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1.11. Die Wirkung der sogenannten „Eigenkapitalkosten“

Haeseler/Hörmann/Kros2. AuflAugust 2007

Ein in der Praxis (v. a. auch im Zusammenhang mit der sog. „wertorientierten Unternehmensführung“) höchst relevantes Problem stellt die investitionstheoretische Ermittlung der „Eigenkapitalkosten“ dar. Deren ökonomische Fragwürdigkeit (nicht nachweisbare Alternativrenditen nie getätigter sicherer Anlagen vermehrt um aus zumeist jahrzehntealten historischen Zeitreihen abgeleitete methodisch willkürliche11Zur hier erwähnten Methodenwillkür siehe die unmittelbar folgenden Ausführungen! „Risikozuschläge“) wurde bereits oben (Kapitel 1.4) kurz erwähnt. Ganz besonders problematisch erscheint in diesem Kontext jedoch, dass die Eigenkapitalkosten mitunter in der Literatur auch ganz einfach als Lösung der Kapitalwertfunktion (Nullstellen) errechnet werden, eine Methode, welche damit dem sogenannten internen Zinssatz entspricht, ein Verfahren, dessen erläuterndem Kapitel Lutz Kruschwitz nicht ohne Grund bereits vor Jahren den Untertitel „oder: ein Kapitel, das man eigentlich nicht lesen sollte“ hinzufügte22Siehe Kruschwitz, Lutz (1995), S 90 - Ob die betreffenden Autoren diese Aufforderung wohl zu wörtlich nahmen?
! Ein entsprechendes Zitat aus der Literatur zur Errechnung des „risikoangepassten Zinssatzes“ ist in Beispiel 7 wiedergegeben.

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