Anlage1 Lehrpläne - Ausbildung von Leibeserziehern und Sportlehrern

Alte FassungIn Kraft seit 01.12.1992

Anlage A.8

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SKILEHRER- UND SKIFÜHRERAUSBILDUNG I. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Der Lehrgang zur Ausbildung von Skilehrern und Skiführern hat in einem zweisemestrigen Bildungsgang unter Bedachtnahme auf § 1 des Bundesgesetzes über Schulen zur Ausbildung von Leibeserziehern und Sportlehrern zur Aufgabe, die Teilnehmer eingehend mit den erzieherischen und fachlichen Aufgaben eines Skilehrers vertraut zu machen. Die Ausgebildeten müssen in der Lage sein, nach dem österreichischen Skilehrplan zu unterrichten. Skilehrer und Skiführer im Sinne dieser Verordnung sind nach den folgenden Bestimmungen ausgebildete und qualifizierte Fachlehrer für den erwerbsmäßigen Skiunterricht, die befähigt sind, einen dem österreichischen Skilehrplan entsprechenden Unterricht in allen Altersstufen zu erteilen.

II. STUNDENTAFEL

Anlage1

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen

Unterrichtsgegenstände. Hiebei ist bei jedem Unterrichtsgegenstand

zuerst das Wochenstundenausmaß bei einem Unterricht während des

gesamten Semesters, daneben in Klammer das gesamte Stundenausmaß im

Falle des Einbeziehens von Formen des Fernunterrichtes angegeben.)

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1. Semester 2. Semester

Gesamt- Gesamt-

Wochen- ausmaß Wochen ausmaß

stunden bei Einbe- stunden bei Einbe- Summe

ziehung ziehung

des des

Fernunter- Fernunter-

richtes) richtes)

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A. Pflichtgegenstände

I. Theorie

1. Religion ...... 1,0 (5,0) 1,0 (5,0) 2,0 (10,0)

2. Deutsch ....... - - 0,5 (2,5) 0,5 (2,5)

3. Englisch ...... 3,0 (15,0) 2,0 (10,0) 5,0 (25,0)

4. Zweite lebende

Fremdsprache .. 4,0 (20,0) 3,0 (15,0) 7,0 (35,0)

5. Politische

Bildung und

Organisations-

lehre ......... - - 0,5 (2,5) 0,5 (2,5)

6. Betriebskunde

und

Kaufmännisches

Rechnen ....... 1,0 (5,0) 0,5 (2,5) 1,5 (7,5)

7. Geschichte der

Leibesübungen

(des Sports) .. - - 1,0 (5,0) 1,0 (5,0)

8. Gerätekunde und

Sportstättenbau 1,0 (5,0) - - 1,0 (5,0)

9. Erste Hilfe ... 1,0 (5,0) 1,0 (5,0) 2,0 (10,0)

10. Sportbiologie

(Funktionelle

Anatomie,

Physiologie und

Gesundheits-

erziehung) .... 1,0 (5,0) 1,0 (5,0) 2,0 (10,0)

11. Pädagogik,

Didaktik und

Methodik ...... 2,0 (10,0) 3,0 (15,0) 5,0 (25,0)

12. Bewegungslehre

und

Biomechanik ... 2,0 (10,0) 3,0 (15,0) 5,0 (25,0)

13. Trainingslehre 1,0 (5,0) 1,0 (5,0) 2,0 (10,0)

14. Topographie der

Skigebiete .... 0,5 (2,5) - - 0,5 (2,5)

15. Skiseminar .... 1,0 (5,0) 1,0 (5,0) 2,0 (10,0)

16. Skilauf und

Umwelt ........ 1,0 (5,0) 1,0 (5,0) 2,0 (10,0)

17. Touristik-

seminar........ 1,0 (5,0) 1,5 (7,5) 2,5 (12,5)

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20,5 (102,5) 21,0 (105,0) 41,5 (207,5)

II. Praxis

18. Allgemeine

praktisch-

methodische

Übungen ....... 2,0 (10,0) 2,0 (10,0) 4,0 (20,0)

19. Skilauf

(Unterrichtspraxis

und Eigenkönnen

im alpinen

Skilauf) ..... 24,0 (120,0) 24,0 (120,0) 48,0 (240,0)

20. Alpinaus-

bildung ...... 11,0 (55,0) - - 11,0 (55,0)

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Summe : 57,5 (287,5) 47,0 (235,0) 104,5 (522,5)

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III. Unterrichtspraxis

Zwischen dem 1. und 2. Semester ist an Skischulen im Sinne der landesgesetzlichen Regelungen eine 6monatige Unterrichtspraxis zu absolvieren. Davon können bis zu 4 Monate durch eine entsprechend lange Praxis vor dem Eintritt in den Ausbildungslehrgang ersetzt werden.

B. Freigegenstände

21. Exkursionen in beiden Semestern nach Vereinbarung

C. Freifächer

22. Skiführerausbildung I: wird in einem 9tägigen Lehrgang vor der

Skiführer II-Ausbildung durchgeführt. Der

positive Abschluß ist Voraussetzung für

den Skiführer II-Lehrgang

  1. 23. Skiführerausbildung II: wird in einem 14tägigen Ausbildungs- und Prüfungslehrgang durchgeführt.

III. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN UND DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Der Bildungsgang wird in zwei Semestern durchgeführt. Sollte der Lehrgang unter Einbeziehung des Fernunterrichtes durchgeführt werden, so ist zu Beginn des Bildungsganges bei Ausgabe des Lehrmaterials eine entsprechende und ausreichende Einführung zu geben. Die Unterlagen des Fernunterrichtes sind so zu gestalten, daß Inhalt und Umfang auf einen normal laufenden Ausbildungslehrgang Bedacht nehmen. Das festgelegte Lehrziel muß auch bei Einbeziehen des Fernunterrichtes erreicht werden.

In den einzelnen Unterrichtsstunden ist die pädagogische und erzieherische Zielsetzung zu berücksichtigen.

