OGH 1Os182/48; 9Os125/65; 9Os149/68; 11Os142/69; 11Os2/78; 13Os195/85; 13Os76/96 (RS0097942)

OGH1Os182/48; 9Os125/65; 9Os149/68; 11Os142/69; 11Os2/78; 13Os195/85; 13Os76/964.6.2025

Rechtssatz

Der Angeklagte, dem die Ladung zur Hauptverhandlung nicht rechtzeitig zugestellt worden ist, kann die Tatsache, daß gegen ihn verhandelt wurde, mit dem Nichtigkeitsgrund der Z 3 des § 281 StPO auch dann bekämpfen, wenn er die verspätete Zustellung in der Hauptverhandlung nicht gerügt hat.

Normen

StPO §221
StPO §281 Z3

1 Os 182/48OGH11.09.1948

Veröff: SSt XIX/156 = EvBl 1949/110

9 Os 125/65OGH21.12.1965

Beisatz: Der Angeklagte mußte der Abkürzung der Frist ausdrücklich zustimmen. Die Zustimmung wird nicht dadurch ersetzt, daß sich der Angeklagte, ohne den Mangel zu prüfen, in die Verhandlung einläßt. (T1) Veröff: RZ 1966,99

9 Os 149/68OGH10.12.1968

Beis wie T1; Veröff: SSt 39/48 = EvBl 1969/212 S 304

11 Os 142/69OGH22.10.1970

Beisatz: Hier: Einlassen in Hauptverhandlung. (T2)

11 Os 2/78OGH24.01.1978

Beis wie T1; Beisatz: Relevanz nach Abs 3 des § 281 StPO, weil die Verteidigerbestellung auch sehr knapp war. (T3)

13 Os 195/85OGH16.01.1986

Vgl auch

13 Os 76/96OGH30.05.1996

Vgl auch

13 Os 35/25hOGH04.06.2025

vgl

Dokumentnummer

JJR_19480911_OGH0002_0010OS00182_4800000_001

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