Überblick: Sollten Führungskräfte an der Mediation zwischen Teammitgliedern teilnehmen – oder besser nicht? In diesem Beitrag wird die Auffassung vertreten, dass Führungskräfte für die effiziente und nachhaltige Mediation von Teamkonflikten in jeder Phase unentbehrlich sind, auch wenn sie nicht im Konflikt verwickelt sein sollten. Es werden zehn verschiedene Aufgaben beschrieben, die eine Führungskraft im Laufe einer Mediation erfüllen sollte.1)
Die Rolle der Führungskraft in der Mediation
Schwerpunkt: Mediation und FührungTilman Metzgerpm 2014, 204 Heft 4 v. 1.12.2014
Inhalt
- Rahmen und Hintergrund des Konfliktes
- Der Normalfall: Die Verantwortung der Streitbeteiligten
- Die Verantwortung der Führungskraft im Konflikt
- Die Rolle der MediatorInnen als Interims-Teamleiter
- Die Rolle der unbeteiligten Teammitglieder in der Mediation
- Die zehn Aufgaben der Führungskraft in der Mediation.
- Aufgabe 1: Auftragsklärung (Phase 0)
- Aufgabe 2: Teilnahme an der gesamten Mediation
- Aufgabe 3: Entscheidung darüber, wer an der Mediation teilnimmt
- Aufgabe 4: Einführung in das Mediationsgespräch (Phase 1)
- Aufgabe 5: Die Führungskraft hört am längsten zu (Phase 2)
- Aufgabe 6: Die Führungskraft benennt Konflikte klar (Phasen 2 + 3)
- Aufgabe 7: Die Führungskraft sichert die Umsetzung von Vereinbarungen (Phasen 4–6)
- Aufgabe 8: Die Führungskraft lässt sich coachen
- Aufgabe 9: Die Führungskraft zieht Schlüsse aus der Mediation für die Personalführung
- Aufgabe 10: Die Führungskraft beugt künftigen Konflikten vor
- Was, wenn die Führungskraft selbst am Konflikt beteiligt ist?
- Was, wenn die Parteien in Gegenwart der Führungskraft nicht offen sprechen möchten?
- Literatur