Im Unterricht ist in allen Gegenständen, besonders in den theoretischen Fächern, auf die spätere Berufsausübung des Skilehrers bzw. Skiführers Bedacht zu nehmen. Der Lehrstoff ist in Beziehung auf den Sport darzubieten, wobei das Verwenden von Anschauungsmaterial wie Filme, Videos, Demonstrationen usw. zum besseren Verständnis des Gebotenen und zum leichteren Anwenden in der Praxis beitragen soll. Auf die Querverbindungen in den einzelnen Unterrichtsgegenständen ist hinzuweisen.

Im Teil II, Praxis, sind methodische Hinweise zu geben, und die Schüler sind zu Selbständigkeit anzuregen.

IV. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

(Bekanntmachung gemäß § 2 Abs. 2 des Religionsunterrichtsgesetzes)

  1. a) Katholischer Religionsunterricht

Der Lehrplan für den Religionsunterricht im Lehrplan zur Ausbildung von Sportlehrern (Anlage A.1) ist sinngemäß anzuwenden, wobei der Religionslehrer nach pädagogischen und methodischen Gesichtspunkten auszuwählen hat.

  1. b) Evangelischer Religionsunterricht

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Siehe Sportlehrerausbildung (Anlage A.1)

Lehrstoff:

Siehe Sportlehrerausbildung (Anlage A.1)

Der in Anhang A.1 angegebene Lehrstoff ist zu kürzen und zu

raffen.

V. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE,

AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE EINZELNEN SEMESTER

  1. 1. Religion

    Siehe Abschnitt IV.

  1. 2. Deutsch

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Möglichst große Sicherheit im Gebrauch der deutschen Sprache in Wort und Schrift, besonders im Hinblick auf die Bedürfnisse des späteren Berufslebens.

Lehrstoff:

  1. 2. Semester (0,5 Wochenstunden)

Festigen des mündlichen und schriftlichen Ausdruckes; Schreibung der wichtigsten Fremdwörter, die im Sport häufig Verwendung finden.

Berichte über vorgeschriebene Themen, Eingaben an Behörden.

  1. 3. Englisch

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Erwerb der englischen Sprache, die es dem Schüler ermöglicht, sich in der Fremdsprache zu verständigen. Von der Formen- und Satzlehre ist so viel zu bringen, daß der Teilnehmer für seinen Beruf ausreichende Sprachkenntnisse erwirbt.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (3 Wochenstunden)

Schulung in der Aussprache durch Auswahl geeigneter Texte. Planmäßiger Aufbau eines speziellen Wortschatzes einschließlich Redewendungen und Phrasenschatzes, einfache sachbezogene Texte. Ausbau der notwendigen Grammatik, um dem Schüler Wendigkeit im Ausdruck zu vermitteln. Behandeln einfacher Gebiete des täglichen Lebens, die mit dem Skisport in Zusammenhang stehen (meals, clothing, shopping usw.), Fachausdrücke des Unterrichtes.

  1. 2. Semester (2 Wochenstunden)

Vertiefung der im ersten Semester behandelten Stoffgebiete durch Konversationsübungen und Erweiterung des Wortschatzes; intensive Beschäftigung mit sportspezifischen Themen.

  1. 4. Zweite lebende Fremdsprache

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Erwerb einer zweiten lebenden Fremdsprache. Von der Formen- und Satzlehre ist so viel zu bringen, daß der Teilnehmer für seinen Beruf ausreichende Sprachkenntnisse erwirbt.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (4 Wochenstunden)

Schulung in der Aussprache durch Auswahl geeigneter Texte. Planmäßiger Aufbau eines speziellen Wortschatzes einschließlich Redewendungen und Phrasenschatzes. Einfache sachbezogene Texte. Ausbau der notwendigen Grammatik, um dem Schüler Wendigkeit im Ausdruck zu vermitteln. Behandeln einfacher Gebiete des täglichen Lebens, die mit dem Skisport in Zusammenhang stehen. Fachausdrücke des Unterrichtes.

  1. 2. Semester (3 Wochenstunden)

Vertiefung der im ersten Semester behandelten Stoffgebiete durch Konversationsübungen und Erweiterung des Wortschatzes; intensive Beschäftigung mit sportspezifischen Themen.

  1. 5. Politische Bildung und Organisationslehre

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Verständnis für das politische und soziale Leben in der Gegenwart in bezug auf das österreichische Volk und die Republik. Wecken des Willens zu politischer Mitverantwortung, besonders im Hinblick auf den späteren Beruf. Wissen um den Aufbau des österreichischen Sportes.

Lehrstoff:

  1. 2. Semester (0,5 Wochenstunden)

Stellung des Staates zum Sport, Kompetenzfrage im österreichischen Sport; Vereinswesen und Aufbau der einzelnen Sportinstitutionen, Einrichtungen des Sportes auf Bundes-, Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene.

  1. 6. Betriebskunde und Kaufmännisches Rechnen

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Wissen um die Organisation und Leitung eines Betriebes. Verstehen der Vorgänge im Wirtschaftsleben. Erziehen zu wirtschaftlichem Denken. Kenntnisse der einschlägigen Rechtsvorschriften insbesondere der Rechte und Pflichten der Skilehrer. Vermitteln von mathematischen Kenntnissen die zum Lösen von Aufgaben im wirtschaftlichen Bereich im Rahmen eines Skischulbetriebes erforderlich sind.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Grundsätze des Arbeits- und Sozialrechtes; straf- und zivilrechtliche Folgen; Vertragswesen, Verantwortlichkeit des Skilehrers.

  1. 2. Semester (0,5 Wochenstunden)

Grundbegriffe der Steuerlehre und des Rechnungswesens. Einführung in das Skischulmanagement und die Verhaltenstechniken zur Berufsausübung.

  1. 7. Geschichte der Leibesübungen (des Sports)

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Verstehen der historischen Grundlagen des Skisports mit besonderen Hinweisen auf Österreich soll zu einem verstärkten Kritikbewußtsein führen.

