Ausmaß und Entrichtung.
§ 77.
(1) In der Krankenversicherung ist für Selbstversicherte, ausgenommen für Selbstversicherte nach § 19a, als Beitragssatz der gleiche Hundertsatz der Beitragsgrundlage wie im § 51 Abs. 1 Z 1 lit. a heranzuziehen. Zahlungen, die für Gruppen von Selbstversicherten von einer Einrichtung zur wirtschaftlichen Selbsthilfe auf Grund einer Vereinbarung mit dem den Beitrag einziehenden Versicherungsträger geleistet werden, sind auf den Beitrag anzurechnen.
(2) In der Pensionsversicherung ist der Beitragssatz für alle Weiter- und Selbstversicherten, ausgenommen für Selbstversicherte nach § 19a, die Summe der jeweils geltenden Beitragssätze gemäß den §§ 51 Abs. 1 Z 3 lit. a und 51a. Für die Höherversicherung in der Pensionsversicherung sind Beiträge in einer vom Versicherten gewählten Höhe zu entrichten; der jährliche Beitrag darf das Sechzigfache der Höchstbeitragsgrundlage nach § 45 Abs. 1 nicht übersteigen.
(2a) Der monatliche Beitrag für Selbstversicherte in der Kranken- und Pensionsversicherung gemäß § 19a beträgt 540 S, wovon auf die Krankenversicherung 27,3% und auf die Pensionsversicherung 72,7% entfallen. An die Stelle des Betrages von 540 S tritt ab 1. Jänner eines jeden Jahres der unter Bedachtnahme auf § 108 Abs. 9 mit der jeweiligen Aufwertungszahl (§ 108a Abs. 1) vervielfachte Betrag.
(3) Der Beitragssatz für Selbstversicherte in der Unfallversicherung (§ 19) wird durch die Satzung des Versicherungsträgers im Rahmen des Erforderlichen festgesetzt.
(4) Die Beiträge für die Höherversicherung in der Unfallversicherung gemäß § 20 Abs. 1 betragen unter Zugrundelegung der zusätzlichen Bemessungsgrundlage (§ 181 Abs. 1 letzter Satz) von
- 88 177 S (Anm. 1) für das Kalenderjahr595 S (Anm. 3),
- 132 917 S (Anm. 2) für das Kalenderjahr893 S (Anm. 4).
- An die Stelle der Beträge von 88 177 S (Anm. 1) und 132 917 S (Anm. 2) treten ab 1. Jänner eines jeden Jahres die unter Bedachtnahme auf § 108 Abs. 9 mit dem jeweiligen Anpassungsfaktor (§ 108f) vervielfachten Beträge. An die Stelle der Beträge von 595 S (Anm. 3) und 893 S (Anm. 4) treten ab 1. Jänner eines jeden Jahres die unter Bedachtnahme auf § 108 Abs. 9 mit der jeweiligen Aufwertungszahl (§ 108a Abs. 1) vervielfachten Beträge.
(5) Die Beiträge nach den Abs. 1 bis 4 sind zur Gänze vom Versicherten zu tragen, soweit in den folgenden Absätzen nichts anderes bestimmt wird.
(6) Weiterversicherte nach § 17, die aus der Pflichtversicherung ausgeschieden sind, um einen nahen Angehörigen (eine nahe Angehörige) mit Anspruch auf Pflegegeld in Höhe der Stufe 5, 6 oder 7 gemäß § 5 des Bundespflegegeldgesetzes oder nach den Bestimmungen der Landespflegegeldgesetze unter gänzlicher Beanspruchung ihrer Arbeitskraft in häuslicher Umgebung zu pflegen, haben in der Pensionsversicherung nur die Beitragsteile, die gemäß den §§ 51 Abs. 3 Z 3 lit. a und 51a Abs. 1 auf den Versicherten entfallen, zu tragen; die gemäß den genannten Bestimmungen auf den Dienstgeber entfallenden Beitragsteile sind aus Mitteln des Bundes zu tragen. Eine solche Beitragstragung durch den Bund kommt pro Pflegefall nur für eine einzige Person in Betracht und erfolgt auch während eines zeitweiligen stationären Pflegeaufenthaltes der pflegebedürftigen Person.
(7) Für die nach § 18a Selbstversicherten sind die Beiträge zur Gänze aus Mitteln des Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen zu tragen.
