OGH 5Ob343/71; 3Ob594/85; 6Ob123/24t (RS0030889)

OGH5Ob343/71; 3Ob594/85; 6Ob123/24t3.7.2025

Rechtssatz

Nach § 8 Abs 4 nö GdO hat die Vereinigung zweier Gemeinden den vollständigen Übergang der Rechte und Pflichten auf die neue Gemeinde zur Folge. Unbeschadet der fortbestehenden Einverleibung des Eigentumsrechtes einer früheren, jetzt nicht mehr bestehenden Gemeinde kommen daher der neuen Gemeinde kraft Gesetztes auch ohne Verbücherung das Eigentumsrecht an allen der früheren Gemeindegehörenden Grundstücken und damit auch die aus allfälligen Mietverträgen sich ergebenden Ansprüche des Vermieters zu.

Normen

ABGB §431
ABGB §1120 Bb
Nö GdO LGBl 1965/369 §8 Abs4

5 Ob 343/71OGH04.01.1972

Veröff: EvBl 1972/202 S 398 = MietSlg 24181 = SZ 45/1

3 Ob 594/85OGH05.03.1986

Vgl

6 Ob 123/24tOGH03.07.2025

vgl; Beisatz: Hier: Fortsetzung der Ersitzungszeit nach Vereinigung von Gemeinden gemäß § 8 NÖ GO. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19720104_OGH0002_0050OB00343_7100000_001

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