Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und Vernichtung solcher Waffen

Alte FassungIn Kraft seit 26.2.2013

§ 0

Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und Vernichtung solcher Waffen

Kurztitel

Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und Vernichtung solcher Waffen

Kundmachungsorgan

BGBl. III Nr. 38/1997

Typ

Vertrag – Multilateral

§/Artikel/Anlage

§ 0

Inkrafttretensdatum

26.02.2013

Außerkrafttretensdatum

30.07.2015

Unterzeichnungsdatum

13.01.1993

Index

49/09 Militärische Waffen

Langtitel

(Übersetzung)

ÜBEREINKOMMEN ÜBER DAS VERBOT DER ENTWICKLUNG, HERSTELLUNG, LAGERUNG UND DES EINSATZES CHEMISCHER WAFFEN UND ÜBER DIE VERNICHTUNG SOLCHER WAFFEN

StF: BGBl. III Nr. 38/1997 (NR: GP XIX RV 193 AB 263 S. 48 . BR: 5084 S. 603.)

Änderung

BGBl. III Nr. 215/1999

BGBl. III Nr. 33/2003 (K - Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 63/2007

BGBl. I Nr. 2/2008 (1. BVRBG) (NR: GP XXIII RV 314 AB 370 S. 41 . BR: 7799 AB 7830 S. 751.)

BGBl. III Nr. 46/2013 (K - Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 63/2013 (K - Geltungsbereich)

