Die Maßnahmenbeschwerde
Von Univ.-Prof. Dr. Iris Eisenberger, assoz. Prof. Dr. Daniel Ennöckl und Dr. Wolfgang Helm (Verlag Österreich, 2. Aufl., Wien 2016, 333 S., € 75,00)
Varianten, wie Behörden in die Rechtssphäre des Einzelnen eingreifen, gibt es wahrlich sonder Zahl. Eine der direktesten Methoden ist zweifellos der sogenannte Akt verwaltungsbehördlicher Befehls- und Zwangsgewalt. Dieser wird ohne vorherige (schriftliche) Ankündigung sofort und unmittelbar gesetzt. Dem Rechtsschutz gegen diese Art behördlichen Handelns kommt daher einige Bedeutung zu. Die an die Verwaltungsgerichte zu erhebende Maßnahmenbeschwerde ist Gegenstand des vorliegenden Werkes, in dem sich dessen Autoren eingehend mit diesem Rechtsschutzinstrument auseinandersetzen. Das Handbuch zeigt, in welchen Bereichen die Beschwerde gegen die Ausübung verwaltungsbehördlicher Befehls- und Zwangsgewalt Änderungen durch die Verwaltungsgerichtsbarkeitsnovelle 2012 erfahren hat und wo das VwGVG zur Maßnahmenbeschwerde an altbewährte Regelungen des AVG anknüpft, aber auch, wo der Rechtsschutz keine Neuerungen erfahren hat. Neben einer dogmatischen Untersuchung des Aktes verwaltungsbehördlicher Befehls- und Zwangsgewalt und einer Analyse der verfahrensrechtlichen Bestimmungen enthält das bewährte, nunmehr bereits in zweiter Auflage erschienene Werk eine praxisnahe Aufarbeitung der einschlägigen Rechtsprechung der Höchstgerichte sowie eine Sammlung der Spruchpraxis der UVS wie auch der Verwaltungsgerichte. Unverzichtbar für jeden verwaltungsrechtlichen Praktiker!