vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Die Auslegung von Gesellschafterbeschlüssen einer GmbH

WirtschaftSteuerrechtHelmut Schmidt, Saskia BisanzSWK 2025, 1357 - 1364 Heft 32 v. 10.11.2025

Gesellschafterbeschlüsse einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung stellen im Regelfall ein mehrseitiges Rechtsgeschäft dar. Die Auslegung von Rechtsgeschäften erfolgt nach dem Willen der Parteien. Gesellschafterbeschlüsse beruhen – im Gegensatz zu Verträgen – nicht auf korrespondierenden Willenserklärungen, sondern können auch denjenigen binden, der sich ablehnend äußert. Auch künftige Gesellschafter oder Dritte, wie Geschäftsführer, können von der Bindungswirkung erfasst sein. Aus diesen Gründen erscheint eine reine Auslegung nach dem Willen der Parteien nicht immer zielführend. In einigen Fallkonstellationen bringt eine verstärkt objektive Auslegung sachdienlichere Ergebnisse.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!