Die estnische EU-Ratspräsidentschaft habe einen Digitalisierungsschwerpunkt gesetzt. In diesem Zusammenhang stehe natürlich die "faire" und "effiziente" Besteuerung der digitalen Wirtschaft auch wieder im Fokus. Nach einem Papier der EU-Kommission liege die durchschnittliche Steuerbelastung von traditionellen nationalen Geschäftsmodellen in den 28 Mitgliedstaaten der EU bei 20,9 %; bei international tätigen traditionellen Geschäftsmodellen bei 23,3 %. Das Papier der EU Kommission sehe als größte steuerpolitische Herausforderung die Reform der internationalen steuerlichen Rahmenbedingungen. Indirekt würden damit die "klassischen" Betriebsstätten angesprochen, die auf eine räumliche Präsenz abstellen und die in der digitalen Wirtschaft keine Rolle mehr spielen.