Anlage 1 Lehrpläne für den katholischen Religionsunterricht an VS, MS, Unterstufe AHS, allgemeinen Sonderschulen, im Berufsvorbereitungsjahr an Sonderschulen, Berufsschulen, BMS und BHS (einschließlich des Lehrgangs für Früherziehung inklusive des Lehrgangs für Berufstätige, einschließlich des Aufbaulehrgangs der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik inklusive des Aufbaulehrgangs für Berufstätige und ausgenommen Bildungsanstalten für Elementarpädagogik und Sozialpädagogik sowie deren Kollegs und Sonderformen)

Alte FassungIn Kraft seit 12.11.2014

Anlage 1

LEHRPLAN FÜR DEN KATHOLISCHEN RELIGIONSUNTERRICHT AN HAUPTSCHULEN, AN NEUEN MITTELSCHULEN UND AN DER UNTERSTUFE ALLGEMEIN BILDENDER HÖHERER SCHULEN

1. Bildungs- und Lehraufgabe:

1.1 Katholischer Religionsunterricht im Rahmen der schulischen Bildung

Im Religionsunterricht verwirklicht die Schule in Form eines eigenen Unterrichtsgegenstandes in besonderer Weise ihre Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den sittlichen, religiösen und sozialen Werten mitzuwirken (§ 2 Schulorganisationsgesetz). Der Religionsunterricht versteht sich als Dienst an den Schülerinnen und Schülern und an der Schule.

Der Religionsunterricht ist konfessionell geprägt und gewinnt aus seiner Orientierung an der biblischen Offenbarung und der kirchlichen Tradition seinen Standpunkt.

Er nimmt das unterschiedliche Ausmaß kirchlicher Sozialisation bzw. religiöser Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler durch Differenzierung und Individualisierung ernst und will alle Schülerinnen und Schüler ansprechen, wie unterschiedlich ihre religiösen Einstellungen auch sein mögen.

Im Sinne ganzheitlicher Bildung hat der Religionsunterricht kognitive, affektive und handlungsorientierte Ziele, die, entsprechend dem christlichen Menschenbild, davon ausgehen, dass der Mensch auf Transzendenz ausgerichtet ist. So erhalten die zu behandelnden Grundfragen nach Herkunft, Zukunft und Sinn eine religiöse Dimension.

1.2 Inhalt und Anliegen des Religionsunterrichts

In der Mitte des Religionsunterrichts stehen die Schülerinnen und Schüler, ihr Leben und ihr Glaube. Daher sind Inhalt des Religionsunterrichts sowohl das menschliche Leben als auch der christliche Glaube, wie er sich im Laufe der Geschichte entfaltet hat und in den christlichen Gemeinden gelebt wird. Lebens-, Glaubens- und Welterfahrungen der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer werden dabei aus der Perspektive des christlichen Glaubens reflektiert und gedeutet. Dieser Glaube hat in Jesus Christus seine Mitte.

Zugleich werden junge Menschen ermutigt, ihre persönlichen Glaubensentscheidungen zu treffen und dementsprechend ihr Leben und ihren Glauben zu gestalten. Damit leistet der Religionsunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Sinnfindung, zu religiöser Sachkompetenz und zur Werteerziehung. So trägt er auch zur Gestaltung des Schullebens bei.

1.3 Bedeutung des Religionsunterrichts für die Gesellschaft

Der Religionsunterricht zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler besser mit sich selbst und mit der eigenen Religion und Konfession vertraut werden. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und der Zugehörigkeit zur katholischen Glaubensgemeinschaft soll einen Beitrag zur Bildung von Identität leisten, die eine unvoreingenommene und angstfreie Öffnung gegenüber dem Anderen erleichtert.

Das erfordert eine ausführliche Beschäftigung mit anderen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und Trends, die heute vielfach konkurrierend unsere pluralistische Welt prägen. Es geht sowohl um eine Befähigung zu Toleranz gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen als auch gegebenenfalls um die Kompetenz zu sachlich begründetem Einspruch.

Die Thematisierung der gesellschaftlichen Bedeutung von christlichem Glauben soll zum Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ermutigen und befähigen. Damit verbunden ist die Einladung an die Schülerinnen und Schüler, sich in Kirche und Gesellschaft, sowie in ihrer Berufs- und Arbeitswelt zu engagieren.

1.4 Stellung des Religionsunterrichts an der Sekundarstufe I

Der Religionsunterricht ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Hauptschule bzw. der Unterstufe der Allgemein bildenden höheren Schule. Religiöse Bildung ist Bestandteil von Allgemein-, wie von Persönlichkeitsbildung.

