Anlage 22 EWR-Abkommen

Alte FassungIn Kraft seit 01.1.1994

Anlage 22

— ANHANG XXII

GESELLSCHAFTSRECHT Verzeichnis nach Artikel 77

EINLEITUNG

Falls die Rechtsakte, auf die in diesem Anhang Bezug genommen wird, Begriffe enthalten oder sich auf Verfahren beziehen, die für die Rechtsordnung der Gemeinschaft charakteristisch sind, wie

SEKTORALE ANPASSUNGEN

Einbeziehung von Gesellschaftsformen, die zum Zeitpunkt der Paraphierung des EWR-Abkommens nicht existierten:

Wird in den nachstehend aufgeführten Richtlinien ausschließlich oder vornehmlich auf eine Gesellschaftsform Bezug genommen, so kann diese Bezugnahme bei der Einführung von besonderen Regelungen für Privatgesellschaften geändert werden. Die Einführung derartiger besonderer Regelungen sowie die Bezeichnung der entsprechenden Gesellschaftsform sind dem Gemeinsamen EWR-Ausschuß spätestens bei der Durchführung der betreffenden Richtlinien mitzuteilen.

ÜBERGANGSFRISTEN

Die EFTA-Staaten führen die in diesem Anhang vorgesehenen Bestimmungen vollständig durch, und zwar die Schweiz und Liechtenstein bis spätestens in drei Jahren und Finnland, Island, Norwegen, Österreich und Schweden bis spätestens in zwei Jahren nach Inkrafttreten des EWR-Abkommens.

VERWEISE AUF RECHTSAKTE

  1. 1. 368 L 0511: Erste Richtlinie 68/151/EWG des Rates vom 9. März 1968 zur Koordinierung der Schutzbestimmungen, die in den Mitgliedstaaten den Gesellschaften im Sinne des Artikels 58 Absatz 2 des Vertrages im Interesse der Gesellschafter sowie Dritter vorgeschrieben sind, um diese Bestimmungen gleichwertig zu gestalten (ABl. Nr. L 65 vom 14. 3. 1968, S. 41), geändert durch:
  1. 2. 376 L 0091: Zweite Richtlinie 77/91/EWG des Rates vom 13. Dezember 1976 zur Koordinierung der Schutzbestimmungen, die in den Mitgliedstaaten den Gesellschaften im Sinne des Artikels 58 Absatz 2 des Vertrages im Interesse der Gesellschafter sowie Dritter für die Gründung der Aktiengesellschaft sowie für die Erhaltung und Änderung des Kapitals vorgeschrieben sind, um diese Bestimmungen gleichwertig zu gestalten (ABl. Nr. L 26 vom 31. 1. 1977, S. 1), geändert durch:
  1. a) Artikel 1 Absatz 1 Unterabsatz 1 wird wie folgt ergänzt:
  1. b) In Artikel 6 wird der Begriff „Europäische Rechnungseinheit'' durch „ECU'' ersetzt.
  2. c) Die Übergangsmaßnahmen des Artikels 43 Absatz 2 gelten ebenfalls für die EFTA-Staaten.
  1. 3. 378 L 0855: Dritte Richtlinie 78/855/EWG des Rates vom 9. Oktober 1978 gemäß Artikel 54 Absatz 3 Buchstabe g) des Vertrages betreffend die Verschmelzung von Aktiengesellschaften (ABl. Nr. L 295 vom 20. 10. 1978, S. 36), geändert durch:
  1. a) Artikel 1 Absatz 1 wird wie folgt ergänzt:
  1. b) Die Übergangsmaßnahmen des Artikels 32 Absätze 3 und 4 gelten ebenfalls für die EFTA-Staaten.
  1. 4. 378 L 0660: Vierte Richtlinie 78/660/EWG des Rates vom 25. Juli 1978 auf Grund von Artikel 54 Absatz 3 Buchstabe g des Vertrages über den Jahresabschluß von Gesellschaften bestimmter Rechtsformen (ABl. Nr. L 222 vom 14. 8. 1978, S. 11), geändert durch:
  1. a) Artikel 1 Absatz 1 Unterabsatz 1 wird wie folgt ergänzt:
  1. b) Artikel 1 Absatz 1 Unterabsatz 2 wird wie folgt ergänzt:
  2. „m) in Österreich:

