OGH 12Os137/84; 13Os135/85; 15Os108/92; 15Os121/94; 14Os121/24m (RS0089739)

OGH12Os137/84; 13Os135/85; 15Os108/92; 15Os121/94; 14Os121/24m25.2.2025

Rechtssatz

Zwischen der Bestimmungstäterschaft (Anstiftung) und dem Stadium, in das die dem Bestimmten angesonnene Tat gelangt ist, besteht eine "faktische Bezogenheit", und zwar dergestalt, daß der Bestimmungstäter nur dann wegen Bestimmung zum vollendeten Delikt haftet, wenn der unmittelbare Täter das angesonnene Delikt vollendet hat; blieb die Tat des unmittelbaren Täters dagegen bloß im Versuchsstadium, dann haftet der Bestimmungstäter nur wegen Bestimmung zum versuchten Delikt, somit wegen Deliktsversuchs.

Normen

StGB §12 Bb

12 Os 137/84OGH15.11.1984

Veröff: EvBl 1985/83 S 405 = ÖJZ-LSK 1985/21 = SSt 55/80

13 Os 135/85OGH26.09.1985

Vgl auch; Beisatz: Zwar insoweit erfolgreiche, faktisch rückbezogen vom Deliktserfolg aber nur "versuchte" Anstiftung. (T1)

15 Os 108/92OGH26.11.1992

Vgl auch

15 Os 121/94OGH13.10.1994

Vgl auch

14 Os 121/24mOGH25.02.2025

vgl

Dokumentnummer

JJR_19841115_OGH0002_0120OS00137_8400000_001

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