§ 0
Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und Vernichtung solcher Waffen
Kurztitel
Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und Vernichtung solcher Waffen
Kundmachungsorgan
BGBl. III Nr. 38/1997
Typ
Vertrag - Multilateral
§/Artikel/Anlage
§ 0
Inkrafttretensdatum
29.04.1997
Außerkrafttretensdatum
31.12.2007
Unterzeichnungsdatum
13.01.1993
Index
49/09 Militärische Waffen
Langtitel
(Übersetzung)
ÜBEREINKOMMEN ÜBER DAS VERBOT DER ENTWICKLUNG, HERSTELLUNG, LAGERUNG
UND DES EINSATZES CHEMISCHER WAFFEN UND ÜBER DIE VERNICHTUNG SOLCHER
WAFFEN
(NR: GP XIX RV 193 AB 263 S. 48 . BR: 5084 S. 603.)
StF: BGBl. III Nr. 38/1997
Änderung
BGBl. III Nr. 215/1999
Sprachen
Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch
Vertragsparteien
*Albanien III 38/1997 *Algerien III 38/1997 *Andorra III 33/2003 *Äquatorialguinea III 33/2003 *Arabische Emirate III 33/2003 *Argentinien III 38/1997 *Armenien III 38/1997 *Aserbaidschan III 33/2003 *Äthiopien III 38/1997 *Australien III 38/1997 *Bahrain III 33/2003 *Bangladesh III 33/2003 *Belarus III 38/1997 *Belgien III 33/2003 *Benin III 33/2003 *Bolivien III 33/2003 *Bosnien-Herzegowina III 33/2003 *Botswana III 33/2003 *Brasilien III 38/1997 *Brunei III 33/2003 *Bulgarien III 38/1997 *Burkina Faso III 33/2003 *Burundi III 33/2003 *Chile III 38/1997 *Costa Rica III 38/1997 *Côte d’Ivoire III 38/1997 *Dänemark III 38/1997 *Deutschland III 38/1997 *Dominika III 33/2003 *Ecuador III 38/1997 *El Salvador III 38/1997 *Eritrea III 33/2003 *Fidschi III 38/1997 *Finnland III 38/1997 *Frankreich III 38/1997 *Gabun III 33/2003 *Gambia III 33/2003 *Georgien III 38/1997 *Ghana III 33/2003 *Griechenland III 38/1997 *Großbritannien III 38/1997 *Guatemala III 33/2003 *Guinea III 33/2003 *Guyana III 33/2003 *Indien III 38/1997 *Indonesien III 33/2003 *Irland III 38/1997 *Island III 33/2003 *Italien III 38/1997 *Jamaika III 33/2003 *Japan III 38/1997 *Jemen III 33/2003 *Jordanien III 33/2003 *Kamerun III 38/1997 *Kanada III 38/1997 *Kasachstan III 33/2003 *Katar III 33/2003 *Kenia III 33/2003 *Kiribati III 33/2003 *Kolumbien III 33/2003 *Korea/R III 33/2003 *Kroatien III 38/1997 *Kuwait III 33/2003 *Laos III 33/2003 *Lesotho III 38/1997 *Lettland III 38/1997 *Liechtenstein III 33/2003 *Luxemburg III 33/2003 *Malawi III 33/2003 *Malaysia III 33/2003 *Malediven III 38/1997 *Mali III 33/2003 *Malta III 33/2003 *Marokko III 38/1997 *Mauretanien III 33/2003 *Mauritius III 38/1997 *Mazedonien III 33/2003 *Mexiko III 38/1997 *Mikronesien III 33/2003 *Moldau III 38/1997 *Monaco III 38/1997 *Mongolei III 38/1997 *Mosambik III 33/2003 *Namibia III 38/1997 *Nauru III 33/2003 *Nepal III 33/2003 *Neuseeland III 38/1997 *Nicaragua III 33/2003 *Niederlande III 38/1997, III 33/2003 *Niger III 33/2003 *Norwegen III 38/1997 *Oman III 38/1997 *Palau III 33/2003 *Panama III 33/2003 *Papua-Neuguinea III 38/1997 *Paraguay III 38/1997 *Peru III 38/1997 *Philippinen III 33/2003 *Polen III 38/1997 *Portugal III 38/1997 *Rumänien III 38/1997 *Russische F III 33/2003 *Sambia III 33/2003 *San Marino III 33/2003 *Saudi-Arabien III 38/1997 *Schweden III 38/1997 *Schweiz III 38/1997 *Senegal III 33/2003 *Serbien/Montenegro III 33/2003 *Seychellen III 38/1997 *Simbabwe III 33/2003 *Singapur III 33/2003 *Slowakei III 38/1997 *Slowenien III 33/2003 *Spanien III 38/1997 *Sri Lanka III 38/1997 *St. Lucia III 33/2003 *Südafrika III 38/1997 *Suriname III 33/2003 *Swasiland III 33/2003 *Tadschikistan III 38/1997 *Tansania III 33/2003 *Thailand III 33/2003 *Togo III 33/2003 *Trinidad/Tobago III 33/2003 *Tunesien III 33/2003 *Türkei III 33/2003 *Turkmenistan III 38/1997 *Uganda III 33/2003 *Ukraine III 33/2003 *Ungarn III 38/1997 *Uruguay III 38/1997 *Usbekistan III 38/1997 *Venezuela III 33/2003 *Vietnam III 33/2003 *Tschechien III 38/1997
Sonstige Textteile
Der Nationalrat hat beschlossen:
- 1. Der Abschluß des nachstehenden Staatsvertrages samt Anhängen, dessen Artikel XV Abs. 5 lit. d und e verfassungsändernd ist, wird genehmigt.
