Anwendung bundesgesetzlicher Vorschriften
§ 2.
(1) Auf die Landesvertragsbediensteten sind, soweit durch dieses Gesetz nicht anderes bestimmt wird, folgende Bundesgesetze sinngemäß anzuwenden:
- 1. a) Das Vertragsbedienstetengesetz 1948, BGBl. Nr. 86, in der im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes geltenden Fassung.
- b) Das Bundesgesetz vom 13. Dezember 1985, BGBl. Nr. 573, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (36. Vertragsbediensteten-Novelle) und die Bundesforste-Dienstordnung geändert werden; dieses Gesetz gitl mit der Maßgabe, daß die Artikel II und VII nicht anzuwenden sind.
- c) Art. I Z. 3 des Bundesgesetzes vom 26. Juni 1986, BGBl. Nr. 388, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (37. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle), das Verwaltungsakademiegesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und das Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977 geändert werden; diese Bestimmung tritt mit 1. August 1988 in Kraft.
- d) Das Bundesgesetz vom 15. Mai 1987, BGBl. Nr. 238, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (38. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle) und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden; dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß die Artikel II und III nicht anzuwenden sind und daß Artikel VI zu lauten hat:
Artikel VI
(1) Der Vorrückungsstichtag einer Vertragsbediensteten, der
- 1. sich bereits am 31. Juli 1988 im Dienstverhältnis befunden hat und
- 2. vor diesem Zeitpunkt eine nach dem Arbeitsmarktförderungsgesetz, BGBl. Nr. 31/1969, geförderte Ausbildung zurückgelegt hat, die die Voraussetzungen des § 26 Abs. 2 Z. 4 lit. e des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 erfüllt, oder vor diesem Zeitpunkt eine Eignungsausbildung nach den §§ 2b bis 2d des Vertragsbedienstetengesetzes 1948, BGBl. Nr. 86, zurückgelegt hat, die die Voraussetzungen des § 26 Abs. 2 Z. 4 lit. d des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 erfüllt,
ist auf seinen Antrag neu festzusetzen, wenn dieser Vorrückungsstichtag infolge der Neuregelungen der 37. und 38. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle günstiger ist als der bisherige Vorrückungsstichtag.
(2) Wurde nach Abs. 1 ein neuer Vorrückungsstichtag
festgesetzt, ist die besoldungsrechtliche Stellung zu verbessern. Der Zeitraum der Verbesserung ist der Unterschied zwischen dem gemäß § 19 Abs. 6 des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 auf den nächstliegenden Vorrückungstermin gerundeten bisherigen Vorrückungsstichtag und dem ebenso gerundeten neuen Vorrückungsstichtag.
(3) Die Neufestsetzung des Vorrückungsstichtages gemäß Abs. 1 und die Verbesserung der besoldungsrechtlichen Stellung nach Abs. 2 sind,
- 1. wenn der Antrag gemäß Abs. 1 bis zum 31. Dezember 1988 gestellt wird, mit Wirksamkeit vom 1. August 1988
- 2. wenn der Antrag gemäß Abs. 1 nach dem 31. Dezember 1988 gestellt wird, mit Wirksamkeit von dem auf den Tag der Antragstellung folgenden Monatsersten
durchzuführen.
- e) Das Bundesgesetz vom 29. Dezember 1987, BGBl. Nr. 641, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Richterdienstgesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1984, das Land- und forstwirtschaftliche Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1985, das Vertragsbedienstetengesetz 1948 und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden; dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß die Artikel I, II, III, IV, VI und VII nicht anzuwenden sind.
- f) Das Bundesgesetz vom 26. Mai 1988, BGBl. Nr. 289, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (39. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle) und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden; dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß Artikel I Z. 1 bis 3 und die Artikel II und III nicht anzuwenden sind.
- g) Das Bundesgesetz vom 14. Dezember 1988, BGBl. Nr. 738, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (40. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle) und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden; dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß Artikel I Z. 1, Artikel II Z. 1 und die Artikel III, IV und V nicht anzuwenden sind.
- h) Das Bundesgesetz vom 28. Juni 1989, BGBl. Nr. 345, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 geändert wird (41. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle). Dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß Artikel I Z. 4 nicht anzuwenden ist.
- i) Das Bundesgesetz vom 14. März 1990, BGBl. Nr. 180, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (42. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle) und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden; dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß Artikel II nicht anzuwenden ist.
- j) Artikel XVIII des Bundesgesetzes vom 27. Juni 1990, BGBl. Nr. 408, mit dem das Eltern-Karenzurlaubsgesetz, das Mutterschutzgesetz 1979, das Landarbeitsgesetz 1984, das Angestelltengesetz, das Gutsangestelltengesetz, das Urlaubsgesetz, das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz, das Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977, das Arbeits- und Sozialgerichtsgesetz, das Arbeitsverfassungsgesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Familienlastenausgleichsgesetz 1967, das Betriebshilfegesetz, das Karenzurlaubsgeldgesetz, das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Gehaltsgesetz 1956, das Pensionsgesetz 1965, das Vertragsbedienstetengesetz 1948, die Bundesforste-Dienstordnung 1986, das Land- und Forstarbeiter-Dienstrechtsgesetz, das Arbeitsmarktförderungsgesetz und das Bundesgesetz, BGBl. Nr. 300/1990, mit dem das Entgeltfortzahlungsgesetz geändert werden sowie eine Regelung über die Wiedereinstellungsbeihilfe geschaffen wird (Karenzurlaubserweiterungsgesetz).
