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II. Allgemeine Verbesserungswege

Schunder-Hartung3. AuflMärz 2019

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Gute und zielführende Kommunikation setzt zum einen ein gewisses Grundverständnis, zum anderen regelmäßige Übung voraus.

Kommunikation

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An täglicher Praxis scheint es auf den ersten Blick nicht zu fehlen – beklagen sich Partner von Wirtschaftskanzleien auf Nachfrage doch eher über ein Zuviel an Gesprächen. Bestätigend zeigt eine im Herbst 2018 publizierte Langzeitstudie der Harvard Business School denn auch, dass Führungskräfte einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit in Meetings verbringen.1010 Porter/Nohria, Zeitmanagement, Harvard Business manager, September 2018, S. 21. Auf der ersten Führungsebene vergehen im Schnitt über 70 % des Tags in (durchschnittlich 37) Gesprächen mit anderen.1111 Porter/Nohria, Zeitmanagement, Harvard Business manager, September 2018, S. 21, 23, 27. Gleichzeitig entfällt ein großer Teil dieses Zeitbudgets mit 70 % auf die unternehmensinterne Kommunikation.1212 Porter/Nohria, Zeitmanagement, Harvard Business manager, September 2018, S. 21, 28. S. hierzu auch bereits meine Ausführungen im Eingangskapitel 1 dieses Buches. Das heißt aber noch lange nicht, dass dieser Bereich dann auch entsprechend sorgfältig betreut wird. Im Gegenteil fehlt es oft selbst bei förmlichen Anlässen an optimierenden Strukturvorgaben wie der sinnvollen Auswahl der Gesprächsteilnehmer (wirklich nur Partner?), einer schlüssigen Agenda (Wichtiges, das länger dauert, an den Schluss?), oder auch nur einer zeitlichen Begrenzung, die sich über die Gesamtlänge hinaus auch auf einzelne Tagesordnungspunkte erstreckt. Auch dort, wo regel mäßige Partner-, Praxisgruppen-, Team-, Standortmeetings und weitere Treffen stattfinden, sollten weder deren Zusammensetzung, noch deren Inhalte oder gar deren Dauer sakrosankt sein.

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