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B. Systematisierung von Krypto-Assets

Anderl/Kruesz2. AuflMai 2024

1. Ausgangslage

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Seit Beginn des Blockchain-Hypes im Jahr 201844Amaras Gesetz, geprägt vom US-amerikanischen Wissenschaftler Roy Amara, beschreibt die allg Tendenz, die Auswirkungen einer neuen Technologie – wie Blockchain – auf kurze Sicht zu über- und auf lange Sicht zu unterschätzen, vgl zB Shamiyeh, Die Zukunft selbst in die Hand nehmen, Der Standard 3. 1. 2018, K8. Aktuell befinden wir uns in dieser zweiten Phase, in der der Blockchain- vom AI- bzw ChatGPT-Hype zwar medial abgelöst wurde. Tatsächlich etablieren sich jedoch derzeit diverse Use Cases – über Kryptowährungen hinaus – am Markt, die diesen voraussichtlich langfristig und nachhaltig prägen werden – auch wenn dies medial nicht mehr so breit kommuniziert wird. Vgl zu den diversen Use Cases näher Kapitel I.E. hat sich ein breites Spektrum an diversen Krypto-Assets am Markt entwickelt. Parallel dazu entstand in der medialen, technischen und rechtswissenschaftlichen Diskussion auch ein Dickicht der Fachbegriffe: Mangels einheitlicher Terminologie haben sich tw selbst für idente Kategorien von Krypto-Assets mehrere unterschiedliche Bezeichnungen etabliert, die entweder synonym – oder im Worst Case sogar widersprüchlich – verwendet werden. Dieses Begriffschaos beeinträchtigt nicht nur eine fundierte (rechts-)wissenschaftliche Diskussion, sondern auch die Rechtssicherheit: Die (zivil- und verbraucherschutz-)rechtliche Würdigung von Krypto-Assets erfordert nämlich eine eindeutige, stringente Zuordnung zu den diversen Kategorien von Token und Coins.

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