgang und kritische Auseinandersetzung mit Medien,
  8. Gesundheitserziehung Erziehung zu gesundheitsbewusstem, eigenverantwortlichem Handeln.

IV. Stundentafel1

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen Unterrichtsgegenstände)

 

 

 

 

Lehr-ver-pflich-tungs-gruppe

A.

Pflichtgegenstände

Wochenstunden
Jahrgang

 

 

 

I.

II.

III.

IV.

V.

Summe

A.1

Stammbereich2

 

 

 

 

 

 

 

1.

Persönlichkeit und Bildungskarriere

 

 

 

 

 

22

 

1.1

Religion/Ethik7

2

2

2

2

2

10

(III)/III

1.2

Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

2

-

-

-

-

2

III

1.3

Business Behaviour

-

1

-

1

-

2

II

1.4

Bewegung und Sport

2

2

2

1

1

8

(IVa)

2.

Sprachen und Kommunikation

 

 

 

 

 

26

 

2.1

Deutsch

3

3

2

2

3

13

(I)

2.2

Englisch einschließlich Wirtschaftssprache

3

3

2

2

3

13

I

3.

Entrepreneurship -
Wirtschaft und Management

 

 

 

 

 

40

 

3.1

Betriebswirtschaft

3

3

2

2

2

12

I

3.2

Unternehmensrechnung3

3

3

2

2

2

12

I

3.3

Wirtschaftsinformatik und Datenbanksysteme

2

2

2

-

-

6

I

3.4

Officemanagement und angewandte Informatik3

2

2

2

-

-

6

II

3.5

Recht

-

-

-

2

-

2

III

3.6

Volkswirtschaft

-

-

-

-

2

2

III

4.

Gesellschaft und Kultur

 

 

 

 

 

8

 

4.1

Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

-

1

1

1

-

3

III

4.2

Geografie (Wirtschaftsgeografie)

2

2

-

-

-

4

III

4.3

Internationale Wirtschafts- und Kulturräume

-

-

-

-

1

1

III

5.

Mathematik und Naturwissenschaften

 

 

 

 

 

19

 

5.1

Mathematik und angewandte Mathematik

2

2

2

3

2

11

I

5.2

Naturwissenschaften

2

2

2

2

-

8

III

Wochenstundenzahl Stammbereich

28

27

22

20

18

115

 

A.2

Erweiterungsbereich – Digital Business

 

 

 

 

 

43

 

2.1

Betriebssysteme und Netzwerkmanagement

-

-

2

2

2

6

I

2.2

Internet, Multimedia und Contentmanagement

2

2

3

2

2

11

I

2.3

E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies3

-

-

3

4

2

9

I

2.4

Angewandte Programmierung

2

3

3

-

-

8

I

2.5

Softwareentwicklung und Projektmanagement

-

-

1

4

4

9

I

Gesamtwochenstundenzahl (max. 38 pro Jg.)

32

33

33

32

28

158

 

B.

Pflichtpraktikum

 

 

 

 

 

3004

 

C.

1.

Freigegenstände5

Mathematischen Grundlagen
der Informatik

-

-

1

-

-

1

I

D.

Unverbindliche Übungen6

 

 

 

 

 

 

 

1.

Unterstützendes Sprachtraining

Deutsch

2

2

2

-

-

6

III

2.

Kompetenzorientiertes, eigenverantwortliches Lernen

0-5

0-5

0-5

-

-

0-15

IVa

E.

Förderunterricht

 

 

 

 

 

 

 

         

____________________

1 Die Stundentafel kann nach den Bestimmungen des V. Abschnittes schulautonom geändert werden.

2 Die Pflichtgegenstände des Stammbereiches sind thematisch in Cluster gruppiert.

3 Mit Computerunterstützung.

4 Arbeitsstunden zu je 60 Minuten.

5 Schulautonome Festlegung gemäß den Bestimmungen des V. Abschnittes.

6 Siehe V. Abschnitt Schulautonome Lehrplanbestimmungen.

7 Pflichtgegenstand für Schülerinnen und Schüler, die am Religionsunterricht nicht teilnehmen. Das Stundenausmaß des Pflichtgegenstandes Ethik ist nicht veränderbar.

Stundentafel der Deutschförderklasse

Pflichtgegenstände

Wochenstunden pro Semester

Lehrverpflichtungsgruppen

1. Deutsch in der Deutschförderklasse

20

(I)

2. Religion

2

(III)

3. Weitere Pflichtgegenstände1

x2

Einstufung wie entsprechende/r Pflichtgegenstand

Gesamtwochenstundenzahl

x3

 

Freigegenstände4

 

 

Unverbindliche Übungen4

 

 

   

______________________________

1 Einzelne oder mehrere Pflichtgegenstände (ausgenommen den Pflichtgegenstand Religion) gemäß der Stundentafel der Handelsakademie – Digital Business; die Festlegung der weiteren Pflichtgegenstände erfolgt durch die Schulleitung.

2 Die Festlegung der Anzahl der Wochenstunden, die auf die einzelnen weiteren Pflichtgegenstände entfallen, erfolgt durch die Schulleitung; die Gesamtwochenstundenzahl der weiteren Pflichtgegenstände ergibt sich aus der Differenz zur Gesamtwochenstundenzahl.

3 Die Gesamtwochenstundenzahl entspricht jener des jeweiligen Jahrganges gemäß der Stundentafel der Handelsakademie – Digital Business.

4 Wie Stundentafel der Handelsakademie – Digital Business.

V. Schulautonome Lehrplanbestimmungen

Der Pflichtgegenstand Religion ist von schulautonomen Gestaltungsmöglichkeiten ausgenommen.

Schulautonome Lehrplanbestimmungen (§ 6 Abs. 1 SchOG) eröffnen in dem vorgegebenen Rahmen Freiräume im Bereich der Stundentafel, der durch den Lehrplan geregelten Inhalte des Unterrichts (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände), der Lern- und Arbeitsformen sowie der Lernorganisation. Für eine sinnvolle Nutzung dieser Freiräume ist die Orientierung an der jeweiligen Bedarfssituation in der Schule oder in der Klasse an einem bestimmten Schulstandort sowie an den daraus resultierenden Wunsch- bzw. Zielvorstellungen von wesentlicher Bedeutung. Die Nutzung der schulautonomen Freiräume bedarf eines an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler, der Schulpartner insgesamt sowie des schulischen Umfeldes orientierten Bildungsplanes.

Schulautonome Lehrplanbestimmungen haben auf das allgemeinbildende, das fachtheoretische und das fachpraktische Ausbildungsziel des Lehrplanes, die damit verbundenen Berechtigungen sowie auf die Erhaltung der Übertrittmöglichkeiten im Rahmen des Schulwesens Bedacht zu nehmen. Sie haben den zur Verfügung stehenden Rahmen an Lehrerinnen- und Lehrerwochenstunden und die durch den vorhandenen Raum und die vorhandene Ausstattung gegebenen Möglichkeiten der Schule zu beachten.

Bei Anwendung der schulautonomen Lehrplanbestimmungen ist das Bildungsziel der Handelsakademie – Digital Business zu beachten. Die Erreichung der im Lehrplan definierten Kompetenzen muss gesichert bleiben.

In der Schulautonomie können weitere Freigegenstände und unverbindliche Übungen sowie ein zusätzlicher Förderunterricht festgelegt werden; für im Lehrplan nicht vorgesehene Freigegenstände und unverbindliche Übungen sind zusätzliche Lehrplanbestimmungen (Bildungs- und Lehraufgabe und Lehrstoff) zu erlassen.

Bestimmungen bezüglich integriertes Fremdsprachenlernen (Content and Language Integrated Learning – CLIL)

Als fremdsprachlicher Schwerpunkt sind in einzelnen Pflichtgegenständen (ausgenommen die Pflichtgegenstände „Religion“, „Deutsch“ und „Englisch einschließlich Wirtschaftssprache“) ab dem III. Jahrgang mindestens 72 Unterrichtsstunden pro Jahrgang in Abstimmung mit dem Pflichtgegenstand „Englisch einschließlich Wirtschaftssprache“ in englischer Sprache zu unterrichten. Die Festlegung der Pflichtgegenstände und des Stundenausmaßes in den einzelnen Pflichtgegenständen und Jahrgängen hat durch schulautonome Lehrplanbestimmungen zu erfolgen. Unberührt bleibt die Möglichkeit der Anordnung der Verwendung einer lebenden Fremdsprache als Unterrichtssprache (Arbeitssprache) gemäß § 16 Abs. 3 Schulunterrichtsgesetz, BGBl. Nr. 472/1986.

VI. Lehrpläne für den Religionsunterricht

(Bekanntmachungen gemäß § 2 Abs. 2 des Religionsunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 190/1949)

  1. 1. Katholischer Religionsunterricht
  1. 2. Evangelischer Religionsunterricht
  1. 3. Altkatholischer Religionsunterricht
  1. 4. Islamischer Religionsunterricht
  1. 5. Israelitischer Religionsunterricht
  1. 6. Neuapostolischer Religionsunterricht
  1. 7. Religionsunterricht der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
  1. 8. Orientalisch-orthodoxer Religionsunterricht
  1. 9. Griechisch-orientalischer (orthodoxer) Religionsunterricht
  1. 10. Buddhistischer Religionsunterricht
  1. 11. Freikirchlicher Religionsunterricht
  1. 12. Alevitischer Religionsunterricht

VII. Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoffe und didaktische Grundsätze der Cluster und Pflichtgegenstände

Im Lehrplan werden sich inhaltlich und thematisch ergänzende Unterrichtsgegenstände zu Clustern (Persönlichkeit und Bildungskarriere, Sprachen und Kommunikation, Entrepreneurship – Wirtschaft und Management, Gesellschaft und Kultur, Mathematik und Naturwissenschaften) zusammengefasst. Fachübergreifendes Denken und Verstehen und fachübergreifendes Arbeiten zwischen den Unterrichtsgegenständen ist im Cluster zu forcieren. Es ist auch über die Cluster hinaus die Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer zu fördern.

A. Pflichtgegenstände

A.1 Stammbereich

1. PERSÖNLICHKEIT UND BILDUNGSKARRIERE

Allgemeines Bildungsziel des Clusters „Persönlichkeit und Bildungskarriere“:

Der Cluster „Persönlichkeit und Bildungskarriere“ umfasst Unterrichtsgegenstände zur Entwicklung von Persönlichkeit und sozialer Kompetenz sowie von Verhaltensrepertoire und Einstellungen, die zu einer erfolgreichen Gestaltung des öffentlichen, privaten und beruflichen Lebens beitragen. Er beinhaltet die Unterrichtsgegenstände „Religion“, „Ethik“, „Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz“, „Business Behaviour“ sowie „Bewegung und Sport“.

1.1 Religion

Siehe Abschnitt VI. (Lehrpläne für den Religionsunterricht)

1.1-1 ETHIK

Bildungs- und Lehraufgabe

Der Ethikunterricht ist den grundlegenden Menschen- und Freiheitsrechten verpflichtet. Er zielt auf begründetes Argumentieren und Reflektieren im Hinblick auf Fragen der Ethik und Moral ab.

Der Ethikunterricht soll Schülerinnen und Schüler zu selbstständiger Reflexion über gelingende Lebensgestaltung befähigen, ihnen Orientierungshilfen geben und sie zur fundierten Auseinandersetzung mit Grundfragen der eigenen Existenz und des Zusammenlebens anleiten.

In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen philosophischen, weltanschaulichen, kulturellen und religiösen Traditionen und Menschenbildern leistet der Ethikunterricht einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Hierbei sollen die Fähigkeit und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden, die Würde des Menschen zu achten, Verantwortung für das eigene Leben und Handeln sowie das friedliche Zusammenleben zu übernehmen sowie eine Haltung von Toleranz und Offenheit zu praktizieren.

Der Ethikunterricht unterstützt die Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und fördert autonomes und selbstreflektiertes Urteilen und Handeln. Er stärkt die Bereitschaft zu argumentativer Prüfung eigener Haltungen und moralischer (Vor-)Urteile.

Grundlagenwissenschaft des Ethikunterrichts ist die Philosophie.

Bezugswissenschaften sind alle Wissenschaften, die das menschliche Handeln erforschen, insbesondere Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Anthropologie, Religionswissenschaft, Theologien verschiedener Religionsgemeinschaften, Geschichte, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Medienwissenschaft, Genderforschung, Informatik, Biologie, Chemie und Medizin. Die zentrale fachliche Grundlage des Unterrichtsgegenstandes Ethik ist die Praktische Philosophie.

Als Integrationswissenschaft vertieft die Ethik praktisch-philosophische Diskurse durch Erkenntnisse der einschlägigen Bezugswissenschaften und bindet die Ergebnisse an die Gegebenheiten der Lebenswelt zurück.

Zentrale fachliche Konzepte

Die zentrale fachliche Grundlage des Unterrichtsgegenstandes Ethik ist die Praktische Philosophie.

Aus den im Lehrstoff abgebildeten Anwendungsbereichen (Themen) entwickelte, für die Lebensgestaltung relevante Problemfragen werden aus drei Perspektiven betrachtet, die einander ergänzen und durchdringen. Dabei wird die Verbindung zu den Bezugswissenschaften hergestellt.

Die Lebenswirklichkeit der Einzelnen – personale Perspektive:

Hier wird die Frage nach der Bedeutung des jeweiligen Themas für ein gutes und gelingendes Leben der Einzelnen gestellt. Dafür wird an die Alltagserfahrungen und existenziellen Grunderfahrungen der Schülerinnen und Schüler angeknüpft.

Das Zusammenleben in der Gesellschaft – gesellschaftliche Perspektive:

Aus dieser Perspektive wird das jeweilige Thema im Hinblick auf das Zusammenleben in lokalen bis hin zu globalen Kontexten betrachtet. Dabei wird auf die verschiedenen kulturellen, sozialen, ökonomischen und religiösen Hintergründe und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler Rücksicht genommen.

Wirkmächtige Leitvorstellungen und Ideen – ideengeschichtliche Perspektive:

Aus dieser Perspektive wird das jeweilige Thema im Hinblick auf das moralisch Gute und Gerechte im Lichte maßgeblicher ethischer Positionen und Begriffe sowie unter Bezugnahme auf kulturelle und religiöse Traditionen betrachtet und reflektiert.

Didaktische Grundsätze

Im Unterricht sind folgende Gestaltungsprinzipien anzuwenden:

Integration von Lebenswelt, Ethik und Bezugswissenschaften

Bei der Gestaltung des Ethikunterrichts ist an den Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen. Diese sind durch relevante Erkenntnisse der Bezugswissenschaften unter Zuhilfenahme ethisch-philosophischer Theorien und Methoden problemorientiert zu diskutieren und zu vertiefen.

Diskursorientierung

Mögliche Lösungen moralischer oder lebensgestalterischer Probleme sind diskursiv zu erarbeiten bzw. vorgeschlagene Antworten kritisch zu untersuchen. Dazu sind mannigfaltige (interaktive) Methoden und Gesprächs- und Diskussionsformate einzusetzen.

Diversitätsgebot

Auf die Vielfalt unterschiedlicher Weltanschauungen und Menschenbilder ist Rücksicht zu nehmen. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Positionen ist ergebnisoffen und respektvoll zu gestalten. Der Unterricht ist so zu strukturieren, dass mehrere wohlbegründete, voneinander abweichende Positionierungen möglich sind.

Fachdidaktische Aufbereitung

Zur Gestaltung fachspezifischer Lerngelegenheiten sind von den Lehrerinnen und Lehrern Kompetenzbeschreibungen, Anwendungsbereiche und zentrale fachliche Konzepte zu verknüpfen.

Jedes Unterrichtsthema soll unter Berücksichtigung der drei Perspektiven des zentralen fachlichen Konzepts altersgerecht behandelt werden. Personale, gesellschaftliche und ideengeschichtliche Perspektive sind je nach Lerngruppe und Unterrichtsintention unterschiedlich zu gewichten, wobei eine im Vordergrund stehen kann.

Es können Exkursionen zu außerschulischen Lernorten durchgeführt und Gespräche, Begegnungen und Workshops mit Expertinnen und Experten ermöglicht werden.

Kompetenzmodell, Kompetenzbereiche, Kompetenzbeschreibungen

Das Kompetenzmodell gliedert sich in fünf Kompetenzbereiche, die für alle Schulstufen gelten. Die beschriebenen Kompetenzen sind in allen Schulstufen zu entwickeln. Ihr Ausprägungsgrad soll mit aufsteigender Schulstufe komplexer und differenzierter werden.

Wahrnehmen und Perspektiven einnehmen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Situationen und Probleme der individuellen, sozialen und ökologischen Lebenswelt wahrnehmen, beschreiben und deuten und
  2. sich mit Denkweisen, Wertvorstellungen und Lebenswelten anderer auseinandersetzen sowie die eigene Position einordnen.

Analysieren und Reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. ethisch-relevante Texte mit Hilfe fachspezifischer Terminologie und Methoden erschließen und verfassen und
  2. Wissen und Erfahrungen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Lebensbereichen aufeinander beziehen und im Lichte ethischer Positionen reflektieren.

Argumentieren und Urteilen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. moralische und ethische Grundkonzepte darstellen, ihre historischen, sozioökonomischen und kulturellen Zusammenhänge verstehen und
  2. Argumente kritisch prüfen sowie eigenständige und begründete ethische Urteile fällen.

Interagieren und Sich-Mitteilen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. eigene Gedankengänge und die anderer sachgemäß und sprachlich sensibel darstellen und
  2. Auseinandersetzungen auf argumentativer Grundlage konsens- und dissensfähig führen und mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten gewaltfrei umgehen.

Handlungsoptionen entwickeln

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. durch Handlungsentwürfe zu moralischen Problemen verantwortungsbewusst und ethisch reflektiert Stellung beziehen und
  2. die erworbenen Kompetenzen zu eigenen Lebensentwürfen in Beziehung setzen.

Lehrstoff

Der Ethikunterricht soll Raum für aktuelle Themen bieten.

In besonderer Weise ist auf die mit der jeweiligen Schulform verbundenen Schwerpunkte einzugehen.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester)

Grundlagen: Philosophische Ethik und Menschenrechte

Ethik und Moral, Freiheit und Verantwortung;

Grundrechte, Kinderrechte

Soziale Beziehungen

Formen von Familie, Partnerschaft und Freundschaft, Autoritäten, Vorbilder, Jugendkultur

Glück

Glücksvorstellungen, Glücksethiken, Glücksforschung

Sucht und Selbstverantwortung

Suchtprävention, Abhängigkeit, die Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft

Natur und Wirtschaft

Globale und lokale Umweltthemen, globale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeit, Klima, lebensdienliche Wirtschaft, Konsumentinnen- und Konsumentenethik

Religion und Weltanschauung

Religionsgemeinschaften und säkulare Weltanschauungen in Österreich;

Religion und Staat

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Prinzipien normativer Ethik

Zweck, Nutzen, guter Wille, Gerechtigkeit

Medien und Kommunikation

Pressefreiheit, digitale Welt, Wahrheit und Manipulation

Judentum, Christentum, Islam

Glaubensgrundlagen, moralische Richtlinien

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Umgang mit Tieren

Moralischer Status von Tieren, Tierrechte, Tierschutz

Liebe, Sexualität, Beginn des Lebens

Sex und Gender;

Moralische Dimensionen von Liebe und Sexualität; Reproduktion

Konflikte und Konfliktbewältigung

Konfliktforschung, Konfliktlösung, gewaltfreie Kommunikation, Respekt und Toleranz

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Grundkonzepte der Ethik

Tugendethik, Pflichtethik, Nutzenethik

Menschenwürde, Menschenrechte, Menschenpflichten

Entwicklung und aktuelle Situation;

Diversität und Diskriminierung:

Integration und Inklusion; Umgang mit Behinderungen, Stereotypen, Fremdheit, interkulturellen Erfahrungen

Krankheit und Gesundheit, Ende des Lebens

Ärztliches und pflegerisches Berufsethos; gesundheitliche Aspekte des Sports; Umgang mit Alter, Sterben und Tod

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Identitäten und Moralentwicklung

Konzepte von Identität, Theorien der Moralentwicklung

Wirtschaft und Konsum

Markt und Moral, Unternehmensethik, Konsumverhalten

Fernöstliche Religionen und Weltanschauungen

Glaubensgrundlagen und moralische Richtlinien im Hinduismus, Buddhismus und Konfuzianismus

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Positionen und Begriffe der Ethik

Diskursethik, ethischer Relativismus, Verantwortungs- und Gesinnungsethik

Moral und Recht

Naturrecht und Positives Recht, Strafrecht und Rechtsordnung, Recht auf Widerstand, Zivilcourage, Recht und Gerechtigkeitskonzepte

Sport

Erlebnisorientierte Dimension, ergebnisorientierte Verpflichtung, Doping, Fairness, Events und Mediatisierung

8. Semester– Kompetenzmodul 8:

Religions- und Moralkritik

Atheismus, Agnostizismus, kritische Religiosität; Esoterik und neue religiöse Bewegungen; Spiritualität

Technik und Wissenschaft

Verantwortung der Wissenschaften, Technikfolgenabschätzung und -bewertung, Trans- und Posthumanismus

Schultypenspezifische Vertiefung

In besonderer Weise ist auf die mit der jeweiligen Schulform verbundenen Schwerpunkte einzugehen.

V. Jahrgang– Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Positionen und Begriffe der Ethik

Fähigkeitenansatz – gutes Leben, feministische Ethik

Krieg und Frieden

Ursachen von Krieg und Terrorismus, Theorien des gerechten Krieges, aktive Friedenssicherung, Völkerrecht, Frieden und Gerechtigkeit

Schultypenspezifische Vertiefung

In besonderer Weise ist auf die mit der jeweiligen Schulform verbundenen Schwerpunkte einzugehen.

10. Semester:

Humanismus

Säkulare Gesellschaft, humanistische Lebensgestaltung

1.2 Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. ihre Stärken und Schwächen einschätzen, mit diesen umgehen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zur persönlichen Weiterentwicklung einsetzen,
  2. die Bedeutung von Regeln erkennen, sich an deren Erstellung und Umsetzung aktiv beteiligen sowie deren Einhaltung reflektieren,
  3. eigene Lernprozesse organisieren, strukturieren und dokumentieren sowie ihre Lernfähigkeit weiterentwickeln,
  4. an sie gestellte Arbeitsaufträge erfassen, planen, durchführen und das Ergebnis evaluieren,
  5. die Entwicklungsphasen von Gruppen feststellen sowie unterschiedliche Rollen und Funktionen einnehmen,
  6. Konflikte identifizieren, ansprechen und Strategien der Konfliktlösung anwenden,
  7. mit anderen, persönlich und in digitalen Netzwerken, lösungsorientiert und wertschätzend kommunizieren,
  8. mit einer Gruppe und mit Menschen unterschiedlicher Charaktere adäquat in Beziehung treten und einen kooperativen Umgang pflegen,
  9. sich selbst in der Öffentlichkeit positiv darstellen,
  10. bei persönlichen Schwierigkeiten geeignete Beratungsstellen in Anspruch nehmen,
  11. gesellschaftliche Werte beschreiben und reflektieren.

Lehrstoff:

Personale Kompetenz

Stärken-/Schwächenanalyse, Selbst- und Fremdbild, Selbstwert, Selbstmotivation, Selbstwirksamkeit, Selbstreflexion, Feedback, Umgang mit Krisen und Konflikten, Angebot Beratungsstellen

Soziale Kompetenz

Erstellen und Einhalten von Regeln, auch Klassen- und Schulregeln, soziale Interaktion, persönliche und digitale Netzwerke, Gruppenprozesse, Rollen und Funktionen in Gruppen, Konfrontation und Kritik, Elemente einer positiven Kommunikation, Konfliktphasen und -bewältigung

Methodenkompetenz

Lern- und Arbeitstechniken, Organisation des Lernumfeldes, Zeitmanagement und Kalenderführung, Informationsbeschaffung, situationsgerechtes Verhalten im privaten und schulischen Bereich

Gesellschaftliche Mitgestaltung und Verantwortung für die Gemeinschaft

Gesellschaftliche Unterschiede, kulturelle Vielfalt, Respekt und Akzeptanz, Werte und Wertewandel

1.3 Business Behaviour

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die Charakteristika von Unternehmen und Branchen einschätzen,
  2. die für ein Unternehmen typischen Verhaltensweisen, Kommunikationsformen und Erscheinungsmerkmale mittragen und gestalten,
  3. sich in unterschiedlichen Situationen des Berufslebens angemessen verhalten,
  4. das eigene Pflichtpraktikum vorbereiten (geeignete Unternehmen auswählen, professionelle Bewerbungsunterlagen erstellen, Vorstellungstermine wahrnehmen) und organisieren (Zeitmanagement).

Lehrstoff:

Unternehmenskultur, Corporate Identity (Corporate Design, Corporate Behaviour, Corporate Communication), Verhaltensregeln im Berufsleben

Angeleitete Vorbereitung und Organisation des Pflichtpraktikums, Dokumentation im Portfolio

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Verkaufs- und Verhandlungstechniken anwenden,
  2. Produkte in verschiedenen Verkaufssituationen präsentieren,
  3. Unterschiede in den Werten und Verhaltensregeln wichtiger internationaler Handelspartner wahrnehmen und in ihrem Verhaltensrepertoire berücksichtigen,
  4. die Chancen und Schwierigkeiten von Arbeiten und Studieren im Ausland abschätzen.

Lehrstoff:

Gesellschaft, Kultur und Verhaltensregeln in wichtigen Import- und Exportländern Österreichs, Fachsprache für Verhandlungsführung und Moderation in englischer Sprache

Fachsprache für die Kundenberatung und Produktpräsentation in englischer Sprache

Wohnen und Arbeiten im Ausland

Kulturschock und Reintegration

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. unterschiedliche Kundentypen und -gruppen klassifizieren und mit ihnen adäquat umgehen,
  2. Verkaufsgespräche strukturiert und kundenzentriert führen,
  3. besondere Situationen im Umgang mit Kunden bewältigen,
  4. Maßnahmen zur Erhaltung und Erweiterung des Kundenstocks planen und durchführen,
  5. ihre Einstellung zur Verschiedenheit von Menschen analysieren und in ihrem persönlichen Umgang berücksichtigen,
  6. Diversity Management im beruflichen und privaten Leben anwenden.

Lehrstoff:

Kundentypen, Kundengruppen, Verkaufsgespräche, Customer Relationship Management, Konfliktmanagement, Behandlung von Reklamationen und Beschwerde, Kundenberatung und Produktpräsentationen, auch in einer Fremdsprache

Formen der Verschiedenheit und deren gesellschaftliche Relevanz, Diversity-Management

Begleitung bzw. Nachbereitung der Erfahrungen aus dem Pflichtpraktikum

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die wachsende Bedeutung von digitalen Informationen für den Wandel zur Informationsgesellschaft beschreiben und reflektieren,
  2. ethische Aspekte der digitalen Informationsverarbeitung beschreiben und diskutieren,
  3. wirtschaftsethische Fragestellungen und Problembereiche der zunehmenden Digitalisierung erkennen und reflektiert beurteilen,
  4. das wirtschaftsethische Spannungsfeld „Wettbewerb/Moral“ erkennen und anhand konkreter Beispiele erläutern,
  5. die eigene Mediennutzung kritisch reflektieren,
  6. Begrifflichkeiten wie Netiquette, Sharerity, eGovernment, eDemocracy erklären,
  7. die Tätigkeitsfelder und Anforderungen verschiedener Berufe auf dem Hintergrund der Erfahrungen im Pflichtpraktikum beschreiben und mit den eigenen Fähigkeiten und Erwartungen in Beziehung setzen,
  8. Entwicklungen am Arbeitsmarkt beobachten und für die Planung der eigenen Berufskarriere nutzen,
  9. mit nationalen und internationalen Bewerbungssituationen sowohl im Beruf als auch im Studium professionell umgehen,
  10. geeignete Maßnahmen zur Erhaltung der Berufsfähigkeit ergreifen.

Lehrstoff:

Wirtschafts- und Informationsethik (Informationsfreiheit, digitale Kluft, informationelle Selbstbestimmung), Wahrung der Privatsphäre und Überwachung im Netz, Beschränkung der Verbreitung von Informationen (Jugendschutz, Zensur) im Kontext von Netz-, Medien-, Technik-, Zukunfts- und Computerethik, Technikfolgeabschätzung

Gefahren durch Automatismen und Manipulationen im Netz – Cyberkriminalität, eGovernment und eDemocracy

Berufsfelder und deren typische Anforderungen und Tätigkeiten, Arbeitsmarktsituation und -entwicklung, Studienangebote, Bewerbung und Assessment für Beruf und Studium, Work-Life-Balance

Nachbereitung der Erfahrungen aus dem Pflichtpraktikum unter den Gesichtspunkten von Arbeitsplatzbeschreibung, Tätigkeitsfeldern, Rechtsform, Organisation, Produktpalette, rechtliche Rahmenbedingungen des Dienstverhältnisses

1.4 Bewegung und Sport

Siehe BGBl. Nr. 37/1989 in der geltenden Fassung

2. SPRACHEN UND KOMMUNIKATION

Allgemeines Bildungsziel des Clusters „Sprachen und Kommunikation“:

Der Cluster „Sprachen und Kommunikation“ beinhaltet die Unterrichtsgegenstände „Deutsch“ und „Englisch einschließlich Wirtschaftssprache“

Die Schülerinnen und Schüler

  1. gebrauchen die Unterrichtssprache als Basis für Lernprozesse in allen Unterrichtsgegenständen und nutzen die Sprache für die gesamte Lernkarriere,
  2. verstehen den Aufbau von Sprachkompetenz als Erweiterung des kulturellen Horizonts und der geistigen Entwicklung sowie als unabdingbare Voraussetzung für eine aktive und reflektierte Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben,
  3. können in der Unterrichtssprache in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsverhältnissen situationsadäquat schriftlich und mündlich kommunizieren (Sprachregister),
  4. können Informationen aus verschiedenen Lebensbereichen aufnehmen, verarbeiten sowie kritisch bewerten und daraus Entscheidungen und Handlungen ableiten (Methodenkompetenz, Quellenkritik),
  5. können über die Unterrichtssprache hinaus in mindestens einer Fremdsprache auf dem Niveau B2 (Englisch einschließlich Wirtschaftssprache) laut GER (Empfehlung des Ministerkomitees des Europarates an die Mitgliedstaaten Nr. R (98) 6 vom 17. März 1989 zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) situationsadäquat schriftlich und mündlich kommunizieren,
  6. zeigen interkulturelles Verständnis, indem sie Gemeinsamkeiten sowie unterschiedliche Sichtweisen zwischen der eigenen Kultur und fremden Kulturen erkennen und respektieren sowie situationsadäquat handeln (Interkulturelle Kompetenz),
  7. können den Wert von Sprachen erkennen und zeigen Bereitschaft, Sprachkenntnisse zu vertiefen bzw. weitere Sprachen zu erlernen,
  8. verstehen den Einsatz von Sprachen als Bereicherung und als wichtiges Kommunikationsmittel in einer globalisierten Welt sowie in einer plurikulturellen Gesellschaft,
  9. erkennen die Notwendigkeit von Mehrsprachigkeit für die berufliche Entwicklung.

Englisch einschließlich Wirtschaftssprache

Die Schülerinnen und Schüler

  1. können Spracherwerbsstrategien und ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel anwenden, um sich klar auszudrücken und auch als Sprachmittlerin und Sprachermittler zu agieren,
  2. können Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu anderen Sprachen erkennen, um diese für das eigene Sprachlernen zu nutzen,
  3. können kulturelle, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen Österreich und anderen Ländern erkennen, um plurikulturelles Verständnis zu entwickeln,
  4. zeigen interkulturelles Verständnis, indem sie sich der wesentlichen Gemeinsamkeiten mit und den Unterschieden zwischen der eigenen und fremden Kultur bewusst sind und können situationsadäquat reagieren und agieren.

Die Schülerinnen und Schüler verfügen im Bereich „Kommunikative Sprachkompetenz“ über

  1. ausreichende sprachliche Mittel, um sich in der jeweiligen Situation und den betreffenden Personen gegenüber angemessen und klar auszudrücken,
  2. ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um klare Beschreibungen und Standpunkte darzulegen,
  3. einen großen Wortschatz in ihrem Sachgebiet und in den meisten allgemeinen Themenbereichen. Sie können Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden,
  4. ein ausreichendes Spektrum an grammatischen Strukturen, um auf dem Niveau B2 angemessen schriftlich und mündlich kommunizieren zu können,
  5. eine klare, natürliche Aussprache und Intonation.

Die Schülerinnen und Schüler können in der Fertigkeit „Hören“

  1. die Hauptaussagen von inhaltlich und sprachlich komplexen Redebeiträgen zu konkreten und abstrakten Themen Präsentationen verstehen, wenn Standardsprache gesprochen wird,
  2. Fachdiskussionen im eigenen Ausbildungsbereich und beruflichen Umfeld verstehen,
  3. längeren Redebeiträgen und komplexer Argumentation folgen, sofern die Thematik einigermaßen vertraut ist und der Rede- oder Gesprächsverlauf durch explizite Signale gekennzeichnet ist,
  4. audiovisuelle Aufnahmen, Redebeiträge, Diskussionen, Dokumentationen, Präsentationen in Standardsprache verstehen, denen man im beruflichen Leben oder in der Ausbildung begegnet, und sie erfassen dabei nicht nur den Informationsgehalt, sondern auch Standpunkte und Einstellung der Sprechenden.

