Klassenweise gestaffeltes Inkrafttretensdatum (Art. II Abs. 1, BGBl. Nr. 604/1990) 1. 9. 1990 (I. und II. Jahrgang) 1. 9. 1991 (III. Jahrgang) 1. 9. 1992 (IV. Jahrgang)
Anlage 2
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ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL, ALLGEMEINE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE UND
GEMEINSAME UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE AN DEN VIERJÄHRIGEN SONDERFORMEN
DER HÖHEREN LAND- UND FORSTWIRTSCHAFTLICHEN LEHRANSTALTEN
I. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL
Die vierjährigen Sonderformen der höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten haben im Sinne des § 18 unter Bedachtnahme auf § 2 des land- und forstwirtschaftlichen Bundesschulgesetzes die Aufgabe, Schüler, die nach Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht eine mindestens zweijährige praktische Verwendung in der Land- und Forstwirtschaft zurückgelegt haben oder die mindestens zwei Stufen einer mehrjährigen land- oder forstwirtschaftlichen Fachschule erfolgreich besucht haben, zum Bildungsziel der höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten der jeweiligen Fachrichtung zu führen.
Der Absolvent einer höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalt soll über jene Kenntnisse und Fertigkeiten nach dem Stande der Wissenschaften und der Technik sicher verfügen, die ihn zur Ausübung leitender und gehobener Tätigkeiten in land- und forstwirtschaftlichen Berufen, insbesondere der jeweiligen Fachrichtung, sowie auf verwandten Gebieten befähigen. Er soll auch über jene Kenntnisse und Fertigkeiten sicher verfügen, die ihn zum Studium an Akademien und Universitäten, zur selbständigen Weiterbildung und zur Menschenführung befähigen. Er soll sein Wissen und Können in gesamtheitlicher Schau anwenden können.
Der Absolvent soll die Anforderungen der Natur, der Wirtschaft und des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Sinne des Schutzes und der Verbesserung der Lebensgrundlagen, der Erhaltung einer gesunden Umwelt vereinen und aufeinander abstimmen können. Er soll Zugang zu den Werten finden, die die Lebens- und Arbeitswelt der Land- und Forstwirtschaft geprägt haben und bestimmen. Er soll die Tragweite seiner Entscheidungen in Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Nachwelt abschätzen können.
Er soll die durch Gesetz oder sonstige Rechtsvorschriften festgelegten Erfordernisse der Berufspraxis seiner Fachrichtung kennen und beachten.
Der Absolvent soll an der eigenen Arbeit Freude empfinden, zur Selbstkritik fähig und bereit sein und die Arbeit anderer achten. Er soll Konflikte erkennen, analysieren und bewältigen können. Er soll zur bewußten Gestaltung seines Lebens nach selbst erarbeiteten Werten bereit sein.
Der Absolvent soll zur initiativen Mitwirkung am öffentlichen Geschehen und am österreichischen Kulturleben, insbesondere zum Einsatz für die Anliegen der Menschen im ländlichen Raum, bereit sein. Er soll die demokratischen Prinzipien bejahen, nach Objektivität streben und fremden Standpunkten mit Achtung und Toleranz gegenübertreten.
Er soll für globale Probleme der Menschheit aufgeschlossen sein.
Der Absolvent soll zur Kommunikation und Zusammenarbeit bei Problemlösungen fähig und bereit sein; er soll die Fortbildung von Mitarbeitern fördern können.
II. ALLGEMEINE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
Siehe Anlage 1
III. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT
(Bekanntmachung gemäß § 2 Abs. 2
des Religionsunterrichtsgesetzes)
- a) Katholischer Religionsunterricht
Siehe die Bekanntmachung BGBl. Nr. 30/1984
- b) Evangelischer Religionsunterricht
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Religionsunterricht hat das mitgebrachte Wissen zu ergänzen und durch eine Glaubens- und Lebenskunde zusammenzufassen.