(__________________
Anm. 1: gemäß BGBl. Nr. 5/1986 für 1986: 91 263 S
- gemäß BGBl. Nr. 633/1986 für 1987: 94 731 S
- gemäß BGBl. Nr. 691/1987 für 1988: 96 910 S
- gemäß BGBl. Nr. 729/1988 für 1989: 98 945 S
- gemäß BGBl. Nr. 653/1989 für 1990: 101 913 S
- gemäß BGBl. Nr. 333/1990 für 1990 ab 1. Juli: 102 932 S
- gemäß BGBl. Nr. 792/1990 für 1991: 108 079 S
- gemäß BGBl. Nr. 716/1991 für 1992: 112 402 S
- gemäß BGBl. Nr. 854/1992 für 1993: 116 898 S
- gemäß BGBl. Nr. 889/1993 für 1994: 119 820 S
- gemäß BGBl. Nr. 1026/1994 für 1995: 123 175 S
- gemäß BGBl. Nr. 808/1995 für 1996: 126 008 S
- gemäß BGBl. Nr. 732/1996 für 1997: 126 008 S
- gemäß BGBl. II Nr. 431/1997 für 1998: 127 684 S
Anm. 2: gemäß BGBl. Nr. 5/1986 für 1986: 137 569 S
- gemäß BGBl. Nr. 633/1986 für 1987: 142 797 S
- gemäß BGBl. Nr. 691/1987 für 1988: 146 081 S
- gemäß BGBl. Nr. 729/1988 für 1989: 149 149 S
- gemäß BGBl. Nr. 653/1989 für 1990: 153 623 S
- gemäß BGBl. Nr. 333/1990 für 1990 ab 1. Juli: 155 159 S
- gemäß BGBl. Nr. 792/1990 für 1991: 162 917 S
- gemäß BGBl. Nr. 716/1991 für 1992: 169 434 S
- gemäß BGBl. Nr. 854/1992 für 1993: 176 211 S
- gemäß BGBl. Nr. 889/1993 für 1994: 180 616 S
- gemäß BGBl. Nr. 1026/1994 für 1995: 185 673 S
- gemäß BGBl. Nr. 808/1995 für 1996: 189 943 S
- gemäß BGBl. Nr. 732/1996 für 1997: 189 943 S
- gemäß BGBl. II Nr. 431/1997 für 1998: 192 469 S
Anm. 3: gemäß BGBl. Nr. 5/1986 für 1986: 619 S
- gemäß BGBl. Nr. 633/1986 für 1987: 644 S
- gemäß BGBl. Nr. 691/1987 für 1988: 664 S
- gemäß BGBl. Nr. 729/1988 für 1989: 681 S
- gemäß BGBl. Nr. 653/1989 für 1990: 698 S
- gemäß BGBl. Nr. 792/1990 für 1991: 728 S
- gemäß BGBl. Nr. 716/1991 für 1992: 768 S
- gemäß BGBl. Nr. 854/1992 für 1993: 815 S
- gemäß BGBl. Nr. 889/1993 für 1994: 864 S
- gemäß BGBl. Nr. 1026/1994 für 1995: 907 S
- gemäß BGBl. Nr. 808/1995 für 1996: 946 S
- gemäß BGBl. Nr. 732/1996 für 1997: 983 S
- gemäß BGBl. II Nr. 431/1997 für 1998: 1 007 S
Anm. 4: gemäß BGBl. Nr. 5/1986 für 1986: 930 S
- gemäß BGBl. Nr. 633/1986 für 1987: 968 S
- gemäß BGBl. Nr. 691/1987 für 1988: 998 S
- gemäß BGBl. Nr. 729/1988 für 1989: 1 024 S
- gemäß BGBl. Nr. 653/1989 für 1990: 1 050 S
- gemäß BGBl. Nr. 792/1990 für 1991: 1 095 S
- gemäß BGBl. Nr. 716/1991 für 1992: 1 155 S
- gemäß BGBl. Nr. 854/1992 für 1993: 1 225 S
- gemäß BGBl. Nr. 889/1993 für 1994: 1 299 S
- gemäß BGBl. Nr. 1026/1994 für 1995: 1 364 S
- gemäß BGBl. Nr. 808/1995 für 1996: 1 423 S
- gemäß BGBl. Nr. 732/1996 für 1997: 1 478 S
- gemäß BGBl. II Nr. 431/1997 für 1998: 1 513 S)
Zuletzt aktualisiert am
29.02.2024
Gesetzesnummer
10008147
Dokumentnummer
NOR12115866
alte Dokumentnummer
N6199854065L
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