Lehrstoff:

  1. 2. Semester (1 Wochenstunde)

Überblick über die Entwicklung des Skisports. Darlegung der einzelnen Schwerpunkte und Perioden sowie Aufzeigen der hiefür verantwortlichen Hintergründe.

  1. 8. Gerätekunde und Sportstättenbau

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Wissen um den modernen Sportstättenbau und die Gerätekunde zur Anwendung im späteren Beruf.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Grundsätze für die Präparierung von Rennpisten und Durchführung von Skiwettkämpfen. Kenntnisse und zweckmäßige Verwendung der Skiausrüstung; Pflege und Wartung derselben zur Erhaltung ihrer Funktionstüchtigkeit.

  1. 9. Erste Hilfe

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Vermittlung von Kenntnissen, die notwendig sind, um im Ernstfall

Hilfe leisten zu können.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Erkennen von Verletzungen und lebensbedrohlichen Zuständen (Unterkühlung, Schock, Hitzschlag usw.) sowie die richtige Versorgung mit besonderer Berücksichtigung der Herzmassage, Atemspende und Lagerung des Verletzten.

  1. 2. Semester (1 Wochenstunde)

Wiederholung wichtiger Teilgebiete. Hinweise auf spezifische Skilaufverletzungen, deren Vermeidung bzw. entsprechende Versorgung.

  1. 10. Sportbiologie (Funktionelle Anatomie, Physiologie und Gesundheitserziehung)

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Genaue Kenntnisse des menschlichen Körpers und seiner Funktionen, um sportliche Aufgaben anatomisch richtig stellen zu können. Spezielle Hinweise auf die Erfordernisse in der Sparte. Wissen um die Eigengesetzlichkeit des organischen Lebens, Verständnis für die Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit; Wissen um eine sinnvolle Lebensgestaltung; Körperpflege, Gesunderhaltung.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Aufbau und Funktion der Zelle, Gewebelehre. Gelenke und Knochenverbindungen. Muskel und Muskelstoffwechsel. Herzanatomie; Kreislauf; Atmung; Ernährung und Verdauung; Nervensystem; Harnwege.

  1. 2. Semester (1 Wochenstunde)

Grundlagen der Sport- und Leistungsphysiologie, der Sporthygiene und ihre Anwendung in der Praxis, persönliche Lebensführung und Lebensgestaltung.

  1. 11. Pädagogik, Didaktik und Methodik

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Verstehen der grundlegenden Erkenntnisse der Pädagogik sowie der Grundsätze der Didaktik und Methodik des Sports und Wissen um die Erkenntnisse zur kritischen Wertbestimmung des Sportes. Wecken des Verständnisses für die Dynamik einer Gruppe sowie Entwickeln von Fähigkeiten, mit Einzelpersonen und mit einer Gruppe zu arbeiten.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (2 Wochenstunden)

Grundlage der allgemeinen Methodik, Persönlichkeitseigenschaften des Skilehrers, Gruppenführung, Gruppendynamik, Konfliktbewältigung; methodische Hilfsmittel zur Informationsübermittlung und zur Erleichterung des motorischen Lernvorganges; methodische Maßnahmen in den einzelnen Lernstufen.

  1. 2. Semester (3 Wochenstunden)

Wiederholung wichtiger Teilgebiete. Fortsetzen der Unterrichtsanalyse (Lehrmethoden, Unterrichtsplanung, Planung und Verwendung methodischer Hilfen). Vorbereitung und Planung des Unterrichts, Unterrichtszielkontrolle, Intensivierung des Unterrichts. Unterrichtliche Maßnahmen zur Förderung des Sicherheitsdenkens.

  1. 12. Bewegungslehre und Biomechanik

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Wissen um die Bewegungsabläufe und ihre Beeinflussung. Verstehen der Grundprinzipien der Biomechanik und des motorischen Lernens.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (2 Wochenstunden)

Allgemeine Gesetze und Prinzipien der Sportmotorik; sportmotorische Eigenschaften sowie Beurteilung aus der Sicht der Bewegungslehre. Bewegungseigenschaften und ihre Verbesserung.

  1. 2. Semester (3 Wochenstunden)

Grundlegende Erkenntnisse der Bewegungslehre des Skilaufs. Spezielle Fragen und Probleme der Biomechanik, Testverfahren und Probleme der Technikschulung.

  1. 13. Trainingslehre

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Erreichen der Fähigkeit, selbständig ein wirksames und sachgemäßes

Training vorzubereiten und durchzuführen.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Begriffsbestimmungen, Faktoren der sportlichen Leistungsfähigkeit, Setzen von Trainingsreizen, Trainingsgrundsätze, Training grundlegender Eigenschaften, allgemeine Trainingsplanung.

  1. 2. Semester (1 Wochenstunde)

Maßnahmen für den sportspezifischen Unterricht bzw. für das Training. Auf der Basis der allgemeinen Grundlagen der Trainingslehre ist auf spezielle Fragen und Probleme der Sparte Skilauf einzugehen.

  1. 14. Topographie der Skigebiete

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Wissen über die verschiedene Beschaffenheit der Skigebiete.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (0,5 Wochenstunden)

Betrachtung der österreichischen Skigebiete und Vergleich mit Gebieten in anderen Ländern.

  1. 15. Skiseminar

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Erziehung zu einer eigenen Meinungsbildung. Analysieren und Werten von spartenspezifischen Themen als Vorbereitung auf die Berufsausbildung. Wissen über die Skischul-Betriebsordnung.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Referate und Diskussionen über aktuelle Sachfragen (zB: Skilehrwesen, Hotellerie, Seilbahnwirtschaft, Wintersportindustrie).

  1. 2. Semester (1 Wochenstunde)

Spezielle Berufsfragen (Weiterbildung, Berufsmöglichkeiten, Leistungserhebungen, Massenmedien usw.); Grundsätze für den Umgang mit Schülern aller Altersstufen sowie mit Gleichgestellten und Vorgesetzten. Internationale Entwicklungen und Einflüsse auf Österreich im Bereich des Skilaufs.

