1. Einleitung
Die Einwilligung spielt eine zentrale Rolle im Datenschutzrecht: Sie stellt eine wichtige Legitimationsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten dar und ermöglicht dem Betroffenen, über sein Grundrecht auf Datenschutz zu disponieren und auch darauf zu verzichten. Zugleich nimmt die Konfrontation mit datenschutzrechtlichen Zustimmungserklärungen vor allem im Online-Bereich stark zu, sei es bei der Nutzung sozialer Netzwerke, bei der Verwendung von Apps, bei der Bestellung in Onlineshops oder bei der Teilnahme an Gewinnspielen. Die Grenzen bezüglich einer gültigen Einwilligung sind daher genau zu definieren. Durch die DS-GVO1 wurden zwar einerseits die Bedingungen einer rechtswirksamen Zustimmungserklärung konkretisiert, gleichzeitig sind aber durch die gesetzliche Verankerung des sogenannten Koppelungsverbotes neue Unsicherheiten entstanden.