Durch seinen spezifischen Beitrag zur religiös-ethischphilosophischen Bildungsdimension unterstützt der konfessionelle Religionsunterricht grundlegend alle Aufgabenbereiche der Schule. Durch Wissensvermittlung im Bereich der christlichen Religion, anderer Religionen und Weltanschauungen trägt der Religionsunterricht zum Verstehen unserer Kultur bei, die stark von der jüdisch-christlichen Tradition geprägt ist. Junge Menschen lernen Werte zu entdecken, moralisch zu urteilen und zu handeln. So wird die individuelle und soziale Identität gestärkt und die Sachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz gefördert. Der Religionsunterricht soll überdies für religiöse Erfahrungen sensibilisieren, für die Geheimnistiefe der menschlichen Existenz öffnen und in die (Bilder‑)Sprache der Religionen einüben.

So leistet der Religionsunterricht einen wesentlichen und eigenständigen Beitrag zur Sinnfindung, trägt aber auch zur Gestaltung des Schullebens bei. Schülerinnen und Schüler werden in ihrer religiösen Wahrnehmungs-, Urteils- und Entscheidungsfähigkeit gefördert.

2. Ziele:

Das Leben ist der genuine Ort des Heilshandelns Gottes. Die folgenden Zielformulierungen lenken in ihrer Doppelstruktur die Aufmerksamkeit auf wesentliche Aspekte des Lebens. Diese Ziele gelten sowohl für den Kern- als auch für den Erweiterungsbereich.

Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott

Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist setzen

Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen

Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist Jesu sich kritisch mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben

Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod

Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche Bewältigungsversuche und Sinndeutungen kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken

Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung

Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet kritisch sehen und reflektieren lernen und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren

Welt und Mensch – Schöpfung Gottes

Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung in Dankbarkeit und Verantwortung begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten, religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit Sakramenten vertraut werden

Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene

Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen, kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen

3. Beiträge des katholischen Religionsunterrichts zu den Bildungsbereichen:

Sprache und Kommunikation:

Mensch und Gesellschaft:

Natur und Technik:

Reflektieren von Wertvorstellungen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit Natur und Technik, Mensch und Umwelt Chancen und Grenzen der Machbarkeit auf der Grundlage des biblischen Schöpfungsglaubens erkennen: Mensch als Geschöpf und Gestalter

Kreativität und Gestaltung:

Gesundheit und Bewegung:

4. Didaktische Grundsätze:

Für alle Ziel- und Inhaltsformulierungen des Lehrplans gilt nachstehendes Prinzip. Dieses beschreibt keine zeitliche Abfolge der einzelnen Elemente, sondern fordert deren Verschränkung. In der praktischen Umsetzung soll die Differenziertheit der Unterrichtssituation wahr- und ernst genommen werden, wodurch sich unterschiedliche Schwerpunktsetzungen ergeben.

Das Prinzip des Religionsunterrichts:

Religionsunterricht zielt Korrelation als wechselseitige Erschließung von Leben und christlicher Tradition an.

Zum einen sind die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer zur Sprache zu bringen. Diese werden vielfältig zum Ausdruck gebracht, reflektiert, auf ihre religiöse Sinndimension hin erschlossen und mit der biblischen sowie kirchlichen Überlieferung wechselseitig in Beziehung gesetzt.

Zum anderen sind jene fachspezifischen Bildungsinhalte zur Sprache zu bringen, die möglicherweise den Schülerinnen und Schülern vorerst neu und fremd sind. Diese können bisher Selbstverständliches im Leben der Schülerinnen und Schüler in Frage stellen und neue Erfahrungs- und Deutungsmöglichkeiten eröffnen.

Ein solcher Religionsunterricht intendiert, dass in den Unterrichtsprozessen die christliche Botschaft erfahrbar wird.

Religiöse Übungen bieten im Rahmen der Schule einen Raum, der für religiöse Erfahrungen förderlich ist.

5. Lehrstoff:

Kernbereich:

1. Klasse:

Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott

Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist setzen

Grundanliegen:

Die Zuwendung Gottes erahnen und Gott als einen, der mitgeht, kennen lernen

Elementare Inhalte:

Weggeschichten aus dem AT (zB Tobit) und NT (Emmaus) Weg als Bild für menschliches Leben
Biblisches Basiswissen: Person und Umwelt Jesu, Entstehung des NT

  

Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen

Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist Jesu sich kritisch mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben

Grundanliegen:

Unterschiedliche kulturelle und religiöse Lebensformen in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler kennen lernen

Elementare Inhalte:

Erfahrungen mit religiöser Praxis Präsenz anderer Religionen in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler: Schule, Feste, Gottes- und Gebetshäuser, Medien, ...

