Überblick Das Wort Zivilcourage hat immer dann – meist traurige – Konjunktur, wenn wieder einmal Menschen zu Schaden kommen, die mutig für andere eintreten wollten oder aber Opfer von Gewalt wurden, weil ihnen nicht geholfen wurde, obwohl es möglich gewesen wäre. Regelmäßig ertönt dann der Ruf nach mehr Zivilcourage – als sozialmoralische Forderung, als Feld pädagogischen und bürgerschaftlichen Engagements. Wie aber kann man zivilcouragiertes Handeln im privaten wie im öffentlichen Raum, wie kann man sozialen Mut im gewaltfreien Alltag von Erziehung, Beruf und Freizeit praktisch fördern? Dieser Frage will ich in zwei Beiträgen nachgehen.