OGH 13Os150/81; 14Os100/89; 15Os149/90 (RS0101502)

OGH13Os150/81; 14Os100/89; 15Os149/9025.3.2025

Rechtssatz

Heranziehung der Autonomen Honorar-Richtlinien als Berechnungsgrundlage für die Angemessenheit der beanspruchten Entlohnung.

Normen

StPO §395 Abs5

13 Os 150/81OGH19.07.1982

Beisatz: Für die Ermittlung der angemessenen Entlohnung eines Rechtsanwalts als Verteidiger in Strafsachen stellen die AHR eine maßgebliche Erkenntnisquelle der (hier zu § 3 Abs 1 Z 2 lit c GebAG, wenn ein Rechtsanwalt wegen einer Zeugenvernehmung eine Verteidigung durch einen Substituten verrichten lassen muß). (T1); Veröff: EvBl 1983/46 S 166<br/>Vgl auch; VwGH vom 04.03.1983, 81/17/0110; Veröff: AnwBl 1983,334

14 Os 100/89OGH30.08.1989

Vgl auch; Beisatz: Allerdings ohne Bindung; es steht im Ermessen des die Kostenbestimmung nach § 395 StPO vornehmenden Gerichtes, die Ansätze dieser Richtlinien als auf den Einzelfall allenfalls nicht anwendbar zu erachten. (T2) Veröff: SSt 60/53 = AnwBl 1990,398

15 Os 149/90OGH07.02.1991

Vgl auch; Beis wie T2

11 Os 117/91OGH29.10.1991

Vgl auch; Beis wie T2

15 Os 65/93OGH19.08.1993

Vgl auch; Beis wie T2

1 Ob 97/24gOGH25.03.2025

Beisatz: Es steht im Ermessen der Strafgerichte, ob sie die Allgemeinen Honorar-Kriterien (AHK) im jeweiligen Einzelfall als Maßstab für die Angemessenheit rechtsanwaltlicher Leistungen heranziehen oder nicht. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19820719_OGH0002_0130OS00150_8100000_002

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