  

Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod

Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche Bewältigungsversuche und Sinndeutungen kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken

Grundanliegen:

Emotionale Sprachfähigkeit fördern, leidvolle Erfahrungen zum Ausdruck bringen und Lebensmöglichkeiten angesichts von Leid kennen lernen

Elementare Inhalte:

Gesprächs- und Konfliktkultur Ausdrucksformen von Leid Kinderleid bei uns und in der Welt Beispielhafte Menschen angesichts von Leid Angstbewältigung im NT

  

Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung

Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet kritisch sehen und reflektieren lernen und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren

Grundanliegen:

Neubeginn in der Schule als Herausforderung und Chance wahrnehmen

Elementare Inhalte:

Lebensbereiche: Schulklasse, Familie, Pfarre Symbole für Neubeginn (zB Tür)

Grundanliegen:

Das Gegen- und Miteinander von Menschen erkennen

Elementare Inhalte:

Regeln für ein gerechtes Zusammenleben

 

Die Goldene Regel

  

Welt und Mensch – Schöpfung Gottes

Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung in Dankbarkeit und Verantwortung begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten

Grundanliegen:

Lebensschätze und Lebensquellen wahrnehmen und persönliche Fähigkeiten als Gabe und Aufgabe erkennen

Elementare Inhalte:

Lob und Dank, Glaube und Gebet (Psalmen)

 

Gaben, Begabungen, Grenzen

Grundanliegen:

Sich verdankt wissen: Eucharistie als Dank an Gott verstehen

Elementare Inhalte:

Die gemeinschaftsstiftende Dimension des Essens

 

Jesu Mahlgemeinschaften – Das Letzte Abendmahl

 

Die Feier der Heiligen Messe (Wortgottesdienst, Danksagung, Opfer und Mahl)

  

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten, religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit Sakramenten vertraut werden

Grundanliegen:

Elementare Symbole wahrnehmen und deuten

Elementare Inhalte:

Symbole im Leben der Menschen

Grundanliegen:

Gesten und Rituale der Zusammengehörigkeit und des Glaubens einüben

Elementare Inhalte:

Stille, Meditations- und Gebetsformen

 

Kreuzzeichen und Grundgebete

  

Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene

Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen, kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen

Grundanliegen:

Feste und Feiern in Klassen- und Schulgemeinschaft mitgestalten können

Elementare Inhalte:

Bedeutung von Fest und Feier Anlässe für Feste und Feiern

Grundanliegen:

Das Kirchenjahr als Rhythmus christlichen Lebens und seine Feste kennen und verstehen

Elementare Inhalte:

Struktur des Kirchenjahres

 

Weihnachts-, Osterfestkreis

 

Marienfeste im Kirchenjahr

 

Möglichkeiten schulgemäßer Gestaltung

  

2. Klasse:

Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott

Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist setzen

Grundanliegen:

Gott als Freund des Lebens und als Herausforderung für die persönliche Lebensgestaltung sehen

Elementare Inhalte:

Berufungserzählungen aus dem AT (Abraham und Sara) und NT ( Paulus)

 

Die Berufung Mariens und ihre Bedeutung im Heilsplan Gottes

 

Gottesbilder im AT (zB Ps 23 ), das Gottesbild Jesu ( zB Lk 15)

 

Biblisches Basiswissen: Wesentliche Aspekte der Entstehung des AT und der Geschichte Israels

  

Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen

Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist Jesu sich kritisch mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben

Grundanliegen:

Gott als den sehen, der das Heil aller Menschen will und in diesem Geist Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebens- und Glaubensformen ernst nehmen und wertschätzen

Elementare Inhalte:

Konflikt, Toleranz und Wertschätzung in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler (vgl. II. Vatikanum, Nostra atetae)

 

Gebete verschiedener Religionen

 

Erzählungen (zB Jona) und Bilder (zB Propheten) vom Heilswillen Gottes

  

Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod

Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche Bewältigungsversuche und Sinndeutungen kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken

Grundanliegen:

Sich im Leid an die Mitmenschen und an Gott wenden können

Elementare Inhalte:

Hilfseinrichtungen: Caritas, Diakonie, Kindertelefon, ...

 

Klagepsalmen (zB Ps 22)

Grundanliegen:

Sich leidenden Menschen zuwenden können

Elementare Inhalte:

Die Werke der Barmherzigkeit (Mt 25, 31-40)

 

Das Sakrament der Krankensalbung

  

Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung

Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet kritisch sehen und reflektieren lernen und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren

Grundanliegen:

Die Erfahrung der Freundschaft bedenken

Elementare Inhalte:

Freundschaft: Grundbedürfnis, Gefährdung, Gelingen, ...

