Überblick Warum gibt es ungelöste oder scheinbar unlösbare Konflikte? Warum wollen oder können sich Kontrahenten nicht immer auf ein Gespräch, auf einen Lösungsversuch, einlassen? Und warum stoßen demnach MediatorInnen zuweilen an Grenzen der Mediierbarkeit? Wir stellen die Idee zur Diskussion, dass Konflikte immer von Grenzen handeln, räumlichen und/oder räumlich nicht wahrnehmbaren, emotionalen Grenzen, etwa Toleranz- und Schmerzgrenzen. Wir gehen von der Mutmaßung aus, dass bei unlösbaren Konflikten Erinnerungen an frühere Grenzverletzungen geweckt werden könnten und/oder angewöhnte Arten der Konfliktlösung nicht zum Erfolg führen. Dann stoßen MediatorInnen auch an die Grenze zwischen Mediation und Psychotherapie.