Die Schülerinnen und Schüler können in der Fertigkeit „Lesen“

  1. selbstständig lesen, Lesestil und -tempo verschiedenen Texten und Zwecken anpassen und geeignete Nachschlagewerke selektiv benützen und sie verfügen über einen entsprechend großen Lesewortschatz,
  2. Texte zu aktuellen Fragen lesen und verstehen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird,
  3. berufsbezogene Korrespondenz und komplexe Texte durchsuchen und wichtige Einzelinformationen auffinden, Inhalt und Wichtigkeit von Nachrichten, Artikeln und Berichten zu einem breiten Spektrum allgemeiner und berufsbezogener Themen erfassen,
  4. komplexe Anleitungen im eigenen Fachgebiet und detaillierte Vorschriften oder Warnungen verstehen, sofern schwierige Passagen mehrmals gelesen werden können.

Die Schülerinnen und Schüler können in der Fertigkeit „An Gesprächen teilnehmen“

  1. die Sprache fließend, korrekt und wirkungsvoll über ein breites Spektrum allgemeiner und berufsbezogener Themen einsetzen und dabei Zusammenhänge zwischen Ideen und Gedanken deutlich machen, wobei der Grad der Formalität den Umständen anzupassen ist,
  2. sich so spontan und fließend verständigen, dass ein Gespräch und anhaltende Beziehungen zu Gesprächspartnern und auch Muttersprachlern ohne größere Anstrengungen auf beiden Seiten gut möglich ist,
  3. die Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen für sich selbst hervorheben und Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente klar begründen und verteidigen,
  4. aktiv an routinemäßigen allgemeinen und berufsbezogenen formellen Diskussionen teilnehmen und dabei ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken, überzeugend argumentieren und auf komplexe Argumentationen anderer situations- und adressatenadäquat reagieren,
  5. wirksam und fließend ein Interview bzw. Gespräch führen, von vorbereiteten Fragen abweichen, auf interessante Antworten näher eingehen und nachfragen,
  6. ein Alltagsproblem oder berufsbezogenes Problem erläutern und zielorientierte Gespräche führen, in denen es darum geht, eine Lösung herbeizuführen.

Die Schülerinnen und Schüler können in der Fertigkeit „Zusammenhängend sprechen“

  1. zu vielen Themen aus ihren Interessens- und Fachgebieten eine klare und detaillierte Darstellung geben, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern sowie Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben,
  2. in gleichmäßigem Tempo sprechen, auch wobei kaum auffällig lange Pausen entstehen, auch wenn sie nach Strukturen oder Wörtern suchen,
  3. etwas klar beschreiben oder erzählen und dabei wichtige Aspekte anführen sowie mit relevanten Details und Beispielen stützen,
  4. eine Anzahl von Verknüpfungsmitteln verwenden, um ihre Äußerungen zu einem klaren, zusammenhängenden Text zu verbinden, vorbereitete berufsbezogene Präsentationen gut strukturiert und sprachlich klar gestalten, sodass für Zuhörerinnen und Zuhörer die Hauptpunkte und wichtige unterstützende Details eindeutig erkennbar sind und dabei auch spontan auf Nachfragen reagieren,
  5. verschiedenste Abläufe beschreiben, Regeln erklären, detaillierte Arbeitsanleitungen oder Anweisungen geben, sodass andere danach handeln können.

Die Schülerinnen und Schüler können in der Fertigkeit „Schreiben“

  1. strukturierte Berichte, Artikel und argumentative Texte zu verschiedenen Themen aus dem eigenen Interessens- und Fachgebiet verfassen und dabei zentrale Punkte hervorheben, Standpunkte angemessen darstellen und durch geeignete Beispiele und/oder Begründungen stützen sowie die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutern,
  2. zusammenhängend und klar verständlich schreiben und dabei die üblichen Konventionen der Gestaltung und der Gliederung in Absätze einhalten,
  3. sich in den für das Fachgebiet wesentlichen Bereichen der berufsbezogenen schriftlichen Kommunikation praxisgerecht ausdrücken und sich angemessen auf die jeweiligen Adressateninnen und Adressaten beziehen,
  4. berufliche Korrespondenz und Protokolle, die sich auf ein vertrautes Aufgabengebiet beziehen, klar formulieren, wobei sie die Regeln der entsprechenden Textsorten beachten.

2.1 Deutsch

Didaktische Grundsätze:

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen „Zuhören“, „Sprechen“, „Lesen“, „Schreiben“, „Sprachbewusstsein“ und „Reflexion über gesellschaftliche Realität“ die für den Beruf, das Studium, die Weiterbildung und die individuelle Entwicklung notwendige rezeptive und produktive Sprachkompetenz erwerben.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie aktiv zuhören.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache situationsangemessen gebrauchen,
  2. Gespräche führen, indem sie sich konstruktiv an Gesprächen und Diskussionen beteiligen sowie passende Gesprächsformen in beruflichen Sprechsituationen anwenden.

im Bereich Lesen

  1. unterschiedliche Lesetechniken anwenden, indem sie sowohl still sinnerfassend als auch laut gestaltend lesen,
  2. Texte formal und inhaltlich erschließen, indem sie Texten Informationen entnehmen und relevante von irrelevanten Informationen unterscheiden.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen,
  2. Texte adressatenadäquat formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie Texte formal überarbeiten,
  4. Schreiben als Hilfsmittel einsetzen, indem sie relevante Informationen strukturiert schriftlich wiedergeben.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. Einblicke in unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten gewinnen,
  2. über Aspekte der eigenen Lebenswelt reflektieren.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. grundlegende Sprachnormen sowie grundlegende Regeln der Orthographie und Zeichensetzung erkennen und anwenden,
  2. einen umfassenden Wortschatz anwenden und Begriffe definieren,
  3. mit Fehlern konstruktiv umgehen und häufige Fehlerquellen erkennen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien

Grundlagen der Kommunikation, Sprechen in der Standardsprache, Kommunizieren auf verschiedenen Sprachebenen, Darstellung von Sachverhalten, Gesprächsführung, praxisbezogene Gesprächssituationen (Bewerbungsgespräch, Telefonat, Rollenspiel, Kundengespräch), Feedbackkultur

Sprechhandlungen: Zusammenfassen, Präsentieren

Lesen

Steigerung der Lesekompetenz und Lesemotivation, Lesetechniken und Lesestrategien (punktuelles Lesen, kursorisches Lesen, Querlesen und Parallellesen), sinnerfassendes, stilles und lautes, gestaltendes Lesen, Informationsbeschaffung und -auswertung

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben (Planen, Formulieren, Aufschreiben und Überprüfen), informierende und praxisbezogene Textsorten (Nacherzählung, Inhaltsangabe, Exzerpt, Zusammenfassung, Bericht, Präsentationen), kreative Textformen

Gestaltung der Texte mit informationstechnologischen Mitteln

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Erzählen, Beschreiben, Berichten

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Sachliche Auseinandersetzung mit Problemen aus Gesellschaft und Arbeitswelt, Entwickeln von Medienkompetenz, unterschiedliche Lebenswelten und Kulturen, Kulturportfolio

Bereich Sprachbewusstsein

Anwenden von Sprachstrukturen wie Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Textgrammatik, Erweiterung des Wortschatzes, korrekte Anwendung häufiger Fremdwörter, Rechtschreibregeln und Zeichensetzung, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Kerninformationen entnehmen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache partnergerecht gebrauchen, indem sie sprachsensibel formulieren und Gestaltungsmittel angemessen einsetzen,
  2. Gespräche führen, indem sie praxisbezogene Informationen einholen und weitergeben, indem sie eigene Anliegen sprachlich differenziert vorbringen.

im Bereich Lesen

  1. Texte formal und inhaltlich erschließen, indem sie verschiedene Techniken der Texterfassung einsetzen,
  2. sich in der Medienlandschaft sowohl rezeptiv als auch produktiv orientieren, indem sie Medienangebote nutzen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die textsortenspezifischen Merkmale gezielt einsetzen,
  2. Texte situationsbezogen sowie sachlich richtig verfassen,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal bearbeiten.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben,
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren,
  3. zu Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. grundlegende Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre zeigen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie grundlegende Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. einen umfassenden Wortschatz anwenden und Begriffe definieren, Wörterbücher und andere Hilfsmittel verwenden,
  3. Strategien zur Fehlervermeidung anwenden.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien

Grundlagen der Rhetorik wie Sprechtechnik, Aufbau und Inhalt einer Präsentation, Einsatz von Präsentationsmedien

Sprechhandlungen: Präsentieren, Referieren, Diskutieren

Lesen

Lesetraining, Steigerung des Textverständnisses, Rezeption von Sach- und Gebrauchstexten (lineare und nichtlineare Texte), Entwickeln eines Bewusstseins für Textsorten, Erkennen, Filtern, Sammeln, Festhalten und Strukturieren relevanter Inhalte und Kernaussagen

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Protokoll, Zusammenfassung, Textanalyse, Analyse von Infografiken, Blog, Posting; Redigieren von Texten

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Informieren, Dokumentieren, Analysieren, Argumentieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Entwicklung von Kulturbewusstsein, Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt anhand von Sachtexten und ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Sprachstrukturen wie Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Erweiterung des Wortschatzes, Verbesserung der Ausdrucksmöglichkeiten, Rechtschreibnormen und Zeichensetzung, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Kerninformationen entnehmen und Redeabsichten erkennen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache partnergerecht gebrauchen, indem sie Stil- und Sprachebenen erkennen, sprachsensibel formulieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und Feedback geben,
  2. Gespräche führen, indem sie praxisbezogene Informationen einholen und weitergeben, indem sie eigene Anliegen sprachlich differenziert vorbringen.

im Bereich Lesen

  1. Texte formal und inhaltlich erschließen, indem sie verschiedene Techniken der Texterfassung einsetzen sowie Textsorten und deren strukturelle Merkmale erkennen,
  2. sich in der Medienlandschaft sowohl rezeptiv als auch produktiv orientieren, indem sie Medienangebote nutzen und eine bedürfnisgerechte Auswahl treffen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die textsortenspezifischen Merkmale gezielt einsetzen,
  2. Texte situationsbezogen sowie sachlich richtig verfassen und geschlechtergerecht formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal bearbeiten.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. Einblicke in unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben,
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren,
  3. zu Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen,
  4. den Einfluss von Medien in gesellschaftlicher, psychologischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht erkennen.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre zeigen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie grundlegende Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. einen umfassenden Wortschatz einschließlich der relevanten Fachsprachen anwenden und Begriffe definieren; Wörterbücher und andere Hilfsmittel verwenden,
  3. Strategien zur Fehlervermeidung einsetzen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Erkennen von Redeabsichten, Fragetechniken

Sprechhandlungen: Argumentieren, Diskutieren

Lesen

Rezeption von literarischen Texten und Sachtexten, Wahrnehmen von Textintention und Textwirkung, Erkennen von Textsorten und Textgattungen, Sammeln und Verarbeiten von Informationen aus verschiedenen Medien

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Manuskript für Präsentation oder Referat, Handout, Leserbrief, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Informieren, Analysieren, Kommentieren, Argumentieren, Appellieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Erwerb interkultureller Kompetenz, Beschäftigung mit gesellschaftsrelevanten Themen anhand von Beispielen aus Literatur, Kunst und Medien, literarisches Lernen durch die Auseinandersetzung mit ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Sprachstrukturen wie Satzarten und Textgrammatik, Erweiterung des Wortschatzes, Verbesserung der Ausdrucksmöglichkeiten, korrekte Anwendung von Fremdwörtern, Rechtschreibnormen und Zeichensetzung, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie Stil- und Sprachebenen unterscheiden, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren,
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren.

im Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie diese auf ihre Intention hin analysieren,
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten herstellen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen,
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedlich Kulturen und Lebenswelten beschreiben,
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren,
  3. zu Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Stellung nehmen,
  4. den Einfluss von Medien in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht bewerten.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen,
  3. Strategien zur Fehlervermeidung einsetzen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Anwendung von rhetorischen Kenntnissen in Sprech- und Präsentationssituationen unter besonderer Berücksichtigung von para- und nonverbalen Äußerungen

Sprechhandlungen: Präsentieren, Referieren, Diskutieren, Moderieren

Lesen

Sicherung der Lesekompetenz und des Textsortenwissens, Lesestrategien

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Offener Brief, Kommentar, Textanalyse, Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Informieren, Analysieren, Argumentieren, Kommentieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Sachlich kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt mithilfe unterschiedlicher Medien, Entwickeln eines eigenen Standpunktes, literarisches Lernen anhand von ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Sicherung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse, Beherrschung der grundlegenden Kommaregeln, Erweiterung des Wortschatzes unter Berücksichtigung der Fachsprache, sicherer Umgang mit Fremdwörtern, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte zuordnen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie Stil- und Sprachebenen differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerichtet appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen,
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel gezielt einsetzen.

im Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie diese auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten,
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen,
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal bearbeiten.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben und analysieren,
  2. über Aspekte der Berufs- und Arbeitswelt reflektieren,
  3. gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene zu Interessen und Wertvorstellungen in Beziehung setzen,
  4. den Informations-, Bildungs- und Unterhaltungswert von Medien erkennen.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen,
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Gestaltungsmittel unterschiedlicher Stil- und Sprachebenen verstehen, auf Gesprächsbeiträge angemessen reagieren, Sach- und Beziehungsebene unterscheiden, gegensätzliche Standpunkte vorbringen und verteidigen

Sprechhandlungen: Argumentieren, Kommentieren, Gespräche moderieren

Lesen

Sicherung der Lese- und Textsortenkompetenz, Lesestrategien, produktorientierte Textarbeit (Texterschließung), Informationsbeschaffung

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Kommentar, offener Brief, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Kommentieren, Argumentieren, Appellieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Sachlich kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt mit Hilfe unterschiedlicher Medien, Entwickeln eines eigenen Standpunktes, Beiträge für Medien gestalten, literarisches Lernen anhand von ausgewählten literarischen Texten, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Vertiefung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse, Erkennen von Satzstrukturen, Beherrschung der Zeichensetzung, Einsatz des Wortschatzes unter Berücksichtigung der Fachsprache

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie geschlechter- und minderheitengerechte Formulierungen verwenden, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern,
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Zielgruppenorientierung einsetzen.

im Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten,
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Weltwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen,
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. unterschiedliche Kulturen und Lebenswelten beschreiben und analysieren,
  2. gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene zu Interessen und Wertvorstellungen in Beziehung setzen,
  3. über den Informations-, Bildungs- und Unterhaltungswert von Medien reflektieren,
  4. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen,
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Gestaltungsmittel unterschiedlicher Stil- und Sprachebenen einsetzen, sprachliche Register (Standard-, Umgangssprache, Dialekte, Soziolekte) nützen, Sach- und Beziehungsebene unterscheiden, Argumente abwägen, Argumentationsstrategien entwickeln

Sprechhandlungen: Argumentieren, Kommentieren, Interpretieren

Lesen

Sicherung der Lese- und Textsortenkompetenz, produktorientierte Textarbeit (Texterschließung), Informationsbeschaffung und -auswertung

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Textanalyse, Erörterung, offener Brief, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Analysieren, Erörtern, Argumentieren, Appellieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Entwickeln eines eigenen Standpunktes, literarisches Lernen anhand von ausgewählten Texten unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Beherrschung komplexer Satzstrukturen, Vertiefung von persönlichem Ausdruck und Stil, sicherer Umgang mit verschiedenen Mitteln der Redewiedergabe, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte ihrem Weltwissen zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie mit belasteten Begriffen und abwertenden Bezeichnungen kritisch umgehen, Stil- und Sprachebenen differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerecht appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern,
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Kundenorientierung gezielt einsetzen.

im Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen, sprachlichen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten,
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Welt-, Sach- und Fachwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen,
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten und dafür informationstechnologische Mittel einsetzen.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten sowie die daraus erkennbaren Haltungen und Intentionen erfassen,
  2. zu künstlerischen, insbesondere zu literarischen Werken und Erscheinungen sowie Entwicklungen Stellung nehmen,
  3. durch die Beschäftigung mit Kunstwerken Einblick in unterschiedliche Kunstformen gewinnen,
  4. Medien, Kunst- und Literaturbetrieb als Institutionen und Wirtschaftsfaktoren verstehen,
  5. den Kunst- und Literaturbetrieb als Mittel der öffentlichen Meinungsbildung reflektieren.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen,
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen,
  4. innere und äußere Mehrsprachigkeit in ihrer Bedeutung erfassen,
  5. die deutsche Sprache und ihre Varietäten im Verhältnis zu anderen Sprachen betrachten.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Gestaltungsmittel unterschiedlicher Stil- und Sprachebenen anwenden, sprachliche Register (Standard-, Umgangssprache, Dialekte, Soziolekte) gezielt einsetzen, Kommunikations- und Argumentationsstrategien anwenden

Sprechhandlungen: Argumentieren, Kommentieren, Appellieren

Lesen

Sicherung der Lese- und Textsortenkompetenz, produktorientierte Textarbeit (Texterschließung)

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Erörterung, Textinterpretation, Meinungsrede, kreative Textformen, Einführen in das wissenschaftliche Schreiben (Umgang mit Fachsprache, richtiges Zitieren, Anwenden elaborierter Schreibstrategien, Einsatz wissenschaftlicher Textsorten wie Exzerpt, wissenschaftliches Protokoll, Rezension, Mitschrift usw.), Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Erörtern, Interpretieren, Argumentieren, Appellieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Medienkompetenz, sachlich kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Kunst und Kultur, literarisches Lernen anhand von ausgewählten Texten unter Berücksichtigung der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Einsatz von Wissenschaftssprache, sicherer Umgang mit Ausdruck und Stil, Fehleranalyse, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte ihrem Welt-, Sach- und Fachwissen zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie geschlechter- und minderheitengerechte Formulierungen verwenden, sie mit belasteten Begriffen und abwertenden Bezeichnungen kritisch umgehen, Stil- und Sprachebenen unterscheiden und differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerichtet appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern,
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Zielgruppen- und Kundenorientierung gezielt einsetzen.

im Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen, sprachlichen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten,
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Welt-, Sach- und Fachwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen,
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten und dafür informationstechnologische Mittel einsetzen.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten sowie die daraus erkennbaren Haltungen und Intentionen erfassen,
  2. zu künstlerischen, insbesondere zu literarischen Werken und Erscheinungen sowie Entwicklungen Stellung nehmen,
  3. durch die Beschäftigung mit Kunstwerken Einblick in unterschiedliche Kunstformen gewinnen,
  4. Medien, Kunst- und Literaturbetrieb als Institutionen und Wirtschaftsfaktoren verstehen,
  5. den Kunst- und Literaturbetrieb als Mittel der öffentlichen Meinungsbildung reflektieren.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen,
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen,
  4. innere und äußere Mehrsprachigkeit in ihrer Bedeutung erfassen,
  5. die deutsche Sprache und ihre Varietäten im Verhältnis zu anderen Sprachen betrachten.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, Argumentationsstrategien gezielt einsetzen

Sprechhandlungen: Analysieren, Interpretieren, Kommentieren, Argumentieren

Lesen

Beherrschen von Lesestrategien, Sicherung der produktorientierten Textarbeit, Ausbildung und Anreicherung von Wissensstrukturen durch Leseprozesse, Wahrnehmung ästhetischer Textkomponenten

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, informierende und meinungsbildende Textsorten wie Textanalyse, Textinterpretation, Leserbrief, Offener Brief, Zusammenfassung, Kommentar, Empfehlung, kreative Textformen, Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Zusammenfassen, Analysieren, Interpretieren, Erörtern, Kommentieren, Argumentieren, Appellieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Kunst und Kultur, literarisches Lernen anhand von ausgewählten Texten unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Sicherung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse sowie der Kommasetzung, sicherer Umgang mit Fachsprache, Anwendung von Strategien zur Fehlervermeidung, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zuhören

  1. mündlichen Darstellungen folgen und diese verstehen, indem sie Gestaltungsmittel und Redeabsichten erkennen sowie Inhalte ihrem Welt-, Sach- und Fachwissen zuordnen und Zusammenhänge herstellen.

im Bereich Sprechen

  1. Sprache sozial verantwortlich gebrauchen, indem sie geschlechter- und minderheitengerechte Formulierungen verwenden, sie mit belasteten Begriffen und abwertenden Bezeichnungen kritisch umgehen, Stil- und Sprachebenen unterscheiden und differenziert einsetzen, in unterschiedlichen Gesprächssituationen sachgerecht argumentieren und zielgerichtet appellieren, Gestaltungsmittel angemessen einsetzen und sachliche Kritik äußern,
  2. öffentlich sprechen, indem sie Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren und Kommunikationsmittel hinsichtlich Zielgruppen- und Kundenorientierung gezielt einsetzen.

im Bereich Lesen

  1. sich kritisch mit literarischen Texten und Sachtexten auseinandersetzen, indem sie einen Zusammenhang zwischen formalen, sprachlichen und inhaltlichen Aspekten erkennen, Texte auf ihre Intention hin analysieren sowie Textaussagen bewerten,
  2. Texte verstehen, indem sie Bezüge zu anderen Texten, zum eigenen Welt-, Sach- und Fachwissen sowie zu ihren Erfahrungen herstellen.

im Bereich Schreiben

  1. Texte mit unterschiedlicher Intention verfassen und die Schreibhandlungen im Sinne der textsortenspezifischen Merkmale erfüllen,
  2. Texte gemäß ihrer Funktion verfassen und geschlechtergerecht formulieren,
  3. Texte redigieren, indem sie diese formal und inhaltlich bearbeiten und dafür informationstechnologische Mittel einsetzen.

im Bereich Reflexion über gesellschaftliche Realität

  1. typische Merkmale von Gattungen und Stilrichtungen anhand von exemplarischen Werken herausarbeiten sowie die daraus erkennbaren Haltungen und Intentionen erfassen,
  2. zu künstlerischen, insbesondere zu literarischen Werken und Erscheinungen sowie Entwicklungen Stellung nehmen,
  3. durch die Beschäftigung mit Kunstwerken Einblick in unterschiedliche Kunstformen gewinnen,
  4. Medien, Kunst- und Literaturbetrieb als Institutionen und Wirtschaftsfaktoren verstehen,
  5. den Kunst- und Literaturbetrieb als Mittel der öffentlichen Meinungsbildung reflektieren.

im Bereich Sprachbewusstsein

  1. Sprachnormen anwenden, indem sie Fertigkeiten und Kenntnisse in der Text- und Satzgrammatik sowie der Formenlehre umsetzen, Wortarten und Wortbildungsmuster sowie Regeln der Orthographie und Zeichensetzung anwenden,
  2. Fachtermini text- und situationsadäquat einsetzen,
  3. Sprachmuster, Sprachklischees sowie Sprachwandelphänomene erkennen,
  4. innere und äußere Mehrsprachigkeit in ihrer Bedeutung erfassen,
  5. die deutsche Sprache und ihre Varietäten im Verhältnis zu anderen Sprachen betrachten.

Lehrstoff:

Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören in Gesprächssituationen und bei der Rezeption von Medien, gezielter Einsatz von Kommunikations- und Präsentationstechniken

Sprechhandlungen: Analysieren, Interpretieren, Kommentieren, Argumentieren, Präsentieren

Lesen

Sicherung der produktorientierten Textarbeit, Wahrnehmung ästhetischer Textkomponenten, Informationsbeschaffung und -auswertung

Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, Wiederholung relevanter informierender und meinungsbildender Textsorten, Redigieren eigener und fremder Texte

Schreibhandlungen: Erörtern, Kommentieren, Argumentieren, Appellieren

Reflexion über gesellschaftliche Realität

Kritische Auseinandersetzung mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt sowie aus Kunst und Kultur, Kulturportfolio

Sprachbewusstsein

Sicherung der grammatischen, orthographischen und stilistischen Kenntnisse sowie der Kommasetzung, sicherer Umgang mit Fachsprache, Anwendung von Strategien zur Fehlervermeidung, Gebrauch von Wörterbüchern, Lexika und elektronischen Rechtschreibprogrammen

Schularbeiten:

Eine dreistündige Schularbeit

2.2 Englisch einschließlich Wirtschaftssprache

Didaktische Grundsätze:

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler sowohl in den rezeptiven als auch in den produktiven Fertigkeiten das Niveau des Independent Users B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, entsprechend der Empfehlung des Ministerkomitees des Europarates an die Mitgliedstaaten Nr. R (98) 6 vom 17. März 1998 zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER), erreichen. Der Sprachunterricht ist darauf auszurichten, dass die fünf Fertigkeiten des GER ausgewogen trainiert werden und jegliche sprachliche Kommunikation im Rahmen der öffentlichen und beruflichen Domäne (Lebensbereich) stattfindet. Der Bezug zur Übungsfirma findet sich in der beruflichen Domäne. Es ist zu beachten, dass trotz einer guten Beherrschung der grammatischen Strukturen gelegentlich Fehler vorkommen können.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. können einfache sprachliche Strukturen anwenden,
  2. beherrschen einen begrenzten Wortschatz zur Bewältigung konkreter Alltagssituationen im Rahmen mündlicher und schriftlicher Kommunikation,
  3. verstehen einfache, alltägliche und vertraute mündliche Kommunikation, wenn langsam, klar und deutlich gesprochen wird,
  4. verstehen einfache und kurze Alltagstexte,
  5. können sich in einfachen routinemäßigen Sprachsituationen verständigen,
  6. können einfache Texte zu vertrauten Themen verfassen,
  7. können sowohl schriftlich als auch mündlich Menschen, Lebensbedingungen, Alltagsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. in einfachen Sätzen beschreiben sowie über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen berichten.

Lehrstoff:

Festigung aller Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich:

Alltagsleben, Schule, Umfeld, Freizeit und Hobbys, Bekleidung, Wohnen, Essen und Trinken, Meinungen, Erfahrungen, Unterhaltung, Medien, interkulturelle Beziehungen, Einkaufen, Gewohnheiten, Gesundheit, Ferien und Feiertage, Leben in der Gesellschaft

Beruflicher Bereich

Übungsfirmenbezug (Junior-, Miniübungs- sowie Übungsfirma)

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Brief, E-Mail, Blog, Textmessage, Notiz, Broschüre, Erlebnisbericht, Ausfüllen eines Formulars, private Einladung, Beschreibung, einfache Präsentation

Kommunikationsrelevante grammatische Strukturen

Present Tenses, Past Tenses, Present Perfect Tenses, Past Perfect Tenses, Future Tenses, Modalverben, Passiv, Wortarten (Pronomen, Nomen, Adjektiv, Adverb, Präpositionen), Syntax

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. können einfache sprachliche Strukturen anwenden,
  2. beherrschen einen begrenzten Wortschatz zur Bewältigung konkreter Alltagssituationen im Rahmen mündlicher und schriftlicher Kommunikation,
  3. verstehen einfache, alltägliche und vertraute berufsrelevante mündliche Kommunikation, wenn langsam, klar und deutlich gesprochen wird,
  4. verstehen Texte, in denen vor allem einfache Alltags- oder Berufssprache vorkommt,
  5. können sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen unkomplizierten und direkten Austausch von Informationen geht,
  6. können sich in einfachen routinemäßigen berufsrelevanten Sprachsituationen verständigen,
  7. können Texte zu vertrauten Themen verfassen,
  8. können sowohl schriftlich als auch mündlich Menschen, Alltags- und einfache Berufsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. in einfachen Sätzen beschreiben sowie über Ereignisse, persönliche Erlebnisse und Erfahrungen berichten.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Ernährung, soziale Netzwerke, Leben in der Gesellschaft, Ausbildung, Einkaufsmöglichkeiten, Unterhaltungsangebote, Freizeiteinrichtungen, interkulturelle Beziehungen

Beruflicher Bereich

Erste Erfahrungen in der Arbeitswelt, routinemäßige Bürotätigkeiten, Büroausstattung, Übungsfirmenbezug

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Brief, E-Mail, Blog, Textmessage, Memo, Notiz, Broschüre, einfache Präsentation, Erlebnisbericht, Ausfüllen eines Formulars, Beschreibung, Hand-out, Ausfüllen eines Fragebogens

Kommunikationsrelevante grammatische Strukturen

Konditionalsätze, Infinitivkonstruktionen, indirekte Rede

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. können grundlegende sprachliche Strukturen anwenden,
  2. beherrschen einen ausreichenden Wortschatz zur Bewältigung von Alltagssituationen, zum strukturierten Berichten und Beschreiben von Erfahrungen und Ereignissen, eigener Gefühle und Reaktionen,
  3. kommen mühelos in den meisten einfachen Routinegesprächen zurecht, können Fragen stellen und beantworten und in vorhersehbaren Alltagssituationen Gedanken und Informationen austauschen,
  4. verstehen einfache, alltägliche und vertraute berufsrelevante mündliche Kommunikation, wenn klar und deutlich gesprochen wird,
  5. verstehen Texte, in denen vor allem Alltags- oder einfache Berufssprache vorkommt und erkennen die wesentlichen Informationen,
  6. verstehen einfache berufsrelevante Sachtexte,
  7. verstehen einfache berufsbezogene Korrespondenz,
  8. können sowohl schriftlich als auch mündlich eine detaillierte Beschreibung von Menschen, Lebens- und Arbeitsbedingungen, Alltags- und einfache Berufsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. geben sowie über Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen berichten,
  9. können auf einfache berufsbezogene Korrespondenz situationsadäquat reagieren.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und öffentlicher Bereich

Soziale Netzwerke, Medien, Fremdenverkehr, Transportmittel, Ausbildung

Beruflicher Bereich

Erfahrungen in der Arbeitswelt, Berufe, einfache berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation in der Übungsfirma, Strukturen einer Übungsfirma

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Aufbau und Layout eines Geschäftsbriefes, erste routinemäßige schriftliche Geschäftskommunikation (Anfrage und Angebot), E-Mail, Blog, Textmessage, Memo, Notiz, Broschüre, Präsentation, Erlebnisbericht, Ausfüllen eines Formulars, einfache Anweisung, Beschreibung, Hand-out, Ausfüllen eines Fragebogens

Kommunikationsrelevante grammatische Strukturen

Gerundium, Partizipialkonstruktionen

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. beherrschen grundlegende sprachliche Strukturen gut,
  2. beherrschen einen ausreichend großen Wortschatz zur Bewältigung von Alltagssituationen und routinemäßiger berufsrelevanter mündlicher und schriftlicher Kommunikation,
  3. verstehen alltägliche und vertraute berufsrelevante Kommunikation, wenn klar und deutlich gesprochen wird,
  4. verstehen Texte, in denen vor allem Alltags- oder einfache Berufssprache vorkommt und können diese auf ihre Relevanz untersuchen,
  5. verstehen einfache berufsrelevante Sachtexte, die Bilder und Infografiken enthalten und können diesen die wesentlichen Informationen entnehmen,
  6. verstehen einfache berufsbezogene Korrespondenz,
  7. bewältigen einfache routinemäßige berufsrelevante mündliche und schriftliche Kommunikation,
  8. können in einer kurzen und vorbereiteten Präsentation ein Thema aus ihrem Alltag und ihrer Ausbildung vorstellen,
  9. können sowohl schriftlich als auch mündlich eine detaillierte Beschreibung zu verschiedenen vertrauten Themen geben, detailliert über Lebens- und Arbeitsbedingungen, Alltags- und Berufsroutine, Vorlieben oder Abneigungen usw. berichten, Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen detailliert beschreiben,
  10. können auf einfache berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Diversität in der Gesellschaft, Tourismus, Medien

Beruflicher Bereich

Arbeitsabläufe in der Übungsfirma, einfache berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation, Unternehmensformen, Firmenprofile, Infografiken

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Bestellung), E-Mail, Blog, Textmessage, Memo, Notiz, Broschüre, Präsentation, Rundschreiben, Hand-out, Ausfüllen eines Fragebogens, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. beherrschen ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, das es ihnen ermöglicht, Alltagssituationen und berufliche Situationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen,
  2. beherrschen einen ausreichend großen Wortschatz, um sich mit Hilfe von einigen Umschreibungen über die meisten Themen des eigenen Alltagslebens äußern zu können,
  3. können die grammatischen Strukturen anwenden, wobei Fehler vorkommen können, aber klar bleibt, was ausgedrückt werden soll,
  4. verstehen berufsrelevante Vorträge oder Reden, wenn die Thematik vertraut und die Darstellung unkompliziert und klar strukturiert ist,
  5. verstehen die Hauptpunkte in einer Kommunikationssituation, wenn in deutlich artikulierter Standardsprache über vertraute Dinge gesprochen wird, denen man normalerweise im Berufsleben, in der Ausbildung oder der Freizeit begegnet,
  6. verstehen unkomplizierte Sachtexte und Infografiken, die mit den eigenen Interessen und berufsrelevanten Themen in Zusammenhang stehen,
  7. verstehen berufsbezogene Standardsituationen und berufsbezogene Korrespondenz,
  8. können eine vorbereitete Präsentation zu einem vertrauten berufsrelevanten oder allgemeinen Thema, in der die Hauptpunkte hinreichend präzise erläutert werden, durchführen,
  9. können auf einfache berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren,
  10. können detaillierte Texte zu vertrauten Themen verfassen.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Politik und Gesellschaft, EU, Werbung, Transportwesen, Umwelt, interkulturelle Beziehungen