Das Ringen um das wahre Verständnis der Gnade und die Gestalt der Kirche und um das rechte Leben des Christen in der Auseinandersetzung mit den Fragen der Gegenwart ist so zu vertiefen, daß in dem jungen Menschen die Urteils- und Entscheidungsfähigkeit geweckt wird. Er muß selbst über Glaubensfragen grundsätzlicher Art sprechen und klar Stellung beziehen können.
Lehrstoff:
I. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Naturwissenschaft und Glaube:
Gott der Schöpfer des Kosmos.
Schöpfungsbericht, Evolution.
Gott der Schöpfer des Menschen, „Machet euch die Erde untertan“.
Schöpfung, Erhaltung, Vollendung.
Mann und Frau.
Gottes Gericht, Sündenfall.
Turmbau zu Babel, Mensch und Technik.
Themen aus der Geschichte der Alten Kirche:
Apostelgeschichte und Paulus.
Petrus und Rom.
Die Kirche in heidnischer Umwelt (Offenbarung Johannes).
Von der Gemeinde zur Kirche.
Der Leib:
Der Leib als Tempel des Heiligen Geistes (1. Kor. 6, Psalm 8). Leibliche Schönheit, Lobpreis der Liebe (Hoheslied Salomos, 1. Kor. 13).
Sexus - Eros - Agape.
Verantwortung für Leib und Seele.
Hygiene, Sport, Tanz, Genußmittel, Unterhaltung.
Euthanasie, Schutz des keimenden Lebens, Selbstmord, Todesstrafe.
Schutz des Leibes und Lebens: Verkehrsunfälle, Unfallverhütung. Krankheit, Tod, Auferstehung.
II. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Bericht von Jesus:
Der Weg Jesu nach den Evangelien.
Neutestamentliche Zeitgeschichte.
Die Welt der Religionen:
Offenbarung und Religion.
Primitive Religionen und moderner Aberglaube.
Polytheismus - Monotheismus.
Israel, Buddhismus, Hinduismus, Islam.
Leistungs-, Offenbarungs- und Erlösungsreligionen. Christus, die Antwort auf die Erlösungssehnsucht der Welt (Weltmission).
Themen aus der Geschichte der mittelalterlichen Kirche:
„Christliches Abendland“.
Germanenmission und frühes Christentum in Österreich. Kirchliche Erneuerungsversuche (Institution und Evangelium). Papsttum (Macht und Gnade).
Der evangelische Göttesdienst:
Sinn und Aufbau.
Die Heilige Schrift als Wort Gottes, Schrift und Überlieferung.
Die Predigt als lebendiges Wort, Bekenntnis, Gebet und Sakrament.
Kirchenmusik.
Kirchenbau.
Bildende Kunst.
Das Christusbild im Laufe der Jahrhunderte.
Formen der Verkündigung (Literatur, Presse, Rundfunk, Film, Fernsehen).
III. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Der Christus des Glaubens:
Kreuz und Auferstehung.
Gotteskindschaft im Heiligen Geist.
Die Bergpredigt.
Die Gemeinde: Kirche als Leib Christi.
Christenheit (Einheit und Vielfalt).
Sakramente.
Die letzten Dinge.
Die Reformation:
Luther, Zwingli, Calvin.
Reformation in Österreich.
Warum ich evangelischer Christ bin.
Der Christ in der modernen Welt:
Evangelium und Weltanschauung.
Die christliche Verantwortung für die Völker.
Das Mühen um den Frieden.
Die Sorge für Verachtete, Verfolgte und Notleidende.
Der Christ im Staat - Kirche und Staat:
Christ und Politik (Römer Kap. 13, Offenbarung Kap. 13). Kirchenstaat, Staatskirche, Trennung von Staat und Kirche. Staat und Kirche in Partnerschaft (Protestantengesetz 1961).
IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Der Christ im täglichen Leben:
Die Zehn Gebote und die Menschenrechte.
Die soziale Frage, Innere Mission und Diakonie.
