Die Anpassungsstörung ist eine wissenschaftlich wenig prägnant gefasste belastungsreaktive Störung von Krankheitswert und wird, nicht zuletzt wegen der geringen Stigmatisierung, zunehmend als Grund für soziale oder rechtliche Vorteile attestiert, was gutachterlicherseits schwer nachvollziehbar ist, aber auch effiziente Therapie verzögert. Eine sorgfältige Diagnostik ist daher, wie der Beitrag zeigt, sowohl im kurativen als auch gutachterlichen Bereich unerlässlich. Beispiele aus der Praxis verdeutlichen die Problematik.