Beruflicher Bereich

Firmen, Dienstleistungen, Produkte, Business Etikette, Geschäftsreisen (Reservierung, Stornierung), berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation, Übungsfirmenbezug

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Auftragsbestätigung), E-Mail, Memo, Notiz, Broschüre, Präsentation, Leserbrief, Hand-out, einfache Broschüre, Blog

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. können ein Repertoire an hinreichend sprachlichen Mitteln anwenden, das es ihnen ermöglicht, Alltagssituationen und berufliche Situationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen und setzen einige komplexe Satzstrukturen ein,
  2. beherrschen einen ausreichend großen allgemeinen und grundlegenden berufsrelevanten Wortschatz, wobei Lücken im Wortschatz noch Umschreibungen notwendig machen,
  3. können die grammatischen Strukturen anwenden, wobei Fehler vorkommen können, aber klar bleibt, was ausgedrückt werden soll,
  4. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen durchführen,
  5. verstehen Standardsprache im direkten Kontakt und in den Medien, wenn es um vertraute oder auch weniger vertraute Themen des gesellschaftlichen, beruflichen Lebens und der Ausbildung geht,
  6. verstehen Texte über aktuelle Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird,
  7. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz,
  8. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einer Reihe von vertrauten Themen Standpunkte darlegen, diese durch relevante Erklärungen und Argumente begründen und adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben,
  9. können vorbereitete Präsentationen durchführen und auf Fragen reagieren,
  10. können detaillierte Texte zu vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen,
  11. können auf vertraute berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Diversität in der Gesellschaft, nationale und internationale gesellschaftliche Zusammenhänge und Entwicklungen (NPOs, NGOs, Interessensvertretungen, humanitäre Organisationen)

Beruflicher Bereich

Entrepreneurship, Nationale und internationale wirtschaftliche Organisationen, berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation, Beschreibung und Analyse von Infografiken, Messen und Ausstellungen

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Lieferverzug, Versandanzeige), Memo, Notiz, Präsentation, Erstellen einfacher Werbematerialien wie Broschüre, Hand-out, Erstellen eines Fragebogens, Blog

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. können ein Repertoire an hinreichend sprachlichen Mitteln anwenden, das es ihnen ermöglicht, Alltagssituationen und berufliche Situationen zu bewältigen,
  2. verfügen über einen ausreichend großen allgemeinen und grundlegenden berufsrelevanten Wortschatz,
  3. können komplexere grammatische Strukturen anwenden, wobei Fehler vorkommen dürfen, aber klar bleibt, was ausgedrückt werden soll,
  4. verstehen Standardsprache im direkten Kontakt und in den Medien, wenn es um vertraute oder auch weniger vertraute Themen des gesellschaftlichen, beruflichen Lebens und der Ausbildung geht,
  5. verstehen Sachtexte und Texte zu allgemeinen Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird,
  6. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz,
  7. können auf vertraute berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren,
  8. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen durchführen,
  9. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen Informationen austauschen, die eigenen Absichten erklären sowie Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente darlegen, verteidigen, adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben,
  10. können vorbereitete Präsentationen durchführen und spontan auf Fragen reagieren,
  11. können klare und strukturierte Texte zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen und dabei die für die jeweilige Textsorte relevanten Kriterien anwenden.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Gesellschaftliche Entwicklungen und Trends, Diversität in der Gesellschaft, Wirtschaft und Ökologie, Corporate Social Responsibility

Beruflicher Bereich

Bankwesen, berufsbezogene schriftliche und mündliche Kommunikation zur Arbeit in der Übungsfirma, Übungsfirmenmesse, Karriere und Karriereplanung (Letter of Motivation), Corporate Blogs

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz (Zahlungsverzug, Mängelrüge, Beschwerde), E-Mail, Memo, Notiz, Präsentation, Report, Artikel, Kommentar, Erstellen von Werbematerialien wie Broschüre

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. beherrschen ein breites Repertoire an sprachlichen Mitteln und einige komplexe Satzstrukturen, die es ihnen ermöglichen, klare Beschreibungen zu geben, Standpunkte auszudrücken und etwas zu erörtern,
  2. beherrschen einen großen Wortschatz in berufsrelevanten und in den meisten allgemeinen Themenbereichen, indem sie Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden,
  3. beherrschen die Grammatik gut und machen keine Fehler, die zu Missverständnissen führen,
  4. verstehen einen Vortrag oder ein Gespräch zu einem berufsrelevanten Thema oder einer beruflichen Situation, soweit der Beitrag klar vorgetragen wird,
  5. verstehen Texte über allgemeine und berufsrelevante Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird,
  6. verstehen anspruchsvollere Sachtexte und entscheiden beim raschen Lesen, welche Informationen für einen bestimmten Zweck relevant sind,
  7. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz,
  8. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen bewältigen,
  9. können eine klare und systematisch angelegte Präsentation verfassen und vortragen, indem sie die wesentlichen Punkte hervorheben und spontan auf Nachfragen reagieren,
  10. können auf berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren,
  11. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen Informationen austauschen, die eigenen Absichten erklären sowie Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente darlegen, verteidigen, adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben,
  12. können klare und strukturierte Texte zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen und dabei die für die jeweilige Textsorte relevanten Kriterien adäquat anwenden.

Lehrstoff:

Festigung und kontinuierliche Progression in den Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Werbemittel, Werbestrategien, Marketing, Public Relations

Beruflicher Bereich

Internationale Wirtschaft, Global Players, Customer Relations, unregelmäßiger Geschäftsfall

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Standardmäßige Geschäftskorrespondenz, Memo, Notiz, Broschüre, Präsentation, Presseaussendung, Kommentar, Report, Artikel, Rundschreiben, Werbetexte, Corporate Blogs

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. beherrschen ein breites Repertoire an sprachlichen Mitteln und einige komplexe Satzstrukturen, die es ihnen ermöglichen, klare Beschreibungen zu geben, Standpunkte auszudrücken und etwas zu erörtern,
  2. beherrschen einen großen Wortschatz in berufsrelevanten und in den meisten allgemeinen Themenbereichen, indem sie Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden,
  3. beherrschen die Grammatik gut und machen keine Fehler, die zu Missverständnissen führen,
  4. verstehen einen Vortrag oder ein Gespräch zu einem berufsrelevanten Thema oder einer beruflichen Situation, soweit der Beitrag klar vorgetragen wird,
  5. verstehen Texte über allgemeine und berufsrelevante Themen, in denen eine bestimmte Haltung oder ein bestimmter Standpunkt vertreten wird,
  6. verstehen anspruchsvollere Sachtexte und entscheiden beim raschen Lesen, welche Informationen für einen bestimmten Zweck relevant sind,
  7. verstehen mühelos vertraute berufsbezogene Korrespondenz,
  8. können routinemäßige berufsrelevante Sprachsituationen bewältigen,
  9. können eine klare und systematisch angelegte Präsentation verfassen und vortragen, indem sie die wesentlichen Punkte hervorheben und spontan auf Nachfragen reagieren,
  10. können auf berufsbezogene Korrespondenz adressaten- und situationsadäquat reagieren,
  11. können sowohl schriftlich als auch mündlich zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen Informationen austauschen, die eigenen Absichten erklären sowie Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente darlegen, verteidigen, adressatenadäquat appellieren und Empfehlungen abgeben,
  12. können klare und strukturierte Texte zu einem breiten Spektrum an vertrauten Themen aus Alltag und Berufswelt verfassen und dabei die für die jeweilige Textsorte relevanten Kriterien adäquat anwenden.

Lehrstoff:

Festigung der Fertigkeiten anhand folgender Domänen:

Privater und Öffentlicher Bereich

Verantwortung des einzelnen Bürgers in der Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene

Beruflicher Bereich

Arbeitsmarkt, Weiterbildung, Leben und Arbeiten im Ausland

Mündliche Kommunikation

Domänenbezogenes monologisches und dialogisches Sprechen

Schriftliche Textsorten und -formate

Festigung der schriftlichen Textsorten und -formate

Kommunikationsrelevante Sprachstrukturen

Festigung und Erweiterung, situations- und adressatenadäquate registerspezifische Anwendung der Sprache

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

3. Entrepreneurship – Wirtschaft und Management

Allgemeines Bildungsziel des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“:

Der Cluster steht für den Aufbau von praxisorientierter Wirtschaftskompetenz auf hohem Niveau.

Die Orientierung an nationalen und europäischen Standards der Berufsbildung befähigt sowohl zur Anpassung an die wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes als auch zur Bewältigung der Anforderungen weiterführender Bildungsinstitutionen.

Der Cluster beinhaltet die Unterrichtsgegenstände „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“, „Wirtschaftsinformatik und Datenbanksysteme“, „Office Management und angewandte Informatik“, „Recht“ sowie „Volkswirtschaft“.

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Persönliche und soziale Kompetenzen

  1. die Auswirkungen wirtschaftlicher Entscheidungen auf ihr Umfeld kritisch reflektieren,
  2. die Grundsätze und Instrumente kundenorientierten Handelns anwenden,
  3. sich in wirtschaftlichen, betrieblichen und gesellschaftlichen Situationen adäquat verhalten und zielorientiert agieren,
  4. eigenverantwortlich handeln und Verantwortung für sich, andere und Ressourcen übernehmen,
  5. sich selbst Ziele setzen sowie eigene und vorgegebene Ziele konsequent verfolgen.

im Bereich Arbeitstechniken

  1. fachspezifische Informationen beschaffen, bewerten und vernetzt verarbeiten,
  2. sich selbst und ihr Arbeitsumfeld organisieren,
  3. Projekte nach den Methoden des Projektmanagements anbahnen, planen, durchführen und abschließen,
  4. Arbeitsergebnisse situationsbezogen und zielgruppenorientiert präsentieren und argumentieren.

im Bereich Entrepreneurship

  1. die Wichtigkeit von Innovationen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung einschätzen und reflektieren,
  2. eine Geschäftsidee entwickeln und auf ihre Realisierbarkeit beurteilen,
  3. die wesentlichen Merkmale der Rechtsformen von Unternehmen anführen und deren Vor- und Nachteile beurteilen,
  4. einen Businessplan erstellen und analysieren,
  5. rechtliche Bestimmungen im Zusammenhang mit Unternehmensgründung und -führung anwenden,
  6. Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit einschätzen und interpretieren,
  7. unternehmerisch denken und handeln.

im Bereich Management

  1. die Risiken betriebswirtschaftlicher Entscheidungen identifizieren, bewerten und geeignete risikopolitische Maßnahmen einsetzen,
  2. die Grundsätze und Methoden des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses umsetzen,
  3. die Merkmale verschiedener Führungsstile im Hinblick auf ihre Stärken und Schwächen beurteilen,
  4. betriebliche Abläufe planen und organisieren,
  5. unternehmerische Zielbündel entwickeln,
  6. aufgrund vorliegender Informationen strategische und operative Entscheidungen treffen und argumentieren,
  7. die in der Praxis relevanten Qualitätsmanagement-Systeme nennen und die Bedeutung von Qualitätsmanagement beurteilen,
  8. Managementtechniken anwenden.

im Bereich Leistungserstellung und -verwertung

  1. strategische und operative Marketinginstrumente anwenden,
  2. Beschaffungsvorgänge anbahnen und abwickeln,
  3. Absatzvorgänge anbahnen und abwickeln.

im Bereich Personalmanagement

  1. Lohn- und Gehaltsabrechnungen abwickeln und interpretieren,
  2. rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Dienstverhältnissen beurteilen,
  3. Methoden der Personalauswahl im Hinblick auf ihre Vor- und Nachteile beurteilen,
  4. Ziele, Methoden und Bedeutung der Personalentwicklung und des Personaleinsatzes erklären,
  5. sich in geeigneter Form bewerben und im Bewerbungsverfahren zielorientiert agieren.

im Bereich Finanzierung und Investition

  1. Investitionsentscheidungen treffen und argumentieren,
  2. die wesentlichen Arten der Unternehmensfinanzierung im Hinblick auf deren Vor- und Nachteile beurteilen,
  3. Finanzierungsentscheidungen treffen und argumentieren,
  4. Finanzpläne erstellen und interpretieren.

im Bereich Unternehmensrechnung

  1. laufende Geschäftsfälle auf der Grundlage von Originalbelegen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und der Doppelten Buchführung verbuchen,
  2. unternehmensrelevante Steuern und Abgaben berechnen und deren Abfuhr abwickeln,
  3. den Gewinn oder Verlust von Unternehmen mit Hilfe der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ermitteln,
  4. Jahresabschlüsse erstellen,
  5. den Jahresabschluss eines Unternehmens interpretieren und beurteilen,
  6. Kosten- und Preiskalkulationen durchführen,
  7. Deckungsbeiträge ermitteln und auf deren Grundlage unternehmerische Entscheidungen treffen,
  8. eine Betriebsabrechnung durchführen,
  9. Kosten analysieren und deren Auswirkungen auf Preise und Betriebsergebnis beurteilen,
  10. die wesentlichen Steuern anführen und deren Auswirkungen erläutern.

im Bereich Recht

  1. einfache Rechtsfragen aus Sicht der Unternehmerin und des Unternehmers, Arbeitnehmerin und Arbeitsnehmers und Konsumentin und Konsumenten klären.

im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie

  1. Informatiksysteme einsetzen (Hardware unterscheiden und beurteilen, das Betriebssystem konfigurieren und sinnvoll einsetzen, Netzwerk nutzen),
  2. mit Publikation und Kommunikation (Textverarbeitung, Präsentation, E-Mail-Kommunikation, Internet, Desktop-Publishing) betriebliche Arbeitsabläufe umsetzen,
  3. kaufmännische Problemstellungen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm lösen (Berechnungen durchführen, Daten visualisieren, Daten auswerten),
  4. eine Datenbank zur Lösung kaufmännischer Problemstellungen einsetzen,
  5. im Bereich „Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft“ Daten sichern und schützen, EBusiness-Anwendungen nutzen und IT-Rechtsbestimmungen berücksichtigen.

3.1 Betriebswirtschaft

Didaktische Grundsätze:

Im Rahmen der Umsetzung des Prinzips Entrepreneurship Education ist ein umfassend interdisziplinär vernetztes, betriebswirtschaftliches Wissen zu entwickeln sowie der Aufbau von entsprechend reflektierten Haltungen und Werten zu fördern.

Bei der Erarbeitung von Inhalten ist stets auf die Entwicklung einer ganzheitlichen Sichtweise auf das Unternehmen und sein Umfeld sowie auf eine Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven (Unternehmerin/Unternehmer, Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer, Konsumentin/Konsument) zu achten. Besonderes Augenmerk ist zudem auf Aspekte der ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Nachhaltigkeit zu legen.

Aufgabenstellungen sind in praktische Kontexte einzubetten. Die Anwendung des erworbenen Wissens und der Kompetenzen erfolgt in der Übungsfirma und im Pflichtpraktikum. Diese stellen sowohl Perspektive als auch Ressource für Lernanlässe dar.

Anleitende und offene Lehr- und Lernmethoden sind im Sinne des Kompetenzaufbaus gleichermaßen einzusetzen. Die Verwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zur Bewältigung betriebswirtschaftlicher Aufgabenstellungen ist einzuplanen.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Wirtschaftssektoren und Betriebsarten unterscheiden,
  2. die Wechselwirkungen zwischen Betrieb und Umfeld interpretieren und Konsequenzen daraus ableiten,
  3. unternehmerische, ökonomische, ökologische und soziale Wechselwirkungen darstellen,
  4. Sachverhalte aus unterschiedlichen Perspektiven (Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer, Unternehmerin/Unternehmer, Konsumentin/Konsument) bewerten.

im Bereich Businessplan

  1. eine Geschäftsidee für einen Businessplan entwickeln,
  2. die rechtlichen Grundlagen eines Unternehmens in Bezug auf die Rechtsform des Einzelunternehmens darstellen,
  3. den Gründungsvorgang eines Einzelunternehmens aufzeigen.

im Bereich Vertragswesen

  1. Bedingungen für das Zustandekommen von Verträgen erläutern,
  2. die Bedeutung und Konsequenzen von Verträgen kennen,
  3. die Vertragstypen „Werkvertrag“, „Dienstvertrag“, „Kaufvertrag“ sowie andere Vertragstypen (Mietvertrag, Versicherungsvertrag usw.) miteinander vergleichen,
  4. einen Dienstzettel lesen und Inhalte – aus Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmersicht – erklären.

im Bereich Kaufvertrag einschließlich Schriftverkehr

  1. gesetzliche und kaufmännische Bestandteile in kaufvertragsrelevanten Schriftstücken bestimmen,
  2. Ein- und Verkaufsprozesse rechtlich korrekt und betriebswirtschaftlich reflektiert durchführen,
  3. Grundlagen des Marketings und der Beschaffung für die Anbahnung und Abwicklung von Kaufverträgen für ein Unternehmen umsetzen,
  4. alle Schritte zur ordnungsgemäßen Erfüllung des Kaufvertrags aus Sicht des Unternehmens und der Konsumenten und des Konsumenten umsetzen sowie situationsadäquat kommunizieren,
  5. die vertragswidrige Erfüllung des Kaufvertrags aus Sicht des Unternehmens und der Konsumentin und des Konsumenten analysieren sowie nötige Maßnahmen ableiten und situationsadäquat kommunizieren.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Unternehmerisches Umfeld (Wirtschaftsordnung, gesamtwirtschaftliche Ziele, Wirtschaftsteilnehmerinnen/Wirtschaftsteilnehmer), Unternehmen (Unternehmensziele, Stakeholder, Funktionsbereiche), Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und Umfeld

Rechtliche Grundlagen

Unternehmerinnen und Unternehmer und Unternehmen, Einzelunternehmen

Businessplan

Geschäftsidee, rechtlicher Rahmen

Vertragswesen

Vertragstypen

Kaufvertrag einschließlich Schriftverkehr

Bedingungen für das Zustandekommen eines Kaufvertrags, Inhalte des Kaufvertrags (rechtliche und sonstige kaufmännische Bestandteile), Anbahnung eines Kaufvertrags inkl. Grundzüge des Absatzmarketings (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation), Grundzüge der Materialwirtschaft (insbesondere Beschaffungsplanung, Beschaffungsmarketing, Lieferantenauswahl (inkl. Kalkulation), Logistikbetriebe), ordnungsgemäße Erfüllung des Kaufvertrags (Lieferung, Annahme, Zahlung), einschließlich Korrespondenz, vertragswidrige Erfüllung des Kaufvertrags (Lieferverzug, mangelhafte Lieferung, mangelhafte Rechnungen, Annahmeverzug, Zahlungsverzug), einschließlich Korrespondenz

Fallstudien

Einfache betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen, insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. die Marktorientierung als Leitidee der Betriebswirtschaft aus der Perspektive der Unternehmerinnen und Unternehmer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Konsumentinnen und Konsumenten kritisch hinterfragen:
  1. Leistungserstellung und Marketing unter Berücksichtigung von Aspekten der Ethik und Nachhaltigkeit aus der Sicht von Unternehmen und Konsumentinnen und Konsumenten kritisch analysieren und beurteilen,
  2. die Aspekte von nachhaltigem Handeln erklären.

im Bereich Rechtliche Grundlagen des Unternehmens

  1. für Unternehmen eine begründete Rechtsformwahl treffen: Unterschiede zwischen Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften anhand verschiedener Kriterien beschreiben,
  2. für Unternehmen eine begründete Entscheidung hinsichtlich Firmenbezeichnung und Eintragung ins Firmenbuch treffen sowie einem realen Firmenbuchauszug wesentliche Informationen entnehmen,
  3. in konkreten Fällen die Befugnisse von Bevollmächtigten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Unternehmens erläutern,
  4. wesentliche Punkte eines Dienstvertrages aus Arbeitgebersicht beurteilen.

im Bereich Kaufvertrag

  1. die in der internationalen Geschäftstätigkeit notwendigen Dokumente erläutern und realen Dokumenten wesentliche Informationen entnehmen,
  2. die wichtigsten Liefer- und Zahlungsbedingungen in der internationalen Geschäftstätigkeit erklären und anwenden.

im Bereich Marketing

  1. für Produkte ein stimmiges Marketingkonzept erstellen:
  1. Methoden der Marktanalyse einsetzen,
  2. eine Marketingstrategie entwickeln und Marketingziele operationalisieren,
  3. verschiedene Maßnahmen des Produkt-, Kontrahierungs-, Kommunikations- und Distributionsmanagements zielgruppenorientiert darstellen,
  1. einen Marketing-Mix aus Sicht der Konsumentin und des Konsumenten kritisch hinterfragen.

im Bereich Leistungserstellung im Handel und Fertigungsbetrieb

  1. die betrieblichen Leistungsfaktoren sowie deren Zusammenspiel und Stellenwert in Unternehmen analysieren und bewerten.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Marktorientierung, Ethik und Nachhaltigkeit in Leistungserstellung und Marketing

Rechtliche Grundlagen

Rechtsformen, Firma, Firmenbuch, Prokura und Handlungsvollmacht, Dienstvertrag aus Arbeitgebersicht

Kaufvertrag

Dokumente sowie Liefer- und Zahlungsbedingungen in der internationalen Geschäftstätigkeit

Marketing

Ziele des Marketings, Arten und Instrumente der Marktforschung, Marktsegmentierung, Zielmarktfestlegung und Marktpositionierung, Produkt-, Kontrahierungs-, Distributions- und Kommunikationsmanagement

Leistungserstellung im Handel und Fertigungsbetrieb

Betriebliche Leistungsfaktoren, Kennzahlen der Leistungserstellung

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen, insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Materialwirtschaft und Logistik unter Berücksichtigung von Aspekten der Ethik und Nachhaltigkeit aus der Sicht von Unternehmen und Konsumenten analysieren und beurteilen.

im Bereich Materialwirtschaft

  1. Ziele der Materialwirtschaft operationalisieren,
  2. Beschaffungsprozesse optimieren,
  3. ein Beschaffungsmarketingkonzept erstellen,
  4. verschiedene Strategien der Beschaffung und Lagerorganisation unterscheiden,
  5. die wesentlichen Kostenarten der Materialwirtschaft und deren Zusammenhänge beschreiben,
  6. eine Lageranalyse mit Hilfe geeigneter Kennzahlen und Methoden durchführen und aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen zur Optimierung ziehen.

im Bereich Logistik und Supply-Chain Management

  1. Maßnahmen im Rahmen einer Wertschöpfungskette analysieren.

im Bereich Logistikbetriebe

  1. das Angebot verschiedener Logistikbetriebe analysieren,
  2. die Transportmittelwahl unter verschiedenen Aspekten analysieren,
  3. die wichtigsten Dokumente im Frachtverkehr beschreiben und realen Dokumenten wesentliche Informationen entnehmen.

im Bereich Handel

  1. die verschiedenen Funktionsbereiche des Handels darstellen,
  2. die verschiedenen Betriebsformen im Handel und ihre Unterscheidungsmerkmale erläutern,
  3. die Bedeutung des Handels im ökonomischen, ökologischen und sozialen Kontext einschätzen,
  4. Entwicklungstendenzen im Handel beschreiben.

im Bereich Businessplan

  1. auf der Basis einer Geschäftsidee die Bereiche Materialwirtschaft, Leistungserstellung und Marketing für einen konkreten Businessplan unter Berücksichtigung der Standortfaktoren für einen Handels- oder Fertigungsbetrieb ausarbeiten.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Ethik und Nachhaltigkeit in der Materialwirtschaft und Logistik

Materialwirtschaft

Ziele der Materialwirtschaft, Beschaffungsprozesse, Strategien der Beschaffung und Lagerorganisation, Kosten der Materialwirtschaft, Lageranalyse, Kennzahlen der Materialwirtschaft

Logistik und Supply-Chain Management

Logistik, Supply-Chain Management

Logistikbetriebe

Logistikbetriebe, Transportmittel, Dokumente im Frachtverkehr

Handel

Funktionen und Betriebsformen, Besonderheiten von Materialwirtschaft, Leistungserstellung und Marketing

Businessplan

Bausteine eines Businessplans, einfacher Businessplan, Standortfaktoren

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen, insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Maßnahmen in der Führung eines Unternehmens unter den Gesichtspunkten der Ethik und der Nachhaltigkeit kritisch bewerten,
  2. Maßnahmen im Personalmanagement aus der Sicht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern hinterfragen,
  3. in verschiedenen Rollen (Unternehmerin und Unternehmer, Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer und Konsumentin und Konsument) und gegebenen Strukturen nachhaltige Entscheidungen treffen und nachhaltig handeln.

im Bereich Management

  1. die normative Management-Ebene hinsichtlich Bedeutung sowie Grenzen und Reichweiten der Umsetzung reflektieren:
  1. Inhalte des normativen Managements charakterisieren,
  2. die Bedeutung von Unternehmenskultur diskutieren,
  1. den Zusammenhang zwischen normativem, strategischem und operativem Management darstellen.

im Bereich Planung

  1. den Planungsprozess eines Unternehmens modellhaft abbilden:
  1. die strategische Ausgangslage eines Unternehmens mit Hilfe verschiedener Instrumente des strategischen Managements bestimmen,
  2. Prognosen mit verschiedenen Instrumenten erstellen,
  3. strategische und operative Ziele für ein Unternehmen formulieren,
  4. die Strategieentwicklung eines Unternehmens mit Hilfe verschiedener Instrumente des strategischen Managements durchführen,
  5. die Bedeutung eines Budgets für ein Unternehmen anhand eines konkreten Beispiels erkennen.

im Bereich Personalmanagement

  1. verschiedene Motivationstheorien reflektieren,
  2. die Humanisierung der Arbeit kritisch hinterfragen,
  3. Personalbeurteilung und Personalentwicklung als wichtige Steuerungsinstrumente des Personalmanagements reflektieren,
  4. Aufgaben aus dem Personalmanagement eines Unternehmens ausführen:
  1. die Aufgaben des Personalmanagements erläutern,
  2. verschiedene rechtliche Aspekte im Arbeitgeberinnen-Arbeitnehmerinnen-Verhältnis und Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis erläutern,
  3. verschiedene Entlohnungsmodelle voneinander abgrenzen,
  4. Methoden der Personalplanung und -freisetzung erläutern,
  5. Methoden der Personalanwerbung und -auswahl einsetzen,
  1. Kenntnisse über Methoden der Personalanwerbung und -auswahl für erfolgversprechende Bewerbungen nutzen.

im Bereich Führung

  1. verschiedene Führungstheorien identifizieren,
  2. verschiedene Führungskonzepte darstellen und reflektieren.

im Bereich Organisation

  1. Maßnahmen für die Organisation eines Unternehmens anhand verschiedener Kriterien reflektiert entwickeln:
  1. Elemente der Aufbauorganisation analysieren,
  2. Organisationsgrundsätze und Prinzipien beurteilen,
  3. Aspekte informeller Organisation und Kommunikation reflektieren,
  4. verschiedene Leitungssysteme für Unternehmen gestalten,
  5. den Zusammenhang zwischen Ablauforganisation und Aufbauorganisation erläutern,
  6. die Prozesse eines Unternehmens beschreiben.

im Bereich Kontrolle

  1. Kontrollinstrumente situationsadäquat einsetzen und ihre Bedeutung im Rahmen des PDCA-Prozesses beschreiben.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Ethik in der Unternehmensführung

Management

Managementlehre, Normatives Management wie das St. Galler Management-Modell

Planung

Instrumente des strategischen Managements, Instrumente des operativen Managements

Personalmanagement

Personalplanung, Personalanwerbung und -auswahl, Arbeitsrecht, Motivation, Personalbeurteilung, Personalentwicklung, Humanisierung der Arbeit, Entlohnung

Führung

Führungstheorien, Führungskonzepte

Organisation

Zusammenhang zwischen Ablauf- und Aufbauorganisation, Elemente, Organisationsgrundsätze und Prinzipien der Aufbauorganisation, Leitungssysteme, Prozessmanagement

Kontrolle

Bereiche und Instrumente der Kontrolle

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Produktionsbedingungen in einem Unternehmen unter den Gesichtspunkten der Ethik und der Nachhaltigkeit kritisch bewerten,
  2. Überlegungen zur Standortwahl von Fertigungsbetrieben kritisch reflektieren,
  3. in verschiedenen Rollen (Konsumentin/Konsumenten, Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer und Unternehmerin/Unternehmer) und gegebenen Strukturen nachhaltige Entscheidungen treffen und nachhaltig handeln.

im Bereich Fertigungsbetriebe

  1. das Management und die Funktionsbereiche reflektieren:
  1. Fertigungsverfahren begründet empfehlen,
  2. die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für Fertigungsbetriebe erläutern,
  3. die Bedeutung der Materialwirtschaft im Fertigungsbetrieb darstellen,
  4. die Leistungserstellung im Fertigungsbetrieb charakterisieren,
  5. das Marketing im Fertigungsbetrieb darstellen,
  6. die Bedeutung von Qualitätsmanagement im Fertigungsbetrieb erläutern,
  1. die Bedeutung des Fertigungssektors für die Wirtschaft einschätzen,
  2. Fertigungsbetriebe nach verschiedenen Kriterien systematisieren.

im Bereich Finanzmanagement

  1. finanzwirtschaftliche Maßnahmen für ein Unternehmen reflektiert entwickeln:
  1. die Einhaltung von Finanzierungsregeln eines Unternehmens beurteilen,
  2. Finanzierungskennzahlen eines Unternehmens interpretieren,
  3. Bedeutung und Möglichkeiten der Innenfinanzierung und Außenfinanzierung eines Unternehmens beurteilen,
  4. die Kreditprüfung durch Kreditgeber (Lieferantinnen und Lieferanten und Banken) nach verschiedenen Kriterien analysieren und reflektieren sowie Kreditsicherheiten nach unterschiedlichen Überlegungen klassifizieren,
  5. einen einfachen Finanzplan für ein Unternehmen erstellen.
  1. Kenntnisse aus der Unternehmensfinanzierung im Privatbereich anwenden:
  1. eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für den privaten Bereich erstellen,
  2. Finanzierungsmöglichkeiten von Privathaushalten darstellen,
  3. Kreditgespräche mit einer Bank vorbereiten und durchführen.

im Bereich Investitionsmanagement

  1. Grundlagen für Investitionsentscheidungen im Unternehmens- und Privatbereich aufbereiten,
  2. Entscheidungen aufgrund qualitativer Methoden (Scoringmethode usw.) begründet treffen,
  3. Grenzen und Reichweiten der Ergebnisse statischer Investitionsrechenverfahren reflektieren:
  1. Investitionsentscheidungen mit statischen Investitionsrechenverfahren durchführen und argumentieren,
  2. den Zusammenhang zwischen Unternehmensführung und Investition erläutern,
  3. Arten der Investitionen unterscheiden,
  4. Investitionen steuern und kontrollieren.

im Bereich Businessplan

  1. die Umsetzbarkeit eines Businessplans auf Basis seiner Finanz- und Investitionsplanung beurteilen,
  2. die Finanz- und Investitionsplanung für einen Businessplan vornehmen und nachvollziehbare Planungen im Hinblick auf die Kosten- und Leistungsrechnung anstellen,
  3. als Entrepreneur nachhaltig wirksame Strukturen schaffen und Prozesse reflektiert gestalten.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Ethik und Nachhaltigkeit in der Fertigung sowie im Investitions- und Finanzmanagement

Fertigungsbetriebe

Fertigungsbetriebe, Leistungsbereiche der Fertigungsbetriebe, Qualitätsmanagement in den Fertigungsbetrieben

Finanzmanagement

Anlässe der Finanzierung, Arten der Finanzierung, einfacher Finanzplan, Finanzkennzahlen, Kreditprüfung

Investitionsmanagement

Arten der Investitionen, qualitative und quantitative Entscheidungsmethoden

Businessplan

Finanz- und Investitionsplanung

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Wirtschaft und einzelnen Unternehmen erkennen, kritisch reflektieren und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die aktive Gestaltung dieser Beziehungen im unmittelbaren Umfeld entwickeln,
  2. die Wechselwirkung von Ökonomie und Ökologie und die ökonomischen Effekte von umweltspezifischen Maßnahmen beurteilen,
  3. Chancen und Risiken der Globalisierung und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Konsumentinnen und Konsumenten beurteilen.

im Bereich Internationale Geschäftstätigkeit

  1. Chancen und Risiken sowie hemmende und fördernde Faktoren der internationalen Geschäftstätigkeit einschätzen,
  2. Auswirkungen der Globalisierung auf das Unternehmen sowie die Gestaltung der Funktionsbereiche eines Unternehmens in der Folge unterschiedlicher Internationalisierungsstrategien ableiten,
  3. Besonderheiten des Managements internationaler Geschäftstätigkeit unter Berücksichtigung kultureller Unterschiede reflektieren,
  4. finanz- und risikopolitische Maßnahmen für die internationale Geschäftstätigkeit eines Unternehmens empfehlen,
  5. die für die internationale Geschäftstätigkeit notwendigen Dokumente analysieren,
  6. die volkswirtschaftliche Bedeutung der internationalen Geschäftstätigkeit für Österreich interpretieren.