Toleranz: Nationalismus und Konfessionalismus.
Zehn Jahre des Lebens sind Sonntag, gleitende Arbeitswoche.
Dienst und Selbstsucht in der Arbeit.
Freizeitgestaltung, Gebet und Hausandacht.
Pflicht und Urlaub, schöpferische Pause.
Die Kirche und die Kirchen:
Heiligungs- und Erweckungsbewegungen.
Sekten - Volkskirche - Freikirche.
Bekenntniskirche.
Ökumenische Bewegung.
Evangelische Gemeinde und Kirche in Österreich.
Der Nachtridentinische Katholizismus:
Katholische Reform und Gegenreformation.
Probleme der Los-von-Rom-Bewegung.
Vaticanum I und II.
Unsere römisch-katholische Umwelt.
Christliche Verantwortung in Familie und Gesellschaft:
Die industrielle und technische Massengesellschaft. Arbeit, Arbeitswelt, Beruf, Berufswahl.
Ehe und Ehelosigkeit.
Die Familie in der bäuerlichen und industriellen Gesellschaft.
Christliche Verantwortung in der Gemeinde.
Christlicher Glaube oder Religiosität.
Christliche Liebe oder Humanität.
Christliche Hoffnung oder Fortschrittsglaube.
Vielfältiger Dienst in der Gemeinde.
Didaktische Grundsätze:
Die Besonderheit der Organisation des Evangelischen Religionsunterrichtes verlangt die Aufstellung von Themenkreisen, die in den unterschiedlich und wechselnd zusammengesetzten Unterrichtsgruppen frei variiert werden können. Sie sind in den Formen der Unterweisung und des Lehrgespräches an die Schüler heranzubringen, wobei Bibel, Kirchengesangsbuch und Katechismus unentbehrlich sind. Im Normalfall sind in einem Schuljahr drei inhaltlich verschiedene Themenkreise zu behandeln. Die Themen sind nach der Altersstufe entsprechend abzuwandeln.
- c) Altkatholischer Religionsunterricht
- Siehe Anlage 1
- d) Israelitischer Religionsunterricht
Für den israelitischen Religionsunterricht an den 4jährigen Sonderformen der Höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten findet der Lehrplan für den Religionsunterricht an Höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten (III lit. d der Anlage 1) sinngemäß Anwendung mit der Maßgabe, daß die dort für den V. Jahrgang vorgesehenen Unterrichtsfächer zu entfallen haben.
- e) Islamischer Religionsunterricht
- Siehe die Bekanntmachung BGBl. Nr. 421/1983
- IV. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABE DER GEMEINSAMEN
UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE; AUFTEILUNG DES LEHRSTOFFES AUF DIE
EINZELNEN SCHULSTUFEN, DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
- A. PFLICHTGEGENSTÄNDE
DEUTSCH
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (4 Wochenstunden):
Sprachliche Gestaltung:
Wortschatz, Wortverwendung, Wortbedeutung, Erzählung, Schilderung. Sachbericht, Kurzfassung, Inhaltsangabe, Sachbeschreibung, Vorgangsbeschreibung. Texte aus der deutschsprachigen Dichtung bis einschließlich Sturm und Drang sowie von zeitgenössischen Texten; Stilübungen anhand einfacher Sätze. Erörterung.
Sprachbetrachtung:
Wortarten, Wortbildung; Satzglieder, Satzarten, einfache Satzkonstruktionen. Analyse schwieriger Satzkonstruktionen; Sprachlogik (Ober- und Unterbegriffe, Definition; einfache Schlußfolgerungen, Argument und Beispiel).
Literaturbetrachtung:
Poetische Literatur (Lyrik, Epik, Dramatik), Trivialliteratur; Literarische Zweckformen (Biographisches, Briefe, Reportage), Fachliteratur. Deutschsprachige Dichtung und Höhepunkte fremdsprachiger Dichtung von den Anfängen bis einschließlich Sturm und Drang. Interpretationsgesichtspunkte (Absicht, Darstellungsweise, Wirkung, Realitätsbezug); Interpretation poetischer und nichtpoetischer Texte; Interpretationspraxis.