Grundanliegen:

In der Pluralität der Lebensorientierungen sich an der Botschaft Jesu ausrichten

Elementare Inhalte:

Die Menschenfreundlichkeit Gottes in der Lebenspraxis Jesu

 

Jesu Umgang mit Menschen am Rande

Grundanliegen:

Sich selbst als Mädchen oder Bub annehmen und andere sich entfalten lassen

Elementare Inhalte:

Meine Persönlichkeit: Stärken und Schwächen

 

Frauenrollen – Männerrollen

 

Biblische Frauen- und Männergestalten

  

Welt und Mensch – Schöpfung Gottes

Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung in Dankbarkeit und Verantwortung begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten

Grundanliegen:

Die Sehnsucht nach einem Leben in Fülle stärken, wie es in der Reich Gottes Botschaft Jesu zugesagt ist

Elementare Inhalte:

Lebensträume – Lebensglück Bilder und Gleichnisse vom Reich Gottes

  

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten, religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit Sakramenten vertraut werden

Grundanliegen:

Symbole wahrnehmen und deuten

Elementare Inhalte:

Handlungssymbole im Leben der Menschen

Grundanliegen:

Sakramente als Zeichen der Liebe und Nähe Gottes im Leben der Menschen verstehen

Elementare Inhalte:

Die 7 Sakramente – eine Zusammenschau

 

Das Sakrament der Taufe

  

Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene

Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen, kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen

Grundanliegen:

Mit christlichem Brauchtum und kirchlichem Leben vertraut werden

Elementare Inhalte:

Christliches Brauchtum in regionaler Ausformung

 

Leben der Pfarrgemeinde, ...

 

Aufgaben und Struktur der Diözese

Grundanliegen:

Dem Christlichen in Kultur und Gesellschaft nachgehen

Elementare Inhalte:

Kirche in Österreich (Persönlichkeiten, soziale Einrichtungen, Bauten, Geschichte,...)

  

3. Klasse:

Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott

Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist setzen

Grundanliegen:

Die Botschaft vom befreienden Handeln Gottes vernehmen

Elementare Inhalte:

Befreiungserzählungen, Exoduserzählung

Grundanliegen:

Gott als den sehen, der in Jesus Mensch geworden ist

Elementare Inhalte:

Gott wird Mensch für die Menschen: Kindheitsgeschichten Jesu

  

Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen

Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist Jesu sich kritisch mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben

Grundanliegen:

Judentum kennen und wertschätzen lernen

Elementare Inhalte:

Judentum: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen

Grundanliegen:

Islam kennen und wertschätzen lernen

Elementare Inhalte:

Islam: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen

Grundanliegen:

Das Verhältnis Christentum – Judentum – Islam kennen lernen

Elementare Inhalte:

Jesus der Jude, der Prophet, der Christus Abraham in den monotheistischen Religionen

  

Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod

Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche Bewältigungsversuche und Sinndeutungen kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken

Grundanliegen:

Unheilvolle Situationen wahrnehmen, eigene Verstrickungen und Schuld einsehen und sich auf heilsame Veränderungen einlassen

Elementare Inhalte:

Schuldig werden – sich schuldig fühlen

 

Persönliche und strukturelle Schuld (Erbsünde)

 

Formen der Vergebung und Versöhnung im Alltag, in der Bibel und im Leben der Kirche

 

Das Sakrament der Versöhnung

  

Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung

Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet kritisch sehen und reflektieren lernen und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren

Grundanliegen:

Sensibel werden für die Stimme des Gewissens

Elementare Inhalte:

Gewissen – entscheiden in Verantwortung

 

Menschen, die nach ihrem Gewissen handeln

 

Gewissenskonflikte

Grundanliegen:

Christliche Grundregeln des Zusammenlebens kennen und anwenden lernen

Elementare Inhalte:

Dekalog, Bergpredigt

  

Welt und Mensch – Schöpfung Gottes

Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung in Dankbarkeit und Verantwortung begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten

Grundanliegen:

Das Leben und die Mitwelt als Geschenk entdecken

Elementare Inhalte:

Staunen über Phänomene des Kosmos und der Natur

 

Kreativität und schöpferisches Gestalten des Menschen

Grundanliegen:

Vom Angebot des Lebens verantwortungsvoll Gebrauch machen

Elementare Inhalte:

Lebensfreude, Verschwendung und Maßlosigkeit

Grundanliegen:

Die Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Mitwelt wahrnehmen

Elementare Inhalte:

Geschlechtlichkeit als Geschenk und Aufgabe

 

Das Sakrament der Ehe

 