im Bereich Dienstleistungsbetriebe

  1. die Bedeutung des Dienstleistungssektors für die Wirtschaft einschätzen.

im Bereich Bank- und Versicherungsbetriebe

  1. die betrieblichen Funktionsbereiche von Banken- und Versicherungsbetrieben unterscheiden:
  1. das Leistungsangebot von Bank- und Versicherungsbetrieben darstellen und aus der Sicht von Unternehmen und Konsumentinnen und Konsumenten bewerten,
  2. die Bedeutung des Ratings erläutern,
  3. den Jahresabschluss von Bank- und Versicherungsbetrieben von anderen Branchen abgrenzen,
  1. die Besonderheiten von Kredit- und Versicherungsverträgen erklären,
  2. die Abwicklung von Schadensfällen sowie die damit verbundene Kommunikation erledigen,
  3. die Funktion und Rolle von Bank- bzw. Versicherungsbetrieben in der Volkswirtschaft überblicksmäßig skizzieren,
  4. die Rolle der OeNB und der europäischen Zentralbank im Bankensektor darstellen.

im Bereich Risikomanagement

  1. risikopolitische Maßnahmen für ein Unternehmen empfehlen,
  2. das Instrumentarium des Risikomanagements für ein Unternehmen umsetzen,
  3. die Grundlagen des Risikomanagements beschreiben.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Bedeutung des Außenhandels für die Wirtschaft, Globalisierung, ethische Geldanlage

Internationale Geschäftstätigkeit

Kaufvertrag im Außenhandel, Risiken im Außenhandel, Absatzwege, Aufbauorganisation, Hemmende und fördernde Faktoren der internationalen Geschäftstätigkeit (Exportförderung, Verzollung), Cross-cultural Management, Transportdokumente, ökologische Aspekte der Transportwirtschaft

Dienstleistungsbetriebe

Dienstleistung, Beschaffung, Leistungserstellung und Marketing im Rahmen von Dienstleistungsbetrieben, CRM

Bank- und Versicherungsbetriebe

Funktionen und wirtschaftliche Bedeutung, Beschaffung, Leistungserstellung und Marketing von Bank- und Versicherungsbetrieben, Kredit- und Versicherungsvertrag, Produktportfolio von Banken und Versicherungen, Abwicklung von Schadensfälle, Trends im Bank- und Versicherungswesen, Funktionen der österreichischen Nationalbank und der Europäischen Zentralbank, Ratingagenturen

Risikomanagement

Risiko und Risikomanagement, Instrumente des Risikomanagements

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. sich der Rolle als aktive Bürgerin/aktiver Bürger in der Gestaltung von gesellschaftlichen Prozessen bewusst sein und diese reflektieren,
  2. die aktive Beteiligung von Non-Profit-Organisationen an der Erfüllung gesellschaftlicher Aufgaben erkennen und reflektieren,
  3. die Bedeutung von ökologischen Maßnahmen in einzelnen Betrieben und ihre langfristig positiven Effekte auf die Gesamtwirtschaft reflektieren.

im Bereich Wertpapiere, Derivate und Börse

  1. eine Veranlagungsstrategie in Abhängigkeit vom Veranlagungsprofil eines Anlegers entwickeln: das Veranlagungsprofil eines Anlegers nach verschiedenen Kriterien bestimmen,
  2. Wertpapiere und Derivate nach Kriterien analysieren:
  1. verschiedene Formen der Veranlagung nach Kriterien klassifizieren,
  2. verschiedene Wertpapierarten erläutern,
  3. Derivate charakterisieren,
  1. das Börsengeschäft erläutern,
  2. Arten der Börse unterscheiden.

im Bereich Non-Profit-Organisationen

  1. die Funktionsbereiche von Non-Profit-Organisationen im Zusammenhang mit den Besonderheiten der Leistungserstellung von Non-Profit-Organisationen reflektieren,
  2. die Bedeutung und Ziele von Non-Profit-Organisationen bzw. der Öffentlichen Verwaltung erläutern.

im Bereich Ökomanagement und Qualitätsmanagement

  1. Maßnahmen in den Bereichen Öko- und Qualitätsmanagement unter einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Perspektive reflektieren,
  2. Maßnahmen eines Unternehmens in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit beurteilen,
  3. Maßnahmen eines Unternehmens in Bezug auf einen umfassenden Qualitätsbegriff beurteilen:
  1. die Grundsätze und Methoden des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses umsetzen,
  2. Möglichkeiten zur Gestaltung des Öko- und Qualitätsmanagements in einem Unternehmen beschreiben,
  3. Grenzen von unternehmerischen Entscheidungen auf Basis von ökonomisch orientierten und rechnerisch ermittelten Ergebnissen aufzeigen.

im Bereich Businessplan

  1. die für die Internationalisierung nötige Markt- und Risikoanalyse durchführen und deren Ergebnisse kritisch reflektieren,
  2. einen Businessplan im Rahmen der Internationalisierungsstrategie eines Unternehmens ergänzen.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Ethik und Nachhaltigkeit bei unternehmerischen und privaten Entscheidungen

Wertpapiere, Derivate und Börse

Wertpapiere, Derivate und sonstige Instrumente der Vermögensveranlagung, Rendite, Kapitalmarkt, Arten der Börse

Non-Profit-Organisationen

Bedeutung und Funktion von NPOs und der öffentlichen Verwaltung, Arten von NPOs, Funktion und Bedeutung.

Ökomanagement und Qualitätsmanagement

Begriff der Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Instrumente des Ökomanagement

PDCA-Zyklus, Qualitätsmanagementinstrumente

Businessplan

Vertiefter Businessplan unter Berücksichtigung besonderer Situationen im Unternehmen (Markteintrittsstrategien, Absatzwege im Außenhandel), Risiken im Außenhandel, Strategische Planungsinstrumente (Marktselektion)

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft

  1. Steuerungsvorgänge in Unternehmen (Gründung, Zusammenschlüsse, Krisenmanagement, Auflösung) aus unterschiedlichen Perspektiven (Unternehmerin/Unternehmer, Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer, Konsumentin/Konsument) bewerten und die Konsequenzen daraus für Wirtschaft und Gesellschaft beschreiben,
  2. die Bedeutung von Corporate Governance-Konzepten darstellen.

im Bereich Businessplan

  1. einen komplexen Businessplan für eine Geschäftsidee erstellen und bewerten.

im Bereich Unternehmensgründung

  1. die für die Gründung eines Unternehmens notwendigen rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Schritte beschreiben,
  2. Möglichkeiten des Starts einer unternehmerischen Tätigkeit (Neugründung, Franchising, Unternehmensübernahme) miteinander vergleichen und für einen konkreten Unternehmenszweck bewerten,
  3. situativ Rechtsform- und Standortentscheidungen begründet treffen.

im Bereich Unternehmenssteuerung

  1. Controllinginstrumente der jeweiligen unternehmerischen Entscheidungssituation angepasst auswählen und anwenden,
  2. Krisen in Unternehmen erkennen und passende Krisenmanagementtools beschreiben,
  3. Arten der Unternehmenskooperation und -zusammenschlüsse beschreiben und vergleichen,
  4. die Prozesse der freiwilligen und zwangsweisen Auflösung von Unternehmen beschreiben.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaft und Gesellschaft

Stakeholder-Management, Corporate Governance-Konzepte

Businessplan

Komplexer Businessplan (Unternehmensübernahme, Unternehmenszusammenschlüsse usw.)

Unternehmensgründung

Neugründung, Unternehmensübernahme

Unternehmenssteuerung

Controlling, Controllinginstrumente, Krisenmanagement, Unternehmenskooperationen und ‑zusammenschlüsse, Unternehmensauflösung

Fallstudien

Komplexe betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge sowie Einbeziehung aller Perspektiven (Unternehmerin/Unternehmen, Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer, Konsumentin/Konsumenten), Aktualisierung.

Komplexe betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

3.2 Unternehmensrechnung

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Sämtliche Lehrplaninhalte bilden die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Wirtschaftliches Rechnen

  1. Grundrechnungsarten sicher anwenden,
  2. Ergebnisse schätzen und deren Plausibilität beurteilen,
  3. einfache Schlussrechnungen, Kettensatz, Prozentrechnungen und Zinsenrechnungen von Hundert sowie Währungsumrechnungen durchführen.

im Bereich Grundlagen des Rechnungswesen

  1. die Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens erläutern sowie die rechtlichen Grundlagen der Buchführung nennen,
  2. Buchführungs- und Aufzeichnungsvorschriften nennen sowie deren Folgen für einzelne Unternehmen abschätzen.

im Bereich Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

  1. grundlegende gesetzlichen Bestimmungen des Umsatzsteuerrechts anwenden,
  2. Belege erkennen, prüfen, bearbeiten und in einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung erfassen und ablegen,
  3. eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für den privaten Bereich führen, die Belege prüfen und aufbewahren,
  4. Geschäftsfälle anhand von Belegen unter Berücksichtigung von Vorsteuer und Umsatzsteuer erfassen,
  5. die Zahllast ermitteln und die Umsatzsteuervoranmeldung erstellen,
  6. die vorgeschriebenen Aufzeichnungen der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung führen,
  7. die mit der Erfolgsermittlung zusammenhängenden Abschreibungen berechnen,
  8. den Erfolg ermitteln.

im Bereich Doppelte Buchführung in der Praxis

  1. die Systematik der Doppelten Buchführung anwenden,
  2. den Kontenrahmen und Kontenplan anwenden,
  3. Wareneinkäufe, Warenverkäufe und Warenrücksendungen sowie den Rechnungsausgleich durch Barzahlung und Banküberweisung in der Buchführung erfassen.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wirtschaftliches Rechnen

Grundlagen des wirtschaftlichen Rechnens, Rechenfertigkeiten und Zahlenverständnis (Schätzen), Schlussrechnung, Kettensatz, Prozentrechnungen, Zinsenrechnung von Hundert, Währungsumrechnungen

Grundlagen des Rechnungswesens

Begriff, Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens, Buchführungssysteme, rechtliche Grundlagen der Buchführung, Buchführungs- und Aufzeichnungsvorschriften

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

Rechtliche Bestimmungen, Funktionsweise der Umsatzsteuer, Belegwesen, Belegorganisation in Verschränkung zum Kaufvertrag in Betriebswirtschaft

Vorgeschriebene Aufzeichnungen anhand von Belegen inkl. Umsatzsteuer, Umsatzsteuervoranmeldung, Erfolgsermittlung, Einkommensteuererklärung

Erfassung von laufenden Geschäftsfällen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung anhand einer Belegsammlung einschließlich Erstellung der erforderlichen Auswertungen

Doppelte Buchführung in der Praxis

Systematik der doppelten Buchführung

Kontenrahmen (ÖPWZ) und Kontenplan

Verbuchung von Einkäufen, Verkäufen und dem Rechnungsausgleich anhand von Belegen unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer

Fallstudien

Einfache betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Doppelte Buchführung in der Praxis

  1. den Kauf von Anlagegütern inkl. geringwertiger Wirtschaftsgüter in der Buchführung erfassen,
  2. Bezugs- und Versandkosten verbuchen,
  3. Preisnachlässe in der Buchführung erfassen,
  4. den Rechnungsausgleich unter Berücksichtigung von Mahnspesen, Verzugszinsen sowie Skonto verbuchen,
  5. die Verbuchung von Kraftfahrzeug-Betriebskosten vornehmen,
  6. Steuern und Umlagen in der Buchführung erfassen,
  7. die Summen- und Saldenbilanz ermitteln.

im Bereich Sonstige Geschäftsfälle

  1. die Verbuchung von Anzahlungen, Emballagen sowie von Ein- und Verkäufen von Aktien und Anleihen auf Basis der Bankabrechnungen vornehmen.

Lehrstoff:

Doppelte Buchführung in der Praxis

Verbuchung weiterer laufender Geschäftsfälle anhand von Belegen unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer, Summen- und Saldenbilanz

Zusammenhängende Geschäftsfälle anhand von Belegen inkl. Summen- und Saldenbilanz

Sonstige Geschäftsfälle

Anzahlungen, Emballagen, Aktien und Anleihen

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

  1. die Verbuchung von laufenden Geschäftsfällen, die den Warenverkehr mit dem Ausland betreffen, durchführen.

im Bereich Personalverrechnung

  1. laufende Bezüge (Gehälter, Löhne, Lehrlingsentschädigungen, geringfügig Beschäftigte, Zulagen und Zuschläge, Sachbezüge, Aufwandsentschädigungen) und sonstige Bezüge abrechnen,
  2. Abrechnungen bei Beendigung von Dienstverhältnissen vornehmen,
  3. außerbetriebliche Abrechnungen durchführen,
  4. die erforderlichen Aufzeichnungen führen,
  5. die Verbuchung von Lohn- und Gehaltszahlungen sowie Aufwandsentschädigungen vornehmen,
  6. die Arbeitnehmerveranlagung mittels FinanzOnline durchführen,
  7. den Schriftverkehr mit Sozialversicherung und Finanzamt abwickeln.

im Bereich Computerunterstütztes Rechnungswesen

  1. die Stammdatenpflege durchführen,
  2. laufende Geschäftsfälle anhand einer Belegsammlung mit einer kaufmännischen Standardsoftware verbuchen, die USt-Zahllast ermitteln, die Lagerbuchhaltung führen, fakturieren, offene Posten verwalten, ein Anlagenverzeichnis führen,
  3. einfache Lohn- und Gehaltsabrechnungen mit einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen, die lohn- und gehaltsabhängigen Abgaben ermitteln und die erforderlichen Buchungen vornehmen,
  4. die Auswirkung der Buchungen auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung erkennen,
  5. die erforderlichen Auswertungen erstellen und interpretieren,
  6. Datensicherung vornehmen.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

Verbuchung von Auslandsgeschäften mit Verschränkung zur internationalen Geschäftstätigkeit in Betriebswirtschaft

Personalverrechnung

Abrechnung von laufenden und sonstigen Bezügen, Verrechnung mit der Krankenkasse, dem Finanzamt und der Gemeinde, Lohnkonto und sonstige gesetzlich erforderliche Aufzeichnungen, Arbeitnehmerveranlagung mit FinanzOnline, Schriftverkehr, Verbuchung

Computerunterstütztes Rechnungswesen

Verbuchung von laufenden Geschäftsfällen einschließlich Lager- und Anlagenbuchführung anhand einer Belegsammlung

Abrechnung laufender und sonstiger Bezüge

Auswertungen

Stammdatenpflege, Datensicherung

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten (davon eine aus dem Bereich „Computerunterstütztes Rechnungswesen“)

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlagen der Kostenrechnung

  1. Aufgabenbereiche der Kostenrechnung erläutern und Teilbereiche der Kostenrechnung nennen,
  2. die Stellung der Kostenrechnung im Rechnungswesen erkennen,
  3. Kostenrechnungssysteme unterscheiden.

im Bereich Kostenrechnung als Grundlage der Preisbildung

  1. die Schritte von der Ermittlung des Einstandspreises über die Leistungserstellung zur Errechnung des Verkaufspreises erläutern,
  2. mit der Bezugskalkulation den Einstandspreis ermitteln und die entsprechenden Buchungen vornehmen,
  3. Aufwendungen zu Kosten und Erträge zu Leistungen überleiten,
  4. Kosten auf Kostenstellen zurechnen und die Selbstkosten ermitteln,
  5. Kostenträgerstück- und Kostenträgerzeitrechnungen durchführen,
  6. den Verkaufspreis berechnen und die entsprechenden Buchungen vornehmen,
  7. mit Differenzkalkulationen Entscheidungsgrundlagen vorbereiten,
  8. mit Hilfe der Kostenträgererfolgsrechnung den Erfolg ermitteln.

im Bereich Kostenrechnung als Entscheidungsinstrument

  1. Kosten nach ihrem Verhältnis zum Beschäftigungsgrad unterscheiden,
  2. Deckungsbeiträge ermitteln,
  3. unternehmerische Entscheidungen treffen.

im Bereich Kostenrechnung als Ergebnisrechnung

  1. den Betriebserfolg ermitteln.

Lehrstoff:

Grundlagen der Kostenrechnung

Grundbegriffe, Kostenrechnungssysteme im Überblick, Aufgaben und Stellung im Rechnungswesen

Kostenrechnung als Grundlage der Preisbildung

Kostenerfassung unter Berücksichtigung der Bezugskalkulation, Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung, Kostenträgererfolgsrechnung, Absatz- und Differenzkalkulation, Verbuchung

Kostenrechnung als Entscheidungsinstrument

Istkostenrechnung zu Teilkosten, Anwendungsbereiche des Direct Costing

Kostenrechnung als Ergebnisrechnung

Betriebserfolgsermittlung

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlagen der Jahresabschlussarbeiten

  1. die Abschlussarbeiten nach dem Anfall reihen,
  2. Inventur und Inventar unterscheiden,
  3. die grundlegenden Bewertungsvorschriften, Bewertungsgrundsätze, Wertmaßstäbe nennen,
  4. die Bewertungsregeln für das Anlage- und Umlaufvermögen sowie das Fremdkapital aufzählen.

im Bereich Anlagenbewertung

  1. die Aufgabe der Anlagenbewertung nennen,
  2. weitere Zugänge des Anlagevermögens in der Buchführung erfassen,
  3. die Verbuchung von Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung sowie für den Umbau und die Erweiterung von Anlagen vornehmen,
  4. das Ausscheiden von Anlagegütern verbuchen,
  5. den Bilanzansatz von Anlagegütern ermitteln,
  6. die Auswirkung der Anlagenbewertung auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

im Bereich Waren- und Materialbewertung

  1. Methoden der Verbrauchsermittlung einsetzen,
  2. Bewertungsverfahren anwenden,
  3. daraus resultierende Verbuchungen vornehmen,
  4. die Auswirkung der Waren- und Materialbewertung auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung erkennen.

im Bereich Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen

  1. die Herstellungskosten ermitteln und die Bewertung vornehmen,
  2. die Auswirkung der Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Grundlagen der Jahresabschlussarbeiten

Abschlussarbeiten – Reihenfolge, Inventur und Inventar, Bewertungsvorschriften, Bewertungsgrundsätze, Bewertungsmaßstäbe, Bewertungsregeln

Anlagenbewertung

Weitere Zugänge im Anlagevermögen, Instandhaltung, Instandsetzung, Umbau und Erweiterung, Ausscheiden von Anlagegegenständen

Waren- und Materialbewertung

Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen

Buchungsübungen

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Gegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

IV. Jahrgang

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten

  1. die Aufgabe der Forderungsbewertung nennen,
  2. die Forderungen nach der Einbringlichkeit einteilen,
  3. die umsatzsteuerlichen Besonderheiten im Rahmen der Forderungsbewertung berücksichtigen,
  4. Einzelbewertungen von Forderungen vornehmen und die erforderlichen Buchungen erstellen,
  5. Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten bewerten und die erforderliche Verbuchung durchführen,
  6. die Auswirkung der Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

im Bereich Rechnungsabgrenzung

  1. die Aufgabe der Rechnungsabgrenzung nennen,
  2. beurteilen, wann Rechnungsabgrenzungen erforderlich sind,
  3. die abzugrenzenden Beträge ermitteln und die Verbuchung der Rechnungsabgrenzungen durchführen,
  4. die Auswirkung von Rechnungsabgrenzungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln.

im Bereich Rückstellungen

  1. die Aufgabe von Rückstellungen nennen,
  2. den Rückstellungsbetrag ermitteln und die erforderlichen Buchungen (einschließlich der KStRückstellung) vornehmen.

im Bereich Aufstellung des Jahresabschlusses

  1. die Bestandteile von Jahresabschlüssen nennen,
  2. Jahresabschlussarbeiten in der richtigen Reihenfolge durchführen,
  3. Bilanzierungsgrundsätze anwenden,
  4. die unternehmens- und steuerrechtlichen Bestimmungen (Erstellungspflicht, Erstellungszeitpunkt) nennen,
  5. die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung nach den Bestimmungen des Unternehmensrechts gliedern,
  6. den Erfolg von Einzelunternehmen ermitteln, die erforderlichen Buchungen vornehmen, den Jahresabschluss erstellen,
  7. die Gewinnanteile der Gesellschafterinnen und Gesellschafter einer Personengesellschaft ermitteln und verbuchen, den Jahresabschluss erstellen,
  8. die Gewinnanteile der Gesellschafterinnen und Gesellschafter einer kleinen GmbH unter Berücksichtigung der unternehmensrechtlichen Bestimmungen zu den Rücklagen ermitteln und verbuchen, den Jahresabschluss mit Anhang unter Berücksichtigung der Rechnungslegungsvorschriften erstellen, die Prüfungs- und Offenlegungsbestimmungen beschreiben.

Lehrstoff:

Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten

Einzelbewertung von inländischen Forderungen, Fremdwährungsforderungen, Fremdwährungsverbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzung

Bildung und Verbuchung

Rückstellungen

Bildung und Verbuchung

Aufstellung des Jahresabschlusses

Bestandteile, Reihenfolge der Abschlussarbeiten, Bilanzierungsgrundsätze, unternehmens- und steuerrechtliche Bestimmungen zur Erstellung des Jahresabschlusses, Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung, Errechnung des unternehmensrechtlichen Erfolges

Abschluss von Einzelunternehmen und Personengesellschaften (Erfolgsermittlung, Verbuchung, Bilanz einschließlich staffelförmiger Gewinn- und Verlustrechnung)

Abschluss der kleinen GmbH, Rücklagen nach UGB, Rechnungslegungsvorschriften, Prüfungs- und Offenlegungsbestimmungen, Gliederung der Bilanz und der staffelförmigen Gewinn- und Verlustrechnung (samt Anhang)

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Steuerlehre

  1. die Bedeutung von Steuerehrlichkeit (Tax Compliance) für die Gesellschaft reflektieren,
  2. die Einkünfte und das Einkommen ermitteln, die Einkommensteuer berechnen, die Einkommensteuererklärung sowie die Arbeitnehmerveranlagung erstellen,
  3. die Körperschaftsteuer in einfacher Form ermitteln und die Erklärung ausfertigen,
  4. vertiefende Bestimmungen zum Umsatzsteuerrecht anwenden und die Umsatzsteuererklärung ausfüllen,
  5. weitere Verkehrsteuern und sonstige Steuern erläutern,
  6. den Anspruch auf Beihilfen zur Familienförderung feststellen,
  7. den Ablauf des Verfahrens von der Abgabe einer Steuererklärung bis zur Festsetzung der Steuer durch einen Bescheid erläutern und ihre Pflichten und Rechte als Steuerpflichtige identifizieren sowie entsprechend den Bestimmungen des Abgabenverfahrensrechts tätig werden.

im Bereich Aufstellung des Jahresabschlusses

  1. das steuerliche Ergebnis mit Hilfe der steuerlichen Mehr-Weniger-Rechnung aus dem Ergebnis nach Unternehmensrecht ermitteln,
  2. die notwendigen Steuererklärungen für Einzelunternehmen, Gesellschafterinnen und Gesellschafter von Personengesellschaften und der GmbH ausstellen.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Steuerlehre

Gliederung der Steuern, Ertragsteuern, Verkehrsteuern, sonstige Steuern und Abgaben, Grundzüge des Beihilfenrechtes, Kommunikation mit dem Finanzamt, Abgabenverfahrensrecht

Aufstellung des Jahresabschlusses

Errechnung des steuerrechtlichen Erfolges (steuerliche Mehr-Weniger-Rechnung), Steuererklärungen

Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Fallstudien mit Verknüpfung zu anderen Unterrichtsgegenständen insbesondere den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Jahresabschlussanalyse und Jahresabschlusskritik

  1. das Zahlenmaterial in einer Prozentbilanz, prozentuellen Gewinn- und Verlustrechnung, Bewegungsbilanz und Erfolgsveränderungsrechnung aufbereiten,
  2. finanzwirtschaftliche und erfolgswirtschaftliche Kennzahlen berechnen und interpretieren,
  3. Kapitalflussrechnungen (zB Cashflow-Rechnung) erstellen,
  4. die Ergebnisse der Jahresabschlussanalyse mit Instrumenten der Gefahrenfrüherkennung (zB Quicktest, Multiple Diskriminanzanalyse) auswerten,
  5. eine Jahresabschlusskritik erstellen.

im Bereich Controlling

  1. Instrumente der integrierten Unternehmensplanung (Leistungsbudget, Finanzplan und Planbilanz) einsetzen und die Ergebnisse interpretieren,
  2. die Liquidität berechnen und deren Bedeutung für die wirtschaftliche Situation des Unternehmens darstellen und beurteilen,
  3. Abweichungsanalysen interpretieren und Korrekturmaßnahmen vorschlagen.

durch den Einsatz von Fallstudien

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Jahresabschlussanalyse und Jahresabschlusskritik

Aufbereitung und Darstellung des Zahlenmaterials, Errechnung und Interpretation von Kennzahlen

Controlling

Strategisches und operatives Controlling, Planungsrechnung, Liquiditätsanalyse, Abweichungsanalyse

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge, Aktualisierung

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen vernetzt anwenden.

Lehrstoff:

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge, Aktualisierung

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

3.3 Wirtschaftsinformatik und Datenbanksysteme

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Sämtliche Lehrplaninhalte bilden die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit und sind anhand betriebswirtschaftlicher Anwendungssituationen zu üben.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Informatiksysteme

  1. Einsatzgebiete von verschiedenen Zahlensystemen erläutern,
  2. zwischen den Zahlensystemen (Binär-, Dezimal- und Hexadezimal) umrechnen.

im Bereich Tabellenkalkulation – Dateneingabe

  1. Daten vorteilhaft eingeben (Autoausfüllfunktionen), fehlerhafte Eingaben erkennen und korrigieren, Daten verschieben und kopieren, sortieren, filtern, suchen und ersetzen, trennen und zusammenfügen,
  2. Daten in Registerblättern organisieren.

im Bereich Tabellenkalkulation – Formatierung

  1. Formatierungen am Arbeitsblatt (Zeilenhöhe, Spaltenbreite, ein- und ausblenden), an Zahlen (Währungen, Datum), an Text und Zellen durchführen,
  2. benutzerdefinierte Formate erstellen, Formate übertragen und bedingte Formatierungen auf Zellen anwenden.

im Bereich Tabellenkalkulation – Drucken

  1. Arbeitsblätter (Registerblätter) drucken und dabei sinnvolle Einstellungen vornehmen (Papierformate, bestimmte Seiten, Druckbereiche oder markierte Bereiche drucken),
  2. beim Drucken eine optimierte Verteilung der Daten auf die Seiten (Skalierung, Seitenreihenfolge, Spalten- und Zeilenwiederholung, Seitenumbrüche usw.) vornehmen und Kopf- und Fußzeilen erstellen.

im Bereich Tabellenkalkulation – Berechnungen und Entscheidungsfunktionen

  1. einfache Berechnungen durchführen und dabei den Vorteil der Verwendung von Zellenbezügen nutzen (Formeln kopierbar gestalten), Prozentberechnungen durchführen,
  2. einfache Funktionen effizient einsetzen (SUMME, MITTELWERT, MINIMUM, MAXIMUM, ANZAHL, RUNDEN), einfache Entscheidungen durchführen (WENN-Funktion),
  3. Auswertungen mit Funktionen durchführen,
  4. passende Funktionen bestimmen, anwenden und kombinieren (SUMMEWENN, MITTELWERTWENN, ZÄHLENWENN, Mehrfachentscheidung zB WENN-Funktion, SVERWEIS, UND, ODER), Text- und Datumsfunktionen einsetzen.

im Bereich Tabellenkalkulation – Diagramme

  1. aussagekräftige Diagramme erstellen und beschriften, Diagrammtypenentscheidung situationsentsprechend treffen.

im Bereich Tabellenkalkulation – Datenaustausch

  1. Daten importieren und exportieren.

im Bereich Tabellenkalkulation – Datenauswertung

  1. Daten gruppieren, filtern und (Teil-)Ergebnisse berechnen,
  2. Daten mit Pivot-Tabellen auswerten.

im Bereich Tabellenkalkulation – Tabellenentwurf

  1. Berechnungsmodelle mit Ein- und Ausgabebereich erstellen (Kalkulationen usw.) und dabei Absicherung von Ein- und Ausgaben vornehmen (Gültigkeit, Zellenschutz usw.).

Lehrstoff:

Ergänzende Zahlensysteme (Binär- und Hexadezimalsystem)

Dateneingabe und -bearbeitung, Daten sortieren und filtern, Formatierungen, Druck, Berechnungen, Diagramme

Einfache betriebswirtschaftliche Anwendungen

Berechnungen, Entscheidungsfunktionen, Datenimport, Datenexport, Auswertung umfangreicher Datenbestände, Absicherung von Eingaben

Betriebswirtschaftliche Anwendungen

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten (bei Bedarf zweistündig)

II. Jahrgang:

3.Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Datenbanken – Tabellen

  1. Einsatzbereiche einer Datenbank beschreiben,
  2. Datensätze in bestehenden Tabellen ändern, löschen, hinzufügen, sortieren und filtern,
  3. nach detaillierten Vorgaben Tabellen erstellen und Primärschlüssel setzen,
  4. optimal aufbereitete Daten importieren und exportieren.

im Bereich Datenbanken – Abfragen

  1. einfache Abfragen aus einer Tabelle erstellen.

im Bereich Datenbanken – Formulare und Berichte

  1. einfache Formulare erstellen,
  2. Daten in ein Formular eingeben und sortieren,
  3. einfache Berichte erstellen und ändern.

im Bereich Datenmodellierung

  1. Fremd- und Primärschlüssel verstehen und im Rahmen der Datenmodellierung aufgabengerecht anwenden, um Beziehungen unterschiedlicher Art (1:1, 1:n, n:m, is-a) zwischen den Tabellen herzustellen,
  2. referentielle Integrität verstehen und im Rahmen der Modellierung anwenden,
  3. Normalformen (bis zur 3. Normalform) im Rahmen der Modellierung anwenden, um Redundanzen und Datenanomalien im Datenmodell zu vermeiden,
  4. ein gegebenes Datenmodell (zB fertiges ER-Diagramm oder Relationenschema) in einer Datenbank abbilden,
  5. aufgrund einer Aufgabenstellung über die Verwendung von ER-Diagrammen und deren Ableitung in Form von Relationenschemata selbstständig die für die Realisierung notwendigen Tabellen definieren und diese entsprechend in Beziehung setzen, sowie die entsprechenden Felddatentypen festlegen.

Lehrstoff:

Einsatz und Aufbau von Datenbanken (einfache Datenbankabfragen und -berichte),

Datenmodellierung und Datenbankerstellung,

Betriebswirtschaftliche Anwendungen

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Datenbanken – Datenauswertung durch Abfragen

  1. Abfragen mit komplexen Kriterien erstellen,
  2. Daten mittels Gruppierungen zusammenfassen,
  3. Abfragen erstellen, die Daten ändern, einfügen oder löschen,
  4. Daten mittels Datums-/Zeitfunktionen zum Filtern einsetzen,
  5. Parameterabfragen erstellen,
  6. Berechnungen in Abfragen vornehmen.

im Bereich Datenbanken – Formulare und Berichte

  1. Berichte erstellen und dabei Daten gruppieren und Berechnungen durchführen,
  2. Daten in Formularen darstellen, filtern, Berechnungen durchführen.

im Bereich Datenbanken – Import und Export

  1. Daten aufbereiten und importieren (unterschiedliche Datenformate),
  2. Daten für andere Anwendungen bereitstellen (exportieren).

Lehrstoff:

Daten aufbereiten, auswerten, analysieren und darstellen, komplexe Abfragen,

Betriebswirtschaftliche Anwendungen.

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Datenbanken – DQL

  1. mit einer standardisierten Datenbanksprache (wie SQL) Datenauswertungen und Datenabfragen in umfangreichen Datenständen durchführen, im Speziellen:
  1. Abfragen mit komplexen Kriterien
  2. Abfragen über mehrere Tabellen
  3. Funktionen
  4. Gruppierungen
  5. Sortierungen
  6. Limitierungen

im Bereich Datenbanken – DML, DDL, DCL

  1. mit einer standardisierten Datenbanksprache Datensätze einfügen, ändern, löschen,
  2. Befehle einer standardisierten Datenbanksprache zur Erstellung, Änderung und zum Löschen von Tabellen bzw. Datenbanken erklären,
  3. Befehle einer standardisierten Datenbanksprache zum Setzen von Berechtigungen erklären,

Lehrstoff:

Standardisierte Datenbanksprache

Auswertung von umfangreichen Datenständen

Betriebswirtschaftliche Anwendungen

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Datenbanken – Datenaustauschformate

  1. gängige Datenaustauschformate für Datenbanken (u.a. XML, CSV) verstehen und erläutern.

im Bereich Tabellenkalkulation und Datenbanken

  1. komplexe Berechnungsmodelle erstellen und damit betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen lösen,
  2. komplexe betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen mit Hilfe eines geeigneten Datenbankmanagementsystems lösen (Modellierung, Implementierung, Datenerfassung und Auswertung),
  3. komplexe betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen lösen, die den integrativen Einsatz der erlernten Werkzeuge (Tabellenkalkulation und Datenbankmanagementsystem) erfordern.
  4. Makros zur Rationalisierung von Arbeitsschritten einsetzen.