Sprachen

Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch

Vertragsparteien

*Afghanistan III 46/2013 *Albanien III 38/1997 *Algerien III 38/1997 *Andorra III 33/2003 *Antigua/Barbuda III 46/2013 *Äquatorialguinea III 33/2003 *Argentinien III 38/1997 *Armenien III 38/1997 *Aserbaidschan III 33/2003 *Äthiopien III 38/1997 *Australien III 38/1997 *Bahamas III 46/2013 *Bahrain III 33/2003 *Bangladesch III 33/2003 *Barbados III 46/2013 *Belarus III 38/1997 *Belgien III 33/2003 *Belize III 46/2013 *Benin III 33/2003 *Bhutan III 46/2013 *Bolivien III 33/2003 *Bosnien-Herzegowina III 33/2003 *Botsuana III 33/2003 *Brasilien III 38/1997 *Brunei III 33/2003 *Bulgarien III 38/1997 *Burkina Faso III 33/2003 *Burundi III 33/2003 *Cabo Verde III 46/2013 *Chile III 38/1997 *China III 46/2013 *Costa Rica III 38/1997 *Côte d’Ivoire III 38/1997 *Dänemark III 38/1997 *Deutschland III 38/1997 *Dominica III 33/2003 *Dominikanische R III 46/2013 *Dschibuti III 63/2013 *Ecuador III 38/1997 *El Salvador III 38/1997 *Eritrea III 33/2003 *Estland III 46/2013 *Fidschi III 38/1997 *Finnland III 38/1997 *Frankreich III 38/1997 *Gabun III 33/2003 *Gambia III 33/2003 *Georgien III 38/1997 *Ghana III 33/2003 *Grenada III 46/2013 *Griechenland III 38/1997 *Guatemala III 33/2003 *Guinea III 33/2003 *Guinea-Bissau III 46/2013 *Guyana III 33/2003 *Haiti III 46/2013 *Heiliger Stuhl III 46/2013 *Honduras III 46/2013 *Indien III 38/1997 *Indonesien III 33/2003 *Irak III 46/2013 *Iran III 46/2013 *Irland III 38/1997 *Island III 33/2003 *Italien III 38/1997 *Jamaika III 33/2003 *Japan III 38/1997 *Jemen III 33/2003 *Jordanien III 33/2003 *Kambodscha III 46/2013 *Kamerun III 38/1997 *Kanada III 38/1997 *Kasachstan III 33/2003 *Katar III 33/2003 *Kenia III 33/2003 *Kirgisistan III 46/2013 *Kiribati III 33/2003 *Kolumbien III 33/2003 *Komoren III 46/2013 *Kongo III 46/2013 *Kongo/DR III 46/2013 *Korea/R III 33/2003 *Kroatien III 38/1997 *Kuba III 46/2013 *Kuwait III 33/2003 *Laos III 33/2003 *Lesotho III 38/1997 *Lettland III 38/1997 *Libanon III 46/2013 *Liberia III 46/2013 *Libyen III 46/2013 *Liechtenstein III 33/2003 *Litauen III 46/2013 *Luxemburg III 33/2003 *Madagaskar III 46/2013 *Malawi III 33/2003 *Malaysia III 33/2003 *Malediven III 38/1997 *Mali III 33/2003 *Malta III 33/2003 *Marokko III 38/1997 *Marshallinseln III 46/2013 *Mauretanien III 33/2003 *Mauritius III 38/1997 *Mazedonien III 33/2003 *Mexiko III 38/1997 *Mikronesien III 33/2003 *Moldau III 38/1997 *Monaco III 38/1997 *Mongolei III 38/1997 *Montenegro III 46/2013 *Mosambik III 33/2003 *Namibia III 38/1997 *Nauru III 33/2003 *Nepal III 33/2003 *Neuseeland III 38/1997, III 46/2013 *Nicaragua III 33/2003 *Niederlande III 38/1997, III 33/2003 *Niger III 33/2003 *Nigeria III 46/2013 *Norwegen III 38/1997 *Oman III 38/1997 *Pakistan III 46/2013 *Palau III 33/2003 *Panama III 33/2003 *Papua-Neuguinea III 38/1997 *Paraguay III 38/1997 *Peru III 38/1997 *Philippinen III 33/2003 *Polen III 38/1997 *Portugal III 38/1997 *Ruanda III 46/2013 *Rumänien III 38/1997 *Russische F III 33/2003 *Salomonen III 46/2013 *Sambia III 33/2003 *Samoa III 46/2013 *San Marino III 33/2003 *São Tomé/Príncipe III 46/2013 *Saudi-Arabien III 38/1997 *Schweden III 38/1997 *Schweiz III 38/1997 *Senegal III 33/2003 *Serbien-Montenegro III 33/2003 *Seychellen III 38/1997 *Sierra Leone III 46/2013 *Simbabwe III 33/2003 *Singapur III 33/2003 *Slowakei III 38/1997 *Slowenien III 33/2003 *Spanien III 38/1997 *Sri Lanka III 38/1997 *St. Kitts/Nevis III 46/2013 *St. Lucia III 33/2003 *St. Vincent/Grenadinen III 46/2013 *Südafrika III 38/1997 *Sudan III 46/2013 *Suriname III 33/2003 *Swasiland III 33/2003 *Tadschikistan III 38/1997 *Tansania III 33/2003 *Thailand III 33/2003 *Timor-Leste III 46/2013 *Togo III 33/2003 *Tonga III 46/2013 *Trinidad/Tobago III 33/2003 *Tschad III 46/2013 *Tschechische R III 38/1997 *Tunesien III 33/2003 *Türkei III 33/2003 *Turkmenistan III 38/1997 *Tuvalu III 46/2013 *Uganda III 33/2003 *Ukraine III 33/2003 *Ungarn III 38/1997 *Uruguay III 38/1997 *USA III 46/2013 *Usbekistan III 38/1997 *Vanuatu III 46/2013 *Venezuela III 33/2003 *Vereinigte Arabische Emirate III 33/2003 *Vereinigtes Königreich III 38/1997, III 46/2013 *Vietnam III 33/2003 *Zentralafrikanische R III 46/2013 *Zypern III 63/2013

Sonstige Textteile

Der Nationalrat hat beschlossen:

  1. 1. Der Abschluß des nachstehenden Staatsvertrages samt Anhängen wird genehmigt.
  2. 2. Dieser Staatsvertrag ist im Sinne des Art. 50 Abs. 2 B-VG durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen.

Ratifikationstext

(Anm.: letzte Anpassung durch Kundmachung BGBl. III Nr. 46/2013)

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 17. August 1995 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Art. XXI Abs. 1 mit 29. April 1997 in Kraft.

Nach Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert: Albanien, Algerien, Argentinien, Armenien, Äthiopien, Australien, Belarus, Brasilien, Bulgarien, Chile, Cookinseln, Costa Rica, Côte d’Ivoire, Dänemark, Deutschland, Ecuador, El Salvador, Fidschi, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Indien, Irland, Italien, Japan, Kamerun, Kanada, Kroatien, Lesotho, Lettland, Malediven, Marokko, Mauritius, Mexiko, Moldova, Monaco, Mongolei, Namibia, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Oman, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Seychellen, Slowakei, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Tadschikistan, Tschechische Republik, Turkmenistan, Ungarn, Uruguay, Usbekistan, Vereinigtes Königreich.

Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen – mit Ausnahme derer Österreichs und territorialer Anwendungen – werden im Teil III des Bundesgesetzblattes nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org/ abrufbar [CHAPTER XXVI.3] :

China, Heiliger Stuhl, Iran, Kuba, Pakistan

Vereinigtes Königreich

Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zufolge hat das Vereinigte Königreich am 26. Oktober 2005 nachstehende Erklärung abgegeben:

Die Ratifikation durch das Vereinigte Königreich erstreckt sich auf folgende Gebiete, für deren internationale Beziehungen das Vereinigte Königreich verantwortlich ist: Guernsey, Jersey, Insel Man, Anguilla, Bermuda, Britisches Territorium in der Antarktis, Britisches Territorium im Indischen Ozean, Britische Jungferninseln, Caymaninseln, Falkland Inseln, Gibraltar, Montserrat, Pitcairninseln, Henderson, Ducie und Oeno Inseln, St. Helena, Süd-Georgien und die Südlichen Sandwichinseln, Souveräne Stützpunkte Akrotiri und Dhekelia auf der Insel Zypern, Turks und Caicos Inseln.

Präambel/Promulgationsklausel

PRÄAMBEL

Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens –‑

ENTSCHLOSSEN zu handeln, um wirksame Fortschritte in Richtung auf eine allgemeine und vollständige Abrüstung unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle, einschließlich des Verbots und der Beseitigung aller Arten von Massenvernichtungswaffen, zu erzielen,

IN DEM WUNSCH, zur Verwirklichung der Ziele und Grundsätze der Satzung der Vereinten Nationen beizutragen,

EINGEDENK DESSEN, daß die Generalversammlung der Vereinten Nationen wiederholt alle Maßnahmen verurteilt hat, die im Widerspruch stehen zu den Grundsätzen und Zielen des am 17. Juni 1925 in Genf unterzeichneten Protokolls über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege (Genfer Protokoll von 1925) *),

IN DER ERKENNTNIS, daß das Übereinkommen die Grundsätze und Ziele des Genfer Protokolls von 1925 und des am 10. April 1972 in London, Moskau und Washington unterzeichneten Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, H7erstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen **) und die auf Grund dieser Übereinkünfte übernommenen Verpflichtungen bekräftigt,

EINGEDENK des in Artikel IX des Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen angegebenen Zieles,

ENTSCHLOSSEN, im Interesse der gesamten Menschheit die Möglichkeit des Einsatzes chemischer Waffen durch die Anwendung dieses Übereinkommens vollständig auszuschließen und dadurch die mit dem Genfer Protokoll von 1925 eingegangenen Verpflichtungen zu ergänzen,

IN ANERKENNUNG des in einschlägigen Übereinkünften und diesbezüglichen Grundsätzen des Völkerrechts verankerten Verbots, Herbizide als Mittel der Kriegführung einzusetzen,

IN DER ERWÄGUNG, daß Fortschritte auf dem Gebiet der Chemie ausschließlich zum Wohl der Menschheit genutzt werden sollen,

IN DEM WUNSCH, die Freiheit des Handels mit Chemikalien und die zwischenstaatliche Zusammenarbeit sowie den internationalen Austausch wissenschaftlicher und technischer Informationen über Tätigkeiten für nach diesem Übereinkommen nicht verbotene Zwecke zu fördern, um die wirtschaftliche und technologische Entwicklung aller Vertragsstaaten voranzutreiben,

ÜBERZEUGT, daß ein vollständiges und wirksames Verbot der Entwicklung, der Herstellung, des Erwerbs, der Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und die Vernichtung solcher Waffen einen notwendigen Schritt zur Erreichung dieser gemeinsamen Ziele darstellen ‑

SIND wie folgt ÜBEREINGEKOMMEN:

_____________________

*) Kundgemacht in BGBl. Nr. 202/1928

**) Kundgemacht in BGBl. Nr. 432/1975

Schlagworte

e-rk2,

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2024

Gesetzesnummer

10006038

Dokumentnummer

NOR40174578

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