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„Unter mir tat sich der Boden auf...“ Gesichtsverlust als markante Eskalationsstufe

Weiterer BeitragIngo Bieringerpm 2010, 138 Heft 3 v. 1.9.2010

Überblick Im Rahmen seines kontingenztheoretischen Ansatzes hat Friedrich Glasl vier Kriterien herausgearbeitet, die bei der Analyse eines Konflikts und bei der Wahl fallspezifischer Interventionen zu berücksichtigen sind. Eines der vier Kriterien ist der Grad der Eskalation im Sinne des ebenfalls von Glasl entwickelten neunstufigen Eskalationsstufenmodells. In diesem Beitrag beleuchte ich eine Eskalationsstufe, die für die Beteiligten erfahrungsgemäß einen markanten Wendepunkt darstellt: die fünfte Stufe, den „Gesichtsverlust“. Das Erreichen dieser Stufe wird als Einbruch bisher sicher erachteter persönlicher und sozialer Gewissheiten erlebt und stellt im Konfliktgeschehen eine als „point of no return“ erlebte Episode dar. Somit sehen sich auch MediatorInnen vor besondere Herausforderung gestellt. In Anlehnung und Ergänzung zu Glasls Ausführungen stelle ich einige Spezifika dieser Eskalationsstufe dar, um abschließend auf einige Schlussfolgerungen für die Praxis von MediatorInnen einzugehen.

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