Lehrstoff:

Datenaustauschformate, Betriebswirtschaftliche Anwendungen (Tabellenkalkulation, Datenbanken)

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

3.4 Officemanagement und angewandte Informatik

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team, sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“ Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Sämtliche Lehrplaninhalte bilden auch die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Informatiksysteme – Hardware und Netzwerk

  1. Peripheriegeräte unterscheiden, anschließen und einfache technische Probleme lösen (Geräteverbindungen überprüfen, Papierstau und Tonermangel beheben),
  2. Hardware-Komponenten und Schnittstellen unterscheiden und deren Funktionen erklären.
  3. gängige Hardwarekomponenten und Peripheriegeräte auswählen, einbauen bzw. anschließen,
  4. Hardwareangebote analysieren, vergleichen und bewerten,
  5. auftretende Fehler in Computersystemen erkennen und eine konkrete Beschreibung des Fehlers an den richtigen Adressaten melden,

im Bereich Informatiksysteme – Betriebssystem

  1. Software benutzerdefiniert installieren, deinstallieren sowie Softwareupdates vornehmen bzw. automatische Updates einstellen und kontrollieren,
  2. Hilfssysteme nutzen,
  3. Daten aufgrund von gestellten Anforderungen lokal, auf vorhandenen Netzlaufwerken und in der Cloud sinnvoll organisieren,
  4. Dateien verwalten, suchen, löschen, wiederherstellen, komprimieren, die wichtigsten Dateitypen unterscheiden und mit Dateigrößen rechnen,
  5. Dateieigenschaften verändern (Schreibschutz usw.) und Dateitypen mit Anwendungen verknüpfen,
  6. Drucker installieren und einrichten,
  7. einfache Einstellungen in der Betriebssystemumgebung vornehmen (Lautstärke, Kennwort, Drucker, Datum/Zeit usw.),
  8. einfache Anwendungsprobleme im Betriebssystem lösen und bei einfachen Problemen Hilfe im Web nutzen,
  9. sich über Neuerungen in einem Betriebssystem bzw. in einer Anwendersoftware informieren,
  10. Lernplattformen bzw. Lernprogramme nutzen.

im Bereich Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft

  1. unterschiedliche Medien zur Datensicherung einsetzen und diese sicher verwahren,
  2. automatisierte Sicherungen durchführen, Daten wiederherstellen,
  3. Sicherungen selektiv wiederherstellen, Systeme wiederherstellen (System Recovery),
  4. die Sicherheit von Daten gewährleisten,
  5. Antivirenprogramme und Firewalls einsetzen.
  6. sichere Passwörter wählen,
  7. Daten kopieren, sichern, schützen und aktualisieren,
  8. lizenzrechtliche Bestimmungen von Software unterscheiden,
  9. sich in sozialen Netzwerken sicher bewegen.

im Bereich Publikation und Kommunikation – Textverarbeitung

  1. mit dem 10-Finger-System blind schreiben (150 Anschläge pro Minute),
  2. Texte schreiben, korrigieren, formatieren und speichern (Zeichen- und Absatzformatierungen, Nummerierung und Aufzählung, Spalten- und Seitenumbrüche),
  3. Druckoptionen festlegen,
  4. Tabellen erstellen, die Summenfunktion in Tabellen einsetzen,
  5. Bilder und grafische Elemente einfügen und platzieren (web- und drucktaugliche Formate),
  6. einfache Präsentationen erstellen,
  7. kaufmännische Schriftstücke nach ÖNORM A 1080 erstellen.

Lehrstoff:

Informatiksysteme (Hardware, Betriebssysteme, Netzwerk)

Betriebssysteme, Benutzeroberfläche, Computer und Peripheriegeräte, Datenverwaltung, Lernplattformen

IT-Arbeitsumgebung funktionell einrichten (Hard- und Software, Fehlerbehebung, Hilfesysteme), Anschaffungsentscheidungen

Datensicherheit

Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft

Grundlegende Sicherheitsmaßnahme (Passwörter), sichere Internetnutzung

Publikation und Kommunikation (Textverarbeitung, Webpublishing, Präsentation, Internet)

10-Finger-System, Standardfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms, Informationsbeschaffung im Internet, Programm- und Onlinehilfen, Briefgestaltung, formale Gestaltung nach ÖNORM A 1080, Präsentationssoftware, webtaugliche Formate

Einfache betriebswirtschaftliche Anwendungen

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten (bei Bedarf zweistündig)

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Publikation und Kommunikation – Textverarbeitung

  1. mit dem 10-Finger-System Schriftstücke erstellen, blind schreiben und die Geschwindigkeit erhöhen auf annähernd 180 Anschläge pro Minute,
  2. mit Format- und Dokumentvorlagen arbeiten, diese anpassen und neue Vorlagen anlegen,
  3. kaufmännische Schriftstücke (Brief mit Fortsetzungsblatt, Lieferschein, Rechnung usw.) nach Vorgabe normgerecht schreiben,
  4. Schriftstücke nach den modernen Grundsätzen der Typografie kreativ layouten.

im Bereich Publikation und Kommunikation – Präsentation

  1. anspruchsvolle Präsentationen erstellen (Animationen, Multimedia-Effekte, Folienmaster, Exportformate).

im Bereich Publikation und Kommunikation – Internet

  1. im Internet recherchieren, Browserfavoriten verwalten, Dateien komprimieren und uploaden, Dateien in der Cloud speichern, Gefahren des Internets erkennen,
  2. mittels E-Mail kommunizieren und diese verwalten (Mailclients einrichten, Standardfunktionen eines Mailclients, Attachments, Netiquette, suchen, sortieren, archivieren, Kontakte importieren und verwalten),
  3. Termine und Aufgaben verwalten (Termine koordinieren, mehrere Terminkalender verwalten und synchronisieren).

Lehrstoff:

Steigerung der Schreibgeschwindigkeit, erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms, rationelle Gestaltung von Schriftstücken, sicheres Bewegen im Internet, elektronische Kommunikation und Kommunikationsverwaltung, multimediale Präsentation, Termin- und Aufgabenverwaltung

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Publikation und Kommunikation – Textverarbeitung

  1. mit dem 10-Finger-System Schriftstücke erstellen, blind schreiben und die Geschwindigkeit erhöhen auf annähernd 200 Anschläge pro Minute,
  2. einfache Phonogramme (Fließtexte) schreiben.

im Bereich Publikation und Kommunikation – Umfangreiche Dokumente

  1. umfangreiche Dokumente bearbeiten (Abschnittwechsel, unterschiedliche Kopf- und Fußzeilen),
  2. Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnisse, Abbildungsverzeichnisse usw.) erstellen.

im Bereich Publikation und Kommunikation – Seriendokumente

  1. Seriendokumente erstellen (einfache und verschachtelte Bedingungen, Etiketten).

Lehrstoff:

Schreibgeschwindigkeit 200 Anschläge pro Minute, Seriendokumente, umfassende Dokumente, erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms, Korrespondenz nach Tonträgern und diversen Vorlagen

Einfache betriebswirtschaftliche Anwendungen

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Publikation und Kommunikation – Textverarbeitung

  1. mit dem 10-Finger-System Schriftstücke erstellen, blind schreiben und die Geschwindigkeit erhöhen auf annähernd 210 Anschläge pro Minute,
  2. komplexe Tabellen erstellen,
  3. eigenständig Textbausteine und Dokumentvorlagen erstellen,
  4. Bilder bearbeiten.

im Bereich Publikation und Kommunikation – Datenverknüpfungen und Seriendokumente

  1. ein Kalkulationsprogramm mit einem Textverarbeitungsprogramm verknüpfen,
  2. Seriendruckfunktionen anwenden.

im Bereich Publikation und Kommunikation – Präsentation

  1. zielgruppengerechte Präsentationsunterlagen erstellen,
  2. eine Bewerbungsmappe versandbereit erstellen sowie Onlinebewerbungen durchführen,
  3. ein Leistungs-Portfolio schriftlich und elektronisch erstellen.

Lehrstoff:

Steigerung der Schreibgeschwindigkeit, Datenaustausch, erweiterte Seriendruckfunktionen, zielgruppengerechte Präsentationen, rationelles Gestalten von Schriftstücken auf Basis der ÖNORM A 1080, Bewerbungsunterlagen und Portfolien

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Publikation und Kommunikation – Textverarbeitung

  1. mit dem 10-Finger-System Schriftstücke erstellen, blind schreiben und die Geschwindigkeit auf annähernd 220 Anschläge pro Minute erhöhen,
  2. Protokolle sowohl nach Angabe als auch nach Sachverhalt schreiben,
  3. Formulare erstellen (Steuerelemente, geschützte Bereiche),
  4. im Internet gefundene Informationen aufgaben- und adressatengerecht aufbereiten,
  5. bei einem umfangreichen Dokument Indexeinträge, Literaturverzeichnis und andere Verzeichnisse erstellen,
  6. fallabhängige Schriftstücke des betrieblichen Warenkreislaufes inhaltlich und formal richtig erstellen,
  7. Schriftstücke nach Phonogramm schreiben.

im Bereich Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft – Datensicherheit, Datenschutz und Recht

  1. mögliche Bedrohungsszenarien für digital gespeicherte Daten aufzeigen,
  2. Sicherheits- und Sicherungssysteme in Unternehmen bewerten und konfigurieren,
  3. grundlegende datenschutzrechtliche Bestimmungen unterscheiden,
  4. grobe Verstöße gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen aufzeigen,
  5. beurteilen, ob Handlungen im Rahmen von IT-Anwendungen gegen entsprechende gesetzliche Bestimmungen verstoßen,
  6. die Bedeutung der Datenverschlüsselung beschreiben und Daten sicher übertragen,
  7. E-Business-Anwendungen nutzen.

Lehrstoff:

Schreibgeschwindigkeit 220 Anschläge pro Minute, umfangreiche Dokumente, Formulare, Protokolle, Fallbeispiele, Formulieren, Grundlagen eines Desktop-Publishing-Programms, Corporate Design, Webpublishing

Umfangreiche betriebswirtschaftliche Anwendungen

IT und Recht (E-Commerce, E‑Government, Urheberrecht, Datenschutz)

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

3.5 Recht

Didaktische Grundsätze:

Das Schwergewicht des Unterrichts soll – ausgehend von aktuellen Fallbeispielen – in der selbsttätigen Erschließung von einschlägigen Rechtsquellen liegen. Dabei soll sowohl das österreichische als auch das europäische Normensystem behandelt werden. Die Schulung in der Kommunikation mit Behörden, Interessensvereinigungen und Rechtsabteilungen von Unternehmen – vor allem mit Hilfe elektronischer Medien – hat dabei Vorrang vor der bloßen Anhäufung von theoretischem Basiswissen in rechtlichen Belangen. Gefördert werden soll insbesondere die Methodenkompetenz im Umgang mit digitalisierter Rechtsinformation.

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die einzelnen Ebenen des Stufenbaues der Rechtsordnung nennen und die strukturellen Zusammenhänge zwischen Rechtsnormen erklären,
  2. die einzelnen Arten von Rechtsakten (beispielsweise Bescheid, Urteil, Beschluss) benennen, vergleichen und den verschiedenen staatlichen Institutionen zuordnen,
  3. die wichtigsten Schritte der Rechtsdurchsetzung in behördlichen und gerichtlichen Verfahren erklären,
  4. unter Anwendung elektronischer Hilfsmittel selbsttätig neue Rechtsbereiche erschließen (beispielsweise RIS, EUR-LEX),
  5. mit den zuständigen Beratungsstellen, Körperschaften öffentlichen Rechts (Bund, Länder, Gemeinden) und Behörden erfolgreich – vor allem auf elektronischem Weg – kommunizieren,
  6. Serviceangebote für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer (beispielsweise aus den Bereichen Gewerberecht, Betriebsanlagengenehmigung, Unternehmensgründung) nutzen,
  7. Firmenbuch-, Gewerberegister-, Grundstücksdaten und Daten aus der gerichtlichen Ediktsdatei beschaffen und interpretieren,
  8. erklären, welche rechtlichen Bestimmungen bei Erstellung einer Website beachtet werden müssen und welche Bedeutung das E-Commerce-Gütezeichen hat,
  9. in Grundzügen darlegen, welche rechtlichen Bestimmungen im rechtsgeschäftlichen Online-Verkehr eingehalten werden müssen (beispielsweise Fernabsatz, Online-Auktionen), und ihre Rechte in konkreten Fällen durchsetzen,
  10. sich eine digitale Signatur beschaffen und diese in der beruflichen Praxis einsetzen,
  11. die Grundregeln des Domainrechts erklären und demonstrieren, wie man sich eine Domain beschafft,
  12. die wichtigsten Bestimmungen des Datenschutzgesetzes charakterisieren und darstellen, wie man sich gegen Datenschutzverletzungen zur Wehr setzt,
  13. den Begriff „Inline-link“ definieren und zu dessen rechtlicher Problematik Stellung nehmen,
  14. erklären, welche rechtlichen Nachteile mit Online-Tauschbörsen und Online-Auktionen verbunden sind.

Lehrstoff:

Stufenbau der Rechtsordnung, Arten von Rechtsakten (beispielsweise Bescheid und Urteil), Rechtsdurchsetzung in Grundzügen (Beteiligte, Abläufe, Fristen, Kosten)

Gesetzgebung und Rechtsinformationssystem, E‑Government, gesetzliche Interessensvertretungen, Zugang zu Unternehmensinformationen für Start-ups

E-Commerce-Richtlinie, E-Commerce-Gesetz, E-Commerce-Gütesiegel, Funktion des Internet-Ombudsmannes in Österreich, gesetzliche Bestimmungen über den Fernabsatz

Gesetzliche Bestimmungen über die digitale Signatur, Zertifizierungsdienste und Zertifikatstypen, Telekommunikationsgesetz

Konsumenten- und Datenschutzrecht, Rechtsschutzinstrumente im Konsumenten Datenschutz, Domainrecht (Vergabestellen, Vergabevorgang, Verfahren bei Domainstreitigkeiten)

Links (Inline-Links, Links auf rechtswidrige Seiten, Kopie von Linksammlungen)

Tauschbörsen und Online-Auktionen und ihre rechtliche Problematik (Erfüllung, Leistungsstörungen, Schadenersatz)

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Besitz und Eigentum an beweglichen und unbeweglichen Sachen sowie Struktur und Bedeutung des Grundbuchs erklären,
  2. einen Besitzstörungsfall erläutern sowie nachbarrechtliche Streitfälle beurteilen,
  3. die wichtigsten Voraussetzungen des Vertragsabschlusses, die Bedeutung der Vertragsfreiheit und deren Ausnahmen sowie einige wichtige Vertragsarten erläutern,
  4. Vertragsstörungen (insbesondere Verzug, Gewährleistung und Garantie) charakterisieren,
  5. Wesen und Bedeutung der Erfüllungssicherung von Verträgen untersuchen,
  6. Voraussetzungen für Schadenersatzansprüche benennen und die Haftungsformen für eigenes, fremdes sowie ohne Verschulden vergleichen,
  7. die Anwendungsvoraussetzungen des Konsumentenschutzgesetzes und die wichtigsten Konsumentenschutzbestimmungen (insbesondere Rücktrittsrecht, Kostenvoranschläge, unzulässige Vertragsbestandteile sowie Verbandsklage) anhand von Beispielen erklären,
  8. die Ansprüche aus der Produkthaftung erklären und sie von den Gewährleistungsansprüchen abgrenzen,
  9. die wichtigsten Inhalte des Insolvenzverfahrens analysieren sowie Konkurs und Sanierungsplan vergleichen,
  10. die Merkmale einer gewerbsmäßigen Tätigkeit, die Arten von Gewerbebetrieben und die Voraussetzungen für den Antritt eines Gewerbes erläutern,
  11. Handlungen, die gegen den fairen Wettbewerb gerichtet sind sowie gegen den Marken- und Musterschutz verstoßen, nennen,
  12. erklären, was unter einem Patent zu verstehen ist und wie dieses geschützt wird,
  13. untersuchen, was im Urheberrecht unter einer „geistigen Schöpfung“ zu verstehen ist und wie diese geschützt wird,
  14. den Begriff „Geistiges Eigentum/Intellectual Property“ erklären sowie dessen Historie und aktuelle Bedeutung erkennen und reflektieren,
  15. Begriffe (Urheberrecht, gewerblicher Rechtsschutz, Namensrecht, …) im Zusammenhang mit geistigem Eigentum verstehen und erläutern,
  16. legale sowie illegalen Handlungen in Bezug auf geistiges Eigentum erkennen und beurteilen,
  17. Voraussetzungen der gerichtlichen Strafbarkeit nennen und häufig vorkommende Delikte (insbesondere Wirtschaftsdelikte) charakterisieren,
  18. die wichtigsten Pflichten des Medieninhabers aus dem Mediengesetz nennen.

Lehrstoff:

Grundzüge des Privatrechts (Sachenrecht, Vertragsrecht, Schadenersatzrecht, Produkthaftung, Konsumentenschutzrecht)

Grundzüge des Gewerberechts und des gewerblichen Rechtsschutzes (Urheberrecht, Marken-, Namens- und Patentrecht), des Wettbewerbsrechts, des Insolvenzrechts

Grundlagen des Strafrechts, Wirtschaftskriminalität (Verbreitung von Computerviren, Hackerangriffe, Software- und Musikpiraterie, Spamming), Medienrecht (Impressum, Offenlegung, Kennzeichnung)

Grundlagen des geistigen Eigentums (Intellectual Property)

3.6 Volkswirtschaft

Didaktische Grundsätze:

Eine zentrale Stellung nimmt die Stärkung der Rolle als mündiger Staatsbürger mit Europakompetenz ein. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Beschaffung und kritische Analyse von Informationen zu legen.

Die Entwicklung einer eigenen Position zu unterschiedlichen ökonomischen Fragestellungen mit entsprechenden Begründungen im Rahmen von Debatten ist zu fördern.

Mit Hilfe komplexer Methoden (zB Szenario-Methode, Rollenspiel) sind Nachhaltigkeit, Entrepreneurship und eine positive Einstellung zur Mitgestaltung der Zivilgesellschaft und Wirtschaft bei den Schülerinnen und Schülern aufzubauen.

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlegende Fragestellungen der Volkswirtschaft

  1. die zentralen Aufgaben und die Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre beschreiben,
  2. die Bedeutung von Modellen für die Erklärung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge – erläutern,
  3. volkswirtschaftliche Größen erklären.

im Bereich Wirtschaftstheorien und Wirtschaftssysteme

  1. die unterschiedlichen marktwirtschaftlichen Systeme im Spektrum zwischen freier und ökosozialer Marktwirtschaft vergleichen,
  2. die spezifischen Merkmale der österreichischen Wirtschaftsordnung erläutern,
  3. die Träger, Ziele und Aufgabenfelder der Wirtschaftspolitik erklären.

im Bereich Markt und Preisbildung

  1. das Angebot-Nachfrage-Modell erläutern und seine Grenzen aufzeigen.

im Bereich Wohlstand und Lebensqualität

  1. Möglichkeiten der unterschiedlichen Berechnungen des Wohlstandes aufzeigen,
  2. den Stellenwert der Bruttoinlandsprodukt-Berechnung für Wohlstand und Nachhaltigkeit einer Volkswirtschaft reflektieren und mögliche Alternativen erläutern sowie die Grenzen dieses Indikators für die Messung des Wohlstands eines Landes (soziale und ökologische Perspektive) kritisch reflektieren.

im Bereich Arbeit und Soziales

  1. häufig verwendete Methoden der Erhebung und Berechnung der Arbeitslosenzahlen erklären,
  2. wichtige Ursachen für Arbeitslosigkeit unterscheiden und bedeutsame individuelle und gesellschaftliche Folgen der Arbeitslosigkeit darlegen,
  3. den Zusammenhang zwischen Ursachen der Arbeitslosigkeit und darauf abgestimmten Instrumenten der Bekämpfung analysieren und argumentieren.

im Bereich Geld und Finanzwirtschaft

  1. die Erscheinungsformen, die Funktionen, den Geldschöpfungsprozess sowie die Ursachen und Auswirkungen von Preissteigerungen beschreiben,
  2. die Zusammenhänge zwischen Geldpolitik und Inflation erläutern und wichtige Instrumente der Geldpolitik kritisch bewerten,
  3. die zentralen Anliegen, die Aufgaben und Organe der Europäischen Währungsunion und deren geldpolitische Strategien bzw. Instrumente erläutern,
  4. die Zusammenhänge zwischen Finanzmarkt und Realwirtschaft erklären.

Lehrstoff:

Grundlegende Fragestellungen der Volkswirtschaft

Aufgaben, Teilgebiete und Untersuchungsmethoden, Wirtschaftskreislauf, Produktionsfaktoren, Exportquote, Handelsbilanz, Leistungsbilanz, Zahlungsbilanz

Wirtschaftstheorien und Wirtschaftssysteme

Volkswirtschaftliche Lehrmeinungen, Marktwirtschaft und ihre Ausprägungen, Wirtschaftspolitik (Begriff, Träger, Ziele und Aufgabenfelder)

Markt und Preisbildung

Angebot und Nachfrage, Preismechanismus und Preispolitik

Wohlstand und Lebensqualität

Messung, Verteilung und Verwendung des Wohlstands, Wachstum und nachhaltiges Wirtschaften

Arbeit und Soziales

Arbeit, Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik, Einkommensverteilung und Einkommenspolitik, Sozialpolitik und sozialer Wandel

Geld und Finanzwirtschaft

Entstehung, Arten und Funktionen des Geldes, Geldmengenbegriffe, Geldwert und Geldwertstörungen, Währung (Wechselkurs, Wechselkursbildung, Geldversorgung, Geldpolitik), Finanzmarkt und Realwirtschaft

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Konjunktur und Budget

  1. die Messgrößen zur Bestimmung der jeweiligen Konjunkturlage benennen, wichtige Ursachen für konjunkturelle Schwankungen erläutern und konjunkturpolitische Instrumente beschreiben,
  2. angebots- und nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik unterscheiden und einzelne Maßnahmen diesen beiden Konzepten zuordnen,
  3. die Erstellung des Budgets sowie die Auswirkungen der Budgetpolitik für die längerfristige Entwicklung einer Volkswirtschaft erläutern.

im Bereich Europäische Wirtschaft

  1. wichtige Meilensteine in der Entwicklung der Europäischen Union, ihre wichtigsten Institutionen und ihre Aufgaben nennen und erklären,
  2. die Bedeutung der Europäischen Union für Österreich beschreiben und reflektieren sowie erkennen, wo die zukünftigen Herausforderungen für die Europäische Union liegen.

im Bereich Internationale Wirtschaft

  1. den Begriff, die Ursachen der Globalisierung erläutern und die zentralen Vor- und Nachteile der Globalisierung argumentieren und bewerten,
  2. die Aufgaben der wichtigsten internationalen Wirtschaftsorganisationen darstellen und bewerten.

Lehrstoff:

Konjunktur und Budget:

Konjunktur und Konjunkturpolitik sowie Budget und Budgetpolitik, Staatsverschuldung, Fiskalpolitik

Europäische Wirtschaft

Europäische Union (Schritte der europäischen Integration, Aufgaben und Organe), Binnenmarkt (Chancen und Risiken), EU-Haushalt, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Wettbewerbspolitik, Agrarpolitik, Regionalentwicklung, Verkehrspolitik, Energiepolitik

Internationale Wirtschaft

Außenhandel und Zahlungsbilanz, Globalisierung (Begriff, Ursachen und Auswirkungen), internationale Wirtschaftsorganisationen, Entwicklungsländer und Entwicklungszusammenarbeit

4. Gesellschaft und Kultur

Allgemeines Bildungsziel des Clusters „Gesellschaft und Kultur“:

Der Cluster „Gesellschaft und Kultur“ umfasst die Unterrichtsgegenstände „Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)“ sowie „Geografie (Wirtschaftsgeografie)“ und „Internationale Wirtschafts- und Kulturräume“. Der Unterricht im Cluster ist im Sinne einer ganzheitlichen Ausbildung so zu gestalten, sodass das Reflektieren von Zusammenhängen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Veränderungsprozesse gefördert wird. Einen besonderen Stellenwert hat dabei der Aufbau eines umfassenden Demokratieverständnisses einzunehmen.

4.1 Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. sich kritisch mit politischen Programmen auseinandersetzen und deren Auswirkungen auf Individuen und die Gesellschaft einschätzen,
  2. unterschiedliche Wertvorstellungen kritisch beurteilen,
  3. politische Herausforderungen analysieren,
  4. die historische Bedeutung der Demokratie reflektieren.

Lehrstoff:

Politischen Parteien und ihre ideologischen Grundsätze, politische Willensbildung, Grund- und Freiheitsrechte, Bürgerrechte, Wertevorstellungen und Wertekonflikte, politische Differenzierung und Meinungsbildung, aktuelle politische Herausforderungen

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die Funktionsweise der österreichischen Demokratie erklären und diese mit anderen Modellen vergleichen,
  2. bei Entscheidungen ihre Meinung begründen,
  3. sich kritisch mit der Bedeutung der Medien für die Meinungsbildung auseinandersetzen,
  4. Unterschiede zwischen Information und Manipulation wahrnehmen,
  5. österreichische und europäische Problemstellungen benennen, diese einschätzen und dazu Stellung nehmen,
  6. eigene politische Meinungen entwickeln, begründen und verteidigen.

Lehrstoff:

Das politische System Österreichs, Parlamentarismus und politische Debatte, Wahlen, Möglichkeiten der Interessensvertretung und Lobbyismus, Populismus und Politik, Medien, Österreich als Mitglied der europäischen Gemeinschaft

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. historische Quellen zur kritischen Rekonstruktion und Dekonstruktion von Geschichte einsetzen,
  2. den Einfluss historischer Entwicklungen auf Individuum, Gesellschaft und den Staat beschreiben,
  3. unterschiedliche historische Epochen nennen und ihre wesentlichen Merkmale identifizieren,
  4. wesentliche historische Veränderungsprozesse beschreiben, deren Ursachen analysieren und erklären,
  5. grundlegende Formen der Staatenbildung nennen, diese vergleichen und diskutieren,
  6. unterschiedliche Herrschaftsformen und Führungsstrukturen beschreiben und ihre Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft erörtern,
  7. zivilisatorische Leistungen den Epochen zuordnen.

Lehrstoff:

Geschichte als Entwicklungsprozess: historische Prozesse und deren Einfluss auf individuelle Lebenssituationen und Identitäten innerhalb der Gesellschaft

Meilensteine in der Entwicklungsgeschichte: Neolithische Revolution, Hochkulturen, Industrielle sowie mikroelektronische Revolution, kulturelle und zivilisatorische Leistungen, Innovationen

Grundlagen des modernen Staates und Umsetzungsversuche bzw. Gegenströmungen (antike Vorbilder, bürgerliche Revolution und Restauration, Herrschaftsformen und Führungsstrukturen), Staatenbildung

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. gesellschaftliche Entwicklungen darstellen, analysieren und deren Bedeutung im historischen Zusammenhang einschätzen,
  2. idealtypische Modelle und reale Wirtschaftsordnungen anhand ihrer Merkmale beschreiben und vergleichen,
  3. kausale Zusammenhänge zwischen historischen und wirtschaftlichen Entwicklungen erkennen und deren mögliche Auswirkungen auf gesellschaftliche Veränderungen erklären,
  4. Motive für Nationalismen und Ausgrenzung identifizieren und diese kritisch hinterfragen,
  5. Verläufe von Konflikten darlegen und deren Ursachen sowie Folgen herausarbeiten.

Lehrstoff:

Veränderungen der Arbeitswelt und der Sozialstrukturen durch Industrialisierung und Globalisierung

Wirtschaftsordnungen und deren ideologischen Grundlagen: Liberalismus und Kapitalismus, Marxismus, Christliche Soziallehre

Idealtypische Modelle: Zentralverwaltungswirtschaft, Marktwirtschaft

Zusammengehörigkeit und Ausgrenzung: Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus

Nationalitäten- und Kulturkonflikte: das Entstehen der europäischen Staaten, Habsburgermonarchie und Nachfolgestaaten

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Wechselwirkungen zwischen Staat und Religion beschreiben, kritisch beurteilen und ihren gesellschaftspolitischen Auswirkungen anhand ausgewählter Beispiele analysieren,
  2. Entstehungsbedingungen für autoritäre Systeme analysieren,
  3. Phänomene politischer Instrumentalisierung und deren Gefahren einschätzen,
  4. Ursachen, Motive und Bedeutung von Kriegen analysieren und erörtern,
  5. friedensstiftende Maßnahmen zur politischen Stabilisierung nennen, die Bedeutung internationaler Organisationen zur Friedenssicherung einschätzen und deren Aktionen in Bezug auf Nachhaltigkeit kritisch beurteilen.

Lehrstoff:

Staat und Religion: Gottesstaat, Feudalstaat, säkularer Staat, Fundamentalismen

Die Aufklärung und deren Bedeutung für den modernen Staat

Totalitäre und autoritäre Systeme, Eskalation politischer Auseinandersetzungen: Krieg, Bürgerkrieg und Genozid, der Mensch im Krieg, Holocaust

Friedensregelungen (Friedensverträge, Friedensprozesse und Konfliktlösungsstrategien)

Verantwortung im Umgang mit Geschichte: Formen des Widerstands, Versöhnung und Restitution

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. unterschiedliche historische und gegenwärtige weltpolitische Einflusssphären benennen, deren Wirkungen kritisch analysieren sowie deren Bedeutung für regionale Konflikte und Entwicklungen einschätzen,
  2. die Herausbildung einer bipolaren Welt und deren Mechanismen als ideologische und machtpolitische Konfrontation bewerten sowie deren regionale Ausformungen analysieren,
  3. das Spannungsverhältnis zwischen Neutralität und europäischer Integration aufzeigen,
  4. unterschiedliche politische Transformationsprozesse im historischen Aufriss darstellen und Faktoren für Erfolg und Scheitern anhand ausgewählter Beispiele identifizieren,
  5. aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen in modernen, zunehmend vernetzten Informations- und Dienstleistungsgesellschaften identifizieren und diskutieren,
  6. die Bedeutung von Kunst als Ausdruck des Zeitgeistes kennen, künstlerische Ausdrucksformen in einen historischen Kontext setzen und kritisch beurteilen.

Lehrstoff:

Europäisierung und Amerikanisierung, Kolonialisierung und Entkolonialisierung, Neokolonialisierung

Bipolare Welt: Supermächte, Kalter Krieg, Wettrüsten und Abrüstung

Blockfreie und neutrale Staaten am Beispiel von Österreichs Besatzungszeit, Staatsvertrag, internationale Rolle Österreichs

Politische Transformationen in Europa, Südamerika, China und der arabischen Welt

Lebenswelten entwickelter Staaten: Informations- und Dienstleistungsgesellschaft, Globalisierung, Konsumgesellschaft, dynamische Arbeitswelt, Rolle von Bildung und Erziehung, multikulturelle Gesellschaft, Gender Mainstreaming

4.2 Geografie (Wirtschaftsgeografie)

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die Erde als sich dynamisch verändernde Umwelt wahrnehmen und erklären,
  2. Zusammenhänge zwischen räumlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen in ihrer Dynamik verstehen, erklären sowie diese Erkenntnisse in alltags- und berufsrelevanten Situationen anwenden,
  3. kartografische Darstellungsformen benennen, interpretieren und für unterschiedliche Fragestellungen anwenden,
  4. sich weltweit topografisch orientieren und topografische Grundkenntnisse für unterschiedliche Themenbereichen anwenden,
  5. Ursachen und Folgen des anthropogen bedingten Klimawandels als problemhaft einschätzen und in alltagsrelevanten Situationen entsprechend verantwortungsbewusst handeln,
  6. ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen von endogenen und exogenen Kräften erklären,
  7. naturräumliche Nutzungspotenziale und Grenzen analysieren,
  8. demografische Prozesse und ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Gesellschaften analysieren,
  9. Unterschiede in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie ihre Ursachen auf globaler Ebene erklären,
  10. Probleme von Entwicklungs- und Schwellenländern analysieren.

