vorheriges Dokument
nächstes Dokument

6.1 Briefkastenfirmen, Offshore-Firmen und Offshore-Banken

Mahr/Wiesenfellner/Wakounig1. AuflApril 2013

In den meisten Ländern sind die Gründung und das Betreiben einer Bank an strenge Auflagen und Gesetze gebunden. Häufig werden auch sogenannte Repräsentanzbanken in Offshore-Gebieten gegründet bzw Kooperationen eingegangen, die im Außenverhältnis nicht erkennbar sind, aber im Innenverhältnis zu Kooperationszwecken für ihr Kundenklientel tätig werden. Weiters besteht die Möglichkeit, über vermittelnde Banken (Intermediary Banks) Verbindungen und Kontakte zu Offshore-Banken herzustellen. Es können zahlreiche Offshore-Banken (sog Private Offshore Banks zur Nutzung von Offshore-Geschäften) eingesetzt werden, die mit eingeschränkter Lizenz am Markt vom Offshore-Gebiet aus operieren. Sogenannte „offshore banks“ sind solche, bei denen nach US-Rechtsverständnis die Bankenregulative großzügig sind und sich häufig im karibischen Raum befinden und nur aus einem Briefkasten bestehen.373373Vgl Siska, aaO, 52. Im europäischen Sprachgebrauch sind „Offshore“ hingegen Zentren des internationalen Bankgeschäftes mit steuerlichen Vorteilen und geringer Kontrolle der Geschäfte der ausländischen Klientel.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte