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A. Die Entstehung der Garantieverpflichtung (Koziol - unter Mitarbeit von Michael Potyka)

Koziol2. AuflDezember 2008

1. Die Voraussetzung eines Vertragsabschlusses

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Nach fast einhelliger Lehre und Rechtsprechung in Österreich entsteht die Garantieverpflichtung durch Vertrag und nicht durch einseitige Erklärung237237 Bydlinski/Koziol, Sûretés personelles 383; Gschnitzer in Klang IV/1, 222; Koziol, Garantievertrag 35 ff; Mayrhofer, SR AT 145 ff; Ohmeyer/Klang in Klang VI 203; Rummel in Rummel, ABGB3 § 880a Rz 5; Schinnerer/Avancini II 301. OGH in SZ 47/138; SZ 48/20 und 130; JBl 1978, 36; SZ 50/32; 4 Ob 2330/96t in ÖBA 1997, 482; abweichend in ÖBA 1973, 166.; dies stimmt mit der deutschen und schweizerischen Auffassung überein238238 Canaris, BVR3 Rz 1121; Schlegelberger/Hefermehl, HGB IV5 (1976) § 349 Rz 31; von Westphalen in von Westphalen/Jud, Bankgarantie 111 ff; Dohm, Bankgarantien Rz 165; Kleiner, Bankgarantie 153.. Für diese Meinung spricht, dass dem österreichischen Recht – so wie dem deutschen nach § 305 BGB – der Grundsatz eigen ist, dass die Begründung eines Schuldverhältnisses einen Vertrag voraussetzt239239 Gschnitzer in Klang IV/1, 41 f. und dass die mit der Garantie verwandte Bürgschaft durch Vertrag entsteht (vgl § 1346 Abs 1 ABGB)240240Hiezu und zu anderen Argumenten siehe noch Koziol, Garantievertrag 36 f..

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