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2. Organisierte Kriminalität und der Kapitalmarkt

Mahr/Wiesenfellner/Wakounig1. AuflApril 2013

Die Vorgehensweise der professionellen Geldwäscher erfolgt präzise und sehr systematisch. Dabei werden die Gelder in hohen Summen sog Strohleuten zur Verfügung gestellt, welche idR als Geschäftsführer wegen der Tarnung in dafür installierten Tarngesellschaften zum Zwecke der Verschleierung tätig sind. Im Innenverhältnis agieren sie vollkommen fremdgesteuert und dienen entsprechend den Zielen, Wünschen und Vorstellungen der eigentlichen Geldgeber, da sie sich den eigentlichen Kapitalgebern gegenüber in ihren Handlungsformen verpflichtet fühlen. Im Außenverhältnis gegenüber Dritten dürfen sie vollkommen eigenständig Geschäfte tätigen bzw abwickeln, ohne dass der Eindruck entsteht bzw der Anschein erweckt werden würde, dass es sich teilweise um kriminelles, infiziertes und inkriminiertes Geld handelt, das aus dubiosen Kanälen der Schattenwelt stammt. Dabei werden die Gelder in bestimmte Projekte und Unternehmen investiert, wobei der eigentliche Ursprung des Geldes verschleiert werden und dann vom illegalen Bereich in den legalen Geschäftsbereich eingeschleust werden soll.

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