Lehrstoff:

Räumliche Orientierung

Kartografie und geografische Informationssysteme, topografische Grundlagen und Orientierungswissen

Geoökologische Wirkungsgefüge und wirtschaftliche Auswirkungen

Endogene und exogene Kräfte (Entstehung und Veränderung), Naturkatastrophen und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen, Atmosphäre und Wetter, Wechselspiel zwischen Klima und Vegetation, wirtschaftliche Nutzungen und ihre Auswirkungen (Konfliktfelder und Konfliktbewältigung bezüglich Umwelt, Bodenschätze, Ressourcenverteilung)

Weltbevölkerung

Bevölkerungsentwicklung (Migration, Mortalität, Fertilität) und Bevölkerungsverteilung

Globale Zentrums- und Peripheriestrukturen

Ursachen und Wirkungen wirtschaftlicher und sozialer Disparitäten

Entwicklungs- und Schwellenländer

Merkmale, Probleme, Entwicklungstheorien

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. kartografische Darstellungen interpretieren, anwenden und für Problemdarstellungen nutzen,
  2. topografische Grundkenntnisse für unterschiedliche Anwendungen nutzen,
  3. bedeutende außereuropäische Wirtschaftsräume und ihre Steuerungszentralen analysieren sowie deren Bedeutung und ihre wechselseitigen Beziehungen einschätzen,
  4. Konvergenzen und Divergenzen europäischer Regionen bzw. Staaten beschreiben, kritisch reflektieren sowie Entwicklungs- und Lösungskonzepte diskutieren,
  5. ausgewählte Politikfelder der EU problemorientiert diskutieren sowie deren sozioökonomische Bedeutung auf ihre eigenen Lebenswelten einschätzen.

Lehrstoff:

Räumliche Orientierung

Topografische Grundlagen

Zentren der Weltwirtschaft

Steuerungszentralen der Weltwirtschaft, Wirtschaftsbündnisse

Außereuropäische Lebens- und Wirtschaftsräume

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen und Prozesse, Zentrum- und Peripherie-Strukturen

Lebens- und Wirtschaftsraum Europa

Divergenzen und Konvergenzen europäischer Regionen und Staaten, europäischer Einigungsprozess und EU-Erweiterung, Strukturen der EU, europäische Regionen bzw. Staaten außerhalb der EU

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. kartografische Darstellungen interpretieren, anwenden und für Problemdarstellungen nutzen,
  2. topografische Kenntnisse erweitern und für unterschiedliche Anwendungen nutzen,
  3. naturräumliche Nutzungspotenziale Österreichs und ihre regionale Differenzierung erklären,
  4. demografische Strukturen und Prozesse Österreichs und ihre Auswirkungen analysieren,
  5. die Notwendigkeit von Raumordnung und Raumplanung begründen und ihre Instrumente erklären,
  6. sozioökonomische Disparitäten Österreichs erkennen und deren Bedeutung für die unterschiedlichen Lebenswelt bewerten,
  7. die Wechselwirkungen zwischen städtischem und ländlichem Raum darstellen,
  8. den Wirtschaftsstandort Österreich unter Berücksichtigung der Energie- und Verkehrspolitik sowie der touristischen Entwicklung regional differenziert darstellen,
  9. die Aspekte der Globalisierung und ihre Auswirkungen auf einzelne Länder beurteilen und deren Bedeutung für die eigene Lebenswelt einschätzen.

Lehrstoff:

Räumliche Orientierung

Topografische Grundlagen

Wirtschafts- und Lebensraum Österreich

Naturräumliche Nutzungspotenziale, demografische Strukturen, Wirtschaftsstandort, Infrastruktur und Raumplanung, Energie- und Verkehrspolitik, Tourismus, sozioökonomische Disparitäten

Internationalisierung und Globalisierung

Prozesse der Internationalisierung und Globalisierung sowie deren Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Kultur

4.3 Internationale Wirtschafts- und Kulturräume

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die in den Unterrichtsgegenständen „Geografie (Wirtschaftsgeografie)“ und „Politische Bildung und Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte)" erworbenen Kompetenzen in eigenständigen Analysen anwenden,
  2. unterschiedliche Wirtschafts- und Kulturraumkonzepte vergleichen und ihre politische und soziale Relevanz bewerten,
  3. die Prozesse der Globalisierung darlegen und ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen erklären
  4. die wirtschafts- und sozialräumlichen Strukturen der globalisierten Welt erklären und diese Kenntnisse in regionalen oder sektoralen Fallstudien anwenden,
  5. wichtige Akteure der Weltwirtschaft und der Weltpolitik charakterisieren, deren historische Entwicklung erklären und mögliche sozio-ökonomische und politische Zukunftsszenarien analysieren.

Lehrstoff:

Wirtschafts- und Kulturräume: historische Entwicklung, Raumkonzepte und ihre politische und soziale Relevanz

Aspekte der Internationalisierung und Globalisierung: wirtschaftliche, gesellschaftliche, ökologische, politische und kulturelle Zusammenhänge

Weltwirtschaft und Weltpolitik: Entwicklung und Akteure und aktuelle Fallbeispiele

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. aktuelle Themen der Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Ökologie strukturieren, analysieren und kritisch reflektieren,
  2. kontroverse Positionen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft analysieren und bewerten,
  3. Verständnis für fremde Kulturen und Lebensweisen verstehen und auf Basis von Demokratie und Menschenrechten überprüfen,
  4. ihre individuelle Lebenssituation in Bezug auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik reflektieren.

Lehrstoff:

Konfliktfelder in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und ihre historischen Wurzeln

Aktuelle Herausforderungen in der modernen Gesellschaft: Gender und Diversität, multikulturelle Gesellschaft, interkulturelles Lernen, Integration

5. Mathematik und Naturwissenschaften

Allgemeines Bildungsziel des Clusters „Mathematik und Naturwissenschaften“

Der Cluster umfasst die Unterrichtsgegenstände „Mathematik und angewandte Mathematik“ und „Naturwissenschaften“. Die Verbindung mit den Unterrichtsgegenständen des Clusters „Wirtschaft und Management“ fördert das interdisziplinäre und vernetzte Denken.

Die Schülerinnen und Schüler

  1. kennen die für die Berufspraxis und für weiterführende Ausbildungen notwendigen mathematischen und naturwissenschaftlichen Begriffe, Methoden und Denkweisen und können diese anwenden,
  2. können einfache Sachverhalte, im Besonderen auch aus der Wirtschaft, mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Modellen beschreiben und analysieren,
  3. können in der jeweiligen Fachsprache kommunizieren, argumentieren, Ergebnisse dokumentieren und interpretieren,
  4. können den Zusammenhang zwischen Mathematik, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durch eine ganzheitliche Sichtweise erkennen,
  5. sind sich der Bedeutung der Mathematik und der Naturwissenschaften für Wirtschaft, Technik und Umwelt bewusst und können dadurch verantwortungsvoll und nachhaltig handeln.

im Bereich Mathematik und angewandte Mathematik

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für die Berufspraxis und für weiterführende Ausbildungen notwendigen mathematischen Begriffe, Methoden und Denkweisen anwenden,
  2. einfache Sachverhalte, im Besonderen auch aus der Wirtschaft, mit mathematischen Modellen beschreiben, analysieren und interpretieren,
  3. unter Verwendung einer exakten mathematischen Ausdrucksweise Sachverhalte kommunizieren, argumentieren, kritisieren und beurteilen,
  4. die Ergebnisse mathematischer Analysen in Bezug auf die Ausgangssituation bewerten,
  5. allgemeine Rechenverfahren auf unterschiedliche Problemstellungen (Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft usw.) anwenden,
  6. zeitgemäße technische Hilfsmittel zielorientiert einsetzen.

im Bereich Naturwissenschaften

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Vorgänge und Erscheinungsformen der Natur und Umwelt beobachten, mit Hilfe von Formeln, Größen und Einheiten systematisch und in der entsprechenden Fachsprache beschreiben, berechnen, darstellen und erläutern,
  2. die Bedeutung naturwissenschaftlicher Vorgänge für Wirtschaft, Technik und Umwelt erfassen und verstehen,
  3. aus unterschiedlichen Medien fachspezifische Informationen beschaffen, naturwissenschaftliche Fragestellungen formulieren und analysieren,
  4. einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen planen, Lösungsansätze formulieren, typische naturwissenschaftliche Arbeitsmethoden anwenden und Untersuchungsergebnisse interpretieren und dokumentieren,
  5. gewonnene Ergebnisse der Naturwissenschaften mit gültigen wissenschaftlichen sowie aktuellen kulturellen, wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Kriterien bewerten und den Nutzen für die Gesellschaft erkennen und begründen,
  6. die Verlässlichkeit einer naturwissenschaftlichen Aussage abschätzen, Gültigkeitsgrenzen erkennen und Schlussfolgerungen daraus ziehen,
  7. die förderliche Anwendung von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Prognosen für sich sowie für die Gesellschaft (Wirtschaft, Umwelt und Technik) erkennen und diese beschreiben.

5.1 Mathematik und angewandte Mathematik

Didaktische Grundsätze:

Die Handlungsdimensionen Modellieren/Transferieren, Operieren/Technologieeinsatz, Interpretieren/Dokumentieren, Argumentieren/Kommunizieren sind ausgewogen in den Unterricht zu integrieren.

Der Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, die mathematische Symbolik und Fachsprache zu verstehen und aktiv zur Argumentation einzusetzen.

Zur Bearbeitung von Aufgabenstellungen sollen zeitgemäße Technologien eingesetzt werden. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler die Technologien sowohl als Rechenwerkzeug als auch als didaktisches Medium für die Erarbeitung von Lerninhalten kennenlernen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene Unterrichtsmethoden und Lernformen kennenlernen, die zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten sowie zur Teamarbeit führen.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zahlen und Maße

  1. die Zahlenbereiche der natürlichen, ganzen, rationalen und reellen Zahlen beschreiben und damit rechnen,
  2. die Zahlenmengen auf der Zahlengeraden veranschaulichen,
  3. die Zahlenmengen mit Hilfe mathematischer Symbole beschreiben,
  4. die Beziehungen zwischen den Zahlenmengen herstellen und erklären,
  5. Zahlen in Fest- und Gleitkommaschreibweise darstellen, die Darstellungsform wechseln und damit rechnen,
  6. grundlegende Maßeinheiten (Längen-, Flächen-, Raum- und Hohlmaße, Zeit, Masse) beschreiben, diese zueinander in Beziehung setzen und damit rechnen,
  7. beliebige Maßeinheiten nach vorgegebenen Kriterien umwandeln,
  8. Ergebnisse von Berechnungen abschätzen,
  9. Zahlenangaben in Prozent und Promille verstehen, Prozente bzw. Promille berechnen und mit Prozent- bzw. Promilleangaben in unterschiedlichem Kontext rechnen,
  10. Berechnungen mit sinnvoller Genauigkeit durchführen und Ergebnisse angemessen runden.

im Bereich Algebra und Geometrie

  1. die Rechengesetze von Potenzen mit ganzzahligen Exponenten anwenden und begründen,
  2. mit Termen rechnen, Terme umformen und dies durch Rechenregeln begründen,
  3. die Struktur eines Terms erkennen, um Terme mit der jeweiligen Technologie gezielt verarbeiten zu können,
  4. lineare Gleichungen aus den Bereichen Prozentrechnung und Bewegung aufstellen,
  5. lineare Gleichungen in einer Variablen lösen,
  6. die Lösungsmenge einer linearen Gleichung in einer Variablen interpretieren, dokumentieren und in Bezug auf die Aufgabenstellung argumentieren,
  7. lineare Gleichungen (Formeln) in mehreren Variablen nach einer variablen Größe explizieren, die gegenseitige Abhängigkeit der Größen interpretieren und erklären.

im Bereich Funktionale Zusammenhänge

  1. die Definition der Funktion als eindeutige Zuordnung beschreiben,
  2. Funktionen als Modelle zur Beschreibung der Abhängigkeit zwischen Größen verstehen und erklären,
  3. Funktionen in einer Variablen in einem kartesischen Koordinatensystem darstellen,
  4. das Modell der linearen Funktion in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere mit Wirtschaftsbezug (Kostenfunktion, Erlös- bzw. Umsatzfunktion, Gewinnfunktion, Fixkosten, variable Kosten und Break Even Point) beschreiben und selbstständig lineare Modellfunktionen bilden,
  5. lineare Funktionen implizit und explizit darstellen und zwischen diesen wechseln,
  6. die Darstellungsformen linearer Funktionen interpretieren und erklären, insbesondere die Bedeutung der Parameter „Steigung“ und „Achsenabschnitt“,
  7. den Begriff der Umkehrfunktion auf lineare Funktionen anwenden.

Lehrstoff:

Zahlen und Maße

Zahlenmengen N, Z, Q, R, Symbole der mathematischen Schreibweise, Rechnen mit Zahlen, Dezimal- und Gleitkommadarstellung, Prozentrechnung, Maßeinheiten

Algebra und Geometrie

Potenzen mit ganzzahligen Exponenten (inkl. Rechenregeln), Rechnen mit Termen, lineare Gleichungen

Funktionale Zusammenhänge

Funktionsbegriff, Umkehrfunktion, lineare Funktionen

Schularbeiten:

Zwei einstündige Schularbeiten

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Algebra und Geometrie“

  1. die Potenzschreibweise mit rationalen Exponenten beschreiben, die damit zusammenhängenden Rechengesetze anwenden und begründen,
  2. Potenz- und Wurzelschreibweise ineinander überführen,
  3. in Formeln, die auch Potenzen mit rationalen Exponenten enthalten, die gegenseitige Abhängigkeit der Größen interpretieren, erklären und nach einer variablen Größe explizieren,
  4. lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen aus den Bereichen Prozentrechnung und Bewegung aufstellen,
  5. verschiedene Lösungsverfahren für lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen anführen,
  6. lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen lösen,
  7. die Lösungsmenge linearer Gleichungssysteme interpretieren, dokumentieren (auch grafisch) und in Bezug auf die Aufgabenstellung argumentieren,
  8. Probleme aus verschiedenen Anwendungsbereichen in lineare Gleichungssysteme mit mehreren Variablen übersetzen, mit Hilfe von Technologieeinsatz lösen und das Ergebnis in Bezug auf die Problemstellung interpretieren und argumentieren,
  9. die Matrizenschreibweise als Darstellungsform nennen, die Matrixelemente interpretieren und deuten,
  10. lineare Gleichungssysteme in Matrizenschreibweise darstellen, mit Hilfe der Matrizenrechnung umformen und technologieunterstützt lösen,
  11. Addition, Subtraktion, Multiplikation sowie die Berechnung der Inversen von Matrizen mit Hilfe der Technologie durchführen,
  12. die Matrizenrechnung auf wirtschaftliche Aufgabenstellungen anwenden und Gozintographen deuten.

im Bereich Funktionale Zusammenhänge

  1. den Zusammenhang zwischen linearer Funktion und linearer Gleichung in zwei Variablen beschreiben,
  2. die Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems in zwei Variablen als Schnittpunkte linearer Funktionen interpretieren.

Lehrstoff:

Algebra und Geometrie

Potenzen mit rationalen Exponenten, lineare Gleichungssysteme in zwei Variablen, Matrizen, lineare Gleichungssysteme in mehr als zwei Variablen

Funktionale Zusammenhänge

Lineare Funktionen

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Zahlen und Maße

  1. die verschiedenen Winkelmaße nennen und mit Altgrad und Bogenmaß rechnen.

im Bereich Algebra und Geometrie

  1. quadratische Gleichungen in einer Variablen lösen,
  2. die Lösungsmenge einer quadratischen Gleichung in einer Variablen über der Grundmenge R interpretieren, dokumentieren und in Bezug auf die Aufgabenstellung argumentieren,
  3. Sinus, Cosinus und Tangens eines Winkels als Seitenverhältnisse im rechtwinkeligen Dreieck modellieren, interpretieren und argumentieren,
  4. zumindest rechtwinkelige Dreiecke mit Hilfe der Winkelfunktionen auflösen.

im Bereich Funktionale Zusammenhänge

  1. Potenz- und Polynomfunktionen grafisch darstellen und ihre Eigenschaften interpretieren,
  2. quadratische Funktionen aus drei gegebenen Punkten bzw. aus dem Scheitel und einem weiteren Punkt aufstellen,
  3. die Auswirkungen der einzelnen Koeffizienten einer Polynomfunktion 2. Grades der Form f(x)=ax^2+bx+c auf deren Verlauf beschreiben und diese interpretieren,
  4. den Zusammenhang zwischen der Lösungsmenge einer quadratischen Gleichung und den Nullstellen einer quadratischen Funktion interpretieren und damit argumentieren,
  5. das Modell der quadratischen Funktion in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere mit Wirtschaftsbezug, anwenden,
  6. mit Hilfe des Einheitskreises die Sinus-, Cosinus- und Tangensfunktion eines Winkels modellieren, interpretieren und grafisch darstellen.

Lehrstoff:

Zahlen und Maße

Altgrad und Bogenmaß (rad)

Algebra und Geometrie

Quadratische Gleichungen, Sinus, Cosinus, Tangens im rechtwinkeligen Dreieck

Funktionale Zusammenhänge

Potenzfunktionen, quadratische Funktionen und Polynomfunktionen höheren Grades, Sinus, Cosinus, Tangens im Einheitskreis

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Algebra und Geometrie

  1. den Begriff des Logarithmus beschreiben,
  2. logarithmische Rechengesetze anwenden,
  3. mit Hilfe des Logarithmus Exponentialgleichungen vom Typ a^(k*x)=b nach der Variablen x auflösen,
  4. komplexere Exponentialgleichungen mit Einsatz von Technologie lösen.

im Bereich Funktionale Zusammenhänge

  1. den Begriff der Exponentialfunktion und deren Eigenschaften beschreiben,
  2. den Begriff der Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion der Exponentialfunktion und ihre Eigenschaften beschreiben,
  3. Exponentialfunktionen grafisch darstellen,
  4. Exponentialfunktionen als Modelle für Zu- und Abnahmeprozesse interpretieren und damit Berechnungen durchführen,
  5. die Bedeutung der einzelnen Parameter der Exponentialfunktionen der Form f(x)=a*b^x bzw. f(x)=a*e^(k*x) beschreiben, diese in unterschiedlichen Kontexten deuten und damit argumentieren,
  6. die stetigen Modelle für lineares, exponentielles und logistisches Wachstum sowie das stetige Modell für beschränktes Wachstum der Form f(x)=S-a*e^(-lambda*x) bzw. f(x)=S+a*e^(lambda*x) beschreiben,
  7. mit diesen Modellen rechnen, diese grafisch darstellen, interpretieren und im allgemeinen und wirtschaftlichen Kontext deuten,
  8. die verschiedenen Modelle strukturell vergleichen und die Angemessenheit bewerten,
  9. die einfache dekursive Verzinsung und die dekursive Verzinsung mittels Zinseszins für ganz- und unterjährige Zinsperioden sowie die stetige Verzinsung beschreiben,
  10. diese Verzinsungsmodelle kontextbezogen anwenden.

Lehrstoff:

Algebra und Geometrie

Logarithmen und zugehörige Rechenregeln, Exponentialgleichungen

Funktionale Zusammenhänge

Wachstums- und Abnahmeprozesse (Exponentialfunktion, Logarithmusfunktion, lineares, exponentielles, beschränktes und logistisches Wachstum im stetigen Modell), Zins- und Zinseszinsrechnung (dekursive Verzinsung – ganzjährige und unterjährige Verzinsung, einfacher Zins, Zinseszins, stetige Verzinsung)

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Funktionale Zusammenhänge – Rentenrechnung und Schuldtilgung

  1. den Zusammenhang zwischen geometrischen Reihen und der Rentenrechnung beschreiben,
  2. die charakteristischen Größen der Rentenrechnung berechnen, interpretieren und im Kontext deuten,
  3. den Begriff des Effektivzinssatzes erklären, mittels Technologie berechnen und das Ergebnis interpretieren,
  4. Zahlungsströme grafisch darstellen und gegebene grafische Darstellungen des Zahlungsstroms interpretieren,
  5. die Annuitätenschuld als eine Möglichkeit der Schuldtilgung beschreiben und diese auf wirtschaftliche Aufgabenstellungen anwenden,
  6. Rentenumwandlungen und Schuldkonvertierungen durchführen und deren Ergebnisse interpretieren.

im Bereich Funktionale Zusammenhänge – Investitionsrechnung

  1. verschiedene Methoden der dynamischen Investitionsrechnung, zumindest Kapitalwertmethode, Methode des internen Zinssatzes und Methode des modifizierten internen Zinssatzes beschreiben,
  2. mit diesen Methoden Investitionsanalysen durchführen und Investitionen bewerten.

im Bereich Funktionale Zusammenhänge – Kurs- und Rentabilitätsrechnung

  1. die Begriffe der Kurs- und Rentabilitätsrechnung erklären und damit argumentieren,
  2. Rendite, Barwert, Kauf- und Verkaufspreis (am Tag der Kuponzahlung), zumindest bei jährlicher Kuponzahlung, auf Basis festverzinslicher Wertpapiere berechnen, interpretieren und im Kontext deuten.

Lehrstoff:

Funktionale Zusammenhänge

Rentenrechnung, Schuldentilgung, Investitionsrechnung, Kurs- und Rentabilitätsrechnung

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Analysis – Differenzen- und Differentialquotient

  1. die Begriffe Grenzwert und Stetigkeit von Funktionen intuitiv erfassen und damit argumentieren,
  2. den Zusammenhang zwischen Differenzen- und Differenzialquotienten beschreiben und diese sowohl als mittlere/lokale Änderungsraten als auch als Sekanten-/Tangentensteigung interpretieren,
  3. den Differenzenquotienten auf Problemstellungen anwenden, Berechnungen durchführen und die Ergebnisse interpretieren.

im Bereich Analysis – Ableitungsfunktionen und Ableitungsregeln

  1. den Begriff der Ableitungsfunktion beschreiben, diese grafisch darstellen und deren Verlauf deuten,
  2. Ableitungsfunktionen zur Beschreibung von Sachverhalten aus unterschiedlichen Themengebieten einsetzen, damit lokale Änderungsraten berechnen und interpretieren,
  3. mit Hilfe der Summen-, Faktor-, Ketten-, Produkt- und Quotientenregel, Potenz- und Polynomfunktionen sowie Exponentialfunktionen zur Basis e und die natürlichen Logarithmusfunktionen ableiten,
  4. Eigenschaften von Funktionen, insbesondere Monotonie- und Krümmungsverhalten mit Hilfe der Ableitungsfunktionen erklären und berechnen.

im Bereich Analysis – Optimierung und Regressionsrechnung

  1. die Idee der Optimierung unter einschränkenden Bedingungen erklären und anhand des Modells: Hauptbedingung a*b unter Nebenbedingung a+b=konst. bzw. Hauptbedingung a+b unter Nebenbedingung a*b=konst., modellieren und berechnen,
  2. das Prinzip der Methode der kleinsten Quadrate und die zugrundeliegenden Ideen erläutern und die Güte der Ergebnisse bewerten,
  3. mit Technologieeinsatz für vorgegebene Modellfunktionen mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate Funktionsgleichungen bestimmen.

im Bereich Analysis – Kosten- und Preistheorie

  1. Nachfrage- und Angebotsfunktionen bestimmen, deren Eigenschaften erklären und markante Punkte (Mindestpreis, Höchstpreis, Sättigungsmenge, Marktgleichgewicht) ermitteln, grafisch darstellen und interpretieren,
  2. die Begriffe der (Punkt-)Elastizität und Bogenelastizität im wirtschaftlichen Kontext erklären,
  3. Elastizitäten berechnen und die Ergebnisse interpretieren,
  4. den Begriff und die Eigenschaften der ertragsgesetzlichen Kostenfunktion beschreiben und diese als Polynomfunktion 3. Grades berechnen,
  5. die typischen Kostenverläufe (degressiv, progressiv) beschreiben und interpretieren,
  6. typische Begriffe der Kosten- und Preistheorie (insbesondere Kostenkehre, Betriebsoptimum, langfristige Preisuntergrenze, Betriebsminimum, kurzfristige Preisuntergrenze, Break Even Point, Gewinnzone, Cournot’scher Punkt, Deckungsbeitrag, Erlösmaximum) berechnen und interpretieren,
  7. den Begriff der Grenzfunktion beschreiben, diese im wirtschaftlichen Kontext erklären und anwenden.

Lehrstoff:

Analysis

Intuitiver Grenzwertbegriff, Intuitiver Begriff der Stetigkeit, Differenzen- und Differentialquotient, Ableitungsregeln, Eigenschaften von Funktionen, Regressionsrechnung, Kosten- und Preistheorie

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Analysis – Stammfunktionen

  1. den Begriff der Stammfunktion sowie den Zusammenhang zwischen Funktion, Stammfunktion und ihrer grafischen Darstellung beschreiben,
  2. den Begriff des unbestimmten Integrals und den Zusammenhang mit der Stammfunktion beschreiben,
  3. Stammfunktionen von Potenz- und Polynomfunktionen sowie der Funktion f(x)=1/x und f(x)=a*e^(k*x) mit Hilfe der notwendigen Integrationsregeln berechnen.

im Bereich Analysis – Integral und Integralrechnung

  1. den Begriff des bestimmten Integrals auf Grundlage des intuitiven Grenzwertbegriffes erläutern, diesen als Grenzwert einer Summe von Produkten deuten und beschreiben,
  2. das bestimmte Integral als orientierten Flächeninhalt deuten und damit Berechnungen durchführen,
  3. die Integralrechnung auf wirtschaftliche Anwendungen, insbesondere auf Stammfunktionen von Grenzfunktionen und kontinuierliche Zahlungsströme anwenden, Berechnungen durchführen sowie die Ergebnisse interpretieren und damit argumentieren.

im Bereich Stochastik – Daten und Darstellung von Daten

  1. die unterschiedlichen Datentypen (nominalskaliert, ordinalskaliert, metrisch) beschreiben und erhobene Daten entsprechend zuordnen,
  2. Daten erheben, Häufigkeitsverteilungen (absolute und relative Häufigkeiten) grafisch darstellen und interpretieren,
  3. die Auswahl einer bestimmten Darstellungsweise problembezogen argumentieren.

im Bereich Stochastik – Zentral- und Streumaße

  1. verschiedene Zentralmaße (arithmetisches Mittel, Median, Modus, geometrisches Mittel) berechnen, interpretieren und ihre Verwendung unter anderem in Bezug auf die verschiedenen Datentypen argumentieren,
  2. unterschiedliche Streumaße (Standardabweichung und Varianz, Spannweite, Quartile) berechnen und interpretieren,
  3. Median, Quartile und Spannweite in einem Boxplot darstellen und interpretieren.

im Bereich Stochastik – Korrelations- und Gini-Koeffizient

  1. den Korrelationskoeffizienten nach Pearson berechnen und interpretieren,
  2. die Lorenzkurve und den Gini-Koeffizienten als Konzentrationsmaß nennen, die zugrundeliegende Idee erklären, berechnen und die Ergebnisse im Kontext deuten.

Lehrstoff:

Analysis

Integralrechnung

Stochastik

Beschreibende Statistik

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit (bei Bedarf zweistündig)

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Stochastik – Wahrscheinlichkeitsrechnung

  1. den klassischen und statistischen Wahrscheinlichkeitsbegriff beschreiben, diesen verwenden und deuten,
  2. die Additions- und Multiplikationsregel auf Ereignisse anwenden, die Ergebnisse interpretieren und damit argumentieren,
  3. die Begriffe des Binomialkoeffizienten und der „Fakultät“ beschreiben, diese berechnen und deuten.

im Bereich Stochastik – Wahrscheinlichkeitsfunktion, Wahrscheinlichkeitsdichte- und Verteilungsfunktion

  1. den Unterschied zwischen diskreten und kontinuierlichen Zufallsvariablen, die Begriffe Wahrscheinlichkeits- bzw. Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, Verteilungsfunktion sowie Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung erklären,
  2. die Modelle der Binomial- und Normalverteilung erklären, anwenden und interpretieren,
  3. die Normalverteilung als Näherung der Binomialverteilung beschreiben und die Binomialverteilung in die Normalverteilung überführen,
  4. die Auswirkung von Erwartungswert und Standardabweichung auf die Normalverteilungskurve erklären und damit argumentieren.

Lehrstoff:

Stochastik

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Wiederholende Aufgabenstellungen der vorhergehenden Jahrgänge entsprechend der festgelegten Kompetenzen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich – Wiederholung der vorhergehenden Jahrgänge entsprechend der festgelegten Kompetenzen

  1. einfache Sachverhalte, im Besonderen auch aus der Wirtschaft, mit mathematischen Modellen beschreiben, analysieren und interpretieren,
  2. unter Verwendung einer exakten mathematischen Ausdrucksweise Sachverhalte kommunizieren, argumentieren, kritisieren und beurteilen,
  3. die Ergebnisse mathematischer Analysen in Bezug auf die Ausgangssituation bewerten,
  4. allgemeine Rechenverfahren auf unterschiedliche Problemstellungen anwenden,
  5. zeitgemäße technische Hilfsmittel zielorientiert einsetzen.

Lehrstoff:

Wiederholende Aufgabenstellungen der vorhergehenden Jahrgänge entsprechend der festgelegten Kompetenzen

Schularbeiten:

Eine zweistündige Schularbeit (bei Bedarf dreistündig)

5.2 Naturwissenschaften

Didaktische Grundsätze:

Die Schülerinnen und Schülern sollen durch den Unterricht ein ganzheitliches naturwissenschaftliches Weltbild erhalten, wofür das Wissen über die Grundlagen der Biologie, Physik und Chemie Voraussetzung ist.

Dabei soll dem Lernen durch methodische Anschaulichkeit über Experimente, Übungen, Projekte und andere praxisorientierte Umsetzungen Rechnung getragen werden.

Aspekte von Biologie, Chemie, Physik und Ökologie sollen jeweils thematisch vernetzt werden, damit die Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge zwischen Struktur, Funktion und Information in der Natur erkennen können.

Die Beziehung zur Mathematik ist innerhalb des Clusters insofern herzustellen, als in der Mathematik erlernte Methoden in den Naturwissenschaften zur Anwendung kommen, und naturwissenschaftliches Wissen aufgebaut wird, das zur Lösung mathematischer Problemstellungen verwendet werden kann.

Das naturwissenschaftliche Arbeiten soll den Schülerinnen und Schülern eine Betrachtung der Welt in analytischer und rationaler Weise ermöglichen. Naturwissenschaftliche Grundbildung soll des Weiteren zu einer Orientierung in naturwissenschaftlichen, technischen Berufsfeldern und Studienrichtungen befähigen und gleichzeitig die Grundlage für lebenslanges Lernen in diesem Bereich legen. Daher ist das selbstständige Recherchieren und das Bewerten von Informationen von großer Bedeutung und ist deshalb den Schülerinnen und Schülern auch im Unterricht immer wieder zu ermöglichen.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. naturwissenschaftliche Fragestellungen erkennen und deren Phänomene den einzelnen Teilbereichen (Biologie, Chemie, Physik) zuordnen,
  2. einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen (Beobachtung, Messung, Experiment) planen und durchführen sowie die Ergebnisse dokumentieren und präsentieren,
  3. die Grundgrößen und die entsprechenden Einheiten des Internationalen Einheitensystems anwenden,
  4. den Aufbau der Materie aus Teilchen verstehen und dieses Modell zur Beschreibung physikalischer Phänomene verwenden,
  5. Eigenschaften von Stoffen beschreiben,
  6. den Aufbau der Atome erklären und dazu das Periodensystem als Informationsquelle nutzen,
  7. einfache chemische Formeln erklären,
  8. Vorschriften im Umgang mit gefährlichen Stoffen sowie die dazu passenden Gefahrensymbole benennen und die entsprechenden Informationen aus den Medien selbstständig beschaffen und Produkte des täglichen Gebrauchs mit diesem Wissen bewerten,
  9. den Aufbau von Lebewesen (Bakterien, Pflanzen, Pilze, Tiere und Menschen) aus Molekülen, Zellen, Organen und Organsystemen beschreiben,
  10. die Kennzeichen des Lebens beschreiben und Lebewesen von Viren abgrenzen,
  11. Aufbau und Funktionsweise von Ökosystemen erklären,
  12. sich zu aktuellen ökologischen Fragen selbstständig Daten mit Hilfe von Freilanduntersuchungen sowie aus Medien Informationen beschaffen, die Ergebnisse dokumentieren und bewerten.

Lehrstoff:

Arbeitsweise und Methoden in den Naturwissenschaften

Teilbereiche (Biologie, Chemie, Physik), Beobachtungen, Experimente, Messungen, Naturgesetze, Größen, Einheiten, Größenordnungen, internationales Einheitensystem

Grundlagen der Physik

Stoffeigenschaften, Aggregatzustände, Dichte, Materie, Energie, Kräfte (Adhäsion, Kohäsion, Auftrieb, Luftdruck usw.), Stromleitung, Stromkreis anhand einfacher Experimente

Grundlagen der Chemie

Atome, Moleküle, Makromoleküle, Atombau und Periodensystem, Isotope, Formelschreibweise, Nomenklatur, chemische Reaktionen als Stoffumwandlungen anhand einfacher Experimente, Sicherheit im Umgang mit gefährlichen Stoffen

Allgemeine Biologie

Kennzeichen des Lebens, Zellen, Viren, Bakterien, Pilze, Organismen, Untersuchungen biologischer Objekte (Mikroskopieren usw.), Organe und Organsysteme von Pflanzen, Tieren und Menschen

Ökologie

Ökosysteme, Nahrungsketten und Nahrungsnetze, Wasserkreislauf, Wasserwirtschaft, Freilanduntersuchungen

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. den Aufbau der Atome mit Modellen erklären,
  2. die Entstehung von chemischen Bindungen erklären,
  3. den Zusammenhang von chemischer Bindung und Stoffeigenschaften erkennen,
  4. die Veränderungen von Masse und Energie im Verlauf von chemischen Reaktionen beschreiben,
  5. Redoxreaktionen als Aufnahme und Abgabe von Elektronen beschreiben und in Form von chemischen Gleichungen darstellen,
  6. Säure-Basen-Reaktionen als Aufnahme und Abgabe von Protonen beschreiben und in Form von chemischen Gleichungen darstellen,
  7. einfache Experimente zu chemischen Reaktionen planen, durchführen und dokumentieren,
  8. ihr Wissen über chemische Bindungen und chemische Reaktionen bei der Beschreibung anorganischer Rohstoffe und ihrer Nutzung anwenden,
  9. Informationen über anorganische Rohstoffe beschaffen, die Ergebnisse bewerten und präsentieren.