  1. 16. Skilauf und Umwelt

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Wissen um die allgemeinen und speziellen Umweltprobleme und deren

Lösungsversuche.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Naturräumliche Grundlagen österreichischer Skigebiete. Einfluß der verschiedenen Wirtschaftszweige auf die Umwelt der Skigebiete. Internationale Entwicklungen und deren Auswirkungen auf unsere Umwelt in Wintersportgebieten.

  1. 2. Semester (1 Wochenstunde)

Behandlung der Probleme, die sich durch die Faktoren Aufstiegshilfen, Pistenbau, Pistenpräparierung, Beschneiung, Gletscherskilauf, Tourenskilauf, Abfall und Verkehr ergeben, Maßnahmen, welche die Belastungen der Natur verringern bzw. vermeiden helfen, ohne die positiven Werte des Skisports zu schmälern.

  1. 17. Touristikseminar

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Wissen um Faktoren, Zusammenhänge und Entwicklungen im Tourismus

bezogen auf den Skilauf.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (1 Wochenstunde)

Historische Entwicklung des Tourismus, seine Träger und Bedeutung im Bereich der Gesamtwirtschaft und der Regionen. Tourismus als Dienstleistungsgewerbe.

  1. 2. Semester (1,5 Wochenstunden)

Besprechung von aktuellen Entwicklungen in der Gästestruktur; Touristikströme, Stellung der Skischule im Tourismus; spezielle Fachfragen des Wintertourismus (zB Werbung, Gästebetreuung).

  1. 18. Allgemeine praktisch-methodische Übungen

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit; Wissen um die diversen Formen der allgemeinen und speziellen Konditionsschulung und Technikschulung unter besonderer Berücksichtigung des skilaufrelevanten Aufwärmens und spezieller regenerativer und ausgleichender Übungen sowie Dehnungsübungen und Nachbelastungstraining.

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (2 Wochenstunden)

Ausgewählte Unterrichtsverfahren in den sportlichen Grundtätigkeiten; Betriebs- und Organisationsformen im konditionellen sportlichen Training; allgemeine Konditionsschulung und Technikschulung. Allgemeine und spezielle Aufwärmübungen; verschiedene Formen der Kreislaufaktivierung und Erwärmung bestimmter Muskelgruppen und Gelenksbereiche; allgemeine und spezielle Dehnungs- und Ausgleichsübungen.

  1. 2. Semester (2 Wochenstunden)

Konditionsschulung im Bereich der leistungsbestimmenden Belastungskomponenten für den Skisport; Hinweise auf Schädigungsmöglichkeiten im sportlichen Training; Möglichkeiten zur Kontrolle des Trainingszustandes.

  1. 19. Skilauf (Unterrichtspraxis und Eigenkönnen im alpinen Skilauf)

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Die in den Lehrbereichen angesprochenen Lehrinhalte, in der Folge „Österreichischer Skilehrplan'' genannt, sind als jenes praktische Eigenkönnen (spezielles Fertigkeitsniveau) sicherzustellen, das zur personen- und sachgerechten Demonstration spezieller Bewegungsabläufe zum Zweck des visuellen Lernens erforderlich ist (zB Demonstration von wichtigen Bewegungselementen, von fehlerhaften Bewegungsabläufen,

..). IN GLEICHER WEISE IST DIE UNTERRICHTSPRAKTISCHE ERFAHRUNG

einschließlich sprachlicher, organisatorischer und pädagogischer Fähigkeiten zu vermitteln.

Lehrstoff:

1. und 2. Semester (je 24 Wochenstunden)

Lehrbereich: Gewöhnen an das Gerät

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen

treffen können, daß Schüler

- Geräte kennen und gebrauchen Ski anschnallen, Stöcke

können; richtig fassen, ...

- Geräte kontrollieren können;

- Einschränkungen und Erweiterungen

der gewohnten Fortbewegung durch

die Skiausrüstung erfahren. zB Skiheben links, rechts.

Seitsteigen links, rechts.

Umtreten (Drehpunkt

Skiende, Skischaufel,

...). Niedersetzen -

Aufstehen.

- Im Stehen. Vorlage - Rücklage.

- Im Gehen und Laufen. zB Gleitschritte mit und

ohne Stockhilfe.

Doppelstockschub.

- Im Aufsteigen. Treppenschritte.

Grätenschritte.

Gelände: eben, leicht

wellig; auch ohne Stöcke

üben; aus den angebotenen

Übungen nach Bedarf und

Fähigkeit der Schüler

auswählen und ähnliche

Übungen selber finden. Die

Übungen können auch in

spielerischer Form

(Staffel, Fangspiele, ...)

und an (zB Karussell) oder

mit geeigneten Geräten (zB

Stangen, Bälle, Reife,

Schnüre) durchgeführt

werden.

Nach Möglichkeit

Torstangen

(Richtungsänderungen,

Wendepunkte,

Abgrenzungen, ...)

verwenden.

Lehrbereich: Schußfahren/Gleiten Vorerst nur

Grundstandsicherheit:

Schußfahren nicht

perfektionieren; es wird

später ständig mitgeübt.

Auch schräg über den Hang

(Schrägfahren).

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen zB Fahren in mittlerer,

treffen können, durch welche die aufrechter und tiefer

Schüler unter Erhaltung des Körperstellung.

Gleichgewichtes erfahren: Mit Stockschieben.

- Beschleunigung (Versteilung); Mit wechselweisem Skiheben

- Bremsen (Verflachung); (Skiende; Skispitze;

- Reibung; links; rechts). Aus der

- Führungskräfte; Spur steigen.

- Angstabbau; Mit Umtreten (Bogentreten)

- Geschwindigkeit. im Auslauf.

Spielerisches Üben mit

geeigneten Geräten

(Torstange, Ball, ...).

Weniger begabte Schüler

brauchen vermehrt Übungen

auf dem Anfängerhang:

Sanft geneigter Hang,

womöglich mit ebenem

Startplatz und sanftem

Übergang in den Auslauf.