- 2. Dieser Staatsvertrag ist im Sinne des Art. 50 Abs. 2 B-VG durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen.
Ratifikationstext
Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 17. August 1995 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Art. XXI Abs. 1 mit 29. April 1997 in Kraft.
Nach Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert: Albanien, Algerien, Argentinien, Armenien, Äthiopien, Australien, Belarus, Brasilien, Bulgarien, Chile, Cookinseln, Costa Rica, Côte d’Ivoire, Dänemark, Deutschland, Ecuador, El Salvador, Fidschi, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Indien, Irland, Italien, Japan, Kamerun, Kanada, Kroatien, Lesotho, Lettland, Malediven, Marokko, Mauritius, Mexiko, Moldova, Monaco, Mongolei, Namibia, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Oman, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Seychellen, Slowakei, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Tadschikistan, Tschechische Republik, Turkmenistan, Ungarn, Uruguay, Usbekistan, Vereinigtes Königreich.
Präambel/Promulgationsklausel
PRÄAMBEL
Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens -
ENTSCHLOSSEN zu handeln, um wirksame Fortschritte in Richtung auf eine allgemeine und vollständige Abrüstung unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle, einschließlich des Verbots und der Beseitigung aller Arten von Massenvernichtungswaffen, zu erzielen,
IN DEM WUNSCH, zur Verwirklichung der Ziele und Grundsätze der Satzung der Vereinten Nationen beizutragen,
EINGEDENK DESSEN, daß die Generalversammlung der Vereinten Nationen wiederholt alle Maßnahmen verurteilt hat, die im Widerspruch stehen zu den Grundsätzen und Zielen des am 17. Juni 1925 in Genf unterzeichneten Protokolls über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege (Genfer Protokoll von 1925) *1),
IN DER ERKENNTNIS, daß das Übereinkommen die Grundsätze und Ziele des Genfer Protokolls von 1925 und des am 10. April 1972 in London, Moskau und Washington unterzeichneten Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen *2) und die auf Grund dieser Übereinkünfte übernommenen Verpflichtungen bekräftigt,
EINGEDENK des in Artikel IX des Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen angegebenen Zieles,
ENTSCHLOSSEN, im Interesse der gesamten Menschheit die Möglichkeit des Einsatzes chemischer Waffen durch die Anwendung dieses Übereinkommens vollständig auszuschließen und dadurch die mit dem Genfer Protokoll von 1925 eingegangenen Verpflichtungen zu ergänzen,
IN ANERKENNUNG des in einschlägigen Übereinkünften und diesbezüglichen Grundsätzen des Völkerrechts verankerten Verbots, Herbizide als Mittel der Kriegführung einzusetzen,
IN DER ERWÄGUNG, daß Fortschritte auf dem Gebiet der Chemie ausschließlich zum Wohl der Menschheit genutzt werden sollen,
IN DEM WUNSCH, die Freiheit des Handels mit Chemikalien und die zwischenstaatliche Zusammenarbeit sowie den internationalen Austausch wissenschaftlicher und technischer Informationen über Tätigkeiten für nach diesem Übereinkommen nicht verbotene Zwecke zu fördern, um die wirtschaftliche und technologische Entwicklung aller Vertragsstaaten voranzutreiben,
ÜBERZEUGT, daß ein vollständiges und wirksames Verbot der Entwicklung, der Herstellung, des Erwerbs, der Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und die Vernichtung solcher Waffen einen notwendigen Schritt zur Erreichung dieser gemeinsamen Ziele darstellen -
SIND wie folgt ÜBEREINGEKOMMEN:
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*1) Kundgemacht in BGBl. Nr. 202/1928
*2) Kundgemacht in BGBl. Nr. 432/1975
Zuletzt aktualisiert am
19.03.2024
Gesetzesnummer
10006038
Dokumentnummer
NOR11006142
alte Dokumentnummer
N4199763090J
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