Arbeit, Beruf, Schule Freizeit

 

Einsatz für soziale Gerechtigkeit

 

Ökologie und Nachhaltigkeit

  

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten, religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit Sakramenten vertraut werden

Grundanliegen:

Den Einfluss von Kommunikationsmitteln und Medien auf Lebensstil und Gemeinschaft erkennen und kritisch bewerten

Elementare Inhalte:

Formen der Kommunikation, ihre Bedeutung und Wirkung

 

Medien und ihre Wirkung

 

Möglichkeiten der Orientierung

Grundanliegen:

Sich mit Kunst auseinander setzen und die Möglichkeit erkennen, sie existenziell und religiös zu deuten

Elementare Inhalte:

Verschiedene Formen und Funktionen von Kunst (Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik, ...)

 

Menschenbild, Christusbild, Gottesbild

  

Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene

Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen, kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen

Grundanliegen:

Die Bedeutung des Sonntags für das Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft erkennen

Elementare Inhalte:

Geschichte, Dimensionen und Feier des Sonntags

 

Sonntag – Fest der Auferstehung Jesu

 

Arbeitszeit – Freizeit – Zeit des Feierns

Grundanliegen:

Sich mit der Geschichte der Kirche und ihren prägenden Gestalten auseinander setzen

Elementare Inhalte:

Anfänge der Kirche (Apostelgeschichte, Paulus, ...)

 

Kirchengeschichte in Auswahl

  

4. Klasse:

Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott

Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist setzen

Grundanliegen:

Gottessehnsucht der Menschen wahrnehmen und die Spuren Gottes im Leben entdecken

Elementare Inhalte:

Vielfalt der Gottesvorstellungen in Kulturen und Religionen

Grundanliegen:

Die Begeisterung für das Leben gegen Resignation wach halten

Elementare Inhalte:

Wirken des Heiligen Geistes (Apg 2; 1 Kor 12)

 

Vielfalt der Geistbegabungen heute

 

Das Sakrament der Firmung

 

Gottessehnsucht und Geistbegabung in exemplarischen Lebensgeschichten

  

Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen

Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist Jesu sich kritisch mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben

Grundanliegen:

Östliche Glaubenstraditionen kennen und wertschätzen lernen

Elementare Inhalte:

Hinduismus: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen

 

Buddhismus: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen

 

Chinesische Traditionen

Grundanliegen:

Sich der Ambivalenz religiöser Phänomene bewusst werden

Elementare Inhalte:

Lebensförderliche und lebensfeindliche Formen von Religiosität

 

Kennzeichen von religiösen Sondergruppen

  

Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod

Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche Bewältigungsversuche und Sinndeutungen kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken

Grundanliegen:

Sinnangebote in der Gesellschaft kritisch wahrnehmen und positive Wege der

 

Lebensgestaltung suchen

Elementare Inhalte:

Kultur des Genießens und der Askese

 

Selbstentfaltung und Engagement versus

 

Abhängigkeiten (Drogen und Süchte)

Grundanliegen:

Sich mit der befreienden Botschaft der Auferweckung Jesu für unser Leben auseinander setzen

Elementare Inhalte:

Befreiungserzählungen im NT (zB Dämonenaustreibung)

 

Spuren der Auferstehung in unserem Alltag – Symbole von Tod und Auferstehung

 

Passionsgeschichte und Osterevangelium

  

Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung

Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet kritisch sehen und reflektieren lernen und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren

Grundanliegen:

Angesichts der Verletzung von Menschenrechten sich für die Menschenwürde einsetzen

Elementare Inhalte:

Kinderrechte, Menschenrechte, Menschenrechtsorganisationen

Grundanliegen:

Die Botschaft der Propheten und ihren Ruf nach Gerechtigkeit kennen

Elementare Inhalte:

Biblische Propheten (zB Amos)

 

Prophetische Menschen heute

 

Zivilcourage

 

Option für die Armen

  

Welt und Mensch – Schöpfung Gottes

Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung in Dankbarkeit und Verantwortung begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten

Grundanliegen:

Die Frage nach Herkunft und Zukunft der Welt stellen und sich mit verschiedenen Antworten aus der Sicht von Naturwissenschaft und Glauben kritisch auseinander setzen

Elementare Inhalte:

Naturwissenschaftliche Fragestellungen Biblische Schöpfungstexte

Grundanliegen:

Der christlichen Hoffnung von dem neuen Himmel und der neuen Erde begegnen

Elementare Inhalte:

Bilder von Heil und Erlösung

 

Apokalyptische Vorstellungen und Endzeiterwartungen

  

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten, religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit Sakramenten vertraut werden

Grundanliegen:

Verbale und nonverbale Sprache erkunden und differenziert wahrnehmen

Elementare Inhalte:

Sprachformen in Alltag und Lebenspraxis (privates Umfeld, Öffentlichkeit, Werbung,...)