Schußfahren (auch

Schrägfahren) in

abwechslungsreichem

Gelände üben.

Auch Losfahren im Hang;

dabei besonders auf

gesicherten Auslauf

achten!

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen Bewegungsbereites

treffen können, daß Schüler mit Verhalten: Sprung-, Knie-

liftähnlichen Einrichtungen und und Hüftgelenke leicht

geeigneten Liften fahren. gebeugt; Ski offen

(hüftbreit) führen;

gleichmäßige Belastung der

Fußsohlen („satter

Sohlenstand'').

Beim Stürzen nicht auf die

Skienden setzen.

Lehrbereich: Pflug

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen

setzen können, welche Schüler

befähigen,

- die Skier (auf den Innenkanten) zB im Stehen Pflugstellung

ins Rutschen zu bringen; einnehmen.

- durch Vergrößerung des Kantwinkels Schuß - Pflug im Auslauf.

und/oder des Pflugwinkels zu Schuß - Pflug im Hang.

bremsen; Pflug im Wechsel: schmal -

breit (langsam und rasch).

- im Pflug beweglich zu bleiben. Pflug - Bogentreten im

Auslauf.

Bremspflug.

Mit Begabten nicht alle

Übungen durchmachen.

Ziel der Übungen ist nur

die Vorbereitung des

Pflugbogens.

Hüftbreite Skistellung

beim Schußfahren

erleichtert das Öffnen zum

Pflug.

Durch Streckdrehen der

Beine Skienden

hinausdrehen.

Lehrbereich: Pflugbogen

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen

setzen können, daß die Schüler

- zum ersten Mal in Pflugstellung zB Pflugbogen im Auslauf.

Kurven fahren, indem sie ungleiche Stärkeres Belasten des

Führungskräfte erzeugen (durch Außenskis (zB

stärkeres Aufkanten und Belasten Gewichtsverlagerung,

des Außenskis; durch stärkeres Außenbein strecken,

Belasten des Innenskiendes); Innenskispitze heben,

Skiwechsel) und/oder

stärkeres Kanten des

Außenskis (zB Außenknie

nach innen drücken, Becken

nach innen verlagern).

Pflugbögen im Hang

aneinanderreihen.

Pflugwinkel verringern,

Außenski dosiert kanten -

besseres Steuern.

Pflugbögen auch deutlich

über die Fallinie fahren.

Pflugbögen mit

unterschiedlichen Radien

fahren; allmählich rasch

wechseln.

Kurze Pflugbögen auch mit

höherem Tempo fahren.

Rhythmisch

aneinanderreihen.

- später Pflugbögen so rhythmisch Belasten des Außenskis

aneinanderreihen, daß sie von einer durch Tiefgehen, um den

Kurvenlage in die andere gekippt folgenden Pflugbogen

werden (durch zusätzlichen auszulösen.

Druckaufbau). Fahrtrichtung vorgeben (zB

durch Torstangen,

Skistöcke, Spur, Zuruf,

Markierung, ...);

Liftfahren erlernen.

Geländefahren mit

Pflugbögen.

Lehrbereich: Vom Pflugbogen zum Schwingen Sorgfältige Wahl des

Übungsgeländes: flache bis

mittelsteile Hänge,

ungegliedert. Bei eisiger

Piste und Kunstschnee sind

grundsätzlich flachere

Hänge zu wählen.

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen zB Aus dem Schrägfahren

setzen können, jene Schüler, die noch Skienden talwärts drehen:

Pflugbögen als Einzelbögen (Schwung zum Hang) -

aneinanderreihen, über Schwünge mit Schwung bergwärts -

Bergstemme zum Schwingen mit Talstemme Bremsen lernen.

zu bringen. Abschwingen aus dem Pflug

(Pflugschwung).

Auch mit Stockeinsatz.

Schwünge mit Bergstemme:

mit zunehmendem Tempo; mit

kleinerer Winkelstellung;

mit früherem Beidrehen;

mit kürzeren Radien; über

leichte Buckel.

Torstangen: gleiche,

später ungleiche Abstände.

Schwingen mit beidseitigem

Stemmen (Einpflügen) und

Beidrehen.

Schwung bergwärts (Schwung

zum Hang) - Talstemme -

Schwung talwärts.

Schwingen mit Talstemme

(Radien verkürzen).

Auch mit Stockeinsatz.

X-beiniges Ausstemmen (zB

beim Schwingen aus der

Bergstemme).

Tiefwippen und damit

deutliches Belasten (zB

beim Schwingen aus der

Talstemme).

- Verhindern des Wegrutschens des X-beiniger Abstoß.

Talskis beim Abstoß. Tiefwippen und Aufkanten

Druckfassen; zB beim

Schwingen aus einem

Schlittschuhschritt).

- Verhindern des zögernden und zB Verkürzen des Radius

unsicheren Schwungwechsels. gegen Schwungende mit

Tiefwippen zum Wechsel der

Kurvenlage.

Anschließendes Erheben als

Vorbereitung für das

nächste Tiefwippen.

Dem weniger Geschickten

erleichtert dieses Erheben

das Drehen der Skier.

- Verhindern des Abrutschens der zB Dosiertes Abfangen der

Skienden in der Steuerphase. Tiefbewegung und

zunehmender Druckaufbau

über die gesamte

Steuerphase.

Verstärkter Druck auf die

Skienden.

Verstärkte

Vor(Dreh)Seit-Beuge:

„Hüftknick''.

Die

Belastungsveränderungen

seitlich und tief/hoch

dominieren;

Belastungsveränderungen

vorwärts/rückwärts sind

immer mit den beiden

kombiniert. Passive

Belastungsveränderungen

treten beim Schwingen

ähnlich wie beim

Buckelpistenfahren auf.

Beim Drehen

- Abbau des Rotierens beim zB Halten auf Zuruf

Schwungauslösen. (Hockey-Stopp). Rasche

Folge zweier

wechselseitiger

Hockey-Stopps.

Fixieren des Rumpfes (zB

Stangen, Schultersperre,

Beckensperre).

