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1.1.2. Der Wertbegriff

Haeseler/Hörmann/Kros2. AuflAugust 2007

So wie im Falle des Begriffes des „Unternehmens“ stehen wir leider auch beim Begriff „(Unternehmens-)Wert“ vor einer Vielzahl möglicher Bedeutungen, welche oftmals nicht näher geklärt (und daher gelegentlich auch miteinander verwechselt) werden. Gemein scheint allen Ausprägungen des Wertbegriffes, dass Werte stets eine zentrale Stellung im menschlichen Leben, v. a. auch als Wegweiser bei Entscheidungen, d. h. in einer Art Kompass-Funktion, innehaben. Unterschiede ergeben sich jedenfalls in ihrer Herkunft, d. h. bezogen auf die Quelle, aus welcher wir diese Werte schöpfen. So sind menschliche Werte, religiöse oder kulturelle Werte uns ebenso vertraut wie eben die rein finanziellen Wertbegriffe, nur werden diese als jeweils auf vollkommen unterschiedlichen Ebenen angesiedelt gedacht bzw. empfunden. Finanzielle Zielgrößen scheinen uns daher in den Niederungen des Alltags mitunter wesentlich vertrauter (daher auch relevanter, der Sache näher) zu sein als menschliche oder philosophische Werte, die immer von der Aura des Abstrakten, schwer Verständlichen umgeben zu sein scheinen und offensichtlich lediglich für tiefsinnige Gespräche oder sentimentale Rückblicke am Lebensabend geeignet sind.

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