Medienerziehung:
Werbung (Methoden, Wirkung)
Arbeitstechniken:
Benützung von Nachschlagwerken. Stoffsammlung und Exzerpieren des Wesentlichen in bezug auf ein gegebenes Kriterium. Lerntechnik. Informationsbeschaffung, Informationsauswertung. Benützung von Bibliotheken. Arbeitsplanung.
II. Jahrgang (2 Wochenstunden):
III. Jahrgang (2 Wochenstunden):
IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Im Themenbereich „Sprachliche Gestaltung“ ist das Hauptkriterium für die Lehrstoffauswahl die Vielseitigkeit der Textformen und der Inhalte. Im Rahmen der praktischen Gesprächsführung stehen das Einstellen auf das Sprachniveau des Partners und das Erfassen und Beachten seiner Intentionen im Vordergrund.
Die von der Bildungs- und Lehraufgabe verlangte fließende freie Rede erfordert, daß ein erheblicher Teil der Unterrichtszeit den sprecherziehenden Übungen gewidmet wird.
Die konstruktive Verarbeitung der Kritik von Mitschülern fördert sowohl die Toleranz als auch die Persönlichkeitsbildung (Beibehaltung oder Änderung von Meinung und Verhalten).
Das Exzerpieren kann ua. bei der Ausarbeitung von Kurzfassungen, von Stichwortzetteln für Referate und von Gliederungsstrukturen für schriftliche Arbeiten geübt werden.
Um Überschneidungen zu vermeiden, empfiehlt sich im Themenbereich „Schriftverkehr“ eine Abstimmung mit dem Unterrichtsgegenstand „Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen“.
Die Grammatik dient ausschließlich als Hilfsmittel zur sprachlichen Gestaltung. Deshalb kann auf die Behandlung von Erscheinungen; die weder der Sprachrichtigkeit im Alltag noch den beruflichen Erfordernissen dienen, verzichtet werden.
Im Themenbereich „Literaturbetrachtung“ sind Hauptkriterien für die Lehrstoffauswahl die Vielseitigkeit der Formen und Inhalte, das Allgemein Menschliche, der Gegenwartsbezug, der Österreichbezug und der Bezug zur Arbeitswelt. Das Stundenausmaß bedingt exemplarische Behandlung bei zunehmender Ausführlichkeit in den späteren Epochen, insbesondere ab der Romantik.
Material zu sammeln, Bibliotheken zu benützen, mit Katalogen umzugehen und das Angebot der Massenmedien und kultureller Veranstaltungen (wie Theateraufführungen, Dichterlesungen, Ausstellungen, Vorträge) kritisch zu nützen, fördert die Selbständigkeit. Bei der Untersuchung literarischer Texte auf epochenspezifische Merkmale bewährt sich besonders die Gruppenarbeit, ebenso bei der Prüfung der Wirkung der Medien auf das eigene Verhalten und bei der Aufdeckung von Klischees und Manipulationstendenzen. Medienverständnis kann durch den Besuch einschlägiger Institutionen besonders lebensnah unterstützt werden.
Im I. Jahrgang 4 Schularbeiten, im II. und III. Jahrgang je 3 bis zu zweistündige Schularbeiten, im IV. Jahrgang 3 bis zu dreistündige Schularbeiten.
LEBENDE FREMDSPRACHE
(Englisch)
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (4 Wochenstunden):
Rolle des Gastes und Touristen:
Reiseplanung, Reisevorbereitung, Durchführung der Reise, Unterbringung am Reiseziel. Aktivitäten am Urlaubsort. Sonderwünsche, Beschwerden und Kritik.