    die offene Handelsgesellschaft,

    die Kommanditgesellschaft

  1. n) in Finnland:

    avoin yhtiö, öppet bolag,

    kommandiittiyhtiö

    kommanditbolag

  1. o) in Island:

    sameignarfelag,

    samlagsfelag

  1. p) in Liechtenstein:

    die offene Handelsgesellschaft, die Einzelfirma, die Kollektivgesellschaft, die Kommanditgesellschaft

  1. q) in Norwegen:

    partrederi,

    ansvarlig selskap,

    kommandittselskap

  1. r) in Schweden:

    handelsbolag,

    kommanditbolag.''

  1. 5. 382 L 0891: Sechste Richtlinie 82/891/EWG des Rates vom 17. Dezember 1982 gemäß Artikel 54 Absatz 3 Buchstabe g des Vertrages betreffend die Spaltung von Aktiengesellschaften (ABl. Nr. L 378 vom 31. 12. 1982, S. 47).

    Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung:

    Die Übergangsbestimmungen des Artikels 26 Absätze 4 und 5 gelten ebenfalls für die EFTA-Staaten.

  1. 6. 383 L 0349: Siebente Richtlinie 83/349/EWG des Rates vom 13. Juni 1983 auf Grund von Artikel 54 Absatz 3 Buchstabe g) des Vertrages über den konsolidierten Abschluß (ABl. Nr. L 193 vom 18. 7. 1983, S. 1); geändert durch
  1. „m) in Österreich:

    die Aktiengesellschaft,

    die Gesellschaft mit beschränkter Haftung

  1. n) in Finnland:

    osakeyhtiö, aktiebolag

  1. o) in Island:

    almenningshlutafelag,

    einkahlutafelag,

    samlagsfelag

  1. p) in Liechtenstein:

    die Aktiengesellschaft,

    die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Kommanditaktiengesellschaft

  1. q) in Norwegen:

    aksjeselskap

  1. r) in Schweden:

    aktiebolag

  1. s) in der Schweiz:

    die Aktiengesellschaft,

    la societe anonyme,

    la societa anonima

    die Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

    la societe a responsabilite limitee

    la societa a garanzia limitata

    die Kommanditaktiengesellschaft,

    la societe en commandite par actions,

    la societa in accomandita per azioni.''

  1. 7. 384 L 0253: Achte Richtlinie 84/253/EWG des Rates vom 10. April 1984 auf Grund von Artikel 54 Absatz 3 Buchstabe g) des Vertrages über die Zulassung der mit der Pflichtprüfung der Rechnungslegungsunterlagen beauftragten Personen (ABl. Nr. L 126 vom 12. 5. 1984, S. 20).
  2. 8. 389 L 0666: Elfte Richtlinie 89/666/EWG des Rates vom 21. Dezember 1989 über die Offenlegung von Zweigniederlassungen, die in einem Mitgliedstaat von Gesellschaften bestimmter Rechtsformen errichtet wurden, die dem Recht eines anderen Staates unterliegen (ABl. Nr. L 395 vom 30. 12. 1989, S. 36).
  3. 9. 389 L 0667: Zwölfte Richtlinie 89/667/EWG des Rates vom 21. Dezember 1989 auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung mit einem einzigen Gesellschafter (ABl. Nr. L 395 vom 30. 12. 1989, S. 40).

    Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit

    folgenden Anpassungen:

    Artikel 1 wird wie folgt ergänzt:

  1. 10. 385 R 2137: Verordnung (EWG) Nr. 2137/85 des Rates vom 25. Juli 1985 über die Schaffung einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) (ABl. Nr. L 199 vom 31. 7. 1985, S. 1).

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