Beim Steuern

- Verhindern des unkontrollierten Stärkeres Kanten des

Rutschens nach dem Beidrehen (infolge Außenskis und Beidrehen

falscher Beckenstellung); des Innenskis durch

ausschließliches Drehen

des Innenbeines.

Innenski dosiert

mitbelasten.

- Abbau einer ständigen Rücklage. Kurze Schwünge und bei

jedem Schwungwechsel

springen.

Weiter aus der Fallinie

fahren.

Beim Umkanten

- Fördern der gleichzeitigen Bewußt Radien am

Umkantbewegung. Schwungende verkürzen,

Druckaufbau zum Wechseln

der Kurvenlage. Talbein

rasch beugen und

Skischaufel in die

kommende Schwungrichtung

drehen.

Beim Stockeinsatz

- Wählen des richtigen Zeitpunktes; Beim Schwingen ohne Öffnen

der Skier unterstützt der

Stockeinsatz das Umkanten

und Drehen.

Beim Schwingen mit Öffnen

der Skier unterstützt der

Stockeinsatz das

Beidrehen.

- Verhindern zu langen Stützens auf Fahren ohne Stöcke.

den Stock. Fahren um Torstangen.

Lehrbereich: Stangenfahren

Der Lehrer soll Maßnahmen setzen können, Im Hinblick auf die

daß Schüler das Fahren auf die Zielrichtung

Stangenabstände abstimmen lernen. Torlauf/Riesentorlauf und

aus Sicherheitsgründen

Torstangen verwenden.

Die erlernten Arten des

Schwingens sollen um

Stangen und durch Tore

gefahren werden.

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen Winkelstellung der Skier

setzen können, jene Schüler, die schon verringern.

Pflugbögen so aneinanderreihen können, Für geschickte Schüler:

daß ein Pflugbogen den nächsten ergibt, Schaufel des werdenden

durch wechselweises Beugen und Strecken Innenskis vorschieben, in

der Beine zum Schwingen mit möglichst die kommende

gleichzeitiger Umkantbewegung zu Schwungrichtung drehen.

bringen. Mit Stockeinsatz fahren.

Um Torstangen fahren.

Horizontale und vertikale

Abstände verändern.

Fahrgeschwindigkeit

erhöhen.

Wedeln in offener

Skiführung.

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen Druckaufbau fördern durch:

setzen können, Schüler über das Schwung bergwärts -

Schwingen mit Talstemme zum Schwingen Stoppen mit Hilfe der

mit bewußtem Druckaufbau und mit Talstemme.

möglichst gleichzeitiger Umkantbewegung Schwung bergwärts -

zu bringen. Talstemme - Hochspringen.

Schwingen mit Talstemme;

bewußter Druckaufbau durch

Abstoppen des Tiefgehens;

Stockeinsatz (Innenfaust

in Fahrtrichtung) zum

Beidrehen des Innenskis.

Schwingen: Skier

beidbeinig drehen -

aufkanten und durch

Tiefgehen belasten

(Stockeinsatz).

Schwungradien variieren.

Auch Kurzschwingen.

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen In wechselndem Gelände

setzen können, daß Schüler erfahren, wie fahren. Auch auf steileren

die erlernten Bewegungen angewendet Hängen und Buckelpisten

werden können: fahren.

- den Situationen angepaßt; Unterschiedliche

Betriebsformen wählen (zB

hintereinander fahren, im

Rudel fahren, in

Kleingruppen, eigene Spur

suchen).

Unterschiedliche

Schneearten (zB

Übungstiefschnee).

- dem Sicherheitsbedürfnis angepaßt. Fahrgeschwindigkeit,

Schwungradien und

Schwungarten bewußt

wechseln.

(zB Schrägrutschen,

Girlanden, ...).

Lehrbereich: Schwingen (und Kurzschwingen)

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen

setzen können, daß Schülern die

Bewegungselemente bewußter werden:

- Einnehmen von unterschiedlichen Die Bewegungselemente

Skistellungen; finden sich beim Schwingen

(Schwungwechsel) aus der

Stemm-, Parallel- und

Scherstellung der Skier.

Möglichkeiten: oben

öffnen, unten öffnen.

- Druckaufbau. Der Läufer wird beim

Schwingen gegen den/die

Ski gedrückt; es entsteht

Druck. Verstärkt er

zusätzlich diesen Druck,

spricht man von (bewußtem)

Druckaufbau.

zB durch

Stärkeres Aufkanten des

Skis/der Skier und/oder

Radius gegen Schwungende

verkürzen.

Hochbelasten: Innenski

anheben und/oder Strecken

des Außenbeines; Strecken

beider Beine.

Tiefbelasten: Betontes,

schnelles Beugen, vor

allem der Knie- und

Hüftgelenke (Tiefwippen).

Auch kombiniert mit

folgendem Hochbelasten.

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen

setzen können, daß bei den Schülern

unrichtige Ausführungen verhindert bzw.

abgebaut werden:

Bei Belastungsänderungen

- Kantengriff des Außenskis verbessern; zB Außenski bewußt

belasten und

aufkanten.

Einwärtsdrücken des

Außenknies.

- nur auf einem Ski schwingen können; Kurzschwingen auf einem

Ski; auch anderen Ski

abschnallen, ...

- Bögen und Schwünge rückwärts fahren Flachen Hang wählen,

können; Übungen vorsichtig

aufbauen,

zB Rückwärtsfahren im

Pflug.

Pflugbogen rückwärts.

Schwingen rückwärts aus

bergseitiger Stemme.

Parallelschwingen

rückwärts mit betontem

Hochentlasten.

- die Skier um 360 Grad drehen können. zB Skiwalzer.

Auch mit Partner.

Lehrbereich: Skilauf (und Bergwelt)

erfahren und erleben

Der künftige Lehrer soll Maßnahmen

setzen können, daß Schüler

- Befriedigung und Freude über Vergleich von

zunehmend gelungene und sichere Videoaufnahmen. Fahren im

Bewegungsabläufe erfahren, den unterschiedlichen Gelände;

aktuellen Könnensstand genießen Fahren in verschiedenen

können; Schneearten; Fahren mit

unterschiedlicher

Geschwindigkeit.

