Der sparsame legistische Umgang des Salzburger Landesgesetzgebers zur Kennzeichnung von Orts- und Stadtkernen erfordert neben herkömmlicher Interpretation auch eine historische Interpretation und eine systematische Auseinandersetzung mit der sogenannten Planungshierarchie und den übergeordneten Planungsnormen. Das relativ junge Raumplanungs-Instrument der Kennzeichnung als Orts- und Stadtkern ist in aktuellen – auch politischen – Auseinandersetzungen im Land Salzburg umstritten. Der Beitrag nimmt diese Thematik anknüpfend an juristische Diskussionen vor ca 20 Jahren wieder auf.