Grundanliegen:

Den Reichtum der biblischen Sprach- und Symbolwelt erschließen

Elementare Inhalte:

Die Sprachwelt des Religiösen

 

Biblische Sprachformen

  

Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene

Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen, kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen

Grundanliegen:

In das Leben der Orts- und Weltkirche Einblick gewinnen

Elementare Inhalte:

Verschiedene Formen gelebten Glaubens (Ordensgemeinschaften, Basisgemeinden, Erneuerungsbewegungen, ...)

 

Aufgaben und Struktur der Weltkirche

 

Das Sakrament des Ordo (Bischof, Priester, Diakon)

Grundanliegen:

Die Entwicklung der Kirchen kennen und anderen Konfessionen begegnen

Elementare Inhalte:

Ökumenische Bewegung

 

Christliche Kirchen (Besonderheiten, Gemeinsamkeiten, Trennendes)

  

Ziel 1

Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott

Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist setzen

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Die Zuwendung Gottes erahnen erahnen und Gott als einen, der mitgeht, kennen lernen

Weggeschichten aus dem AT (zB Tobit) und NT (Emmaus)
Weg als Bild für menschliches Leben
Biblisches Basiswissen: Person und Umwelt Jesu, Entstehung des NT

2. Klasse

Gott als Freund des Lebens und als Herausforderung für die persönliche Lebensgestaltung sehen

Berufungserzählungen aus dem AT (Abraham und Sara) und NT (Paulus)
Die Berufung Mariens und ihre Bedeutung im Heilsplan Gottes
Gottesbilder im AT (zB Ps 23 ), das Gottesbild Jesu (zB Lk 15)
Biblisches Basiswissen: Wesentliche Aspekte der Entstehung des AT und der Geschichte Israels

3. Klasse

Die Botschaft vom befreienden Handeln Gottes vernehmen
Gott als den sehen, der in Jesus Mensch geworden ist

Befreiungserzählungen, Exoduserzählung
Gott wird Mensch für die Menschen: Kindheitsgeschichten Jesu

4. Klasse

Gottessehnsucht der Menschen wahrnehmen und die Spuren Gottes im Leben entdecken
Die Begeisterung für das Leben gegen Resignation wach halten

Vielfalt der Gottesvorstellungen in Kulturen und Religionen
Wirken des Heiligen Geistes (Apg 2; 1 Kor 12), Vielfalt der Geistbegabungen heute
Das Sakrament der Firmung
Gottessehnsucht und Geistbegabung in exemplarischen Lebensgeschichten

   

Ziel 2

Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen und Religionen

Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist Jesu sich mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Unterschiedliche kulturelle und religiöse Lebensformen in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler kennen lernen

Erfahrungen mit religiöser Praxis
Präsenz anderer Religionen in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler: Schule, Feste, Gottes- und Gebetshäuser, Medien, ...

2. Klasse

Gott als den sehen, der das Heil aller Menschen will und in diesem Geist Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebens- und Glaubensformen ernst nehmen und wertschätzen

Konflikt, Toleranz und Wertschätzung in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler (vgl. II. Vatikanum, Nostra atetae)
Gebete verschiedener Religionen
Erzählungen (zB Jona) und Bilder (zB Propheten) vom Heilswillen Gottes

3. Klasse

Judentum kennen und wertschätzen lernen Islam kennen und wertschätzen lernen Das Verhältnis Christentum – Judentum – Islam kennen lernen

Judentum: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen
Islam: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen
Jesus der Jude, der Prophet, der Christus
Abraham in den monotheistischen Religionen

4. Klasse

Östliche Glaubenstraditionen kennen und wertschätzen lernen



Sich der Ambivalenz religiöser Phänomene bewusst werden

Hinduismus: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen
Buddhismus: Kultur, religiöse Praxis und Grundüberzeugungen
Chinesische Traditionen
Lebensförderliche und lebensfeindliche Formen von Religiosität
Kennzeichen von religiösen Sondergruppen

   

Ziel 3

Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod

Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche Bewältigungsversuche und Sinnangebote kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Emotionale Sprachfähigkeit fördern, leidvolle Erfahrungen zum Ausdruck bringen und Lebensmöglichkeiten angesichts von Leid kennen lernen

Gesprächs- und Konfliktkultur
Ausdrucksformen von Leid
Kinderleid bei uns und in der Welt
Beispielhafte Menschen angesichts von Leid
Angstbewältigung im NT