Lehrstoff:

Chemische Bindungen und Reaktionen

Atommodelle, chemische Bindungen, Energie bei chemischen Reaktionen, endotherme und exotherme Reaktionen, Redoxreaktionen, Elektrochemie, Säuren und Basen

Anorganische Rohstoffe

Metallgewinnung und Metallindustrie, Salze und Kunstdünger, Mineralien und Gesteine, Glas und Tonwaren usw.

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. den Aufbau von Kohlenwasserstoffen erklären und die Regeln der Nomenklatur anwenden,
  2. funktionelle Gruppen erkennen und Formeln sowie Namen den unterschiedlichen Stoffklassen der organischen Chemie zuordnen,
  3. den Zusammenhang zwischen dem chemischen Aufbau organischer Stoffe und deren Eigenschaften erklären,
  4. Produkte der Erdölchemie und fossile Rohstoffe (Erdgas und Rohöl) als beschränkte Ressourcen interpretieren,
  5. Gärungsprozesse als Stoffwechselvorgänge von Mikroorganismen erklären sowie dazu passende Versuche durchführen und dokumentieren,
  6. die Eigenschaften und Reaktionen unterschiedlicher Alkohole bewerten,
  7. ihr Wissen über Kohlenwasserstoffe und deren Derivate bei der Beschreibung organischer Rohstoffe und deren Nutzung anwenden,
  8. Informationen über organische Rohstoffe beschaffen sowie die Ergebnisse interpretieren und präsentieren.

Lehrstoff:

Grundlagen der organischen Chemie

Kohlenwasserstoffe, Nomenklatur, Erdölchemie, Derivate der Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Karbonsäuren und Gärungsprozesse, Reaktionen der Kohlenwasserstoffe, Seifen und Reinigungsmittel

Organische Rohstoffe

Textilien, Holz, Papier, Kunststoffe, Farbstoffe usw.

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für den Aufbau von biologischen Strukturen und den Stoffwechsel wesentlichen biochemischen Moleküle erklären und vergleichen,
  2. Stoffwechselprozesse verschiedener Lebewesen hinsichtlich Massen- und Energieumsatz erklären, miteinander vergleichen und verknüpfen,
  3. die verschiedenen Formen der Landwirtschaft in Bezug auf Bodenbearbeitung, Verwendung von Chemikalien, Kulturformen und Tierhaltung vergleichen,
  4. einen Überblick zum Marktangebot von Nahrungs- und Genussmitteln geben und anhand ausgewählter Beispiele deren Produktion und Verarbeitung erklären sowie deren physiologischen Wert und Qualität beurteilen,
  5. verschiedene Ernährungsformen erklären, miteinander vergleichen und deren Auswirkungen reflektieren,
  6. Bau und Funktionsweise von exemplarisch ausgewählten Organsystemen des Menschen beschreiben, ergänzende medizinische Informationen selbstständig beschaffen und die Ergebnisse dokumentieren,
  7. funktionelle Zusammenhänge von Organsystemen des Menschen erklären,
  8. humanökologische Inhalte analysieren, deren Standpunkte darlegen und begründen sowie Schlüsse für die persönliche Lebensweise ziehen.

Lehrstoff:

Biochemie

Fette, Proteine, Kohlenhydrate, Zelle als biochemisches System (Membranen, Diffusion, Osmose), Stoffwechsel (Fotosynthese, Atmung, Verdauung)

Landwirtschaft und Ernährung

Formen der Landwirtschaft, Nahrungs- und Genussmittel (Molkereiprodukte, Fisch, Fleisch und Wurstwaren, Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukte, Fette und Öle, Tee, Kaffee, Kakao und alkoholische Genussmittel), Ernährungsweisen

Organsysteme des Menschen

Atmungssystem, Verdauungs- und Ausscheidungssystem, Herz- und Kreislaufsystem usw.

Gesamtsicht und funktionelle Zusammenhänge

Humanökologie

Immunsystem, Gesundheit und Krankheit, Abhängigkeit und Suchtmittel, Psychohygiene und Stress, Lernbiologie, Ergonomie und Bewegungsapparat, Ethologie usw.

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die Methoden und Prinzipien der Naturwissenschaften anhand von Beispielen erklären,
  2. die wichtigsten Größen der Mechanik und die dazu passenden Einheiten erklären sowie deren Zusammenhänge in Form von Tabellen, Diagrammen und Gleichungen herstellen bzw. dazu passende Experimente planen,
  3. mathematische Verfahren zur Lösung physikalischer Probleme aus der Mechanik anwenden,
  4. die Relativitätstheorie als Erweiterung der klassischen Mechanik erkennen,
  5. die wichtigsten Energieformen und Energieumwandlungen beschreiben,
  6. die Hauptsätze der Thermodynamik als Spezialfälle des Energieerhaltungssatzes verstehen,
  7. die wichtigsten Energieträger und deren Einsatz in Technik und Wirtschaft begründen,
  8. Energieträger in Hinblick auf Nachhaltigkeit beurteilen sowie mögliche Schlussfolgerungen für ihr eigenes Handeln und für die Gesellschaft daraus ziehen,
  9. einige Phänomene des Mikro- und Makrokosmos physikalisch erklären.

Lehrstoff:

Methoden und Prinzipien der Naturwissenschaften:

Gesetze, Hypothesen, Modellbildungen, Theorien, Weltbilder

Mechanik

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Arbeit, Energie, Leistung, Newton´sche Gesetze, Relativitätstheorie

Energie und Energiewirtschaft

Energieformen, Energieerhaltung (Hauptsätze der Thermodynamik), Energieumwandlung, Wirkungsgrad, Energieträger (fossile und regenerative Energieträger, Kernenergie), Klima, Treibhauseffekt, Nachhaltigkeit

Mikro- und Makrokosmos

Kern- und Teilchenphysik, Radioaktivität, Quantenphysik, Kepler´sche Gesetze, Gravitation, Astrophysik usw.

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die wichtigsten Größen zur Beschreibung elektrischer und magnetischer Phänomene anwenden und dazu passende Experimente durchführen,
  2. aktuelle technische Entwicklungen aus der Elektrotechnik erklären und dazu passende Informationen aus den Medien beschaffen sowie präsentieren,
  3. die wichtigsten Größen zur Beschreibung von Schwingungen und Wellen anwenden und dazu passende Experimente durchführen,
  4. einen Überblick über die Bereiche des elektromagnetischen Spektrums geben sowie die Wirkung und Bedeutung elektromagnetischer Wellen in Technik und Natur erklären,
  5. mathematische Verfahren zur Lösung physikalischer Problemstellungen aus den Themengebieten Elektrizität, Magnetismus, Schwingungen und Wellen anwenden,
  6. aktuelle Entwicklungen der Informationstechnologie und deren Bedeutung für ihr persönliches Umfeld sowie für die Gesellschaft reflektieren,
  7. die Funktionsweise von Nervensystem und Sinnesorganen erklären,
  8. biophysikalische Phänomene erklären und Zusammenhänge mit medizinischen und technischen Anwendungen herstellen sowie deren Bedeutung für die Gesellschaft reflektieren.

Lehrstoff:

Elektrizität und Magnetismus

Elektrostatik, Feldbegriff, Elektrodynamik, Gleichstrom, Wechselstrom, Ohm´sches Gesetz, Magnetismus, Elektromagnetismus, Arten der Stromleitung, Halbleiter (Dioden und Transistoren), technische Anwendungen

Schwingungen und Wellen

Grundbegriffe der Wellenlehre (Optik, Akustik), elektromagnetisches Spektrum

Biologische Steuerung beim Menschen

Nervensystem, Bau und Funktionsweise von Sinnesorganen, Biophysik

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die Bedeutung des Hormonsystems zur Steuerung von Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper erklären,
  2. Vor- und Nachteile von Verhütungsmethoden einschätzen,
  3. Methoden der Reproduktionsbiologie nach ethischen sowie persönlichen Gesichtspunkten erklären und beurteilen,
  4. die wesentlichen Begriffe der Genetik und Gentechnik erklären, weiterführende Informationen beschaffen und deren Bedeutung für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt reflektieren,
  5. wesentliche Aussagen der Evolutionslehre als eine naturwissenschaftlich begründete Theorie verstehen,
  6. für das Ökosystem wesentliche Faktoren erklären und diese zueinander in Beziehung setzen,
  7. den Produktlebenszyklus anhand von Beispielen erklären,
  8. die wichtigsten Bestimmungen des Konsumentenschutzes nennen facheinschlägig recherchieren und anwenden.

Lehrstoff:

Biologische Steuerung beim Menschen

Hormonsystem, Fortpflanzung und Reproduktionsbiologie

Genetik und Evolution

DNA, molekulargenetisches Prinzip, Zellteilung, Vererbungslehre, Mutationen, Phylogenie und Evolution, Gentechnik

Ökosysteme

Ökosphäre, natürliche und künstliche Systeme, abiotische und biotische Faktoren, Energie- und Stoffkreisläufe, ökologisches Gleichgewicht, Biodiversität

Waren

Produktlebenszyklus, Konsumenteninformation und Konsumentenschutz

A.2 Erweiterungsbereich – Digital Business

Didaktische Grundsätze:

Im Sinne der Entrepreneurship Education ist ein umfassend interdisziplinär vernetztes betriebswirtschaftliches Wissen zu entwickeln. Aufgabenstellungen sind in praktische Kontexte zu stellen. Die betriebswirtschaftlichen Problemstellungen sind fächerübergreifend unter Anwendung der geeigneten Qualitäts- und Projektmanagementinstrumente zu bearbeiten.

Aktuelle Entwicklungen im Fachgebiet sind zu berücksichtigen. Der Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernmethoden ist anzustreben. Moderne IT-Techniken zur Bewältigung betriebswirtschaftlicher Aufgabenstellungen sind einzusetzen. Sämtliche Lehrplaninhalte bilden die Grundlage für die Übungsfirmenarbeit.

Soweit als möglich und zielführend sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen Beziehungen herzustellen, die den Erwerb fächerübergreifender Kompetenzen fördern.

2.1 Betriebssysteme und Netzwerkmanagement

Didaktische Grundsätze:

Im Teilbereich Betriebssysteme sollen Kenntnisse in zwei unterschiedlichen Betriebssystemen erworben und vertieft werden. Weiters sollen aktuelle Sicherungs- und Sicherheitskonzepte umgesetzt werden.

Im Teilbereich Netzwerkmanagement sollen Grundlagen der Netzwerktechnik, die Installation von Einzelkomponenten und die Wartung des Gesamtsystems gezeigt und vermittelt werden. Der Schwerpunkt soll die Bereiche File-, Druck-, FTP- und Web-Server umfassen.

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Betriebssysteme

  1. Unterschiede von Client/Server erklären,
  2. den Nutzen von Virtualisierungen erklären,
  3. eine virtuelle Umgebung erzeugen und nutzen,
  4. ein Betriebssystem installieren,
  5. und für den Praxiseinsatz konfigurieren,
  6. und auf diesem Betriebssystem ein Sicherungskonzept umsetzen.

im Bereich Netzwerk – Grundlagen

  1. Netzwerkhardware und Netzwerktopologien erklären,
  2. den Aufbau von IP-Adressen erläutern,
  3. Subnetting erklären,
  4. Netzwerkadressierung erläutern,
  5. Netzwerkprotokolle erklären,
  6. Mac-Adressen erläutern,
  7. Gateways erklären,
  8. Namensauflösungen erläutern.

im Bereich Netzwerk – Konfiguration

  1. Ressourcen im Netzwerk freigeben und diese über Zugriffsrechte konfigurieren,
  2. überprüfen, ob die Netzwerkeinstellungen richtig konfiguriert sind,
  3. Änderungen an der Konfiguration von Netzwerkeinstellungen vornehmen,
  4. einfache Netzwerkprobleme untersuchen und beheben.

Lehrstoff:

Client/Server-Betriebssysteme, Virtualisierung, Netzwerkhardware, Netzwerkgrundlagen, Netzwerkkonfiguration

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Betriebssysteme

  1. Serverdienste (DNS, DHCP, Dateifreigabe, Druck) einrichten,
  2. ein weiteres Betriebssystem installieren,
  3. und für den Praxiseinsatz konfigurieren,
  4. und auf diesem Betriebssystem ein Sicherungskonzept umsetzen.

im Bereich Netzwerk – Administration

  1. serverseitig auftretende technische Probleme lösen.

Lehrstoff:

Client/Server-Betriebssysteme, Serverdienste, Sicherungskonzepte, Fehlerbehebung

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Betriebssysteme

  1. einen Domänencontroller einrichten und einsetzen,
  2. Domänenbenutzer einrichten,
  3. Arbeitsstationen in die Domäne aufnehmen,
  4. Gruppenrichtlinien erarbeiten, zuordnen und verwalten.

im Bereich Netzwerk – Konfiguration

  1. im Netzwerk freigegebene Ressourcen verbinden und nutzen,
  2. Verbindungen mit unterschiedlichen Geräten auf Basis unterschiedlicher Technologien herstellen,
  3. Cloud-Services einrichten und anwenden.

im Bereich Netzwerk – Administration

  1. client- und/oder serverseitig auftretende technische Probleme lösen.

Lehrstoff:

Verzeichnisdienst, Gruppenrichtlinien, Cloud-Services

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können im

im Bereich Betriebssysteme

  1. zwei unterschiedliche FTP- und Webserver installieren, konfigurieren und vergleichen.

im Bereich Netzwerk

  1. Drahtlosnetzwerke planen und einrichten,
  2. ein Small Office/Home Office technisch und wirtschaftlich planen,
  3. Konzepte für die zentrale Integration und Verwaltung von mobilen Devices in Computernetzwerken entwickeln und umsetzen.

Lehrstoff:

Serverdienste, Drahtlosnetzwerke, Client/Server-Netzwerke, Mobile Device Management

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Betriebssysteme

  1. Firewall einrichten und Sicherheitskonzepte (NAT, DMZ, Portfilter) umsetzen,
  2. praxistaugliches Netzwerk unter Einsatz der erworbenen Kenntnisse planen und umsetzen.

im Bereich Netzwerktechnik

  1. Techniken und Werkzeuge einsetzen, um Computernetzwerke (auch remote) zu inventarisieren, zu bewerten, zu überwachen und zu betreiben.

Lehrstoff:

Client/Server-Netzwerke, Sicherheitskonzepte, Infrastruktur-Assessement, Monitoring, Remote-Management

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Betriebssysteme

  1. vertiefende Sicherheitskonzepte planen und umsetzen,
  2. aktuelle Trends im Bereich Betriebssysteme aufgreifen, analysieren und in authentischen Problemsituationen zur Anwendung bringen.

im Bereich Netzwerk – Infrastruktur

  1. einfache Infrastrukturen nach der DevOps-Philosophie und unter Anwendung entsprechender Werkzeuge bzw. Techniken aufbauen und anwenden,
  2. aktuelle Trends im Bereich Netzwerktechnik aufgreifen, analysieren und in authentischen Problemsituationen zur Anwendung bringen.

Lehrstoff:

Client/Server-Netzwerke, Sicherheitskonzepte, aktuelle Entwicklungen und neue Konzepte, DevOps (Containertechnologien, Continuous Integration, Continuous Deployment, Configuration Management, Infrastructure as Code, Virtualisierungsplattformen)

2.2 Internet, Multimedia und Contentmanagement

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Layout

  1. die Grundregeln des Designs anwenden,
  2. typografische Kenntnisse im Screendesign anwenden,
  3. Erkenntnisse der Farbpsychologie im Screendesign umsetzen.

im Bereich Webdesign

  1. HTML-Quelltext interpretieren und manuell erstellen,
  2. HTML-Dokumente mit Hilfe von CSS formatieren.

im Bereich Webserver und Domain

  1. die Kommunikation zwischen Browser und Webserver verstehen,
  2. einen Webspace einrichten und verwalten,
  3. eine Website unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte veröffentlichen und warten,
  4. eine Domain verwalten.

Lehrstoff:

Gestaltungsprinzipien, Farbpsychologie, Farbsysteme und Symbolik, Typografie, HTML, CSS, Internet, Domain, Webserver

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Fotografie

  1. Fotos unter Berücksichtigung der technischen Grundlagen erstellen,
  2. Prinzipien der Bildgestaltung anwenden,
  3. einfache Postproduktionen vornehmen.

im Bereich Bildbearbeitung

  1. Bildmaterial bearbeiten und für verschiedene Anwendungsbereiche aufbereiten.

Lehrstoff:

Fotografie, Bildbearbeitung, Komprimierungstechniken, Dateiformate

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Bildbearbeitung

  1. grafische Elemente als Vektorgrafiken erstellen.

im Bereich Grafische Benutzeroberfläche (GUI)

  1. benutzerfreundliche und barrierefreie Websites (Screendesign) konzipieren
  2. und in eine statische Website (HTML, CSS) umsetzen.

Lehrstoff:

Bildbearbeitung, Grafische Benutzeroberfläche

III. Jahrgang

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Web-Projekte mit CMS

  1. einen lokalen Webserver für Testzwecke einrichten,
  2. einen Überblick über die gängigen webbasierten CMS-Systeme geben,
  3. ein CMS redaktionell bedienen,
  4. Anforderungen analysieren und dokumentieren,
  5. ein Web-Projekt mit CMS planen,
  6. einen den Anforderungen entsprechenden Provider auswählen,
  7. das Layout und Design des CMS-Frontends anpassen,
  8. das Web-Projekt publizieren.

Lehrstoff:

Web-Projekt mit CMS

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Web-Projekte – CMS

  1. Erweiterungen installieren und konfigurieren,
  2. individuelle Templates entwickeln und einbinden.

im Bereich Web-Projekte – Webshop

  1. einen Überblick über die gängige Webshop-Systeme geben,
  2. Anforderungen analysieren und dokumentieren,
  3. ein Web-Projekt mit Webshop planen,
  4. einen Webshop installieren und konfigurieren,
  5. das Layout und Design des Webshops anpassen,
  6. einen Webshop administrieren.

Lehrstoff:

Web-Projekte mit CMS und Webshop

IV. Jahrgang

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Websites mit dynamischen Elementen

  1. bestehenden Scriptcode in eine Website einbinden und anpassen,
  2. clientseitigen Scriptcode erstellen.

Lehrstoff:

Websites mit dynamischen Elementen

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Audio- und Videobearbeitung

  1. Videomaterial bearbeiten und mit Tonelementen versehen,
  2. Videos unter Berücksichtigung der technischen Grundlagen produzieren,
  3. Ton aufnehmen und bearbeiten,
  4. Videos mit visuellen Effekten in der Postproduktion versehen,
  5. Videos für unterschiedliche Plattformen bereitstellen,
  6. ein Multimediaprojekt planen und umsetzen.

Lehrstoff:

Audio- und Videobearbeitung

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Webprojekt und Multimediaproduktion

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen in praxisorientierten Problemstellungen vernetzt einsetzen,
  2. Entwicklungen und Trends analysieren.

Lehrstoff:

Einbeziehung und Weiterentwicklung der Kompetenzen (zB 3D-Modellierung, 3D-Druck)

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Webprojekt und Multimediaproduktion

  1. ihre erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen in praxisorientierten Problemstellungen vernetzt einsetzen,
  2. Entwicklungen und Trends analysieren und anwenden.

Lehrstoff:

Einbeziehung und Weiterentwicklung der Kompetenzen, Aktualisierung

2.3 E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies

Didaktische Grundsätze:

Entrepreneurship Education sowie der Einsatz moderner IT-Techniken zur Lösung der Aufgabenstellungen sind wesentliche Bestandteile von Lernarrangements. Praxisorientierte Aufgabenstellungen und kompetenzorientierter Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler zu logischem, kreativem und vernetztem Denken, zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbstständig und im Team, sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln führen.

So weit wie möglich sind zwischen den verschiedenen Unterrichtsgegenständen, insbesondere zwischen den Unterrichtsgegenständen der Cluster „Entrepreneurship, Wirtschaft und Management“ und „Erweiterungsbereich“, Beziehungen herzustellen, um den Aufbau fächerübergreifender Kompetenzen zu fördern.

Der kompetenzorientierte Unterricht soll in allen Modulen die notwendigen Veränderungen der gesamten Unternehmensorganisation (Struktur und Abläufe) für Digital-Business-Lösungen aufzeigen und Lösungsvorschläge für Organisationsprobleme bringen.

Es werden neue Berufsbilder, neue Arbeits- und Wirtschaftsformen und die Möglichkeiten, Chancen und Risiken im Bereich des Digital-Business dargestellt.

Die gesellschaftliche und individuelle Verantwortung, die mit dem Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien verbunden ist, sowie die Chancen und Risiken einer Unternehmensgründung im Bereich des Digital-Business werden verständlich gemacht.

Maßnahmen zur Qualitätssicherung (QS Zertifizierung) werden gesetzt.

Es ist eine aktuelle, integrierte, betriebswirtschaftliche Standardsoftware (ERP-Software zB SAP) einzusetzen.

Im Rahmen der Übungsfirma sind Vernetzungen zu allen anderen Unterrichtsgegenständen anzustreben.

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlagen E-Business

  1. grundlegende Begriffe des E-Business erklären,
  2. das Potential des E-Business für die Marktteilnehmer beschreiben,
  3. die mit der Digitalisierung verbundenen Veränderungen der ökonomischen Abläufe erklären,
  4. die mit dem digitalen Wandel verbundenen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und psychologischen Auswirkungen bzw. sozioökonomischen und psychologische Konsequenzen der Arbeitswelt 4.0 beschreiben,
  5. einen Webauftritt einer Firma analysieren (Erfolgsfaktoren, Funktionen, Usability, Barrierefreiheit, weitere Analysefaktoren),
  6. eine Marktübersicht von E-Business-Anwendungen erstellen und bewerten,
  7. Möglichkeiten der Erfassung und Verwertung von Kundendaten erkennen.

im Bereich ERP-Systeme: Finanzbuchhaltung

  1. Stammdatenpflege, Buchungen und Auswertungen im Hauptbuch durchführen,
  2. Stammdatenpflege, Buchungen und Auswertungen im Kreditorenbuch durchführen,
  3. Stammdatenpflege, Buchungen und Auswertungen im Debitorenbuch durchführen,
  4. Stammdatenpflege, Buchungen und Auswertungen im Anlagenbuch durchführen,
  5. Kassabuch führen.

im Bereich ERP-Systeme: Materialwirtschaft Grundlagen

  1. die relevanten Stammdaten des Einkaufs (Lieferantinnen und Lieferanten, Artikel/Produkte, Einkaufspreise und -konditionen) erkennen, einpflegen und ändern,
  2. die relevanten Stammdaten des Einkaufs filtern und auswerten,
  3. einen durchgängigen Einkaufsprozess (Bestellanforderung, Anfrage, Angebot, Bestellung, Wareneingang, Rechnungseingang, Zahlungsausgang inkl. Skonto) eines lagerhaltigen Artikels abbilden,
  4. Artikelbestände analysieren,
  5. Umbuchungen am Lager abwickeln,
  6. Stornierungen der Wareneingänge durchführen,
  7. die notwendigen Papiere des Einkaufs ausdrucken (Anfrage, Bestellung),
  8. den aktuellen Stand des Einkaufsprozesses feststellen und die nächsten notwendigen Schritte initiieren,
  9. die Schnittstellen (Belege) zur Finanzbuchhaltung und Controlling im Einkaufsprozess erkennen und interpretieren.

im Bereich ERP-Systeme: Vertrieb Grundlagen

  1. die relevanten Stammdaten des Vertriebs (Kundinnen und Kunden, Artikel/Produkte, Konditionen, Zu- und Abschläge) erkennen, einpflegen und ändern,
  2. die relevanten Stammdaten des Vertriebs filtern und auswerten,
  3. einen durchgängigen Vertriebsprozess (Anfrage, Angebot, Kundenauftrag, Kommissionierung, Lieferung/Warenausgang, Faktura, Zahlungseingang inkl. Skonto) abbilden,
  4. die notwendigen Papiere (Auftragsbestätigung, Kommissionierliste, Lieferschein, Faktura) des Vertriebs ausdrucken,
  5. Informationen aus Verkaufsgesprächen (Preis, Lieferdaten usw.) in den Kundenauftrag einpflegen,
  6. den aktuellen Stand der Vertriebsprozesses feststellen und die nächsten notwendigen Schritte initiieren,
  7. Vertriebsbelege stornieren,
  8. offene Posten zum Kunden auswerten,
  9. die Schnittstellen (Belege) zur Finanzbuchhaltung und Controlling im Vertriebsprozess erkennen und interpretieren.

Lehrstoff:

Grundlagen E-Business

Begriffe (Digitalisierung, Industrie 4.0, Arbeitswelt 4.0, ERP), E-Business Potentiale, Geschäftsprozessbeschreibung, -analyse und -optimierung, Rationalisierungsprozesse, Webauftritt, Marktübersicht, Verwertungsmöglichkeiten

ERP-Systeme: Finanzbuchhaltung

Stammdaten, Buchungen und Auswertungen in den Büchern der Finanzbuchhaltung

ERP-Systeme: Materialwirtschaft Grundlagen

Stammdaten des Einkaufs, Einkaufsprozess, Auswertungen, Umbuchung, Anfrage- und Bestelldruck, Stornierungen, Einkaufsprozessanalyse, Integration ins Finanzwesen

ERP-Systeme: Vertrieb Grundlagen

Stammdaten des Vertriebs, Vertriebsprozess, Auswertungen, Druck der notwendigen Papiere, Vertriebsprozessanalyse, Stornierungen von Vertriebsbelegen, offene Posten, Integration ins Finanzwesen

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich E-Marketing

  1. Grundlagen des E-Marketing verstehen,
  2. Übersicht über die E-Marketing-Werkzeuge erstellen (zB E-Mail, Newsletter, Social Media, Videomarketing, Mobile Marketing, Cross-Media-Marketing, Suchmaschinenoptimierung, affiliate Marketing, weitere neue Entwicklungen),
  3. den Erfolg von E-Marketing-Maßnahmen kaufmännisch beurteilen (Web-Analytics, weitere Beurteilungsmaßnahmen).
  4. gesellschaftliche und psychologische Auswirkungen von E-Marketing (E-Mail, Newsletter, Social Media etc.)

im Bereich E-Recht

  1. gesetzliche Informationspflichten eines Webauftrittes einhalten (Kaufvertrag, Informationspflichten, AGB, Preisauszeichnung, weitere gesetzliche Regelungen),
  2. verschiedene Gütesiegel kennen,
  3. einen Webauftritt anhand von Gütesiegelkriterien analysieren.

im Bereich E-Payment

  1. eine Übersicht über die verschiedenen E-Payment-Methoden erstellen,
  2. einzelne E-Payment-Methoden im Ablauf darstellen (Online-Banking, Mobile-Banking, Kreditkarte, weitere Methoden),
  3. verschiedene E-Payment-Methoden aus Kunden- und Unternehmersicht beurteilen.

im Bereich E-Rechnung

  1. die gesetzlichen Anforderungen wiedergeben,
  2. eine E-Rechnung erstellen (via ebInterface, weitere neue Technologien),
  3. Einsparungspotential erkennen.

im Bereich E-Sicherheit

  1. einen Überblick über Sicherheitskonzepte im Unternehmen geben,
  2. einzelne Sicherungskonzepte erklären (Verschlüsselungstechniken, Digitale Signatur, Digitale Zertifikate, Zugriffskontrollen, weitere neue Technologien).

im Bereich Vorbereitung auf die Übungsfirmenarbeit

  1. fachspezifische Informationen zum Bereich Übungsfirmenarbeit, ACT-Dienstleistungen, beschaffen, bewerten, vernetzt verarbeiten und nachvollziehbar dokumentieren,
  2. Analysen am Übungsfirmenmarkt durchführen,
  3. betriebliche Arbeitsabläufe (Aufbau-, Ablauforganisation) einer Übungsfirma nachvollziehen und präsentieren,
  4. sich in geeigneter Form bei einer Übungsfirma bewerben und im Bewerbungsverfahren zielorientiert agieren (Bewerbungsmappe, Bewerbungsgespräch, Webauftritt, Bewerbungsvideo, weitere Varianten),
  5. arbeitsrechtliche Inhalte im Arbeitgeberin-Arbeitnehmerin-Verhältnis und Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis anwenden.

Lehrstoff:

E-Marketing

Grundlagen, Werkzeuge, Erfolgskontrolle

E-Recht

Rechtliche Grundlagen, Webauftritt (Impressum, Datenschutz, etc.) und Gütesiegel

E-Payment

Übersicht, Methoden, Ablauf, Beurteilung

E-Rechnung

Gesetzliche Bestandteile, Erstellung, Einsparungspotential

E-Sicherheit

Überblick, Sicherheitskonzepte

Vorbereitung auf die Übungsfirmenarbeit

Vorbereitung auf die Arbeit in der Übungsfirma, Bewerbungstraining und Bewerbung

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich E-Business-Center (Übungsfirma)

  1. die in anderen Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten auf praxisorientierte Aufgabenstellungen in ihrem Verantwortungsbereich anwenden sowie je nach Verantwortungsbereich:
  1. strategische Ziele entwickeln und davon operative Ziele ableiten,
  2. betriebliche Prozesse verstehen, Zusammenhänge erkennen, Prozessabläufe darstellen und Prozessverfolgung durchführen,
  3. eine Plangewinn- und Verlustrechnung und eine Investitionsplanung erstellen,
  4. grundlegende betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen, eventuell auch mit internationalem Bezug, inhaltlich und formal richtig, termingerecht, zielorientiert und eigenverantwortlich bearbeiten,
  5. anhand betrieblicher Unterlagen Auswertungen erstellen, interpretieren und unternehmerische Entscheidungen auf Basis vorliegender Betriebsdaten begründet treffen,
  6. betriebliche und persönliche Ziele im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses planen, umsetzen, evaluieren und bei Bedarf anpassen,
  7. mit gegebenen Daten Kosten- und Preiskalkulationen durchführen,
  8. Personalverrechnung unter Anwendung einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen,
  9. Verbuchung von Lohn- und Gehaltszahlungen vornehmen,
  10. unternehmensrelevante Steuern und Abgaben berechnen und deren Abfuhr termingerecht abwickeln,
  11. Buchführungsarbeiten unter Anwendung einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen,
  12. interne und externe betriebliche Kommunikation in mündlicher und schriftlicher Form situationsgerecht anwenden,
  13. Geschäftsfeldbezogene Strategien und Instrumente des Marketings anwenden und richtig einsetzen,
  14. aktuelle Informationstechnologien zielorientiert und den Anforderungen des jeweiligen Falles entsprechend einsetzen und anwenden,
  15. die zentrale Bedeutung der Qualität der betrieblichen Leistung für den Bestand und die Entwicklung eines Unternehmens erkennen und analysieren,
  16. Unternehmensanalysen durchführen.

im Bereich E-Business

  1. E-Business-Anwendungen und ERP-Systeme einsetzen,
  2. ein elektronisches Dokumentenmanagementsystem betreiben,
  3. einzelne Geschäftsprozesse IT-unterstützt abwickeln (Dokumentenverwaltung, CRM, Intranet, Werbevideo, weitere neue Entwicklungen),
  4. Angebote des EGovernment einsetzen.

im Bereich Kommunikation, Präsentation und Konfliktmanagement

  1. Führungstechniken anwenden,
  2. Kreativitäts-, Darstellungs-, Moderations-, Präsentationstechniken und Kommunikationstechniken anwenden und deren Auswirkungen beurteilen,
  3. Techniken zur Arbeitsorganisation entsprechend des Betätigungsfeldes einsetzen,
  4. Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung erweitern und vertiefen,
  5. Konflikte nach den Grundsätzen des Konfliktmanagements lösen,
  6. sich im Team situationsadäquat verhalten, menschlich, tolerant und wertschätzend agieren und ihre Kommunikationsfähigkeit einsetzen,
  7. Kooperationsfähigkeit entwickeln und erfolgreich im Team zusammenarbeiten,
  8. kundenorientiertes Verhalten entwickeln und entsprechend handeln.

im Bereich Zeitmanagement und Organisation

  1. Zeitmanagement-Tools in mein Arbeitsverhalten integrieren,
  2. zuverlässig handeln und das Arbeitsverhalten dem Gruppenziel unterordnen,
  3. ihnen aufgetragene Arbeiten sorgfältig, selbstständig und genau erledigen, flexibel auf sich ändernde Arbeitssituationen reagieren und kritisch das eigene Handeln reflektieren.

