vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Genehmigung von Nebenbeschäftigung - Schutz wohlerworbener Rechte

ArbeitsrechtEntscheidunginfas 2010, A 29infas 2010, 65 Heft 2 v. 1.3.2010

Der Arbeitnehmer darf auf Grund der Treuepflicht auch außerdienstlich kein Verhalten setzen, das erkennbaren Betriebsinteressen widerspricht. Eine Beschränkung oder ein Verbot von Nebenbeschäftigungen, mit denen dem Arbeitgeber Konkurrenz gemacht wird, ist daher weder sittenwidrig noch steht sie (bzw es) im Gegensatz zum Recht auf freien Erwerb. Der VfGH judiziert in ständiger Rechtsprechung, dass keine Verfassungsvorschrift den Schutz wohlerworbener Rechte gewährleistet, so dass es - bei sachlicher Rechtfertigung - in den rechtspolitischen Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers fällt, eine einmal geschaffene Rechtsposition auch zu Lasten des Betroffenen zu verändern. Auch verschlechternde Regelungen sind daher unangreifbar, wenn sie den Grundsätzen der Sachlichkeit und Verhältnismäßigkeit entsprechen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!