2. Klasse

Sich im Leid an die Mitmenschen und an Gott wenden können

Sich leidenden Menschen

zuwenden können

Hilfseinrichtungen: Caritas, Diakonie, Kindertelefon, ...
Klagepsalmen (zB Ps 22)
Die Werke der Barmherzigkeit (Mt 25, 31-40)
Das Sakrament der Krankensalbung

3. Klasse

Unheilvolle Situationen wahrnehmen, eigene Verstrickungen und Schuld einsehen und sich auf heilsame Veränderungen einlassen

Schuldig werden – sich schuldig fühlen
Persönliche und strukturelle Schuld (Erbsünde)
Formen der Vergebung und Versöhnung im Alltag, in der Bibel und im Leben der Kirche
Das Sakrament der Versöhnung

4. Klasse

Sinnangebote in der Gesellschaft kritisch wahrnehmen und positive Wege der Lebensgestaltung suchen
Sich mit der befreienden Botschaft der Auferweckung Jesu für unser Leben auseinander setzen

Kultur des Genießens und der Askese
Selbstentfaltung und Engagement versus Abhängigkeiten (Drogen und Süchte)
Befreiungserzählungen im NT (zB Dämonenaustreibung)
Spuren der Auferstehung in unserem Alltag – Symbole von Tod und Auferstehung
Passionsgeschichte und Osterevangelium

   

Ziel 4

Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung

Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet kritisch sehen und reflektieren und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Neubeginn in der Schule als Herausforderung und Chance wahrnehmen
Das Gegen- und Miteinander von Menschen erkennen

Lebensbereiche: Schulklasse, Familie,

Pfarre
Symbole für Neubeginn (zB Tür)
Regeln für ein gerechtes Zusammenleben Die Goldene Regel

2. Klasse

Die Erfahrung der Freundschaft bedenken

In der Pluralität der Lebensorientierungen sich an der Botschaft Jesu ausrichten Sich selbst als Mädchen oder Bub annehmen und andere sich entfalten lassen

Freundschaft: Grundbedürfnis, Gefährdung, Gelingen, ...
Die Menschenfreundlichkeit Gottes in der Lebenspraxis Jesu
Jesu Umgang mit Menschen am Rande
Meine Persönlichkeit: Stärken und Schwächen
Frauenrollen – Männerrollen
Biblische Frauen- und Männergestalten

3. Klasse

Sensibel werden für die Stimme des Gewissens
Christliche Grundregeln des Zusammenlebens kennen und anwenden lernen

Gewissen – entscheiden in Verantwortung
Menschen, die nach ihrem Gewissen handeln
Gewissenskonflikte
Dekalog, Bergpredigt

4. Klasse

Angesichts der Verletzung von Menschenrechten sich für die Menschenwürde einsetzen
Die Botschaft der Propheten und ihren Ruf nach Gerechtigkeit kennen

Kinderrechte, Menschenrechte, Menschenrechtsorganisationen
Biblische Propheten (zB Amos)
Prophetische Menschen heute
Zivilcourage
Option für die Armen

   

Ziel 5

Welt und Mensch – Schöpfung Gottes

Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung in Dankbarkeit und Verantwortlichkeit begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Lebensschätze und Lebensquellen wahrnehmen und persönliche Fähigkeiten als Gabe und Aufgabe erkennen
Sich verdankt wissen: Eucharistie als Dank an Gott verstehen

Lob und Dank, Glaube und Gebet (Psalmen)
Gaben, Begabungen, Grenzen
Die gemeinschaftsstiftende Dimension des Essens
Jesu Mahlgemeinschaften – Das Letzte Abendmahl
Die Feier der Heiligen Messe (Wortgottesdienst, Danksagung, Opfer und Mahl)

2. Klasse

Die Sehnsucht nach einem Leben in Fülle stärken, wie es in der Reich Gottes Botschaft Jesu zugesagt ist

Lebensträume – Lebensglück Bilder und Gleichnisse vom Reich Gottes

3. Klasse

Das Leben und die Mitwelt als Geschenk entdecken


Vom Angebot des Lebens verantwortungsvoll Gebrauch machen
Die Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Mitwelt wahrnehmen

Staunen über Phänomene des Kosmos und der Natur
Kreativität und schöpferisches Gestalten des Menschen
Lebensfreude, Verschwendung und Maßlosigkeit
Geschlechtlichkeit als Geschenk und Aufgabe
Das Sakrament der Ehe
Arbeit, Beruf, Schule Freizeit
Einsatz für soziale Gerechtigkeit
Ökologie und Nachhaltigkeit

