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Eichmeyer/Weiss-Dorer, Nachhaltigkeit im österreichischen (Individual-)Arbeitsrecht, RdW 2023/492, 659

ArtikelrundschauArbeitsrechtBearbeiter: Manfred LindmayrARD 6871/21/2023 Heft 6871 v. 25.10.2023

Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, Klima- und Umweltschutz sind als Begriffe und gesellschaftspolitisch relevante Themen allgegenwärtig und haben mittlerweile auch in der Arbeitswelt Einzug gehalten. Mehr denn je wird die Notwendigkeit gesehen, auch die Unternehmenskultur nachhaltiger zu gestalten. Der Beitrag widmet sich dem Kernthema der "Nachhaltigkeit" im Sinne einer ökologischen Verantwortung am Arbeitsplatz und zeigt auf, dass die meisten arbeitsrechtlichen Fragestellungen mit den bestehenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen und Grundsätzen gut zu lösen sind. Den Arbeitgebern stehen durchaus viele Wege und Möglichkeiten offen, Nachhaltigkeitsmaßnahmen einzuführen und dazu auch ihre Arbeitnehmer zu verpflichten. Im Gegenzug dazu können Arbeitnehmer wenig Druck auf ihre Arbeitgeber betreffend nachhaltige Unternehmensmaßnahmen ausüben, so lässt sich nach Ansicht der Autorinnen - zumindest derzeit - gestützt auf die allgemeine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers kein durchsetzbarer Anspruch von Arbeitnehmern auf nachhaltige Maßnahmen ableiten. Zulässig ist es jedenfalls, dass Arbeitgeber, die Nachhaltigkeit im Rahmen der Unternehmensziele verfolgen, (monetäre) Anreize setzen, um nachhaltiges Handeln ihrer Mitarbeiter zu verstärken. Der Arbeitgeber kann auch - im Rahmen der für ihn zulässigen Grenzen der Weisungsfreiheit - Maßnahmen für den Umweltschutz und nachhaltige Arbeitsbedingungen setzen und solche durch interne Richtlinien vorschreiben.

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