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Martin Walser
Finks Krieg

KonfliktKultur BibliothekFriedrich Glaslpm 2006, 105 Heft 2 v. 1.6.2006

https://elibrary.verlagoesterreich.at/article/99.105005/pm200602010501

Dieser Roman erzählt von einem Konflikt, der sich in der Hessischen Staatskanzlei tatsächlich von 1988 bis 1994 zugetragen hat. Ein Top-Beamter sollte im Zuge einer Verschiebung in den politischen Machtverhältnissen versetzt werden. Als er sich dagegen wehrte, eskalierte der Konflikt Schritt für Schritt so, wie dies auch in meinem Neun-Stufen-Eskalationsmodell beschrieben ist. All seine Versuche, unter Nutzung der legalen Wege sein Recht zu bekommen, führen nur zu seiner weiteren Ausstoßung und zu sozial-autistischer Isolation. Der Autor lässt uns in knapper, sehr direkter und außerordentlich eindringlicher Sprache in allen Details die seelischen Regungen der Hauptfigur des Romans miterleben. Wir erfahren – durch Selbstoffenbarungen wie in einem Tagebuch –, was ihn in seinem verzweifelten Kampf um sein Überleben bewegt und treibt und wie er sich in eine Eskalation steigert, die ihn nur mehr und mehr in die Selbstvernichtung führt.

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