10 Os 124/86 | OGH | 30.09.1986 |
Veröff: RZ 1989/57 S 141 (zustimmend Kienapfel) |
12 Os 14/87 | OGH | 26.03.1987 |
Vgl auch; Beisatz: Notwendig im Sinne des § 3 Abs 1 StGB ist jene Verteidigungshandlung, die aus der Situation des Angegriffenen ("ex ante") gesehen, wenngleich unter Beachtung objektiver Kriterien gerade so weit in die Rechtsgüter des Angreifers eingreift, damit der Angriff verläßlich abgewehrt werden kann. (T1) Veröff: SSt 58/20 |
6 Ob 572/89 | OGH | 29.06.1989 |
Veröff: JBl 1990,104 |
11 Os 91/90 | OGH | 24.10.1990 |
Beisatz: Bei dieser Betrachtung ist - im Fall einer Auseinandersetzung ohne Waffe - auch die körperliche Überlegenheit eines Kontrahenten gegenüber dem anderen in Betracht zu ziehen (EvBl 1987/158; ÖJZ-LSK 1979/306 ua), desgleichen eine allfällige Alkoholbeeinträchtigung (15 Os 119/88). (T2) |
8 Ob 608/92 | OGH | 04.06.1993 |
Auch |
14 Os 180/95 | OGH | 19.03.1996 |
Vgl auch |
14 Os 118/06v | OGH | 28.11.2006 |
Vgl auch; Beisatz: Beurteilung der Grenzen der notwendigen Verteidigung ex ante aus der Sicht des Angegriffenen. (T3); Beisatz: Hier im Zusammenhang mit der Belehrung der Geschworenen über Putativnotwehr beziehungsweise Putativnotwehrüberschreitung. (T4) |
14 Os 73/06a | OGH | 18.12.2006 |
Auch; Beisatz: Das Maß notwendiger Verteidigung ist begrenzt mit jenem Eingriff, der den unmittelbar drohenden rechtswidrigen Angriff verlässlich iS von sofort und endgültig abwehrt (WK-StGB - 2 § 3 Rz85ff). (T5); Beisatz: Hier: Zur Putativnothilfe iSd § 8 StGB. (T6) |
4 Ob 143/09x | OGH | 20.04.2010 |
14 Os 72/12p | OGH | 20.11.2012 |
Vgl |
11 Os 45/18d | OGH | 19.07.2018 |
Vgl |
4 Ob 116/19s | OGH | 26.11.2019 |
Vgl; Beisatz: Hier: Notwehrüberschreitung; zivilrechtliche Haftung. (T7); Veröff: SZ 2019/106 |
12 Os 86/22x | OGH | 18.08.2022 |
Vgl |
1 Ob 137/24i | OGH | 09.10.2024 |
11 Os 16/25z | OGH | 01.04.2025 |
vgl |
4 Ob 191/24b | OGH | 24.06.2025 |
vgl; Beisatz: Da es sowohl für die Beurteilung, ob eine Notwehrsituation vorlag, als auch jene, ob dem Angegriffenen ein Notwehrexzess anzulasten ist, auf die Umstände des Einzelfalls ankommt, liegt darin – vom Fall einer korrekturbedürftigen Fehlbeurteilung abgesehen – keine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO. (T8)<br/>Beisatz: Einer im Nahkampf ausgebildeten Person werden in der Regel zwar mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen, auch sie darf aber ein Mittel wählen, das den Angriff verlässlich, dh sofort und endgültig beendet, und muss sich nicht mit einer Abwehrhandlung begnügen, deren Wirkung zweifelhaft ist. (T9) |
Dokumentnummer
JJR_19860930_OGH0002_0100OS00124_8600000_001
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