- k) Artikel III des Bundesgesetzes vom 4. Juli 1990, BGBl. Nr. 447, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 (BDG-Novelle 1990), das Gehaltsgesetz 1956, das Vertragsbedienstetengesetz 1948, die Reisegebührenvorschrift 1955, die Bundesforste-Dienstordnung 1986, das Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz, das Pensionsgesetz 1965, das Bundestheaterpensionsgesetz und das Auskunftspflichtgesetz geändert werden.
- l) Das Bundesgesetz, BGBl. Nr. 23/1991, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (43. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle) und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden; dieses Gesetz gilt mit der Maßgabe, daß der Artikel II nicht anzuwenden ist.
- m) Artikel III Z 6 des Bundesgesetzes, BGBl. Nr. 277/1991, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 (1. BDG-Novelle 1991) das Gehaltsgesetz 1956, das Vertragsbedienstetengesetz 1948, das Nebengebührenzulagengesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1984, das Land- und forstwirtschaftliche Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1985, die Bundesforste-Dienstordnung 1986, das Land- und Forstarbeiter-Dienstrechtsgesetz, das Eltern-Karenzurlaubsgesetz, das Mutterschutzgesetz 1979, das Karenzurlaubsgeldgesetz, das Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977 und die Reisegebührenvorschrift geändert werden.
- n) Artikel I Z 1 bis 4 und 5 des Bundesgesetzes, BGBl. Nr. 264/1991, mit dem das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (44. Vertragsbedienstetengesetz-Novelle), die Bundesforste-Dienstordnung 1986 und das Land- und Forstarbeiter-Dienstrechtsgesetz geändert werden.
- o) Artikel 4 Z 1 bis 16 und Artikel 7 Z 1 des Bundesgesetzes, BGBl. Nr. 12/1992, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 (3. BDG-Novelle), das Gehaltsgesetz 1956, das Richterdienstgesetz, das Vertragsbedienstetengesetz 1948 und die Bundesforste-Dienstordnung 1986 geändert werden.
- p) Artikel 2 des Bundesgesetzes, BGBl. Nr. 314/1992, mit dem das Gehaltsgesetz 1956 (53. Gehaltsgesetz-Novelle), das Vertragsbedienstetengesetz 1948, das Beamten-Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1988 und das Karenzurlaubsgeldgesetz geändert werden.
- qu) Artikel III des Bundesgesetzes, BGBl. Nr. 873/1992, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 (BDG-Novelle 1992), das Gehaltsgesetz 1948, die Bundesforste-Dienstordnung 1986, das Richterdienstgesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1984, das Land- und forstwirtschaftliche Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz 1985, das Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz, das Pensionsgesetz 1965, das Karenzurlaubsgesetz und das Ausschreibungsgesetz 1989 geändert werden; dieses Bundesgesetz gilt mit der Maßgabe, daß die §§ 29e und 47a VBG 1948 nicht anzuwenden sind.
- 2. Die Reisegebührenvorschirft 1955, BGBl. Nr. 133, in der für die Landesbeamten jeweils geltenden Fassung.
- 3. Das Arbeitsplatzsicherungsgesetz, BGBl. Nr. 154/1956, in der für die Landesbeamten jeweils geltenden Fassung.
- 4. Das Mutterschutzgesetz 1979, BGBl. Nr. 221/1979, in der für die Landesbeamten jeweils geltenden Fassung. Dieses Bundesgesetz findet nur auf Landesvertragsbedienstete Anwendung, die nicht in Betrieben tätig sind.
- 5. Artikel VI Abs. 2 des Bundesgesetzes ovm 29. November 1983, BGBl. Nr. 612/1983, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Richterdienstgesetz, das Gehaltsgesetz 1956, das Landeslehrer-Dienstgesetz, das Land- und Forstwirtschftliche Landeslehrer-Dienstgesetz, das Bezügegesetz, das Einkommensteuergesetz 1972 und das Unvereinbarkeitsgesetz 1983 geändert werden.
- 6. Das Eltern-Karenzurlaubsgesetz (EKUG), BGBl. Nr. 651/1989, in der für die Landesbeamten jeweils geltenden Fassung.
(2) Wird der Landesvertragsbedienstete nur zu rVertretung oder für eine vorübergehende Verwendung aufgenommen, so ist § 4 Abs. 4 des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 auf das Dienstverhältnis nicht anzuwenden.
(3) Die Bestimmung des § 27 c Abs. 1 des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 ist mit der Maßgabe anzuwenden, daß, wenn für einen Vertragsbediensteten die Fünftagewoche gilt, die Landesregierung unter Bedachtnahme auf die Interessen des Dienstes und die Interessen des Dienstnehmers das Ausmaß des gebührenden Erholungsurlaubes (§§ 27 a und 27 b) in Arbeitstagen auszudrücken hat.
(4) Die Bestimmung des § 32 Abs. 2 lit. g des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 ist mit der Maßgabe anzuwenden, daß der Dienstgeber zur Kündigung dann nicht mehr berechtigt ist, wenn das Dienstverhältnis des Vertragsbediensteten durch die Kündigung in einem Zeitpunkt enden würde, in dem er das 45. Lebensjahr vollendet und bereits 15 Jahre in diesem Dienstverhältnis zugebracht hat.
(5) Die Bestimmung des § 35 Abs. 3 b des Vertragsbedienstetengesetzes 1948 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 408/1990 ist mit der Maßgabe anzuwenden, daß eine Abfertigung ohne Rücksicht auf das Lebensalter des Vertragsbediensteten und die Dauer des Dienstverhältnisses dann gebührt, wenn das Dienstverhältnis durch den Vertragsbediensteten zum Zwecke der Geltendmachung eines Pensionsanspruches gekündigt wird.
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)