Rolle des Gastgebers und Fremdenführers:
Lage und Bedeutung des Gastortes, Verkehrsverbindungen zum Gastort und im Gastort. Aufenthaltsbuchung. Begrüßung von Gästen. Rolle des Gastes und Touristen; ferner Sehenswürdigkeiten (Landschaft, Kultur) und Einrichtungen (Kultur, Sport und Hobby, Geselligkeit, Kur, Behörden) des Urlaubsortes.
Rolle des Studierenden:
Österreichisches Bildungssystem (eigene Schullaufbahn, getroffene und noch zu treffende Entscheidungen; Unterrichtsgegenstände). Eigene Begabungen, Interessen, Schwierigkeiten. Wechselwirkungen zwischen Schüler, Lehrer und Klassengemeinschaft. Schule und Freizeit.
Berufliche Rollen:
Typische Produkte, Produktionsformen, Arbeitsgänge, Maschinen und Geräte des Fachgebietes. Betriebe des Fachgebietes im In- und Ausland, klimatische und geographische Produktionsbedingungen des Fachgebietes.
II. Jahrgang (2 Wochenstunden):
III. Jahrgang (2 Wochenstunden):
IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Im I. Jahrgang 4 Schularbeiten, im II., III. und IV. Jahrgang je 3 bis zu zweistündige Schularbeiten.
Im übrigen siehe Anlage 1.
GESCHICHTE, SOZIAL- UND STAATSBÜRGERKUNDE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
II. Jahrgang (2 Wochenstunden):
III. Jahrgang (2 Wochenstunden):
IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
GEOGRAPHIE UND WIRTSCHAFTSKUNDE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Schüler soll typische naturräumliche Strukturen und Prozesse mit ihren Einflüssen auf den Menschen verstehen.
Er soll Maßnahmen und Folgen der Nutzung und Umgestaltung des Raumes beurteilen können und die Entstehungsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten von insbesondere landwirtschaftlich genutzten Kulturräumen bestimmen können.
Er soll aktuelle wirtschaftliche und soziale Ereignisse und Probleme analysieren und ihre Auswirkungen abschätzen können.
Er soll insbesondere die im eigenen Lebensraum auftretenden Interessenskonflikte durchschauen und ökologische, raumplanerische und wirtschaftspolitische Maßnahmen beurteilen können.
Er soll bereit sein, an der Gestaltung und Erhaltung des Lebensraumes verantwortungsbewußt mitzuarbeiten.
Lehrstoff:
I. Jahrgang (3 Wochenstunden):
Landschafts- und Humanökologie:
Formung der Erdoberfläche, Klima und Vegetation (Klimazonen, Ökosysteme und Naturhaushalte); Landnutzung (Formen, Produkte, Entwicklungsstufen), Veränderung von Ökosystemen.
Österreich:
Bevölkerungsstruktur und -entwicklung, sozioökonomische Gliederung, Städte und Stadt-Umland-Beziehungen, zentrale Orte, Zentral- und Peripherräume; Wirtschaftsräume. Landwirtschaft (Produktionsgebiete, Strukturwandel, Bergbauern); Bergbau; sekundärer und tertiärer Wirtschaftsbereich (Standorte, Standortfaktoren, Energieversorgung, verstaatlichte Betriebe, Nahversorgung, Fremdenverkehr, Verkehrswege). Natur- und Landschaftsschutz.
Entwicklungsländer:
Bevölkerungsstruktur und -entwicklung, Analphabetismus, Unterernährung, Landflucht und Städtewachstum, Elendsviertel; Einkommens- und Besitzverteilung, Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Monostrukturen, Rohstoffexporte, finanzielle und technische Abhängigkeit; Rohstoffkartelle, Rassenkonflikte. Entwicklungshilfe (Formen, Projekte, Probleme).
Industrieländer:
Bevölkerungsstruktur und -entwicklung, Urbanisierung, Ballungsräume, Stadterneuerung; ländlicher Raum in der Industriegesellschaft (Strukturwandel, Funktionen). Marktwirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft und Mischformen; Produktionsfaktoren und Betriebsstandorte, multinationale Konzerne, internationale Arbeitsteilung, Zentral- und Peripherräume.