Lehrstoff:

Arbeiten im Betriebswirtschaftlichen Zentrum in verschiedenen Funktionen (wie Administration, Rechnungswesen mit Steuer- und Abgabewesen, Beschaffung, Investition und Finanzierung, Personalwesen, Absatz, Import und Export, Controlling, Qualitätsmanagement, IT) oder prozessorientiert unter Einsatz der in der Praxis verwendeten aktuellen Büro-, Informations- und Kommunikationstechnologien und Anwendungssoftware unter Einbeziehung der Lerninhalte aller Jahrgänge

Kommunikation in einer Fremdsprache, Qualitätsmanagementsystem, Zielerreichungs- und Steuerungsinstrumente, Grundlagen Management und strategisches Controlling, Instrumente der Unternehmensanalyse (zB Balanced Scorecard)

Implementierung eines Webauftritts, Einsatz von Werkzeugen des E-Marketing, Implementierung eines Webshops, IT Unterstützung von Geschäftsprozessen, E‑Government

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Übungsfirma

  1. die in anderen Unterrichtsgegenständen und insbesondere die im vorherigen Kompetenzmodul erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten auf praxisorientierte Aufgabenstellungen in ihrem Verantwortungsbereich anwenden sowie je nach Verantwortungsbereich:
  2. Personalverrechnung unter Anwendung einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen,
  3. Verbuchung von Lohn- und Gehaltszahlungen vornehmen,
  4. unternehmensrelevante Steuern und Abgaben berechnen und deren Abfuhr termingerecht abwickeln,
  5. Buchführungsarbeiten unter Anwendung einer kaufmännischen Standardsoftware durchführen,
  6. Kosten analysieren und deren Auswirkungen auf Preise und Betriebsergebnis beurteilen,
  7. Unternehmenskonzepte in Business Pläne umsetzen, präsentieren und argumentieren,
  8. Qualität in der betrieblichen Arbeit als wichtigen unternehmerischen Strategiefaktor erkennen,
  9. strategisches Controlling wie Customer-Relationship-Management und Key-AccountManagement anwenden,
  10. unternehmerische Anpassungs- und Optimierungsprozesse durchführen,
  11. nationale und internationale Beschaffungs- und Absatzvorgänge anbahnen und abwickeln,
  12. bei Vertragsverletzungen entsprechende Handlungen setzen,
  13. ein Leistungsportfolio erstellen,
  14. Jahresabschlussarbeiten durchführen und Steuererklärungen ausfertigen,
  15. Steuerungsmodelle und Steuerungsinstrumente wie Kostenrechnung, Budgetierung, Finanzplanung anwenden,
  16. Analysen von Managemententscheidungen im Unternehmen durchführen,
  17. Personalmanagement als Nutzung der innovations- und umsetzungsbezogenen Fähigkeiten und Kenntnisse aller Mitarbeiter einsetzen (zB Knowledge-Management).

im Bereich Management

  1. Managementkonzeptionen und Managementtechniken in konkreten Situationen anwenden,
  2. Informationen, die zur Problemlösung beitragen, beschaffen und auswerten,
  3. die unterschiedlichsten Kommunikationstechniken einsetzen.

im Bereich E-Business

  1. E-Business-Anwendungen und ERP-Systeme einsetzen,
  2. ein elektronisches Dokumentenmanagementsystem betreiben,
  3. einzelne Geschäftsprozesse IT-unterstützt abwickeln (Dokumentenverwaltung, CRM, Intranet, Werbevideo, weitere neue Entwicklungen),
  4. Angebote des EGovernment einsetzen.

Lehrstoff:

Arbeiten im Betriebswirtschaftlichen Zentrum in verschiedenen Funktionen (wie Administration, Rechnungswesen mit Steuer- und Abgabewesen, Beschaffung, Investition und Finanzierung, Personalwesen, Absatz, Import und Export, Controlling, Qualitätsmanagement, IT) oder prozessorientiert unter Einsatz der in der Praxis verwendeten aktuellen Büro-, Informations- und Kommunikationstechnologien und Anwendungssoftware unter Einbeziehung der Lerninhalte aller Jahrgänge

Customer-Relationship-Management, Key-Account-Management, Jahresabschlussarbeiten, Steuererklärungen, Kommunikation mit den Abgabenbehörden, Change Management

E-Business

Funktion IT: Implementierung eines Webauftritts, Einsatz von Werkzeugen des E-Marketing, Implementierung eines Webshops, IT Unterstützung von Geschäftsprozessen, E‑Government

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich E‑Government

  1. einen Überblick über die aktuellen Angebote aus dem Bereich EGovernment geben,
  2. ausgewählte Behördenwege online abwickeln und präsentieren (Bürgerkarte, Steuererklärungen mit FinanzOnline als CBT, weitere Technologien).

im Bereich E-Procurement

  1. einen Überblick über elektronische Beschaffungswege geben (Ausschreibung, Auktion, weitere Technologien),
  2. Potenziale des E-Procurement erläutern (Einsparungspotenzial, weitere Potenziale).

im Bereich Supply-Chain-Management

  1. den Begriff erklären,
  2. die wirtschaftlichen Vorteile erkennen (Tracking Tracing, weitere Messgrößen),
  3. den Ablauf des SCM reflektieren.

im Bereich Business Analytics/Intelligence

  1. den Begriff und Werkzeuge erklären,
  2. Unternehmensdaten als Grundlage für Unternehmensentscheidungen systematisch auswerten und darstellen,
  3. statistische Methoden auf große Datenbestände anwenden, um neue Querverbindungen und Trends zu ermitteln

im Bereich Case Studies

  1. ihre in den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies“ erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen in praxisorientierten Aufgabenstellungen vernetzt einsetzen,
  2. Betriebswirtschaftliche Fallbeispiele/Fallstudien aus der Unternehmenspraxis und/oder aus einer Übungsfirma IT-unterstützt bearbeiten.

Lehrstoff:

E‑Government

Überblick, Behördenwege, Präsentation

E-Procurement

Überblick, Potenziale

Supply-Chain-Management

Begriff, wirtschaftliche Vorteile, Ablauf

Business Analytics/Intelligence

Big Data, Data Analytics, Data Mining

Case Studies

Fallbeispiele/Fallstudien mit integrierten Aufgabenstellungen

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge aus den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies“, unter Verwendung der zur Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Aufgabenstellungen erforderlichen Softwarepakete

Einbeziehung und Weiterentwicklung der Kompetenzen aus der Übungsfirmenarbeit

Neue Entwicklungen im Bereich des E-Business10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Case Studies

  1. ihre in den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies“ erworbenen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen in praxisorientierten Aufgabenstellungen vernetzt einsetzen,
  2. betriebswirtschaftliche Fallbeispiele/Fallstudien aus der Unternehmenspraxis und/oder aus einer Übungsfirma EDV-unterstützt bearbeiten.

Lehrstoff:

Case Studies

Fallbeispiele/Fallstudien mit integrierten Aufgabenstellungen

Wiederholende Aufgabenstellungen unter Einbeziehung des Lehrstoffes aller Jahrgänge aus den Pflichtgegenständen „Betriebswirtschaft“, „Unternehmensrechnung“ und „E-Business und E-Business-Center (Übungsfirma), Case Studies“, unter Verwendung der zur Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Aufgabenstellungen erforderlichen Softwarepakete

Einbeziehung und Weiterentwicklung der Kompetenzen aus der Übungsfirmenarbeit

Neue Entwicklungen im Bereich des E-Business

2.4 Angewandte Programmierung

Didaktische Grundsätze:

Optimale Lernarrangements im Gegenstand „Softwareentwicklung und Projektmanagement“ zielen primär auf die Entwicklung von Problemlösungskompetenz mit den Instrumenten und Methoden der Softwareentwicklung und des Projektmanagements ab. Entscheidend sind praxisorientierte, authentische Aufgabenstellungen mit besonderem Bezug zu betriebswirtschaftlichen Domänen und zur Übungsfirma.

Die Aufgaben sind sowohl selbständig als auch im Team zu lösen. Dabei ist auf eine genaue und konsequente Arbeitsweise, sowie fächerübergreifendes, logisches, kreatives und vernetztes Denken und verantwortungsbewusstes Entscheiden und Handeln zu achten. Die Selbsttätigkeit der Schülerin bzw. des Schülers stehen im Vordergrund und erfordern die eigenständige Auseinandersetzung und Anwendung der (englischsprachigen) Fachliteratur in Verbindung mit einschlägigen Internetquellen.

Genau definierte, herausfordernde, aber schaffbare Lernintentionen mit klaren Erfolgskriterien fördern und fordern Selbstvertrauen, Selbstmotivation, Selbstbeobachtung, Selbstbeurteilung, Selbstregulation, Selbstlernstrategien sowie die Konzentration, Genauigkeit und Ausdauer der Schülerinnen und Schüler. Regelmäßiges lernergebnisbezogenes und sachbezogenes Feedback ermöglichen die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Inhalten und Methoden des Faches.

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlagen der Programmierung

  1. eine Entwicklungsumgebung verwenden,
  2. die Konzepte einer Programmiersprache (Variablen und Datentypen, Anweisungen, Operatoren, Kontrollstrukturen, Prozeduren, Funktionen und Arrays) nutzen,
  3. syntaktische Fehler erkennen und beheben,
  4. Algorithmen in Programmen umsetzen und grafisch darstellen.

im Bereich Objektorientierte Programmierung

  1. objektorientierte Konzepte verstehen (Klassen- und Objekt-Begriff, Elementvariablen, Methoden) erläutern.

Lehrstoff:

Grundlagen der Programmierung, Algorithmen, Grundlagen der objektorientierten Programmierung

II. Jahrgang:

3.Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlagen der Programmierung

  1. algorithmische Fehler erkennen und beheben.

im Bereich Objektorientierte Programmierung

  1. Klassen und Objekte, Bestandteile von Objekten (Elementvariablen, Konstruktoren, Methoden, Eigenschaften) sowie deren Zugriffsmodifikatoren einsetzen,
  2. mit Vererbung Klassenhierarchien planen und verwenden (Basisklassen, abgeleitete Klassen, Überschreiben von Methoden),
  3. fertige Klassenbibliotheken einsetzen,
  4. generische Datenstrukturen anwenden.

im Bereich Benutzerschnittstellen

  1. Anwendungen mit grafischer Benutzeroberfläche erstellen,
  2. ereignisgesteuerte Programmierung erklären.

Lehrstoff:

Fehlerbehebung, objektorientierte Programmierung, Klassenbibliotheken und Datenstrukturen, grafische Benutzeroberfläche

4.Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Grundlagen der Programmierung

  1. programmatische Fehlerbehandlungen einsetzen (Exception-Handling),
  2. Ereignisgesteuert programmieren (Event-Handling).

im Bereich Benutzerschnittstellen

  1. programmatisch Steuerelemente verwenden,
  2. Steuerelemente zur Darstellung komplexer Daten nutzen.

im Bereich Persistente Datenspeicherung

  1. Datenspeicherungsformen verstehen und vergleichen,
  2. für das Einbinden von Datenquellen die entsprechende Technologie nutzen,
  3. eingebundene Datenquellen lesend und schreibend nutzen,
  4. eingelesene Daten aufbereiten.

Lehrstoff:

Fehlerbehandlung, Ereignisgesteuerte Programmierung, Steuerelemente, Datenspeicherung und Datenmanipulation

III. Jahrgang:

5.Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Objektorientierte Programmierung

  1. komplexe objektorientierte Konzepte (Vererbung, abstrakte Klassen, Polymorphismus, Schnittstellen) einsetzen
  2. wesentliche objektorientierte Entwurfsprinzipien erklären (Zuständigkeitsprinzip, Open/Closed-Prinzip)

im Bereich Persistente Datenspeicherung

  1. verschiedene Datenformate nutzen,
  2. Datenbanken mittels SQL-Statements (Select, Insert, Update, Delete) nutzen

Lehrstoff:

objektorientierte Konzepte, Entwurfsprinzipien, Datenaustauschformate (zB csv, xml, Office Dokumente), Datenbanken

III. Jahrgang:

6.Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Persistente Datenspeicherung

  1. eine komplexe betriebswirtschaftliche Applikation mit Datenbankanbindung erläutern,
  2. eine komplexe betriebswirtschaftliche Applikation mit Datenbankanbindung unter Anwendung der Instrumente des Projektmanagements konzipieren und implementieren.

Lehrstoff:

Datenbankapplikationen

2.5 Softwareentwicklung und Projektmanagement

Didaktische Grundsätze:

Optimale Lernarrangements im Gegenstand „Softwareentwicklung und Projektmanagement“ zielen primär auf die Entwicklung von Problemlösungskompetenz mit den Instrumenten und Methoden der Softwareentwicklung und des Projektmanagements ab. Entscheidend sind praxisorientierte, authentische Aufgabenstellungen mit besonderem Bezug zu betriebswirtschaftlichen Domänen und zur Übungsfirma.

Die Aufgaben sind sowohl selbständig als auch im Team zu lösen. Dabei ist auf eine genaue und konsequente Arbeitsweise, sowie fächerübergreifendes, logisches, kreatives und vernetztes Denken und verantwortungsbewusstes Entscheiden und Handeln zu achten. Die Selbsttätigkeit der Schülerin bzw. des Schülers stehen im Vordergrund und erfordern die eigenständige Auseinandersetzung und Anwendung der (englischsprachigen) Fachliteratur in Verbindung mit einschlägigen Internetquellen.

Genau definierte, herausfordernde, aber schaffbare Lernintentionen mit klaren Erfolgskriterien fördern und fordern Selbstvertrauen, Selbstmotivation, Selbstbeobachtung, Selbstbeurteilung, Selbstregulation, Selbstlernstrategien sowie die Konzentration, Genauigkeit und Ausdauer der Schülerinnen und Schüler. Regelmäßiges lernergebnisbezogenes und sachbezogenes Feedback ermöglichen die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Inhalten und Methoden des Faches.

Die Kooperation und der Austausch mit der Softwareindustrie fördern die Praxisnähe und Aktualität der Unterrichtsinhalte und -methoden. Auf den Einsatz vielseitiger, situationsadäquater Instruktionsdesigns (Projektunterricht (Beispielprojekte, Referenzprojekte), problembasiertes und kooperatives Lernen, Peer-Lernen, Peer-Tutoring, Peer-Feedback, Worked-Examples, Cognitive-Apprenticeship, direkte Instruktion) ist zu achten.

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Allgemeines Projektmanagement

  1. Projektwürdigkeitsanalysen durchführen,
  2. Rollen im Projekt definieren und kompetenzorientiert besetzen,
  3. Projektziele definieren und Indikatoren der Zielerreichung formulieren,
  4. Projektabgrenzungen durchführen,
  5. Teams bilden und eine Projektkultur entwickeln,
  6. mit (externem) Auftraggeber in geeigneter Weise kommunizieren und verhandeln,
  7. unterschiedliche Projektphasen definieren und bearbeiten,
  8. Projekte nach den Methoden des Projektmanagements anbahnen, planen, durchführen und abschließen,
  9. Projekte laufend evaluieren,
  10. die Grundlagen vorwissenschaftlichen Arbeitens anwenden.

Lehrstoff:

Definition (Projekt, Projektmanagement, Projektarten), Rollen und Funktionen im Projekt, Projektkultur, Projektmanagementphasen (Vorprojektphase, Projekt und Nachprojektphase), Projektdurchführung, Projektabschluss, Projektmanagementinstrumente (Antrag, Abgrenzungen, Zieleplan, Kostenplan, Objektstrukturplan, Auftrag, Projektstrukturplan, Verantwortungsmatrix, Arbeitspakete, Terminplan, Risikoanalyse, Projektcontrolling)

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Software Projektmanagement

  1. Phasen des Projektmanagements in der Softwareentwicklung erläutern,
  2. phasenbezogene Dokumente – in Abhängigkeit vom Projekt – unterscheiden und erklären,
  3. die zyklische Sichtweise des Phasenmodells zur Fehlerbereinigung im Sinne einer umfassenden Qualitätssicherung darlegen,
  4. und auf eine komplexe betriebswirtschaftliche Applikation aus „Angewandter Programmierung“ anwenden.

Lehrstoff:

Planungsphase (Machbarkeitsstudie, Lastenheft), Definitionsphase (Produktspezifikation unter Berücksichtigung ergonomischer Anforderungen, Pflichtenheft), Entwurfsphase (Produktentwurf, Prototyping), Implementierungsphase (Modellierung, Programmierung, Technische Dokumentation, Test und Qualitätssicherung, Testprotokoll, Produkt), Abnahme (Übergabe, Abnahmetest, Abnahmeprotokolle), Einführungsphase (Schulung, Manual), Wartungs- und Pflegephase (Helpdesk).

IV. Jahrgang:

7. Semester – Kompetenzmodul 7:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Projektmanagement

  1. die Instrumente des allgemeinen Projektmanagements anhand eines Referenzprojektes anwenden,
  2. die Instrumente des softwarespezifischen Projektmanagements in diesem Referenzprojekt anwenden.

im Bereich Softwareentwicklung

  1. objektorientierte Entwurfsprinzipien nutzen,
  2. N-Tier Architekturen charakterisieren,
  3. Kriterien zur Wahl der Technologie eines bestimmten Tiers (Backend, Business-Layer, Frontend) anwenden,
  4. Client/Server-Anwendungen umsetzen,
  5. das Referenzprojekt aus dem Bereich Projektmanagement entwerfen, implementieren und testen.

Lehrstoff:

Instrumente des Projektmanagements, objektorientierte Entwurfsprinzipien, N-Tier Architekturen, serverseitige Schnittstellen, Client/Server-Anwendungen, Referenzprojekt

8. Semester – Kompetenzmodul 8:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Softwareentwicklung

  1. N-Tier Architekturen umsetzen,
  2. serverseitige Schnittstellen definieren und implementieren,
  3. komplexe Client/Server-Anwendungen umsetzen.

Lehrstoff:

N-Tier Architekturen, serverseitige Schnittstellen (zB REST), Client/Server-Anwendungen, Moderne Webframeworks

V. Jahrgang – Kompetenzmodul 9:

9. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Softwareentwicklung und Projektmanagement

  1. praxisorientierte Anwendungen unter Einsatz der erworbenen Methoden und Instrumente erstellen,
  2. aktuelle Technologien der Softwaretechnik nutzen.

Lehrstoff:

Praxisorientierte integrative Aufgabenstellungen, aktuelle Technologien der Softwaretechnik (zB IoT, AR/VR, KI)

10. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich Softwareentwicklung und Projektmanagement

  1. praxisorientierte Anwendungen unter Einsatz der erworbenen Methoden und Instrumente erstellen,
  2. aktuelle Technologien der Softwaretechnik nutzen.

Lehrstoff:

Praxisorientierte integrative Aufgabenstellungen, aktuelle Technologien der Softwaretechnik

B. Pflichtpraktikum

Das Pflichtpraktikum ist im Unterricht durch die praxisbetreuenden Lehrerinnen und Lehrer vorzubereiten. Es hat mindestens 300 Stunden in der unterrichtsfreien Zeit zu umfassen und ist zwischen dem II. und vor Eintritt in den V. Jahrgang zu absolvieren. Bei Bedarf kann das Pflichtpraktikum in mehreren Tranchen von zumindest einwöchiger Dauer gegliedert werden. Arbeitsrechtliche Bestimmungen, insbesondere das Kinder- und Jugendlichen-Beschäftigungsgesetz 1987, BGBl. Nr. 599/1987, und das Arbeitszeitgesetz, BGBl. Nr. 461/1969, sowie kollektivvertragliche Vorschriften finden Anwendung.

Die erbrachte Praxis ist in geeigneter Form durch Firmenbestätigungen, Zeugnisse, Zertifikate usw. nachzuweisen.

Das Pflichtpraktikum dient der Ergänzung und Vertiefung der in den Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in einem Unternehmen oder einer Organisation.

Die Schülerinnen und Schüler sollen

  1. die jeweils bis zum Praktikumsantritt im Unterricht erworbenen Kompetenzen in der Berufsrealität umsetzen,
  2. nach Möglichkeit einen umfassenden Einblick in die Organisation von Unternehmen bzw. Organisationen gewinnen,
  3. über Rechte und Pflichten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Bescheid wissen und diese auf die unmittelbare berufliche Situation hin reflektieren können,
  4. sich Vorgesetzten sowie Kolleginnen und Kollegen gegenüber korrekt und selbstsicher verhalten,
  5. eine positive Grundhaltung zum Arbeitsleben insgesamt und zum konkreten beruflichen Umfeld im Besonderen gewinnen,
  6. unternehmerisches Denken und Handeln in ihre Tätigkeit einbringen,
  7. ihr äußeres Erscheinungsbild, ihre Sprache und ihr Verhalten situations- und personengerecht gestalten und reflektieren,
  8. die Bedeutung unternehmerischer Verantwortung kennenlernen.

Das Pflichtpraktikum soll weiters Einsicht in soziale Beziehungen sowie betrieblich-organisatorische Zusammenhänge fördern und den Schülerinnen und Schülern das Verständnis für persönliche Situationen in der Arbeitswelt vermitteln. Neben fachlichen sollen auch soziale und personale Kompetenzen erworben werden.

Nach Abschluss des Pflichtpraktikums hat eine eingehende Auswertung der praktischen Tätigkeit zu erfolgen.

Schulbezogene Veranstaltungen gemäß § 13a des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/1986, sind im Ausmaß der tatsächlich erbrachten Arbeitszeit auf die vorgeschriebene Mindestdauer des Praktikums anzurechnen, wenn sie die Zielsetzungen des Pflichtpraktikums erfüllen.

C. Freigegenstände

Festlegung durch schulautonome Lehrplanbestimmungen. Siehe Abschnitt V.

1. Mathematische Grundlagen der Informatik

III. Jahrgang:

Kompetenzmodul 5 oder 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. das Binärsystem und das Hexadezimalsystem als unterschiedliche Zahlensysteme beschreiben,
  2. in diesen Zahlensystemen Zahlen umrechnen,
  3. die Grundbegriffe der Aussagenlogik und der Boolschen Algebra anführen und anwenden,
  4. Modelle zur Verschlüsselung von Informationen beschreiben, erklären und mit Hilfe von Technologieeinsatz anwenden.

Lehrstoff:

Zahlensysteme, Aussagen-Logik und Boolsche Algebra, Kryptografie und Codierungstheorie

Schularbeiten:

Eine einstündige Schularbeit

D. Unverbindliche Übungen

1. Unterstützendes Sprachtraining Deutsch

Didaktische Grundsätze:

Sprachkompetenz in der Unterrichtssprache ist die Basis für Lehr- und Lernprozesse. Der korrekte Gebrauch (Sprach-, Sprech- und Schreibrichtigkeit) soll intensiv trainiert und vertieft werden.

Lehrstoff:

I. Jahrgang (1. und 2. Semester):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler trainieren und vertiefen ihre Kompetenzen in den Bereichen „Zuhören“, „Sprechen“, „Lesen“, „Schreiben“ und „Sprachbewusstsein“.

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für Beruf und persönliche Entwicklung notwendigen Sprach- und Lesekompetenzen anwenden,
  2. ihre schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit einsetzen,
  3. schrittweise die Standardsprache gewandt schriftlich und mündlich einsetzen,
  4. unter Berücksichtigung der kommunikativen Angemessenheit der Redemittel sowie der formalen Richtigkeit unterschiedliche alltägliche und berufsorientierte Sprechakte realisieren.

Lehrstoff:

Bereiche Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören und Wiedergeben der relevanten Informationen aus dem Gedächtnis

Bereich Lesen

Lesestrategien, Lesetechniken

Bereich Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, Redigieren eigener Texte, Wortschatzübungen

Bereich Sprachbewusstsein

Training der Sprachstrukturen (Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Textgrammatik), der Rechtschreibregeln und Zeichensetzungen, Fehleranalyse

II. Jahrgang:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für Beruf und persönliche Entwicklung notwendigen Sprach- und Lesekompetenzen anwenden,
  2. ihre schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit einsetzen,
  3. schrittweise die Standardsprache gewandt schriftlich und mündlich einsetzen,
  4. unter Berücksichtigung der kommunikativen Angemessenheit der Redemittel sowie der formalen Richtigkeit unterschiedliche alltägliche und berufsorientierte Sprechakte realisieren.

Lehrstoff:

Bereiche Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören und Wiedergeben der relevanten Informationen aus dem Gedächtnis

Bereich Lesen

Lesestrategien, sinnerfassendes, stilles und lautes, gestaltendes Lesen

Bereich Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, Redigieren von Texten, Wortschatzerweiterung zu Themenbereichen aus Alltag und Beruf

Training der Schreibhaltungen: Zusammenfassen, Erzählen

Bereich Sprachbewusstsein

Vertiefendes Training der Sprachstrukturen (Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Textgrammatik), der Rechtschreibregeln und Zeichensetzungen, Fehleranalyse

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für Beruf und persönliche Entwicklung notwendigen Sprach- und Lesekompetenzen anwenden,
  2. ihre schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit einsetzen,
  3. schrittweise die Standardsprache gewandt schriftlich und mündlich einsetzen,
  4. unter Berücksichtigung der kommunikativen Angemessenheit der Redemittel sowie der formalen Richtigkeit unterschiedliche alltägliche und berufsorientierte Sprechakte realisieren.

Lehrstoff:

Bereiche Zuhören und Sprechen

Phonetisch bewusste Verwendung der Standardsprache, Rollenspiel zur Argumentation mit vorbereiteten Strukturen

Bereich Lesen

Lesestrategien, sinnerfassendes, stilles und lautes, gestaltendes Lesen

Bereich Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, Redigieren von Texten, Wortschatzerweiterung zu Themenbereichen aus Alltag und Beruf, Verfassen von Gebrauchstexten

Training der Schreibhaltungen: Zusammenfassen, Berichten, Kommentieren, Argumentieren

Bereich Sprachbewusstsein

Vertiefendes Training der Sprachstrukturen (Wortarten, Satzglieder, Satzarten, Textgrammatik), der Rechtschreibregeln und Zeichensetzungen, Fehleranalyse

III. Jahrgang:

5. Semester – Kompetenzmodul 5:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für Beruf und persönliche Entwicklung notwendigen Sprach- und Lesekompetenzen anwenden,
  2. ihre schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit einsetzen,
  3. schrittweise die Standardsprache gewandt schriftlich und mündlich einsetzen,
  4. unter Berücksichtigung der kommunikativen Angemessenheit der Redemittel sowie der formalen Richtigkeit unterschiedliche alltägliche und berufsorientierte Sprechakte realisieren.

Lehrstoff:

Bereiche Zuhören und Sprechen

Aktives Zuhören und Wiedergeben der relevanten Informationen aus dem Gedächtnis, situationsadäquate Verwendung des Fachwortschatzes

Bereich Lesen

Lesestrategien, sinnerfassendes, stilles und lautes, gestaltendes Lesen

Bereich Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, Redigieren eigener und fremder Texte

Training der Schreibhaltungen: Informieren, Analysieren und Interpretieren

Bereich Sprachbewusstsein

Sicherung der grammatischen, orthografischen und stilistischen Kenntnisse, Beherrschung der Kommaregeln, Fehleranalyse

6. Semester – Kompetenzmodul 6:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. die für Beruf und persönliche Entwicklung notwendigen Sprach- und Lesekompetenzen anwenden,
  2. ihre schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit einsetzen,
  3. schrittweise die Standardsprache gewandt schriftlich und mündlich einsetzen,
  4. unter Berücksichtigung der kommunikativen Angemessenheit der Redemittel sowie der formalen Richtigkeit unterschiedliche alltägliche und berufsorientierte Sprechakte realisieren.

Lehrstoff:

Bereiche Zuhören und Sprechen

Phonetisch bewusste Verwendung der Standardsprache, situationsadäquate Verwendung des Fachwortschatzes

Bereich Lesen

Lesestrategien, sinnerfassendes, stilles und lautes, gestaltendes Lesen

Bereich Schreiben

Prozessorientiertes Schreiben, Redigieren eigener und fremder Texte

Training der Schreibhaltungen: Kommentieren, Argumentieren und Appellieren

Bereich Sprachbewusstsein

Sicherung der grammatischen, orthografischen und stilistischen Kenntnisse, Beherrschung der Kommaregeln, Fehleranalyse

2. Kompetenzorientiertes, eigenverantwortliches Lernen

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. vertiefen ihre Kenntnisse und Kompetenzen in allen Unterrichtsgegenständen,
  2. trainieren ihr eigenes Handeln zu reflektieren, indem sie ihre Stärken und Schwächen erkennen und zielgerichtet an der Verbesserung ihrer Defizite in allen Unterrichtsgegenständen arbeiten,
  3. können ihr Leistungspotential in Hinblick auf eigenverantwortliches Handeln entwickeln,
  4. erwerben die für die persönliche Entwicklung und für das schulische Weiterkommen notwendigen Sprach- und Lesekompetenzen,
  5. trainieren die Anwendung der Standardsprache Deutsch für den schriftlichen und mündlichen Einsatz, indem sie das Augenmerk vor allem auf die kommunikative Angemessenheit sowie die formale Richtigkeit legen,
  6. können in der Fremdsprache Spracherwerbsstrategien und grundlegende sprachliche Strukturen anwenden.

Lehrstoff:

Erstellung von individuellen Zielvereinbarungen, Übungen zu Selbsteinschätzung, Feedbackkultur, Lerntraining, Lernbegleitung, Lerntechniken und Lernstrategien, Zeitmanagement, Arbeit mit Kompetenzrastern

Individuelles Sprachtraining als Lernbegleitung der Unterrichtsgegenstände des Clusters „Sprachen und Kommunikation“

Individuelles Training und Unterstützung der Unterrichtsgegenstände des Clusters „Entrepreneurship – Wirtschaft und Management“

Übungen anhand praxisorientierter Aufgabenstellungen, Simulationen

Eigenverantwortliches Lernen in allen Unterrichtsgegenständen

E. Förderunterricht

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die von einem Leistungsabfall betroffenen Schülerinnen und Schüler sollen jene Kompetenzen entwickeln, die ihnen die Erfüllung der Bildungs- und Lehraufgabe des betreffenden Gegenstandes ermöglichen.

Lehrstoff:

Wie im jeweiligen Jahrgang des entsprechenden Pflichtgegenstandes, unter Beschränkung auf jene Lehrinhalte, bei denen Wiederholungen und Übungen erforderlich sind.

F. Deutschförderklasse

1. Deutsch in der Deutschförderklasse

Wie Anlage A1 Abschnitt VII Unterabschnitt F Z 1

2. Religion

Wie Abschnitt VI

3. Weitere Pflichtgegenstände

Für die weiteren Pflichtgegenstände sind sowohl die Bildungs- und Lehraufgabe als auch der jeweilige Lehrstoff gemäß Abschnitt VII Unterabschnitt A.1 und A.2 anzuwenden unter Berücksichtigung der sprachlichen Kompetenzen und individuellen Voraussetzungen der Schülerin bzw. des Schülers.

Freigegenstände und unverbindliche Übungen

Für die Freigegenstände und unverbindliche Übungen sind die Bildungs- und Lehraufgabe sowie der jeweilige Lehrstoff gemäß Abschnitt VII Unterabschnitt C und D anzuwenden unter Berücksichtigung der sprachlichen Kompetenzen und individuellen Voraussetzungen der Schülerin bzw. des Schülers.

Schlagworte

Leistungsverwertung, Netzwerkadministrationen, Konfliktbewältigung, Kundengruppe, Arbeitsmarktentwicklung, Lesetempo, Informationsauswertung, Textformat, Unternehmensführung, Personalfreisetzung, Personalauswahl, Unternehmenszusammenschluss, Datenbearbeitung, Datenbericht, Einkaufskondition, Geschäftsanalyse, Geschäftsoptimierung, Unterrichtsmethode, Reifeprüfung, Informationstechnologie, Fortbildungsmaßnahme, Lebensplanung, Inland, Leistungssituation, Darstellungsmöglichkeit, Lösungsorientiertheit, Marktwissen, Lohnabrechnung, Finanzmanagement, Investitionsentscheidung, Bankgeschäft, Wertpapiergeschäft, Kostenkalkulation, Naturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Frontapplikation, Lehrziel, Bildungsaufgabe, Fachlehrerkonferenz, Lehrprozess, Sprachrichtigkeit, Sprechrichtigkeit, Lehrform, Schulebene, Landesebene, Lernform, Wunschvorstellung, Lehrerinnenwochenstunde, Bildungsaufgabe, Selbstbild, Klassenregeln, Lerntechnik, Verkaufstechnik, Importland, Wirtschaftsethik, Netzethik, Medienethik, Technikethik, Zukunftsethik, Lebensverhältnis, Redeverlauf, Interessensgebiet, Vorteil, Berufswelt, Textgrammatik, Sachtext, Stilebene

Zuletzt aktualisiert am

10.06.2021

Gesetzesnummer

10008944

Dokumentnummer

NOR40234936

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