4. Klasse

Die Frage nach Herkunft und Zukunft der Welt stellen und sich mit verschiedenen Antworten aus der Sicht von Naturwissenschaft und Glauben kritisch auseinander setzen
Der christlichen Hoffnung von dem neuen Himmel und der neuen Erde begegnen

Naturwissenschaftliche Fragestellungen
Biblische Schöpfungstexte


Bilder von Heil und Erlösung
Apokalyptische Vorstellungen und Endzeiterwartungen

   

Ziel 6

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten, religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit den Sakramenten vertraut werden

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Elementare Symbole wahrnehmen und deuten
Gesten und Rituale der Zusammengehörigkeit und des Glaubens einüben

Symbole im Leben der Menschen

Stille, Meditations- und Gebetsformen
Kreuzzeichen und Grundgebete

2. Klasse

Symbole wahrnehmen und deuten

Sakramente als Zeichen der Liebe und Nähe Gottes im Leben der Menschen verstehen

Handlungssymbole im Leben der Menschen
Die 7 Sakramente – eine Zusammenschau
Das Sakrament der Taufe

3. Klasse

Den Einfluss von Kommunikationsmitteln und Medien auf Lebensstil und Gemeinschaft erkennen und kritisch bewerten
Sich mit Kunst auseinander setzen und die Möglichkeit erkennen, sie existenziell und religiös zu deuten

Formen der Kommunikation, ihre Bedeutung und Wirkung
Medien und ihre Wirkung

Möglichkeiten der Orientierung
Verschiedene Formen und Funktionen von Kunst (Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik, ...)
Menschenbild, Christusbild, Gottesbild

4. Klasse

Verbale und nonverbale Sprache erkunden und differenziert wahrnehmen
Den Reichtum der biblischen Sprach- und Symbolwelt erschließen

Sprachformen in Alltag und Lebenspraxis (privates Umfeld, Öffentlichkeit, Werbung, ...)
Die Sprachwelt des Religiösen Biblische Sprachformen

   

Ziel 7

Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene

Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen, kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen

 

Grundanliegen

Elementare Inhalte

1. Klasse

Feste und Feiern in Klassen- und Schulgemeinschaft mitgestalten können
Das Kirchenjahr als Rhythmus christlichen Lebens und seine Feste kennen und verstehen

Bedeutung von Fest und Feier
Anlässe für Feste und Feiern
Struktur des Kirchenjahres
Weihnachts-, Osterfestkreis
Marienfeste im Kirchenjahr
Möglichkeiten schulgemäßer Gestaltung

2. Klasse

Mit christlichem Brauchtum und kirchlichem Leben vertraut werden

Dem Christlichen in Kultur und Gesellschaft nachgehen

Christliches Brauchtum in regionaler Ausformung
Leben der Pfarrgemeinde, ...
Aufgaben und Struktur der Diözese
Kirche in Österreich (Persönlichkeiten, soziale Einrichtungen, Bauten, Geschichte, ...)

3. Klasse

Die Bedeutung des Sonntags für das Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft erkennen
Sich mit der Geschichte der Kirche und ihren prägenden Gestalten auseinander setzen

Geschichte, Dimensionen und Feier des Sonntags
Sonntag – Fest der Auferstehung Jesu
Arbeitszeit – Freizeit – Zeit des Feierns
Anfänge der Kirche (Apostelgeschichte, Paulus, ...)
Kirchengeschichte in Auswahl

4. Klasse

In das Leben der Orts- und Weltkirche Einblick gewinnen
Die Entwicklung der Kirchen kennen und anderen Konfessionen begegnen

Verschiedene Formen gelebten Glaubens
(Ordensgemeinschaften, Basisgemeinden, Erneuerungsbewegungen, ...)
Aufgaben und Struktur der Weltkirche
Das Sakrament des Ordo (Bischof, Priester, Diakon)
Ökumenische Bewegung
Christliche Kirchen (Besonderheiten, Gemeinsamkeiten, Trennendes)

   

Schlagworte

Bildungsaufgabe, Lebenserfahrung, Glaubenserfahrung, Berufswelt, Bildungsauftrag, Allgemeinbildung, Wahrnehmungsfähigkeit, Urteilsfähigkeit, Kernbereich, Lebensform, Bilderwelt, Alltagssituation, Zielformulierung, Erfahrungsmöglichkeit, Lebensform, Gotteshaus, Gesprächskultur, Meditationsform, Klassengemeinschaft, Weihnachtskreis, Lebensform, Frauengestalt, Sprachwelt, Ortskirche, Menschenrechtsorganisation

Zuletzt aktualisiert am

27.05.2025

Gesetzesnummer

20003080

Dokumentnummer

NOR40165650

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