- Geschwindigkeit steigern und Kurze bekannte Strecken

beherrschen können; mit hohem Tempo

durchfahren.

Verschiedene Fahrlinien

wählen.

Verwenden von Torstangen:

der Spur des Skilehrers

folgen.

Herausforderung durch

schwierige Situationen

(Steilheit, Enge,

Buckelpiste,

Schlechtschnee, Eis usw.)

mit Hilfe des Lehrers

annehmen lernen.

- Geschwindigkeit und Schwungform dem Für das betreffende

gewählten Gelände anpassen können; Gelände weniger geeignete

Schwünge langsam fahren.

Einer Spur folgen und

Schwünge gezeigt bekommen.

Gelände mit adäquater

Technik bewältigen: zB auf

weiten Hängen eher längere

Schwünge, an engeren

Stellen eher

kurzschwingen.

- Leistungsfähigkeit (-grenzen) erleben Situationen einschätzen

und sich danach verhalten können; und Ausgang von Handlungen

bewerten lernen.

Eigenverantwortung und

Verantwortung für andere

mit Hilfe der Lehrer

entwickeln; zB durch

geeignetes Tempo auf

überfüllter Piste wählen;

Buckel am Tempolimit und

mit Temporeserve fahren.

Aufteilen in Kleingruppen

- die/der erste führt -,

mit Aufgabenstellungen.

Im Rudel fahren; einzeln

unter Beobachtung der

anderen Gruppenmitglieder

abfahren; Hinweis auf

Fehlverhalten;

Nachbereitung.

- Wohlbefinden beim Sporttreiben Ausgleich von Spannungen.

(mit anderen) erfahren können; Sensibilität für die

Stimmung und Konstellation

der Gruppe entwickeln.

- Bergwelt erleben können; Hinweisen auf wechselnde

Stimmungen und

Wetterlagen; Hinweisen auf

die Veränderungen des

Schnees; Vergleich der

Wetterlage mit dem

Wetterbericht.

Hinweisen auf Ausblick,

Berggipfel; Schönheit auch

im Detail: zB

Lichtreflexion im Schnee,

...

Aufzeigen von Einflüssen

des (Massen‑)Skilaufs auf

die Landschaft.

Zum richtigen Verhalten

beim Skilauf abseits der

Piste führen.

- Gefahren erkennen und sich Hinweisen auf

gefahrenbewußt verhalten können. rücksichtsloses,

gefährdendes Verhalten

anderer.

Kritisches Beobachten und

Beurteilen des Verhaltens

von Skiläufern auf einem

Hangabschnitt, auch im

Zusammenhang mit

Pistenleitsystemen,

Markierungen und

Hinweisschildern.

Auf versteckte, nicht

offensichtliche Gefahren

hinweisen; Folgen

aufzeigen; Fehlverhalten

erkennen.

- um Einzelstangen; Mit regelmäßigen, aber

geringen seitlichen

Abständen; mit

regelmäßigen seitlichen

Abständen; mit

unregelmäßigen seitlichen

Abständen.

Auf Zeit fahren.

Gegen Partner fahren.

Später auch im

gegliederten Gelände

fahren.

- durch Tore. Zuerst durch offene,

regelmäßig gesteckte Tore

fahren, später durch Tore

mit versetzten

Außenstangen fahren.

Fahren durch eine Folge

von offenen und blinden

Toren, in zuerst

regelmäßigen, später

variierten Abständen.

Fahren durch Schrägtore.

Auf Zeit fahren.

Gegen Partner fahren

(einfacher

Parallelslalom). Auch zB

durch breitere Tore mit

größeren Abständen

(Riesentorlauf):

Mit regelmäßigen, dann

unregelmäßigen Abständen.

In zuerst ungegliederten,

dann gegliederten Hängen.

Auf längeren Strecken.

Ist ein Faktor schwierig

(Strecke, Schnee oder

steiler Hang), ist ein

geringerer

Schwierigkeitsgrad der

anderen Faktoren zu

wählen.

Lehrbereich: Springen

Der Lehrer soll Maßnahmen setzen können, Sicherheitsorientierter

daß Schüler an Unebenheiten (Kanten, Übungsaufbau und unter

Wellen und Schanzen) springen lernen Absicherung des

durch: Übungsgeländes (Auslauf)

sind Voraussetzung.

Im Schuß.

- Überfahren; Mit Anheben eines Beines.

Mit Anhocken der Beine.

- Abspringen; Beidbeinig abspringen.

In der Luft Beine

anhocken; grätschen;

spreizen.

In der Hocke springen.

Springen während der

Schrägfahrt.

Zum Sprung mit einem

Schwung anfahren.

Schwung rechtzeitig

beenden.

- Überspringen. Über mehrere Schanzen

hintereinander springen.

Über Buckel, Wellen,

Hindernisse.

Vorspringen.

Lehrbereich: Spielerische Formen

Der Lehrer soll Maßnahmen setzen können, Das Übungsgut soll immer

daß Schüler je nach Geschicklichkeit und im Anschluß an das

jeweiligem Könnensstand auch Erlernen der

entsprechenden

Bewegungselemente

angeboten werden.

- andere Geräte zur Fortbewegung auf zB Langlaufski (im

Schnee benützen können; alpinen Gelände), Monoski,

Snowboard, Swingbo,

Firngleiter, ...

- auf den Innenski schwingen können. zB durch: Schrägfahren auf

dem Bergski - Talski heben

(Spitze auf dem Schnee);

dann: Schrägfahren auf dem

Bergski - Talbein seitlich

wegspreizen; dann:

Schrägfahren auf dem

Bergski - Standwaage;

dann: Schrägfahren auf dem

Bergski - Talski vor- und

zurückschwingen; dann:

Innenskischwung -

Reuelschwung.

Klammerschwung.

Radien variieren.

