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1.1.7. Fakultative Vertragsregelungen

Fritz/Wildmoser/Koch2. AuflSeptember 2015

1.1.7.1. Materielle und formelle Satzungsbestandteile

Das österreichische GmbH-Recht ist vorwiegend von dem Prinzip der Vertragsfreiheit geprägt.3737Vgl hierzu stellvertretend für mehrere: OGH 10.12.1975, 8 Ob 253/75 = SZ 48/133 = EvBl 1976/183. Neben den notwendig zu regelnden Essentialia des Gesellschaftsvertrages (§ 4 Abs 1) kommt den Gesellschaftern eine weitgehende Dispositionsbefugnis zur Regelung eines Organisationsvertrages zu, soweit diese nicht Grundprinzipien des GmbH-Gesetzes verletzen.3838 Schmidsberger/Duursma in Gruber/Harrer (Hrsg), GmbHG (2014) § 4 Rz 66. In diesem Zusammenhang ist grundlegend zwischen materiellen (auch „echten“ oder „korporativen“) und formellen (auch „unechten“ oder „nichtkorporativen“) Satzungsbestandteilen zu unterscheiden.3939 Koppensteiner/Rüffler, GmbHG3 (2007) § 4 Rz 17; Duursma-Kepplinger in Duursma/Duursma-Kepplinger/Roth, Handbuch zum Gesellschaftsrecht (2007) Rz 2621; Aicher/Feltl in Straube (Hrsg), Wiener Kommentar zum GmbH-Gesetz (2014) § 4 Rz 37; Fritz, Gesellschafts- und Unternehmensformen in Österreich3 (2007) Rz 3061.

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