Globale Entwicklungstendenzen:
Wachstumsgrenzen und Alternativkonzepte (Bevölkerungswachstum, Tragfähigkeit, Nahrungsspielraum, Rohstoff- und Energieverknappung, Produktion und Konsum, Wachstumsideologie, Umweltbelastung); internationale Zusammenarbeit.
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
ELEKTRONISCHE DATENVERARBEITUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
III. Jahrgang (3 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
PHYSIK UND ANGEWANDTE PHYSIK
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (3 Wochenstunden):
Allgemeine Physik:
Aufgabe und Arbeitsweise der Physik, Einheitensysteme.
Mechanik:
Mechanik fester Körper, der Flüssigkeiten und Gase.
Schwingungen und Wellen:
Entstehung und Ausbreitung (Longitudinalwellen, Transversalwellen unter Berücksichtigung von Akustik und Optik).
Wärmelehre:
Wärmeenergie; Molekularbewegung, Gasgesetze, Aggregatzustände. Wärmenutzung (Heizwert, Wärmekraft- und Kältemaschinen, Abwärme); Wärmetransport (Wärmeströmung, Wärmeleitung, Wärmestrahlung).
Elektrizitätslehre:
Elektrostatik (elektrische Ladung, elektrostatisches Feld); Elektrodynamik (Bewegung von Ladungen in Metallen, Halbleitern, Flüssigkeiten und Gasen, stationäres und zeitlich veränderliches elektromagnetisches Feld, Materie im Magnetfeld, elektromagnetische Schwingungen und Wellen, Wellenoptik).
Weltbild:
Relativitätstheorie, Atom- und Kernphysik (Quantenmechanik, Elementarteilchen; Radioaktivität, Kernenergie, Strahlenschutz).
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
LEIBESÜBUNGEN
Siehe BGBl Nr. 37/1989
VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
II., III. oder IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Siehe Anlage 1
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
B. FREIGEGENSTÄNDE
ZWEITE LEBENDE FREMDSPRACHE
(Französisch, Italienisch)
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
II. Jahrgang (2 Wochenstunden):
III. Jahrgang (2 Wochenstunden):
IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
KURZSCHRIFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
VOLKSKUNDE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
III. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
ORGANISATIONS- UND FÜHRUNGSLEHRE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
IV. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
AKTUELLE FACHGEBIETE
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
II., III. und IV. Jahrgang (bis zu 2 Wochenstunden):
Siehe Anlage 1, III., IV. und V. Jahrgang
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
C. UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN
MUSIKERZIEHUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Notenlehre und Tonsysteme:
Noten, Pausen, Versetzungszeichen; Tempo-, Dynamik- und Vortragsbezeichnungen. Chorpartitur. Blattlesen (ein-, zwei- und mehrstimmig). Dur- und Molltonleiter.
Gesang:
Atemübungen; Stimmbildung. Ein-, zwei- und mehrstimmige Volkslieder und Kanons aus dem deutschen Sprachraum.
II. Jahrgang (1 Wochenstunde):
III. Jahrgang (1 Wochenstunde):
IV. Jahrgang (1Wochenstunde):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
BILDNERISCHE ERZIEHUNG
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Siehe Anlage 1
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
LEIBESÜBUNGEN
Siehe sinngemäß BGBl. Nr. 37/1989
HAUSWIRTSCHAFT
Bildungs- und Lehraufgabe:
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
I. Jahrgang (2 Wochenstunden):
II. Jahrgang (2 Wochenstunden):
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
D. FÖRDERUNTERRICHT
Bildungs- und Lehraufgabe 1
Siehe Anlage 1
Lehrstoff:
Siehe Anlage 1
Didaktische Grundsätze:
Siehe Anlage 1
Zuletzt aktualisiert am
29.01.2025
Gesetzesnummer
10009654
Dokumentnummer
NOR12122558
alte Dokumentnummer
N7198817591J
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