Kurzschwingen auf dem

Innenski (Charleston).

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  1. 20. Alpinausbildung

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Verbesserung des Eigenkönnens im Hinblick auf die speziellen

Berufsanforderungen (alpine Verhältnisse).

Lehrstoff:

  1. 1. Semester (11 Wochenstunden)

Planung und Durchführung von verschiedenen Tourenprogrammen, Geländewahl in Aufstieg und Abfahrt, Schulung der den Gelände-, Schnee- und Wetterverhältnissen angepaßten Abfahrtstechnik. Kenntnisse und zweckmäßige Verwendung der Alpinausrüstung im Gelände. Praktische Schnee- und Lawinenkunde, Kartenkunde und Orientierung, Wetterkunde.

  1. 21. Exkursionen

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Erweiterung des Fachwissens.

Lehrstoff:

  1. 1. und 2. Semester (nach Vereinbarung)

Lehrausgänge zur Anwendung und Festigung des theoretischen Lehrstoffes, Besuch von einschlägigen Industriebetrieben.

  1. 22. Skiführerausbildung I

    Bildungs- und Lehraufgabe:

Die angehenden Skiführer sollen bei hochwinterlichen Verhältnissen mit den Problemen der Schneekunde und Lawinengefahr besonders praxisbezogen vertraut gemacht werden. Erwerb von Grundkenntnissen in Fels- und Eisgehen sowie Bergrettungstechnik.

Von Kandidaten, welche die Skiführerausbildung anstreben, sind Grundkenntnisse im Skitourengehen aufzuweisen, die erwarten lassen, daß das Ausbildungsziel erreicht wird.

Lehrstoff:

A. Theoretische Lehrfächer:

Wetterkunde, Geologie und Aufbau der Alpen, Tourenführung und Lehrtätigkeit der Skiführer, Fauna und Flora der Gebirgswelt, Natur- und Umweltschutz, alpine Geographie, alpine Geschichte und Literatur. Materialkunde der Alpinausrüstung für hochalpine Zwecke.

B. Praktische Lehrfächer:

Hochalpiner Skilauf, Tourenführung, Praxis der Schnee- und Lawinenkunde. Grundausbildung in Fels und Eis.

  1. a) Schneekunde:
  1. 1. Fester Niederschlag, Entstehung und Formen, Messungen
  2. 2. Schneedecke, Aufbau, Schneearten, Eigenschaften, Umwandlungen, Abbau, Messungen an der Schneedecke, Oberflächenformen
  3. 3. Lawinenbildende Faktoren
  4. 4. Untersuchung der Schneedecke.
  1. b) Lawinenkunde:

    Lawinenarten und Charakteristiken, künstliche Auslösung von Lawinen, Beispiele von Lawinenunfällen und Rettungseinsätzen, Meteorologie bezüglich Lawinen, permanenter und temporärer Lawinenschutz.

  1. c) Lawinengemäßes Verhalten.
  2. d) Rettungsmaßnahmen bei Lawinenunfällen:
  1. 1. Grundsätzliches
  2. 2. Hilfsmaßnahmen
  3. 3. Rettungseinsatz.
  1. e) Lawinenwarndienst in den Alpenländern und Maßnahmen zum Schutz vor Lawinengefahren im erschlossenen Skigebiet:
  1. 1. im organisierten Skigebiet
  2. 2. abseits gesicherter Pisten.
  1. f) Bergrettungsübungen:

    Grundkenntnisse über die modernen Bergrettungsmethoden.

  1. g) Vermittlung von Grundkenntnissen von Einführungs- und Sicherungsmethoden in Fels und Eis.
  1. 23. Skiführerausbildung II

    Bildungs- und Lehraufgabe:

    Einweisung in das Wissen um den Skilauf im Hochgebirge bei spätwinterlichen Verhältnissen. Schulung des Skibergsteigens.

    Lehrstoff:

    A. Theoretische Lehrfächer:

    Alpine Gefahren, spezielle Schnee- und Lawinenkunde des Spätwinters, Orientierung in den hochalpinen Regionen, Erste Hilfe unter hochalpinen Verhältnissen, Tourenplanung und Tourenführung, Ausrüstung, Biwak (Biwaktour).

    Bergsteigen im kombinierten Gelände.

    B. Praktische Lehrfächer:

  1. 1. Hochalpiner Skilauf:
  1. a) Anlegen von Aufstiegsspuren, Gehen mit und ohne Felle.
  2. b) Skitechnik nach dem Österreichischen Skilehrplan, jedoch mit besonderer Berücksichtigung des „hochalpinen Skilaufes''.
  1. 2. Anlegen einer Abfahrtsspur für schwächere Fahrer oder eine Gruppe in gutem und schlechtem Schnee.
  2. 3. Tourenführung, Skitouren mit Gipfelbesteigungen, Befahren von Steilflanken.
  3. 4. Winterbergsteigen: Begehen von winterlichen Graten (Fels- und Schneegrat).
  4. 5. Bergrettung: Spaltensturz mit und ohne Skier, Bergung aus der Spalte, Seilrolle, Flaschenzug, Kameradenhilfe, Steigbügel, Prusiken. Abtransport mit Skischlitten und Akja.
  5. 6. Flugrettung.
  6. 7. Seilfahren in der Seilschaft und am fixen Geländeseil, jedoch wirklichkeitsnahe Anwendung in spaltenreichem Gelände.
  7. 8. Orientierungsmärsche: praktische Anwendung von Karte und Bussole, Höhenmesser, Marschskizzen.
  8. 9. Praktische Übungen in Schnee- und Lawinenkunde: Lehrtouren verbunden mit Anschauungsunterricht, richtiges Verhalten, Lawinenverschütteten-Suchgeräte, Untersuchungen der Schneedecke.
  1. 10. Lehrauftritt: Der Kandidat bekommt ein Thema aus dem praktischen oder theoretischen Lehrstoff zugewiesen und muß darüber ein freies, maximal fünf Minuten dauerndes Referat halten.
  2. 11. Biwaktour.

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