Ein Buch, welches mich tief berührt, aufwühlt, mich fragend stehen lässt, gleichzeitig entlastend wirkt. Isolde Charim beschreibt radikal das Unbehagen in und von Gesellschaft – auch im Sinne von Freud. Sie behandelt die Qualen des Narzissmus und führt uns in Überlegungen ein, welche die freiwillige Unterwerfung des Menschen von und mit sich selbst in den Mittelpunkt stellt. Sie formuliert Thesen, die keine leichte Kost sind, die mehrmals im Wissen gelesen werden müssen, dass Gedanken und theoretisch weiterführende Überlegungen dargelegt werden, die weiter diskutiert und Eingang in unterschiedliche Diskurse haben sollten.